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Autorennen, Fliegen, U-Boot fahren: Die 10 besten Simulationen für VR-Brillen
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Das beste Smart Lock im Test – Testsieger mit Gesichtserkennung vor Nuki
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Testsieger: Die beste Mini-Überwachungskamera im Test – Babyphone inklusive
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Top 10: Der beste Adapter für Android Auto Wireless – kabellos Handy nutzen
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Top 5: Der beste Alkoholtester im Test – Promille selbst ermitteln
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Top 10: Die beste Dashcam fürs Auto im Test
Top 6: Die beste kabellose Rückfahrkamera zum Nachrüsten im Test
Top 10: Das beste Mehrfach-USB-Ladegerät im Test
Top 7: Der beste elektrische Präzisionsschraubendreher
Top 6: Die besten Radar- und Blitzerwarner
Top 7: Der beste Lötkolben mit Stromversorgung per USB – perfekt fürs Hobby
Top 10: Die beste elektronische Parkscheibe mit Zulassung im Test
Top 5: Die besten RC-Helikopter bis 100 Euro – Rundflug im Wohnzimmer
Top 5: Die besten 3D-Drucker für Anfänger – einfach & gut drucken ab 269 Euro
Top 5: Die besten smarten elektrischen Zahnbürsten – besser Putzen dank App
Top 5: Die besten Head-up-Displays – HUD für jedes Auto ab 12 Euro nachrüsten
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Top 10: Bluetooth-Schlüsselfinder – die besten Keyfinder für Android und iOS
Top 10: Die günstigsten 3D-Drucker von 85 bis 250 Euro
Top 10: Die besten Laser-Engraver zum Gravieren und Schneiden

Top 10: Die besten Fitness-Tracker im Test – Testsieger Amazfit für nur 90 Euro

Amazfit Active 2

Ein Fitness-Armband liefert beim Sport wertvolle Daten zur Herzfrequenz oder zum Kalorienverbrauch. Wir zeigen die zehn besten Fitness-Tracker.

Fitness-Tracker, Aktivitäts-Tracker oder Fitness-Armbänder – es gibt viele Namen für die sportlichen Wearables. Sie messen den Puls oder überwachen den Schlaf, sind günstig und bieten eine lange Akkulaufzeit.

Ein Fitness-Tracker ist in erster Linie darauf ausgerichtet, Gesundheits- und Fitnessdaten zu überwachen und zu verfolgen. Dies schließt Schrittzählung, zurückgelegte Strecken, Kalorienverbrauch, Herzfrequenzmessung und Schlafmusterüberwachung ein. Sie helfen dem Nutzer, körperliche Aktivitäten zu optimieren und Gesundheitsdaten im Blick zu behalten.

Die meisten Modelle sind schlank, leicht und angenehm zu tragen. Mittlerweile geht der Trend allerdings auch hier zu eckigen, größeren Displays im Stile der Apple Watch. Oder ganz umgekehrt: In dieser Bestenliste haben wir auch zwei Armbänder ganz ohne Displays, die vorrangig Gesundheitsdaten sammeln. Eines haben sie alle gemeinsam: Die Akkulaufzeit ist weitaus länger als bei Smartwatches mit Wear OS oder Apple Watch OS. Sie halten in unseren Tests locker eine Woche oder länger durch.

Fitness-Armbänder fungieren primär als Bluetooth-Datenlieferant für eine Smartphone-App, die die Daten verarbeitet und aufbereitet. Dabei kocht jeder Hersteller sein eigenes Süppchen, man benötigt entsprechend eine eigene App auf dem Handy. Diese sind kompatibel mit Android als auch mit iOS. Drittanbieter-Apps auf den Fitness-Armbändern gibt es abgesehen von wenigen Ausnahmen wie der Charge von Fitbit aber nicht.

Die Aktivitäts-Tracker sind am besten für das Cardio-Training wie Laufen oder Radfahren geeignet. Für Sportarten, bei denen der Puls der Aktiven stark schwankt, ist die Genauigkeit aber nicht ganz so hoch wie bei einem Brustgurt. Allerdings werden hier die Modelle immer präziser – für Freizeitsportler reicht das allemal.

Wir empfehlen für sehr aktive Sportler eine vollwertige Sportuhr aus unserer Top 10: Die beste Sportuhr im Test – Garmin ist Testsieger vor Huawei & Polar. Wearables zum Überwachen der Herzgesundheit zeigen wir in der Top 10: Die beste Smartwatch mit EKG im Test – Testsieger misst Blutdruck.

Welcher Fitness-Tracker ist der beste?

Testsieger ist die Amazfit Active 2 für derzeit 89 Euro, die eigentlich als ausgewachsene Sportuhr durchgeht, preislich aber besser zu dieser Bestenliste passt. Das Fitbit Charge 6 ab 99 Euro bietet als einziger Fitness-Tracker in dieser Top 10 eine EKG-Funktion, die ihn zum Technologiesieger macht. Unser Preis-Leistungs-Sieger ist das Xiaomi Smart Band 9 Pro für 60 Euro.

