Starke Netzteile, die Smartphones, aber auch Tablets, Laptops und Macbooks per USB-C laden, bekommt man schon ab 1 Euro. Wir zeigen die besten Ladegeräte ab 65 Watt.
Heutzutage liegt sehr vielen Smartphones kein Ladegerät mehr bei. Bei Laptops ist das bisher nicht so, doch die Zahl der Steckernetzteile mit proprietärem Stecker geht erfreulicherweise zurück: Viele neue Geräte lassen sich per USB-C mit Power Delivery (PD) laden. Damit braucht man nur noch ein Netzteil für alles. Welches das Richtige ist, zeigt diese Bestenliste.
Für die Versorgung eines Laptops müssen die Netzteile dann schon mehr Leistung haben. Mindestens 65 Watt sind hier erforderlich. Hier kommen USB-C-Ladegeräte mit über 65 Watt in Spiel, die durch den einheitlichen Anschluss sowohl zum Laden des Notebooks als auch des Handys geeignet sind. Klar ist aber: Da manche Hersteller auf einen eigenen Schnellladestandard setzen, laden diese Geräte nicht zwingend mit ihrer theoretisch maximalen Geschwindigkeit.
Wir haben mehr als 20 Modelle getestet und zeigen die zehn besten Ladegeräte. Im Gegensatz zu unserer Bestenliste über USB-Ladegeräte mit mehreren Anschlüssen geht es uns in diesem Artikel vor allem um die maximal mögliche Leistung. Zwar kommen hier auch Netzteile mit mehreren Anschlüssen vor, wir testen aber hier nur den Anschluss mit der größten Leistung. Wir zeigen, was welches Ladegerät kann und unter welchen Bedingungen welche Ladegeschwindigkeit drin ist.
KURZÜBERSICHT Testsieger
Baseus 65W GaN6
Kompakt, günstig & stark: Das USB-C-Ladegerät Baseus 65W GaN6 deckt für 19 Euro enorm viel ab. Auch im Praxistest macht unser aktueller Testsieger eine gute Figur.
VORTEILE - kompakt
- gute Verarbeitung
- viele Anschlüsse
- guter Preis
Das Baseus 65W GaN bietet ein ausgesprochen rundes Gesamtpaket: Gute Verarbeitung, viele Ports und ein kompaktes Gehäuse. Durch das geringe Gewicht ist es ideal für die Mitnahme im Rucksack geeignet. Der Preis von aktuell nur 22 Euro (10-Prozent-Coupon anwählen) kann sich sehen lassen.
Preis-Leistungs-Sieger
Arzopa GaN Fast Charger 65W
Der Arzopa GaN Fast Charger 65W ist unser heimlicher Testsieger und mit 15 Euro richtig günstig. Wir haben ihn getestet.
VORTEILE - starkes Preis-Leistungs-Verhältnis
- kompaktes Gehäuse
NACHTEILE - Verarbeitung der Kanten
- online keine Angaben zu Port-Spezifikation (Volt/Ampere)
Der Arzopa GaN Fast Charger 65W bietet ein gutes Gesamtpaket: Hier bekommt man solide Verarbeitung und ein gutes Anschlussangebot. Teuer zu stehen kommt einen das nicht, im Gegenteil, denn das Ladegerät ist schon für 15 Euro (5-Euro-Coupon anwählen) erhältlich – ein Knüllerpreis.
Niedrigster Preis
Toocki 67W GaN USB-C-Ladegerät
Das 67-Watt-Ladegerät von Toocki gibt es bei Aliexpress ab nur einem Euro. Was ein USB-C-Ladegerät für diesen Preis bietet, haben wir getestet.
VORTEILE - extrem günstig
- gute Ladeergebnisse
- drei Anschlüsse
NACHTEILE - Kanten unsauber verarbeitet
- kein PPS
- keine Messung am Macbook möglich
Das Toocki 67 GaN ist das günstigste Ladegerät im Vergleich. Dafür bietet es eine solide Leistung und gleich drei Ports. Die Verarbeitung ist dem Preis entsprechend in Ordnung, aber nicht auf dem Niveau der teureren Konkurrenz. Als Neukunde bekommt man das Netzteil aktuell schon ab 1 Euro bei Aliexpress.
Handlich
Novoo RG67 Gan3
Handlich & günstig: Das Novoo RG67 Gan3 ist das perfekte USB-C-Ladegerät für den Rucksack und bietet trotz geringer Größe starke 67 Watt. Wir haben es getestet.
VORTEILE - handlich
- günstig
- gut verarbeitet
NACHTEILE - Leistung am USB-A-Port enttäuscht
Das Novoo RG67 GaN3 ist ein sehr handliches Ladegerät, das dennoch viel Leistung und sogar mit USB-A einen zweiten Anschluss liefert. Umso erstaunlicher ist sein Preis, denn aktuell bekommt man es schon für schlanke 14 Euro (30-Prozent-Coupon & 10-Prozent-Code NYXGJ8KL anwählen).
Stark & günstig
Baseus GaN2 Pro Quick Charger 100W
USB-C-Ladegerät mit 100 Watt für nur 35 Euro: Der Baseus GaN2 Pro Quick Charger 100W hat genug Dampf für Laptop, Tablet & Co. Wie gut das Netzteil ist, haben wir getestet.
VORTEILE - viel Leistung (100 Watt)
- viele Ports
- verhältnismäßig günstig (35 Euro)
NACHTEILE - dauerhaft leuchtende LED
- schon recht groß
Der bietet mit 100 Watt richtig viel Leistung und eignet sich damit auch für stromhungrigere Laptops. Bei den Anschlüssen gibt es zweimal USB-C und zweimal USB-A, die Verarbeitung ist hochwertig. Mit einem Preis von aktuell 35 Euro (30-Prozent-Coupon und Code OQDRVWYG anwählen) ist es nicht das günstigste Modell, aber fair bepreist.
Welches ist das beste Ladegerät?
Testsieger ist das Baseus 65W GaN 6 für 19 Euro (20-Prozent-Coupon anwählen), das den bisherigen und mittlerweile ausverkauften Spitzenreiter Oraimo Hypergan Anifast 65W verdrängt hat. Maßgabe für die Bewertung ist in diesem Vergleich nicht nur die beste technische Ausstattung allein, sondern auch das Preis-Leistungs-Verhältnis.
Besonders attraktiv ist auch das Novoo RG67 für knapp 15 Euro (30-Prozent-Coupon & 5-Prozent-Rabattcode K35B4YMV anwählen). Es erinnert uns stark an das sehr gute, kompakte und gut verarbeitete Anker Nano II, das aber doppelt so teuer ist. Überraschend war zudem der Arzopa Fast Charger 65W für 14 Euro. Am günstigsten ist das Toocki 67W GaN USB-C-Ladegerät mit einem Kaufpreis von 1 Euro.
BESTENLISTEN Testsieger
Baseus 65W GaN6
Kompakt, günstig & stark: Das USB-C-Ladegerät Baseus 65W GaN6 deckt für 19 Euro enorm viel ab. Auch im Praxistest macht unser aktueller Testsieger eine gute Figur.
VORTEILE - kompakt
- gute Verarbeitung
- viele Anschlüsse
- guter Preis
Baseus 65W GaN6 im Test
Kompakt, günstig & stark: Das USB-C-Ladegerät Baseus 65W GaN6 deckt für 19 Euro enorm viel ab. Auch im Praxistest macht unser aktueller Testsieger eine gute Figur.
Hersteller Baseus ist uns bereits seit Längerem für günstiges, meist sehr solides Ladeequipment, USB-C-Hubs oder Powerbanks bekannt. Auch das Baseus 65W GaN6 macht hier keine schlechte Figur.
Ausstattung & Verarbeitung
Das kompakte Ladegerät misst 40 × 34 × 63,7 mm und wiegt etwa 142 g. Das in unserem Fall schwarze Kunststoffgehäuse ist solide verarbeitet, zieht aber gerne Fettflecken und Fingerabdrücke an. Im Gehäuseeck über den Anschlüssen gibt es eine blau leuchtende Zier-LED, die dauerhaft leuchtet. In unseren Augen ist das ein Nachteil, da es im Schlafzimmer ein ständig störender Faktor ist.
