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VW-Chef kritisiert Aufregung über Nachrüstung

Kurzmeldungen
Herbert Diess

Im Streit um mögliche Diesel-Fahrverbote wegen der NOx-Grenzwertüberschreitungen in deutschen Städten hat Volkswagen-Chef Herbert Diess eine zu emotionale Diskussion kritisiert. „Wir sehen da schon Verantwortung für uns, gerade bei Volkswagen“

Herbert Diess

Herbert Diess trug erst kürzlich zu einer Emotionalisierung der Diskussion bei, als er sagte, dass die Grenzwerte 100.000 Arbeitsplätze gefährden [1].

(Bild: Volkswagen)

Im Streit um mögliche Diesel-Fahrverbote wegen der NOx-Grenzwertüberschreitungen in deutschen Städten hat Volkswagen-Chef Herbert Diess eine zu emotionale Diskussion kritisiert. „Wir sehen da schon Verantwortung für uns, gerade bei Volkswagen“, sagte er am Donnerstag (25. Oktober 2018) in der ZDF-Sendung Maybrit Illner. „Dennoch halte ich die Diskussion, die wir jetzt führen, für zu emotional.“

Gleichzeitig betonte Diess, dass Volkswagen sich nicht gegen die Hardware-Nachrüstung ausspreche. Wenn es entsprechende gesetzeskonforme Lösungen gebe, werde Volkswagen sich daran beteiligen – „wenn's denn der Kunde dann auch will“. Allerdings wolle Volkswagen die Kosten weiterhin nur zu 80 Prozent tragen. Darüber hinaus seien die betroffenen Dieselfahrzeuge nach den Software-Updates zu „100 Prozent gesetzeskonform“.

Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) machte derweil klar: „Es gibt die klare Erwartung, dass die Diesel-Kunden nicht zur Kasse gebeten werden.“ Die Konzerne müssten sich um die Autobesitzer kümmern – und auch die Kommunen hätten mit Blick etwa auf intelligente Verkehrssteuerung eine Aufgabe.


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