Abschied von der Aufklärung

Die Ära der kritischen Journalisten ist vorbei, sagt der Medienwissenschaftler Norbert Bolz

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Herr Bolz, man nennt Sie Trendguru, Visionär oder Zeitgeistphilosoph. Können Sie wirklich Aussagen über die Zukunft machen?

Norbert Bolz: Nein! Das ist alles völliger Blödsinn. Kein Mensch kann Aussagen über die Zukunft machen. Jeder Satz über die Zukunft ist bestenfalls ein Satz aus einem Szenario. Die von Ihnen erwähnten Bezeichnungen sind im Übrigen alle vollkommen beliebig. Journalisten wollen grundsätzlich den für sie idealen Gesprächspartner präsentieren und da passt einmal der Philosoph, einmal der Trendforscher, ein anderes Mal der Religionswissenschaftler, der ich auch bin.

Wie beschreiben Sie Ihren Job?

Norbert Bolz: Meine Aufgabe ist sehr klar definiert durch meine Beamtenposition als Professor an der Technischen Universität Berlin. Der Staat schreibt mir meine Lehraufgabe vor und die erfülle ich. Aber gleichzeitig darf ich als Privatmann räsonieren und das tue ich in essayistischer Form. Ich halte mich eigentlich nach wie vor für einen Essayisten.

Wie arbeitet man als Essayist?

Norbert Bolz: Man lässt sich Gelegenheiten vorgeben. Ich denke am liebsten, wenn Sie so wollen, auf Anfrage. Ich lasse mich von der jeweiligen Fragestellung überraschen und von dem begeistern, was dann bei meinem Denkprozess passiert.

Wo ist die Verbindung zur Trendforschung?

Norbert Bolz: Trendforschung ist Echtzeitbeobachtung, so weit es irgend geht. Das heißt, man versucht Dinge, die heute passieren, möglichst gut zu beschreiben. Menschen, die mit ihrem Denken ein wenig zurück sind, empfinden diese Beschreibung der Gegenwart dann als Zukunftsvision. Das ist eine klassische Wahrnehmungstäuschung und das ist auch schon das ganze Geheimnis der Trendforschung. Die Besonderheit besteht, wenn überhaupt, darin, auf die immer gleichen Beschreibungsmuster zu verzichten und es einmal anders zu versuchen.

Journalisten müssen Abschied nehmen von ihrem alten Aufklärungsideal

Gibt es eine Medienkrise oder ist das eines dieser abgegriffenen Beschreibungsmuster?

Norbert Bolz: Es gibt meiner Ansicht nach keine Medienkrise. Die Rede von einer Medienkrise ist nach dem Zusammenbruch der New Economy aufgekommen. In dieser Phase mussten Unternehmen, die auf neue Medien gesetzt hatten, schlicht und einfach in Kontakt mit der Realität treten. Das war alles.

Namhafte Tageszeitungen stehen kurz vor der Pleite, immer mehr Journalisten auf der Straße. Ist das keine Krise?

Norbert Bolz: Natürlich gibt es Probleme - wie in anderen Branchen auch. So ist das einstige Leitmedium Zeitung in seiner Schlüsselstellung erschüttert. Es können auch einige Blätter sterben, aber die Zeitung als solche wird überleben. Die Art und Weise, wie Nachrichten und Meinungen präsentiert werden, wird sich auch durch neue Medien wie das Internet nicht ändern.

Das ist für die von der Pleite bedrohten Zeitungen aber kein Trost.

Norbert Bolz: Jedes Medium, egal ob Zeitung, Zeitschrift oder Fernsehsendung, muss sich auf seine Stärken besinnen. Es muss sich überlegen: Was kann ich, was kein anderes Medium kann? Und mit diesen Stärken wird jedes dieser Medien im Medienmix überleben. Was wir gerade beobachten, ist nichts anderes als eine Neuordnung der Medien in diesem Mix.

Ist in dieser Medienwelt, die Sie beschreiben, Platz für Journalisten mit Idealen?

