Die Ruhe vor dem Sturm

Bild: Clément Falize/Unsplash

Die Welt nach Corona wird eine andere sein

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Ich bin Richter im Ruhestand. Altersbedingt gehöre ich zu einer Risikogruppe. Meine Frau und ich befinden sich seit gut drei Wochen in selbst auferlegter Teilquarantäne. Einkäufe im Supermarkt werden auf das Notwendigste beschränkt. Wir fühlen uns gesund. Mein Terminkalender ist radikal ausgedünnt. Alle Veranstaltungen, Termine, Reisen sind storniert. Das öffentliche Leben ist eingefroren.

Plötzlich habe ich viel Zeit, viel mehr als im letzten halben Jahrhundert. Wir haben mehr Zeit füreinander. Wir sitzen länger zu Tisch, diskutieren viel und erledigen Dinge, die länger liegengeblieben sind. Freunde rufen öfters an und erkundigen sich nach unserem Befinden und bieten Hilfe an. Wenn ich selbst anrufe, meldet sich neuerdings ein Mensch, kaum noch ein Anrufbeantworter. Es ist unübersehbar: Corona hat unser Leben in bisher unbekannter Weise verändert.

Zäsur

Es zeichnet sich ab, dass das Virus neben den Gefahren für Leib und Leben auch soziale und wirtschaftliche Verwerfungen mit sich bringt. Das wird eine Zäsur in unserem Denken bewirken. Alte Gewissheiten kommen auf dem Prüfstand. Die Welt nach Corona wird eine andere sein.

Etwas halbwegs Vergleichbares erlebten wir 1986 nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl. Als sich damals still und leise radioaktive Partikel wie Mehltau über unsere Gärten, Städte und Felder legten, machte sich Angst breit - nicht zuletzt deshalb, weil sich die atomare Verseuchung unserer sinnlichen Wahrnehmung entzog. Mittelfristige Folge war, dass sich der Atomstrom bis heute fast halbierte. Parallel dazu begann der globale Siegeszug der erneuerbaren Energien.

Heute erleben wir, dass ein winziges, für unser Auge unsichtbares Virus die Grenzen unserer hochentwickelten Medizin, unserer Versorgungseinrichtungen und des globalisierten Handels aufzeigt. Mehr als das: Corona hat die Welt erschüttert wie kein anderes Ereignis nach dem Zweiten Weltkrieg.

Ein Blick zurück zeigt, dass ein solcher abrupter Einbruch in das normale Leben nichts Neues ist. Im Mittelalter entvölkerte die Pest weite Landstriche Europas. Gegen Ende des Ersten Weltkriegs starben etwa 50 Millionen Menschen an der Spanischen Grippe. Davon sind wir heute meilenweit entfernt. Aber die Erinnerung an geschehenes Unheil verunsichert Menschen und verängstigt sie.

Hinzukommt, dass Viren von jeher einen schlechten Ruf hatten. Doch genau genommen ist die Erde ihr Planet. Sie waren lange vor uns da, es gibt sie seit Milliarden Jahren. Die Vorläufer des Menschen hingegen gibt es erst seit ein paar Millionen Jahren. Viren sind nicht schlechthin "böse". Der Virologe Christian Drosten, seit Wochen via TV fast allabendlicher Gast in unseren Wohnzimmern, meint, Viren seien eine Stellgröße in der Natur, die sich aus gutem Grund über Jahrmillionen gebildet habe. Ohne sie würden viele Ökosysteme aus dem Gleichgewicht geraten.

Dramatische Zahlen

Aber diese Erkenntnis hilft nur bedingt weiter. Stand 31.3. sind in Deutschland 71.000 Menschen mit dem Corona Virus infiziert; fast 700 sind verstorben. Zur Monatsmitte lauteten die Vergleichszahlen 5000 und 10; das entspricht einer Versiebzigfachung der Todesfälle in zwei Wochen. Das klingt dramatisch. Da ich aber kein Epidemiologe bin, kann ich die Dynamik dieser Zahlen nicht seriös bewerten, aber kalt lassen sie mich nicht.

