Schlimmer als die Leprakolonie in Pakistan: Peeping Tom, der Film zum Runterspülen

Peeping Tom

Ende einer Karriere: Michael Powell und Peeping Tom - Teil 3

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Teil 2: Das Königreich in Gefahr: Spione, Horror-Comics und der Klebstoffmann

„Es gibt keinen britischen Regisseur mit so vielen das Ansehen lohnenden Filmen auf dem Konto wie Michael Powell.“ Das ist der erste Satz, den David Thomson in seinem Biographical Dictionary of Film über Powell schreibt. Wahrscheinlich ist es kein Zufall, dass der Satz im Buch eines britischen Autors steht, den der eigene Karriereweg in die USA führte. Denn bis zu seiner Wiederentdeckung galt der unabhängige, unangepasste und allzeit unberechenbare Powell, ein Anarchist im Tweedjackett, im eigenen Land nur wenig. Im Vereinigten Königreich wurde er lange auf eine Fußnote der Kinogeschichte reduziert, weil dort Kritiker den Ton angaben, die Filme an den eigenen Erwartungen maßen statt hinzuschauen, was da ist und sich dann ein Urteil zu bilden. Der Skandal um Peeping Tom zerstörte nicht nur Powells Karriere, er hätte auch eines der großartigsten Kapitel in der Geschichte des britischen Kinos tilgen können.

Die Kloaken von Kalkutta

Eigentlich ging alles sehr gut los, denn die Fachorgane der Kinobranche äußerten sich durchweg positiv. Der Rezensent des Branchenblattes Daily Cinema (1.4.1960) gab die allgemeine Stimmung wieder, wenn er schrieb:

[Peeping Tom] hat ein unangenehmes Thema, aber doch auch eines, das sehr spannungsgeladen ist. Michael Powell, dieser äußerst erfahrene Filmemacher, hat ihn mit einem Maximum an technischer Exzellenz und der ganzen Qualität ausgestattet, wozu er fähig ist. […] Es gibt nicht zu viele Horror-Momente, weil es das Thema selbst ist, das für die emotionale Wucht sorgt.

Aber als Peeping Tom im April 1960 im Plaza Kino, gleich um die Ecke vom Piccadilly Circus, Premiere hatte, erlebte Powell ein Fiasko. Er und sein Hauptdarsteller Karlheinz Böhm erinnerten sich noch Jahrzehnte später daran, wie sie nach der Filmvorführung wie Aussätzige im Foyer des Plaza standen und alle an ihnen vorbeigingen, ohne sie auch nur eines Blickes zu würdigen. Anschließend machten die Kritiker ihrer Empörung Luft. Am häufigsten wird Derek Hill zitiert, der offenbar die Zeit für gekommen hielt, mit einem Regisseur abzurechnen, über den er sich in der Vergangenheit immer wieder geärgert hatte, ohne das zu deutlich sagen zu wollen, als Powell noch für die Branchenriesen Rank und Korda arbeitete. Viele Kritiker waren dann besonders mutig, wenn es gegen die Kleinen wie die Anglo-Amalgamated ging, die Produktionsfirma von Peeping Tom (das gilt übrigens auch für Zensoren). Herr Hill also schrieb in der Tribune:

Die einzig wirklich befriedigende Art, sich des Films Peeping Tom zu entledigen, würde darin bestehen, ihn aufzuschaufeln und ihn rasch in die nächste Kloake hinunterzuspülen. Und sogar dann würde noch der Gestank zurückbleiben. […] Es ist keine Überraschung, dass es sich um ein Werk von Michael Powell handelt, der seine Vulgarität bereits in solchen Filmen wie A Matter of Life and Death, The Red Shoes und Tales of Hoffmann zur Schau gestellt hat, und die bizarreren Tendenzen seines seltsamen Hirns in A Canterbury Tale, wo die Geschichte darin bestand, dass Eric Portman den Mädchen Leim in die Haare schüttete. In Peeping Tom geht er mit seiner Selbstentblößung sogar noch weiter. Er spielt nicht nur den sadistischen Vater, sondern benützt sein eigenes Kind als dessen Opfer.

Der kommunistische Daily Worker hatte zunächst gegen die „amerikanischen Comics“ gewettert (Kulturimperialismus), dann gegen die „Horror-Comics“ (dasselbe) und schließlich gegen Frankenstein und Dracula (auch irgendwie so ähnlich). Jetzt prügelte die Filmkritikerin Nina Hibbin auf Powell ein:

Offensichtlich will Michael Powell mit Peeping Tom schockieren. In einer Hinsicht war er damit erfolgreich. Ich war schockiert bis ins Mark, als ich entdecken musste, dass ein Regisseur seines Ranges die Leinwand mit so einem pervertierten Unsinn beschmutzt. Der Film suhlt sich in den kranken Trieben eines mordlustigen Perversen und romantisiert auch noch seine pornographische Brutalität. Unter Einsetzung aller Tricks verwendet er faule Kinoschwindeleien und laute Orchestermusik [es gibt Klaviermusik und Bongotrommeln], um eine verderbte und entwürdigende Atmosphäre anzuheizen. Der Film beutet sogar den Schrecken eines gequälten Kindes aus. Von der schlummernden, noch zurückgenommnen Wollust am Anfang bis zu seinem masochistischen und verderbten Höhepunkt ist er durch und durch böse.

