Männer mögen AfD

Nach einer INSA-Umfrage würden Zweidrittel der Stimmen für die AfD von Männern kommen

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Seit Köln ist klar. Alle Rechten stehen auf für die Frauenemanzipation. Das ist gut christlich und abendländisch. Vor allem wenn es gegen muslimische Einwanderer geht, hat man nie etwas anderes vertreten als die Emanzipation der Frauen.

Die neuen Frauenfreunde finden sich nun vor allem bei der AfD, die nach der aktuellen INSA-Umfrage von 63 % Männer und 37 % gewählt würde. Der Bild ist das aufgefallen, sie fragt: "Warum fahren Männer so auf die AfD ab?"

Der Schutz der Frauen ist es wohl nicht. Nach INSA-Chef Binkert fühlen sich Männer von "harten" Streitthemen wie der Flüchtlingskrise oder der Euro-Rettung "und zugespitzten Parolen und auf die spitze getriebenen Auseinandersetzungen eher angezogen als Frauen".

59 Prozent der AfD-Wähler sind allerdings unter 50 Jahren, das Durchschnittsalter liegt bei 46,98 Jahren. Da ist die AfD jünger als die anderen Parteien, nur die Piraten sind mit dem Durchschnittsalter von 38 Jahren noch jünger. Aber nur bei den Männern, nur 14 Prozent der Frauen sind unter 50. Mehr als 80 Prozent der 20.000 Parteimitglieder sind Männer.

Bei der Sonntagsfrage legt die AfD noch um einen halben Punkt auf jetzt 13 Prozent zu und bliebe damit drittstärkste Partei hinter der Union mit 32,5 und der SPD mit 23 Prozent (+ 0,5%). In der ersten Januarwoche lag die AfD noch bei 9,5 Prozent, die Union bei 36 Prozent. Auch die Grünen erreichen 0,5 Prozent mehr und kommen auf 10 Prozent, die Linken verlieren einen Punkt und stehen bei 9 Prozent. 6 Prozent würden die FDP wählen, 0,5% weniger als die Woche zuvor.