Der andere Gore

Gore Vidal, verwandt mit Al Gore, über die Macht in den USA, die Ohnmacht der Präsidenten, das Internet und natürlich die Literatur

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Mit nunmehr 75 Jahren hat der amerikanische Schriftsteller Gore Vidal nichts von seiner Radikalität eingebüßt. Im Gegenteil, im "Frühling seiner Senilität", wie er es vor kurzem selbst nannte, ist er aktiver als je zuvor. In den USA ist vor kurzem sein neuer Roman "The Golden Age" herausgekommen, sein Drama "The Best Man" von 1960 feiert gerade ein umjubeltes Comeback am Broadway, und auf Deutsch ist eine Auswahl seiner bissigsten und scharfsinnigsten Essays erschienen ("Das ist nicht Amerika!", Knaus Verlag).

Seit einem halben Jahrhundert kommentiert Vidal das politische und gesellschaftliche Leben seines Landes aus der Insiderperspektive, er war Intimus von John F. Kennedy und Jackie Onassis, er schrieb Charlton Heston homosexuelle Anspielungen in das Drehbuch von "Ben Hur", kandidierte zweimal selbst für öffentliche Ämter und lieferte sich legendäre Dauerfehden mir Schriftstellerkollegen wie Truman Capote und Norman Mailer. Zu seinen bekanntesten Werken zählen die "American Chronicles", eine Reihe historischer Romane, die sich mit den meist negativen Höhepunkten US-amerikanischer Geschichte auseinandersetzen.

Gore Vidal, Foto

Die amerikanischen Präsidentschaftswahlen hält Gore Vidal für eine Farce, denn seiner Meinung nach sind die USA das letzte große Imperium, in dem sich spätestens seit dem Zweiten Weltkrieg die letzten demokratischen Spuren verflüchtigt haben. Demokraten und Republikaner sieht Vidal nicht als Parteien mit unterschiedlichen Programmen, sondern als kaum zu unterscheidende Handlanger der großen Unternehmen, die seit jeher die Wahlkämpfe finanzieren. Sie würden auch dafür sorgen, dass wichtige, aber geschäftsschädigende Themen wie Erziehung, Krankenversorgung und Reduzierung des Verteidigungsbudgets von Politikern und Presse unter den Teppich gekehrt werden. Die Kritik kommt aus berufenen Munde, denn Gore Vidal entstammt einer der ältesten und mächtigsten Familien des Landes, die seit einem Jahrhundert das politische Geschehen des Landes mitbestimmt. Ihr jüngster Spross: Al Gore.

Herr Vidal, in den USA geht demnächst die Amtszeit von Bill Clinton zu Ende. War er ein guter Präsident?

Gore Vidal: Zumindest war er der intelligenteste Politiker seit langem, der dieses Amt bekleidete. Trotzdem war er von Anfang an nicht in der Lage, etwas zu bewegen, denn das politische System erlaubte es nicht. Der erste, der sagte, dass der Präsident überflüssig ist, war Nixon, der ein sehr kluger Mann war - wenn auch ungewöhnlich niederträchtig. Er sagte, dass die USA für innere Angelegenheiten keinen Präsidenten brauchen, nur für die Außenpolitik. Natürlich wurde er wie immer von allen Seiten missverstanden, von wegen "oh, er kann das Volk nicht leiden" usw. Dabei meinte er, dass der Präsident im eigenen Land keine Macht habe. General Electric fällt die Entscheidungen. Die Preise von Öl, Stahl und Brot werden von den großen Unternehmen bestimmt, damit hat der Präsident nichts zu tun. Und wenn er versucht einzugreifen, machen sie ihn fertig, wie sie es auch mit den Clintons getan haben.

Der Schriftsteller Philip Roth hat mit seinem neuen Roman "The Human Stain" der Clinton-Lewinsky-Affäre ein literarisches Denkmal gesetzt. Würde Clinton eine gute Figur für einen Ihrer historischen Romane abgeben?

