Das letzte Gefecht

Libyen: Alles hängt noch immer von Gaddafi ab

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In Libyen begannen die Protest gegen das Regime Muammar Gaddafis am 17. Februar. Sechs Monate danach eroberten die Rebellen die Hauptstadt und erklärten den Sieg über den Diktator. Ein Sieg, der rund 30.000 Menschen das Leben gekostet haben soll. Heute sitzen Vertreter des Nationalen Übergangsrats (NTC) in den Büros der alten Regierung. Aber der Krieg ist noch nicht zu Ende. Die Demokratie wurde zwar ausgerufen, kann aber erst beginnen, wenn man Gaddafi hat - tot oder lebendig. Aber dies kann dauern. Der Ex-Machthaber sendet nach wie vor Durchhalteparolen im Radio und bleibt verschwunden.

Die Corniche am Schott al Hindschir ist einer der Plätze in Tripolis, an denen die Hauptstadtbewohner in Sommernächten unter Palmen spazieren gehen. Am Meer entlang, vorbei am Reitclub und einem weitläufigen Terrassencafe, in dem man unter freiem Himmel an Wasserpfeifen nuckelt. In dieser Gegend liegt auch ein kleiner Friedhof, der von der Strasse aus zuerst wie ein verlassener Bauplatz wirkt: Ein Stapel Zementsäcke liegt unter einer Plastikplane versteckt. Dazu verrostete Wassertonnen, Schaufeln und Schubkarren mitten auf dem Gelände. Es ist ein schmuckloser Ort, voll Geröll, Schutt und Staub.

Nur das angrenzende Meer verbreitet ein wenig Idyll und Ruhe. Die meisten der Gräber sind wenige Monate alt. Im Gegensatz zu christlichen Friedhöfen gibt es keine Grabsteine. Kleine Tafeln, auf denen Name, Geburtsdatum und manchmal auch Todesursache steht, sind eine Ausnahme. Bei den meisten und überwiegend neuen Gräbern kritzelte man mit Fingern in die nasse Betondecke, unter denen die Toten ruhen. Schahid, Märtyrer, ist einige hundert Male zu lesen.

Märtyrer

Märtyrer sind Rebellen, die nach dem 21. August, dem Tag der Eroberung Tripolis, eingegraben wurden. Märtyrer sind die Soldaten der Libyschen Armee, die bei der Verteidigung des Gaddafi-Regimes fielen. Märtyrer sind diese vier jungen Männer, die bei der ungewollten Explosion von Munitionskisten auf der Ladefläche ihres Pick-Ups ums Leben kamen.

Und Märtyrer steht auch auf Gräbern von Zivilisten, die bei Bombardements von Nato-Flugzeugen starben: In einer langen Reihe 13 Erwachsene hintereinander. Zum Schluss das Grab eines Babys, das laut Inschrift Talal Abdih hieß. Wie alle anderen soll es am 24. März getötet worden sein. An diesem Tag hatte Nato eingewilligt, die Kontrolle der Flugverbotszone über Libyen von den USA zu übernehmen.

"Das Vereinigte Königreich startete Angriffe mit Tomahawk Raketen von U-Booten der Klasse Trafalgar gegen libysche Luftverteidigungsziele im Rahmen des Koalitionsplans", hieß damals in einem Statement des britischen Verteidigungsministeriums.

Am äußersten rechten Rand des Friedhofs sind neue Gräber angelegt. Eine große Grube, die man mit Ytongsteinen in 12 Gräberparzellen unterteilte. "Es sieht so aus", sagt ein Mann in weißer, fast bodenlanger, traditioneller Kleidung, "dass hier ganz normale Tote hinein kommen. In Tripolis sind die Kämpfe vorbei".

