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Top 10: Der beste Fitness-Tracker im Test – Huawei, Fitbit, Garmin & Co.

Huawei Watch Fit 3

Huawei Watch Fit 3

Ein Fitness-Armband liefert beim Sport wertvolle Daten zur Herzfrequenz oder zum Kalorienverbrauch. Wir zeigen die zehn besten Fitness-Tracker im Vergleich und starke Alternativen.

Fitness-Tracker, Aktivitäts-Tracker oder Fitness-Armbänder – es gibt viele Namen für die sportlichen Wearables. Sie messen den Puls oder überwachen den Schlaf, sind günstig und bieten eine lange Akkulaufzeit. Ein Fitness-Tracker ist in erster Linie darauf ausgerichtet, Gesundheits- und Fitnessdaten zu überwachen und zu verfolgen. Dies schließt Schrittzählung, zurückgelegte Strecken, Kalorienverbrauch, Herzfrequenzmessung und Schlafmusterüberwachung ein. Sie helfen dem Nutzer, körperliche Aktivitäten zu optimieren und Gesundheitsdaten im Blick zu behalten.

Die meisten Modelle sind schlank, leicht und angenehm zu tragen. Mittlerweile geht der Trend allerdings auch hier zu eckigen, größeren Displays im Stile der Apple Watch. Eines haben sie alle gemeinsam: Die Akkulaufzeit ist weitaus länger als bei Smartwatches mit Wear OS oder Apple Watch OS. Sie halten in unseren Tests locker eine Woche oder länger durch.

Fitness-Armbänder fungieren primär als Bluetooth-Datenlieferant an einer Smartphone-App, die die Daten verarbeitet und aufbereitet. Dabei kocht jeder Hersteller sein eigenes Süppchen, man benötigt entsprechend eine eigene App auf dem Handy. Diese sind kompatibel mit Android als auch für iOS. Drittanbieter-Apps auf den Fitness-Armbändern gibt es abgesehen von wenigen Ausnahmen wie der Charge von Fitbit aber nicht.

Die Aktivitäts-Tracker sind am besten für das Cardio-Training wie Laufen oder Radfahren geeignet. Für Sportarten, bei denen der Puls der Aktiven schnell wechselt, sind sie nicht so genau wie ein Brustgurt. Allerdings werden hier die Modelle immer genauer – für Freizeitsportler reicht das allemal.

Wir empfehlen für sehr aktive Sportler eine vollwertige Sportuhr aus unserer Top 10: Die besten Sportuhren – Smartwatches von Garmin, Polar, Amazfit & Co. Wearables zum Überwachen der Herzgesundheit zeigen wir in der Top 10: Die beste Smartwatch mit EKG im Test – Huawei, Fitbit & Co. Weitere Uhren finden sich in der Top 10: Die beste Smartwatch im Test – Apple vs. Samsung, Huawei & Co.

KURZÜBERSICHT
Testsieger

Huawei Watch Fit 3

Huawei Watch Fit 3 im Test
ab 119 EUR

Die Huawei Watch Fit 3 ist quadratisch, praktisch und gut. Warum die leichte Smartwatch beim Sport und im Alltag gleichermaßen überzeugt, zeigt der Test.

VORTEILE
  • helles Display
  • niedriges Gewicht
  • schlankes Gehäuse mit toller Verarbeitung
NACHTEILE
  • App-Installation möglicherweise mit Hürden
  • Bezahlfunktion in Deutschland nicht nutzbar
  • wenig smarte Funktionen, keine Apps

Die Huawei Watch Fit 3 begeistert mit gutem Design, dem hohen Tragekomfort und niedrigem Gewicht. Wirklich klasse finden wir das scharfe und helle Display. Beim Training macht die wasserdichte Uhr eine gute Figur mit präziser Pulsmessung und zahlreichen Trainingsprofilen. Allerdings sind die smarten Funktionen etwas eingeschränkt – was aber zu einer sehr langen Akkulaufzeit führt.

Der Preis für die Variante mit Armband aus Nylon beträgt 139 Euro. Der Bestpreis für das Modell mit Fluorelastomer-Band in Pink liegt bei 129 Euro.

Preis-Leistungs-Sieger

Xiaomi Smart Band 8 Pro

Xiaomi Smart Band 8 Pro im Test
ab 59.9 EUR

Mit dem Smart Band 8 Pro bietet Xiaomi einen neuen Fitness-Tracker, der sich an modebewusste Nutzer mit sportlichen Ambitionen richtet. Ob die Kombination aus großem Display und Sport-Features überzeugen kann, klären wir in unserem Test.

VORTEILE
  • integriertes GPS-Tracking
  • großes, helles Display
  • gute Akkulaufzeit
NACHTEILE
  • kaum Zusatz-Features
  • Gehäuse wirkt etwas billig

Mit dem Smart Band 8 Pro bietet Xiaomi ein starkes Upgrade des herkömmlichen Smart Band 8. Der chinesische Hersteller stattet den günstigen Fitness-Tracker mit GPS aus. Wer auf ein solches Produkt gewartet hat und auf umfangreiche Smart-Features verzichten kann, wird mit dem Smart Band 8 Pro definitiv glücklich.

Der Preis, den Xiaomi für das Smart Band 8 Pro verlangt, geht für das gebotene Feature-Set absolut in Ordnung. Aktuell gibt es das schwarze Smart Band 8 Pro bei Amazon für 55 Euro. In Weiß ist es mit 50 Euro momentan am günstigsten.

Spar-Tipp

Redmi Watch 3 Active

Redmi Watch 3 Active im Test
ab 29.99 EUR

Die Redmi Watch 3 Active ergänzt das vielfältige Portfolio an Smartwatches von Hersteller Xiaomi. Wir haben uns das günstige Einsteiger-Modell genauer angeschaut und klären, was die Uhr von der Redmi Watch 3 und anderen smarten Redmi-Uhren unterscheidet.

VORTEILE
  • Telefonfunktion
  • gute Akkulaufzeit
  • gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
NACHTEILE
  • kein GPS
  • keine Bezahlfunktion
  • kein Musikspeicher
  • keine automatische Helligkeitsanpassung

Die günstigste Option ohne GPS an Bord ist die schon etwas ältere Redmi Watch 3 Active – eine abgespeckte Variante der Redmi Watch 3. Der Fitness-Tracker überzeugt mit einer Akkulaufzeit von zwölf Tagen und einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Watch 3 Active bietet die üblichen Features eines Aktivitäts-Trackers wie Schrittzählung, Schlafüberwachung und Puls- sowie Blutsauerstoffmessung.

Es gibt jedoch auch ein paar Schwächen. Neben der einfachen Verarbeitung bietet das sonst helle Display keine automatische Anpassung an das Umgebungslicht. Eine Telefonfunktion oder einen Musikspeicher gibt es genauso wenig wie eine Bezahlfunktion. Zudem zeigte sich im Test die Pulsmessung bei wechselnder Belastung als recht ungenau. Aktuell kostet die Redmi Watch 3 Active nur 30 Euro.

Welcher Fitness-Tracker ist der beste?

Testsieger ist die Huawei Watch Fit 3, die schon fast als Smartwatch durchgeht. Die leichte Uhr ist sehr bequem und genau bei der Pulsmessung. Der Fitbit Charge 6 bietet als einziges Produkt hier auch eine EKG-Messung. Preis-Leistungs-Sieger ist das Xiaomi Smart Band 8 Pro, am günstigsten in dieser Top 10 ist die Redmi Watch 3 Active.

BESTENLISTEN
Testsieger

Huawei Watch Fit 3

Huawei Watch Fit 3 im Test
ab 119 EUR

Die Huawei Watch Fit 3 ist quadratisch, praktisch und gut. Warum die leichte Smartwatch beim Sport und im Alltag gleichermaßen überzeugt, zeigt der Test.

VORTEILE
  • helles Display
  • niedriges Gewicht
  • schlankes Gehäuse mit toller Verarbeitung
NACHTEILE
  • App-Installation möglicherweise mit Hürden
  • Bezahlfunktion in Deutschland nicht nutzbar
  • wenig smarte Funktionen, keine Apps

Die Huawei Watch Fit 3 ist quadratisch, praktisch und gut. Warum die leichte Smartwatch beim Sport und im Alltag gleichermaßen überzeugt, zeigt der Test.

Smartwatches sind längst angekommen im mobilen Markt und erweitern und ergänzen Handys um zusätzliche Funktionen. Varianten mit eSIM und Mobilfunk sowie GPS sind sogar in der Lage, autark ohne Smartphone zu funktionieren. Das bietet sich an, wenn man die Uhr im Urlaub zum Bezahlen mitnehmen möchte oder beim Joggen fürs Tracking und zur Wiedergabe von Musik.

Eine Alternative für alle, die eine Uhr als Ergänzung zum Smartphone nutzen möchten, sind Smartwatches mit proprietären Betriebssystemen. Diese bieten eine Akkulaufzeit von fast zwei Wochen, messen den Puls, überwachen den Schlaf, zählen Schritte und geben Benachrichtigungen vom Smartphone weiter. Zu dieser Kategorie gehört die Huawei Watch Fit 3. Die dritte Generation der Smartwatch zeichnet sich durch ein schlankes und leichtes Gehäuse aus. Die smarten Funktionen sind hingegen weniger ausgeprägt, sodass es sich eher um einen luxuriösen Fitness-Tracker handelt.

Im Test überzeugte die preiswerte, bequeme und dennoch schicke Uhr mit einem fairen Preis von 139 Euro. Was die Smartwatch noch alles bietet, zeigt unser Testbericht.

Design: Was wiegt die Huawei Wacht Fit 3 und wie ist der Tragekomfort?

Design und Verarbeitung sind hervorragend, die Uhr überzeugt primär mit einem schlanken und sehr leichten Gehäuse, das nur 26 Gramm wiegt. Optisch erinnert die Watch Fit 3 etwas an die Apple Watch, was dem rechteckigen Gehäuse geschuldet ist. Sie fällt minimal kleiner und schlanker aus als die Uhr von Apple. Wir haben das Modell mit grauem Nylonarmband getestet.

Die Bedingung erfolgt über den Touchscreen sowie die Krone auf der rechten Seite. Eine programmierbare Taste ist ebenfalls vorhanden, die im Auslieferungszustand das Training startet. Sehr praktisch ist das flexible Nylonarmband mit Klettverschluss. Das An- und Abziehen der Uhr ist so sehr komfortabel. Dank des niedrigen Gewichts spürt man die Uhr kaum beim Tragen. Ebenfalls gut sitzen die Modelle mit Silikon- oder Lederarmband.

Display: Wie hell ist die Anzeige der Watch Fit 3?

Absolut überzeugend ist der 1,82-Zoll-Bildschirm mit OLED-Panel. Huawei gibt eine sehr hohe Helligkeit von bis zu 1500 Nits an. In der Praxis führt das dazu, dass die Anzeige immer ablesbar ist – auch bei starkem Sonnenschein. Die Auflösung von 480 × 408 Pixel bietet ein ausreichend scharfes Bild, bei dem Pixel mit dem Auge so gut wie gar nicht zu erkennen sind. Bildqualität, Farben und Kontraste überzeugen ebenfalls.

App: Was bietet die Anwendung?

Wie üblich kommt die Health App von Huawei zum Einsatz. Hier stolpern Nutzer gleich über die größte Schwäche der Uhr: Aufgrund der Sanktionen ist die Anwendung zum Beispiel nicht im Google Play Store vorhanden. Eine Ausnahme sind die Smartphones von Samsung und Honor sowie das iPhone, bei denen die App jeweils im Galaxy Store, Honor App Market oder Apple App Store für iOS zur Verfügung steht.

Bei anderen Android-Geräten muss man die App per QR-Code mit dem Android-Smartphone aus einer externen Quelle installieren – wozu man dem Smartphone bei der Installation die Berechtigung erteilen muss. Das erfordert einiges Fachwissen. Nach der Installation sollte man diese Berechtigung sicherheitshalber wieder entfernen. Zur Einrichtung muss man die Uhr mit der App per Bluetooth koppeln und ein Konto bei Huawei erstellen oder sich mit einem schon bestehenden Zugang anmelden.

Der Aufbau der App ist übersichtlich. Oben im Health-Reiter finden sich wie gewohnt drei Kreise für Aktivitäten (Bewegung, Trainieren, Stehen), die zeigen, wie weit man seine Tagesziele schon erreicht hat. Darunter folgen weitere Fenster mit Daten zu vergangenen Trainingseinheiten, Gesundheitsdaten wie Herzschlag oder Blutsauerstoff, Schlaf oder Stresslevel. Ferner gibt es einige Trainingspläne für etwa Laufen oder Krafttraining, einen Store mit Ziffernblättern (teils kostenlos, teils gebührenpflichtig) und diverse Einstellungsmöglichkeiten für Benachrichtigungen der Uhr.

Die App beinhaltet jetzt auch einen Kalorienzähler, mit dem man die zu sich genommenen Mahlzeiten festhält. Es gibt zudem die Möglichkeit, mithilfe der Uhr Intervallfasten zu betreiben. Für weitere Auswertungen und eine erweiterte Schlafanalyse sowie zusätzliche Trainings- und Ernährungs-Pläne können Nutzer ein Abonnement für Huawei Health Plus abschließen. Dieses kostet 8 Euro im Monat oder 60 Euro im Jahr. Mit dem Snack Assistant kann man den Barcode einer Verpackung fotografieren und bekommt dann die Nährstoffwerte und Kalorien des Produkts geliefert. Der Stay Fit Plan gibt dem Nutzer dann Tipps, wie mit Sport und Ernährung per Wochenplan ein Kaloriendefizit erzeugt wird, um abzunehmen. Achtung: Dieses Verfahren eignet sich weniger, um etwa Muskeln aufzubauen.

Huawei Watch Fit 3 - Health-App
Huawei Watch Fit 3 - Health-App
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Features: Was kann ich alles mit der Huawei Watch Fit 3 machen?

Die Huawei Watch Fit 3 bietet optische Sensoren zur Pulsmessung. Der Blutsauerstoffwert kann von der Uhr nur geschätzt werden – entspricht also keiner medizinischen Untersuchung. Im Alltag zählt die Watch Fit 3 die täglichen Schritte ziemlich genau und berechnet den groben Kalorienverbrauch anhand der Aktivitäten. Beim Sport erkennt sie zudem die maximale Sauerstoffaufnahme. Mangels Höhenmessung kann die Watch Fit 3 jedoch keine Stockwerke zählen.

Auf Wunsch überwacht die Uhr zudem den Schlaf. Die App gibt dann die Dauer der einzelnen Schlafphasen an sowie die Qualität und Frequenz der Atmung. Leider erkennt sie im Test nicht alle Wachphasen zuverlässig, ein Problem, das wir von vielen anderen Smartwatches her kennen. Frauen können zudem auf eine Zyklusüberwachung zurückgreifen. Die Huawei Watch Fit 3 ist zudem wasserdicht und kann beim Schwimmen getragen werden. Sitzt man für längere Zeit, erinnert die Watch Fit 3 den Träger automatisch daran, sich mal zu bewegen.

Wirklich smarte Funktionen und Anwendungen gibt es nur wenige. Dazu gehören lediglich ein Wetter-Widget, eine Stoppuhr- und Timer-Funktion sowie Musiksteuerung für die Ausgabe auf dem Smartphone. Die Installation von weiteren Apps ist nicht vorgesehen. Immerhin kann über die App Musik auf die Uhr übertragen werden, allerdings gibt es keinen Support für Dienste wie Spotify. Nachrichten können nur per Standardantworten oder Emojis beantwortet werden.

Einen NFC-Sensor gibt es nur bei der Variante mit Nylon- und Lederarmband. Zum Bezahlen ist die Smartwatch aber nicht geeignet. Man kann aber mit der Uhr telefonieren, wenn sie mit dem Handy gekoppelt ist. Ein Mikrofon und Lautsprecher sind vorhanden. Die Tonqualität ist eher nicht so gut, aber man versteht den Gesprächspartner halbwegs, zumindest bei einem kurzen Gespräch.

Mit einem Software-Update im Juli 2024 steht nun auch die Navigationslösung Petal Maps von Huawei zur Verfügung. Zum erstmaligen Testzeitpunkt im Mai 2024 stand das Feature noch nicht zur Verfügung. Hierzu muss man die App auch auf das Smartphone herunterladen (erhältlich im Google Play Store sowie im Apple App Store) und dort das gewünschte Ziel eingeben. Auf dem Ziffernblatt stehen dann Richtungsweiser zur Verfügung, ein ganz praktisches Feature, wie wir finden. Allerdings verstehen wir die Richtungsangaben nicht immer.

Training: Welche Optionen für Sport bietet die Watch Fit 3?

Beim Training entfaltet die Huawei Watch Fit 3 ihre wahren Stärken. Es stehen über 100 verschiedene Profile zur Verfügung. So kann die Uhr auch Schwimmzüge mit dem entsprechenden Trainingsprofil erkennen. Die Pulsmessung ist präzise für eine Uhr dieser Preisklasse, selbst bei starkem Wechsel der Belastung kommt die Uhr gut hinterher – auch wenn sie nicht ganz mit einem Pulsgurt mithalten kann. Für Hobby-Sportler bietet sie aber genügend Präzision.

Das Einzige, was uns wirklich genervt hat: Die Uhr ist beim Start des Trainings per Default auf laut gestellt und brüllt einen regelrecht an. Es ist zudem etwas umständlich, die Ansagen dann leise zu stellen. Die automatische Trainingserkennung reagiert auch nicht immer oder wenn, recht träge. Dafür gefällt die Übersucht der Daten beim Training mit der Darstellung des Herzschlags, der verbrauchten Kalorien, Dauer des Trainings und ob man sich im aeroben oder anaeroben Bereich befindet.

Huawei Watch Fit 3 - Bilderstrecke
Huawei Watch Fit 3
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Akku: Wie lange hält die Watch Fit 3?

Eine der größten Stärken ist die Akkulaufzeit – ein Vorteil, wenn die Uhr weniger smart ausfällt. Huawei gibt hier bis zu 10 Tage an, was sich mit unseren Erfahrungen fast deckt. Im Test hielt die Uhr rund 9 Tage durch. Nutzt man das Always-on-Display und häufiger GPS, kommt die Watch Fit 3 auf rund 5 Tage. Zum Laden dient ein separates Kabel, das magnetisch haftet. Kabelloses Laden ist nicht möglich. Wer etwa eine andere Huawei-Uhr hat, kann das andere Ladegerät leider nicht nutzen.

Preis: Was kostet die Huawei Watch Fit 3?

Der Preis für die Variante mit Armband aus Nylon beträgt 139 Euro. Der Bestpreis für das Modell mit Fluorelastomer-Band in Pink liegt bei 129 Euro. Erhältlich ist dieses Modell in den Farben Schwarz, Rosa, Grün und Weiß. Die Variante mit goldenem Gehäuse und weißem Lederarmband kostet 169 Euro.

Fazit: Lohnt sich der Kauf?

Die Huawei Watch Fit 3 begeistert mit gutem Design, dem hohen Tragekomfort und niedrigem Gewicht. Wirklich klasse finden wir das scharfe und helle Display. Beim Training macht die wasserdichte Uhr eine gute Figur mit präziser Pulsmessung und zahlreichen Trainingsprofilen. Allerdings sind die smarten Funktionen etwas eingeschränkt – was aber zu einer sehr langen Akkulaufzeit führt. Wer im Alltag nicht mit der Uhr bezahlen möchte, bekommt hier eine schicke und leichte Uhr für Sport zum fairen Preis.