An Anschlüssen bietet das Baseus 65W GaN6 zweimal USB-C und zweimal USB-A. Die USB-C-Ports arbeiten dabei mit den Leistungsdaten: 5,0 V bei 3,0 A (15 Watt), 9,0 V bei 3,0 A (27 Watt), 12,0 V bei 3,0 A (36 Watt), 15,0 V bei 3,0 A (45 Watt) und 20,0 V bei 3,25 A (65 Watt). Mehr als 65 Watt insgesamt kann nicht entnommen werden, bei zwei angeschlossenen USB-C-Geräten schaltet das Netzteil etwa auf 45 Watt und 20 Watt um. Mit diesen Leistungswerten ist das Netzteil durchaus für Tablets und Smartphones geeignet, aber nur für wenige Laptops. Unser Lenovo Yoga Pro 7 2023 kann beispielsweise mit 100 Watt und mehr laden, am Baseus 65W GaN6 ist die Ausbeute entsprechend gering, der Ladevorgang also etwas langsam. Neben Power Delivery 3.0 spricht das Netzteil auch Quick Charge 4.0+ sowie Galaxy PPS.
Praxistest
In unserem Ladetest lädt das Baseus 65W GaN 6 unsere Powerbank mit 62 Watt bei etwa 91 Prozent Effizienz. Das ist ein sehr solider Wert, vor allem, wenn man den Preis einbezieht. Das Ladegerät ist damit ein würdiger Nachfolger für das vergriffene Netzteil von Oraimo, dem bisherigen Spitzenreiter. Eine professionelle Elektrogeräteprüfung besteht das Netzteil ohne Beanstandung.
Im Nachgang zur Aufnahme in die Top 10 hat uns ein Leser informiert, dass er an einem MacBook M1 (2020) und einem iPad Probleme mit dem Netzteil hat. Am Macbook gab es alle 10 bis 15 Minuten Unterbrechungen im Ladevorgang, auch wenn nur ein Gerät angeschlossen war, das iPad hat gar nicht geladen. Bei einem Nachtest unsererseits konnten wir das Problem nicht reproduzieren.
Preis
Das Ladegerät kostet seit Längerem schon etwa 23 Euro. Aktuell kann man es für 22 Euro (10-Prozent-Coupon anwählen) bekommen, der Bestpreis liegt bei 19 Euro.
Fazit
Das Baseus 65W GaN6 bietet ein sehr gutes Gesamtpaket. Vier Ladeports finden sich im kompakten, gut verarbeiteten Gehäuse. Damit sollte es im Alltag für sehr viele Nutzungsszenarien die richtige Antwort geben können. Der Ladetest bringt keinen Bestwert zutage, das Ergebnis ist aber wirklich solide. Zum Preis von unter 25 Euro haben wir wenig auszusetzen und küren das Baseus 65W GaN6 zum Testsieger.
Preis-Leistungs-Sieger
Arzopa GaN Fast Charger 65W
Der Arzopa GaN Fast Charger 65W ist unser heimlicher Testsieger und mit 15 Euro richtig günstig. Wir haben ihn getestet.
VORTEILE - starkes Preis-Leistungs-Verhältnis
- kompaktes Gehäuse
NACHTEILE - Verarbeitung der Kanten
- online keine Angaben zu Port-Spezifikation (Volt/Ampere)
Arzopa GaN Fast Charger 65W im Test
Der Arzopa GaN Fast Charger 65W ist unser heimlicher Testsieger und mit 15 Euro richtig günstig. Wir haben ihn getestet.
Arzopa war uns bisher unbekannt, bis wir einen günstigen mobilen Monitor des Herstellers getestet haben. Dieser überzeugte mit einer soliden, wenn auch nicht berauschenden Leistung zum umso beeindruckenderen Preis. Entsprechend hoffen wir auch beim 65-Watt-Netzteil des Herstellers auf eine wertige Verarbeitung und eine solide Leistung zum Kampfpreis.
Ausstattung & Verarbeitung
Der Fast Charger kommt in einem schlichten, schwarzen Kunststoffgehäuse. Arzopa setzt dabei auf einen fast identischen Gehäuseaufbau, wie Ugreen & Co. – zwei USB-C-Ports und eine USB-A-Buchse untereinander angeordnet. Die stirnseitig abgerundeten Kanten tun hier optisch ihr Übriges, sodass wir einen gewissen Déjà-vu-Effekt haben. Die Verarbeitung ist ordentlich, wenn auch nicht außergewöhnlich hochwertig. So ist eine seitlich umlaufende Kante als Designelement aus dem Gehäuse abgesetzt; die Kante wirkt allerdings so, als wäre sie ungewollt. Ugreen, Anker, Baseus und Co. fühlen sich hier wertiger an.
Kommen wir zu den Anschlüssen, wo Arzopa uns über USB-A 22,5 Watt spendiert, über beide USB-C-Ports sind 65 Watt möglich. Sind mehrere Buchsen gleichzeitig belegt, sinkt auch hier die individuelle Ausgangsleistung, wobei der untere USB-C-Port bevorzugt wird. So darf dieser 45 Watt ausgeben, wenn der USB-A-Port belegt ist, welcher dann wiederum 18 Watt ausgibt. Sind beide USB-C-Anschlüsse belegt, darf der obere mit 20 Watt und der untere mit 45 Watt arbeiten. Umgekehrt: Sind der obere USB-C-Port sowie die USB-A-Schnittstelle belegt, dürfen beide nur noch 7,5 Watt leisten.
Das Ladegerät unterstützt Power Delivery 3.0 (PD) sowie PPS. Während Baseus die Angaben zur Ausgangsleistung detailliert auf der Herstellerwebseite auflistet, bekommt man diese Informationen bei Arzopa erst durch die Beschriftung des Ladegeräts – im Internet finden wir keine Details. Demnach arbeiten die USB-C-Ports hier mit folgenden Spezifikationen: 5 V bei 3 A, 9 V bei 3A, 12 V bei 3 A, 15 V bei 3 A, 20 V bei 3,25 A sowie 3,3 V bis 21 V bei 3 A. Bei PPS ist die gesamte Bandbreite an Spannungen abgedeckt. So kann es Spannungen von 3,3 V bis 21 V liefern, bei einer Stromstärke von 3 A. Bei der Stromstärke gibt es aber nicht die volle Bandbreite. Dadurch kann etwa ein Pixel 9 Pro XL seine volle Ladegeschwindigkeit abrufen, andere Smartphones benötigen aber womöglich eine höhere Stromstärke.
Praxistest
Die Effizienzmessung ergibt ein starkes Ergebnis von 90,49 Prozent. Das ist weniger, als beim Testsieger, die Abweichung beträgt aber nur knapp einen Prozent, was schon sehr marginal ist. Maximal können wir im Test etwa 61,44 Watt beziehen.
Preis
Normalerweise kostet der Arzopa GaN Fast Charger 65W etwa 20 Euro, was für sich genommen schon günstig wäre. Bei Amazon setzt der Hersteller aber noch einen drauf: Nach Verwenden des 5-Euro-Coupons bekommt man das Ladegerät schon für 15 Euro.
Fazit
Insgesamt gefällt uns der Arzopa GaN Fast Charger 65W sehr gut. Er bietet alle notwendigen Anschlüsse und lädt im Test zuverlässig. Die Effizienz ist durchschnittlich. Der Preis von nur 15 Euro ist mehr als angemessen und ein richtiger Knüller.
Schade ist, dass man die Spezifikationen der Anschlüsse erst nach dem Kauf erfährt und der Hersteller diese Informationen nicht online in der Ausführlichkeit, wie andere bereitstellt. Die Verarbeitung der Kante könnte zudem etwas besser sein, und sowohl Beschriftung als auch Material bekommen schnell hässliche Kratzer. Ansonsten: gut gemacht.
Niedrigster Preis
Toocki 67W GaN USB-C-Ladegerät
Das 67-Watt-Ladegerät von Toocki gibt es bei Aliexpress ab nur einem Euro. Was ein USB-C-Ladegerät für diesen Preis bietet, haben wir getestet.
VORTEILE - extrem günstig
- gute Ladeergebnisse
- drei Anschlüsse
NACHTEILE - Kanten unsauber verarbeitet
- kein PPS
- keine Messung am Macbook möglich
Toocki 67W GaN USB-C-Ladegerät im Test
Das 67-Watt-Ladegerät von Toocki gibt es bei Aliexpress ab nur einem Euro. Was ein USB-C-Ladegerät für diesen Preis bietet, haben wir getestet.