In allen politischen Lagern war man sich einig wie nie zuvor. „Peeping Tom“, schrieb William Whitebait im New Statesman, “stinkt mehr als alles andere im britischen Kino seit [der Hammer-Produktion] The Stranglers of Bombay.“ Dilys Powell, Kritikerin der Sunday Times, konnte zunächst kaum glauben, dass der Regisseur von A Matter of Life and Death diesen ekligen Film gedreht hatte, aber:

Dann erinnert man sich, dass Michael Powell sogar in seiner besten Periode seine Fähigkeiten plötzlich in den Dienst einer Geschichte über einen Irren stellte, der jungen Mädchen Leim über die Haare schüttete. Hier ist er über den Leim weit hinausgegangen. Er ist jetzt beim verborgenen Messer angekommen, das liebevoll in einen Hals gegraben wird, beim Voyeur mit Toneffekten, bei einem Brechreiz erzeugenden Hervorkehren der Präliminarien und der Praxis des Sadismus – und ich meine damit auch Sadismus. Er hat Peeping Tom nicht geschrieben, aber von der Verantwortung für diesen in seinem Wesen bösartigen und gemeinen Film kann er sich nicht reinwaschen.

Leo Marks, der Drehbuchautor, erinnert sich, dass er nach der Premiere von Dilys Powell abgekanzelt wurde wie ein kleiner Junge. David Robinson durfte gleich zweimal seinem Ekel Ausdruck verleihen, weil er sowohl für die Financial Times wie für das Monthly Film Bulletin des BFI schrieb. Auch er erkannte Einflüsse des Marquis de Sade, dessen Werke er scheinbar gut kannte:

Jeder Zweifel daran, dass dies ein authentischer Sadistenfilm ist, lässt sich durch den Verweis auf die 120 Journees de Sodome, insbesondere Teil IV und die Mörderischen Leidenschaften Nr. 41 und 46 zerstreuen. Überraschend ist nur, dass es innerhalb der kommerziellen Filmindustrie möglich ist, Filme wie Peeping Tom zu produzieren, während hierzulande die Bücher des Marquis nach 200 Jahren immer noch verboten sind. De Sade verschleierte wenigstens sein Vergnügen, indem er vorgab, ein Moralist zu sein.

Für Isobel Quigly (The Spectator) war Peeping Tom „der kränkste und schmutzigste Film”, den sie ihrer Erinnerung nach je gesehen hatte. Angewidert war auch C.A. Lejeune (The Observer), die sich weigerte, die Namen der Mitwirkenden zu nennen (nur bei Powell, dem Hauptschuldigen, machte sie eine Ausnahme). Am Ende dieses kleinen Pressespiegels soll noch der Weltreisende Len Mosley vom Daily Express zitiert werden, weil er für die globale Perspektive sorgt, sogar den Masochisten von einem Besuch des Films abrät und nebenbei noch verrät, dass Ms. Lejeune Peeping Tom offenbar nicht ganz gesehen hatte, als sie ihn im Observer verriss:

In den vergangenen dreieinhalb Monaten habe ich mein von der Reise schmutzig gewordenes Gerippe zu einigen der dreckigsten, wie eine eiternde Wunde verfaulenden Slums in Asien gekarrt. Aber nichts, nichts, nichts – weder die hoffnungslosen Leprakolonien von Ost-Pakistan, noch die Seitenstraßen von Bombay und auch nicht die Kloaken von Kalkutta – haben bei mir ein solches Gefühl der Übelkeit und der Depression erzeugt wie jenes, das mich diese Woche überkam, als ich einen neuen britischen Film mit dem Titel Peeping Tom durchsaß. Von Bestrafung kann ich kaum genug kriegen, und ich gehe bei Filmen und Theaterstücken nie vorzeitig, ganz egal wie übelriechend sie sind. Aber ich muss gestehen, dass ich meiner berühmten Kollegin Miss Caroline Lejeune fast gefolgt wäre, als ich sie sagen hörte: „Mich ekelt das an!“, worauf sie wütend das Kino verließ. […] Mr. Michael Powell (der einst so herausragende Filme wie Black Narcissus und A Matter of Life and Death drehte) hat Peeping Tom produziert und inszeniert, und ich finde, dass er sich schämen sollte. Die Schauspieler sind gut. Der Film ist gut photographiert. Aber was ist das Resultat, das ich auf der Leinwand gesehen habe? Sadismus, Sex und die Ausbeutung menschlicher Entartung.

