Kunstfleisch-Burger: Mission Impossible?

Impossible Burger. Bild: Dllu/CC BY-SA 4.0

US-Behörde findet zumindest geheime Zutat des Trend-Bratlings ziemlich unmöglich

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In ausgesuchten Restaurants der Vereinigten Staaten wird seit einem Jahr eine neue In-Speise kredenzt: der Impossible Burger, eine Kreation von Impossible Foods, ein Burger auf Pflanzenbasis, der blutet, wenn man hineinbeißt.

Die Burger sind ein Renner. So sehr, dass sie nach dem Windhundprinzip ausgegeben werden müssen: Wer zuerst kommt, ergattert wahrscheinlich noch einen, für zwölf US-Dollar das Stück, ohne Käse. So etwa bei Momofuku Nishi in New York, der landesweit ersten Verkaufsstelle. Dabei ist der Laden noch nicht einmal ein typischer Burgerbrater, sondern bietet eigentlich italienisch-koreanische Fusionsküche. Die Pseudofleisch-Burger haben ein großes Medienecho ausgelöst und lassen auch manchen Burger-Snob in Verzückung geraten. Andere Verkoster reagieren weniger euphorisch.

Die Marketing-Argumente des Verkaufsschlagers reichen von der Fleischartigkeit seines Geschmacks bis hin zum "Blut", das mit echtem zum Verwechseln ähnlich sein soll. Und der Burger bietet noch andere, an den Zeitgeist appellierende Kaufanreize: Sein Verzehr soll den Klimawandel aufhalten und den ökologischen Fußabdruck verkleinern, weil er nicht-tierischen Ursprungs ist. Denn Nutztiere verbrauchen viel Wasser und Futtermittel, außerdem produzieren sie Treibhausgase. Zusätzlich soll der Impossible Burger dem Bestreben entgegenkommen, weniger Tiere für die menschliche Ernährung töten zu müssen.