Norbert Bolz: Journalisten müssen Abschied nehmen von ihrem alten Aufklärungsideal. Ein Medienunternehmen ist in erster Linie ein Wirtschaftsunternehmen. Das größte Problem liegt in den Köpfen der Journalisten selbst: Sie sollten weniger an sich und mehr an ihre Kunden denken. Die entscheidende Frage ist heute: Wie fasziniere ich meine Leser, Zuhörer oder Zuschauer in Zeiten, in denen es unzählige Medienangebote gibt?

Gibt es eine Redaktion, die den von Ihnen postulierten Anpassungsprozess schon vollzogen hat?

Norbert Bolz: Ja, die Redaktion des Spiegel hat das getan. Spiegel-Storys sind heute glatter und unkritischer - und damit zeitgemäßer. Der kritische Aufklärungsjournalismus ist überholt. Seine Vertreter sind nur noch damit beschäftigt, die Vergangenheit zu verklären.

Glossen haben mehr Sprengkraft als Komentare

Wie soll man sich aus unkritischen Medien informieren?

Norbert Bolz: Es gibt keinen Grund zum Pessimismus. Die Angebotsvielfalt in den Medien und die Informationschancen von uns Mediennutzern nehmen enorm zu. Wir haben wirklich unglaublich viele Möglichkeiten, uns über die Welt zu informieren. Nur sind die einzelnen Berichte nicht mehr so voller vordergründiger Kritik und Reflexion wie noch vor 20 Jahren. Stattdessen erleben wir einen regelrechten Wettbewerb der Meinungen und Informationen.

Ein guter Kommentar gibt Orientierung. Ist Orientierung etwa unwichtig?

Norbert Bolz: Orientierung wird natürlich immer wichtiger. Aber Orientierung wird eben nicht mehr durch Meinungen vermittelt. Wir beobachten derzeit eine Art Entthronung der Meinungsführer. Es gibt zwar noch jede Menge Kommentare und Meinungen, aber wir orientieren uns nicht mehr an Meinungen, sondern nur noch an Themen.

Wie sollten Journalisten diese Themen am besten verpacken, um die Aufmerksamkeit des Publikums zu gewinnen?

Norbert Bolz: Ich lese am liebsten das ›Streiflicht‹ in der Süddeutschen Zeitung und ›Das Letzte‹ in der Zeit, also Glossen. Diese Glossen haben sehr viel mehr Sprengkraft als die Kommentare von irgendeinem Leitartikler. Solche Texte sind so voraussehbar in ihrer politischen Korrektheit, dass sie mich einfach nur anöden. Über die Form des Witzes lassen sich so manche politischen Informationen und Kritik viel besser vermitteln.

Die Zukunft gehört also den Satiremagazinen?

Norbert Bolz: Jedenfalls halte ich die Aufteilung der Welt in Gut und Schlecht, also das Moralisieren, für verheerend. Moralisieren ist die Technik, mit der man am schnellsten und erfolgreichsten mit großer Komplexität umgehen kann. Wir suchen verzweifelt nach Mechanismen, um uns die Flut der Ereignisse in der Welt verständlich zu machen, Moralisieren scheint unwiderstehlich zu sein. Es ist aber letztlich tödlich für den Journalismus.

Die ganze Öffentlichkeit ist feminisiert

Was empfehlen Sie angehenden Journalisten?

Norbert Bolz: Man sollte versuchen, sich als Autor eine eigene Stellung zu erarbeiten. Das bedeutet noch keine Narrenfreiheit, aber immerhin eine eigene Stimme. Wenn ein Autor aufgrund seiner Prominenz zum Markenartikel wird, bekommt er Immunität und kann Sachen schreiben, die andere nicht schreiben können oder dürfen. Wenn Sie so wollen, brauchen Zeitungen mehr unberechenbare Markenartikel. Das ist natürlich keine denkbare Empfehlung für junge Journalisten: Werdet zu Markenartikeln! Sie sollten sich jedoch im Klaren sein, wie schwer es ist, eine Position zu erlangen, aus der heraus ein freies Urteil möglich ist. Es fallen mir da ein, zwei Namen ein, aber mehr auch nicht. Alles andere, was man so lesen kann, ist im Grunde doch nur der wenig originelle Aufguss der öffentlichen Meinung.

