Abgasbetrug: Porsche-Mitarbeiter in U-Haft

Im Zusammenhang mit den Ermittlungen im Fall des Abgasbetrugs im Volkswagen-Konzern ist einer der beschuldigten Porsche-Mitarbeiter in Untersuchungshaft genommen worden. Das geht aus einer Mitteilung von Vorstandschef Oliver Blume an die Belegschaft hervor

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Von
  • dpa

Der Dieselmotor im Porsche Cayenne stammt von Audi.

(Bild: Porsche)

Im Zusammenhang mit den Ermittlungen im Fall des Abgasbetrugs im Volkswagen-Konzern ist einer der beschuldigten Porsche-Mitarbeiter in Untersuchungshaft genommen worden. Das geht aus einer Mitteilung von Vorstandschef Oliver Blume an die Belegschaft vom Freitag (20. April 2018) hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Demnach gehen die Behörden von Verdunkelungs- und Fluchtgefahr aus. Die Staatsanwaltschaft war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

Die Ermittlungen richten sich gegen zwei aktuelle und einen ehemaligen Mitarbeiter der Porsche AG – darunter einen amtierenden Vorstand – wegen des Verdachts des Betruges und der strafbaren Werbung. Hintergrund sind mögliche Manipulationen der Abgasreinigung von Dieselautos im Volkswagen-Konzern. Am Mittwoch hatten fast 200 Staatsanwälte und Polizisten mehrere Standorte von Porsche und der Konzernmarke Audi durchsucht, von der Porsche seine Diesel-Motoren bekommt. (fpi)