Gore Vidal: Allerdings, doch die Lewinsky-Affäre würde ich außen vor lassen. Ich würde mich vielmehr auf die Verschwörung der Versicherungsgesellschaften konzentrieren, die ihn fertig machen wollten, als er versuchte, eine gesetzliche Krankenversicherung einzuführen. Ich würde ihre Vorgehensweise beschreiben, wie sie Sendezeit im Fernsehen kauften und Gelder für ihre Werbekampagnen auftrieben, um Clintons Healthcare-Pläne als puren Kommunismus zu denunzieren. Das ist eine interessante Geschichte.

Sie sagten einmal: "Der Dow Jones und der Nasdaq werden eines Tages zusammenbrechen, und die Menschen werden sehr wütend sein. Das ist der Moment, in dem man große Veränderungen vornehmen kann." Steht dieser Moment vor der Tür?

Gore Vidal: Oh, ja. Ich vergesse immer wieder, um wie viel Prozent Aktien überbewertet sind, vielleicht so um die 200? Jetzt, da so viele ahnungslose Menschen ihr Glück am Markt versuchen, wird es eine Menge ruinierter Bürger geben, die ihre gesamten Ersparnisse verloren haben. Durch solche Zusammenbrüche ergeben sich Veränderungsmöglichkeiten für Gesellschaften, so wie in Deutschland, als es den Krieg verloren hatte. Natürlich kann aber auch alles weiter bergab gehen.

Der Journalist Malcom Gladwell hat ein Buch mit dem Titel "Tipping Point" geschrieben, in dem er die Macht kleiner Dinge beschreibt, große Veränderungen einzuleiten. Glauben Sie an die Möglichkeit kleiner Schritte?

Gore Vidal: Kleine Dinge können ebenso wirkungsvoll sein wie große. Allerdings muss man sich vor Augen führen, dass die radikale Absenkung der Verbrechensrate in New York, die Gladwell als Paradebeispiel für seine Tipping Points anführt, darauf zurückzuführen ist, dass der New Yorker Bürgermeister Ralph Guiliani dort einen faschistischen Polizeistaat aufgebaut hat. Wenn man die "kleinen Eingriffe" Guilianis begrüßt, das Entfernen von Graffiti, das harte Vorgehen gegen Bagatelldelikte, dann ist man auch für faschistische Methoden. Ich ziehe eine höhere Verbrechensrate einem Bürgermeister vor, der selber kriminell ist.

Außerdem ist mir nicht klar, wie man aus kleinen Schritten ein politisch wirkungsvolles Programm auf die Beine stellen soll. Solange eine Hand voll Unternehmen und ihre Presseorgane die öffentliche Meinung kontrollieren, kommt man mit kleinen Schritten nicht weit. Denn die Leute wissen nur das, was ihnen vorgesetzt wird, das Neue hat keine Chance.

1988 hatten wir mit dem Schwarzen Jesse Jackson einen äußerst charismatischen und fähigen Präsidentschaftskandidaten, der sogar in vorwiegend weißen Bundesstaaten Stimmen bekam. Er wurde durch gezielte Meinungsmache aus dem Rennen geworfen. Die "New York Times" wollte keinen Schwarzen als nächsten Präsidenten, das wäre zu gefährlich. Also begannen sie, ihn zu diskreditieren, sie stellten ihn absurderweise als Antisemiten dar! Und es funktionierte. Immer wenn jemand auftaucht, der tatsächlich eine Reihe kleiner Dinge in Gang setzen könnte, wird die "New York Times" ihn totschweigen. Er würde nicht ins Fernsehen kommen. Er wäre einfach unsichtbar.