Der deutsche Virologe Hendrik Streeck vermutet, dass Corona die Gesamtsterblichkeit in Deutschland nicht erhöhen werde, sie liege normalerweise bei rund 2500 Personen pro Tag. Einige Autoren verweisen darauf, dass die alljährliche Influenzawelle mehr Menschenleben fordert. Andere Stimmen sprechen davon, dass es weltweit keinen einzigen Beweis für eine "besondere Gefahr" gebe. Vielmehr ließen sich hysterische Medien vor den Karren mächtiger Interessen ("Big Pharma") spannen. Der ehemalige Flensburger Amtsarzt Wolfgang Wodarg, Kronzeuge der Beschwichtigerfraktion, argumentiert lapidar, wenn mehr getestet werde, gebe es naturgemäß auch mehr Treffer.

Versuch einer Orientierung

Alle derzeit genannten Zahlen sind Momentaufnahmen, sie zeigen Trends auf. Aussagen über die Ausbreitung eines Virus, das man erst seit ein paar Monaten kennt, sollte man deshalb mit Vorsicht begegnen.

Aber eines lässt sich sagen: Wenn das Coronavirus so harmlos ist wie manche behaupten, wie kann man dann erklären, dass die Bundesregierung - bisher unbeirrbare Verteidigerin der "Schwarzen Null" - ein Hilfspaket von 600 Milliarden Euro beschließt und Bundestag und Bundesrat in nie gesehener Eile zustimmen? Und warum macht US-Präsident Trump, zunächst vehementer Leugner einer Corona-Gefahr für sein Land, plötzlich sagenhafte 2,2 Billionen Dollar (!) zur Bekämpfung der Corona-Folgen locker? Beides sind historisch einmalige Anstrengungen in Friedenszeiten. Es ist auch nicht plausibel, dass ein Land Billionenverluste für die eigene Volkswirtschaft in Kauf nimmt, um mögliche Gewinne von Big Pharma in Milliardenhöhe zu ermöglichen. Ein solches Szenario entbehrt jeder Logik.

Außerdem: Welches gemeinsame Interesse sollen China, die USA, Japan, Russland, Italien, Spanien, Frankreich und Deutschland haben, der Welt ein konzertiertes Corona-Schmierentheater vorzuspielen? Weder Big Pharma, noch Kapitalismus, noch der "tiefe Staat" sind hierfür ein überzeugendes Erklärungsmodell. Alles deutet darauf hin, dass sich derzeit Staaten weltweit und systemübergreifend in einem gemeinsamen Abwehrkampf gegen eine globale Gefahr befinden.

Für die Sonderstellung des Coronavirus spricht auch, dass in Friedenszeiten noch niemals europäische Ärzte entscheiden mussten, wen sie noch behandeln (können) und wen sie auf den Fluren der Krankenhäuser sterben lassen (müssen). Einmalig ist auch, dass zum Abtransport von Leichen aus Kliniken die Kapazitäten der Bestatter nicht mehr ausreichen und deshalb Militärfahrzeuge eingesetzt werden müssen. So geschehen in Italien.

Krieg gegen Corona

Gesundheitsminister Spahn sagte, dass wir derzeit die Ruhe vor dem Sturm erleben. Die Staatschefs vieler Staaten sprechen sogar von einem Krieg gegen Corona. Das sollte hellhörig machen. Denn im Krieg sind alle Mittel erlaubt.

China, Südkorea und Singapur haben bewiesen, dass der Krieg zu gewinnen ist, wenngleich mit schwerem Geschütz gegen die eigene Bevölkerung. Selbst wenn Deutschland in mittlerer Zukunft diesen Krieg gegen Corona gewinnt, wird das Land nicht mehr das sein, das es vor Corona war. Der Politikwissenschaftler Herfried Münkler meint, die Krise lasse erahnen, dass wir uns auf eine dauerhafte Veränderung unseres Alltagslebens einstellen müssen.