Das Toocki-Netzteil ist das erste Produkt, das wir vom Hersteller testen: ein klassischer Aliexpress-Fund, der inzwischen von anfangs 15 Euro auf nun einen Euro gefallen ist. Es klingt falsch, für diesen Preis ein USB-C-Netzteil zu bekommen, doch tatsächlich sind wir davon angetan. Mehr dazu im Test.
Ausstattung & Verarbeitung
Die Verarbeitung des günstigsten Netzteils im Test ist in Ordnung, sorgt aber nicht für Begeisterung. So fühlen sich die Kanten nicht ganz sauber an, das Kunststoffelement mit den Anschlussbuchsen sieht so aus, als gehöre es dort nicht hinein. Die Übergänge sind so unschön zu sehen, aber: Was will man für einen Euro auch schon erwarten?
Der Hersteller Toocki bietet an seinem günstigen Netzteil sogar gleich drei Ports: zweimal Type-C (67 Watt) und einmal USB-A (22,5 Watt). Der USB-C1-Port wird dabei bevorzugt, darf bei Nutzung mehrerer Anschlüsse gleichzeitig die höchste Leistung ausgeben. Schließt man etwa an USB-C2 sowie USB-A Geräte an, laden beide nur mit je 18 Watt. Bei der Kombination aus USB-C1 und USB-A darf USB-C1 hingegen 45 Watt und USB-A 18 Watt bereitstellen. Kombiniert man beide Type-C-Ports, sind es 45 Watt (USB-C1) und 20 Watt (USB-C2).
Beide USB-C-Ports können für sich genommen mit folgenden Leistungsdaten arbeiten: 5 V bei 3 A, 9 V bei 3 A, 12 V bei 3A, 15 V bei 3 A, sowie 20 V bei 3,35 A. Power Delivery 3.0 (PD) und Quick Charge 4.0 sind verfügbar, PPS gibt es nicht.
Praxistest
Das Toocki 67W GaN zeigt sich im Test grundsätzlich zuverlässig. Am Macbook scheiterte es aber, hier konnten wir keine Messwerte erfassen. An der Powerbank von Anker oder einer Powerstation (Bestenliste) lädt es mit ordentlicher Geschwindigkeit. Gleiches gilt für unseren Laptop, der mit fast 62 Watt lädt. Die Effizienz lag im Test bei 91,83 Prozent und damit vollkommen im Soll.
Preis
Mit gerade einmal 1 Euro ist das 67-Watt-Ladegerät von Toocki bei Aliexpress für Neukunden aktuell verdächtig günstig. Die maximale Bestellmenge ist auf einen Artikel begrenzt. Wer einen bestehenden Aliexpress-Account nutzt, zahlt 12 Euro. Zum Testzeitpunkt am 29. April 2023 lag er noch bei knapp 15 Euro, was für damalige Verhältnisse schon extrem preiswert für 67-Watt-Netzteil war. Seither ist der Preis schrittweise gefallen.
Wer das Netzteil lieber aus Deutschland bestellen möchte, findet bei Ebay ein Händler-Inserat für 30 Euro.
Fazit
Kann ein USB-C-Ladegerät für einen Euro überhaupt funktionieren? Ja kann es, zeigt unser Test. Die Effizienzwerte sind sogar erstaunlich gut. Auf die PD-Erweiterung PPS, besonders wichtig bei Smartphones mit Schnellladefunktion, müssen wir verzichten. Und klar, die Verarbeitung ist weit weg vom hohen Qualitätsniveau von Anker, Ugreen und Co. Aber dafür zahlt man hier eben auch nur einen Brauchteil im Vergleich zur Konkurrenz. Und dafür finden wir das Toocki-Netzteil tatsächlich gut.
Handlich
Novoo RG67 Gan3
Handlich & günstig: Das Novoo RG67 Gan3 ist das perfekte USB-C-Ladegerät für den Rucksack und bietet trotz geringer Größe starke 67 Watt. Wir haben es getestet.
VORTEILE - handlich
- günstig
- gut verarbeitet
NACHTEILE - Leistung am USB-A-Port enttäuscht
Novoo RG67 Gan3 im Test
Handlich & günstig: Das Novoo RG67 Gan3 ist das perfekte USB-C-Ladegerät für den Rucksack und bietet trotz geringer Größe starke 67 Watt. Wir haben es getestet.
Das Novoo RG67 Gan3 ist ein ordentliches 67-Watt-Ladegerät mit USB-C und USB-A, das schön handlich ist. Es ist das erste Gerät vom Hersteller und wirkt direkt solide.
Ausstattung & Verarbeitung
Die Verarbeitung des Ladegeräts weiß auf Anhieb zu gefallen, das grau-schwarze Kunststoffgehäuse wirkt hochwertig. Optisch geht es einen eigenständigen Weg und versucht nicht andere Hersteller zu kopieren. Die Gehäusegröße ist ähnlich kompakt wie beim Anker Nano II. Das Gewicht ist mit 160 g alltagstauglich und schön unauffällig.
Das Ladegerät verfügt anschlussseitig über USB-C und USB-A. Der USB-C-Port ist dabei wie folgt spezifiziert: 5 V bei 6 A, 10 V bei 6,5 A , 5 V bei 3 A, 9 V bei 3 A, 12 V bei 3 A, 15 V bei 3 A, 20 V bei 3,35 A. Dabei ist er auch noch mit 65 Watt kompatibel zum Schnellladestandard Super-Vooc von Oppo. Erstaunlich, genauer gesagt selten ist, dass auch der USB-A-Port laut Datenblatt 65 Watt kann, üblich sind nur 22,5 Watt – aber mehr dazu im Praxisteil. Da die maximale Ausgangsleistung bei 67 Watt liegt, wird bei kombinierter Nutzung die Leistung des USB-C-Ports auf 45 Watt gesenkt und die der USB-A-Buchse auf 18 Watt.
Praxistest
Im Praxistest können wir das Netzteil auch vollkommen auslasten, die Effizienz liegt dann bei knapp 90 Prozent. Das ist ein guter Wert, wenn auch nicht Bestleistung. Allerdings bewegen wir uns bei Ladegeräten immer im Bereich weniger Prozente. Enttäuschend ist die USB-A-Leistung, denn angeschrieben auf dem Gehäuse sind 65 Watt. Die bekommen wir aber weder am Smartphone noch Laptop oder an der Powerbank.
Preis
Normalerweise kostet das Novoo RG67 GaN3 etwa 23 Euro. Mit den beiden Anklick-Coupons (30-Prozent-Coupon & 10-Prozent-Code NYXGJ8KL) bei Amazon kostet es aber aktuell nur noch rund 14 Euro.
Fazit
Das Novoo RG67 GaN3 ist ein schönes, handliches Ladegerät, das trotz seiner Kompaktheit viel Leistung bietet. Das soll hier auch für den USB-A-Port gelten, er erreicht aber nicht die angegebene Ausgangsleistung von 65 Watt. Das ist aber auch der einzige Wermutstropfen, ansonsten performt das Netzteil in der Praxis gut. Der Preis ist mit 14 Euro ein echter Kracher und das Novoo RG67 GaN3 bekommt eine klare Empfehlung von uns.
Stark & günstig
Baseus GaN2 Pro Quick Charger 100W
USB-C-Ladegerät mit 100 Watt für nur 35 Euro: Der Baseus GaN2 Pro Quick Charger 100W hat genug Dampf für Laptop, Tablet & Co. Wie gut das Netzteil ist, haben wir getestet.
VORTEILE - viel Leistung (100 Watt)
- viele Ports
- verhältnismäßig günstig (35 Euro)
NACHTEILE - dauerhaft leuchtende LED
- schon recht groß
Baseus GaN2 Pro Quick Charger 100W im Test
USB-C-Ladegerät mit 100 Watt für nur 35 Euro: Der Baseus GaN2 Pro Quick Charger 100W hat genug Dampf für Laptop, Tablet & Co. Wie gut das Netzteil ist, haben wir getestet.
Der Baseus GaN2 Pro Quick Charger 100W bringt ein hochwertiges Äußeres und viel Power. Er war im vergangenen Jahr dank guter Leistungswerte und eines hervorragenden Preis-Leistung-Verhältnisses sogar unser Testsieger, denn: Das Baseus-Ladegerät überzeugt. Die Konkurrenz schläft aber auch nicht.