Was ist neben Originalität noch nötig, um sich auf diesem Markt durchzusetzen?

Norbert Bolz: Auf jeden Fall sehr viel flexibles Denken, das ist das Wichtigste, außerdem Kreativität und Mut. Man muss sich der Stärken der einzelnen Medien bewusst sein und auf allen Medienklaviaturen spielen können. Wer sich zum Beispiel ausschließlich als Zeitungsjournalist versteht, wird scheitern.

Ein Plädoyer für den Allrounder?

Norbert Bolz: Man muss von sich sagen können: Publizität ist mein Medium, meine Welt, diese Welt hat unterschiedliche Facetten und unterschiedliche Dimensionen und ich bediene sie alle. In Wahrheit geben Medien das längst vor, wenn auch etwas hilflos. Wer macht schon eine Zeitung, ohne auf die Internetadresse zu verweisen? Man kann nicht einmal mehr ein Fußballspiel sehen, ohne eine passende Info-Hotline eingeblendet zu finden.

Bleibt der Journalismus eine Männerdomäne?

Norbert Bolz: Nein, ganz im Gegenteil! Frauen spielen eine immer größere Rolle. Ich verstehe zwar Frauen, die ihre Gleichberechtigungstabelle mit sich führen und immer wieder darauf hinweisen, dass die absoluten Spitzenpositionen noch nicht ausreichend mit Frauen besetzt sind. Ich halte das aber für fetischistisch. Die Macht ist nicht an der Spitze. Es gibt längst eine veränderte Dynamik, bei der Frauen die Hauptrolle spielen, auch wenn der König immer noch ein Mann sein sollte. Die ganze Öffentlichkeit ist feminisiert. Themen werden heute nicht mehr entschieden, sondern ausgehandelt. Verständigungsprozesse spielen die entscheidende Rolle und nicht mehr Entscheidungsprozesse. Selbst der Bundeskanzler versteht sich heute als Moderator und nicht mehr als Macher. Das ist doch ein extrem femininer Zug. Es deutet also alles auf eine massive Feminisierung der öffentlichen Meinung hin.

Das ist ja eine gute Nachricht für das weibliche Geschlecht.

Norbert Bolz: Frauen haben jedenfalls von ihrer, sagen wir einmal, Grundausstattung bessere Chancen, mit dieser neuen Welt umzugehen. Frauen haben schon kulturhistorisch betrachtet ein größeres Interesse an Kommunikation als Männer. Deshalb entwickeln sie auch eine größere Geschicklichkeit bei Verhandlungen und Kooperationen. Schlüsselqualifikationen wie Einfühlungsvermögen und emotionale Intelligenz sind klare Frauendomänen. Networking zum Beispiel ist für Frauen ein Heimspiel, für Männer immer noch etwas sehr, sehr Fremdes. Tugenden, die man bei Frauen findet, treten ins Zentrum unserer gesamten Kultur und männliche Tugenden wie Wettbewerb und Dominanz treten immer mehr in den Hintergrund.

Sie sagen, Internet und Fernsehen präsentieren Informationen nur noch als Fetisch. Gibt es denn überhaupt noch Fakten, die wichtig sind?

Norbert Bolz: Natürlich gibt es die. Das Entscheidende ist aber, dass es Informationen sind, die im Widerspruch stehen zur Political Correctness der Medien. Ich gebe Ihnen ein Beispiel: Auf WDR2 berichtete man darüber, dass in der Redaktion diskutiert wurde, ob eine Information gesendet werden soll oder nicht. Das Thema war der übermäßig hohe prozentuale Anteil von Kosovo-Albanern an der allgemeinen Kriminalität in Deutschland. Das Problem der Redaktion war: Darüber zu berichten fördert eventuell Fremdenhass, die Alternative wäre aber, eine Nachricht zu unterdrücken. Solche Informationen passen nicht ins Bild und von solchen Informationen hören wir vergleichsweise wenig.

