Umfrage: 90 Prozent für eine Begrenzung der Aufnahme von Flüchtlingen

Zwei Drittel wären für einen Aufnahmestopp

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Kaum einer wird die Initiative Markt- und Sozialforschung e.V. kennen. Aber sie hat nun eine Umfrage bei etwas mehr als 1000 Deutschen über 14 Jahre bei der GfK SE zur Flüchtlingsfrage in Auftrag gegeben, wodurch sie vielleicht den Durchbruch schaffen wird. Eigentlich will sie "die Öffentlichkeit über Markt- und Sozialforschung und deren Unterschied zu Werbung und Verkauf informieren".

Wie repräsentativ die Umfrage tatsächlich ist, keine Ahnung. Die Initiative meldet auf jeden Fall, dass zwei Drittel der Deutschen auf der Basis von etwas mehr als 1000 Befragten Deutschland als Einwanderungsland sehen würden. Im Osten sehen dies 42 Prozent nicht so, im Westen nur 32 Prozent.

Gerade einmal 52 Prozent der Befragten sind dafür, dass Bedrohung durch Hunger und Armut als Asylgrund anerkannt werden sollte. In Sachsen und Thüringen stimmen dem nur 32 Prozent zu. Die These, dass Zuwanderung aus demografischen Gründen notwendig ist, stimmen 49 Prozent zu, in Ostdeutschland nur 39 Prozent. 59 Prozent lehnen es ab, syrische Flüchtlinge aus Ungarn unregistriert einreisen zulassen, in Ostdeutschland sind es 69 Prozent. Für eine Begrenzung der Aufnahme von Flüchtlingen sprechen sich 90 Prozent aus, einen Aufnahmestopp wünschen sich 72 Prozent.

Man ist für Grenzkontrollen (81%), 78 Prozent meinen auch, dass sich das erste sichere Land doch um die Flüchtlinge kümmern sollte, also nicht Deutschland. So war auch das Dublin-Abkommen ausgelegt. 63 Prozent sagen, dass sich Deutschland den Zuzug der Flüchtlinge nicht leisten kann.