Ausstattung & Verarbeitung
Der Baseus GaN2 Pro Quick Charger 100W kommt in einem gut verarbeiteten, schlichten und schicken Kunststoffgehäuse, das nahezu vollständig in Schwarz gehalten ist. Lediglich das Innere der Anschlussbuchsen ist als kleiner Akzent in Orange ausgeführt, was recht schick wirkt. Im linken, oberen Eck befindet sich eine blaue Zier-LED, die dauerhaft leuchtet – Baseus scheint sowas zu mögen, denn auch andere Netzteile des Herstellers kommen mit dem Licht. Uns gefällt das gar nicht. Wer das Ladegerät im Schlafzimmer einsetzt, hat so den ganzen Raum bei Nacht erleuchtet, weshalb wir die LED abkleben. Das Gewicht ist mit 242 g für ein so leistungsstarkes Netzteil recht gering.
Kommen wir zu den Anschlüssen: Es gibt je zwei USB-C (je maximal 100 Watt) und USB-A-Ports (je maximal 60 Watt). Nutzt man beide USB-C-Ports parallel, darf USB-C1 65 Watt und USB-C2 30 Watt ausgeben. In der Kombination USB-C und USB-A reduziert sich die Leistung bei Typ C auf 65 Watt und bei Typ A auf 30 Watt – egal ob man Port C1/A1 oder Port C2/A2 verwendet. Bei Nutzung beider USB-A-Buchsen sinkt die Ausgangsleistung pro Anschluss auf 15 Watt. Das Netzteil unterstützt Quick Charge 4.0+ und Power Delivery 3.0 (PD).
Praxistest
Im Praxistest stellen wir das Netzteil direkt mit größeren Kalibern auf den Prüfstand. Unser Macbook lädt dabei mit circa 80 Watt, das Dell-Gerät mit 61 Watt. Die Effizienz liegt bei 92,64 Prozent. Verwunderlich bleibt nur, warum an der Anker Powerbank 737 nicht mehr ging, denn hier kamen „nur“ 75,5 Watt an – und das, obwohl diese Powerbank mit bis zu 140 Watt laden könnte. Die 100 Watt Ausgangsleistung sind also an diesem Punkt nicht erreicht, 75,5 Watt ist aber auch ein hoher und damit guter Wert.
Preis
Normalerweise ist der Baseus GaN2 Pro Quick Charger 100W mit etwa 50 Euro recht teuer, wobei der Preis meist bei immer noch recht hohen 40 bis 45 Euro liegt. Auch der aktuelle Preis von knapp 35 Euro (30-Prozent-Coupon und Code OQDRVWYG anwählen) ist keineswegs gering, dafür entlohnt aber die gebotene Leistung und die Anschlussvielfalt – insofern dann wieder fair.
Fazit
Der Baseus GaN2 Pro Quick Charger 100W ist ein richtig gut, gefällt uns bis auf die störende LED richtig gut. Im Test zeigt es sich weitgehend zuverlässig. Mit seiner hohen Leistung kann man auch energiehungrige Laptops betreiben, möchte man also ein Ladegerät für alles, wird man hier glücklich und kann zuschlagen. 100 Watt für unter 40 Euro ist ein richtig guter Preis, anderswo bekommt man kaum mehr fürs Geld.
Ugreen Nexode 65W
Klein, schick und zuverlässig: Das Ugreen Nexode 65W ist vielleicht nicht das günstigste USB-C-Ladegerät mit 65 Watt, aber ziemlich gut. Warum, zeigen wir im Test.
VORTEILE - hochwertig
- kompakt
- zuverlässig im Test
- PPS wird unterstützt
Ugreen Nexode 65W im Test
Klein, schick und zuverlässig: Das Ugreen Nexode 65W ist vielleicht nicht das günstigste USB-C-Ladegerät mit 65 Watt, aber ziemlich gut. Warum, zeigen wir im Test.
Das Ugreen Nexode 65W ist absolut hochwertig und zuverlässig. Der Hersteller ist uns bereits seit vielen Jahren beispielsweise durch USB-Docks und allerlei Kabel bekannt, die allesamt mit ihrer hervorragenden Verarbeitung zu sehr fairen Preisen zu überzeugen wussten. Hier bilden auch die Nexode-Ladegeräte keine Ausnahme.
Ausstattung & Verarbeitung
Und damit direkt angefangen: Die nahtlose Verarbeitung und das schicke Äußere haben uns im Test verblüfft. Schön ist auch, wie kompakt das Nexode 65W ist. Es misst 66 x 40 x 31 mm und das Gewicht liegt bei nur 135 Gramm. Neben der hohen Gehäusequalität bekommt man auch eine ordentliche Ausstattung. Ganze drei Ports gibt es, darunter zweimal USB-C (65 Watt) und einen USB-A-Anschluss (22,5 Watt). Die Spezifikationen der USB-C-Ports lauten wie folgt: 5 V bei 3 A, 9 V bei 3 A, 12 V bei 3 A, 15 V bei 3 A, 20 V bei 3,25 A sowie 3,3 bis 21 V bei 3A.
Schließt man mehrere Geräte an, wird immer der USB-C1-Port bevorzugt und darf immer 45 Watt ausgeben. Kombiniert man beide USB-C-Anschlüsse, darf Port 2 nur 20 Watt ausgeben. In Verbindung mit USB-A wird der Unterschied noch deutlicher: Während USB-C1 bei seinen 45 Watt bleibt, darf USB-C2 immer nur mit 8,5 Watt laden. Der USB-A-Steckplatz darf im Zusammenspiel mit USB-C nur 18 Watt (im Duo mit USB-C1) oder 8,5 Watt (mit USB-C2) bereitstellen – etwas komplex und nur über die technischen Details zu durchschauen.
Was Ladestandards angeht kann das Ugreen Nexode 65W mit Power Delivery 3.0 und Quick Charge 4.0+ arbeiten. Bei den Standards sieht man auch, dass sich der höhere Preis lohnt, denn im Unterschied zu günstigen 65-Watt-Ladern ist das PD-Protokoll PPS an Bord.
Praxistest
Im Ladetest leistet es am Dell Inspiron 7425 knapp 62 Watt, womit die maximale Leistung gut ausgereizt ist. Die erreichte Effizienz beträgt 91,58 Prozent. Insgesamt ein hervorragendes Ergebnis.
Preis
Üblicherweise kostet das Ugreen Nexode 65W etwa 40 Euro. Aktuell bekommt man es jedoch schon für knapp 30 Euro, was im Vergleich zu Anker deutlich günstiger ist. Sollte der Preis wieder steigen, finden wir das Netzteil aber zu teuer.
Fazit
Das Ugreen Nexode 65W ist ein rundum gutes, zuverlässiges Netzteil. Schon seit Längerem leistet es uns treue Dienste. Für ein 65-Watt-Ladegerät ist es schon etwas teurer. Im Vergleich gibt es günstigere, gute Ladegeräte, auch wenn Ugreen den Preis in den Details zu rechtfertigen weiß. Im Vergleich mit Anker erscheint das Nexode 65W wiederum geradezu günstig. Den Preis ist es in jedem Fall wert. Von uns bekommt es eine klare Empfehlung.
Anker Nano II 65W
Wer ein extrem kompaktes USB-C-Ladegerät mit 65 Watt sucht, der ist beim Anker Nano II 65W richtig. Wir haben das kleine Netzteil getestet.
VORTEILE - sehr klein
- hochwertig
- gute Effizienz
NACHTEILE - nur ein USB-C-Port
- vergleichsweise teuer
Anker Nano II 65W im Test
Wer ein extrem kompaktes USB-C-Ladegerät mit 65 Watt sucht, der ist beim Anker Nano II 65W richtig. Wir haben das kleine Netzteil getestet.
Das Anker Nano II hat seine geringe Größe direkt im Namen. Es ist Teil der Anker-Nano-Serie, die eine Reihe kompakter Netzteile und Powerbanks führt. Sie alle eint: eine besondere Kompaktheit bei dennoch guter Leistung oder Kapazität. Der Hersteller ist uns überdies seit vielen Jahren mit meist sehr hoher Qualität in Erinnerung und produziert inzwischen viele Premium-Produkte. Aber auch günstige Modelle hat man im Sortiment – und irgendwo zwischendrin reiht sich das Anker Nano II mit 65 Watt ein.
