GM will in 10 Jahren die ersten fahrerlosen Autos anbieten

Der US-Autokonzern arbeitet mit den Robotikwissenschaftlern der Carnegie Mellon University zusammen

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Der US-Autokonzern General Motors beabsichtigt, bis 2015 das erste fahrerlose Auto zum Testen entwickelt zu haben. 2018 soll es dann bereits auf dem Markt angeboten werden.

GM-Chef Rick Wagoner wird am Dienstag auf der Consumer Electronics Show über das Vorhaben sprechen. Dabei soll auch ein Chevrolet Tahoe als erster Prototyp eines solchen Fahrzeugs vorgestellt werden, der zusammen mit der Carnegie Mellon University entwickelt wurde. Die Robotik-Wissenschaftler der Carnegie Mellon University hatten Ende des letzten Jahres mit diesem Robotfahrzeug den Darpa-Wettbewerb Urban Challenge gewonnen.

"Boss", das Fahrzeug des Teams Tartan Racing der Carnegie Mellon University, beim Darpa-Wettbewerb Urban Challenge. Bild: Tartan Racing

GM-Sprecher Scott Fosgard erklärte, dass es die Technik bereits vorhanden sei, ein Fahrzeug ohne Fahrer zu steuern. Solche Fahrzeuge würden wissen, welche anderen Fahrzeuge um sie herum sind, wodurch Unfälle oder Staus erheblich reduziert werden könnten.

Viele Konzerne arbeiten schon lange an solchen Robotfahrzeugen. Die Frage ist nur, ob die Menschen diese auch akzeptieren würden. Dazu müsste nicht nur das Vertrauen in die Technik vorhanden sein, sondern auch die Bereitschaft, selbst auf das Steuern und den Spaß daran zu verzichten. Zudem müssten zahlreiche neue Regelungen und Gesetze eingeführt werden. Schon allein das Problem, wer bei einem Unfall haftet, dürfte nicht einfach zu lösen sein. Ähnlich wie im Fall der Drohnen werden die ersten autonomen Fahrzeuge daher wohl auch vom Militär in Krisengebieten eingesetzt werden. Hier herrscht der Ausnahmezustand und stellen sich keine rechtlichen Probleme.

GM plant, die ersten Fahrzeuge so anzubieten, dass sie von einem Menschen oder – zunächst auf Autobahnen - automatisch gesteuert werden können.