Eine Welt voller Super-Bubbles

Fed-Chef Ben Bernanke, der Mann für Schwarze Löcher

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Ben Bernanke hat sich in den zurückliegenden Monaten nicht als Problemlöser bemerkbar gemacht, sondern als Problemverschärfer. Der Mann, der angetreten ist, die Welt mit billigen Dollars zu fluten, steht vor dem Trümmerhaufen eines sinkenden Schiffes, gegenüber dem die Titanic wie ein kleines Ruderboot wirkt. Anstatt die Ursachen der Krise anzugehen, eine zu hohe Verschuldung und ausufernde Handelsbilanzdefizite, wirkt die amerikanische Wirtschaft wie ein Schwarzes Loch, dessen Drang nach noch mehr Schulden jeden Tag größer wird.

Der Gravitationsgau wird dann kommen, wenn dieses Schwarze Loch nicht mehr genug Kapital aus dem Ausland anziehen kann und die fiktiven AAA-Ratings des Landes sich buchstäblich in Luft auflösen. Bernankes ökonomische Sandkastenspiele sind wie bereits Ludwig von Mises in aller Klarheit beschrieb, nichts anderes als die Globalisierung des amerikanischen Ponzi-Schemas und dessen Ausbreitung auf möglichst viele Nationalstaaten, um diese ebenso handlungsunfähig zu machen.

Neues Geld durch den Staat

Verschuldungsfetischisten wie Krugman mögen noch so unschuldig blicken, sie sind die Handlanger eines der größten Wirtschaftsvergehen, das die Welt je gesehen hat, der kompletten Enteignung des Mittelstandes zum Wohle von Bankern, Oligopolisten und Monopolisten, denen die meisten Vermögen in den USA längst gehören.

Der Träumer Bernanke versucht ständig, die Welt mit der Illusion zu beglücken, als ob er durch Gelddrucken alleine den deflationären Schuldenbubble der USA bekämpfen könne. Wie ein Stehaufmännchen, der nichts aus seinen bisherigen Fehlern gelernt hat, wiederholt er diese immer wieder - und das kann er auch, denn er allein bestimmt, wie wertlos der Dollar noch werden wird. Sei es der Aufkauf von weiteren Staatsanleihen oder das Verschenken von Geld durch negative Zinsen, dem Einfallsreichtum dieses Bankrotteurs scheinen keine Grenzen gesetzt zu sein.

Amerika täte deshalb gut daran, diesen Mann aus dem Amt zu entlassen und Präsident Obama sollte beginnen wie einst John J. Kennedy "United States Notes" als Geldscheine zu drucken, um sich dem Diktat der amerikanischen Bankenmafia zu entziehen.

Es darf bezweifelt werden, dass Helikopter-Ben in der Lage sein wird, den Gravitationskräften des Schuldenloches, welches er immer weiter ausweitet, zu entkommen. Die Kräfte dieses Loches werden mit jedem weiteren Schuldenmachen immer größer, bis sie am Schluss so groß sind, dass auch das Vertrauen in die amerikanischen Anleihen komplett erodieren und alles an Werten vernichtet wird, die das amerikanische Volk in den letzten Jahrzehnten aufgebaut hat. Wehe wenn die Mutter aller Bubbles platzt, der Superbubble der Staatsanleihen.

Einnebelung der Massen

Eine nachhaltige wirtschaftliche Erholung kann nur durch Innovationen erfolgen und nicht durch Prolongierung des Status Quo. Dieses Problem nicht erkannt zu haben, ist das eigentliche Versagen des Königs aller Ponzi-Schemen: Ben Bernanke. Dass die Rating-Agenturen dessen Ponzi-Aktivitäten durch ein Downgrade der amerikanischen Staatsanleihen auf Junk-Bond-Niveau nicht stoppen, ist das zweitgrößte Verbrechen am amerikanischen Volk. Dass derartige Manipulationskartelle bisher unreguliert eine der größten Weltwirtschaftskrisen überlebt haben, ist ein Skandal.

Die Volksverdummer in den Ratingagenturen und den Medien, die einen Aufschwung herbei bewerten oder herbei reden wollen, haben das ökonomische Verständnis eines Ivan Boesky, der in Gier und noch mehr Gier das Elixier für steigende Kurse gefunden hatte. Moody's, Standard and Poor's und Fitch Ratings' sind die Handlanger von kriminellen Bankstern, die mit ihrer Einnebelung von Risiken zu den führenden Katalysatoren von Superbubbles avanciert sind. Von Mortgage-backed Securities über Municipal Bonds, die Staatsschulden bis hin zu CDOs wurde von Ratingagentur systematisch alles falsch bewertet, was irgendwie zu bewerten war. Deshalb ist es an der Zeit, die Rating-Agenturen zu regulieren und gegebenenfalls zu schließen, wenn es nicht mehr gelingt, unabhängige Bewertungen von Risiken durchzuführen. Welcome in Bubblemania!