Ehrgeizige Technologie-Projekte sollen UPS vor Konkurrenz durch Amazon schützen

Mit aufwendigen Projekten arbeitet der Logistiker UPS daran, Kosten zu senken und effizienter zu werden. Sie könnten ihm auch dabei helfen, gegen einen mächtigen neuen Wettbewerber zu bestehen.

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Ehrgeizige Technologie-Projekte sollen UPS vor Konkurrenz durch Amazon schützen

(Bild: UPS)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Sascha Mattke

Nach Medienberichten plant der Online-Handelsriese Amazon, seinen bisherigen Partnern mit einem eigenen Paket-Lieferservice Konkurrenz zu machen. Für Anbieter wie UPS ist das nach Einschätzung von Experten eine erns tzu nehmende Bedrohung. Allerdings betreibt das Unternehmen eine Reihe von ehrgeizigen Projekten, die ihm dabei helfen könnten, sich der möglichen neuen Konkurrenz aus der Technologie-Branche zu erwehren. Das berichtet Technology Review online in „Sparen mit Daten“.

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Schon 2016 hat UPS damit begonnen, Daten in allen seinen Anlagen zu sammeln. Heute gibt es rund 25 Projekte auf der Grundlage dieser Daten, die unter der Abkürzung EDGE (für „enhanced dynamic global execution“) zusammengefasst werden. Das Programm hat zu vielen Neuerungen geführt – von der Art und Weise, wie die Fahrer Pakete in ihren Lieferwagen platzieren, bis zur Schulung der riesigen Armee von Zeitarbeitern, die UPS in der hektischen Weihnachtszeit beschäftigt. Wenn das Programm voll umgesetzt ist, erwartet UPS Einsparungen von 200 bis 300 Millionen Dollar pro Jahr.

Daneben gibt es eine Reihe von weiteren Technologie-Projekten bei UPS, auch im Bereich künstlicher Intelligenz. Doch wird das ausreichen, um sich gegen Amazon zu wehren, falls es zum direkten Konkurrenten wird? Laut Barbara Ivanov, Logistik-Expertin am zum Teil von UPS finanzierten Supply Chain Transportation and Logistics Center der University of Washington, hat Amazon "genügend Geld und die Fähigkeit, ein Fracht- und Paketliefer-Unternehmen aufzubauen. Das Disruptive daran ist, dass sie von Grund auf neu beginnen könnten, und dass Technologie im Zentrum ihrer Aktivität steht", erklärt sie.

Mehr dazu bei Technology Review online:

(sma)