KURZÜBERSICHT

Amazfit Active 2

Die Amazfit Active 2 bietet ein schickes Design, solide Verarbeitung, helles Display und eine beeindruckende Akkulaufzeit von fast zehn Tagen. Besonders hervorzuheben sind die präzise Pulsmessung und praktische Features wie Sprachsteuerung, Offline-Karten, Zyklus-Tracking und Telefonie.

Mit einem Preis von derzeit 89 Euro ist die Amazfit Active 2 unser Testsieger der Fitness-Tracker. Die Premium-Version mit Lederband, Saphirglas und NFC für Zahlungen mit Zepp Pay ist für 110 Euro erhältlich. Wer eine günstige, zuverlässige Sportuhr sucht, kann hier bedenkenlos zugreifen.

VORTEILE
  • hervorragender Preis
  • sehr genaue Pulsmessung
  • schickes Design
  • Offline-Karten
NACHTEILE
  • wirkt weniger robust 
  • kein Support für Musik auf der Uhr  
  • Kalender nervt mit veralteten Einträgen 
  • Bezahlfunktion nur im Premium-Modell

Fitbit Charge 6

Die Fitbit Charge 6 integriert stärker Google-Dienste und unterstützt Google Maps sowie mit Einschränkungen auch Google Wallet (keine ING- oder PayPal-Karten). Sie bietet ferner ein helles Display, lange Akkulaufzeiten, präzise Schlafanalyse und zahlreiche Gesundheitsfunktionen wie das 1-Kanal-EKG, Stressmessung und integriertes GPS.

Die Fitbit-App überzeugt insgesamt, erfordert aber für einige Funktionen ein Premium-Abo. Zuverlässig ist zudem die automatische Trainingserkennung. Die Charge 6 ist ab 99 Euro zu haben.

VORTEILE
  • gute App
  • automatische Bewegungserkennung
  • Integration von Google Maps
  • Bezahl-Feature via Google Wallet (mit Einschränkungen)
NACHTEILE
  • teuer
  • kostenpflichtiges Premium-Abo für viele Funktionen
  • teils fummelige Bedienung
  • Musiksteuerung nur über Youtube Music mit Premium-Abo
  • Einschränkungen bei Bezahlmöglichkeiten

Xiaomi Smart Band 9 Pro

Das Xiaomi Smart Band 9 Pro bietet als Fitness-Tracker ein hervorragendes AMOLED-Display, einen zuverlässigen Pulssensor und im Vergleich zum regulären Smart Band 9 auch eine GPS-Funktion. Außerdem überzeugt es mit seinen verhältnismäßig günstigen 60 Euro, wodurch es zu unserem Preis-Leistungs-Sieger wird.

VORTEILE
  • hervorragendes AMOLED-Display
  • GPS-Funktion
  • guter Pulssensor
NACHTEILE
  • keine Bezahlfunktion
  • Google-Dienste nicht unterstützt
Ratgeber

Was ist der Unterschied zwischen einer Smartwatch und einem Fitness-Tracker?

Ein Fitness-Tracker ist im Prinzip eine abgespeckte und kompakte Smartwatch. Im Vordergrund stehen das Festhalten von Aktivitäten, Zählen von Schritten und die Messung der Herzfrequenz. Fitness-Armbänder protokollieren kontinuierlich die tägliche Bewegung und liefern ein langfristiges Zustandsbild von Gesundheit und Fitness.

Einige Modelle bieten in ihrer zugehörigen Fitness-App komplette Trainingsprogramme an, mit anschaulichen Übungsvideos oder Anleitungen. Je nach Funktionsumfang können dafür jedoch zusätzliche Kosten anfallen. Eigenständige Apps oder Bezahlfunktionen sind – abgesehen von der Fitbit Charge 6 – kaum vorhanden. Dafür überzeugen Fitness-Tracker mit einer langen Akkulaufzeit von bis zu zehn Tagen und sind bereits ab rund 30 Euro erhältlich.

Was ist die genaueste Fitnessuhr?

Der Testsieger Amazfit Active 2 sowie die Huawei Watch Fit 3 und Garmin Vivosmart 5 hinterlassen bei der Pulsmessung und Schlafüberwachung den besten Eindruck. Selbst bei schnellem Wechsel der Belastung kamen diese Uhren noch gut mit. Viele Activity Tracker kommen beim schnellen Pulswechsel während des Intervall- oder Krafttrainings weniger mit. Für Alltag oder Ausdauer-Training sind die optischen Sensoren zur Pulsmessung aber ausreichend genau.

Größere Unterschiede unter den Uhren gibt es bei den Angaben zum Kalorienverbrauch. Bei allen Fitness-Trackern dieser Bestenliste kommt ein SpO2-Sensor zum Einsatz, der die Sauerstoffsättigung des Blutes messen soll. Damit bekommt man einen weiteren Wert, der zusammen mit Daten wie dem Stresslevel den eigenen Gesundheitszustand gut abbildet. Allerdings schätzen die Uhren diesen Wert weitgehend.

Die Aufzeichnung des Schlafs und der Schlafphasen gehört bei allen Sportarmbändern zur Ausstattung. Die App zeigt den Schlafverlauf während der Nacht: Wann man ins Bett geht, einschläft und wie ruhig die Nacht war. Dazu gehören Angaben zu den Schlafphasen. Apps unterteilen die Nacht in leichten Schlaf, Tiefschlaf und REM. Allerdings erfolgt das nur annähernd genau, nicht immer erkennen die Uhren Wachphasen.

