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Citroën konnte vom DS3 seit dem Verkaufsbeginn 2010 insgesamt immerhin rund 390.000 Stück verkaufen, obwohl der Wagen spürbar teurer ist als ein C3, mit dem er sich zahlreiche Komponenten teilt. Nun wurde der DS3 leicht überarbeitet

Köln, 21. Januar 2016 – Kleinwagen im sogenannten Premiumsegment? Da haben sich auch Hersteller, die sich selbst dort verorten, eine blutige Nase geholt. Citroën konnte vom DS3 seit dem Verkaufsbeginn 2010 insgesamt aber immerhin rund 390.000 Stück verkaufen, obwohl der Wagen spürbar teurer ist als ein C3, mit dem er sich zahlreiche Komponenten teilt. Nun wurde der DS3 leicht überarbeitet.

Hypnotisiert

Nach knapp sechs Jahren war ein Update überfällig. Schließlich tritt die Konkurrenz diesseits des Premiumanspruchs zum Teil mit deutlich jüngeren Modellen an. Dafür blieb der Aufwand, den Citroën betrieben hat, doch recht überschaubar. Die Front wurde leicht verändert, dazu gibt es neue Farben für Karosserie und Dach. Die „3D-LED-Rückleuchten üben eine hypnotisierende Wirkung aus“, meint Thierry Metroz, Direktor Design DS Automobiles, was wir so nicht bestätigen können.

Touch me

Aufgeräumt wurde der Innenraum, genau gesagt die Mittelkonsole. Sie hat nun 20 Knöpfe weniger als bisher, weil zahlreiche Funktionen nun über einen Siebenzoll-Touchscreen ereichbar sind. Über diese Art der Bedienung gibt es ganz unterschiedliche Meinungen [1], wobei es der Fahrzeughersteller in der Hand hat, die Akzeptanz zu erhöhen. Zu guten Lösungen gehören eine übersichtliche Menüführung ebenso wie ein präzise reagierender Bildschirm. Bis heute sind die Unterschiede von Hersteller zu Hersteller in dieser Hinsicht riesig, wie beispielsweise Volkswagen und Ford [2] aktuell zeigen.

Zudem verspricht Citroën dem Fahrer, bestimmte Funktionen des Smartphones via „Mirror Screen“ auf dem Touchscreen in der Mittelkonsole bedienen zu können. Das soll sowohl mit Apples iOS wie auch mit Android funktionieren. Dieses Versprechen haben wir schon von einigen Herstellern bekommen – eine Ausfahrt muss zeigen, wie gut das bei Citroën klappt. In der „DS Connect Box“ ist unter anderem das Mapping-Paket enthalten. Darüber lässt sich nur nur der Standort des Autos ermitteln.

Auf Wunsch bekommt man per E-Mail auch Informationen über die Nutzung des Autos. Auf Nachfrage erklärte uns Citroën, dass dabei tatsächlich Dinge wie Durchschnittsgeschwindigkeit und Kraftstoffverbrauch weitergeleitet werden, was beispielsweise für Fuhrparkleiter sehr interessant sei. Näheres dazu will man bei der Markteinführung im März verraten.

Einen Monat vorher will Citroën offenbaren, was die überarbeiteten Versionen kosten sollen. Veränderungen wird es auch bei den Motoren geben. Der Dreizylinder-Benziner wird künftig mit einer Sechsgang-Automatik angeboten. Neu im DS3 ist der Dreizylinder-Ottomotor mit 130 PS, der beispielsweise aus dem Peugeot 308 [3] schon bekannt ist. Im leichteren DS3 dürfte er lebhafte Fahrleistungen ermöglichen.

Charmantes Cabrio

Nochmals erheblich flotter dürfte der DS3 Performance werden. Er beerbt den im Sommer 2014 eingestellten DS3 Racing. Die neue Maschine leistet 208 PS und bietet 300 Nm. Fahrleistungen nennt Citroën noch nicht, wohl aber den Verbrauch: Im Zyklus soll der DS3 Performance 125 g/CO2 je Kilometer verbrennen. Damit wird der DS3 zu einer interessanten Alternative zu VW Polo GTI und Opel Corsa OPC [4]. Dieser Antrieb ist auch im Cabrio zu haben, wobei dieses von seinem Charme auch mit schwächeren Motoren nichts verliert. Eher im Gegenteil.

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https://www.heise.de/-3079366

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.heise.de/autos/artikel/Nervtoetende-Details-und-unsinnige-Ideen-in-unseren-Autos-2382391.html?bild=9&view=bildergalerie
[2] http://www.techstage.de/test/Ausprobiert-Ford-Sync-2-im-Mondeo-Hybrid-3025618.html
[3] https://www.heise.de/autos/artikel/Peugeot-308-PureTech-130-Automatik-im-Fahrbericht-2489010.html
[4] https://www.heise.de/autos/artikel/Der-neue-Corsa-OPC-verbindet-gekonnt-Alltag-und-Fahrspass-2621222.html

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