zurück zum Artikel

Zweifel am Nasssauger im Kampf gegen Feinstaub

Kurzmeldungen

Ein längerer Test an einer von Deutschlands staubigsten Straßenkreuzungen habe nicht eindeutig klären können, ob die Reinigung mit dem Nassstaubsauger tatsächlich für die Verbesserung der Werte am Neckartor verantwortlich ist

Nass-Staubsauger

Vor einem Jahr war man sich in Stuttgart noch ziemlich sicher, dass die 2017 begonnene Nassreinigung [1] wirklungsvoll war. Das Bild zeigt Versuchsfahrzeuge zur feuchten Staubreinigung.

(Bild: DEKRA)

Der Nassstaubsauger galt als wirkungsvolles Mittel im Kampf gegen die hohe Luftbelastung mit Feinstaub in Stuttgart – doch jetzt droht der Spezialmaschine das Aus. Ein längerer Test an einer von Deutschlands staubigsten Straßenkreuzungen habe nicht eindeutig klären können, ob die Nassreinigung tatsächlich für die Verbesserung der Werte am Neckartor verantwortlich ist, teilte die Stadt heute (18. Juli 2018) mit. So könne sie auch allein der meteorologischen Situation geschuldet sein.

Ob die Straßenreinigung fortgesetzt wird, will der Gemeinderat im Herbst entscheiden. Zwischen Oktober 2017 und April 2018 waren die Straßen rund um das Neckartor an 89 Tagen mit Wasserdruck gereinigt und abgesaugt worden. Der Gemeinderat hatte sich nach einem ersten kürzeren Test zu dem längeren entschlossen – und sich das 655.000 Euro kosten lassen. Die Idee hinter der Maschine: Grobstaub wird weggeschafft, bevor er klein gemahlen als gesundheitsschädlicher Feinstaub durch die Luft wirbelt.


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-4112661

Links in diesem Artikel:
[1] https://www.heise.de/autos/artikel/Positive-Bilanz-von-Kehrmaschinen-gegen-Feinstaub-3769177.html