Das Erziehungssystem sorgt außerdem dafür, dass große Teile der amerikanischen Geschichte den Bürgern vorenthalten werden. In meinem neuen Roman "The Golden Age" beschäftige ich mich mit einem dieser dunklen Kapitel. Es handelt davon, wie F.D. Roosevelt die USA in den Zweiten Weltkrieg manövriert, indem er die Japaner dazu bringt, uns anzugreifen. Das ist nicht meine Erfindung oder Fantasie, das sind geschichtliche Fakten. Im Mai 1945 schon wollten die Japaner kapitulieren, aber das passte Harry S. Truman nicht, denn er wollte die Bombe abwerfen. Angeblich, um den Krieg zu beenden und eine Invasion zu vermeiden, aber im August, als die Atombomben abgeworfen wurden, war der Krieg für die Japaner schon drei Monate lang gelaufen! Die offiziellen Gründe waren alles Lügen, es ging in Wirklichkeit darum, Stalin Angst einzujagen. Noch heute hat die amerikanische Öffentlichkeit keine Ahnung, wie es zu Pearl Harbor oder Hiroshima kam, sie ist in einer riesigen Illusion gefangen, die jede Form von Aufklärung unmöglich macht.

Ihr Cousin Al Gore war einer der prominentesten Verfechter des "Information Super Highway". Benutzen Sie dieses neue Medium?

Gore Vidal: Nein. Das überlasse ich ihm, er hat es erfunden, dann kann er es auch benutzen. Ich habe allerdings gehört, dass ich im Internet sehr präsent bin, es soll um die zehn mir gewidmete Sites geben. Neulich zeigte mir jemand 50 im Web gesammelte Zitate, die angeblich von mir stammen, und nur drei davon stimmten. Die anderen sind auf den Kopf gestellte Plagiate, Leute denken sich Sätze aus und schreiben sie dann mir zu. Diese Zitate tauchen jetzt immer häufiger bei Interviews und öffentlichen Reden auf - alles dank des Internets. Das ist eine äußerst interessante und destruktive Waffe, jemanden falsche Äußerungen in den Mund zu legen. Und man kann auch noch Geld damit machen.

Sehen Sie einen Unterschied zwischen der traditionellen Presse und Internet-Publikationen wie Salon, für die Sie einige Interviews gegeben haben?

Gore Vidal: In einer Situation wie der unsrigen, wo die gesamte öffentliche Meinung gleichgeschaltet ist und abweichende Meinungen unterdrückt werden, macht das Internet keinen Unterschied. "Salon" ist vielleicht nicht ganz so bösartig wie die "New York Times", die sich krimineller Methoden bedient. Die gesamte Whitewater-Affäre, mit der Clinton zu Fall gebracht werden sollte, wurde vor acht Jahren von der NYT erfunden. Acht Jahre lang wurde nachgeforscht, Millionen von Dollar wurden ausgegeben, bis Clintons Unschuld schließlich feststand - und die "Times" hat die Sache niemals ruhen lassen. Das schafft Stimmungen, denen sich niemand entziehen kann.

Wenn die Leute sich dem neuen Medium zuwenden, tun sie das mit all den Vorurteilen aus der herkömmlichen Presse. Ähnlich dem Fernsehen ist das Web ein Propaganda-Apparat, eine große Werbemaschine. Dass die amerikanische Regierung so verzweifelt versucht, das Internet unter Kontrolle zu bringen, zeigt, was für eine mächtige Waffe es ist. Und so wie ich die Regierung kenne, wird sie einen Weg finden, alle Konkurrenten auszustechen.

Dieses Jahr hat ein amerikanisches Gericht entschieden, Microsoft in mehrere Konzerne aufzuteilen. Ein Sieg der Demokratie gegen das Big Business?

Gore Vidal: Natürlich bin ich gegen Monopole, andererseits stehe ich den Motiven der amerikanischen Regierung immer äußerst skeptisch gegenüber. Ich bin immer der Seite des Opfers, ob es sich nun um Noriega oder Gates handelt. Wenn die Regierung jemanden zum Feind erklärt, ist er wahrscheinlich schon in Ordnung - na ja, vielleicht eine etwas grobe Regel.

