Apache Cordova und PhoneGap nähern sich dem W3C an

Die Entwickler von PhoneGap und Apache Cordova haben sich darauf verständigt, die APIs an aktuelle W3C-Spezifikationen anzupassen.

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Apache Cordova und PhoneGap nähern sich dem W3C an
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Alexander Neumann

Die Krux von Apache Cordova und dem darauf aufbauenden PhoneGap ist es, zu einer Zeit populär geworden zu sein, als der W3C bei Projekten zu vergleichbaren Themen noch ganz am Anfang war. Das hat zur Folge, dass die beiden erstgenannten Techniken zum Entwickeln von Mobilanwendungen in JavaScript, HTML 5 und CSS 3 rasch den Status eines De-facto-Standards bekamen, während der W3C zugleich das Thema Mobilentwicklung mit JavaScript, HTML 5 und CSS 3 in Richtung der Browser betrieb und diese Bemühungen durch die Rolle als Standardisierungsorgan für das Web mehr offiziellen Charakter haben.

Das daraus resultierende Problem ist, dass sich Cordova und PhoneGap von den W3C-APIs unterscheiden. Dessen sind sich die Entwickler durchaus bewusst, weswegen nun im Zuge des Phonegap Day EU beschlossen wurde, die APIs an die aktuellen W3C-Spezifikationen anzupassen. Deswegen sollen Anwender mitentscheiden, welche Plug-ins aktualisiert werden soll, von welchen man sich verabschieden kann und welche Bestandteil von Cordova beziehungsweise PhoneGap werden sollen.

Mit PhoneGap können hybride mobile Anwendungen mit HTML, CSS und JavaScript entwickelt werden. Das Framework dient als Container für mobile Webanwendungen und bietet über eigene Schnittstellen Zugriff auf native Systemfunktionen. Die Anwendungen können schließlich als natives Paket für Zielplattformen wie iOS, Android, Windows Phone und BlackBerry ausgeliefert werden. Dafür bietet Adobe einen kostenpflichtigen Dienst an. PhoneGap selbst wird als Open-Source-Technik im Rahmen des Apache-Projekts Cordova entwickelt. (ane)