Wir bemerken es jetzt schon. Fast alles, was uns lieb ist, steht unter Quarantäne. Der Frühling ist heuer ausgefallen, der Spaziergang am See, der unbeschwerte Stadtbummel, die Einkehr beim Dorfwirt. Gedanken daran fühlen sich heute an wie eine Reminiszenz an die gute alte Zeit. Wer glaubt noch ernsthaft, dass wir Ostern beim Lieblingsitaliener auf der Terrasse sitzen werden?

Stattdessen lobt Deutschland Markus Söder, weil er Freiheiten massiv eingeschränkt hat. Angst ruft nach entschlossenem Handeln. Je mehr von der bitteren Medizin, desto größer die Hoffnung auf schnelle Heilung. Heribert Prantl bringt es auf den Punkt: Corona hat das geschafft, was selbst der Krieg nicht geschafft hat. Kirchen seien geschlossen, Hochzeiten und Taufen ausgefallen. Nur gestorben werde weiterhin, aber Beerdigungen fänden nur noch im kleinsten Kreis statt.

Das Schweigen der Lämmer

Notzeiten sind die Stunde der Exekutive, es muss gehandelt werden - und zwar schnell. Die Politik steht unter großem Erfolgsdruck, die Ungeduld wächst von Tag zu Tag. Lobend wird erwähnt, dass ein totalitäres Regime wie in China die schlimme Bedrohung binnen weniger Wochen in den Griff bekommen hat. Die Gefahr, dass vor dem Hintergrund der chinesischen Erfolgsmeldungen auch hierzulande die Bereitschaft wächst, Freiheitsrechte antasten zu lassen, ist nicht von der Hand zu weisen. Deswegen bedarf Regierungshandeln in der jetzigen Situation vermehrter Kontrolle durch Bürger, Medien und Justiz.

Gleichzeitig erleben wir ein bemerkenswertes Phänomen: Je mehr unsere Freiheitsrechte beschnitten werden, desto höher ist die gesellschaftliche Zustimmung. Ich kenne in meinem Umfeld niemanden, der die jüngst angeordneten Beschränkungen ernsthaft in Frage stellt. Schweigen also die Lämmer? Nein, der mündige Bürger ist wach.

Nicht nur einmal bin ich in den letzten Tagen gefragt worden: Darf die Politik das alles? Ist das verfassungsgemäß? Welche Rolle spielt eigentlich die EU? Es ist also nicht so, dass die verfügten Ausgangsbeschränkungen zu einer Erstarrung des politischen Lebens geführt haben. Im Gegenteil, es wird viel diskutiert über Notwendigkeit und Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen und es gibt ungewöhnlich viel Konsens. Offensichtlich haben die Menschen bis jetzt nicht das Gefühl, dass die Demokratie in Gefahr ist.

Primat der Politik

Doch eine andere Besorgnis wird wach: Wie ist es mit dem Primat der Politik? Sind wir auf dem Weg zu einer Diktatur der Virologen? Zugespitzt: Ist Prof. Drosten der heimliche Kanzler? Natürlich nicht! Entscheidungen liegen nach wie vor allein bei der Politik. Sie muss austarieren zwischen dem Rat der Virologen und den Forderungen der Wirtschaft. Vordergründig lautet die Frage: Was ist mehr wert - Opas Leben oder die Wirtschaft?