Die Eroberung der letzten Gaddafi-Bastionen

Gekämpft wird noch an drei anderen Orten: In Sirte, der Heimatstadt Muammar Gaddafis, in Bani Walid, einer Oase, rund 150 Kilometer von Tripolis und in Sabha, weitere 500 Kilometer tief im Süden. Von diesem Wüstenort aus, waren Gaddafis Frau, Tochter und zwei Söhne nach Algerien geflohen.

Sabha war auch der Ausgangspunkt verschiedener Konvois von Gaddafi-Loyalisten, die über die Grenze nach Niger einreisten. Nun seien aber die Stadt und die Fluchtroute ins afrikanische Nachbarland unter der Kontrolle von NTC-Truppen. Gefechte gebe es nur vereinzelt mit Scharfschützen.

Die Eroberung der letzten Gaddafi-Bastionen sollte eigentlich nur "ein Frage von Stunden" sein. Verhandlungen über eine friedliche Übergabe waren gescheitert und ein Ultimatum von zwei Wochen ungenutzt verstrichen. Nun wird bereits seit mehr als zwölf Tagen gekämpft. Trotz Luftunterstützung und Bomben der Nato ist kein Ende in Sicht.

Die Soldaten des NTC versuchten mehrfach die beiden betroffenen Stadtzentren zu erreichen, mussten sich aber immer wieder aufgrund heftigen Beschusses zurückziehen.

"Wir sind fähig monatelang Widerstand zu leisten"

Die Gaddafi-Anhänger in Sirte und Bani Walid sind offensichtlich entschlossen, bis zum letzten Blutstropfen zu kämpfen. Das mag theatralisch klingen, aber für sie gibt keinerlei Chance zu entkommen oder gar zu siegen. Es ist das letzte Gefecht.

Auch wenn Gaddafi und sein Sprecher Moussa Ibrahim in ihren wiederholten Radiobotschaften das Gegenteil behaupten und von einer großen Verschwörung sprechen, mit der es bald zu Ende gehen würde.

"Wir sind fähig monatelang Widerstand zu leisten", erklärte Ibrahim, der Sprecher der vormaligen libyschen Regierung, per Satellitentelefon auf dem syrischen Fernsehsender Al-Rai. "Wir werden sie besiegen, in einer Weise, wie sie es nie für möglich gehalten hätten", tönte Ibrahim.

Wir haben entschieden, Sieg oder Märtyrertum. Unsere Nation werden wir nicht Banditen überlassen. Wir werden Libyen befreien und es wieder zu einem wahren islamischen und arabischen Staat machen.

Ähnliche Parolen hatte einige Tage zuvor Gaddafi persönlich auf dem syrischen Sender geliefert

Sie wollen überall Korruption und Zerstörung verbreiten. Zieht heute, heute, heute los! Ihr seid bewaffnet. Jetzt ist der Zeitpunkt für den Dschihad (Heiliger Krieg)!

Wunderwaffe?

Es sind Einschätzungen, die so weit an der Realität vorbei gehen, dass man den Ernst Gaddafis und seines Sprecher in Frage stellt. Nicht minder den von Gaddafis Sohn, Seif al Islam, der sich gleich siegesgewiss gezeigt hatte. Ein Frage drängt sich auf: Gibt es noch einen Trumpf in der Hinterhand? Denn nur eine "Wunderwaffe" könnte sie zurück an die Macht bringen? Oder sind die ehemaligen Diktatoren und ihre Handlager in der Stunde ihres Untergangs einfach von allen guten Geistern verlassen?

Als Wunderwaffe kämen nur chemische Kampfstoffe in Frage. 1987 wurden sie von Libyen im Tschadkrieg eingesetzt. 2004, kurz nach dem Beginn der Invasion des Iraks, hatte Gaddafi bei Geheimgesprächen mit den USA zugestimmt, seine Vorräte an chemischen Waffen zu vernichten.

Als Zeichen seiner guten Absichten ließ der Ex-Diktator 3300 Bomben zerstören, die mit chemischen Waffen hätte bestückt werden könnten. 2005 wurden 40 Prozent aller Chemikalien, die man zur Herstellung von Senfgas braucht, entsorgt. Geblieben sind über 10 Tonnen Senfgas.