Vom Willen, nicht vom Monitor der Aufmerksamkeit zu verschwinden

Sie bieten an der Technischen Universität Berlin den Studiengang Medienberatung an. Bilden Sie dort politisch unkorrekte Journalisten aus?

Norbert Bolz: Die Leute, die hierher kommen, um Medienberatung zu studieren, sind nicht primär daran interessiert, was ich ihnen über den Journalismus erzähle. Die müssen mich in Kauf nehmen und haben gleichzeitig schon eine sehr konkrete Berufsperspektive. Mein persönliches Interesse ist es, sie zu irritieren, die Vorstellung, die sie von sich und der Branche haben, zu erschüttern. Ich versuche ihnen ein gesundes Misstrauen gegenüber dem klassischen Selbstverständnis des Journalisten zu vermitteln. Ich arbeite hier also subversiv und treibe ein paar Haken in einen eher glatten Ausbildungsgang.

Was wäre die ideale Ausbildung für den flexiblen, mutigen, kantigen Allrounder von morgen? Sind es noch die Journalistenschulen?

Norbert Bolz: Journalistenschulen, soweit sie vermitteln, wie man schreibt, sind wichtiger denn je. Der Nachwuchs sollte möglichst schnell das Handwerk lernen, herausfinden, was geht und was nicht geht. Das ist natürlich trivial, aber wichtig. Außerdem sollten sich Journalisten früh darüber klar werden, in welchem System sie arbeiten. Sie müssen das System der Massenmedien verstehen, etwas lernen über das Verhältnis von Massenmedien und politischen Systemen und natürlich etwas über die Geschichte der Journalistik. Sich solche Zusammenhänge rechtzeitig klar zu machen, das könnte bei jungen Journalisten zu einem veränderten Selbstverständnis führen.

Wollen Sie damit sagen, Journalisten leiden an verzerrter Selbstwahrnehmung?

Norbert Bolz: Zum Teil ja. Das kann ich aus eigenem Erleben sagen. Ganz besonders Fernsehjournalisten, die ich kennen gelernt habe, leiden an zum Teil grotesker Selbstüberschätzung. Das liegt an der Rückkopplung: Jeder wirft sich den TV-Journalisten an den Hals, jeder möchte ins Fernsehen, jeder möchte sein Anliegen publik machen. Woraus die Journalisten instinktiv schließen: Wir sind die wichtigsten Menschen der Welt! Das führt zu einer systematischen Selbstüberschätzung und geht einher mit einem vollkommen unkritischen Verhalten sich selbst gegenüber. Dagegen anzukämpfen ist schwer, weil Journalisten ja gerade deshalb Journalisten geworden sind: In jedem steckt der Wille zur Macht.

Was treibt Sie unermüdlichen Publizisten denn an?

Norbert Bolz: Auch ich will beachtet werden, präsent sein, nicht vom Monitor der Aufmerksamkeit verschwinden.

Diese Disziplin beherrschen Sie gut. Jedenfalls polarisieren Sie mit Ihren Veröffentlichungen.

Norbert Bolz: Polarisierung wäre fast zu schön, um wahr zu sein. Es gibt in den Feuilletons eigentlich nur Verrisse meiner Bücher. Das kann man ohne Weinerlichkeit und Übertreibung sagen.

Political Correctness stößt mich regelrecht ab

Wie erklären Sie sich die Ablehnung?

Norbert Bolz: Entweder es ist alles schlecht, was ich schreibe, oder ich treffe bei den Intellektuellen in den Redaktionen einen empfindlichen Nerv. Das ist natürlich meine Sichtweise. Meiner Meinung nach ist ihre Reaktion berechtigte Notwehr. Mein Hauptangriffsziel sind genau diese politisch korrekten Intellektuellen. Gegen die schreibe ich an. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass sie sich wehren und zurückschlagen.

