Sänger- und Videokrieg im Netz und eine aktuelle Wahlempfehlung

YouTube und Co. - unsere wöchentliche Telepolis-Videoschau

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Message to Scientology

Früher schickte man Drohbriefe noch mit der Post, heute veröffentlicht man seine Drohungen im Internet und dort meist bei YouTube, weil man sich davon erhöhte Aufmerksamkeit verspricht. Zu diesem Mittel hat jetzt eine Gruppe mit dem sinnigen Namen „Anonymous“ gegriffen und im Videoportal eine Kriegserklärung an die Organisation Scientology veröffentlicht - gesprochen von einer Roboter ähnlichen Stimme. Sie sagt unter anderem:

Over the years we have been watching you, your campaigns of misinformation, your suppression of dissent and your litigious nature. All of these things have caught our eye. With the leakage of your latest propaganda video into mainstream circulation the extent of your malign influence over those who have come to trust you as leaders has been made clear to us. Anonymous has therefore decided that your organisation should be destroyed.

Ziel ist es also Scientology zu zerstören. Wie, das wird allerdings nicht verraten. Nach Berichten von Wired und Wikinews gab es Tage vor dieser Videobotschaft jedoch heftige Attacken auf bekannte Scientologen-Seiten im Netz, die dann zeitweise nicht mehr erreichbar waren. Das Video selbst ist übrigens äußerst erfolgreich, bis jetzt wurde es bereits mehr als 600.000-mal bei YouTube angeklickt.

StudiVZ vs. StasiVZ vs. Kaioo.com?

Auch StudiVZ wird aktuell von einem Video attackiert, in dem ein anonymer Rapper heftige Vorwürfe gegen das Geschäftsgebaren dieser populären Community vorbringt. Und gleichzeitig die User auffordert, zu der Konkurrenz Kaioo zu wechseln. Inzwischen prüft StudiVZ, ob es gegen das Video juristisch vorgehen soll.

Bier, Bier, Bier!

Nun aber genug des Sänger- und Videokrieges: Es folgt für alle hessischen Wähler unsere Wahlempfehlung. Nun eine Überraschung aus dem Munde des US-Präsidentschaftskandidaten John McCain. Demnach haben die Russen nicht nur Schalke 04 und Gerd Schröder eingekauft, sondern auch unseren Bundespräsidenten, den sie dann klammheimlich ausgetauscht haben. Man höre und staune hier. Und darauf gibt es nur noch eins: Bier, Bier, Bier!. Den Schlusspunkt setzt aber eine wirklich gekonnte Tom-Cruise-Parodie.