Fundo: Google testet virtuelles Treffen mit YouTubern gegen Bezahlung

Mit Fundo testet Google eine Meet and Greet-Funktion mit YouTubern gegen Bezahlung. Fundo ist eine Entwicklung aus dem Ideen-Labor Area 120 von Google.

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Fundo: Google testet virtuelles Treffen mit YouTubern gegen Bezahlung

(Bild: MariaX/Shutterstock.com)

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Das Google-Ideen-Labor für geheime Projekte, Area 120, testet eine Funktion, mit der YouTuber virtuelle Treffen mit Fans gegen Bezahlung abhalten können. Für das Meet and Greet muss der Zuschauer ein Ticket für einen vom Content-Creator festgelegten Preis kaufen und kann anschließend an einer Sitzung mit einem favorisierten YouTuber teilnehmen.

Mit Fundo möchte Google den YouTubern eine weitere Möglichkeit geben, die eigenen Fans mit speziellen Online-Events zu begeistern, und schafft gleichzeitig eine weitere Einnahmequelle, berichtet Variety. Laut FAQ gehen die mit Fundo erzielten Einnahmen direkt an die YouTuber, zur Unterstützung des Kanals und der Kreativität. Ob und wieviel Google davon einbehält, ist aktuell noch nicht bekannt.

Den Umfang, die Dauer und ein Thema können die YouTuber selbst bestimmen. In ersten Tests wurden unterschiedliche Treffen mit teilnehmenden YouTube-Stars abgehalten. Angeboten wurden bereits exklusive Einzel-Treffen mit Photo-Booth Session für 40 US-Dollar (36 Euro), dabei werden drei Fotos mit dem YouTuber in einer virtuellen Fotobox geschossen, und Gruppentreffen zwischen 4 US-Dollar (3,60 Euro) und 10 US-Dollar (9 Euro).

Um an einem Meet and Greet teilnehmen zu können, muss der favorisierte YouTuber ein entsprechendes Event ankündigen. Für den angesetzten Termin stehen dann eine limitierte Anzahl an Tickets zum Kauf zur Verfügung. Jeder Ticketbesitzer wird zu dem Event über einen Link in einen speziellen Chatroom eingeladen. Fundo hat ein Warteschlangensystem integriert, das Frustrationen vermeiden und die Exklusivität der virtuellen Treffen erhalten soll.

Unklar ist laut dem Bericht von Variety, mit wieviel YouTubern Area 120 Fundo getestet hat und ob Google in Zukunft eine Einführung des Dienstes plant. Die Marke Fundo wurde aber bereits von Google angemeldet, was darauf schließen lässt, dass diese Funktion in Zukunft weiteren Nutzern zur Verfügung gestellt werden könnte.

Mit Fundo testet Google eine weitere Einnahme-Möglichkeit, nachdem bereits im Juli neue Funktionen zur Monetarisierung eines Kanals auf YouTube eingeführt wurden. Mit Sticker, Spenden und bezahlten Chats hat sich Google für Verdienstmöglichkeiten entscheiden, die bisher durch dritte Anbieter (Patreon) oder auf anderen Plattformen (Twitch) zur Verfügung standen. (bme)