Konzeptauto OnePod: So stellt sich Volkswagen "Mobilität als Service" vor

Auch Volkswagen macht sich Gedanken über Gefährte, deren Passagiere sich nicht ums Lenken und Bremsen kümmern müssen.

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Wirklich auf der Straße zu sehen ist der OnePod noch nicht, dieses Bild kommt aus dem Computer.

(Bild: Volkswagen)

Lesezeit: 2 Min.

Volkswagen hat das Konzept eines Fahrzeugs vorgestellt, das elektrisch und autonom fährt. Der Innenraum des OnePod könne für verschiedene Aufgaben umgestaltet werden, so steht das "One" im Namen des Konzeptautos steht für "One Solution for all". Und auch für "erweiterte Mobilität" ist das Fahrzeug ausgerüstet – so nennt Volkswagen den klappbaren Fahrradträger hinten am Fahrzeug.

Mit seinen Selbstfahreigenschaften soll das OnePod unter anderem als Robotaxi dienen können und so "Mobilität als Service" bieten. Automobilhersteller wollen heutzutage nicht mehr Geld allein mit dem Verkaufen von Autos verdienen, sondern auch mit Software und Diensten rund um die Vehikel.

Einen "Pod" im Namen trägt auch ein vor zwei Jahren von Jaguar Land Rover gezeigtes Projekt eines autonomen Autos. Es soll seine Absichten anderen Verkehrsteilnehmern per Lichtprojektionen darstellen können und ihnen dadurch Vertrauen einimpfen. Auch der OnePod soll mit dem Außen per Lichstreifen kommunizieren, die anderen also informieren und gegebenenfalls warnen können, schreibt Volkswagen (PDF).

"Großzügige Fensterflächen, ein Display und intuitiv bedienbare Steuerungselemente in den Armlehnen erlauben dem Fahrgast optimale Sicht und den Zugriff auf alle notwendigen Anwendungen", schreibt Volkswagen weiter. Auch die Idee, den Innenraum umkonfigurierbar zu machen, ist nicht neu. Solcherlei zeigte beispielsweise Mini voriges Jahr in seinem Urbanaut oder Renault vor drei Jahren in seinem Konzept für ein Luxus-Shuttle.

Die Idee liegt sehr nahe, denn "Elektromobilität und autonomes Fahren geben uns mehr Freiheiten im Design, da unter anderem der Platz im Innenraum wächst und das völlig neue Gestaltungsmöglichkeiten bietet", erläutert Peter Wouda, Leiter des Volkswagen Group Future Center Europe. "Mit dem OnePod folgen wir dieser Entwicklung und geben darüber hinaus vor allem Kindern und älteren Menschen eine zusätzliche und neue Option, sich individuell, umweltverträglich und sicher in der Stadt fortzubewegen."

So wird das Konzept an der Friedrichstraße gezeigt.

(Bild: Volkswagen)

Menschen mit besonderen Bedürfnissen sollen mit Hilfe von zwei großen Schwenktüren komfortabel einsteigen können. Der OnePod soll die Bordsteinkante erkennen können und den Innenboden darauf absenken können, beispielsweise für Kinderwagen und Rollstuhlfahrer. Volkswagen zeigt das Konzept in seinem Forum an der Berliner Friedrichstraße.

(anw)