Ausstattung & Verarbeitung
Das Anker Nano II oder auch Anker 715 Charger ist das handlichste Ladegerät mit USB-C und 65 Watt, das wir bisher getestet haben. Mit einer Abmessung von gerade einmal 42 × 42 × 42 mm eignet es sich hervorragend für den Einsatz unterwegs.
Die Verarbeitung ist Anker-typisch auf den Punkt. Es bringt nur einen einzigen USB-C-Port mit, der sich folglich die Leistung nicht teilen muss oder darf. Seine Spezifikation lautet: 5 V bei 3 A, 9 V bei 3 A, 15 V bei 3 A, 20 V bei 3,25 A. Power Delivery und PPS sind an Bord.
Praxistest
Im Praxistest hat das Anker Nano II am Macbook leider mit zu geringer Leistung geladen – die 27 Watt reichen nicht aus, um den Akku während des Betriebs zu füllen. Dabei dürfte es sich aber um Probleme mit dem Macbook Pro handeln, denn beim Dell-Notebook gab es im Test keine Probleme. Hier lieferte das Nano II starke 62 Watt. Die generelle Effizienz liegt bei 92,32 Prozent – ein tadelloser Wert.
Preis
Im Vergleich zum letzten Stand des Artikels ist der Preis nun gefallen und liegt aktuell bei Amazon bei 30 Euro. Zuvor kostete das Anker Nano II knapp 40 Euro, wofür man bei der Konkurrenz schon 100-Watt-Ladegeräte mit vier Ports bekam.
Mit seinen Maßen ist es abermals kompakter, als das Novoo RG67 GaN3, welches dafür günstiger ist und einen zusätzlichen USB-A-Port bietet.
Fazit
Insgesamt ist das Anker Nano II ein schönes, effektives Ladegerät im minimalen Formfaktor, was gerade unterwegs den Ausschlag geben kann. Für die Kompaktheit zahlt man aber auch drauf und muss auf zusätzliche Anschlüsse neben einem USB-C-Port oder eine höhere Ladeleistung verzichten. Für wen das reicht, der kann zuschlagen – von uns gibt es eine klare Empfehlung für das kleinste Ladegerät mit 65 Watt im Test.
Ugreen Nexode 100W
Mit dem Nexode 100W hat ein Ugreen ein hochwertiges USB-C-Ladegerät mit 100 Watt im Angebot – für unter 50 Euro. Wir zeigen im Test, wie gut es ist.
VORTEILE - drei USB-C-Ports
- hochwertig
- viel Leistung
NACHTEILE - Pfeif-Geräusch im Betrieb
- für ein USB-C-Ladegerät schon hochpreisig
Ugreen Nexode 100W im Test
Mit dem Nexode 100W hat ein Ugreen ein hochwertiges USB-C-Ladegerät mit 100 Watt im Angebot – für unter 50 Euro. Wir zeigen im Test, wie gut es ist.
Ugreen kennen wir schon von anderen Netzteilen sowie Powerstations, Powerbanks oder USB-C-Hubs. Der Hersteller hat immer solide Geräte mit hoher Qualität zu fairen Preisen im Sortiment – immer scheinbar auf den Fersen von Konkurrent Anker. Diesem Ansatz bleibt auch das Ugreen Nexode 100W treu.
Ausstattung & Verarbeitung
Die Verarbeitung überzeugt auch hier wie beim kleinen Bruder Ugreen Nexode 65W. Das schicke Außengehäuse, das für ein 100-Watt-Ladegerät noch recht kompakt ist, gefällt. Seine Maße betragen 69 x 69 x 33 mm, das Gewicht ist mit 245 g noch recht moderat.
Seine Ausgangsleistung von 100 Watt kann das Netzteil über zwei der drei USB-C-Anschlüsse abgeben, der dritte USB-C-Port kann maximal 22,5 Watt leisten. Dazu gibt es eine mit maximal 22,5 Watt ebenfalls deutlich langsamere USB-A-Buchse. USB-C1 und USB-C2 haben folgende Spezifikation: 5 V bei 3 A, 9 V bei 3 A, 12 V bei 3 A, 15 V bei 3 A, 20 V bei 5 A sowie 3,3 bis 21 V bei 3 A.
Die Leistung wird bei Anschluss mehrerer Geräte entsprechend aufgeteilt und jeder Anschluss ist damit begrenzt, sodass die Gesamtlast 100 Watt nicht überschreitet. USB-C1 wird dabei immer priorisiert und darf am meisten ausgeben. Sind etwa Geräte an USB-C1 und USB-C2 angeschlossen, darf ersterer 65 Watt bereitstellen, zweiterer aber nur 30 Watt. Kombiniert man USB-C3 und USB-A, dürfen bei nur noch jeweils 10,5 Watt abgeben. Es ist also wichtig, auf die richtige Belegung der Ports zu achten, um die maximale Leistung zu bekommen.
Auch dieses Ladegerät hat Power Delivery 3.0, Quick Charge 4.0+ und PPS an Bord. Laut Herstellerangabe ausdrücklich nicht unterstützt sind die proprietären Schnellladestandards Warpcharge (Oneplus), Vooc (Oppo), Poco Super Charge (Xiaomi) und Realme Super Charge. Hier gibt es dann nur 18 Watt für entsprechende Geräte.
Praxistest
Im Test bot das Nexode 100W an der Anker Powerbank 737 sein gesamtes Können auf. Mit über 92 Watt sprintete es davon und erreichte Effizienzwerte von 91,15 Prozent. Auch am Dell Inspiron schaffte es mehr als 62 Watt, womit technisch die maximale Ladeleistung ausgereizt ist, die der Laptop aufnehmen kann.
Nachdem wir das Ladegerät nun bereits seit mehr als einem Jahr im Einsatz haben, ist uns im Alltagsbetrieb mit empfindlichen Ohren ein hörbares, dauerhaftes Pfeifen aufgefallen. Es ist weder leise noch außerordentlich laut, stört aber potenziell beim Einschlafen und ist ein irritierendes Hintergrundgeräusch.
Preis
Aktuell bekommen Interessierte das Ugreen Nexode 100W schon zum Preis von knapp 42 Euro. Sonst kostet es knapp 60 Euro, was selbst für die hohe Leistung wahrlich nicht günstig ist.
Fazit
Das Ugreen Nexode 100W ist ein zuverlässiger Stromlieferant und trotz der vier Ports noch einigermaßen kompakt. Die hohe Leistung sorgt dafür, dass man es auch als Notebook-Netzteil nutzen kann. Das aber geht schon etwas ins Geld. Zwar ist Ugreen mit einem Preis von 42 Euro für ein 100-Watt-Netzteil noch moderat unterwegs. Für sich genommen ist es für ein USB-C-Ladegerät aber schon höherpreisig. Erschwerend kommt hinzu, dass es im Betrieb pfeift – was leider nicht so hochwertig wirkt, jedoch passieren kann.
Insgesamt ein gutes Ladegerät, das es mit einem niedrigeren Preis noch weiter nach oben schaffen kann, so aber Potenzial liegen lässt.
Ugreen Nexode Pro 65W
Mit den neuen Ladegeräten der Nexode-Pro-Reihe hat Ugreen sich in Design, Verarbeitung Verarbeitung übertroffen. Wir haben das Nexode Pro 65W getestet und zeigen, ob es auch sonst überzeugt.
VORTEILE - hochwertig
- abermals kompakter als Vorgänger
Ugreen Nexode Pro 65W im Test
Mit den neuen Ladegeräten der Nexode-Pro-Reihe hat Ugreen sich in Design, Verarbeitung Verarbeitung übertroffen. Wir haben das Nexode Pro 65W getestet und zeigen, ob es auch sonst überzeugt.
Hersteller Ugreen hat mit der neuen Nexode-Pro-Serie gleich einen Haufen neuer Netzteile herausgebracht. Besonders angetan hat es uns das Nexode Pro 65W, das nochmal deutlich kompakter als das Nicht-Pro-Modell ist. Mehr dazu im Test.
