"Europa nicht den Leyen überlassen!"

Jetzt bloß keinen Augenkontakt: Ursula von der Leyen während Sonneborn-Rede. Bild: Martin Sonneborn/ Youtube (Screenshot)

Der EU-Parlamentarier Sonneborn durfte eine Minute über die EU und den Krieg gegen Armenien reden. Die Präsidentin der EU-Kommission kam nicht so gut weg. Eine Dokumentation.

Der EU-Abgeordnete der Partei Die Partei, Martin Sonneborn, hatte am Mittwoch eine Minute, um über Karl Kraus, gelöschte Mails und einen Diktator im Kaukasus zu sprechen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen gab sich, obwohl persönlich angesprochen, alle Mühe, konzentriert auf ein Blatt Papier zu starren. Telepolis sagt: Sehens- und lesenswert.

Sehr geehrte Frau von der Leyen,

mit Karl Kraus zu sprechen: Mir fällt zum Zustand der EU nichts ein.

Um uns von einem Gas-Lieferanten zu lösen, der einen brutalen Angriffskrieg führt, – Putin –, haben Sie uns einen gesucht, der einen brutalen Angriffskrieg führt – Aliyev.

Auch wenn viele deutsche Medien schweigen - derzeit überfällt die Öldiktatur, die Sie zum "vertrauenswürdigen Partner" erklärt haben, das demokratische Armenien.

Respekt für Ihre Wahl, immerhin liegt unser neuer bester Kumpel Aserbaidschan in Sachen Demokratie, Presse und bürgerliche Freiheiten noch weit hinter Russland.

Nur bei der Bestechung korrupter CDU-Honks ist Aliyev ganz vorn.

Als Sie Ihren Dienst hier antraten, dachte ich, Sie seien lediglich unfähig und ein bisschen kriminell, inzwischen weiß ich, dass Sie auch beeindruckend moralfrei sind:

An den Außengrenzen sterben täglich Flüchtlinge, Fracking-Gas und Atomkraft sind nachhaltig, und Sie löschen Ihre SMS zu den Milliarden-Zahlungen an Pfizer.

Mir fällt zur EU nichts mehr ein. Außer: Wir sollten Europa nicht den Leyen überlassen!

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