Neulich schrieb einer mit Blick auf die wirtschaftslähmenden Restriktionen, wir begehen Selbstmord aus Angst vor dem Tod. Das ist zwar zynisch, zeigt aber die Schwierigkeit einer ethische Abwägung. Frage: Ist es vertretbar, dass ein paar Prozent Hochgefährdeter geschont werden (Variante 1), wenn der Preis dafür ist, dass die gesamte Volkswirtschaft zusammenbricht mit der Folge einer existenziellen Gefährdung vieler Menschen durch Elend, Depression und Selbstmord (Variante 2)? Verfassungsrechtlich ist jedes Leben gleich viel wert. Das verbietet im Grund jede Abwägung. Man mag mir nachsehen, dass ich als Angehöriger einer Risikogruppe eine Grundsympathie für Variante 1 habe. Ich bin sehr froh, dass ich nicht als Kabinettsmitglied oder Abgeordneter entscheiden muss.

Fragen an die Politik

Meinungsumfragen zeigen, dass der Durchschnittsdeutsche, der sich vorwiegend durch ARD und ZDF informieren lässt, die Krisenpolitik der Regierung gutheißt. Über Versäumnisse der Gesundheitspolitik im Vorlauf der Corona Pandemie wird öffentlich kaum diskutiert. Zwar kam Corona unerwartet über uns. Aber vom Himmel gefallen ist die Seuche nicht.

Unübersehbar ist, dass wir auf die Herausforderungen schlecht vorbereitet sind. Es fehlt an allem, an Personal ebenso wie an Beatmungsgeräten, Atemschutzmasken, Schutzanzügen und Desinfektionsmitteln. Die Politik hat sich jahrelang blind darauf verlassen, dass die Handelsströme um die halbe Welt auch in Krisenzeiten stabil sind. Eigene Produktionsstätten und Lagerbevorratung wurden vernachlässigt, weil fernöstliche Angebote ein paar Cent billiger waren. Die Grenzen der Globalisierung wurden schmerzlich sichtbar.

Auch im Personalbereich der Krankenhäuser wurde rigoros gespart. Die Bediensteten arbeiteten oft an der physischen und psychischen Belastungsgrenze. Es wird Jahre dauern bis zusätzliches qualifiziertes Personal verfügbar ist. Corona hat dem Gesundheitswesen einen Schuss vor den Bug gegeben. Man kann nur hoffen, dass ihn die Verantwortlichen gehört haben und die Herrschaft der Betriebswirte im Gesundheitsbereich zu Ende geht.

Wir sehen in diesen Tagen, was wirklich wichtig ist: Solidarität und soziale Intelligenz. Die Rede ist von den Ärzten, Krankenschwestern, Pflegern und Hilfskräften in Kliniken und Arztpraxen. Gleiches gilt für die Kassiererin im Supermarkt und die Verkäuferin im Bäckerladen, die Fernfahrer, das Bahnpersonal, die Müllwerker, die Polizisten und die Verwaltungsangestellten, vom Pförtner bis zum Bürgermeister. Und viele andere, die hier nicht genannt sind. Diese Menschen sorgen unter Risiken für die eigene Gesundheit dafür, dass unser Leben weitergeht. Wenn sie ihre Dienste einstellen würden, wäre das das Ende unserer Gesellschaft. Deshalb sind diese Menschen die Stützen unserer Gesellschaft. Sie sind die wahren Leistungsträger.

Es wäre unverzeihlich, wenn wir diese Lehre nach dem Ende der Krise wieder vergessen würden. Es ist an der Zeit, dass wir denen, die bequem und risikolos von ihrem Reichtum leben, etwas wegnehmen und es denen geben, die es im wahrsten Sinn des Wortes "verdient" haben. Das hat nichts mit Neid zu tun, sondern mit Gerechtigkeit.

Aktueller Aufklärungsbedarf

Momentan ist die Politik mit Krisenmanagement voll ausgelastet. Hierbei zeigt sich, dass Politiker, die sich bisher vor allem als Parteifunktionäre und Bierzeltredner hervorgetan haben, unter dem Druck der Ereignisse zu fürsorglichen Landesvätern heranreifen können. Andere, die sich bis vor kurzem zu höchsten Staatsämtern berufen fühlten, tauchten vollends ab.