Fitbit Charge 6 im Test
ab 114.99 EUR

Die Fitbit Charge 6 ist ein hochwertiger Fitness-Tracker mit EKG- und GPS-Funktion sowie Google-Dienste. Was sich gegenüber dem Vorgänger getan hat, zeigt der Test.

VORTEILE
  • gute App
  • automatische Bewegungserkennung
  • Integration von Google Maps
  • Bezahl-Feature via Google Wallet (mit Einschränkungen)
NACHTEILE
  • teuer
  • kostenpflichtiges Premium-Abo für viele Funktionen
  • teils fummelige Bedienung
  • Musiksteuerung nur über Youtube Music mit Premium-Abo
  • Einschränkungen bei Bezahlmöglichkeiten

Die Fitbit Charge 6 ist ein hochwertiger Fitness-Tracker mit EKG- und GPS-Funktion sowie Google-Dienste. Was sich gegenüber dem Vorgänger getan hat, zeigt der Test.

Mit der Fitbit Charge 6 kommt die Neuauflage der Charge 5 (Testbericht) auf den Markt – dem Platzhirsch der Fitness-Tracker mit EKG. Nach der endgültigen Übernahme durch Google befürchteten viele Fitbit-Fans das Ende der Markenidentität. Wir haben uns die Charge 6 deshalb im Test genauer angeschaut und erklären, wie die Anbindung von Fitbit an Google funktioniert und ob sich der Kauf der Charge 6 im Vergleich zum Vorgängermodell lohnt.

Design

Das Offensichtliche direkt vorweg: Optisch gleichen sich die Charge 5 und die Charge 6 fast wie ein Ei dem anderen, denn abgesehen von der Farbgebung des Gehäuses und des Armbands hat sich in Hinblick auf das Design nichts getan. Alle Bestandteile beider Tracker bestehen aus denselben Materialien, nämlich Aluminium, Glas und Harz (Gehäuse) sowie Silikon und Aluminium (Armband).

Bei der Größe des Displays hat sich ebenso nichts getan wie beim Lieferumfang. Sowohl die Fitbit Charge 5 als auch die Charge 6 verfügen über ein AMOLED-Display. Beiden Modellen liegen neben dem eigentlichen Tracker und dem Ladekabel ein Wechselarmband in Größe S und L bei.

Schließlich gleichen sich beide Tracker auch in Bezug auf die Wasserdichtigkeit: Die Charge 5 und 6 sind jeweils bis zu einer Tiefe von 50 Metern wasserabweisend. Sie überstehen also ein Eintauchen in Wasser beim Schwimmen oder Spritzwasser unter der Dusche, sind aber nicht für lange Tauchgänge geeignet. Der Hersteller weist außerdem darauf hin, dass die Wasserdichtigkeit durch Verschleiß oder Reparaturen mit der Zeit nachlassen kann.

Einrichtung, App und Fitbit Premium

Grundsätzlich hat sich bei der Einrichtung der Fitbit Charge 6 im Vergleich zum Vorgänger ebenfalls nichts geändert. Wer den Tracker nutzen möchte, muss die zugehörige Fitbit-App im Play Store herunterladen und die Charge 6 darüber an das eigene Smartphone koppeln. Neu ist mittlerweile, dass Nutzer ein Google-Konto bei der Einrichtung angeben müssen – ohne Account beim neuen Fitbit-Mutterkonzern läuft nämlich gar nichts. Wer vorher schon ein separates Fitbit-Konto besessen hat, kann die entsprechenden Daten aber importieren.

Haben wir den Tracker eingerichtet und das aktuelle Update heruntergeladen (der Vorgang dauert nur ein paar Minuten), erklärt uns die App die Funktionen der Charge 6 und empfiehlt uns direkt, eine sechsmonatige Fitbit Premium-Mitgliedschaft abzuschließen. Wer alle Funktionen des Trackers nutzen möchte, kommt um dieses Abo nicht herum, das mit 80 Euro pro Jahr oder 9 Euro pro Monat zu Buche schlägt – ein stolzer Preis für Funktionen, die es bei der Konkurrenz umsonst gibt. Premium-Kunden bekommen für ihr Geld immerhin zusätzliche Informationen über ihr Schlafverhalten, angeleitete Trainingseinheiten, Rezepte für eine gesunde Ernährung und einen ausführlichen, monatlichen Gesundheitsbericht.

Die Fitbit-App hat sich trotz der Übernahme durch Google nicht großartig verändert. Auf dem Hauptbildschirm bekommen wir auf einen Blick zurückgelegte Schritte, Zonenminuten, absolvierte Kilometer und Energieverbrauch in Kilokalorie (kcal) angezeigt. Darunter gibt es Kacheln für verschiedene Daten wie Schlaf, Training, Aktivität, Gesundheit, Ernährung und Stress. Ein Klick auf die jeweilige Kachel führt uns zu einer detaillierten Übersicht der einzelnen Daten, die wiederum in verschiedene Unterkategorien aufgeteilt sind. All das ist sehr übersichtlich und leicht verständlich angeordnet, verschwindet aber teils hinter einer Paywall.

Denn wer den vollen Funktionsumfang des Fitbit-Trackers und der App nutzen möchte, kommt um ein Fitbit-Premium-Abo nicht herum. Fitbit Premium beinhaltet dabei unter anderem erweiterte Trainingsdaten, einen Coach für spezielle Trainingseinheiten, gesonderte Indizes für Stress und Schlaf, Meditationsübungen, Rezepte für eine gesunde Ernährung sowie einen Gesundheitsbericht. Letzterer fasst alle Gesundheitsdaten eines Monats zusammen und wertet sie umfassend aus.

Wer eine Fitbit Charge 6 kauft, bekommt ein sechsmonatiges Premium-Abo kostenlos dazu. Danach kostet die Mitgliedschaft bei Fitbit Premium 9 Euro pro Monat oder 80 Euro pro Jahr. Das Abo lässt sich über die Einstellungen im Google Play Store verwalten und flexibel kündigen. Trotz des recht stolzen Preises von bis zu 9 Euro monatlich halten wir das Angebot insofern für fair, als Nutzer den Dienst immerhin sechs Monate gratis und ohne weitere Verpflichtung testen können. Dabei ist Fitbit Premium ein zentraler Bestandteil der Fitbit-Nutzungserfahrung, ohne den der Tracker in seinen Funktionen doch arg beschnitten daherkommt. Ob sich Fitbit Premium wirklich lohnt, hängt aber vom persönlichen Gebrauchsverhalten ab.

Fitbit Charge 6 – App-Screenshots
Fitbit Charge 6 – App-Screenshots
Fitbit Charge 6 – App-Screenshots
Fitbit Charge 6 – App-Screenshots
Fitbit Charge 6 – App-Screenshots
Fitbit Charge 6 – App-Screenshots
Fitbit Charge 6 – App-Screenshots
Fitbit Charge 6 – App-Screenshots

Aktivität und Training

Weil es sich bei der Charge 6 um einen Fitness-Tracker handelt, liegt der Fokus der Hardware wenig überraschend auf dem Tracking von körperlichen Aktivitäten. Wie schon beim Vorgängermodell setzt Hersteller Fitbit wieder auf das Modell der Zonenminuten: Sobald unser Puls mit mehr als 109 Schlägen pro Minute schlägt, zeichnet die Charge 6 eine Aktivität auf, deren Dauer in Zonenminuten gezählt wird. Wer möchte, kann ein wöchentliches Ziel für die Zonenminuten in der App festlegen – der Tracker informiert uns dann auf dem Display und zusätzlich per Vibration, sobald wir dieses Ziel erreicht haben.

Zudem gibt es einen Stressmanagement-Index, der basierend auf der Messung von Herzfrequenz, Schlafrhythmus und elektrodermaler sowie körperlicher Aktivität einen Wert von 0 bis 100 berechnet. Dabei gilt: je höher der Wert, desto besser. Den vollen Funktionsumfang bekommen allerdings nur Premium-Nutzer geboten. Alle anderen erhalten lediglich die Anzeige des jeweiligen Stresslevel-Werts, ohne tiefergehende Analyse.

Daneben zeichnet die Charge 6 verschiedene Gesundheitswerte wie Atemfrequenz, Herzfrequenzvariabilität, Hauttemperatur, Sauerstoffsättigung und Ruheherzfrequenz auf. Diese Features gehören zum Standardrepertoire eines Fitness-Trackers und waren auch schon bei der Charge 5 (Testbericht) vorhanden. Zusätzlich gibt es aber die Möglichkeit, sich von dem Tracker bei einem unregelmäßigen Herzrhythmus informieren zu lassen.

Daneben verfügt die Charge 6 auch über eine EKG-Funktion. Mit dieser Funktion können wir unseren Herzrhythmus prüfen, indem wir für 30 Sekunden den Daumen und Zeigefinger an das Gehäuse des Trackers halten. Die Auswertung bekommen wir dann auf dem Display des Trackers angezeigt. Sowohl die A-Fib-Warnung als auch das EKG müssen wir in der App einrichten. Beide sind selbstverständlich kein Ersatz für eine medizinische Diagnose oder ein professionelles 1-Kanal-EKG beim Arzt. Trotzdem kann das Feature vorbelasteten Personen dabei helfen, ein mögliches Vorhofflimmern rechtzeitig zu erkennen.

Beim Aufzeichnen von Trainingseinheiten können wir derweil aus mehr als 40 verschiedenen Trainingsmodi wählen – eine deutliche Steigerung gegenüber den rund 20 Profilen, die die Charge 5 noch zu bieten hatte. Doch auch darüber hinaus kommen Nutzer der Charge 6 in den Genuss einiger Pluspunkte.

Denn wie schon die Vorgänger verfügt auch die Charge 6 über eine automatische Trainingserkennung. Die funktioniert zwar wie gehabt nur für Cardio-Sportarten wie Laufen, Gehen, Radfahren und Schwimmen, dafür arbeitet sie in unserem Test aber gewohnt zuverlässig. Wer möchte, kann individuell festlegen, ab wie vielen Minuten Aktivität die automatische Trainingserkennung aktiviert werden sollte.

Erhalten bleibt bei der Charge 6 auch die Berechnung des VO2-Maximums, die einen Orientierungswert für Hobbysportler bietet. Ansonsten fallen die Trainingsfeatures der Charge 6 allerdings nur rudimentär aus: Es gibt keine Möglichkeiten der Wettkampfplanung oder umfassendere Funktionen für Sportler – aber die erwartet vermutlich auch niemand von einem reinen Fitness-Tracker.

Fitbit Charge 6 – Bilderstrecke
Fitbit Charge 6
Fitbit Charge 6
Fitbit Charge 6
Fitbit Charge 6
Fitbit Charge 6
Fitbit Charge 6
Fitbit Charge 6

Zusatzfunktionen dank Google

Als Google die Features der Fitbit-Hardware zugunsten eigener Apps und Dienste beschnitt, hagelte es zunächst reihenweise Kritik. Allerdings hat die Implementierung verschiedener Google-Software auch positive Effekte auf die Funktionen der Fitbit Charge 6.

Zwar gibt es eine Musiksteuerung, aber nur noch via Youtube Music und in Verbindung mit einem kostenpflichtigen Abo von Youtube Premium. Die Einrichtung erfolgt über die App und ist in wenigen Minuten erledigt. Wir können dann direkt über das Display der Fitbit Charge 6 aus Playlisten auswählen, zuvor abgespielte Titel abspielen oder uns konkrete Workout-Musik vorschlagen lassen.

Ferner ersetzt Google Wallet jetzt die frühere Fitbit-Pay-Funktion. Das hat den Vorteil, dass einige Features von Google Wallet jetzt in Kombination mit der Charge 6 funktionieren. Wir können also etwa Kreditkarten für das kontaktlose Zahlen oder digitale Konzertkarten hinterlegen. Allerdings gibt es hier Einschränkungen: Nicht alle Bezahlmöglichkeiten sind verfügbar, nicht jede Bank wird unterstützt. Fitbit gibt eine Übersicht darüber, welche Banken hierzulande mit Google Wallet zusammenarbeiten. So funktioniert die Bezahlung über Kreditkarten von ING nicht. Die Mastercard von 1822 wird nicht unterstützt, ebenso wenig Paypal, wie einige Kunden im Fitbit-Forum beklagen.

Ein ganz großes Plus ist aber schließlich die Implementierung von Google Maps. Anders als viele andere Fitness-Tracker unterstützt die Charge 6 via Google Maps nämlich die Navigation. Wer das Feature einrichtet, kann sich auf dem Display des Trackers die Navigationsanweisungen anzeigen lassen. Ein GPS-Tracking gibt es ebenfalls, was die Aufzeichnung von Cardio-Einheiten enorm vereinfacht. Beides funktionierte in unserem Test übrigens problemlos. Die Wetter-App wurde allerdings entfernt.

Schlaf-Tracking

Beim Schlaf-Tracking bietet die Charge 6 gewohnte Fitbit-Standardkost, weshalb wir an dieser Stelle nur kurz darauf eingehen. Schlafphasen und Ein- sowie Aufwachzeitpunkt zeichnet der Tracker zuverlässig auf und auch der Wecker funktioniert zuverlässig. Wer möchte, kann einen Aufwachzeitraum einstellen, währenddessen uns die Uhr dann per Vibration weckt, sobald wir uns gerade in einer leichten Schlafphase befinden. Anhand unserer Schlafdaten berechnet die Fitbit-App einen Index, der unseren Schlaf auf einer Skala von 0 bis 100 bewertet und eine gute Orientierung für langfristige Trends bei der eigenen Schlafhygiene liefert.

Akkulaufzeit

Fitbit gibt die Akkulaufzeit der Charge 6 mit maximal 7 Tagen an. Diesen Wert konnten wir im Test größtenteils bestätigen – bei uns hielt der Tracker mit drei Trainingseinheiten pro Woche und aktiviertem Gesundheitstracking sowie Benachrichtigungen etwa 6 Tage. Das ist zwar ein passabler Wert, aber hier wäre schon etwas mehr drin gewesen, wenn man sich die rund zweiwöchigen Laufzeiten der Konkurrenz anschaut.

Preis

Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von rund 160 Euro ist die Fitbit Charge 6 im oberen Preissegment für Fitness-Tracker angesiedelt. Sie kostet das Dreifache gegenüber vergleichbaren Modellen von Huawei und Co. Fitbit verkauft die Charge 6 in drei Farbvarianten (Obsidian/Black Aluminium, Porcelain/Silver und Coral/Champagne Gold). Der Straßenpreis für den Tracker liegt aktuell aber bereits bei 125 Euro.

Fazit

Obwohl Fitbit im Bereich der Fitness-Tracker eins als Vorreiter galt, verlieren die Geräte des einstigen Platzhirschs zunehmend an Bedeutung. Das hängt nicht nur damit zusammen, dass Google die Funktionen zugunsten eigener Dienste umfassend beschnitten hat, sondern auch damit, dass die Konkurrenz von Huawei und Co. längst günstigere und teils sogar technisch bessere Alternativen auf den Markt gebracht hat.

Die Fitbit Charge 6 ist deshalb kein schlechtes Produkt. Der Tracker macht das, was er sollte, und zwar wirklich gut. Allerdings rechtfertigen die Features mittlerweile kaum noch den im Vergleich zur Konkurrenz hohen Preis sowie das Premium-Abo, ohne dass die Charge 6 doch arg simplifiziert daherkommt. Wer mit dem Kauf dieses Trackers liebäugelt, sollte sich also überlegen, ob Fitbit Premium den monatlichen Abopreis wert ist – und ansonsten lieber zur Konkurrenz greifen.

Preis-Leistungs-Sieger

Xiaomi Smart Band 8 Pro

Xiaomi Smart Band 8 Pro im Test
ab 59.9 EUR

Mit dem Smart Band 8 Pro bietet Xiaomi einen neuen Fitness-Tracker, der sich an modebewusste Nutzer mit sportlichen Ambitionen richtet. Ob die Kombination aus großem Display und Sport-Features überzeugen kann, klären wir in unserem Test.

VORTEILE
  • integriertes GPS-Tracking
  • großes, helles Display
  • gute Akkulaufzeit
NACHTEILE
  • kaum Zusatz-Features
  • Gehäuse wirkt etwas billig

Mit dem Smart Band 8 Pro bietet Xiaomi einen neuen Fitness-Tracker, der sich an modebewusste Nutzer mit sportlichen Ambitionen richtet. Ob die Kombination aus großem Display und Sport-Features überzeugen kann, klären wir in unserem Test.

Neben dem normalen Xiaomi Smart Band 8 verkauft der chinesische Hersteller mittlerweile auch eine Pro-Version des beliebten Fitness-Trackers, die nicht nur über einen größeren Bildschirm, sondern auch einen leistungsstärkeren Akku und integriertes GPS verfügt. Ansonsten gleichen sich die Spezifikationen der beiden Modelle.

Wir haben uns den Nachfolger des Xiaomi Smart Band 7 Pro (Testbericht) genauer angeschaut und klären, ob sich der Aufpreis für das Pro-Modell lohnt und für welche Zielgruppe der Tracker konkret geeignet ist. Der Hersteller hat uns das Smart Band 8 Pro zur Verfügung gestellt.

Design

Anders als beim Smart Band 8 setzt Xiaomi bei der Pro-Version nicht auf ein ovales, sondern auf ein rechteckiges Gehäuse mit abgerundeten Kanten. Damit ist es an die Optik einer Apple Watch angelehnt, wobei das Always-On-OLED-Display mit 1,74 Zoll ein ganzes Stück größer ist als das des normalen Smart Band 8 mit 1,62 Zoll. Auch die Auflösung des Displays ist mit 336 × 480 Pixeln höher als die der herkömmlichen Non-Pro-Version mit 192 × 490 Pixeln.

Standardmäßig liefert Xiaomi das Smart Band 8 Pro mit einem Silikonarmband aus, aber weil der Hersteller den Fitness-Tracker als modisches Accessoire bewirbt, stehen auch Metall- und Lederarmbänder als Zubehör zur Auswahl. Anders als bei den zusätzlich verfügbaren Armbändern setzt Xiaomi beim Silikonarmband wieder auf die Druckknopf-Schließe, die im Praxisgebrauch etwas gewöhnungsbedürftig ausfällt.

Das Design des Smart Band 8 Pro ist ansonsten ziemlich schlicht gehalten, auch wenn das Kunststoffgehäuse recht dick und bei näherem Hinsehen auch weniger wertig als ein echtes Metallgehäuse wirkt. Gemessen am Preis, den Xiaomi für das Smart Band 8 Pro aufruft, gehen Optik und Verarbeitungsqualität unserer Meinung nach aber absolut in Ordnung.

Ebenfalls überzeugen kann die Helligkeit des Displays beim Smart Band 8 Pro. Die Beleuchtung lässt sich stufenlos verstellen oder automatisch regulieren. Auch bei direkter Sonneneinstrahlung bleibt die Anzeige stets gut ablesbar. Zudem ist das Smart Band 8 Pro bis zu einer Wassertiefe von 5 bar (50 Meter) wasserdicht, sodass sich der Tracker auch zum Schwimmen eignet. Tauchgänge und Surf-Sessions solltet ihr aufgrund der mangelnden Zertifizierung aber vermeiden.