Anfang September wurden in Al-Ajelat, einer Kleinstadt, etwa 75 Kilometer von Tripolis entfernt, 2000 Anzüge und Gasmasken zum Schutz gegen biologische, chemische und nukleare Stoffe gefunden. Gaddafi-Truppen hatten sie auf dem Rückzug zurückgelassen. Zudem hunderte große Glascontainer und Fläschchen mit Flüssigkeiten, die mit Gefahrengutaufklebern versehen waren. Aus Dokumenten, die in dort gefunden wurden, geht hervor, die Schutzausrüstung waren noch im Juli geliefert worden.

Sirte, die Heimatstadt Gaddafis, die von Rebellen umzingelt ist, erhielt zwischen April und Juni 7500 Gasmasken . Dazu eine große Menge von Dekontaminationsstoffen, sechs Kilo Napalm sowie 20 Flammenwerfern. Hat sich Gaddafi und seine Anhänger für den chemischen Endkampf gerüstet? Oder erweist es sich nur Luftblase, wie es bei Saddam Hussein während der US-Invasion der Fall gewesen war.

Damals wurde beim US-Militär mit Gasangriffen gerechnet. Selbst einige irakische Soldaten glaubten, Saddam Hussein würde nicht so sang und klanglos untergehen. Aber keine der Befürchtungen traf ein. In den Lagern der irakischen Armee gab es keine biologischen oder chemischen Kampfstoffe.

Elitekämpfer in Sirte und Bani Walid

Den Soldaten des NTC bereiten zurzeit in Sirte und Bani Walid ganz normale konventionelle Waffen Kopfzerbrechen. Die Gaddafi treuen Truppen verfügen dort über schwere Artillerie, mit denen sie weiträumige Flächen um die Städte unter Beschuss halten. Zudem hatten sie viel Zeit, sich auf die Konfrontation mit den "Verrätern und Ratten", wie der Ex-Diktator die Rebellen nennt, vorzubereiten.

Es sind ehemalige Eliteeinheiten des Regimes, die sich in beiden Orten verschanzt halten und zum Teil auch in den USA an Kriegsakademien ausgebildet wurden. Sie kämpfen disziplinierter und organisierter als ihre heranstürmenden Gegner.

Risse in der gemeinsamen Front

Das militärische Vorgehen der NTC-Milizen ist chaotisch und offenbart Risse in der gemeinsamen Front. Als Gaddafi noch in Tripolis regierte und sich alles um die Eroberung der libyschen Hauptstadt drehte, spielte ethnische oder geografische Herkunft keine Rolle. Der Diktator ist mittlerweile auf der Flucht, sein Regime gefallen und das gemeinsame, übergreifende Feindbild funktioniert nicht mehr.

Vor Sirte und Bani Walid tragen NTC-Soldaten offen ihre Konflikte untereinander aus: Die Milizen aus der Stadt Misrata, die monatelang der Belagerung durch die Libysche Armee widerstanden hatten, wollen sich von Kommandeuren aus anderen Städten nichts sagen lassen. Mitglieder des Warfalla-Stammes unter den Rebellen werden verdächtigt, Spione zu sein.

In Bani Walid leben Warfalla-Mitglieder und kämpfen für Gaddafi. "Warfalla-Kommandeure sagen uns dies und die Kommandeure anderer Städte sagen uns wieder etwas anderes", erzählte Mohammed Saleh, einer der NTC-Kämpfer. Entsprechend chaotisch ist die Organisation: Die Infanterie ist zu schnell, die Artillerie zu langsam oder umgekehrt.