Aber es werden wieder ruhigere Zeiten kommen, um Fragen nachzugehen, die die Corona-Krise aufgeworfen hat:

- Wer trägt eigentlich die Verantwortung dafür, dass Deutschland auf eine Pandemie so miserabel vorbereitet ist? Immerhin hatte das Robert-Koch-Institut bereits vor Jahren in einer konkreten Fallstudie die ausreichende Bevorratung von Atemmasken, Schutzkleidung und medizinisch-technischem Gerät angemahnt.

- Warum hat die Bundesregierung auf ein Hilfsangebot des chinesischen Präsidenten Xi Jinping im Kampf gegen das Coronavirus nicht reagiert, obwohl die eigenen Materialdefizite und das Know-how der Chinesen im Corona Abwehrkampf bekannt waren? China hat anderen europäischen Staaten wie etwa Italien, Spanien und Frankreich Hilfslieferungen zukommen lassen und auch Ärzteteams zur Hilfe vor Ort entsandt.

- Warum hat man in Deutschland das Tragen von Schutzmasken nicht zur Pflicht gemacht, obwohl chinesische Erfahrungen deren Nützlichkeit zum Selbst- und Fremdschutz bestätigt hatten? Auch Österreichs Kanzler hat eine Maskenpflicht für Einkaufsgänge verkündet. Die naheliegendste Erklärung für die deutsche Untätigkeit ist, dass dadurch das peinliche Fehlen von Masken verdeckt werden sollte.

Lerneffekte

Corona hat dem Land schwere Opfer abverlangt. Dank zu erwartender medizinischer Fortschritte wird dem Virus voraussichtlich bald sein Schrecken genommen werden. Wir wären gut beraten, wenn wir dann die gleiche Entschlossenheit beim Kampf gegen den Klimawandel zeigen würden. Denn gegen ein zerstörtes Weltklima gibt es im Gegensatz zu Corona kein Heilmittel. Der Schaden ist irreparabel. So weit darf es im Interesse der Menschen, die nach uns auf der Erde leben wollen, nie kommen.

Vieles deutet darauf hin, dass sich der Klimawandel weiter beschleunigt. Irgendwann kommt der Zeitpunkt, in dem es zu spät ist dagegenzusteuern. Wir sind im Begriff, diesen Zeitpunkt zu verschlafen. Wir haben immer Wichtigeres zu tun: die Währung retten, die Wirtschaft schützen, eine Seuche bekämpfen, notfalls den Kommunismus oder den Islamismus und - wenn sich einmal gar nichts anderes anbietet - die freie Fahrt für freie Bürger sichern. An dieser Einspurigkeit des Denkens und Handelns wird die Menschheit voraussichtlich irgendwann zugrunde gehen.

Dabei schienen wir letztes Jahr schon auf gutem Wege. Doch dann kam Corona und mit ihm die Veranstaltungs- und Ausgehverbote und die mediale Ausrichtung auf ein Thema. Wer spricht heute noch vom Klimaprotest der jungen Menschen? Wir sind beim Klima zurück auf Start.

Corona werden wir besiegen. Aber das Klima wird uns besiegen, wenn wir weiterhin nicht entschieden handeln. Das wird nicht schon morgen geschehen, aber wenn es geschieht, dann mit der Urgewalt der Natur.

Zu dieser Stunde gibt es laut Johns Hopkins University weltweit 938.373 Corona-Infizierte. Offensichtlich brauchen wir konkrete Zahlen, um zu handeln. Sollten nicht auch die unzählbar vielen, erwartbaren Klimatoten der Zukunft als Anlass zum Handeln genügen?

Bevor ich es vergesse, noch zwei gute Nachrichten:
Erstens, Dank Corona ist der weltweite CO2-Ausstoß erstmals wieder gesunken.
Und zweitens, die ersten Hamsterkäufer haben nach dem restlosen Verbrauch ihrer Nudelvorräte bemerkt, dass Klopapier nicht zum menschlichen Verzehr geeignet ist.