Einrichtung und App

Das Xiaomi Smart Band 8 Pro funktioniert wie andere Xiaomi-Tracker und -Smartwatches in Kombination mit der Mi-Fit-App. Wir haben diese App bereits in anderen Tests ausführlich besprochen, weshalb wir uns an dieser Stelle kurz halten. Die Software fasst sehr übersichtlich unsere Gesundheits- und Trainingsdaten zusammen, wobei alle Funktionen intuitiv bedienbar sind. Merkliche Übersetzungsfehler gibt es fast keine.

Die Einrichtung des Smart Band 8 Pro über die App dauert nur wenige Minuten und funktioniert problemlos. Wir wählen den Tracker über das Geräte-Menü der Mi Fit App aus und koppeln es via Bluetooth an unser Smartphone. Anschließend führt uns die App durch die Bedienung und die wichtigsten Funktionen des Smart Bands, bevor wir je nach Verfügbarkeit die Systemsoftware aktualisieren.

Aktivität und Training

Wie bereits erwähnt unterscheidet sich das Smart Band 8 Pro in Hinblick auf das Aktivitäts- und Trainings-Tracking nicht maßgeblich vom normalen Smart Band 8. Xiaomi gibt allerdings an, dass die Sensoren der Pro-Version gegenüber dem herkömmlichen Tracker genauer und sensibler arbeiten. Im Test konnten wir diese höhere Genauigkeit zwar nicht im Detail messen, aber das Smart Band 8 Pro konnte uns insgesamt überzeugen.

Eine wesentliche Neuerung des Smart Band 8 Pro ist das integrierte GPS. Darüber können wir Trainingseinheiten wie Laufen, Radfahren oder Wandern bequem und ohne Smartphone-Anbindung aufzeichnen. Dabei unterstützt das Smart Band 8 Pro neben GPS auch Beidou, Glonass, Galileo und QZSS, was eine sehr exakte Satellitenabdeckung garantiert. Die Genauigkeit konnte uns dabei im Test absolut überzeugen. Anders, als es etwa noch beim Mi Band 7 ohne GPS der Fall war, müssen Nutzer keine merklichen Abweichungen bei der Strecke mehr hinnehmen. Wir haben das GPS bei drei Lauf-Trainingseinheiten auf derselben Strecke von etwa 8 Kilometern ausprobiert. Dabei stimmten die gemessene Entfernung und auch der aufgezeichnete Track bis auf wenige Meter mit der Messung unseres Kontrollgeräts (Garmin Fenix 7 Solar) und Google Maps überein.

Xiaomi Smart Band 8 Pro - Gehäuse & Design
Xiaomi Smart Band 8 Pro - Gehäuse & Design
Xiaomi Smart Band 8 Pro - Gehäuse & Design
Xiaomi Smart Band 8 Pro - Gehäuse & Design
Xiaomi Smart Band 8 Pro - Gehäuse & Design
Xiaomi Smart Band 8 Pro - Gehäuse & Design
Xiaomi Smart Band 8 Pro - Gehäuse & Design
Xiaomi Smart Band 8 Pro - Gehäuse & Design
Xiaomi Smart Band 8 Pro - Gehäuse & Design
Xiaomi Smart Band 8 Pro - Gehäuse & Design
Xiaomi Smart Band 8 Pro - Gehäuse & Design
Xiaomi Smart Band 8 Pro - Gehäuse & Design
Xiaomi Smart Band 8 Pro - Gehäuse & Design

Wie schon beim normalen Smart Band 8 kann auch beim Smart Band 8 Pro das Aktivitäts-Tracking absolut überzeugen. Sowohl die Aufzeichnung der Schritte als auch die Messung von Blutsauerstoff, Puls und Stresslevel funktionieren durchweg hervorragend. In der App können wir ein Bewegungsziel festlegen und uns vom Tracker informieren lassen, sobald wir dieses Ziel erreicht haben. Ein Bewegungsalarm erinnert uns daran, dass wir regelmäßig ein paar Schritte zurücklegen und uns bewegen.

Für das Training verfügt das Smart Band 8 Pro über eine Auswahl an mehr als 150 verschiedenen Trainingsprofilen, darunter Standardsportarten wie Laufen, Radfahren und Schwimmen, aber auch exotische Vertreter wie Seilspringen, Tanzen oder Darts. Auf konkrete Trainingspläne und -Empfehlungen sowie weitere zugehörige Features müssen wir zwar verzichten, aber das ist in Anbetracht des günstigen Preises, den Xiaomi für das Smart Band 8 Pro verlangt, auch zu verschmerzen. Immerhin gibt es aber für einzelne Sportarten eine „Personal Trainer“-Funktion, die uns per Animation auf dem Display des Trackers ein simples Warm-up für unser Training vorschlägt. Das ist praktisch, wenn wir Probleme haben, uns selbst eine Warm-up-Routine zu überlegen oder uns einfach und schnell auf eine längere Einheit vorbereiten möchten.

Während das GPS im Praxistest eine gute Figur macht, kann die Herzfrequenzmessung nicht vollumfänglich überzeugen. Während unserer Laufeinheiten mit gleichbleibendem Tempo lieferte der optische Sensor ein recht gutes Ergebnis, das nur marginal von den Werten unseres Brustgurts (Polar) abwich. Bei stark wechselndem Puls, etwa während eines Hochintensitäts-Trainings oder Laufintervallen, kommt der Tracker aber an seine Grenzen und reagiert teils verzögert auf die schwankende Herzfrequenz. Alles in allem reicht die Messung für Hobbysportler aber aus, die gelegentlich eine lockere Trainingseinheit aufzeichnen möchten. Eine Verbesserung gegenüber dem Xiaomi Band 7 (Testbericht) ist auf jeden Fall spürbar.

Schlaf

Beim Schlaf-Tracking konzentriert sich Xiaomi mit dem Smart Band 8 Pro auf die grundlegenden Features, die bei Fitness-Trackern zum Standard gehören. Die Uhr misst Atmung, Puls und Blutsauerstoffsättigung sowie unseren Einschlaf- und Aufwachzeitpunkt. Auf Basis unserer Gesundheitsdaten berechnet der Tracker außerdem unsere Schlafphasen. In der App erhalten wir dann eine Übersicht zu unserem Schlafverhalten inklusive konkreter Bewertung der vergangenen Nacht. Anhand dieser Daten lassen sich langfristige Trends bei der eigenen Schlafhygiene erkennen. Im Gegensatz zu den Daten, die noch das Xiaomi Smart Band 7 (Testbericht) zutage förderten, wirken die Messungen unserem subjektiven Empfinden nach auch glaubwürdiger.

Beim Schlafen selbst schmiegt sich der Tracker übrigens angenehm an unser Handgelenk an, ohne dass wir das relativ dicke Gehäuse als störend empfinden. Positiv aufgefallen ist uns zudem die Weckfunktion des Trackers, die sich marktüblich mit Vibration und Ton individuell konfigurieren lässt und selbst tiefe Schläfer zuverlässig aufweckt.

Zusatz-Features

Während Xiaomi beim Smart Band 8 Pro in einigen Bereichen einige Verbesserungen gegenüber dem Smart Band 8 vorgenommen hat, gibt es bei den Zusatzfeatures keine Unterschiede zwischen den beiden Tracker-Varianten. Es gibt weder einen integrierten Musikspeicher noch eine Telefoniefunktion – derartige Smartwatch-Funktionen kann man für den Preis des Smart Band 8 Pro auch nicht erwarten.

Xiaomi Smart Band 8 Pro – App Mi Fit
Xiaomi Smart Band 8 Pro - App Mi Fit
Xiaomi Smart Band 8 Pro - App Mi Fit
Xiaomi Smart Band 8 Pro - App Mi Fit

Immerhin gibt es aber eine Schnellantwort-Funktion für eingehende Nachrichten und Anrufe. Wer dieses Feature nutzen möchte, kann auf vorgefertigte Antworten zurückgreifen oder über die App eigene Schnellantworten erstellen.

Akku

Für die Pro-Version des Smart Band 8 hat Hersteller Xiaomi abermals eine Schippe draufgelegt und die Kapazität von 190 mAh auf 289 mAh erhöht. Allerdings verbraucht das Smart Band 8 Pro wegen des größeren Displays auch mehr Strom als das normale Smart Band 8. Während letzteres laut Xiaomi rund 16 Tage bei normaler Nutzung durchhält, liegt die Nutzungsdauer der Pro-Version nur bei bis zu 14 Tagen. Diesen Wert konnten wir in unserem Test bestätigen: Wir mussten den Tracker nach 12 Tagen wieder aufladen, wobei wir drei Trainingseinheiten mit aktiviertem GPS pro Woche, voller Helligkeit und aktivierten Benachrichtigungen absolviert haben.

Preis

Aktuell gibt es das schwarze Smart Band 8 Pro bei Amazon für 55 Euro. In Weiß ist es mit 50 Euro momentan am günstigsten. Gemessen an dem verbesserten Display und dem integrierten GPS finden wir den Preis absolut gerechtfertigt.

Fazit

Mit dem Smart Band 8 Pro bietet Xiaomi der Mi-Band-Community ein starkes Upgrade des herkömmlichen Smart Band 8 und damit einen würdigen Nachfolger für das Xiaomi Smart Band 7 Pro (Testbericht). Der chinesische Hersteller stattet den günstigen Tracker mit einem integrierten GPS aus. Wer auf ein solches Produkt gewartet hat und auf umfangreiche Smart-Features verzichten kann, wird mit dem Smart Band 8 Pro definitiv glücklich.

Der Preis, den Xiaomi für das Smart Band 8 Pro verlangt, geht für das gebotene Feature-Set absolut in Ordnung. Ein Tracker mit großem Display, langer Akkulaufzeit und GPS für knapp 70 Euro ist definitiv ein faires Angebot – primär im Fall des Smart Band 8 Pro, bei dem die Technik auch noch rundum überzeugen kann.

Huawei Watch Fit SE im Test
ab 64 EUR

Mit der Huawei Watch Fit SE bringt der chinesische Hersteller eine Neuauflage der beliebten Budget-Smartwatch auf den Markt. Aber bedeutet neu auch besser? Diese Frage klären wir im Test.

VORTEILE
  • guter Preis
  • solide Akkulaufzeit
  • viele Trainingsoptionen
  • integriertes GPS
NACHTEILE
  • keine Telefonfunktion
  • kein Bezahl-Feature
  • beschränktes Betriebssystem

Mit der Huawei Watch Fit SE bringt der chinesische Hersteller eine Neuauflage der beliebten Budget-Smartwatch auf den Markt. Aber bedeutet neu auch besser? Diese Frage klären wir im Test.

Huawei hat mit der Watch Fit Special Edition (kurz: SE) einen neuen Smartwatch-Fitness-Tracker-Hybriden vorgestellt, der dem Portfolio von Fitbit und Co. Konkurrenz machen soll. Aber Moment mal, hatte Huawei nicht schon vor einiger Zeit die Watch Fit 2 vorgestellt? Ist die neue Watch Fit jetzt also die Watch Fit 3? Jein. Stattdessen handelt es sich bei der Watch Fit SE um eine Art Sonderedition (Special Edition), die die Brücke zwischen dem Huawei Band und der Watch Fit schlagen soll.

Um die Verwirrung mit dieser Special Edition aufzudröseln und zu klären, was die Watch Fit SE auf dem Kasten hat, haben wir das Gerät einer ausgiebigen Prüfung unterzogen.

Design und Einrichtung

Zuerst das Offensichtliche: Rein vom Design her gibt es zwischen der Huawei Watch Fit SE und dem ersten Modell des Trackers aus dem Jahr 2021 keinerlei Unterschied. Das Design der Uhr erinnert ein wenig an die Apple Watch und kombiniert einen 1,64 Zoll großen AMOLED-Bildschirm im gebürsteten Kunststoffgehäuse mit einem klassischen Silikonarmband. Huawei verkauft die Uhr in den Farben Schwarz, Pink und Grün. Dabei liegt die Watch Fit angenehm am Handgelenk an und stört auch beim Schlafen nicht. Das Gehäuse ist mit 10,7 mm zwar relativ dick, aber das macht die Uhr mit dem geringen Gewicht von 21 g wieder wett.

Auch die Taste an der Gehäuseseite ist gleich geblieben, während die Bedienung ansonsten über das integrierte Touch-Display funktioniert. Letzteres machte im Test einen guten Eindruck: Unsere Eingaben wurden stets gut erkannt und die Ablesbarkeit war auch bei hoher Sonneneinstrahlung gegeben.

Die Einrichtung der Watch Fit funktioniert nach dem gewohnten Huawei-Prinzip: Beim ersten Hochfahren zeigt das Display einen QR-Code an, den wir mit dem Smartphone scannen können. Dadurch laden wir dann die zugehörige Huawei-App auf unser Smartphone, legen ein Nutzerkonto an und verknüpfen beide Geräte anschließend via Bluetooth-Kopplung. Wer schon einmal ein Huawei-Produkt besessen hat, findet sich hier schnell zurecht. Aber auch für alle anderen Nutzer funktioniert die Einrichtung innerhalb weniger Minuten absolut intuitiv und problemlos.

App

Wegen der anhaltenden Auseinandersetzung zwischen Huawei und Google ist die Huawei-App für die Watch Fit SE nicht im Play Store zu finden. Ein Download funktioniert also nur manuell oder über den erwähnten QR-Code direkt bei Huawei. Hierzu muss man den Browser beim Download der App über den Link als vertrauenswürdige Quelle für Apps festlegen. Eine Ausnahme sind Smartphone von Samsung, wo sich die Health App von Huawei alternativ im Galaxy Store befindet sowie das iPhone, wo die Anwendung weiterhin im Apple App Store verfügbar ist.

An der App selbst hat sich gegenüber unseren vergangenen Tests von Huawei-Trackern wie dem Huawei Band 8 (Testbericht) nichts getan. Deshalb beschränken wir uns an dieser Stelle auf eine kurze Zusammenfassung unserer Testergebnisse in Bezug auf die App: Die Software sammelt alle Informationen, die der Tracker aufzeichnet, und bereitet sie in übersichtlichen Diagrammen auf. Die Startseite zeigt alle nützlichen Informationen auf einen Blick, während ein Tippen auf einzelne Kacheln uns zu Detailseiten navigiert. Huawei bietet hier gewohnt gute Standardkost mit einem hohen Maß an Übersichtlichkeit.

Aktivität und Gesundheitsfunktionen

Das Aufzeichnen von Aktivitäten gehört bei Fitness-Trackern von Huawei zu den Paradedisziplinen und auch die Watch Fit SE macht da keine Ausnahme: Auf Basis des Betriebssystems Harmony OS 2.1 stehen uns verschiedene Funktionen zur Verfügung, um unsere täglichen Schritte, den Kalorienverbrauch, die Herzfrequenz und die Blutsauerstoffsättigung zu messen. Wer möchte, kann auch vom integrierten Zyklus-Tracking für Frauen Gebrauch machen, das sich aber auf die Symptom- und Perioden-Aufzeichnung beschränkt. Zusätzliche Informationen (wie Körpertemperatur), die man etwa bei der NFP-Methode benötigt, können wir nicht eintragen.

Der persönliche Gesundheitsassistent Huawei Truseen 5.0 überwacht durchgängig unsere Herzfrequenz und informiert uns über eventuell auftretende Ungenauigkeiten. Sinkt oder steigt unser Puls in bedenkliche Bereiche, alarmiert uns die Watch Fit SE entsprechend. Dasselbe funktioniert auch für die Blutsauerstoffsättigung, auch wenn diese Werte in Hinblick auf die Genauigkeit der Messung nicht mit professionellen Geräten mithalten können.

Die Aufzeichnung der Schritte und der sonstigen Aktivität funktioniert wie von Huawei mittlerweile gewohnt absolut einwandfrei. Was wir aber vermisst haben, ist eine integrierte Bewegungserinnerung.

Huawei Watch Fit SE - Health App
Huawei Watch Fit SE - Health App
Huawei Watch Fit SE - Health App
Huawei Watch Fit SE - Health App
Huawei Watch Fit SE - Health App
Huawei Watch Fit SE - Health App

Training

Wer beim Huawei Band 8 ein integriertes GPS vermisst, sollte sich die Watch Fit SE anschauen. Denn anders als die günstigeren Fitness-Tracker des chinesischen Herstellers verfügt die Watch Fit SE über ein integriertes GPS-Modul. Wir benötigen also kein Smartphone, um unsere Laufgeschwindigkeit und zurückgelegte Distanzen genau aufzeichnen zu können. Im Praxistest funktionierte das GPS abgesehen von minimalen Abweichungen zufriedenstellend.

Das GPS fungiert aber nicht nur für die reine Aufzeichnung unserer Laufstrecken, sondern auch als Basis für Huawei Trusport, eine Art Trainingsalgorithmus. Letzterer berechnet basierend auf unserer Herzfrequenz, unserem Lauftempo, der Distanz und unserer Trainingsfrequenz den sogenannten Running Ability Index. Dieser wiederum gibt uns einen Überblick über unsere aktuelle Laufleistung und ist in etwa mit ähnlichen Features von Garmin und Polar vergleichbar. Die Watch Fit SE zeichnet zudem Daten wie unsere Trainingsbelastung auf, um unser VO2Max und unsere Erholungsdauer zu berechnen. Wie bei anderen Geräten, die ihre Berechnungen vor allem auf Basis von GPS-Daten und Herzfrequenz (gemessen per optischem Sensor) anstellen, sollte man die Ergebnisse aber nur als grobe Richtlinie ansehen. Eine professionelle Leistungsdiagnostik kann und will Huawei Trusport nämlich nicht ersetzen.

Ein weiteres Feature, mit dem die Watch Fit SE derweil aufwarten kann, ist die automatische Trainingserkennung. Dabei registriert die Uhr automatisch, wenn wir im Freien laufen oder gehen, ein Indoor-Laufband oder einen Elipsentrainer nutzen sowie auf dem Rudergerät trainieren. Die Trainingserkennung funktionierte in unserem Test recht zuverlässig, ist in Anbetracht der beschränkten Auswahl an Sportarten aber kaum mehr als ein nettes Gimmick. Dafür können wir beim manuellen Tracking aber aus über 100 Trainingsprofilen wählen, was die Aufzeichnung unterschiedlichster Sportarten ermöglicht.

Huawei Watch Fit SE - Bilderstrecke
Huawei Watch Fit Special Edition (SE)
Huawei Watch Fit Special Edition (SE)
Huawei Watch Fit Special Edition (SE)
Huawei Watch Fit Special Edition (SE)
Huawei Watch Fit Special Edition (SE)
Huawei Watch Fit Special Edition (SE)

Schlaf und Gesundheitsfunktionen

Wie schon beim Huawei Band 8 hat der Hersteller auch bei der Watch Fit SE wieder das neue Trusleep 3.0 System integriert. Huawei verspricht dabei eine gegenüber Trusleep 2.0 um zehn Prozent genauere Aufzeichnung der Schlafdaten. Zwar können wir nicht im Detail bestätigen, dass Trusleep 3.0 wirklich genau um diesen Wert besser funktioniert als der Vorgänger, im Großen und Ganzen machte das Schlaf-Tracking der Watch Fit SE aber einen zufriedenstellenden Eindruck.