Mosley, Lejeune & Co. würde ich gern einen Spiegel kaufen. Die Peeping Tom unterstellte Bösartigkeit steckt in ihren Texten. Bei der Lektüre dieser Verrisse könnte man glauben, unter den britischen Kritikern sei damals eine Massenhysterie ausgebrochen. Niemand muss einen Film mögen, in dem der Held Frauen tötet und beim Sterben filmt. Man darf aber von Kritikern erwarten, einen Film grundsätzlich ernst zu nehmen und sich genau anzuschauen, was da ist, bevor sie ein Urteil fällen. Schon bei oberflächlicher Betrachtung müsste einem auffallen, dass Peeping Tom von Leuten gemacht wurde, die sich bisher nicht dem Verdacht ausgesetzt hatten, zynische Geschäftemacher zu sein, die viel Geld verdienen wollten, indem sie die niederen Triebe des Publikums ansprachen.

Verkommener Stilist

Michael Powell war der Regisseur von etwa einem Dutzend der wichtigsten, das britische Kino aus seiner Provinzialität holenden Filme der vergangenen 20 Jahre. Die Musik zu Peeping Tom ist von Brian Easdale, Oscar-Preisträger (für The Red Shoes) und einer der herausragenden britischen Filmkomponisten der 1940er und 1950er. Für das Produktionsdesign war der Oscar-Preisträger Arthur Lawson verantwortlich (ebenfalls für The Red Shoes). Der Kameramann Otto Heller musste jedem, der mit Filmkritik sein Geld verdiente, ein Begriff sein, weil er mit The Ladykillers (1955) an einem der am besten photographierten Farbfilme der 50er mitgewirkt hatte. Die Prima Ballerina Moira Shearer, die eines der Opfer spielt, war durch The Red Shoes zum Weltstar geworden und hatte nie einen Anlass geliefert, an ihrer künstlerischen Integrität zu zweifeln. Anna Massey, die Darstellerin der Helen, war die Tochter von Powells Freund Raymond Massey und galt nach ihrem umjubelten Auftritt im Stück The Reluctant Debutante als große Nachwuchshoffnung der britischen Bühne. Ihre Mutter im Film, Maxine Audley, war eine damals schon gefeierte Shakespeare-Darstellerin und hatte in bedeutenden Inszenierungen von Laurence Olivier mitgewirkt (in Chaplins A King in New York ist sie die Königin).

Peeping Tom war ein britischer Qualitätsfilm erster Güte – allerdings nicht in den Augen der Kritiker, deren Zunft seit über 30 Jahren „Qualität“ mit „Realismus“ verwechselte. Ich bin immer wieder erstaunt, mit welcher Selbstzufriedenheit Filme schon allein deshalb verdammt werden, weil sie sich einem übel beleumundeten Genre wie dem Horrorfilm zuordnen lassen. Aber dumme Vorurteile, Provinzialität und Banausentum können die Vehemenz und die Einmütigkeit, mit denen auf Powell verbal eingedroschen wurde, nicht ausreichend erklären. Denn auch die wenigen Kritiker, die sonst immer zur Stelle waren, wenn es galt, die neueste Hammer-Produktion gegen die Anwürfe der Geschmacksrichter in Schutz zu nehmen, gaben Peeping Tom zum Abschuss frei. Wie konnte es also sein, dass 1960 alle applaudiert hätten, wenn ein inzwischen als Meisterwerk des britischen Kinos anerkannter Film im Klo hinuntergespült worden wäre (und der Regisseur gleich mit dazu)? Was unterscheidet Peeping Tom von den Hammer-Filmen, die zwar beschimpft und gelegentlich zensiert, insgesamt aber doch geduldet wurden?

Die Antwort findet sich im Verriss von Dilys Powell, die sich im Lauf der Jahre zu einer Kritikerin von Format entwickelte, später als einzige öffentlich bedauerte, an der Hexenjagd teilgenommen zu haben und zugab, sich geirrt zu haben. 1994 schrieb sie anlässlich einer Wiederaufführung von Peeping Tom:

1960, als [Powell] einen Horrorfilm drehte, hasste ich diesen Film, und zusammen mit sehr vielen anderen britischen Kritikern sagte ich das auch. Heute bin ich überzeugt, dass Peeping Tom ein Meisterwerk ist. Falls es irgendein Leben nach dem Tod gibt, in dem es gestattet ist, sich zu unterhalten, werde ich es als meine Pflicht ansehen, Michael Powell aufzusuchen und mich zu entschuldigen. […] Wenn ich jetzt lese, was ich 1960 geschrieben habe, stelle ich fest, dass, trotz des Bemühens, meinen Abscheu auszudrücken, fast alles, was ich damals sagte, die außerordentliche Qualität des Films verbirgt.

