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Offener 630-PS-Bolide mit FlexFuel-Technologie debütiert in Genf

Continental Supersports: Das schnellste Bentley-Cabrio

News hdi

Bentley bringt mit dem Continental Supersports Convertible sein bislang schnellstes und stärkstes Cabriolet überhaupt - es sprintet in nur 4,2 Sekunden auf Tempo 100 und rennt bis zur 325-km/h-Marke

Crewe, 17. Februar 2010 – Bentley bringt mit dem Continental Supersports Convertible sein bislang schnellstes und stärkstes Cabriolet. Es sprintet in nur 4,2 Sekunden auf Tempo 100 und rennt bis zur 325-km/h-Marke. Um der offenen Luxus-Sprinter zu diesen Werten zu bringen, wird der aus dem Supersports-Coupé bekannte W12-Doppelturbo mit 630 PS aus 6.0 Liter Hubraum verbaut.

Historischer Name

Der Name "Supersports" geht zurück auf den Bentley Supersports aus dem Jahre 1925. Diese Rennsportversion des damaligen Bentley 3-Litre leistete schon beachtliche 85 PS, als andere Fahrzeuge noch mit bescheidenen 15 PS aufwarteten. Es war das erste Serienfahrzeug, das die Marke von 160 km/h erreichte – zu seiner Zeit eine außergewöhnliche Leistung.

Damit der Kunde des modernen Nachfolgers seine 630 PS weidlich ausnutzen kann, wurden die Schaltzeiten des Quickshift-Getriebes halbiert. Es ermöglicht jetzt sogar ein doppeltes Herunterschalten. Zudem gibt es eine neue 40:60-Kraftverteilung des Allradantriebes. Diese leicht hecklastige Auslegung soll das Untersteuern beim Beschleunigen aus Kurven reduzieren.

Ethanol als Kraftstoff

Das neue Super-Cabrio kann ebenso wie alle anderen Modelle der Continental-Baureihe mit Benzin, E85 Bioethanol oder einer beliebigen Mischung aus beiden Kraftstoffen betrieben werden. Bis 2012 will Bentley alle seine Fahrzeuge Biokraftstoff-kompatibel machen. Die im Supersports-Coupé erstmals eingesetzte FlexFuel-Technologie erlaubt eine Reduzierung der CO2-Emissionen um bis zu 70 Prozent, weil Bioethanol zumindest hinsichtlich des Anbaus klimaneutral erzeugt werden kann. Diese betrifft freilich nur die "Well-to-Wheel" Betrachtung, nicht das CO2, was tatsächlich am Endrohr austritt.

Continental Supersports: Das schnellste Bentley-Cabrio

Breitere Spur hinten

Zu den Fahrwerksmodifikationen gehören eine neu abgestimmte elektronische Dämpferregelung (Continuous Damping Control – CDC), steifere Lagerbuchsen und ein verbesserter Stabilisator am Heck. Die um 50 Millimeter breitere Spurweite der Hinterachse soll für mehr Grip und Stabilität sorgen. Das Cabrio rollt auf ultraleichten 20-Zöllern in Zehnspeichen-Design. Sie sind mit 275er-Pirellis bezogen. Serienmäßige Karbon-Keramik-Bremsen sorgen für die Verzögerung.

Geänderte Lufteinlässe

Auch optisch gibt es leichte Unterschiede zum normalen Modell: Ein markanter zentraler Lufteinlass und vertikale Kühlergrills führen den Ladeluftkühlern der Turbolader eine größere Luftmenge zu. Lüftungsschlitze in der Motorhaube leiten heiße Luft ab. Geschwungene Hinterradläufe mit neu gestalteten Seitenverkleidungen nehmen die breitere Spur auf. Die äußeren Zierelemente des Continentals sind rauchfarben beschichtet. Am Heck fallen große ovale Doppelrohre, die Schürze mit vertikalem Steg und ein Spoiler am Kofferdeckel auf.

Leichte Karbon-Sitze innen

Innen gibt es leichte Karbon-Sportsitze, Alcantara und "Soft-Grip"-Leder. Zu welchem Preis das starke Cabrio auf den Markt kommt, wurde noch nicht bekannt gegeben. Das Supersports-Coupé kostet 230.000 Euro.


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