Einschlaf- und Aufwach-Zeitpunkt konnte die Watch Fit SE sowohl bei nachmittäglichen Powernaps als auch beim Nachtschlaf realistisch abbilden. Die Anzeige der Schlafphasen bietet derweil lediglich eine grobe Orientierung und ist – wie bei den meisten anderen Fitness-Trackern auch – nicht mit der Genauigkeit eines echten Schlaflabors zu vergleichen. Langfristige Tendenzen und Unregelmäßigkeiten beim eigenen Schlaf kann man aber mit der Watch Fit SE aufdecken. Besonders praktisch: Der integrierte „Nicht stören“-Modus schaltet die Uhr während der Nacht auf stumm, sodass wir nicht von eingehenden Benachrichtigungen geweckt werden.

Benachrichtigungen und Zusatzfeatures

Weil die Huawei Watch Fit SE wie andere Fitness-Tracker von Huawei auf das hauseigene, aber recht beschränkte Betriebssystem Harmony OS 2.1 setzen, ist der Funktionsumfang des Fitness-Trackers jenseits von Aktivitäts- und Trainingsaufzeichnung recht begrenzt. Es gibt keine Möglichkeit, zusätzliche Apps auf der Uhr zu installieren, wie es teilweise bei der Konkurrenz von Amazfit oder auch Garmin möglich ist.

Immerhin gibt es Standard-Features wie eine Wetteranzeige, eine Musiksteuerung, eine Stoppuhr und einen Timer, eine Taschenlampe, eine Handy-Suche, einen Wecker sowie einen Fernauslöser für die Smartphone-Kamera. Auch die klassische Benachrichtigungsfunktion ist wieder mit an Bord, beschränkt sich aber auf die Anzeige von Nachrichten oder entgangenen Telefonanrufen. Die Möglichkeit, Telefonate direkt über die Watch Fit SE anzunehmen und mit dem Gerät am Handgelenk zu telefonieren, gibt es in Ermangelung eines integrierten Mikrofons nicht.

Akku

Die Akkulaufzeit der Watch Fit liegt laut Huawei bei typischer Nutzungsdauer im Bereich von rund neun Tagen. Der Hersteller definiert die typische Nutzung mit aktiviertem Schlaf-Tracking, Herzfrequenzmessung und 30 Minuten Workout pro Woche bei 200-maligem Einschalten des Displays und 50 Benachrichtigungen, sechs Anrufen sowie drei Alarmen innerhalb von 24 Stunden. Diese Angaben konnten wir im Test größtenteils bestätigen: Bei wöchentlich drei Sporteinheiten mit einer Dauer von einer Stunde hielt der Akku acht Tage lang durch. Die Ladedauer fällt mit einer Stunde angenehm kurz aus.

Preis

Die unverbindliche Preisempfehlung für die Huawei Watch Fit in der Special Edition bei 100 Euro. Bei einschlägigen Händlern ist der Tracker bereits ab 59 Euro zu haben. Damit liegt die Watch Fit in der Special Edition preislich zwischen dem Huawei Band 8 und der Watch Fit 2.

Fazit

Die Watch Fit SE hätte es zwar nicht unbedingt gebraucht, aber das macht sie nicht gleich zu einem schlechten Gerät. Zwar lässt sie ein paar Funktionen wie eine Sprachsteuerung oder die Telefonie vermissen, dafür punktet sie aber mit einem guten GPS und einer brauchbaren Trainingsaufzeichnung mit hilfreichen Zusatzfunktionen.

Wer über den Kauf der Watch Fit SE nachdenkt, sollte sich im Klaren darüber sein, dass dieser Fitness-Tracker die Brücke zwischen dem Huawei Band 8 und der Watch Fit 2 schlägt. Möchte man also ein Huawei Band mit integriertem GPS, will aber nicht den Preis der Watch Fit 2 investieren, ist man mit der Watch Fit SE gut beraten.

Amazfit Bip 5 im Test
ab 55.99 EUR

Amazfit bietet mit der Bip 5 eine Smartwatch an, die sich mit einem großen Display, GPS und smarten Funktionen zu einem günstigen Preis gegen andere Fitness-Tracker behaupten will. Ob das gelingt, zeigt der Test.

VORTEILE
  • exakte Pulsmessung
  • GPS
  • fairer Preis
NACHTEILE
  • Armband und Schließmechanismus
  • kein Musikspeicher
  • Display geht auch im Schlafmodus an

Amazfit bietet mit der Bip 5 eine Smartwatch an, die sich mit einem großen Display, GPS und smarten Funktionen zu einem günstigen Preis gegen andere Fitness-Tracker behaupten will. Ob das gelingt, zeigt der Test.

Wer eine günstige Smartwatch sucht, stößt im Angebot von Amazfit unter anderem auch auf die Bip 5. Der niedrige Preis von 80 Euro gepaart mit smarten Funktionen und einem großen Display klingt auf dem Papier nach einem vielversprechenden Gesamtpaket. Ob es sich bei der Bip 5 aber wirklich um einen echten Schnapper handelt oder ob Sparfüchse lieber die Finger von der Uhr lassen sollten, klären wir im Test.

Design

Mit einem fast quadratischen Gehäuse und den abgerundeten Kanten orientiert sich Amazfit beim Design der Bip 5 an der aktuellen Standardoptik für Smartwatches. Diese findet sich in ähnlicher Form bei der Amazfit Active (Testbericht), der Redmi Watch 4 (Testbericht) oder der Apple Watch Series 9 (Testbericht) wieder. Das Display ist mit einem Durchmesser von 1,91 Zoll angenehm groß. Dem günstigen Preis der Bip 5 ist wohl geschuldet, dass Amazfit hier lediglich auf ein LCD mit Touchscreen setzt, aber die Helligkeit der Anzeige kann trotzdem überzeugen. Wir können die Helligkeit stufenweise verstellen, wobei das Display selbst bei niedriger Beleuchtungsintensität noch ablesbar bleibt.

Warum Amazfit sich dazu entschieden hat, das Display mit einer leichten Wölbung zu versehen, erschließt sich uns im Test zwar nicht, negative Auswirkungen hat die Konkave allerdings auch keine. Während andere Tester bemängelten, dass das Display der Bip 5 kratzempfindlich sei, konnten wir diesen Eindruck in unserem Test nicht bestätigen. Sichtbare Schrammen oder Beschädigungen am Glas konnten wir nach einer Woche nicht feststellen, obwohl die Uhr ein paar Stöße und Schläge gegen Materialien wie Metall und Keramik aushalten musste.

Ein paar Kritikpunkte gibt es beim Design der Bip 5 dann aber doch. Erstens hat Amazfit im Gegensatz zur Active darauf verzichtet, die Smartwatch für Wasserdichtigkeit zu zertifizieren. Während die Amazfit Active also bis 5 ATM wasserdicht ist, kann man die Amazfit Bip 5 lediglich für 30 Minuten unter den Wasserhahn halten. Zum Schwimmen eignet sich die Bip 5 also nicht.

Zweitens haben wir uns im Test ernsthaft die Frage gestellt, wer eigentlich den Schließmechanismus des Armbands abgesegnet hat. Der ist nämlich nicht nur umständlich, sondern wirkt auch wenig robust. Amazfit hat sich für einen feingliedrigen Kunststoffverschluss entschieden, gegen das nichts einzuwenden wäre, wenn die Verbindung zum Silikonarmband etwas dicker und stabiler ausfiele. Zudem muss man das Armband durch eine Aussparung unter der Schließe nach innen schieben, damit das Ende des Armbands nicht unkontrolliert am Handgelenk hängt. In der Praxis funktioniert das nur sehr mühsam und hat uns mehrere Frustmomente beschert. Wir empfehlen deshalb den Kauf eines Ersatzarmbands mit anderem Schließmechanismus.

Einrichtung und App

Absolut nichts zu meckern haben wir demgegenüber bei der Einrichtung der Bip 5. Wie von Amazfit gewohnt, funktioniert die Kopplung der Smartwatch mit dem Smartphone innerhalb weniger Minuten. Wir laden die Zepp-App auf unser Smartphone herunter, legen ein Nutzerkonto an und navigieren in das Geräte-Menü der Software. Dann scannen wir einfach den QR-Code auf dem Display der Uhr, um den Kopplungsvorgang einzuleiten. Das Ganze dauert nur wenige Minuten. Anschließend erklärt uns die App dann noch kurz die Bedienung der Bip 5.

Die Funktionsweise der Zepp-App haben wir in anderen Tests von Amazfit-Produkten bereits ausführlich beschrieben. Deshalb beschränken wir uns an dieser Stelle auf ein kurzes Fazit: Die App ist übersichtlich aufgebaut und leicht verständlich. Übersetzungsfehler gibt es praktisch keine. Alle wichtigen Informationen bekommen wir direkt im Startbildschirm angezeigt, wobei wir per Klick auf die jeweilige Kachel weitere Details aufrufen können.

Aktivität und Training

Das Aktivitäts-Tracking und die Trainingsfunktionen der Bip 5 sind in etwa mit den Features der Amazfit Edge zu vergleichen. Die Bip 5 bietet mehr als 120 unterschiedliche Sportmodi und kann bei insgesamt sieben Sportarten (darunter Laufen, Gehen, Radfahren, Rudergerät und Ellipsentrainer) das Training automatisch erkennen. Letzteres funktionierte in unserem Test ohne Probleme (wir haben Rudergerät, Outdoor-Laufen und Gehen ausprobiert).

Ein Highlight der Bip 5 ist das integrierte GPS-Tracking. Insgesamt vier Satellitensysteme deckt die Bip 5 ab und bringt dabei eine erstaunlich gute Leistung. Wir haben die Smartwatch auf einer größeren Laufrunde mehrfach getestet und mit der Aufzeichnung der hochwertigen Garmin Fenix 7 (Testbericht) verglichen. Das Ergebnis beider Uhren wich nur minimal voneinander ab. Eine Navigationsfunktion hat die Bip 5 aber nicht zu bieten. Dafür haben wir die Möglichkeit, einen virtuellen Pacer zu aktivieren, der uns beim Laufen im Freien oder auf dem Laufband eine Ziel-Pace anzeigt oder uns gegen eine frühere Bestzeit antreten lässt. Auch das funktionierte im Test ohne Probleme.

Die Ergebnisse unseres Trainings können wir anschließend in der Zepp-App anzeigen lassen und analysieren. Alternativ ist die Bip 5 aber auch mit Strava, Komoot, Relive, Apple Health, Google Fit und adidas Runtastic kompatibel. Außerdem berechnet der sogenannte Peak-Beats-Algorithmus die maximale Blutsauerstoffsättigung, die Trainingsbelastung und den Trainingseffekt. Ergänzend dazu gibt die Uhr konkrete Empfehlungen zur Dauer der Regenerationszeit nach einer Trainingseinheit. Wir empfanden diese Empfehlung in unserem Test als nachvollziehbar, auch wenn das Ergebnis immer individuell ist.

Neben der hohen Genauigkeit des GPS-Trackings konnte auch die Messung der Herzfrequenz überzeugen, zumindest beim Lauftraining. Auf unserer Testrunde (12 km) wich der aufgezeichnete Puls bei Minimal- und Maximalwerten sowie beim Durchschnitt lediglich einige wenige Schläge im niedrigen einstelligen Bereich von den Messungen unseres Vergleichsgeräts (Garmin Fenix 7) ab. Allerdings hat die Bip 5 wie viele andere Smartwatches auch ein Problem mit der Pulsmessung bei stark schwankender Herzfrequenz. Wer also regelmäßig Krafttraining oder HIIT absolviert, sollte sich auf Ungenauigkeiten bei der Messung einstellen.

Beim Tracking der täglichen Aktivität und der Gesundheitsdaten steht die Bip 5 der Konkurrenz dann aber wieder in nichts nach. Wie andere Amazfit-Geräte setzt auch die Bip 5 auf den Physical Activity Index (PAI), um den Grad unserer physischen Aktivität zu bewerten. Je höher der Index, desto besser. Daneben zeichnet die Smartwatch zurückgelegte Schritte und Gesundheitsdaten wie Puls, Blutsauerstoffsättigung und Stresslevel auf. Zur Reduzierung des Stresslevels steht uns eine rudimentäre Atemübung zur Verfügung, die wir auf der Uhr aktivieren können.

Für Frauen gibt es zudem die Möglichkeit, die eigene Periode aufzuzeichnen und den Zyklus zu tracken. Diese Funktion verzichtet aber leider wie bei den meisten anderen Smartwatches auch auf die Möglichkeit, zusätzliche Informationen wie Körpertemperatur oder Symptome wie Mittelschmerz einzutragen. Deshalb eignet sich die Messung nicht für Methoden wie die natürliche Familienplanung (NFP).

Amazfit Bip 5 - Bilderstrecke
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Schlaf-Tracking

Beim Schlaf-Tracking konzentriert sich Amazfit für die Bip 5 auf die wesentlichen Funktionen. Die Uhr zeichnet die Dauer aller Schlafphasen inklusive REM auf, registriert aber auch Nickerchen im Tagesverlauf. Zusätzlich misst die Bip 5 die Atemqualität während des Schlafs. Basierend auf allen Daten berechnet die Smartwatch eine Schlafpunktzahl, anhand derer wir unsere Schlafqualität ablesen können. Das Ergebnis dieser Messung ist selbstverständlich mit Vorsicht zu genießen und können immer nur eine grobe Orientierung bieten.

Das Ergebnis der Schlafmessung unterschied sich in unserem Test deutlich von den Werten unseres Vergleichsgeräts (Garmin Fenix 7). Während die Bip 5 in einem Fall uns einen Tiefschlaf von rund einer Stunde und eine REM-Phase von gut zwei Stunden attestierte, ergab die Garmin Fenix 7 eine Tiefschlafdauer von zwei Stunden und 14 Minuten sowie 30 Minuten REM-Schlaf. Dieses Beispiel zeigt, wie ungenau die Bewertung und Messung unseres Schlafverhaltens bei Smartwatches generell ausfällt.

Ansonsten haben wir bei der Nutzung der Bip 5 während des Schlafens nicht mehr viel zu meckern. Die Uhr stört nachts auch trotz des großen Displays nicht, und auch die Weckfunktion macht zuverlässig ihren Job. Eine Kleinigkeit störte uns dann aber doch: Zwar verfügt die Bip 5 über einen Schlafmodus, den wir manuell oder automatisch aktivieren (lassen) können, aber trotzdem ist die Anzeige noch ziemlich hell. Bewegen wir beim Schlafen also unser Handgelenk, wird das Display aktiviert und gibt entsprechend Licht ab. Sensible Schläfer kann das unter Umständen stören.

Weitere Funktionen

Die Amazfit Bip 5 läuft mit Zepp OS 2.0, sodass ihr aus mehr als 70 zusätzlichen Apps wählen könnt, um die Funktionen der Smartwatch zu erweitern. Die Apps lassen sich über das Smartphone in der Zepp-App auswählen und installieren.

Zu den eigentlichen Zusatzfunktionen, die die Bip 5 neben dem reinen Sport- und Aktivitäts-Tracking noch zu bieten hat, gehören der Support für Sprachassistenten wie Alexa, die Speicheroption für Mitgliedskarten und die Telefoniefunktion. Alle drei Features funktionierten im Test einwandfrei, auch wenn der Lautsprecher der Bip 5 beim Telefonieren nicht mit denen eines Smartphones mithalten können. Die Speicheroption für Mitgliedskarten erlaubt es uns, QR- oder Barcodes von verschiedenen Karten (Bibliotheksausweis, Fitnessstudio-Mitgliedsausweis, Kundenkarte) auf der Uhr zu hinterlegen. Per Schnellauswahl können wir sie dann direkt über das Touch-Display der Bip 5 aufrufen.

Amazfit Bip 5 - Zepp-App
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Akku

Amazfit bewirbt die Akkulaufzeit der Bip 5 als „großes Powerup“, aber diese Aussage ist doch etwas hochgegriffen. Bei normaler Nutzung soll die Smartwatch rund 10 Tage ohne Nachladen auskommen, was allerdings im Vergleich mit der Konkurrenz von Xiaomi und Huawei bestenfalls als Durchschnitt durchgeht. In unserem Test gab es aber eine positive Überraschung: Bei drei mehrstündigen Trainingseinheiten innerhalb einer Woche war tatsächlich erst nach den versprochenen Tagen der Akku am Ende seiner Laufzeit angelangt, obwohl wir die Uhr eher intensiv als normal verwendet haben.

Preis

Amazfit verkauft die Bip 5 für eine UVP von 90 Euro in den Farben Soft Black, Pastel White und Cream Pink. Der Straßenpreis beginnt für einzelne Modelle allerdings bereits bei ungefähr 69 Euro. Gemessen an der Größe des Displays, dem integrierten GPS-Tracking und der Telefoniefunktion rangiert die Bip 5 damit im unteren Preissegment für Smartwatches mit einer derartigen Auswahl an Funktionen.

Fazit

Mit der Bip 5 macht Amazfit ganz viel richtig, wenn man weiß, was man von der Uhr erwarten kann. Große Pluspunkte sind die gute GPS-Funktion, das Aktivitäts-Tracking und das Telefonie-Feature. Die Akkulaufzeit geht in Ordnung, allerdings könnte der Hersteller beim Nachfolgemodell vielleicht erneut ein wenig nachbessern, möglichst nicht zulasten des Designs.

Negativ aufgefallen sind uns vorwiegend das Armband mit dem fummeligen Schließmechanismus, der noch dazu keinen besonders stabilen Eindruck macht. Dass wir bei der Bip 5 auf einen integrierten Musikspeicher verzichten müssen, lässt sich hingegen verschmerzen. Eine Bezahlfunktion wäre für eine dedizierte Smartwatch wünschenswert gewesen, aber immerhin können wir Mitgliedskarten mit Bar- oder QR-Code auf der Uhr zwischenspeichern. Insgesamt macht ihr mit dem Kauf der Bip 5 aber nichts falsch, wenn ihr eine günstige Smartwatch mit solider Akkulaufzeit und integriertem GPS-Tracking sucht.

Amazfit Active im Test
ab 97.69 EUR

Mit der Amazfit Active tritt ein weiterer Apple-Watch-Klon auf den Plan, der in direkter Konkurrenz zur Redmi Watch 4 steht. Ob die Amazfit Active dem Xiaomi-Modell das Wasser reichen oder es sogar überflügeln kann, klären wir im Test.

VORTEILE
  • hervorragender Pulssensor
  • integriertes GPS-Tracking
  • Telefonie-Funktion
  • Musikspeicher
NACHTEILE
  • voller Funktionsumfang nur mit kostenpflichtigem Abo
  • keine Bezahlfunktion

Mit der Amazfit Active tritt ein weiterer Apple-Watch-Klon auf den Plan, der in direkter Konkurrenz zur Redmi Watch 4 steht. Ob die Amazfit Active dem Xiaomi-Modell das Wasser reichen oder es sogar überflügeln kann, klären wir im Test.

Mit der Amazfit Active hat der chinesische Hersteller seit Neuestem einen Apple-Watch-Klon im Sortiment, der ungewöhnlich hochpreisig für das Unternehmen ist, aber mit vielen Smartwatch-Features und einem eleganten Design daherkommt. Die Uhr möchte als schicker Begleiter im Alltag unsere „Wellness“ verbessern und gleichzeitig einen stilvollen Look bieten.

Wir haben uns die Amazfit Active einmal genauer angeschaut und klären in unserem Test, was die Smartwatch, die in direkter Konkurrenz zur Redmi Watch 4 (Testbericht) steht, auf dem Kasten hat, und ob sie ihren Preis von knapp 105 Euro wert ist.