Amazfit Active 2

Welche Fitness-Tracker haben GPS?

Ein integriertes GPS-Modul findet sich bei einem Fitness-Tracker für unter 50 Euro kaum. Stattdessen verwenden günstige Varianten das GPS des Smartphones, mit dem sie gekoppelt sind. Man muss zum Laufen neben dem Fitness-Armband also auch das Smartphone mitnehmen. Wir empfehlen dafür Gürteltaschen oder Sporttaschen, die man am Oberarm trägt.

Wer dennoch GPS wünscht, um auch ohne Smartphone eine Strecke beim Laufen festzuhalten, muss zu einem gehobenen Fitness-Tracker oder einer einfachen, sportlichen Smartwatch ab rund 50 Euro greifen. Das trifft in dieser Bestenliste auf die Amazfit Active 2, Fitbit Charge 6, Huawei Watch Fit 3, Xiaomi Smart Band 9 Pro sowie Redmi Watch 5 zu.

Wie lange hält der Akku bei einem Fitness-Tracker?

Eine Stärke des Fitness-Trackers gegenüber einer Smartwatch mit Wear OS oder der Apple Watch ist die deutlich längere Akkulaufzeit. Fünf Tage sind das Minimum, dann sind aber alle Funktionen samt dauerhafter Pulsmessung aktiv. Einige Geräte halten sogar zwei Wochen durch. Alle Geräte im Fitness-Tracker-Test waren zügig innerhalb von etwa 30 bis 90 Minuten geladen. Die Sportarmbänder nutzen dafür eigene Ladeschalen mit Induktion. Einen Standard, wie einen direkten USB-Anschluss, gibt es nicht. Das dürfte mit dem Schutz der Geräte gegenüber Wettereinflüssen wie Regen zu tun haben.

Welche Krankenkasse zahlt einen Fitness-Tracker?

Die wenigsten Krankenkassen übernehmen die Kosten für einen Fitness-Tracker direkt. Allerdings bieten viele über Bonus- oder Präventionsprogramme finanzielle Anreize für gesundheitsbewusstes Verhalten.

Bei der Techniker Krankenkasse (TK), Barmer, DAK-Gesundheit oder den IKK-Kassen können Versicherte Punkte sammeln, wenn sie regelmäßig Sport treiben oder ihre Aktivität über eine App beziehungsweise einen Fitness-Tracker nachweisen. Diese Punkte lassen sich anschließend in Geld- oder Sachprämien umwandeln. Ähnlich funktioniert es bei der AOK, wobei die Regelungen je nach regionaler AOK variieren – manche erstatten sogar einen Teil der Kosten für Gesundheitsgeräte im Rahmen eigener Bonusprogramme. Auch die Hanseatische Krankenkasse (HEK) belohnt das Tragen von Fitness-Trackern und die Teilnahme an gesundheitsfördernden Aktivitäten mit Prämien.

Private Krankenversicherungen handhaben dies individuell. Einige Tarife übernehmen anteilig die Kosten, wenn der Fitness-Tracker im Rahmen einer Gesundheitsberatung oder Prävention eingesetzt wird. Insgesamt gilt: Zwar zahlen Krankenkassen Fitness-Tracker selten direkt, fördern deren Nutzung aber zunehmend, wenn sie zu mehr Bewegung und besserer Gesundheit beiträgt.

Welcher Fitness-Tracker eignet sich für Senioren?

Speziell für Senioren optimierte Fitness-Tracker haben wir hier nicht getestet. Generell eignen sich Geräte mit großem, gut lesbarem Display, einfacher Bedienung und zuverlässiger Gesundheitsmessung besonders gut.

Empfehlenswert wäre der Fitbit Charge 6 von Google, der exakte Pulsmessung, EKG-Funktion und eine übersichtliche Anzeige bietet. Interessant ist ferner die Garmin Vivosmart 5 mit präzisen Sensoren und sogar einer Notfallfunktion. Diese erkennt Stürze automatisch durch Beschleunigungssensoren. Über das gekoppelte Smartphone sendet sie dann eine Nachricht mit dem aktuellen Standort an hinterlegte Notfallkontakte. Der Alarm lässt sich zudem manuell per Tastendruck auslösen. Voraussetzung ist eine aktive Bluetooth-Verbindung mit dem Smartphone sowie Mobilfunkempfang.

Garmin Vivosmart 5

Für Einsteiger genügen einfache Modelle wie das Xiaomi Smart Band 10 oder das Huawei Band 10, die grundlegende Fitnessdaten zuverlässig erfassen und besonders preiswert sind. Bei etwas mehr Budget bieten sich die Amazfit Bip 5 mit langer Akkulaufzeit und klarer Menüführung sowie die Huawei Watch Fit 3 an.

Fazit

Fitness-Tracker sind vielseitig, ordentlich verarbeitet und meistens günstig. Für unter 30 Euro bekommt man schon gute Produkte, um die zurückgelegte Strecke festzuhalten sowie Schritte zu zählen, den Puls und teilweise auch die Sauerstoffsättigung im Blut zu messen. Messungen mit einem Brustgurt sind aber genauer.