In der Sunday Times hatte sie 1960 geschrieben:

Vielleicht wäre man von dieser Übung in den niederen Regionen des Psychopathischen nicht so unangenehm berührt, wenn die Selbstentwürdigung auf eine ungehobeltere, weniger geschliffene Weise vonstatten gehen würde. Schließlich verschwendet man nicht viel Ärger an die Draculas und die Mumien und die Strangulierer der letzten paar Jahre; das Zungeabhacken und das Blutsaugen können, mögen sie auch noch so eklig sein, oft als lachhaft abgetan werden. Peeping Tom ist etwas anderes. Den Film hat ein kunstfertiger und sensibler Regisseur gedreht: der Regisseur, dessen mutiges und forschendes Auge uns die großartige Camera Obscura-Sequenz in A Matter of Life and Death geschenkt hat, und die Sequenz, in der die Trage in den Operationsraum gebracht wird. Es ist derselbe Blick des Stilisten, der jetzt hin und wieder das Foltererzeug in dem neuen Film aussehen lässt wie den echten Stoff der Phantasie, den Horror eines Edgar Allan Poe, und nicht wie das Vulgäre und das Verkommene, um das es sich wirklich handelt.

Und hier, zum Vergleich, ein Stück aus Derek Grangers Verriss zur Hammer-Produktion The Curse of Frankenstein, der 1957 in der Financial Times erschien:

Nur der traurigste aller Einfaltspinsel, möchte man meinen, könnte noch einen wirklich befriedigenden Schauder bekommen. Für den Rest von uns sind [Horrorfilme] schlicht zu einer exzentrischen und spezialisierten Form der Unterhaltung geworden, und möglicherweise ein nützliches Mittel, mit dem Hausfrauen die Qualen des Einkaufens lindern.

Herr Granger, heißt das, ist kein Einfaltspinsel. In solchen Kritiken wird fast immer eine Zweiteilung des Publikums vorgenommen. Es gibt erwachsene, vernünftige, über einen guten Geschmack verfügende Zuschauer, die – wie die Kritiker – die Hammer-Produktionen ablehnen oder sie wenigstens nicht ernst nehmen. Die wahren Filmliebhaber. Und es gibt die anderen: unreife, nie erwachsen gewordene, unter Geschmacksverirrung leidende Kinogeher. Die Bandbreite reicht von ungebildeten Hohlköpfen über Frauen (sowieso infantil) bis zu Perversen. Die Zweiteilung wird auch von denen nicht in Frage gestellt, die Horrorfilme mögen. Typisch ist Paul Dehn, der im Daily Herald erst ein Geständnis ablegen musste, bevor er sich traute, Frankenstein gut zu finden. Das war nur möglich, indem er sich zu den Kindern, zu den Dummköpfen und zu denen bekannte, die auf Bilder angewiesen sind, weil sie schlecht lesen können:

Wenn Titel wie The Curse of Frankenstein gruselig durch den zusammengerührten Rauch, das Blut und die Flammen der Leinwand im Warner-Kino kommen, setze ich meine Brille auf, entziffere sie mühsam, lächle und sage: „Ist ja toll.“ Ich weiß, dass es unkritisch ist, so etwas zu sagen, noch bevor der Film überhaupt angefangen hat, aber ich kann nichts dagegen machen. Monster sind meine Sucht und meine Nahrung.

Bei Peeping Tom funktionierten die Ausgrenzungsmechanismen nicht mehr. Michael Powell war ein ausgewiesener Meisterregisseur und keiner, der zynische Kommerzprodukte zynisch herunterkurbelte. Trotz des geringen Budgets (etwa 125 000 Pfund) hatten er und seine Mitarbeiter einen Film gedreht, der wirkte, als habe ihn ein großes Studio hergestellt. Vor allem aber spielte Peeping Tom erkennbar im London der Gegenwart. Karlheinz Böhm wohnt nicht in einer Burg in Transsylvanien, sondern in einem sehr bürgerlichen Haus in Kensington; statt des Capes von Graf Dracula trägt er einen Dufflecoat wie damals viele junge Leute; und er ist nicht mit einem Leichenwagen unterwegs, sondern mit einer Vespa. Die genretypischen Elemente, dank derer sich Horrorfilme leicht identifizieren und verächtlich machen ließen, fehlten. Powell erzählte die Geschichte eines Frauenmörders, verweigerte formal jedoch die Hinweise, die signalisiert hätten, dass sich sein Film an ein bestimmtes Publikumssegment richtete, die Horrorfans. Das war verunsichernd.