Design

Wir haben es bereits angedeutet, aber beim Design kann die Amazfit Active ihr klares Vorbild nicht verleugnen. Mit ihrem kastenförmigen Gehäuse inklusive abgerundeter Ecken und dem dezenten Seitenbutton erinnert sie frappierend an die Apple Watch. Anders als Xiaomi bei der Redmi Watch 4 (Testbericht) verkauft Amazfit die Active-Smartwatch neben der Variante im schlichten schwarzen Gehäuse mit Silikonarmband auch in einer Version, die mit einem Armband aus Kunstleder mit Metallschließe daherkommt.

Damit möchte der Hersteller offenbar eine besonders stilbewusste Kundschaft ansprechen und betont explizit, dass es sich hierbei um ein „veganes Lederarmband“ handelt, das umweltfreundlich, ohne dass ein Tier geschädigt und frei von giftigen Substanzen hergestellt worden sei. Offenbar versucht sich Amazfit hier ganz bewusst eine neue Zielgruppe zu erschließen. Auf uns wirkt das Ganze aber eher wie eine Art billiges Greenwashing, da der Hersteller abseits der Behauptung, dass das Armband der Active weder für Mensch noch Umwelt giftig sei, keine weiteren Belege für die Umweltfreundlichkeit des Armbands anführt.

Ansonsten hält die Amazfit Active beim Design keine großen Überraschungen bereit. Das AMOLED-Display mit seiner Größe von 1,75 Zoll ist angenehm zu bedienen und reagiert zuverlässig auf unsere Eingaben. Die über das Optionsmenü regulierbare Helligkeit reicht auch bei direkter Sonneneinstrahlung vollkommen aus, sodass wir das Display jederzeit bequem ablesen können. Weil die Amazfit Active noch dazu bis zu 5 ATM (50 Meter) wasserdicht ist, können wir sie auch beim Schwimmen verwenden. Eine Nutzung beim Surfen oder unter starkem Wasserdruck ist wegen der fehlenden Zertifizierung allerdings nicht zu empfehlen.

Einrichtung und App

Über die Zepp-App haben wir in anderen Amazfit-Tests schon ausführlich gesprochen, und weil sich an der Software nichts geändert hat, gehen wir an dieser Stelle nur kurz darauf ein. Die App liefert einen guten Überblick über unsere Trainings- und Gesundheitsdaten. Dabei orientiert sich Amazfit am Marktstandard, sodass wir per Klick auf die einzelnen Datenkacheln zu einer Detailansicht gelangen.

Eine Besonderheit der Zepp-App ist der separate Schlaf-Reiter, der unseren Schlaf noch einmal sehr detailliert aufbereitet. Insgesamt macht die App einen hervorragenden Eindruck, lediglich die Übersetzung wirkt mit Sätzen wie „Bleiben Sie locker“ oder „Wenn Sie frustriert darüber sind, letzte Nacht aufgewacht zu sein, denken Sie daran, dass es normal ist“ mitunter etwas holprig. Verständnisprobleme gibt es aber zu keiner Zeit.

Aktivität und Training

Wie andere Amazfit-Smartwatches setzt auch die Amazfit Active beim Aktivitäts-Tracking auf den sogenannten Physical Activity Index (PAI). Dieser dient als Messwert für physiologische Aktivitäten, die wir über den Tag verteilt absolvieren. Ein Algorithmus berechnet den PAI anhand unserer Herzfrequenzdaten, der Aktivitätsintensität und weiteren Daten wie Körpergewicht und Körpergröße. Liegt der PAI dauerhaft bei über 100 Punkten, reduziert das laut Studien unser Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Die Zepp-App zeigt neben dem jeweils aktuellen Tages-PAI auch Hinweise an, was wir machen müssen, um unseren PAI zu steigern. Dabei erhalten wir eine Auswahl verschiedener Vorschläge, wie 12 Minuten Jogging, 120 Minuten Gehen oder Radfahren und 6 Minuten Seilspringen. Die App macht es uns damit einfach, Möglichkeiten zur Erhöhung unseres PAI zu finden. Welchen PAI-Wert wir gerade erreicht haben, können wir nicht nur in der App, sondern auch auf dem Display der Amazfit Active nachlesen. Die Aktivitätsempfehlungen sehen wir aber ausschließlich in der App. Dafür informiert uns die Smartwatch, sobald wir unser PAI-Ziel erreicht haben.

Neben dem PAI misst die Amazfit Active selbstverständlich auch körperliche Aktivitäten und Gesundheitsdaten wie Schritte, Herzfrequenz, verbrannte Kalorien, Atmung und Körpertemperatur. Basierend auf Puls, Schlaf, Atmung, Temperatur und Herzfrequenzvariabilität berechnet die Uhr dann einen Wert zwischen 0 und 100, der Aufschluss über unsere Trainingsbereitschaft geben will. Je höher der Wert ausfällt, desto besser. Der Bereitschaftswert sollte in Anbetracht potenzieller Messungenauigkeiten nicht ausschließlich als Grundlage des eigenen Trainings dienen, kann aber trotzdem eine gute Entscheidungshilfe sein.

Zusätzlich zur reinen Aufzeichnung von Aktivitäten und Trainingseinheiten, für die der Amazfit Active übrigens mehr als 120 verschiedene Profile mit automatischer Trainingserkennung zur Verfügung stehen, bietet die Smartwatch zwei besondere Zusatzfunktionen: Zepp Fitness und Zepp Trainer. Bei letzterem handelt es sich um ein kostenloses Feature, über das wir basierend auf unserem Bereitschaftswert konkrete Trainingsempfehlungen erhalten können.

Wir wählen in der App mindestens drei Trainingstage pro Woche aus, woraufhin wir dann einen groben Vorschlag mit Angabe einer Dauer und einer durchschnittlichen Herzfrequenz angezeigt bekommen. Beispielsweise rät uns der Trainer, dass wir 25 Minuten bei hoher Intensität mit einem Puls von 165 BPM trainieren sollten. Das Training lässt sich direkt über die entsprechende Zepp-Trainer-Funktion auf der Uhr aktivieren. Bei Bedarf können wir die Intensität des Trainings auch noch einmal anpassen. In unserem Test funktionierte das Feature gut. Wer also einfach ohne großen Aufwand trainieren und in Bewegung bleiben möchte, kann ohne Vorbehalt auf den Zepp Trainer zurückgreifen.

Zusätzlich zum Zepp Trainer gibt es für die Amazfit Active noch Zepp Fitness. Dabei handelt es sich um ein kostenpflichtiges Zusatzangebot, das mit 29,99 Euro pro Jahr oder 3,99 Euro pro Monat zu Buche schlägt und das für Nutzer konkrete Trainingspläne erstellt sowie zusätzliche Datenanalysen bietet. Außerdem gibt es einen KI-Coach, der Fragen zum Training beantwortet.

Während man sich von diesem riesigen Angebot an Funktionen für die Trainings- und Aktivitätsanalyse fast schon ein wenig erschlagen fühlt, macht die Amazfit Active bei den Basics eine gute Figur. Das GPS-Tracking funktionierte in unserem Test einwandfrei und dank der Unterstützung von fünf verschiedenen, aber vom Hersteller nicht näher spezifizierten Satellitensystemen auch sehr zuverlässig.

Der optische Pulssensor überraschte beim HIIT-Training mit stark schwankendem Puls und lag bei der Messung der Herzfrequenz näher an den Daten unseres Brustgurts als unser Kontrollgerät (Garmin Fenix 7). Auch bei gleichmäßiger Belastung wie einer einstündigen Laufeinheit im GA1-Bereich lieferte die Amazfit Active brauchbare Messdaten. Einzig die Berechnung der verbrauchten Kalorien fällt sehr konservativ aus, aber damit befindet sich die Amazfit Active als China-Smartwatch in bester Gesellschaft.

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Schlaf

Die Schlafüberwachung und die zusätzlichen Schlaf-Features der Amazfit Active fällt erstaunlich umfangreich aus, vorausgesetzt, man ist bereit, ein kostenpflichtiges Abo von Zepp Aura zu nutzen. Bei Zepp Aura handelt es sich ähnlich wie bei Zepp Fitness um einen optionalen Dienst, der 29,99 Euro pro Jahr oder 3,99 Euro pro Monat kostet. Abonnieren wir Zepp Aura, fällt die Schlafanalyse deutlich detaillierter aus und eine KI gibt uns basierend auf den gemessenen Daten konkrete Tipps, wie wir unseren Schlaf verbessern können. Wie bei Zepp Fitness gibt es außerdem einen KI-Assistenten, dem wir Fragen zu unserem Schlaf stellen können. Zu guter Letzt bietet Zepp Aura die Möglichkeit, verschiedene Schlaf- und Meditationsinhalte abzuspielen, um das Einschlafen zu verbessern. Auch hier gibt die App konkrete Empfehlungen, basierend auf unseren Schlafgewohnheiten.

Wer auf Zepp Aura verzichtet, bekommt ansonsten in Hinblick auf das Schlaf-Tracking aber trotzdem ein solides Basispaket geboten. Die Amazfit Active zeichnet zuverlässig Einschlaf- und Aufwachzeitpunkt sowie die einzelnen Schlafphasen auf. Auch Herzfrequenz und Atemqualität sowie Wachzeiten während der Nacht werden registriert. Nutzer können in der App zusätzlich angeben, was sie vor dem Schlafengehen gemacht haben (zum Beispiel gelesen, Musik gehört, Kaffee getrunken) und wie ihre Stimmung nach dem Aufwachen war.

Amazfit Active - Zepp-App
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Zusätzliche Features

Als Smartwatch hat die Amazfit Active eine Reihe an Zusatzfunktionen neben den herkömmlichen Features wie der Benachrichtigungsfunktion zu bieten. Der Hersteller rechtfertigt damit indirekt auch den im Vergleich zur Redmi Watch 4 und vergleichbaren China-Smartwatches höheren Preis.

Via Bluetooth können wir ähnlich wie bei der Redmi Watch 4 eingehende Anrufe entgegennehmen und auch direkt beantworten. Die Amazfit Active ist dafür mit einem eingebauten Mikrofon ausgestattet. Auch Sprachassistenten wie Amazon Alexa unterstützt die Smartwatch. Sowohl Telefonie als auch die Kommunikation mit Alexa haben in unserem Test zuverlässig funktioniert.

Neben der bereits erwähnten Readyness-Funktion, dem Zepp Coach und Zepp Aura bietet die Amazfit Active aber auch einige Features, die der Konkurrenz fehlen. Besonders positiv aufgefallen ist uns der integrierte Musikspeicher, den sonst nur Smartwatches deutlich höherer Preiskategorien zu bieten haben. Leider ist der Platz auf der Amazfit Active begrenzt und umfasst nur 250 MB, was in etwa 50 Songs entspricht. Für eine normale Playlist, die man nebenbei beim Training hört, sollte das aber ausreichen.

Ferner erlaubt uns die Amazfit Active das Speichern von Bar- und QR-Codes. Dadurch können wir unter anderem eine Payback-Karte oder Mitgliedsausweise für Bibliotheken, Fitnessstudios und Co. direkt auf der Uhr hinterlegen. Die Bezahlfunktion Zepp Pay unterstützt die Amazfit Active aber im Gegensatz zur Amazfit Balance (Testbericht) nicht. Zepp Pay wird in Deutschland aber bisher nur von wenigen ausgewählten Banken für eine Mastercard unterstützt.

Schließlich kann auch das Benachrichtigungsfeature überzeugen. Neben eingehenden Anrufen können wir uns Nachrichten und Meldungen von Apps, die auf unserem Smartphone installiert sind, anzeigen lassen. Welche Benachrichtigungen wir erhalten wollen, definieren wir über die Zepp-App. Für Nachrichten gibt es außerdem eine Schnellantwortfunktion. Wer möchte, kann neben den bereits in der App vorhandenen Antworten weitere vorgefertigte Nachrichten erstellen, die sich dann über das Display der Uhr bei eingehendem Anruf verschicken lassen.

Akku

Amazfit gibt die Akkulaufzeit der Active bei typischer Nutzung mit bis zu 14 Tagen an, bei intensiver Nutzung sollte der Akku 10 Tage durchhalten. Diese Werte konnten wir in unserem Test bestätigen: Bei drei Sporteinheiten pro Woche zu je einer Stunde mit aktiviertem GPS, voller Helligkeit und aktivierten Benachrichtigungen mussten wir die Uhr nach gut 10 Tagen wieder aufladen. Bis der Akku wieder vollgeladen ist, dauert es rund zwei Stunden.

Preis

Die Amazfit Active kostet laut unverbindlicher Preisempfehlung des Herstellers in den Farben Schwarz und Pink mit Silikonarmband jeweils 129,99 Euro. Für die Variante mit Kunstlederarmband und Metallschließe werden 149,99 Euro (UVP) fällig. Die Varianten mit Silikonarmband sind allerdings vereinzelt bereits für rund 105 Euro zu haben.

Fazit

Für diejenigen, die eine Smartwatch mit Telefonie-Funktion zum günstigen Preis suchen und die sich zwischen der Redmi Watch 4 und der Amazfit Active entscheiden müssen, haben wir eine klare Empfehlung: Trotz des Aufpreises von rund 30 Euro ist die Amazfit Active die bessere Wahl.

Sowohl bei den Zusatzfeatures wie der Musiksteuerung und der Möglichkeit, Barcodes zu speichern, als auch bei Kernfunktionen wie dem optischen Pulssensor ist die Amazfit Active der Redmi Watch 4 überlegen. Zwar hat das Konkurrenzmodell von Xiaomi ein etwas größeres Display und eine längere Akkulaufzeit, aber diese wiegen die Vorteile der Amazfit Active gegenüber der Redmi Watch 4 unserer Meinung nach nicht auf.

Amazfit liefert mit der Active eine rundum gelungene Smartwatch, die fast keine Wünsche offen lässt. Wer auf eine Bezahlfunktion verzichten kann und gegebenenfalls bereit ist, in ein Abonnement für Zepp Fitness und Zepp Aura zu investieren, kann definitiv zugreifen.

Xiaomi Smart Band 9 im Test
ab 33.25 EUR

Xiaomi schickt das Smart Band in die mittlerweile neunte Runde. Das Smart Band 9 hat einige Verbesserungen gegenüber dem Vorgänger im Gepäck. Was diese bringen, klärt unser Test.

VORTEILE
  • großes, helles Display
  • sehr lange Akkulaufzeit von bis zu 18 Tagen
  • einfache Einrichtung
  • leicht und schmal
  • sehr günstig
NACHTEILE
  • keine wesentlichen Neuerungen gegenüber dem Vorgänger
  • kein GPS
  • keine Bezahlfunktion
  • App mit Schwächen bei Datenschutz

Xiaomi schickt das Smart Band in die mittlerweile neunte Runde. Das Smart Band 9 hat einige Verbesserungen gegenüber dem Vorgänger im Gepäck. Was diese bringen, klärt unser Test.

Und jährlich grüßt das Murmeltier. Das neue Xiaomi Smart Band 9 ist da und wir stellen uns die Frage: Was gibt es Neues? Lohnt sich das Upgrade auf die mittlerweile neunte Version des Fitness-Trackers? Der Hersteller verspricht jedenfalls einige Verbesserungen, die wir uns näher anschauen wollen.

Wir haben das Smart Band 9 im Test ausführlich unter die Lupe genommen und zeigen, ob und für wen die Neuauflage eines der beliebtesten günstigen Fitnesstracker am Markt interessant ist. Mit einem Preis ab 33 Euro ist das Smart Band 9 von Xiaomi sehr preiswert.

Design & Display: Was ist neu?

Ein Blick auf die Verpackung und das Äußere des Xiaomi Smart Band 9 zeigt: Beim Design hat sich im Vergleich zum Vorgänger fast gar nichts getan. Wir bekommen dasselbe ovale Gehäuse mit OLED-Display geboten, eingelassen in einem Silikonarmband mit der charakteristischen Knopf-Schließe. Lediglich die Größe des Gehäuses mit 1,5 Millimetern an der Längsseite fällt minimal kleiner aus als beim Smart Band 8. Das Gewicht bleibt allerdings dasselbe.

Eine Änderung gibt es dann aber doch, denn das Display strahlt jetzt mit 1200 Nits doppelt so hell wie das des Vorgängermodells. Das bedeutet, dass die Anzeige auch bei starker Sonneneinstrahlung stets ablesbar bleibt. Weil Xiaomi die Akkukapazität um 43 mAh vergrößert hat, geht die höhere Helligkeit des Displays auch nicht zulasten der Laufzeit.

Außerdem hat Xiaomi sich beim Smart Band 9 dazu entschieden, statt eines reinen Kunststoffgehäuses auf mattes Aluminium für die Einfassung des Displays zu setzen. Dadurch wirkt der Tracker insgesamt etwas wertiger als der Vorgänger. Auch ansonsten macht die Verarbeitung des Smart Band 9 einen hervorragenden Eindruck: Das Silikonarmband wirkt robust und liegt lückenlos am eigentlichen Tracker an. Zudem ist es wieder wasserdicht nach 5 ATM (50 Meter Wassersäule), wodurch man das Smart Band 9 auch beim Schwimmen oder in der Dusche tragen kann.

Einrichtung & App: Wie gut ist das Handling?

Bei der Einrichtung und der App-Anbindung hat Xiaomi im Fall des Smart Band 9 im Vergleich zum Vorgänger nichts geändert. Die Nutzung der Mi Fit App bleibt weiterhin Pflicht, wenn wir den Fitness-Tracker vollumfänglich nutzen wollen. Die Einrichtung an sich funktioniert per Bluetooth-Anbindung über das Smartphone absolut problemlos und dauert wie gewohnt nur wenige Minuten. Eine kurze Anleitung erklärt uns die wichtigsten Funktionen des Trackers, bevor wir mit der Aufzeichnung von Trainings-, Aktivitäts- und Gesundheitsdaten loslegen können.

Die App haben wir bereits in anderen Tests von Xiaomi-Trackern ausführlicher besprochen. Im Vergleich zum Smart Band 8 hat sich hier auch nicht viel geändert. Übersetzungsfehler sind uns keine aufgefallen, die App ist übersichtlich und intuitiv bedienbar. Einziger Wermutstropfen ist die Tatsache, dass man immer ein Nutzerkonto anlegen muss, um die Mi-Fitness-App verwenden zu können. Suboptimal ist der Datenschutz der App, bei der viele Informationen in einer ungesicherten Log-Datei gesammelt werden, sowie die relativ schwache Authentifizierung des Geräts, wie die Kollegen von heise online schon berichtet haben.

Xiaomi Smart Band 9 - App
Xiaomi Smart Band 9 - App
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Xiaomi Smart Band 9 - App
Xiaomi Smart Band 9 - App
Xiaomi Smart Band 9 - App
Xiaomi Smart Band 9 - App
Xiaomi Smart Band 9 - App
Xiaomi Smart Band 9 - App
Xiaomi Smart Band 9 - App
Xiaomi Smart Band 9 - App
Xiaomi Smart Band 9 - App

Aktivität & Training: Wie genau ist das Xiaomi Smart Band 9?