Wer vorwiegend seine Vitalfunktionen bei Sport und im Alltag überwachen möchte und das Smartphone jederzeit dabeihat, für den reicht eigentlich ein preiswertes Fitness-Armband ohne GPS. Aktivitäts-Tracker mit GPS-Sensor starten bei rund 50 Euro.

Testsieger ist die Amazfit Active 2. Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet das Xiaomi Smart Band 9 Pro. Das Fitbit Charge 6 ist der Technologie-Sieger.

Mehr Wearables zeigen wir hier:

BESTENLISTE

Exakte Pulsmessung, GPS und Offline-Karten: Die Amazfit Active 2 überzeugt als Sportuhr zum Kampfpreis mit Features wie bei Garmin. Mehr zum Preis-Leistungs-Wunder im Test.

VORTEILE
  • hervorragender Preis
  • sehr genaue Pulsmessung
  • schickes Design
  • Offline-Karten
NACHTEILE
  • wirkt weniger robust 
  • kein Support für Musik auf der Uhr  
  • Kalender nervt mit veralteten Einträgen 
  • Bezahlfunktion nur im Premium-Modell

Exakte Pulsmessung, GPS und Offline-Karten: Die Amazfit Active 2 überzeugt als Sportuhr zum Kampfpreis mit Features wie bei Garmin. Mehr zum Preis-Leistungs-Wunder im Test.

Mit der Active 2 hat Amazfit einen starken Nachfolger der preiswerten Smartwatch Active (Testbericht) herausgebracht. Bereits der Vorgänger überzeugte mit einem exzellenten Preis-Leistungs-Verhältnis als solider Fitness-Tracker (Bestenliste) mit GPS und schaffte es auf unsere Bestenliste.

Beim Nachfolger taten wir uns zunächst schwer mit der Einordnung – doch die Amazfit Active 2 entpuppt sich als vollwertige Sportuhr. Das verdankt die preiswerte Smartwatch nicht nur ihrem runden Gehäuse, sondern auch zahlreichen smarten Features und einer präzisen Messung der Vitaldaten. Warum die Amazfit Active 2 ein echter Geheimtipp ist, klären wir in diesem Testbericht.

Design & Display

Die Amazfit Active 2 bietet ein schlichtes und sportliches Design. Die kreisrunde Uhr verfügt über ein OLED-Display mit einer Diagonale von 1,32 Zoll und einer Auflösung von 466 × 466 Pixeln. Damit liefert es ein messerscharfes Bild. Dank automatischer Helligkeitsanpassung regelt sich der Bildschirm selbstständig nach – auch bei starkem Sonnenlicht bleibt er noch ablesbar.

Damit gehört sie mit einem Durchmesser von 44 mm bei einer Dicke von etwa 10 mm zu den kompakten Smartwatches für Sport und ist auch an einem Damenhandgelenk vorstellbar. Das Gewicht von 42 g ist sehr niedrig, man spürt die Uhr kaum am Handgelenk – auch nicht im Schlaf.

Das Gehäuse mit zwei Tasten ist in Silber gehalten und besteht aus mit Fasern verstärktem Verbundkunststoff, die Lünette wiederum aus rostfreiem Edelstahl. Die Verarbeitung ist hochwertig und wirkt damit hochpreisiger, als die Uhr eigentlich ist. Für Outdoor-Abenteuer erscheint uns die Uhr allerdings nicht robust genug, hier dürfte die T-Rex 3 von Amazfit eher die richtige und robuste Wahl. Dafür macht sie als schlichte Smartwatch im Alltag eine gute Figur am Handgelenk. Auch zum Schwimmen oder Duschen kann man sie tragen, die Uhr ist wasserdicht bis 5 ATM.

Das Armband aus Silikon unterstreicht den sportlichen Charakter der Uhr und ist einfach abzuwaschen. Dank zahlreicher Löcher kann die Haut atmen – allerdings hinterlässt das Band kleine Abdrücke, wenn es zu eng getragen wird. Das Armband ist einfach austauschbar durch zwei Schnellverschlüsse und kann gegen bequemere Alternativen ersetzt werden, etwa aus Nylon. Zudem gibt es eine limitierte Premium-Ausführung der Active 2 mit Saphirglas und Lederarmband – was beim Sport aber weniger Sinn ergibt.

App

Die Einrichtung der Amazfit Active 2 ist gewohnt einfach: Zepp-App installieren, per QR-Code koppeln – fertig. Die Smartwatch ist sowohl mit Android als auch iOS kompatibel. Mit einigen Drittanbieter-Apps ist die Verbindung möglich, um Daten zu synchronisieren, darunter sind etwa Google Fit und Strava sowie Komoot. Das App-Angebot der proprietären Plattform von Amazfit selbst ist sehr eingeschränkt und beschränkt sich vorwiegend auf Tools. So gibt es etwa keine App für Spotify oder ähnliche Dienste. Ähnlich wie bei Smartwatches von Garmin zeigt die Active 2 am Morgen eine Übersicht mit anstehenden Terminen, dem Wetter und einer Analyse der Schlafqualität an.

