It is raining cats and drones

Kannste nicht erfinden. Wenn es regnet, fallen in UK die Polizeidrohnen vom Himmel. Danach kann man bei einer Apple Watch nicht einmal die Uhren stellen

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Wenn man bei einer Apple Watch die Zeit stellen möchte, dann sagt die Firma: "Bleib locker, Dude, die stellt sich doch automatisch richtig, das ist das Internet, weißt Du." Ja schon, aber nur einmal angenommen, man möchte jetzt doch selbst einmal die Uhrzeit verstellen, so wie man das von früher noch kennt, wenn man einfach mal wieder Lust hatte, seiner Armbanduhr die dem eigenen Erachten nach richtige Zeit vorzugeben, dann lässt einen das neumoderne Ding am eigenen Handgelenk nicht so ohne weiteres ran. Das heißt, wenn man ein wenig findiger ist und sich diese Anleitung durchliest, dann lässt sich da schon was machen.

Ist jetzt auch wieder nicht so einfach und stellt natürlich die Frage nach dem guten alten Menschenverstand. Aber der ist im Zeitalter von Autocorrect auch mehr oder weniger ausgeschaltet und schlägt einem schon einmal "Klistier" vor, wo man doch lieber "Klavier" schreiben wollte. So geschehen gestern Abend, aber ich konnte das meinem Vermieter heute Morgen doch noch erklären. Gesund ist das auf Dauer nicht, Verstand hat es auch nicht. Aber das hält Apple auch nicht davon ab, die Zeit wieder einstell- und nicht abrufbar zu machen.


Also kann ich meine Apple Watch auch nicht danach stellen, dass Drohnen des Vereinigten Königreichs einfach so vom Himmel fallen, wenn es regnet. Ja, das ist jetzt kein Witz. Auch wenn Autocorrect andauernd "Dornen" aus dem Wort machen will. Nein, wie CNN berichtet, hat die Polizei mit den in China produzierten Überwachungsdrohnen ein kleines Problem. Sobald es regnet, trudeln die Dinger nach unten. Der Hersteller der Modelle DJI Matrice 210 weist noch darauf hin, dass nach Möglichkeit das Einnässen des Geräts zu vermeiden wäre, denn da könnte das schon mal passieren. Klar, damit war ja auch nicht zu rechnen, in China regnet es bekanntermaßen nicht. Was man jetzt von England, Wales, Schottland und Nordirland nicht unbedingt behaupten kann.

Jetzt, wo das Problem allerdings erkannt wurde, hat man sich in Großbritannien darauf geeinigt, dass die Erkennung und Verfolgung eines Verbrechers oder gar einer ganzen Gruppe leider ausfallen muss, sobald die Sonne nicht scheint. Das haben alle eingesehen und versprochen, nur noch an Sonnentagen zu protestieren und damit zu verhindern, dass ihnen der Überwachungshimmel auf den Kopf fällt. Es macht ja auch keinen Spaß, bei einem Sauwetter Banken zu überfallen, Straßenkämpfe vom Zaun zu brechen oder auf der Flucht zu sein.

Bei angenehmen Temperaturen und wenig Niederschlag kann man auch in einer viel positiveren Grundstimmung Verbrechen begehen. Das haben alle eingesehen und nehmen jetzt eben Rücksicht auf die dortige Polizeitechnik.

So ist es recht.