Eigentlich könnten wir an dieser Stelle die entsprechende Passage aus unserem Test des Xiaomi Smart Band 8 übernehmen. In Hinblick auf das Aktivitäts- und Trainings-Tracking gibt es zwischen dem Smart Band 8 und dem Smart Band 9 nämlich keine Unterschiede. Wie schon beim Vorgänger verzichtet der Hersteller auf NFC und GPS. Das Tracking von Lauf- oder Radstrecken ist also nur in Kombination mit dem Smartphone möglich, wenn man auf eine genaue Aufzeichnung von Tempo und Entfernung Wert legt. Eine grobe Orientierung bieten aber auch der Beschleunigungssensor und das Gyroskop, mit dem das Smart Band 9 immerhin aufwarten kann.

Zusätzlich verfügt der Tracker noch über Sensoren zur Messung von Herzfrequenz und Blutsauerstoffsättigung. Beides war auch schon beim Smart Band 8 vorhanden und gehörte längst zum Standard am Markt für Fitnesstracker. Einzige Neuerung gegenüber dem Vorgänger: Die Leuchtdioden des Pulssensors sind beim Smart Band 9 in etwas größerem Abstand zueinander platziert. Daraus resultierende Auswirkungen der Messgenauigkeit konnten wir in unserem Test aber nicht feststellen, obwohl Xiaomi angibt, die Genauigkeit um 16 Prozent gesteigert zu haben.

Insgesamt gibt das Smart Band 9 beim Tracking von Aktivitäten und Sporteinheiten aber ein gewohnt positives Bild ab. Insgesamt stehen wieder mehr als 150 verschiedene Trainingsprofile zur Verfügung, wobei die meisten sich auf die Pulsmessung konzentrieren. Einige Profile wie Laufen, Radfahren, Rudern am Gerät und Crosstrainer zeichnen zusätzlich noch weitere Daten wie Schrittfrequenz, Schrittlänge, Tempo, VO2-Max und Schlagzahl (Rudern) auf. Die Genauigkeit der gemessenen Daten kann durchweg überzeugen und wich im Test nur geringfügig von den Ergebnissen unseres Kontrollgeräts (Garmin Fenix 7 mit Brustgurt) oder der manuellen Zählung von Schritten oder Ruderschlägen ab.

Lediglich die Kalorienberechnung und die Pulsmessung leiden unter kleinen Problemen. Das Smart Band 9 berechnet wie schon die Vorgängermodelle den Kalorienverbrauch sehr konservativ. Hier sollte man gegebenenfalls ein Vergleichsgerät hinzuziehen. Wie bei vielen anderen Fitnesstrackern am Markt auch, kommt das Smart Band 9 mit stark schwankenden Pulsfrequenzen nicht gut zurecht. Wer häufig HIIT- oder Krafttraining betreibt, sollte für zusätzliche Genauigkeit einen Brustgurt benutzen.

Einen positiven Eindruck machte für uns die Aufbereitung der Daten in der Mi-Fitness-App. Nutzer können hier in einzelnen Diagrammen die verschiedenen Messergebnisse übersichtlich aufbereitet nachvollziehen. Außerdem bewertet die App die absolvierten Trainingseinheiten und liefert Auskunft über die aktuelle Trainingsbelastung. Anhand der Daten erhalten wir dann eine Empfehlung zum möglichen Sportpensum und der erforderlichen Regenerationszeit.

Xiaomi Smart Band 9 - Bilderstrecke
Xiaomi Smart Band 9
Xiaomi Smart Band 9
Xiaomi Smart Band 9
Xiaomi Smart Band 9
Xiaomi Smart Band 9
Xiaomi Smart Band 9
Xiaomi Smart Band 9

Schlaf: Wie genau ist die Analyse?

Ähnlich wie beim Sport- und Aktivitätstracking ändert sich auch in Hinblick auf das Schlaftracking nichts: Genau wie das Smart Band 8 zeichnet auch das Smart Band 9 während des Schlafens den Puls, die Blutsauerstoffsättigung, die Atemfrequenz und die einzelnen Schlafphasen auf. Einschlaf- und Aufwachzeitpunkt werden ebenfalls notiert. Die Genauigkeit der gemessenen Daten geht in Ordnung und stimmt mit unserem subjektiven Empfinden überein. Auch Wachphasen während der Nacht werden zuverlässig erkannt.

Eine kleine Neuerung gibt es dann aber doch: Die App weist uns ein „Schlaftier“ zu, wenn wir mindestens sieben Tage am Stück unseren Schlaf aufgezeichnet haben. Darüber erhalten wir dann weitere Informationen zu unserem grundsätzlichen Schlaftyp, auf dessen Basis wir dann unsere Schlafhygiene anpassen können.

Der Tragekomfort und die Weckfunktion haben uns übrigens überzeugen können. Das Smart Band 9 ist beim Schlafen kaum spürbar und drückt nirgends unangenehm am Handgelenk. Der Wecker funktioniert mit Ton und/oder Vibration, wobei beides einzeln ausreicht, um auch tiefe Schläfer zuverlässig zu wecken.

Features: Was bietet das Xiaomi Smart Band 9 noch?

Bei den Zusatzfunktionen erwarten Käufer des Smart Bands 9 keine großen Überraschungen, sondern vielmehr die üblichen Standard-Features. Es gibt eine Benachrichtigungsfunktion, mit deren Hilfe wir uns ausgewählte Informationen auf dem Bildschirm des Trackers anzeigen lassen können. Eine Schnellantwort-Funktion gibt es allerdings nicht. Auch Anrufe können wir nicht direkt über den Tracker entgegennehmen.

Auf einen Musikspeicher und ein Bezahl-Feature müssen Nutzer ebenfalls verzichten. Lediglich einige Möglichkeiten zur Steuerung des Smartphones gibt es: Die Musikwiedergabe kann reguliert werden, wir können auf einen Fernauslöser für die Smartphone-Kamera zugreifen und unser Smartphone per Fernzugriff auf stumm schalten. Frauen können zudem ihren Zyklus aufzeichnen, müssen dabei aber auf zusätzliche Funktionen wie das Speichern der täglichen Körpertemperatur oder weiterer Gesundheitsdaten verzichten. Die Zyklus-Funktion besteht dementsprechend nur in der Möglichkeit, das Startdatum der Periode in der App zu vermerken, um den weiteren Zyklusverlauf zu berechnen.

Schließlich gibt es noch die Möglichkeit, rudimentäre Atemübungen über den Fitness-Tracker zu starten, um den eigenen Stresslevel zu reduzieren. Hierbei handelt es sich aber allenfalls um eine nette Spielerei ohne großen Mehrwert.

Akku: Wie lange hält das Xiaomi Smart Band 9?

Während das Smart Band 8 noch eine Akkukapazität von 190 mAh aufzuweisen hatte, hat der Hersteller den Akku beim Smart Band 9 auf 233 mAh vergrößert. Anders als beim Smart Band 8 Pro (Testbericht), das trotz größerem Akku eine kürzere Laufzeit aufzuweisen hatte, profitiert das Smart Band 9 maßgeblich von dem Upgrade. Denn anders als das Smart Band 8 hält der Nachfolger auf dem Papier jetzt bei normalem Gebrauch ganze 21 Tage statt vorher 16 Tage durch. Das ist eine deutliche Steigerung, die wir auch im Test bestätigen konnten.

Bei aktivierten Benachrichtigungen und drei rund anderthalbstündigen Trainingseinheiten pro Woche, aber ohne Always-On-Display, schaffte der Tracker 18 Tage, bevor wir ihn aufladen mussten. Die tatsächliche Laufzeit hängt aber stark von den persönlichen Nutzungsvorlieben ab und kann entsprechend variieren. Eine Verbesserung gegenüber dem Smart Band 8 war in unserem Test jedenfalls deutlich spürbar.

Preis: Wie viel kostet das Xiaomi Smart Band 9?

Xiaomi ruft für das Smart Band 9 eine unverbindliche Preisempfehlung von 39,99 Euro auf. Der Straßenpreis bewegt sich derzeit in einem vergleichbaren Bereich von rund 33 Euro. Der Tracker ist in den Farben Schwarz, Silber, Pink und Hellblau verfügbar.

Fazit

Wer in diesem Jahr darauf gehofft hat, dass Xiaomi dem Smart Band in der mittlerweile neunten Auflage endlich ein paar wesentliche Neuerungen spendiert, wird enttäuscht. Abgesehen vom Akku bleibt fast alles beim Alten. Deshalb ist auch die längere Laufzeit das einzige Kaufargument für das Smart Band 9 gegenüber dem Vorgänger.

Letztlich bekommen sportlich aktive Nutzer erneut einen guten Fitness-Tracker mit hervorragendem Preis-Leistungs-Verhältnis. Wer das Smart Band 8 bereits besitzt, braucht das Smart Band 9 nicht unbedingt. Muss man eine Entscheidung zwischen Smart Band 8 und Smart Band 9 fällen, sollte man sich fragen, ob der spürbar bessere Akku einen Aufpreis von rund 10 Euro wert ist. Wir meinen schon.

Huawei Band 9 im Test
ab 43 EUR

Huawei hat die neunte Auflage seines Fitness-Trackers auf den Markt gebracht. Auf dem Papier verspricht das neue Band nur wenige Neuerungen. Ob sich der Kauf trotzdem lohnt, zeigen wir im Test.

VORTEILE
  • verbesserte Sensoren
  • sehr gutes Schwimm-Tracking
  • viele unterstützende Funktionen für Fitness und Aktivität
NACHTEILE
  • kaum Neuerungen gegenüber dem Vorgänger
  • kein GPS
  • keine Bezahlfunktion

Huawei hat die neunte Auflage seines Fitness-Trackers auf den Markt gebracht. Auf dem Papier verspricht das neue Band nur wenige Neuerungen. Ob sich der Kauf trotzdem lohnt, zeigen wir im Test.

Nicht nur Xiaomi tut es, sondern auch Huawei: Wie jedes Jahr schickt der chinesische Hersteller eine neue Version seines smarten Fitness-Trackers ins Rennen gegen die starke Konkurrenz. Das Huawei Band 9 wartet auf den ersten Blick mit nur wenigen echten Neuerungen auf. Wir haben uns den Tracker ab 43 Euro deshalb im Test genauer angeschaut, um zu klären, ob die Neuauflage ihr Geld wert ist und für wen sich der Kauf lohnt.

Design: Wie gut ist die Verarbeitung?

Wer sich das Design von Huaweis Band 9 näher anschaut, sieht auf einen Blick, was beim neuesten Ableger der Tracker-Serie in fast allen Aspekten feststellbar ist: Es gibt fast keine Unterschiede zum Vorgänger. Der Hersteller hat bei beiden Modellen das gleiche 1,47-Zoll-große OLED-Display verbaut. Auch das Gehäuse-Material aus Polymer bleibt gleich.

Ein paar dezente Neuerungen gibt es aber trotzdem. Huawei setzt beim Armband zwar auf den gleichen Schließ- und Wechselmechanismus, liefert den Tracker aber mit einem neuen Fluorelastomer-Band aus. Ein perforiertes Design mit zusätzlichen Belüftungslöchern soll dabei für mehr Tragekomfort sorgen. In unserem Test empfanden wir das Armband auf der Haut als angenehm, einen wesentlichen Unterschied beim Tragegefühl konnten wir im Vergleich zum Vorgänger aber nicht feststellen. Immerhin verkauft Huawei das Band 9 jetzt aber alternativ auch mit einem Armband aus gewebtem Nylon, das für alle Nutzer eine Option darstellt, die Silikon auf der Haut als unangenehm wahrnehmen.

Zusätzlich hat Huawei wieder einmal die verfügbaren Farben des Trackers geändert. Gab es das Band 7 noch in Rot, Schwarz, Grün und Pink sowie das Band 8 nur in Schwarz, Grün und Pink, verkauft der Hersteller das Band 9 jetzt in Weiß, Schwarz, Pink, Gelb und Blau (wobei die blaue Variante mit einem Nylonarmband ausgeliefert wird).

An der Verarbeitung und der Bedienbarkeit des Band 9 haben wir schließlich wie schon beim Vorgänger nichts auszusetzen. Obwohl das Kunststoffarmband eine etwas hochwertigere Schließe hätte vertragen können, macht der Fitness-Tracker einen soliden und robusten Eindruck. Einen Sturz aus rund 1,5 Meter Höhe auf einen Fliesenboden überstanden das Display und Gehäuse problemlos. Das Touch-Display reagiert zügig und ohne nennenswerte Verzögerungen auf unsere Eingaben.

Einrichtung: Welche App für Huawei Band 9?

Wir sparen uns an dieser Stelle umfangreiche Erläuterungen zur Einrichtung des Huawei Band 9 und der zugehörigen App, da hier wirklich alles beim Alten bleibt. Die App selbst ist auch weiterhin nicht im Play Store von Google verfügbar, sodass ein Sideload über die App-Gallery von Huawei weiterhin erforderlich ist. Dazu gibt es aber wieder den gewohnten QR-Code, der beim Start des Trackers auf dem Display angezeigt wird. Samsung-Nutzer können die App zudem über den Galaxy Store herunterladen, während iPhone-Besitzer die Software im Appstore finden.

Hat man ein Benutzerkonto bei Huawei Health eingerichtet und sich in der App eingeloggt, funktioniert die Verbindung mit Huawei Band 9 wie gewohnt innerhalb weniger Minuten via Bluetooth. An der App selbst hat sich nicht viel geändert: Das Health-Menü liefert uns in verschiedene Kacheln aufgeteilt überblicksartig die gesammelten Gesundheitsdaten. Daneben gibt es Geräte- und Options-Menüs sowie die Möglichkeit, eine Trainingseinheit manuell über die App zu starten und vergangene Einheiten noch einmal im Detail anzuzeigen. Die Bedienung funktioniert intuitiv und wir konnten keine Übersetzungsfehler feststellen.

Huawei Band 9 - Health App
Huawei Band 9 - Health App
Huawei Band 9 - Health App
Huawei Band 9 - Health App
Huawei Band 9 - Health App
Huawei Band 9 - Health App

Aktivität & Training: Wie präzise misst das Band 9?

Wer sich die Funktionen des Huawei Band 9 für Aktivitäts- und Trainingsaufzeichnung genauer anschaut, stellt schnell fest: Neuerungen gegenüber dem Vorgängermodell gibt es keine. Allerdings hat Huawei die Sensoren verbessert, doch dazu später mehr. Features wie der Schrittzähler, das Tracking von Kalorien, Aktivitätsminuten und Schlaf bleiben erhalten.

Auch können wir wieder über die App spezifische Ziele für Schritte, Atmung, Aktivitäten, Schlaf und Flüssigkeitszufuhr festlegen, für die wir dann eine Benachrichtigung auf dem Display erhalten, wenn wir sie erreichen. Die motivierende Kleeblattanzeige in der App ist auch wieder mit an Bord und zeigt uns auf einen Blick, wo wir noch nachbessern können. Ein Pluspunkt beim Huawei Band 9 sind die intelligenten Erinnerungen: Dabei handelt es sich um Benachrichtigungen, die auf dem Display erscheinen, und die uns darüber informieren, was wir machen müssen, um ein bestimmtes Tagesziel zu erreichen.

Worauf Huawei wie schon beim Band 8 (Testbericht) verzichtet, ist ein integriertes GPS-Modul. Möchte man also Lauf- oder Radstrecken aufzeichnen, muss man den Tracker an das eigene Smartphone koppeln. Zwar zeigt das Huawei Band 9 auch ohne Smartphone-Verbindung detaillierte Daten wie Distanz, Kalorien, VO2Max, Leistungsindex, Erholungszeit und Trainingseffekt, allerdings leidet die Genauigkeit dieser Angaben, wenn man auf ein externes GPS-Tracking verzichtet. Die Daten selbst zeigt das Band 9 übrigens wie der Vorgänger sowohl auf dem Display selbst als auch in der App an. In beiden Fällen sind die Informationen dabei angenehm übersichtlich aufbereitet.

Bei den Trainingsprofilen hat sich im Vergleich zum Vorgänger aber etwas getan. Wie beim Huawei Band 8 gibt es wieder insgesamt 100 verschiedene Profile mit unterschiedlichsten Sportarten, allerdings hat der Hersteller dieses Mal ein paar Detailänderungen vorgenommen. Eine der wesentlichen Neuerungen ist die überarbeitete Schwimmfunktion. Der neue 9-Achsen-Sensor und ein aktualisierter Algorithmus sollen Schwimmschläge präzise erkennen. Außerdem werden beim Schwimmen neben der Herzfrequenz jetzt auch die Schlagzahl, Schlagfrequenz, Rundenzahl und der SWOLF-Wert (Zeit in Sekunden plus pro Bahn durchgeführte Schwimmzüge) aufgezeichnet. Das ist für Fitness-Tracker aktuell ein Alleinstellungsmerkmal und hat in unserem Test über eine Strecke von 500 Metern im Schwimmbad einwandfrei funktioniert.

Was uns neben der allgemeinen hohen Genauigkeit der aufgezeichneten Daten beim Training ebenfalls positiv überrascht hat, ist die Individualisierbarkeit der Anzeige. Wir können nämlich auf dem Display des Huawei Band 9 eine sogenannte Sporty-Karte erstellen. Dabei handelt es sich um eine kombinierte Darstellung von Schritten, Kalorien und Sportarten unserer Wahl. Auf diese Weise kann man zügig favorisierte Sportarten für Trainingseinheiten anwählen und zugleich wichtige Daten im Blick behalten.

Auch der Pulssensor des Huawei Band 9 kann uns im Test überzeugen. Laut eigenen Angaben hat der Hersteller dessen Genauigkeit verbessert. Mit dem sogenannten Huawei Truseen 5.5 System sollen Messungen von Herzfrequenz und Blutsauerstoffsättigung jetzt genauer und schneller erfolgen. Im direkten Vergleich mit dem Vorgänger sind allerdings nur marginale Unterschiede feststellbar, die auch auf Ungenauigkeiten im Testaufbau zurückzuführen sein könnten. Trotzdem macht das Band 9 bei der Messung eine gute Figur und weist im Vergleich zu unserem Brustgurt eine hohe Genauigkeit auf. Selbst bei HIIT-Einheiten liefert der Sensor brauchbare Werte und kommt nur vereinzelt nicht mit den schnellen Frequenzwechseln zurecht.

Huawei Band 9 - Bilderstrecke
Huawei Band 9
Huawei Band 9
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Schlaf- & Gesundheits-Tracking: Was ist neu?

Beim Schlaftracking hat sich für das Huawei Band 9 im Vergleich zum Vorgänger ebenfalls nicht viel getan. Setzte das Huawei Band 8 noch auf Trusleep 3.0, kommt beim Band 9 die überarbeitete Version 4.0 zum Einsatz. Signifikante Verbesserungen gibt es aber keine. Wieder sind bekannte Funktionen wie ein DND-Modus und die Aufzeichnung der Schlafdaten (Blutsauerstoff, Puls, Atmung) sowie Schlafphasen (Einschlaf- und Aufwachzeitpunkt, REM, Tiefschlaf, leichter Schlaf, Wachphasen) mit an Bord. Auch Entspannungsübungen lassen sich über das Menü der Uhr beziehungsweise die App aktivieren.

Basierend auf unseren Schlafdaten errechnet der Algorithmus von Trusleep 4.0 einen sogenannten Sleepscore und gibt uns in der App eigene Tipps zur Verbesserung unserer Schlafhygiene. Auch dieses Feature gehört mittlerweile zum Standard bei den meisten Fitness-Trackern. Zusätzlich gibt es mit Huawei Trurelax einen Stresssensor und für Frauen die Möglichkeit, den eigenen Zyklus aufzuzeichnen. Letzteres Feature geht aber leider nicht über eine bloße Kalenderfunktion hinaus.