In der Zepp-App sind alle erfassten Gesundheits- und Fitnessdaten übersichtlich aufbereitet. Der Tab „Übersicht“ fasst die wichtigsten Werte zusammen. Oben zeigt er neben der Schlafdauer der letzten Nacht die Bereitschaft an und liefert weiter unten zusätzliche Informationen zur Herzfrequenz, Schritte und verbrannten Kalorien. Praktisch ist der Kalorien-Tracker, in dem man seine Mahlzeiten einträgt – die Uhr passt das Kalorien-Budget des Tages entsprechend den jeweiligen Aktivitäten an.

Der Reiter „Bereitschaft“ schätzt anhand von Aktivitäts- und Schlafdaten die aktuelle Leistungsfähigkeit ein – ähnlich der Body Battery von Garmin. Dafür muss die Uhr allerdings auch nachts getragen werden. Weitere Bereiche bieten Schlafanalysen, Aktivitätsauswertungen und Trainingsziele.

Im Menüpunkt „Training“ finden sich Workouts, Trainingspläne sowie der Zepp-Coach. Dieser erstellt auf Wunsch einen Trainingsplan und gibt per KI-Chatbot Tipps. „Aura“ wiederum liefert umfassende Schlafanalysen, geführte Meditationen und einen KI-gestützten Schlaftrainer, setzt für den vollen Funktionsumfang ein Premium-Abo voraus. Hier werden zehn Euro pro Monat oder 70 Euro im Jahr fällig, ein Jahres-Abo oder eine Geschenkkarte dafür gibt es aber schon für 30 Euro.

Unter „Gerät“ lassen sich Apps, Widgets und Benachrichtigungen anpassen. Zudem stehen knapp 400 kostenlose Ziffernblätter und weiter kostenpflichtige zur Auswahl. Bei Whatsapp sind nur vorgefertigte Antworten möglich, immerhin werden aber sogar Bilder in der Vorschau angezeigt.

Die Kalender-Synchronisation der Zepp-App zeigte im Test Schwächen: Mit einem Android-Smartphone erhielten wir wiederholt Benachrichtigungen zu längst gelöschten Google-Kalender-Einträgen. Wer das als störend empfindet, kann die Benachrichtigungen für Termine durch den Kalender von Zepp deaktivieren und alternativ nur die Notifications für die Kalender-App von Google aktivieren.

Bedienung

Die Uhr reagiert stets flott auf Eingaben, das System läuft sehr geschmeidig. Die Bedingung erfolgt per Touch sowie über zwei Tasten am Gehäuse, die frei belegbar sind. Standardmäßig öffnet die untere Taste die Trainingsprofile. Der obere Knopf öffnet die App-Übersicht und kehrt bei erneutem Drücken zurück zum Homescreen. Drückt man diese länger, startet der Sprachassistent Zepp Flow. Damit kann man etwa einen Timer stellen, nach dem Wetter fragen oder das Display dimmen.

Die Bedienung erfolgt sonst über Wischgesten: Ein Swipe nach links zeigt verschiedene Widgets, etwa die Bereitschaft, das Wetter oder den Puls. Diese kann man in der Zepp-App konfigurieren. Wischt man nach rechts, gelangt man in eine Übersicht der Shortcut-Karten, die auch individuell anpassbar sind. Unten finden sich Benachrichtigungen, oben die Einstellungen der Uhr.

Tracking & Training

Die Amazfit Active 2 misst den Puls, zählt Schritte und erkennt Aktivitäten. Zudem überwacht sie den Schlaf und unterteilt ihn in verschiedene Phasen. Die Uhr erfasst auch Standphasen und zählt grob Stockwerke. Den Höhenunterschied erkennt die Active 2 anhand eines Barometers. Die Schrittzählung ist recht genau, und auch das GPS zeigte sich im Test als weitgehend präzise – auch ohne Dualband-GNNS. Es gibt Trainingsprofile für 164 Sportarten – unter anderem Hyrox oder Padel.

Beeindruckend war die Genauigkeit der optischen Pulsmessung der Active 2. Im Test mit einem Polar-Brustgurt beim Intervalltraining auf dem Spinning-Bike war die Abweichung minimal – teils liefen die Werte sogar nahezu synchron.

Für Frauen interessant macht die Uhr das Tracking des weiblichen Zyklus. Hierzu misst die Uhr auch die Hauttemperatur. Die Funktion bietet Vorhersagen für Menstruations- und fruchtbare Perioden.

Die Active 2 überwacht zudem den Schlaf und unterteilt ihn in Schlafphasen wie REM, Tiefschlaf oder leichten Schlaf und Wachphasen. Basierend darauf und den Aktivitäten erstellt die Uhr einen Score namens „Bereitschaft“. Die Ergebnisse erscheinen uns plausibel, auch Wachphasen in der Nacht erkennt die Uhr meistens. Lediglich den Einschlafzeitpunkt erkennt die Active 2 nicht immer korrekt, oft geht die Smartwatch davon aus, man schlafe bereits, auch wenn man noch im Bett liegt und liest.

