Grüne fordern Ein-Euro-Ticket für ÖPNV

Im Kampf gegen den Klimawandel fordern die Grünen die bundesweite Einführung von Ein-Euro-Tagestickets für öffentliche Busse und Bahnen. „Jeder Verkehrsverbund in Deutschland soll das Ein-Euro-Ticket pro Tag einführen", meint Fraktionschef Hofreiter

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Fahrkartenautomat

(Bild: MVV)

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  • dpa

Das Ein-Euro-Ticket ist nur ein Teil des Grünen-Plans, um den Individualverkehr zu reduzieren.

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Im Kampf gegen den Klimawandel fordern die Grünen die bundesweite Einführung von Ein-Euro-Tagestickets für öffentliche Busse und Bahnen. „Jeder Verkehrsverbund in Deutschland soll das Ein-Euro-Ticket pro Tag einführen. Damit kostet der öffentliche Nahverkehr jeden Nutzer nur noch 365 Euro im Jahr“, sagte der Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter der Bild am Sonntag (Ausgabe vom 14. Oktober 2018). Vorbild dafür ist Wien, wo ein Jahres-Ticket 365 Euro kostet. Schüler und Auszubildende sollten zudem gratis mitfahren können. Im Februar 2018 war heftig über den Vorschlag gestritten worden, die Nutzung des ÖPNV generell kostenlos zu machen.

Die Forderung ist dem Bericht zufolge Teil eines Drei-Punkte-Plans, mit dem die Grünen erreichen wollen, dass die Menschen mehr Bahn oder Bus und weniger Auto fahren. So sollen Treibhausgas-Emissionen gesenkt werden, die viele Wissenschaftler für die globale Erwärmung verantwortlich machen.

Ein weiterer Punkt des Plans sei die Einführung eines Tickets, mit dem man alle öffentlichen Verkehrsmittel, Auto- und Rad-Sharing-Angebote nutzen kann. „Schluss mit dem Ticket-Wirrwarr! Ich fordere die Bundesregierung auf, darüber mit den Verkehrsbetrieben und Sharing-Anbietern zu verhandeln“, sagte Hofreiter. Zudem solle die Mehrwertsteuer auf Bahntickets im Fernverkehr von 19 Prozent auf 7 Prozent gesenkt werden. Damit würde Bahnfahren auf Langstrecken deutlich billiger. (mfz)