Weitere Funktionen: Kann man mit dem Band 9 telefonieren?

Wie es sich für einen Fitness-Tracker gehört, bietet das Huawei Band 9 eine Benachrichtigungsfunktion. Eingehende Anrufe, Nachrichten (SMS, Whatsapp etc.) und App-Informationen werden direkt auf dem Display angezeigt. Eine Schnellantwortfunktion für Anrufe und Nachrichten gibt es ebenfalls. Telefonieren über das Band 9 ist aber nicht möglich.

Was wir vermisst haben, aber in dieser Preiskategorie nicht unbedingt zu erwarten ist, sind ein Musikspeicher und eine Bezahlfunktion. Das Huawei Band 9 besitzt kein NFC-Feature, sodass kontaktloses Bezahlen mit dem Tracker nicht möglich ist. Eine Musiksteuerung, mit der wir auf dem Smartphone wiedergegebene Musik bedienen können, ist aber immerhin mit an Bord.

Akku: Wie lange hält das Band 9 durch?

Die Akkulaufzeit des Huawei Band 9 beträgt laut Herstellerangaben wie beim Vorgänger bis zu 14 Tage, bei typischer Nutzung mit dauerhaft aktivierter Pulsmessung, Schlaftracking, Stresserkennung, 60 Minuten Sport pro Woche und aktivierten Benachrichtigungen soll der Tracker rund 9 Tage durchhalten. Das entspricht denselben Werten wie beim Vorgängermodell. Auch die kurze Ladedauer von 45 Minuten für eine volle Ladung und 5 Minuten für zwei Tage Laufzeit sind gleichgeblieben.

In unserem Test schaffte der Tracker ohne aktiviertes Always-on-Display, aber mit dauerhafter Pulsmessung und aktivierten Benachrichtigungen bei drei Sporteinheiten pro Woche ganze 10 Tage, bevor wir ihn wieder aufladen mussten. Das ist ein sehr guter Wert, der bei aktiviertem Always-on-Bildschirm aber deutlich kürzer ausfällt.

Preis: Wie viel kostet das Huawei Band 9?

Das Huawei Band 9 kostet laut unverbindlicher Preisempfehlung des Herstellers 59 Euro, ist im offiziellen Shop aber bereits auf 49 Euro reduziert. Der Preis ist für alle Farbvarianten derselbe. Damit bleibt Huawei dem Preis des Vorgängers treu. Der Straßenpreis für das Huawei Band 9 startet bei 43 Euro.

Fazit: Lohnt sich der Kauf?

Legt man das Huawei Band 8 und das Huawei Band 9 direkt nebeneinander und vergleicht die Features beider Tracker miteinander, gibt es einen eindeutigen Sieger: Das neue Modell hat im Test definitiv die Nase vorn. Mit der Neuauflage hat Huawei einen der besten Fitness-Tracker auf dem Markt noch einmal besser gemacht.

Allerdings muss sich der Hersteller auch die Frage gefallen lassen, wer den Tracker kaufen soll. Denn auch wenn das Band 9 in einigen Details gegenüber dem Vorgänger verbessert wurde, lohnt sich ein Kauf für Besitzer des Band 8 nur bedingt. Man sollte also individuell abwägen, ob die Vorteile des neuen Modells den Kauf lohnen. Wer aber grundsätzlich einen Fitness-Tracker kaufen möchte, kann beim Huawei Band 9 bedenkenlos zugreifen.

Spar-Tipp

Redmi Watch 3 Active

Redmi Watch 3 Active im Test
ab 29.99 EUR

Die Redmi Watch 3 Active ergänzt das vielfältige Portfolio an Smartwatches von Hersteller Xiaomi. Wir haben uns das günstige Einsteiger-Modell genauer angeschaut und klären, was die Uhr von der Redmi Watch 3 und anderen smarten Redmi-Uhren unterscheidet.

VORTEILE
  • Telefonfunktion
  • gute Akkulaufzeit
  • gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
NACHTEILE
  • kein GPS
  • keine Bezahlfunktion
  • kein Musikspeicher
  • keine automatische Helligkeitsanpassung

Die Redmi Watch 3 Active ergänzt das vielfältige Portfolio an Smartwatches von Hersteller Xiaomi. Wir haben uns das günstige Einsteiger-Modell genauer angeschaut und klären, was die Uhr von der Redmi Watch 3 und anderen smarten Redmi-Uhren unterscheidet.

Fließtext: Mit der Redmi Watch 3 Active bringt Xiaomi eine weitere Variante der beliebten Redmi Watch auf den Markt. Während die Redmi Watch 3 und die Redmi Watch 4 im mittleren Preissegment anzusiedeln sind und über ein GPS-Modul sowie weitere Extras verfügen, konzentriert sich die Redmi Watch 3 Active auf das Wesentliche. Ein günstiger Preis und ein Featurepaket, das sich vorrangig an Smartwatch-Einsteiger richtet, sind hier Programm.

Wir haben die Redmi Watch 3 ab 30 Euro im Test ausführlich unter die Lupe genommen und klären jetzt im Detail, für wen sich der Kauf der Smartwatch lohnt.

Design & Bedienbarkeit: ist die Redmi Watch 3 Active wasserdicht?

Die Redmi Watch 3 Active orientiert sich beim Design an der Redmi Watch 3, allerdings mit ein paar kleinen Unterschieden. Die grundlegende Optik im Stile einer Apple Watch bleibt erhalten, ebenso wie der seitliche Bumper-Button. Allerdings hat Xiaomi der Redmi Watch 3 Active im Vergleich zur Redmi Watch 3 ein größeres Display spendiert. Statt OLED mit 1,75 Zoll und 390 × 450 Pixeln sowie 600 Nits bekommen wir ein 1,83 Zoll großes LCD mit einer Auflösung von 240 × 240 Pixeln bei 450 Nits.

Die Helligkeit des Displays ist wie gewohnt stufenlos anpassbar und überzeugt auch bei direkter Sonneneinstrahlung. Eine automatische Helligkeitserkennung der Umgebung fehlt aber ebenso wie eine Always-on-Funktion.

Beim Gehäuse unterscheidet sich die Redmi Watch 3 Active ein wenig von der Redmi Watch 3, indem die Redmi Watch 3 Active über abgerundete anstelle eckiger Kanten verfügt. Das Silikonarmband mit der Druckknopfschließe bleibt bei beiden Modellen gleich, ebenso wie die Wasserdichtigkeit bis 5 ATM. Ihr könnt die Smartwatch also ebenfalls problemlos beim Schwimmen oder unter der Dusche tragen, längere Tauchgänge solltet ihr aber vermeiden.

Die Bedienbarkeit der Redmi Watch 3 Active unterscheidet sich ansonsten nicht von der Redmi Watch 3. Wir steuern die Uhr hauptsächlich über das Touch-Display mit Wischgesten sowie über den seitlichen Bedienknopf. Die Anti-Fingerabdruck-Beschichtung der Redmi Watch 3 fehlt bei der Active-Variante übrigens. Unsere Eingaben registrierte die Uhr aber absolut problemlos und ohne größere Verzögerungen. Insgesamt empfanden wir die Bedienung der Redmi Watch 3 Active als intuitiv und übersichtlich.

Einrichtung: Welche App nutzt die Redmi Watch 3 Active?

Wer die Redmi Watch 3 Active zum ersten Mal startet, wird direkt zum Download der zugehörigen App Mi Fitness aufgefordert. Die Einrichtung der Smartwatch erfolgt dann wie gewohnt über die App via Bluetooth 5.3. Haben wir ein Nutzerkonto angelegt, dauert es nur wenige Minuten, bis die Uhr an unser Smartphone gekoppelt und nutzungsbereit ist. Die Synchronisation der Daten erfolgt automatisch. Außerdem können wir nach der ersten Installation die Gerätesoftware des Trackers aktualisieren.

In Bezug auf die App hat sich bei der Redmi Watch 3 Active im Vergleich zur Redmi Watch 3 und Watch 4 nichts geändert. Verschiedene Reiter erlauben uns die Navigation durch die unterschiedlichen Menüs und Einstellungen. Das Herzstück ist der Reiter „Gesundheit“, der weitestgehend die Startseite der App ausmacht und uns alle wichtigen Daten übersichtlich in Kacheln aufbereitet. Wer mehr Informationen zu einem bestimmten Datensatz erfahren möchte, gelangt per Klick auf die entsprechende Kachel zu einer Detailansicht. Möchte man die Mi Fitness App nicht primär als Fitness-App nutzen, kann man die Daten aber auch problemlos an Google Fit, Strava oder Apple Health übertragen.

Redmi Watch 3 Active - App
Redmi Watch 3 Active - App
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Aktivität & Training: Was kann die Redmi Watch 3 Active?

Die Redmi Watch 3 Active ist im Hinblick auf das Tracking von Aktivität und sportlichen Trainingseinheiten eine abgespeckte Version der Redmi Watch 3. Standardfeatures wie eine 24-h-Pulsmessung, ein Schrittzähler, Messung der Blutsauerstoffsättigung sind bei beiden Modellen an Bord. Käufer der Redmi Watch 3 Active müssen dafür aber auf ein integriertes GPS-Tracking verzichten. Eine genaue Aufzeichnung von Laufstrecken oder Radtouren ist dementsprechend nur über das Smartphone-GPS möglich.

Weitere Abstriche gibt es bei den Trainingsmodi zu bemerken: Anders als die Redmi Watch 3 verfügt die Redmi Watch 3 Active nur über 100 anstatt 120 verschiedene Trainingsmodi. Dieser Schwund ist unserer Meinung nach aber verschmerzbar, weil die Uhr alle wichtigen Standardsportarten umfassend abdeckt. Leider kommt bei genauerer Betrachtung aber ein weiterer Unterschied der beiden Smartwatches zum Tragen. Wo die Redmi Watch 3 bei vielen Sportarten zusätzliche spezifische Werte lieferte (wie beim Seilspringen die Anzahl der absolvierten Sprünge), beschränkt sich die Redmi Watch 3 bei den meisten Modi abseits klassischer Ausdauersportarten wie Laufen, Schwimmen und Radfahren auf die bloße Messung der Herzfrequenz. Das ist schade, in Anbetracht des deutlich günstigeren Preises der Redmi Watch Active aber noch akzeptabel.

Dafür kann die Smartwatch wie ihre große Schwester beim Aufzeichnen von Schritten und bei der allgemeinen Messung der Herzfrequenz punkten. Merkliche Abweichungen im Vergleich zu unserem Kontrollgerät oder gegenüber der manuellen Zählung traten in unserem Test nicht auf. Bei der Messung der Herzfrequenz hatte die Smartwatch allerdings Probleme, wenn unser Puls starken Schwankungen unterworfen war. Beim Krafttraining, wo unser Puls durch kurze Anstrengung nach längeren Pausen um bis zu 60 Schläge pro Minute variierte, dauerte es teils bis zu zehn Sekunden, bis die Redmi Watch 3 Active den korrekten Pulswert anzeigte. Die Messung erfolgte also immer mit ein wenig Verzögerung. Wer auf die Genauigkeit der entsprechenden Daten angewiesen ist, sollte also zu einem anderen Gerät greifen oder einen Brustgurt benutzen. Allerdings ist die Redmi Watch 3 Active nicht mit einem Brustgurt kompatibel.

Redmi Watch 3 Active - Bilderstrecke
Redmi Watch 3 Active
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Schlaf: Wie genau ist die Analyse der Redmi Watch 3 Active?

Beim Schlaftracking liefert die Redmi Watch 3 Active die von anderen Redmi-Watches gewohnte Standardausstattung. Die Uhr misst Einschlaf- und Aufwachzeitpunkt sowie die Dauer der einzelnen Schlafphasen. Dazu überwacht sie die Herzfrequenz und die Blutsauerstoffsättigung. Ein Sensor für die Messung der Atemfrequenz ist ebenfalls vorhanden. Nutzer müssen allerdings beachten: Die Überwachung von Atmung und REM-Schlaf ist im Auslieferungszustand der Redmi Watch 3 Active deaktiviert. Man muss sie also zunächst manuell aktivieren, wenn man die entsprechenden Daten aufzeichnen möchte. Die Aufzeichnung geht dann aber zulasten der Akkulaufzeit.

Basierend auf den aufgezeichneten Schlafdaten, die übersichtlich in der App aufbereitet werden, erhalten wir eine Bewertung unserer Schlafqualität und Vorschläge, wie wir unseren Schlaf optimieren können. Wir empfanden die Ergebnisse der Messung in unserem Test als schlüssig, auch wenn die Aufwachzeitpunkte manchmal etwas ungenau registriert wurden. Kurze Schlafeinheiten von weniger als 20 Minuten erfasst die Uhr nicht; ferner müssen wir mindestens drei Stunden Schlaf aufzeichnen, damit die Uhr die verschiedenen Schlafphasen unterscheiden kann.

Positiv bewerten wir derweil die Weckfunktion, die mit Vibration und/oder Ton funktioniert, ebenso wie das angenehme Tragegefühl während der Nacht. Wer nachts nicht von Benachrichtigungen gestört werden möchte, kann in der Mi Fitness App den Schlafmodus festlegen und einen Zeitraum bestimmen, in der automatisch die Bitte-nicht-stören-Funktion aktiviert wird.

Weitere Features: Kann man mit der Redmi Watch 3 bezahlen?

In Hinblick auf die Ausstattung mit zusätzlichen Features ist die Redmi Watch 3 Active ziemlich eingeschränkt. Es fehlt neben dem bei der Redmi Watch 3 und Watch 4 (Testbericht) vorhandenem GPS-Modul auch ein Musikspeicher und eine Bezahlfunktion. Ein großer Pluspunkt ist allerdings die Option, via Bluetooth 5.3 auf dem Smartphone eingehende Anrufe zu beantworten. Ein integrierter Lautsprecher und ein Mikrofon ermöglichen die Telefonie direkt über die Uhr, ohne dass wir das Smartphone aus der Tasche holen müssen. Die Verständigungsqualität konnte uns dabei im Test absolut überzeugen.

Zusätzlich verfügt die Redmi Watch 3 Active wie die Redmi Watch 3 über eine Notruffunktion. Legen wir in der Mi Fitness App einen Notfallkontakt fest, können wir diesen direkt anrufen, indem wir dreimal kurz hintereinander die Seitentaste der Smartwatch drücken. Befindet sich das Smartphone in Bluetooth-Reichweite, wird der Anruf automatisch aufgebaut, was in unserem Test ebenfalls einwandfrei funktioniert hat. Standardfunktionen wie die Anzeige von Benachrichtigungen, einen Wecker und eine Taschenlampe besitzt die Redmi Watch 3 Active ebenfalls. Damit bleiben in dieser Preiskategorie eigentlich keine Smartwatch-Wünsche offen.

Akku: Wie lange hält die Redmi Watch 3 Active durch?

Die Akkulaufzeit der Redmi Watch 3 Active beträgt laut Herstellerangaben bei normaler Nutzung 12 Tage und bei intensiver Nutzung 8 Tage. Die Kapazität des Akkus beträgt 289mAh. Xiaomi hat also denselben Akku verbaut wie bei der Redmi Watch 3. In unserem Test machte die Smartwatch bei der Akkulaufzeit eine ausgezeichnete Figur: Bei voller Displayhelligkeit, aktivierten Benachrichtigungen und Pulsmessung sowie drei anderthalbstündigen Sporteinheiten in einer Woche lag die Akkukapazität nach neun Tagen immer noch bei 30 Prozent. Das vollständige Aufladen des Akkus dauert rund zwei Stunden.

Preis: Wie viel kostet die Redmi Watch 3 Active?

Wie es sich für eine Einsteiger-Smartwatch gehört, bietet Xiaomi die Redmi Watch 3 Active zu einer nedrigen UVP von 30 euro an. Die Uhr gibt es in den Farbvarianten Schwarz und Grau. Der Straßenpreis startet bei 30 Euro. Insgesamt bietet Xiaomi also mit der Redmi Watch 3 Active eine Smartwatch mit einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis.

Fazit

Wer unseren Test bis hierher aufmerksam gelesen hat, wird es sich denken können: Die Redmi Watch 3 Active ist im Prinzip eine günstige, abgespeckte Version der Redmi Watch 3. Ihr fehlen einige Funktionen, allen voran das integrierte GPS, und die Display-Qualität kann mit der teureren Smartwatch nicht mithalten, aber dafür ist der Preis der Active-Variante nahezu unschlagbar.

Die Smartwatch bietet alle Standardfunktionen, die ein aktueller Aktivitäts-Tracker besitzen sollte, und macht dazu ihren Job noch wirklich gut. Ein Bonus ist definitiv die integrierte Telefonfunktion, die man in diesem Preissegment sonst lange suchen kann. Wer eine günstige Smartwatch für Einsteiger sucht und möglichst wenig Geld ausgeben möchte, macht mit dem Kauf der Redmi Watch 3 Active absolut nichts falsch.

Garmin Vivosmart 5 im Test
ab 114.99 EUR

Garmin bietet seinen Kunden mit dem Vivosmart 5 einen Fitness-Tracker zum Kauf an, der in Konkurrenz zum Xiaomi Smart Band und den bekannten Fitbit-Trackern steht. Ob Garmin anderen Trackern etwas voraus hat, klären wir im Test.

VORTEILE
  • automatische Helligkeitsregulierung
  • gute Bedienbarkeit
  • guter Pulssensor
NACHTEILE
  • relativ teuer
  • kein Farbdisplay
  • kein integriertes GPS

Garmin bietet seinen Kunden mit dem Vivosmart 5 einen Fitness-Tracker zum Kauf an, der in Konkurrenz zum Xiaomi Smart Band und den bekannten Fitbit-Trackern steht. Ob Garmin anderen Trackern etwas voraus hat, klären wir im Test.

Mit dem Vivosmart 5 bietet Garmin schon seit Längerem einen Fitness-Tracker an, der sich neben dem Xiaomi Smart Band und dem Fitbit Charge einreiht. Dabei bewegt sich das Garmin-Modell preislich auf einem Niveau mit der Fitbit-Konkurrenz, ist aber deutlich teurer als die entsprechende Hardware chinesischer Hersteller.

Wir haben uns den Vivosmart 5 Fitness-Tracker im Test genauer angeschaut und mit der einschlägigen Konkurrenz verglichen. Dabei klären wir, für welche Zielgruppe sich der Kauf des Vivosmart 5 derzeit noch lohnt.

Design und Bedienbarkeit: Ist der Garmin Vivosmart 5 wasserdicht?

Garmin fokussiert sich beim Vivosmart 5 auf ein schlankes Design mit relativ kleinem, ovalem Display. Der OLED-Bildschirm misst 0,41 × 0,73 Zoll bei einer Auflösung von 88 × 154 Pixeln, was deutlich unter den Spezifikationen des Xiaomi Smart Band 9 mit 192 × 490 Pixeln zurückliegt. Das Vivosmart 5 stellt Informationen auf dem Display ferner ausschließlich in Schwarz-Weiß dar.

