Kritik an Karte mit Ladepunkten zurückgewiesen

Die Bundesnetzagentur weist die Kritik an der von ihr vorgestellten Karte mit Ladepunkten für Elektroautos zurück. Ihr sei bewusst gewesen, dass die Übersicht keinen Anspruch auf Vollständigkeit besitze. Es sei darum gegangen, die gemeldeten Ladepunkte zu veröffentlichen

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Elektroautos, alternative Antriebe

(Bild: Vattenfall )

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  • dpa

Einig sind sich alle Beteiligten wohl zumindest in einem Punkt: Die Infrastruktur für E-Autos ist noch stark verbesserungswürdig.

(Bild: Vattenfall)

Die Bundesnetzagentur weist die Kritik an der von ihr vorgestellten Karte mit 3335 Ladepunkten für Elektroautos zurück. Ihr sei bewusst gewesen, dass die Übersicht keinen Anspruch auf Vollständigkeit besitze. Es sei darum gegangen, die bislang gemeldeten Ladepunkte zu veröffentlichen, heißt es in einem Brief des Präsidenten der Bundesnetzagentur, Jochen Homann, an den niedersächsischen Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD).

Lies hatte am Dienstag (18. April 2017) kritisiert, die Karte spiegele nicht einmal im Ansatz die Wirklichkeit wider, weil es viel mehr Tankstellen für Elektroautos als angegeben gebe. So seien für Niedersachsen nur 147 E-Tankstellen aufgeführt, obwohl es mehr als 600 seien. Homann argumentiert, dass viele Betreiber von Ladepunkten ihrer gesetzlichen Anzeigeverpflichtung nicht nachgekommen seien. Und eine Datenbank für Betreiber von Ladepunkten fehle bisher.

Der Bundesnetzagentur sei es bei der Veröffentlichung ihrer Übersicht außerdem darauf angekommen, nur solche Ladepunkte zu veröffentlichen, die alle Anforderungen an einen technisch sicheren Betrieb erfüllen. Homann kündigte an, die Ladekarte werde kontinuierlich ergänzt mit dem Ziel, bald eine möglichst lückenlose Version anbieten zu können. (mfz)