Internet-Nutzung: Von Internet-Sättigung, Usern und ihrem Schlafbedürfnis

Das Internet als globales Schlaflabor: Ein Forscherteam hat mit einer riesigen Datenbank das Wachstum des Internet und seine Nutzung rund um die Welt untersucht. Wie sich dabei zeigte, gleichen sich die globalen Schlafmuster offenbar an.

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US-Forscher analysieren weltweite Internet-Nutzung und Schlafmuster über mehrere Jahre

Guter Schlaf ist wichtig.

(Bild: Andrew Roberts / Flickr / cc-by-2.0)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Sascha Mattke

Forscher um Klaus Ackermann von der University of Chicago haben anhand von reichlich Einzeldaten das Wachstum der Internet-Nutzung rund um die Welt in den Jahren 2006 bis 2013 nachvollzogen und darüber hinaus die Schlafmuster in verschiedenen Regionen analysiert. Demnach dauert es im Durchschnitt nur rund 16 Jahre, bis die Internet-Nutzung in einem Land einen Sättigungspunkt erreicht. Außerdem zeigte sich, dass sich die Schlafdauer in Europa im Untersuchungszeitraum verkürzte, während sie in Ostasien zunahm. Das berichtet Technology Review online im Beitrag "Das Internet als globales Schlaflabor".

Die Datensammlung von Ackermann und Co. beruhte auf zwei Quellen. Die erste waren Scans, bei denen jede IP-Adresse in regelmäßigen Abständen abgefragt wurde, um herauszufinden, ob sich dahinter ein Gerät verbirgt oder nicht. Die zweite Quelle war eine kommerzielle Datenbank, die den geografischen Standort der einzelnen Adressen und Geräte enthält. Zusammengenommen entstand so eine riesige Datenbank zur Internet-Nutzung in 122 Ländern mit 15-minütiger Auflösung.

Mit der Datenbank konnte das Forscherteam darüber hinaus Schlafmuster untersuchen. Dazu nahmen sie an, dass am Umschalten eines Geräts von online auf offline zu erkennen ist, dass die Person dahinter schlafen geht (und umgekehrt). „Der Zusammenhang muss nicht exakt sein – auch eine systematisch vor- oder nachlaufende Beziehung enthält die gewünschten Informationen“, schreiben Ackermann und seine Kollegen dazu.

Mehr dazu bei Technology Review online:

(sma)