Auf der politischen Bühne ist es nicht anders. Vor einem Monat war das NTC-Kabinett aufgelöst worden. Am vergangenen Sonntag sollte nun eine neue Regierung mit Innen- und Verteidigungsminister vorgestellt werden. Das ganze wurde verschoben und für die "nächsten Tage angekündigt". "Wir hatten ein beratendes Treffen", verlautbarte Mahmoud Jibril, der Premierminister des NTC auf einer Pressekonferenz.

Bei einigen Ressorts herrschte Übereinstimmung, aber über einige Ministerposten muss noch gesprochen werden.

Kampferfahrene Islamisten und der Sieg der Revolution

Eine eher beschwichtigende Erklärung Jibrils. Angeblich sollen seine Person und sein Amt zur Diskussion stehen. Der NTC hatte sich den Unmut der Islamisten zugezogen. Bei einer Rede in Tripolis auf dem ehemaligen Grünen Platz, der jetzt Märtyrer Platz heißt, hatte der NTC-Vorsitzende Mustafa Abdel Dschalil vor Extremismus gewarnt und für einen gemäßigten Islam plädiert .

"95 Prozent der Libyer sind moderate Muslime", meinte der Vorsitzende und machte die Islamisten damit zur Minderheit. Die Antwort kam prompt: Ismail Sallabi, der Anführer des 17. Bataillons in Bengasi, ein bekannter Gelehrter und Fundamentalist, stellte in einem Fernsehinterview die Legitimität des NTC in Frage:

Wir brauchen ihn als exekutives Komitee nicht mehr, setzt er sich doch aus ehemaligen Vertretern des Regimes zusammen.

Eine Spitze gegen Premierminister Jibril, der von 2007 bis 2011 für das libysche Nationale Ökonomische Entwicklungsgremium arbeitete, wie auch gegen Mustafa Abdul Dschalil, dem NTC-Vorsitzenden, der Jahrzehnte lang unter dem "großen Führer" Richter gewesen war. Fundamentalist Sallabi kritisierte zudem "säkulare Gruppen", die die Islamisten diskreditieren würden.

Schlüsselpositionen für Islamisten

Zu diesen Laizisten zählt der islamische Gelehrte sicherlich Figuren, wie etwa Ali Tarhouni, der seit 1973 im Exil in den USA lebte, und in den letzten Monaten vom Finanz- und Ölminister zum stellvertretenden Premierminister des NTC avancierte. Tarhouni war 1980 Mitbegründer der marxistisch ausgerichteten Oppositionsgruppe "Nationale Demokratische Front". Der Minister mag heute kein Marxist mehr sein, aber ins islamistische Lager ist er bestimmt nicht übergelaufen.

Unter Gaddafi wurden sie verfolgt, eingesperrt und gefoltert. Heute haben Islamisten Schlüsselpositionen inne. Im Stadtrat von Tripolis besitzen sie die Mehrheit. Der neue Militärchef der Hauptstadt ist Abdelhakim Belhaj ist der ehemalige Emir der Libyschen Islamischen Kampfgruppe (LIFG) , die Afghanistanveteranen 1995 gegründeten und zum Ziel hatte, das Regime Gaddafis zu stürzen (Die Feinde von gestern sind Freunde von heute und die Feinde von morgen).

Seit 2001 steht die Gruppe auf der Terrorliste der UNO. Bis 2009 war sie Teil von Al Qaida im Maghreb (AQIM). Nach der Eroberung der Gaddafi-Residenz Bab al-Asisa soll Belhaj als Anführer von einigen Hundert Kämpfern der LIFG gerufen haben: "Das wurde mir gegeben, wie einst dem Propheten Mekka geschenkt wurde." Kampferfahrene Islamisten spielten beim Sieg der Revolution über das Gaddafi-Regime eine entscheidende Rolle.

Libyen soll ein demokratischer Staat werden, der auf Parlament und Parteinpluralismus basiert. Islam wird Staatsreligion, die Scharia, das islamische Rechtssystem, soll Gesetzesgrundlage werden. Der NTC hat eine Road Map festgelegt, wie der Übergang zur Demokratie vor sich gehen soll.