Ausstattung & Verarbeitung
Das Ugreen Nexode Pro 65W misst 53 x 40 x 33 mm und ist im Vergleich zum Nexode 65W also geschrumpft. Die Verarbeitung ist abermals besser geworden, das hellgraue Gehäuse wirkt außerordentlich ansprechend. Der verwendete Kunststoff fühlt sich wie aus einem Guss an, Kanten sind kaum zu verspüren. Im Rucksack nutzt sich das Material auch nach vielen Wochen nicht ab.
Wieder gibt es zwei USB-C-Ports sowie einen USB-A-Anschluss. Auch hier hat natürlich der USB-C1-Port Vorrang und darf auch bei Mehrfachbelegung 45 Watt ausgeben. Bei Einzelbelegung können beide USB-C-Ports jeweils die vollen 65 Watt liefern, die USB-A-Buchse schafft 22,5 Watt. Bei Mehrfachbelegung wird letztere auf 18 Watt im Duo oder 15 Watt im Trio gedrosselt. Die Spezifikation der USB-C-Anschlüsse lautet: 5 V bei 3 A, 9 V bei 3 A, 12 V bei 3 A, 15 V bei 3 A, 20 V bei 3,25 A. Das Netzteil unterstützt zudem – natürlich möchte man sagen – Quick Charge 4.0+, Power Delivery 3.0 sowie PPS 5 A.
Praxistest
Der Effizienztest attestiert mit 92,49 Prozent ein löbliches Ergebnis. Wir können das Netzteil mit knapp 63 Watt maximal auslasten, was sehr gut ist.
Preis
Der Preis des Nexode Pro 65W ist mit 41 Euro deutlich höher als bei der vergleichbaren Konkurrenz. 65 Watt bekommt man bereits beim Arzopa-Ladegerät für nur 14 Euro. Für einen Euro mehr hingegen bekommt man bereits das Non-Pro-Modell mit 100 Watt von Ugreen. Nachdem das Netzteil erst seit Kurzem auf dem Markt ist, wird der Preis absehbar fallen – und das Nexode Pro damit in der Platzierung nach oben klettern.
Alternative: Slim-Variante
Ugreen Nexode Pro Slim 65W TechStage.de
Wer es noch kompakter mag: Daneben gibt es auch noch eine flache Slim-Variante, die zudem direkt als Reiseadapter fungieren kann. Die Steckeraufsätze sind wechselbar. Ohne Aufsatz handelt es sich um einen Typ-A-Stecker, der unter anderem in den USA gebraucht wird. Das Ladegerät löst bei uns im Unterschied zur normalen Variante des Nexode Pro am Samsung-Smartphone kein Schnellladen aus. Die Effizienz ist mit 91,8 Prozent ebenfalls ordentlich. In Verbindung mit unserem Stecker-Messgerät erreicht das Netzteil aber nur 23 Watt. Erst ohne Messgerät klettert die Ladeleistung auf stolze 64,9 Watt. Der Preis liegt ebenfalls bei 41 Euro.
Fazit
Ugreen hat es bei seinem neuen Ladegerät Nexode Pro 65W geschafft, die Qualität und Ausstattung weiter hochzuschrauben. Auch beim Schrumpfen der Gehäusemaße ist dem Hersteller ein guter Wurf gelungen. Leider hat man sich aber auch beim Preis gesteigert und so ist das Netzteil deutlich teurer, als Ladegeräte von anderen Herstellern mit gleicher Ausgangsleistung. Um im Test insgesamt besser abzuschneiden, muss der Preis fallen. Ansonsten ist das hier ein Top-Ladegerät.
Xiaomi Mi 65W Fast Charger
Gute Effizienz & solide Ausstattung: Der Xiaomi Mi 65W Fast Charger ist ein zuverlässiges USB-C-Ladegerät. Ob es empfehlenswert ist, zeigen wir im Test.
VORTEILE - zuverlässig
- gute Effizienz
NACHTEILE - inzwischen zu teuer
- nur ein Port
Xiaomi Mi 65W Fast Charger im Test
Gute Effizienz & solide Ausstattung: Der Xiaomi Mi 65W Fast Charger ist ein zuverlässiges USB-C-Ladegerät. Ob es empfehlenswert ist, zeigen wir im Test.
Der Xiaomi Mi 65W Fast Charger des bekannten chinesischen Elektronikherstellers kommt mit ordentlicher Leistung, geringem Gewicht und relativ handlichem Formfaktor daher. Er bietet einen USB-C-Port mit 65 Watt.
Die Verarbeitung ist tadellos, das weiße Kunststoffgehäuse ist aber recht unspektakulär. Als Ladestandard wird Power Delivery unterstützt, von PPS ist keine Rede.
Praxistest
Am Macbook hat es mit 45 Watt zwar nicht genug Leistung übertragen können, beim Dell Inspiron 7425 sind es aber starke 62 Watt – gut für ein 65-Watt-Netzteil. Es scheint, als konnten sich Netzteil und Macbook nicht auf einen höheren Ladestandard einigen, sodass die Geschwindigkeit auf die nächst niedrigere zurückgefallen ist. Erwähnt sei auch, dass mit unserem sonst verwendeten Kabel in Verbindung mit dem F-nirsi-Messgerät kein Strom floss. Erst als wir ein anderes Kabel nutzten, bekamen wir ein Ergebnis. Die Effizienz liegt im Schnitt bei rund 92,4 Prozent.
Preis
Der Preis liegt inzwischen bei 45 Euro für das Mi 65W (Preisvergleich), wofür die Konkurrenz zum Teil schon 100 Watt bietet, mindestens aber mehr als einen Anschluss. Schlecht ist es nicht, aber es hat kein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Für uns deutet alles darauf hin, dass der Xiaomi Mi 65W Fast Charger zeitnah ausverkauft sein wird, die Verfügbarkeit wird zusehends schlechter.
Fazit
Alles in allem ist der Xiaomi Mi 65 Fast Charger ein solides, zuverlässiges und recht kompaktes USB-C-Ladegerät. Leider wird seine Verfügbarkeit schlechter und damit auch der Preis, wodurch wir ihn mittlerweile für über 40 Euro kaum empfehlen können.
ZUSÄTZLICH GETESTETBaseus Powercombo 65W
Baseus Powercombo 65W
Ein USB-C-Ladegerät und eine Steckdosenleiste in einem: Das ist die Baseus Powercombo 65W, die wir getestet haben.
VORTEILE - integrierte Steckdosen
- ausziehbares USB-C-Kabel
- App-Anbindung
Baseus Powercombo 65W im Test
Ein USB-C-Ladegerät und eine Steckdosenleiste in einem: Das ist die Baseus Powercombo 65W, die wir getestet haben.
Die Baseus Powercombo 65W ist ein Ladegerät, das viel mehr eine Ladestation ist. Nicht nur USB-C (65 Watt) und USB-A (60 Watt), sondern auch zwei klassische AC-Steckdosen sind verfügbar, womit man hier eine gute Lösung für Schreibtische hat. Zudem ist ein USB-C-Kabel bereits integriert. Dieses lässt sich ausziehen und verfügt über einen Rückholmechanismus. Zum USB-A-Port sei gesagt, dass dieser bei kombiniertem Laden immer das Nachsehen hat und auf geringe Ladegeschwindigkeiten von unter 20 Watt fällt.
Die Gehäuseverarbeitung ist gut, laut Hersteller setzt man hier auf hitzebeständiges Material, das Temperaturen von bis zu 750 Grad Celsius standhält – testen konnten wir das natürlich nicht. Die Baseus Powercombo 65W muss vor dem Laden einmal per kapazitivem Touchknopf aktiviert werden – sobald das Licht leuchtet, kann es losgehen.
Die 65 Watt bekommen wir an allen Testgeräten, die Effizienz liegt aber mit 89 Prozent am niedrigsten in dieser Bestenliste. Der Stand-by-Verbrauch ist zudem sehr hoch, hier messen wir mehr als 4 Watt. Spannend ist noch die App-Anbindung, denn die Baseus Powercombo kann man mit der Baseus-App steuern – und das sogar dank Wi-Fi über die klassische Bluetooth-Reichweite hinaus. Weiterhin lassen sich hier Abschaltautomatiken einstellen und der Verbrauch auslesen.
Preis
Der Preis von 63 Euro für das Powercombo 65W (30-Prozent-Coupon anwählen) ist für ein Ladegerät mit 65 Watt entschieden zu hoch – trotz guter Verarbeitung und App.