Ist Ihr Kampf eine kühl kalkulierte Strategie oder ein echtes Bedürfnis?

Norbert Bolz: Beides. Erst war das Bedürfnis da, mittlerweile ist mir meine Rolle klarer und ich habe, das muss ich zugeben, seitdem sogar noch mehr Lust auszuteilen.

Beschränken Sie mit Ihrem prinzipiellen Beharren auf der Gegenposition zur so genannten Political Correctness nicht Ihre eigene intellektuelle Freiheit?

Norbert Bolz: Natürlich kann das zu einer Falle werden, so gebannt zu sein von einem Gegner. Es kann sein, dass mir das etwas an geistigen Spiel- räumen nimmt. Aber ich kann nicht anders. Political Correctness stößt mich regelrecht ab, sie beleidigt meinen intellektuellen Stolz.

Ist es eigentlich wichtig, wenn man in den Medien agiert, selbst kritikfähig zu sein?

Norbert Bolz: Im Sinne von Selbstkritik: Ja! Es lässt sich zum Beispiel unendlich viel aussetzen an meinen Büchern. Ich glaube, der Hauptvorwurf, den man mir machen kann, ist der, dass ich nicht jedes Buch, das ich schreibe, erst einmal neun Jahre liegen lasse, bevor ich es veröffentliche. Die Bücher wären wahrscheinlich besser, wenn ich sie statt im Zweijahresrhythmus im Zehnjahresrhythmus veröffentlichen würde. Vielleicht tue ich das irgendwann. Zurzeit lasse ich mich auf jeden Fall antreiben von diesem Kampf um Aufmerksamkeit.

Ihre Waffe ist die Rhetorik und Sie sprechen auch häufig von deren Bedeutung in den modernen, überschnellen und überkomplexen Verhältnissen, in denen wir leben. Ist Rhetorik eine Schlüsselqualifikation?

Norbert Bolz: Rhetorik ist das, woran es am meisten fehlt, und zwar nicht nur bei Journalisten. Aber bei Journalisten ist ein Fehlen von rhetorischen Fähigkeiten praktisch ein Berufshindernis. Rhetorik allein hilft aber natürlich nicht.

Was ist also der Kern des Journalistenjobs?

Norbert Bolz: Journalisten müssen, und das unterscheidet mich sehr von ihnen, immer Witterung für Blut haben. Sie müssen irgendwo einen Skandal wittern, sie müssen spüren, dass da irgendwo etwas ist, aus dem man eine große Geschichte machen kann. Ich glaube, so etwas kann man schlecht lernen. Man braucht eine gewisse Mentalität, um diesen Job machen zu können. Wenn man nicht die Witterung eines Bluthunds hat, dann hilft einem auch die größte Rhetorik nichts. Es sei denn, man arbeitet im Feuilleton und berichtet über Theater.

Dieses Gespräch ist ein für Telepolis bearbeiteter Vorabdruck aus:

Bernhard Pörksen (Hrsg.): Trendbuch Journalismus. Erfolgreiche Medienmacher über Ausbildung, Berufseinstieg und die Zukunft der Branche. Unter Mitarbeit von Jens Bergmann. Köln: Herbert von Halem Verlag. 300 Seiten. 16 Euro. ISBN: 3-931606-87-2. Erscheinungsdatum: Dezember 2004.

Professor Dr. Norbert Bolz ist 1953 in Ludwigshafen geboren. Er studierte Philosophie, Germanistik, Anglistik und Religionswissenschaften. Seine Doktorarbeit schrieb er über die Ästhetik Adornos, die Habilitation über philosophischen Extremismus zwischen den Weltkriegen. Von 1992 bis 2002 war er Professor für Kommunikationstheorie an der Universität in Essen. Seit 2002 lehrt er am Institut für Sprache und Kommunikation im Fachgebiet Medienwissenschaft der Technischen Universität Berlin. Er hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, sein jüngstes ist "Das Konsumistische Manifest". Außerdem ist er ein gefragter Redner.