Zu allererst müsse es eine "Erklärung der Befreiung" geben. Danach soll eine "Öffentliche Nationale Versammlung" folgen. Sie fungiert als Übergangsregierung und ernennt ein Gremium, die eine neue Verfassung erarbeitet. Es ist eine Frist von 20 Monaten für die gesamte Übergangsphase vorgesehen, die mit freien Wahlen abgeschlossen wird. Auf dem Papier liest sich das gut.

An der "Erklärung der Befreiung" hängt alles

Nur, alles hängt noch in der Luft: Der Fahrplan in die Demokratie ist ohne der "Erklärung der Befreiung" nicht möglich. Und diese ist wiederum, wie Abdel Mustafa Jalil, der Vorsitzende des NTC betätigte, von der Verhaftung oder dem Tod Gaddafis abhängig. Sein Regime ist gefallen, aber der Diktator beeinflusst noch immer, wenn auch indirekt, die Geschicke Libyens.

Verständlich, dass dieser Punkt auch bei der Beratung des NTC über die Neuformierung eines Kabinetts kontrovers diskutiert wurde. Nähere Einzelheiten wurden darüber nicht bekannt. Genauso wenig wie eine vorläufige Liste der Ministerposten. Es ist fast schon absurd zu nennen, dass man den politischen Neubeginn Libyens und die "Erklärung der Befreiung" an die Person Gaddafis knüpft. Der Ex-Diktator ist zwar auf der Flucht, wann er aber gefangen oder getötet wird, ist völlig ungewiss.

Sollte er sich, wie sein Sohn Saadi und andere Galionsfiguren des Regimes, nach Niger oder in ein anderes afrikanisches Land absetzen, kann es Monate oder sogar Jahre dauern, bis er ausgeliefert wird. Eine Zeit, die Libyen für den Neuaufbau nutzen sollte.

100 Mal mehr Waffen als im Irak

Ja länger gewartet wird, desto wahrscheinlicher sind Konflikte innerhalb des NTC. Sie können zwischen Islamisten und Säkularisten entstehen, zwischen den Stämmen oder mit ethnischen Minderheiten, wie den Amazigh, die im bergigen Westen des Landes leben und maßgeblich an der Eroberung der Hauptstadt Tripolis beteiligt waren. Irakisches Verhältnisse, mit Milizen, die die Zentralregierung und sich gegenseitig bekämpfen, wären eine Katastrophe.

"In Libyen gibt es mindestens 10 Mal, wenn nicht 100 Mal mehr Waffen als im Irak unter Saddam Hussein", sagt Peter Bourckaert von der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch. Auf seinen Erkundungstouren in Tripolis habe er "so unglaublich viele Waffenlager" gesehen, "wie sonst nirgends." Und alle seien längst nicht entdeckt. Tonneweise wurden Munitionskisten und Waffen aus den Kasernen der libyschen Armee abtransportiert.

Darunter auch deutsche Gewehre von Typ G36 der Marke Heckler & Koch, mit denen die Bundeswehr ausgerüstet ist. Geplündert wurde ein Depot mit 100.000 Panzerabwehrwaffen und Anti-Personen-Minen. Nur ein Teil wurde von den Rebellen genommen. Wohin der Rest verschwand, ist völlig offen.

Ungeklärt ist ebenfalls der Verbleib von etwa 20.000 Sam-Raketen. Mit ihnen kann man Verkehrsflugzeuge, Militärhubschrauber und sogar Kampfjets abschießen. Die Rakete ist russischen Fabrikats und erkennt ihr Ziel über dessen Hitzentwicklung. "Das sind die Art von Waffen, die islamistische Gruppen gerne haben wollen", resümiert HRW-Mann Bouckaert.

2002 hatte Al Qaida mit einer dieser Raketen versucht, eine israelische Chartermaschine in Mombasa abzuschießen. Die Rakete verpasste die Maschine nur knapp.