Fazit
Die Baseus Powercombo 65W setzt auf ein interessantes, praktisches Konzept. Im Test zeigt sie sich solide, die Effizienzwerte liegen im unteren Mittelfeld. Allerdings ist sie – als USB-C-Ladegerät betrachtet – viel zu teuer. Wer nicht unbedingt noch Steckdosen im Ladegerät möchte und auf ein ausziehbares Kabel verzichten kann, bekommt anderswo deutlich mehr fürs Geld. Am Ende ist es aber persönliche Präferenz und vom Einsatzzweck abhängig.
Ugreen Nexode 300W
Ugreen Nexode 300W
So stark wie kaum eines: Das Ugreen Nexode 300W kommt mit beachtlichen 300 Watt über alle Ports hinweg. Ob es sich lohnt, zeigt unser Test.
VORTEILE - sehr viel Leistung
- viele Ports
- langes Stromkabel für flexible Aufstellung
Ugreen Nexode 300W im Test
So stark wie kaum eines: Das Ugreen Nexode 300W kommt mit beachtlichen 300 Watt über alle Ports hinweg. Ob es sich lohnt, zeigt unser Test.
Ein sehr besonderes Ladegerät ist das Ugreen Nexode 300W. Betrachten wir die reinen Leistungsdaten, handelt es sich hier um eines der besten Ladegeräte, das wir bisher im Test hatten.
Ausstattung & Verarbeitung
Am ersten USB-C-Port gibt es satte 140 Watt. Bis zu drei Geräte lassen sich parallel mit über 60 Watt versorgen. Zu den vier USB-C-Anschlüssen gibt es noch einen USB-A-Port. Es ist der bisher einzige Lader mit 300 Watt an Gesamtleistung. Das führt aber zu großen Gehäusemaßen 110 x 95 x 55 mm. Zudem wiegt der Charger auch unfassbar viel – stattliche 842 g.
Nun zu den Anschlüssen im Detail. Um es nochmal direkt benannt zu haben: Nein, 300 Watt kann man auch bei diesem Ladegerät nicht über einen einzelnen Port ziehen, die Angabe bezieht sich auf die maximale Gesamtleistung über alle Anschlüsse hinweg. Das ist bei den meisten Netzteilen so üblich. USB-C1 darf mit 140 Watt am meisten ausgeben, USB-C2 und USB-C3 folgen jeweils mit 100 Watt. Bei USB-C4 sind es dann noch 45 Watt und die einzelne USB-A-Buchse darf maximal bei 22,5 Watt arbeiten.
Durch die hohe Gesamtleistung reduziert sich die Einzelleistung pro Port erst bei vier belegten Anschlüssen etwas, wobei eigentlich meist USB-C4 und teils USB-C3 von der ein Stück Leistung abzwacken muss. So fällt letzterer dann von 100 Watt auf 65 Watt, USB-C4 sinkt auf 20 Watt.
Neben Quick Charge 4.0+ unterstützt das Ugreen Nexode 300W auch Power Delivery 3.1 sowie PPS.
Praxistest
In unserem Test lädt das Netzteil zuverlässig und lässt sich voll auslasten. Die Effizienz liegt bei starken 93,28 Prozent – auch das ein Spitzenwert.
Das Ugreen-Netzteil für 144 Euro hat in unserem Test den unrühmlichen Titel des teuersten Ladegeräts. Unabhängig davon, ob es das wert ist, ist das natürlich viel Geld für ein USB-C-Netzteil.
Fazit
Zweifellos handelt es sich bei Ugreen Nexode 300W um eines der stärksten, derzeit verfügbaren USB-C-Ladegeräte. Die Gesamtleistung und das riesige Anschlussangebot sind wahrlich beeindruckend. Die Einsatzszenarien halten wir allerdings für sehr nischig und wenig alltäglich. Zudem hat das Muskelspiel auch seinen Preis, denn das riesige Ladegerät kostet knapp 150 Euro. Und so können wir den unfassbar guten 300-Watt-Lader trotz aller Superlative am Ende kaum jemandem ernsthaft empfehlen.
Wer aber händeringend nach dem stärksten Lader sucht, den es gibt, der wurde soeben fündig und bekommt eine klare Empfehlung. Die Leistung ist am Ende beeindruckend, ein letzter Platz würde dem aus unserer Sicht nicht gerecht werden. Auf die Frage nach einer Netzteil-Empfehlung wäre das Ugreen Nexode 300W aber wohl nur in den seltensten Fällen unsere bevorzugte Wahl – dafür ist es zu speziell.
Alternative Lademöglichkeiten
Statt auf kabelgebundene Lademöglichkeiten zu setzen, kann man auch einen kabellosen Lader verwenden. Hier ist der Qi-Standard die Technologie der Begierde. Passende Ladepads zeigen wir in der Top 10: Die besten kabellosen Ladegeräte mit Qi und Magsafe kosten ab 10 Euro. Wichtig zu wissen ist, dass kabellose Ladetechniken immer einen höheren Verlust haben, da mehr Energie in Wärme umgewandelt wird.
Nachfolgend zeigen wir noch beliebte kabelgebundene und kabellose Ladegeräte über unseren Preisvergleich:
Schnellladetechniken
Um Geräte schneller laden zu können, kommen verschiedene Schnellladetechniken zum Einsatz. Am weitesten verbreitet sind hierbei Qualcomm Quick Charge (QC) und Power Delivery (PD). Ersteres kommt primär bei Android-Smartphones (Themenwelt) zum Einsatz, Power Delivery vorrangig bei Laptops (Themenwelt) und Apple-Geräten.
Diese Standards sorgen dafür, dass sich Netzteil und Gerät auf eine bestimmte Kombination aus Spannung und Strom verständigen. Hierbei wird der Zustand von Gerät und Netzteil berücksichtigt und sich auf die bestmögliche von beiden unterstützte Ladeleistung geeinigt. Üblich ist, dass das Netzteil hierzu verschiedene Kombinationen anbietet und das Endgerät sich die nächste passende heraussucht.
Testverfahren
Zu Leistungsermittlung nutzen wir den USB-C-auf-USB-C-Zwischenstecker F-nirsi FNC88. TechStage.de
Zum Überprüfen der Leistung nutzen wir im Test das Messgerät F-nirsi FNB58, das uns Banggood zur Verfügung gestellt hat, und stecken dieses zwischen Smartphone und Stecker. Es gibt Werte, wie Watt (Leistung), Volt (Spannung) und Ampere (Strom) an und zeigt außerdem den Ladestandard an, auf den sich Endgerät und Netzteil verständigt haben. Die Energiezufuhr zum Betrieb des Messgeräts erfolgt über das angeschlossene USB-C-Kabel. Da der Strombedarf jedoch sehr gering ist, ignorieren wir ihn in unserer Messung. Eine Dokumentation gibt es nicht.
Zusätzlich nutzen wir ein haushaltsübliches AC-Strommessgerät, um den Wirkungsgrad und damit die Effizienz der einzelnen Netzteile zu sehen. Von beiden Messgeräten entnehmen wir gemittelte Verbrauchswerte in Watt. Der Vergleichbarkeit halber verwenden wir immer den USB-C-Port zur Leistungsermittlung, auch wenn Netzteile mehrere Ports haben. Uns geht es hier um die maximale und die erbrachte Ladeleistung, nicht die Anzahl der Ports. Die kann meist nur über USB-Typ-C abgerufen werden. Viele Anschlüsse zu haben, ist zwar ein nettes Extra, aber nicht Thema dieses Artikels. Einen Fokus auf das Laden mit mehr als einem Anschluss setzt die Top 10: USB-Ladegeräte mit mehreren Anschlüssen. Im vorliegenden Beitrag kommen zwar auch Netzteile mit mehreren Anschlüssen vor, wir testen aber hier nur den Anschluss mit der größten Leistung.
Alle ausgewählten Ladegeräte in diesem Vergleich setzen auf die GaN-Technologie, wobei das vormals verwendete Silizium gegen Galliumnitrid ausgetauscht wurde. Das sorgt für handlichere Geräte, die auch noch effizienter arbeiten sollen.