Kann man wohl sagen. Wer hat mehr Macht: Bill Gates oder der nächste Präsident der Vereinigten Staaten?

Gore Vidal: Bill Gates. Der nächste Präsident kann einen Haufen Kriege beginnen, was ja immer Geld in die Kassen der Rüstungsindustrie bringt. Aber innenpolitisch ist er machtlos.

Ziehen Sie immer noch das Fax der Email vor?

Gore Vidal: Natürlich. Warum sollte ich nicht?

Email ist um einiges bedienungsfreundlicher.

Gore Vidal: Ich mag es gern umständlich. Ich schreibe meine Texte auf einer Schreibmaschine, faxe sie nach London, wo eine Frau sie säuberlich auf Diskette überträgt, ausdruckt und mir zurückfaxt. Ich habe schon viele am Computer verfasste Texte gelesen, und sie wirken für mich alle unausgegoren, wie Rohfassungen. Einzelne Absätze tauchen dreimal in 20 Seiten auf. Anscheinend wurde vergessen, sie zu löschen.

Wie stehen Sie zur Diskussion um Urheberrechte im Internet?

Gore Vidal: Wie jeder andere auch bin ich von den Thema verwirrt. Es muss ein System geschaffen werden, denn natürlich darf es nicht möglich sein, ein Buch so ohne weiteres herunterzuladen. Vielleicht muss etwas Vergleichbares wie ASCAP (American Society of Composers, Authors and Publishers) auch für den Vertrieb von Büchern ins Leben gerufen werden. Ein starkes und sicheres System also, das genau registriert, wie oft ein Musikstück oder Buch heruntergeladen wird und den Künstler entsprechend entlohnt. Ein Bestsellerautor wie Stephen King hätte dann im Netz die höchste Einstufung, weil seine Bücher am häufigsten heruntergeladen werden. Aber das ist technisch ein äußerst schwieriges Problem.

Kommen wir zur Literatur. Neben Ihren historischen Romanen haben Sie immer mal wieder postmoderne Bücher wie "Myra Breckinridge" veröffentlicht.

Gore Vidal: Oh ja, ich hatte schon immer ein großes Interesse an Metafiktionen und Experimenten. Ich habe mit "Duluth" den von Italo Calvino so genannten "Hyperroman" erfunden. Er hat einen äußerst originellen Essay geschrieben, in dem er nachweist, dass ich eine vollkommen neue Form von Roman kreiert habe, den Roman in der dritten Potenz sozusagen. Er hat das mathematisch genau nachgewiesen, eine brillante Erklärung. Den Roman kann ich jedem nur wärmstens empfehlen, er handelt von einer erfundenen Stadt nahe der mexikanischen Grenze, die den Namen einer echten Stadt im hohen Norden trägt. Sie ist bevölkert von aztekischen Terroristen, die den Ort um jeden Preis zurückerobern wollen. Dann gibt es da noch ein Raumschiff randvoll mit äußerst intelligenten Kakerlaken, die alle genau das gleiche denken. Ein wunderschönes und tiefgründiges Buch.

Klingt nach William S. Burroughs. Jedenfalls ein großer Unterschied zu Ihren historischen Romanen, den "American Chronicles", in denen Sie sehr auf Faktentreue achten. Gibt es häufig Konflikte zwischen der Detailtreue und Ihrer literarischen Imagination?

Gore Vidal: Nein, die beiden arbeiten zusammen. Der Haupttrick ist, dass ich Charaktere erfinde, die über die Motive der historischen Figuren Spekulationen anstellen. Ich würde niemals versuchen, die Gedanken von Abraham Lincoln aufzuschreiben, z. B. wenn er sich Gedanken über seine gescheiterte Ehe macht. Stattdessen erfinde ich jemanden, der den Lincolns bei einem Streit zusieht, und hinterher eigene Überlegungen anstellt. Diese Freiheit habe ich den Historikern voraus, die keinen Zentimeter von den bekannten Fakten abweichen dürfen. Diese Akkuratesse lege ich mir nur bei den historischen Figuren auf, wenn ich sie einen Satz sprechen lasse, ist er auch verbürgt.