Ungewöhnlich im Vergleich zur Konkurrenz ist der auf der Vorderseite des Trackers direkt unterhalb des Displays angebrachte Bedienknopf. Der Button ermöglicht zusätzlich zum Touch-Display die Bedienung der Vivosmart 5 und macht haptisch einen guten Eindruck. Unsere Befürchtung, in den Kanten rund um die Taste könnte sich Staub und Dreck ansammeln, bestätigte sich im Test zum Glück nicht. Ferner ist das Gerät bis zu einer Tiefe von 50 Metern wasserdicht. Ansonsten kann die Verarbeitung des Trackers ebenfalls überzeugen. Die Vivosmart 5 wirkt elegant und schlank, einzig die Kunststoffschnalle am Silikonarmband macht einen etwas billigen Eindruck.

Die Bedienung des Vivosmart 5 funktionierte sowohl über den Button als auch das Touch-Display wie von Garmin gewohnt absolut einwandfrei. Was uns positiv aufgefallen ist, sind die verzögerungsfreie Erkennung unserer Eingaben und die automatische Helligkeitserkennung des Displays. Wer möchte, kann die Helligkeit in sieben Stufen manuell regulieren, die automatische Helligkeitserkennung spart aber Akkulaufzeit und erhöht selbstständig die Helligkeit entsprechend der jeweiligen Umgebungsbeleuchtung.

Einrichtung und App: Wie gut ist Garmin Connect?

Vor der erstmaligen Benutzung des Fitness-Trackers müssen wir den Vivosmart 5 mit dem Smartphone koppeln. Dazu ist die App Garmin Connect erforderlich. Das Hochfahren des Trackers hat in unserem Test ungewöhnlich lange, nämlich mehrere Minuten, gedauert, die eigentliche Einrichtung und Kopplung mit der App ging dann aber zügig und intuitiv von der Hand. Nachdem wir den Tracker mit Garmin Connect verknüpft haben, können wir uns auf Wunsch die wichtigsten Features des Geräts auf dem Display des Vivosmart 5 erklären lassen.

Die App selbst haben wir in vergangenen Tests von Garmin-Smartwatches und -Trackern bereits im Detail vorgestellt. Die Übersicht hat mit dem vergangenen Update etwas gelitten, aber grundsätzlich finden Nutzer alle Daten in detaillierten Diagrammen vor. Es gilt das Grundprinzip: Ein Klick auf eine bestimmte Kachel auf der Startseite öffnet eine Detailansicht. Spezifische Daten lassen sich zusätzlich über ein separates Kontextmenü aufrufen.

Aktivität und Training: Was kann der Garmin Vivosmart 5?

Wie es sich für einen Fitness-Tracker gehört, hat Garmin den Vivosmart 5 mit allerhand nützlichen Tracking-Features ausgestattet. Neben der Messung von Herzfrequenz und zurückgelegten Schritten zeichnet der Tracker auch die Atemfrequenz sowie die Blutsauerstoffsättigung auf und berechnet den Stresslevel des Nutzers. Basierend auf diesen Daten gibt der Tracker den Wert der Energiereserven als die von Garmin bekannte Body Battery aus, der auf einer Skala von 0 bis 100 den körperlichen Allgemeinzustand bewertet. Dabei berücksichtigt der Vivosmart 5 sowohl den Puls als auch Herzfrequenzvariabilität und Bewegungsdaten.

Der Vorteil der Body Battery besteht in der langfristigen Tendenz, die sich anhand dieses Features ablesen lässt. Ein niedriger Wert kann dabei sowohl auf gesundheitliche Probleme als auch auf hartes Training hinweisen. Im Test empfanden wir die Body Battery als hilfreich, weil sie uns unterstützende Anhaltspunkte für die tägliche Trainingsplanung lieferte.

Garmin Vivosmart 5 - Connect App
Garmin Vivosmart 5 - Connect App
Garmin Vivosmart 5 - Connect App
Garmin Vivosmart 5 - Connect App
Garmin Vivosmart 5 - Connect App
Garmin Vivosmart 5 - Connect App
Garmin Vivosmart 5 - Connect App
Garmin Vivosmart 5 - Connect App

Anders als die klassischen Garmin-Smartwatches beschränkt sich der Vivosmart 5 aber auch auf eine begrenzte Anzahl von Sportarten, die wir mit dem Tracker aufzeichnen können. Nutzer haben die Möglichkeit, aus zwölf verschiedenen Profilen zu wählen, darunter neben anderen Laufen, Radfahren, Schwimmbadschwimmen, Yoga und Krafttraining. Die Auswahl ist für Nutzer, die gelegentlich Sport treiben, um sich fit zu halten, vollkommen ausreichend und der Zielgruppe des Vivosmart 5 angemessen. Je nachdem, welche Sportart wir wählen, zeigt uns der Tracker verschiedene Werte an, die allerdings ein wenig an Auswahl vermissen lassen. Wir sehen etwa beim Lauftraining auf dem Display lediglich die Trainingsdauer, die zurückgelegten Kilometer und das Lauftempo. Eine Pulsanzeige fehlt komplett.

Was wir beim Lauf- und Radtraining ebenfalls vermisst haben, war ein eigenes GPS-Tracking. Denn der Vivosmart 5 verfügt über kein eigenes GPS-Modul, sondern kann zurückgelegte Strecken lediglich über eine Verbindung mit der Garmin Connect App und dem Smartphone aufzeichnen. Gemessen am doch recht hohen Preis des Fitness-Trackers ist das ein Versäumnis, das Garmin mit einem möglichen Vivosmart 6 unbedingt beheben sollte. Immerhin hat die chinesische Konkurrenz in der Preiskategorie um die 100 Euro bereits bewiesen, wie es anders gehen kann. Immerhin funktionierte die GPS-Aufzeichnung über das Smartphone ebenso wie die vom Tracker registrierten Schritte absolut tadellos. Nennenswerte Abweichungen von den Messungen unseres Kontrollgeräts (Garmin Fenix 7) konnten wir nicht feststellen.

Positiv überrascht hat uns derweil der Herzfrequenzsensor, der fast durchweg brauchbare Werte lieferte. Während wir beim Laufen ja leider keine Informationen zur Herzfrequenz angezeigt bekommen, ist das beim Cardio- und Krafttraining anders. Hier zeigt der Tracker am oberen Bildschirmrand die Herzfrequenz an und liefert dabei Werte, die lediglich im niedrigen einstelligen Bereich von unserem Kontrollgerät abweichen. Kleinere Aussetzer gab es bei stark schwankendem Puls dann aber dennoch: Hier kam der Tracker teilweise nicht schnell genug mit der Messung hinterher. Allerdings waren die Abweichungen in unserem Test vernachlässigbar und geringer als bei vergleichbaren Trackern wie der Fitbit Charge 6.

Schlaf: Wie gut analysiert der Garmin Vivosmart 5?

Wer schon einmal ein Garmin-Gerät besessen hat, erlebt in Hinblick auf das Schlaf-Tracking beim Vivosmart 5 keine Überraschungen. Der Tracker zeichnet verschiedene Schlafdaten auf, darunter Einschlaf- und Aufwachzeitpunkt, die einzelnen Schlafstadien, Herzfrequenz, Stress, Blutsauerstoffsättigung und Atmung. Basierend auf diesen Daten errechnet der Tracker dann den sogenannten Sleep Score. Eine detaillierte Auflistung aller Daten kann man dann in der App nachschauen. Der Tracker selbst zeigt lediglich die Schlafdauer und den Sleep Score an. Die Bewertung empfanden wir subjektiv als nachvollziehbar und auch die Einschlaf- sowie Aufwachzeitpunkte erkannte der Tracker zuverlässig.

Einen Morgenbericht, wie man es von Garmin-Smartwatches wie der Fenix- oder Forerunner-Serie kennt, gibt es nicht. Allerdings erlaubt auch der Vivosmart 5 die Einrichtung einer DND-Phase: Bei der Einrichtung des Trackers in der App legen wir einen Zeitraum in der Nacht fest, in dessen Verlauf wir keine Benachrichtigungen erhalten wollen. Zudem können wir den DND-Modus auch manuell aktivieren. Die Weckfunktion arbeitet Garmin-typisch mit Ton und/oder Vibration und weckt zuverlässig auch tiefe Schläfer.

Weitere Features: Was bietet der Garmin Vivosmart 5 noch?

Zusätzlich zu den bereits erwähnten Tracking-Funktionen verfügt der Vivosmart 5 über ein paar weitere nützliche Features. Mit am Start ist dabei die bereits von anderen Garmin-Geräten bekannte Unfallbenachrichtigung, die beispielsweise im Fall eines Sturzes beim Lauftraining eine Benachrichtigung an vorher festgelegte Notfallkontakte sendet. Das funktionierte in unserem Test gut, auch wenn der zugehörige Sensor teils etwas überempfindlich reagierte. Das Senden einer Benachrichtigung lässt sich aber jederzeit abbrechen.

Garmin Vivosmart 5 - Bilderstrecke
Garmin Vivosmart 5
Garmin Vivosmart 5
Garmin Vivosmart 5
Garmin Vivosmart 5
Garmin Vivosmart 5
Garmin Vivosmart 5
Garmin Vivosmart 5

Weiterhin kann man mit dem Vivosmart 5 die eigene Flüssigkeitsaufnahme tracken und dafür ein eigenes Ziel einrichten. Basierend darauf, wie hoch der vom Tracker berechnete Schweißverlust während körperlicher Aktivitäten über den Tag verteilt ausfällt, passt das Gerät das Flüssigkeitsziel an. Wir haben das in unserem Test ausprobiert, indem wir uns vor und nach einer Aktivität gewogen haben, um den Flüssigkeitsverlust zu dokumentieren. Die vom Vivosmart 5 ermittelten Werte entsprachen dabei im Wesentlichen unserer eigenen Messung.

Zu guter Letzt verfügt der Vivosmart 5 über die Möglichkeit, die eigene Menstruation zu tracken. In der Garmin Connect App können wir unseren Zyklus und eine bestehende Schwangerschaft aufzeichnen, wobei wir in verschiedenen Kategorien physische Symptome, Stimmung und die Beschaffenheit des Vaginalschleims angeben können. Letzteres ist insbesondere für diejenigen Nutzerinnen von Bedeutung, die die natürliche Familienplanung als Verhütungsmethode nutzen möchten. In diesem Zusammenhang wäre allerdings die Option hilfreich gewesen, auch die eigene Körpertemperatur in der App vermerken zu können. Immerhin zeigt der Vivosmart 5 den aktuellen Zyklustag auf dem Display an.

Akku: Wie lange läuft der Garmin Vivosmart 5?

Laut Garmin liegt die Akkulaufzeit des Vivosmart 5 im sogenannten „Smartwatchmodus“ bei bis zu sieben Tagen. Was genau mit Smartwatchmodus gemeint ist oder welche Kapazität der Akku besitzt, gibt der Hersteller nicht an. Wir gehen aber davon aus, dass Garmin bei einer Laufzeit von sieben Tagen die Nutzung des Trackers ohne die Aufzeichnung von Trainingseinheiten und nur mit aktivierten Benachrichtigungen, Schlaf-Tracking und Pulsmessung annimmt. In unserem Test hielt der Vivosmart 5 rund 5,5 Tage durch, wobei wir während dieses Zeitraums drei Trainingseinheiten zu je anderthalb Stunden Dauer absolvierten. Eine 60-minütige Laufeinzeit verringerte die Akkulaufzeit um etwa 10 Prozent. Das Laden des Vivosmart 5 erfolgt übrigens über das typische Garmin-Ladekabel.

Preis: Wie viel kostet der Garmin Vivosmart 5?

Garmin verlangt für den Vivosmart 5 Fitness-Tracker laut unverbindlicher Preisempfehlung 149,99 Euro. Damit liegt das Gerät im oberen Preissegment für Fitness-Tracker und auf dem Niveau der Fitbit Charge 6. Als Farbvarianten stehen Schwarz, Weiß und Mint zur Auswahl. Der Straßenpreis für den Tracker liegt aktuell je nach Farbe bei knapp 127 Euro, vereinzelt war der Vivosmart 5 auch schon für 110 Euro zu haben.

Gemessen daran, dass der Tracker über kein integriertes GPS-Modul verfügt, empfinden wir den Preis im Vergleich zur Konkurrenz und in Hinblick auf die gebotenen Features und das fortgeschrittene Alter der Hardware als etwas zu hoch angesetzt.

Fazit

Ja, der Vivosmart 5 ist ein verhältnismäßig teuer Fitness-Tracker, und er ist auch nicht ganz perfekt gealtert, gemessen an der Tatsache, dass die Konkurrenz mit neueren Modellen bereits nachgelegt hat. Insbesondere das relativ kleine Schwarz-Weiß-Display wirkt in gewisser Hinsicht aus der Zeit gefallen. Auch der Verzicht auf ein integriertes GPS-Modul fällt bei dem Garmin-Gerät deutlich ins Gewicht.

Allerdings bietet Garmin trotz allem auch einige sehr überzeugende Argumente, die für den Kauf des Vivosmart 5 sprechen. Neben der hervorragenden Verarbeitung und der guten Bedienbarkeit ist das vorwiegend die gute Herzfrequenzmessung. Entscheidet man sich für die Vivosmart 5, bekommt man ein technisch etwas veraltetes Qualitätsprodukt. Wenn man den relativ hohen Preis bereit ist zu zahlen und auf eine farbige Anzeige verzichten kann, bekommt man mit dem Vivosmart 5 einen soliden Fitness-Tracker, dem ein Update auf Version 6 allerdings gut zu Gesicht stehen würde.

ZUSÄTZLICH GETESTET
Xiaomi Smart Band 7 Pro
Xiaomi Smart Band 7
Huawei Band 8
Fitbit Inspire 3
Fitbit Charge 5
Fitbit Versa 4
Medion Fitness Watch P4000
Hama Fit Watch 5910
Redmi Watch 4
Honor Watch 4
CMF Watch Pro
Whoop 4.0
Fitbit Sense 2
Amazfit Active Edge

Was ist der Unterschied zwischen einer Smartwatch und einem Fitness-Tracker?

Ein Fitness-Tracker ist im Prinzip eine abgespeckte und kompakte Smartwatch. Im Vordergrund stehen das Festhalten von Aktivitäten, Zählen von Schritten und die Messung der Herzfrequenz. Fitness-Armbänder protokollieren kontinuierlich die tägliche Bewegung und liefern ein langfristiges Zustandsbild von Gesundheit und Fitness.

Einige Modelle bringen in der dazugehörigen Fitness-App ganze Trainingsprogramme mit. Dort werden Übungen gezeigt, je nach Ausführung kostet das allerdings oft zusätzlich Geld. Apps gibt es keine oder nur wenige, auch eine Bezahlfunktion gibt es abgesehen von der Fitbit Charge 6 nicht. Im Gegenzug halten Fitness-Tracker gut zehn Tage am Stück durch, bevor sie ans Ladegerät müssen und sind mit Preisen ab 30 Euro schon preiswert.

Was ist die genaueste Fitnessuhr?

Der Testsieger Huawei Watch Fit 3 hinterließ neben der Garmin Vivosmart 5 bei der Pulsmessung und Schlafüberwachung den besten Eindruck. Selbst bei schnellem Wechsel der Belastung kam die Uhr noch gut mit. Die meisten Activity Tracker sind für schnelle Wechsel beim Puls während des Intervall- oder Krafttrainings weniger geeignet. Für Alltag oder Ausdauer-Training sind die optischen Sensoren zur Pulsmessung aber ausreichend genau. Sehr genau ist auch die Fitbit Charge 6, zudem kann das Fitnessarmband auch ein 1-Kanal-EKG erstellen.

Größere Schenkungen unter den Uhren gibt es bei Angaben zum Kalorienverbrauch. Bei allen Fitness-Trackern dieser Bestenliste kommt ein SpO2-Sensor zum Einsatz, der die Sauerstoffsättigung des Blutes messen soll. Damit bekommt man einen weiteren Wert, der zusammen mit Daten wie dem Stresslevel den eigenen Gesundheitszustand gut abbildet. Allerdings schätzen die Uhren diesen Wert weitgehend.

Die Aufzeichnung des Schlafs und der Schlafphasen gehört bei allen Sportarmbändern zur Ausstattung. Die App zeigt den Schlafverlauf während der Nacht: Wann man ins Bett geht, einschläft und wie ruhig die Nacht war. Dazu gehören Angaben zu den Schlafphasen. Apps unterteilen die Nacht in leichten Schlaf, Tiefschlaf und REM. Allerdings erfolgt das nur annähernd genau, nicht immer erkennen die Uhren Wachphasen.

Welche Fitness-Tracker haben GPS?

Ein integriertes GPS-Modul findet sich bei einem Fitness-Tracker für unter 50 Euro kaum. Stattdessen verwenden günstige Varianten das GPS des Smartphones, mit dem sie gekoppelt sind. Man muss zum Laufen neben dem Fitness-Armband also auch das Smartphone mitnehmen. Wir empfehlen dafür Gürteltaschen oder Sporttaschen, die man am Oberarm trägt. Weitere Varianten zeigen wir im Ratgeber Smartphone beim Sport: Praktische Handy-Taschen ab 6 Euro.

Wer dennoch GPS wünscht, um auch ohne Smartphone eine Strecke beim Laufen festzuhalten, muss zu einem Luxus-Fitness-Tracker oder einer Light-Smartwatch ab rund 60 Euro greifen. Das trifft in dieser Bestenliste auf die Plätze eins bis sieben zu.

Wie lange hält der Akku bei einem Fitness-Tracker?

Eine Stärke des Fitness-Trackers gegenüber einer Smartwatch mit Wear OS oder der Apple Watch ist die deutlich längere Akkulaufzeit. Fünf Tage sind das Minimum, dann sind aber alle Funktionen samt dauerhafter Pulsmessung aktiv. Einige Geräte halten sogar zwei Wochen durch. Alle Geräte im Fitness-Tracker-Test waren zügig innerhalb von etwa 30 bis 90 Minuten geladen. Die Sportarmbänder nutzen dafür eigene Ladeschalen mit Induktion. Einen Standard, wie einen direkten USB-Anschluss, gibt es nicht. Das dürfte mit dem Schutz der Geräte gegenüber Wettereinflüssen wie Regen zu tun haben.

Fazit

Fitness-Tracker sind vielseitig, ordentlich verarbeitet und meistens günstig. Ab 25 Euro bekommt man schon gute Produkte, um die zurückgelegte Strecke festzuhalten sowie Schritte zu zählen, den Puls und zum Teil auch die Sauerstoffsättigung im Blut zu messen. Messungen mit einem Brustgurt sind aber genauer.

Wer vorwiegend seine Vitalfunktionen bei Sport und im Alltag überwachen möchte und das Smartphone jederzeit dabeihat, für den reicht eigentlich ein preiswertes Fitness-Armband ohne GPS. Aktivitäts-Tracker mit GPS-Sensor kosten mit rund 50 Euro etwas mehr. Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet das Xiaomi Smart Band 8 Pro. Testsieger ist Huawei Watch Fit 3 mit tollem Design und vielen Features einer Smartwatch. Das Fitbit Charge 6 bietet als einziger Fitness-Tracker in dieser Top 10 eine EKG-Funktion.

Wer statt Fitness-Tracker gleich zu einer richtigen Sportuhr greifen möchte, dem empfehlen wir die Top 10: Die besten Sportuhren im Test – Fitness-Smartwatches mit langer Laufzeit. Außerdem empfehlen wir unsere Top 10: Die besten Sportkopfhörer – In-Ear oder Open-Ear für Joggen & Co. Uhren, um die Herzgesundheit im Blick zu behalten, zeigen wir in der Top 10: Die besten Smartwatches mit EKG im Test.