Produktname | Herstellerangabe | Anker Powerbank | Anker PowerHouse 535 | MacBook Pro (2018) | Dell Inspiron 7425 | Xiaomi Redmi Note 12 Pro+ | Honor Magic 5 Pro | Wirkungsgrad |
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Baseus 65W GaN 6 | 65 W | 61,92 W | 52,93 W | / | / | / | / | 90,80 % |
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Baseus 65W USB C Netzteil 3-Port PD | 65 W | 61,65 W | 53,9 W | / | / | / | / | 88,71% |
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Arzopa GaN Fast Charger 65W | 65W | 61,44 W | 53,5 W | / | / | / | / | 90,49 % |
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Ugreen Nexode 65W | 65 W | 59,71 W | 54,76 W | / | 61,89 W | / | / | 91,58% |
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Toocki 67W GaN USB C Ladegerät | 67 W | 61,8 W | 54,6 W | o. Ergebnis | 61,74 W | 28,03 W | 20,42 W | 91,83% |
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Novoo RG67 | 67 W | 65,9 W | 53,4 W | / | 63 W | / | / | 92,40% |
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Baseus GaN2 Pro Quick Charger 100W | 100 W | 75,5 W | 53,7 W | 80,13 W | 61,33 W | 7,21 W | 20,68 W | 92,64% |
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Anker Nano II 65W | 65 W | 59,2 W | 54,1 W | 27,91 W | 61,36 W | 7,04 W | 19,08 W | 92,32% |
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Baseus GaN3 Pro Desktop Charger 100W | 100 W | 58,4 W | 52 W | / | 62,13 W | / | / | 94,48% |
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| | | | | | | | |
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| | | | | | | | |
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Ugreen Nexode 100W | 100 W | 92,24 W | 54,8 W | / | 62,34 W | / | / | 91,15% |
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Xiaomi Mi 65W Fast Charger | 65 W | 60 W | 54,66 W | 45,7 W | 62,03 W | 6,84 W | 9,65 W | 92,40% |
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Baseus Powercombo 65W | 65 W | 58,2 W | 51,3 W | / | 62,52 W | / | / | 89,16% |
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Für den Effizienztest haben wir die Powerbank 737 von Anker genutzt, ansonsten setzen wir einen Laptop und die Anker Powerhouse 535 (Testbericht) ein. Diese können jeweils mit 65 Watt oder mehr laden. Alle Geräte wurden bei einem Akkustand zwischen 30 und 70 Prozent getestet. Aus technischen Gründen haben wir das Macbook abgelöst und zur Vergleichbarkeit alle vom letzten Mal übernommenen Ladegeräte erneut am Dell-Laptop getestet. Zuvor hatten mehrere Geräte nicht mit unserem Macbook Pro 2018 funktioniert, womit wir hier keine Werte hatten oder das Macbook nicht aufgeladen wurde. Mit dem Notebook von Dell gab es aber keine Probleme. Betroffen ist davon nur das Toocki-Netzteil. Alle anderen Fälle, in denen wir gar nicht laden konnten, haben wir aus der Bestenliste entfernt. Generell weisen wir jeweils darauf hin, sofern es Besonderheiten oder Auffälligkeiten beim Betrieb gab.
Negative Testerfahrung
Axfee 268W Ladegerät TechStage.de
Auf der Suche nach einem Ladegerät mit besonders vielen Anschlüssen sind wir auf das Axfee USB-C-Ladegerät mit 268 Watt gestoßen. Dieses verrichtete auch für das letzte halbe Jahr zuverlässig seinen Dienst beim Laden unseres iPads sowie anderer Verbraucher, wie Steam Deck oder Kopfhörer. Doch als wir es für eine potenzielle Empfehlung in dieser Bestenliste unserem Leistungstest unterziehen, passiert das Unerwartete: Nachdem wir zunächst an der Anker-Powerbank problemfrei volle 100 Watt bekommen, schließen wir drei weitere Verbraucher an, um die Leistungsverteilung zu prüfen. Nach wenigen Sekunden mit vier Verbrauchern – wobei die Powerbank auf unter 60 Watt gedrosselt wird – gibt es einen großen Knall. Das war es also mit unserem Ladegerät, das nun einfach durchgebrannt ist. Insofern können wir vom günstigen Lader nur stark abraten, es handelt sich um ein echtes Sicherheitsrisiko, das wir mit diesem Test aufdecken.
Smartphones
Bei Smartphones ist anzumerken, dass die Geräte teils auf eine spezifische Spannung setzen, welche nur das Herstellerladegerät unterstützt. Das gilt aber nicht nur dafür, sondern auch bei manchen Laptops, Macbooks oder Tablets. Eigentlich ist Power Delivery (PD) ein einheitlicher Ladestandard, der mittlerweile auch recht verbreitet ist. USB PPS (Programmable Power Supply) ist hierbei eine Erweiterung dieses Standards. PPS erlaubt es, die Spannung flexibel festzulegen. Für weitere Informationen über Power Delivery empfehlen wir den ix-Beitrag: Passt irgendwie.
Geht ein Hersteller bei PPS seinen eigenen Weg, kann man Ladegeräte, die nicht dieselbe Spannung anbieten, nicht mit der hohen Geschwindigkeit nutzen. Diese fallen dann auf die nächst niedrigere Spannung zurück, die Ladegerät und Endgerät unterstützen. Das ist gerade dann ärgerlich, wenn man grundsätzlich schnell laden könnte, aber Kabel und Ladegerät nicht zum Standard des Endgeräts passen. Hier muss man also auf die Leistungsdaten im Detail schauen oder bei den Herstellerladegeräten bleiben.
Bei vergangenen Tests hat sich das bei unseren Versuchs-Smartphones Honor Magic 5 Pro (Testbericht) und Xiaomi Redmi Note 12 Pro+ (Testbericht), die beide über 60 Watt laden können, als großes Problem herausgestellt. Keines der getesteten Ladegeräte hat die beiden Handys auch nur ansatzweise mit ihrer maximal möglichen Ladeleistung versorgt. Die Werte betrugen unter 10 Watt und wichen bis auf einzelne Ausreißer kaum mehr als 3 Watt voneinander ab, was Laden zur Geduldsprobe macht.
Der Unterschied zwischen den Ladegeräten ist bei Smartphones im Zweifel also kaum vorhanden. Zudem reagieren Smartphones mit Schnellladefunktion auf jedes Ladegerät anders, je nach unterstützter Spannung, weshalb sich aus solchen Tests kein hilfreiches und generell anwendbares Ergebnis ziehen lässt. Daher sehen wir in Zukunft davon ab, Smartphones mit Schnellladefunktion in die Tests einzubeziehen, da dies ein zusätzlicher Mehraufwand ohne großen Nutzen und Mehrwert ist.
Fazit
Ab einer Leistung von 65 Watt oder mehr wird es auf dem Markt der Ladegeräte spannend – praktisch, wenn sie gleich mehrere Anschlüsse bieten. Wie man beim aktuell für absurde 3 Euro erhältlichen Toocki 67W GaN USB-C Ladegerät sieht, müssen die Lader nicht mal teuer sein. Beste Beispiele dafür sind auch der Anker Nano II 65W und der Novoo RG67 Gan3, allen voran aber der Testsieger Baseus 65W GaN 6 – das verdient den ersten Platz belegt. Eine Überraschung ist auch das Netzteil vom bisher unbekannten Hersteller Arzopa, das zum Preis von 14 Euro auch weitestgehend überzeugt.
Vor allem aber kann man ab 65 Watt Ladegeräte kaufen, mit denen man all seine Geräte mit USB-C aufladen kann – für stromhungrige Laptops und das Smartphone gleichzeitig, denn die Hersteller von Notebooks lösen proprietäre AC-Adapter sukzessiv ab. Alle Netzteile, die wir messen konnten, erreichten mit mindestens einem Endgerät die beworbene Leistung.
Allerdings sind Smartphones hier inzwischen eine Ausnahme, denn ihre Schnellladetechnologie funktioniert meistens nur mit den herstellereigenen Ladegeräten. Keines der Ladegeräte im Test konnte das Xiaomi Redmi Note 12 Pro+ (Testbericht) und das Honor Magic 5 Pro (Testbericht) nur im Ansatz mit deren Maximalgeschwindigkeit laden. Daher haben wir alle neuen Ladegeräte auch nicht mehr mit Smartphones getestet, da die Ladeleistung viel zu individuell vom jeweiligen Endgerät abhängt. Setzt dieses auf eine zu spezifische Ladespannung und Ladetechnik, bleiben hier weiterhin nur die Herstellerladegeräte.