Ausstellung: Rodney Graham zeigt seine "Lightboxes"

Unter dem Titel "Rodney Graham. Lightboxes" werden bis zum 26. November im Baden-Badener Museum Frieder Burda 22 großformatige Installationen des kanadischen Fotokünstlers gezeigt. Die Hauptrolle auf seinen Fotos übernimmt der 68-Jährige gerne selbst.

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Kanadischer Fotokünstler Rodney Graham in Baden-Baden
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Von
  • dpa

Er gilt als einer der international angesagtesten Gegenwartskünstler und als Multitalent: der Kanadier Rodney Graham. Noch bis zum 26. November werden im Museum Frieder Burda in Baden-Baden 22 seiner großformatigen Installationen gezeigt: Foto-Inszenierungen im riesigen Leuchtkasten, wie man ihn aus der Reklame kennt. Nach Angaben des Museums ist es hierzulande seine bislang umfangreichste Leuchtkasten-Schau.

In den "Lightboxes" mimt Graham den Punk oder Dandy und lässt seine Figuren im Kugelhagel von Cowboys tanzen. In der Hauptrolle ist immer der Künstler selbst. Der 68-Jährige zählt wie Jeff Wall oder Stan Douglas zur "Vancouver School". Ob Film, Fotografie, Installation, Performance, Malerei, Literatur oder Musik – Graham bewegt sich über die Gattungen hinweg.

Für seine geschickt montierten Foto-Inszenierungen betreibt er einen immensen Aufwand. Am Ende entstehen humorvoll-melancholische Porträts, nostalgisch anmutende Wimmelbilder oder Stillleben mit versteckten Stolpersteinen. Grahams Werke sind voller Zitate und Anspielungen. Manches erkennt der Besucher wieder. Doch auch so macht das Schauen Spaß.

Die Ausstellung wird von Patricia Kamp kuratiert, der Stieftochter des Sammlers Frieder Burda. Die Bilder sind noch bis zum 26. November dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr zu sehen. (msi)