Weitere Features

Die Amazfit Active 2 verfügt über ein integriertes Mikrofon und einen Lautsprecher, der einen überraschend guten Klang liefern. Telefonate lassen sich direkt über die Uhr annehmen, sofern eine Bluetooth-Verbindung zum Smartphone besteht. In den Einstellungen kann Bluetooth bei Bedarf deaktiviert werden. Zudem stehen ein Nicht-Stören-, Schlaf- und Kino-Modus zur Verfügung.

NFC für kontaktloses Bezahlen ist nur in der Premium-Version enthalten. Der Dienst Zepp Pay wird in Deutschland derzeit ausschließlich von wenigen Banken unterstützt, darunter die DZ Bank AG, Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Euro Kartensysteme GmbH, Treezor SAS und Unlimint EU LTD – jeweils nur in Verbindung mit einer Mastercard. Immerhin gibt es Unterstützung für Curve.

Ein echtes Highlight in dieser Preisklasse: Wie bei der T-Rex 3 bietet die Active 2 Offline-Karten, die sich über die App auf die Uhr laden lassen. Die Karten-App zeigt dann eine Umgebungskarte direkt auf dem Zifferblatt, die sich per Zoom vergrößern oder verkleinern lässt. Eine klassische Navigation à la Google Maps ist jedoch nicht möglich.

Akku

Die Active 2 hat eine Akkukapazität von rund 270 mAh. In der Praxis hält die Uhr bei drei bis vier Workouts die Woche, ohne Always-On-Display, aber mit automatischer Helligkeitsanpassung gut acht bis neun Tage durch – selbst, wenn man die Uhr nachts im Schlaf trägt. Das ist eine richtig gute Akkulaufzeit. Mit aktivem Always-On-Display reduziert sich die Akkulaufzeit auf rund die Hälfte, mit vier bis fünf Tagen – aber auch das ist noch ein guter Wert.

Zum Laden steht ein kleines, magnetisches Ladepad mit USB-C-Anschluss parat – dieses kommt allerdings ohne Kabel oder Netzteil. Der Ladevorgang dauert damit rund eine Stunde.

Preis

Mit einem Preis von derzeit 89 Euro (UVP 99 Euro) ist die Active 2 ein echtes Schnäppchen unter Sportuhren und Smartwatches. Hier kann man bedenkenlos zugreifen. Die Premium-Version mit Lederband, Saphirglas und NFC für Zahlungen mit Zepp Pay kostet 109 Euro.

Fazit

Die Amazfit Active 2 konnte uns im Test fast rundum überzeugen. Eine so gut ausgestattete und dennoch günstige Smartwatch mit GPS hatten wir bislang selten im Test. Damit ist die Active 2 eine klare Empfehlung für alle, die eine preiswerte Sportuhr suchen.

Das schicke Design, die solide Verarbeitung und das helle Display sorgen für eine gute Alltagstauglichkeit. Besonders beeindruckt hat uns die Akkulaufzeit von fast zehn Tagen. Die Pulsmessung erwies sich als äußerst präzise, und mit Features wie Sprachsteuerung, Offline-Karten, Zyklus-Tracking und Telefonie bietet die Uhr einen beachtlichen Funktionsumfang.

Einschränkungen gibt es dennoch: Bezahlen ist nur mit der Premium-Version und zudem nur mit wenigen Zahlungsdiensten möglich. Das Hören von Musik über die Uhr beim Laufen ohne Smartphone ist nicht möglich, weder gibt es dafür einen Speicher für MP3 noch Apps für die Offline-Wiedergabe gibt es keine. Zudem zeigte sich der Kalender als fehleranfällig, da er gelöschte Google-Einträge wiederholt anzeigte.

Wer eine zuverlässige Sportuhr mit präziser Pulsmessung und langer Akkulaufzeit sucht, macht mit der Amazfit Active 2 nichts falsch.

Die Fitbit Charge 6 ist ein hochwertiger Fitness-Tracker mit EKG- und GPS-Funktion sowie Google-Dienste. Was sich gegenüber dem Vorgänger getan hat, zeigt der Test.

VORTEILE
  • gute App
  • automatische Bewegungserkennung
  • Integration von Google Maps
  • Bezahl-Feature via Google Wallet (mit Einschränkungen)
NACHTEILE
  • teuer
  • kostenpflichtiges Premium-Abo für viele Funktionen
  • teils fummelige Bedienung
  • Musiksteuerung nur über Youtube Music mit Premium-Abo
  • Einschränkungen bei Bezahlmöglichkeiten

Die Fitbit Charge 6 ist ein hochwertiger Fitness-Tracker mit EKG- und GPS-Funktion sowie Google-Dienste. Was sich gegenüber dem Vorgänger getan hat, zeigt der Test.

Mit der Fitbit Charge 6 kommt die Neuauflage der Charge 5 (Testbericht) auf den Markt – dem Platzhirsch der Fitness-Tracker mit EKG. Nach der endgültigen Übernahme durch Google befürchteten viele Fitbit-Fans das Ende der Markenidentität. Wir haben uns die Charge 6 deshalb im Test genauer angeschaut und erklären, wie die Anbindung von Fitbit an Google funktioniert und ob sich der Kauf der Charge 6 im Vergleich zum Vorgängermodell lohnt.