Erfindung ist bei den historischen Figuren auch gar nicht nötig, ich wähle sie aus, weil ihre Biographien genauso interessant wie jede Fiktion sind. Ich erfinde Roosevelt und Truman nicht, sondern ich grabe sie aus, ich bringe das Wesentliche ans Licht, was bisher verborgen war. Ein gutes Beispiel ist Abraham Lincoln und sein Verhältnis zu den Sklaven. Als der Bürgerkrieg vorbei war, sagte er, dass sie zu nichts weiter zu gebrauchen wären als zum Sklavendasein. Er wollte sie alle nach Westafrika zurücktransportieren lassen. Ein irrsinniger Plan, den er bis kurz vor seinem Tod nicht aufgab.

Das ist eine Geschichte, die man in den USA nicht erzählen darf, der nationale Mythos sagt, dass er die Schwarzen liebte und den Bürgerkrieg entfachte, um sie zu befreien. Das ist aber nicht die Wahrheit, die Sklaven waren ihm absolut egal. Er entfesselte den Bürgerkrieg, um die Einheit des Landes zu bewahren und die Südstaaten von der Sezession abzuhalten. Er befreite die Sklaven nach drei Kriegsjahren aus militärischen Erwägungen, um die chaotischen Zustände im Süden zu verstärken. Das ist für den durchschnittlichen amerikanischen Leser schon genug "Erfindung", genauso gut hätte ich ein Raumschiff präsentieren können, das vor dem Weißen Haus landet.

Unterscheidet sich die deutsche von der amerikanischen Rezeption Ihrer Werke?

Gore Vidal: Kaum. Noch heute bin ich nicht sonderlich bekannt in Deutschland, aber lange Zeit war ich ein gut gehütetes Geheimnis. Ihr seid unsere treuste Ostprovinz, absolut loyal zum Imperium. 1960 wurden zwei meiner Stücke im Westberliner Schillertheater aufgeführt. Bei beiden Premieren wurde ich ausgebuht, weil ich dem amerikanischen Militär gegenüber satirisch war. Ich wurde als Kommunist bezeichnet. Zur damaligen Zeit waren die deutschen Theater leer, man wartete auf passende Dramen. Und obwohl die Aufführungen meiner Stücke erfolgreich waren, wurden sie seitdem in keinem anderen deutschen Theater aufgeführt. Damals wurde mir klar, dass in Deutschland keinerlei Kritik an den USA möglich ist, schon gar nicht von einem Amerikaner. Die Deutschen haben 30 Jahre verpasst.

Sie sprechen schon seit langem vom "Ende des Lesens". Zeigen nicht die Rekordzahlen von der Frankfurter Buchmesse, Zugladungen voll mit Harry-Potter-Bänden und die Verkaufserfolge von Amazon.com, dass Bücher immer noch eine große Rolle spielen?

Gore Vidal: Na ja, die Läden werden eben für Harry Potter gestürmt und nicht für meine Bücher. Was Amazon betrifft, da scheint sich tatsächlich etwas zu tun, auch wenn ich es nicht ganz nachvollziehen kann. Mein amerikanischer Verleger nennt mir immer Zahlen, die ich sofort wieder vergesse. Es ist eben nur ein anderer Weg, Bücher zu verkaufen - sehr bequem, habe ich mir sagen lassen. Das alles ändert aber nichts daran, dass es zurzeit wahrscheinlich mehr gute Schriftsteller als Leser auf der Welt gibt. All diese Preise für Schriftsteller, meiner Meinung nach müsste man Leser auszeichnen. Es sollte einen Nobelpreis geben für den Mann, der die besten Bücher des Jahres gelesen hat.