Design

Das Offensichtliche direkt vorweg: Optisch gleichen sich die Charge 5 und die Charge 6 fast wie ein Ei dem anderen, denn abgesehen von der Farbgebung des Gehäuses und des Armbands hat sich in Hinblick auf das Design nichts getan. Alle Bestandteile beider Tracker bestehen aus denselben Materialien, nämlich Aluminium, Glas und Harz (Gehäuse) sowie Silikon und Aluminium (Armband).

Bei der Größe des Displays hat sich ebenso nichts getan wie beim Lieferumfang. Sowohl die Fitbit Charge 5 als auch die Charge 6 verfügen über ein AMOLED-Display. Beiden Modellen liegen neben dem eigentlichen Tracker und dem Ladekabel ein Wechselarmband in Größe S und L bei.

Schließlich gleichen sich beide Tracker auch in Bezug auf die Wasserdichtigkeit: Die Charge 5 und 6 sind jeweils bis zu einer Tiefe von 50 Metern wasserabweisend. Sie überstehen also ein Eintauchen in Wasser beim Schwimmen oder Spritzwasser unter der Dusche, sind aber nicht für lange Tauchgänge geeignet. Der Hersteller weist außerdem darauf hin, dass die Wasserdichtigkeit durch Verschleiß oder Reparaturen mit der Zeit nachlassen kann.

Einrichtung, App und Fitbit Premium

Grundsätzlich hat sich bei der Einrichtung der Fitbit Charge 6 im Vergleich zum Vorgänger ebenfalls nichts geändert. Wer den Tracker nutzen möchte, muss die zugehörige Fitbit-App im Play Store herunterladen und die Charge 6 darüber an das eigene Smartphone koppeln. Neu ist mittlerweile, dass Nutzer ein Google-Konto bei der Einrichtung angeben müssen – ohne Account beim neuen Fitbit-Mutterkonzern läuft nämlich gar nichts. Wer vorher schon ein separates Fitbit-Konto besessen hat, kann die entsprechenden Daten aber importieren.

Haben wir den Tracker eingerichtet und das aktuelle Update heruntergeladen (der Vorgang dauert nur ein paar Minuten), erklärt uns die App die Funktionen der Charge 6 und empfiehlt uns direkt, eine sechsmonatige Fitbit Premium-Mitgliedschaft abzuschließen. Wer alle Funktionen des Trackers nutzen möchte, kommt um dieses Abo nicht herum, das mit 80 Euro pro Jahr oder 9 Euro pro Monat zu Buche schlägt – ein stolzer Preis für Funktionen, die es bei der Konkurrenz umsonst gibt. Premium-Kunden bekommen für ihr Geld immerhin zusätzliche Informationen über ihr Schlafverhalten, angeleitete Trainingseinheiten, Rezepte für eine gesunde Ernährung und einen ausführlichen, monatlichen Gesundheitsbericht.

Die Fitbit-App hat sich trotz der Übernahme durch Google nicht großartig verändert. Auf dem Hauptbildschirm bekommen wir auf einen Blick zurückgelegte Schritte, Zonenminuten, absolvierte Kilometer und Energieverbrauch in Kilokalorie (kcal) angezeigt. Darunter gibt es Kacheln für verschiedene Daten wie Schlaf, Training, Aktivität, Gesundheit, Ernährung und Stress. Ein Klick auf die jeweilige Kachel führt uns zu einer detaillierten Übersicht der einzelnen Daten, die wiederum in verschiedene Unterkategorien aufgeteilt sind. All das ist sehr übersichtlich und leicht verständlich angeordnet, verschwindet aber teils hinter einer Paywall.

Denn wer den vollen Funktionsumfang des Fitbit-Trackers und der App nutzen möchte, kommt um ein Fitbit-Premium-Abo nicht herum. Fitbit Premium beinhaltet dabei unter anderem erweiterte Trainingsdaten, einen Coach für spezielle Trainingseinheiten, gesonderte Indizes für Stress und Schlaf, Meditationsübungen, Rezepte für eine gesunde Ernährung sowie einen Gesundheitsbericht. Letzterer fasst alle Gesundheitsdaten eines Monats zusammen und wertet sie umfassend aus.

Wer eine Fitbit Charge 6 kauft, bekommt ein sechsmonatiges Premium-Abo kostenlos dazu. Danach kostet die Mitgliedschaft bei Fitbit Premium 9 Euro pro Monat oder 80 Euro pro Jahr. Das Abo lässt sich über die Einstellungen im Google Play Store verwalten und flexibel kündigen. Trotz des recht stolzen Preises von bis zu 9 Euro monatlich halten wir das Angebot insofern für fair, als Nutzer den Dienst immerhin sechs Monate gratis und ohne weitere Verpflichtung testen können. Dabei ist Fitbit Premium ein zentraler Bestandteil der Fitbit-Nutzungserfahrung, ohne den der Tracker in seinen Funktionen doch arg beschnitten daherkommt. Ob sich Fitbit Premium wirklich lohnt, hängt aber vom persönlichen Gebrauchsverhalten ab.

Aktivität und Training

Weil es sich bei der Charge 6 um einen Fitness-Tracker handelt, liegt der Fokus der Hardware wenig überraschend auf dem Tracking von körperlichen Aktivitäten. Wie schon beim Vorgängermodell setzt Hersteller Fitbit wieder auf das Modell der Zonenminuten: Sobald unser Puls mit mehr als 109 Schlägen pro Minute schlägt, zeichnet die Charge 6 eine Aktivität auf, deren Dauer in Zonenminuten gezählt wird. Wer möchte, kann ein wöchentliches Ziel für die Zonenminuten in der App festlegen – der Tracker informiert uns dann auf dem Display und zusätzlich per Vibration, sobald wir dieses Ziel erreicht haben.

Zudem gibt es einen Stressmanagement-Index, der basierend auf der Messung von Herzfrequenz, Schlafrhythmus und elektrodermaler sowie körperlicher Aktivität einen Wert von 0 bis 100 berechnet. Dabei gilt: je höher der Wert, desto besser. Den vollen Funktionsumfang bekommen allerdings nur Premium-Nutzer geboten. Alle anderen erhalten lediglich die Anzeige des jeweiligen Stresslevel-Werts, ohne tiefergehende Analyse.

Daneben zeichnet die Charge 6 verschiedene Gesundheitswerte wie Atemfrequenz, Herzfrequenzvariabilität, Hauttemperatur, Sauerstoffsättigung und Ruheherzfrequenz auf. Diese Features gehören zum Standardrepertoire eines Fitness-Trackers und waren auch schon bei der Charge 5 vorhanden. Zusätzlich gibt es aber die Möglichkeit, sich von dem Tracker bei einem unregelmäßigen Herzrhythmus informieren zu lassen.

Daneben verfügt die Charge 6 auch über eine EKG-Funktion. Mit dieser Funktion können wir unseren Herzrhythmus prüfen, indem wir für 30 Sekunden den Daumen und Zeigefinger an das Gehäuse des Trackers halten. Die Auswertung bekommen wir dann auf dem Display des Trackers angezeigt. Sowohl die A-Fib-Warnung als auch das EKG müssen wir in der App einrichten. Beide sind selbstverständlich kein Ersatz für eine medizinische Diagnose oder ein professionelles 1-Kanal-EKG beim Arzt. Trotzdem kann das Feature vorbelasteten Personen dabei helfen, ein mögliches Vorhofflimmern rechtzeitig zu erkennen.

Beim Aufzeichnen von Trainingseinheiten können wir derweil aus mehr als 40 verschiedenen Trainingsmodi wählen – eine deutliche Steigerung gegenüber den rund 20 Profilen, die die Charge 5 noch zu bieten hatte. Doch auch darüber hinaus kommen Nutzer der Charge 6 in den Genuss einiger Pluspunkte.

Denn wie schon die Vorgänger verfügt auch die Charge 6 über eine automatische Trainingserkennung. Die funktioniert zwar wie gehabt nur für Cardio-Sportarten wie Laufen, Gehen, Radfahren und Schwimmen, dafür arbeitet sie in unserem Test aber gewohnt zuverlässig. Wer möchte, kann individuell festlegen, ab wie vielen Minuten Aktivität die automatische Trainingserkennung aktiviert werden sollte.

Erhalten bleibt bei der Charge 6 auch die Berechnung des VO2-Maximums, die einen Orientierungswert für Hobbysportler bietet. Ansonsten fallen die Trainingsfeatures der Charge 6 allerdings nur rudimentär aus: Es gibt keine Möglichkeiten der Wettkampfplanung oder umfassendere Funktionen für Sportler – aber die erwartet vermutlich auch niemand von einem reinen Fitness-Tracker.

Zusatzfunktionen dank Google

Als Google die Features der Fitbit-Hardware zugunsten eigener Apps und Dienste beschnitt, hagelte es zunächst reihenweise Kritik. Allerdings hat die Implementierung verschiedener Google-Software auch positive Effekte auf die Funktionen der Fitbit Charge 6.

Zwar gibt es eine Musiksteuerung, aber nur noch via Youtube Music und in Verbindung mit einem kostenpflichtigen Abo von Youtube Premium. Die Einrichtung erfolgt über die App und ist in wenigen Minuten erledigt. Wir können dann direkt über das Display der Fitbit Charge 6 aus Playlisten auswählen, zuvor abgespielte Titel abspielen oder uns konkrete Workout-Musik vorschlagen lassen.

Ferner ersetzt Google Wallet jetzt die frühere Fitbit-Pay-Funktion. Das hat den Vorteil, dass einige Features von Google Wallet jetzt in Kombination mit der Charge 6 funktionieren. Wir können also etwa Kreditkarten für das kontaktlose Zahlen oder digitale Konzertkarten hinterlegen. Allerdings gibt es hier Einschränkungen: Nicht alle Bezahlmöglichkeiten sind verfügbar, nicht jede Bank wird unterstützt. Fitbit gibt eine Übersicht darüber, welche Banken hierzulande mit Google Wallet zusammenarbeiten. So funktioniert die Bezahlung über Kreditkarten von ING nicht. Die Mastercard von 1822 wird nicht unterstützt, ebenso wenig Paypal, wie einige Kunden im Fitbit-Forum beklagen.

Ein ganz großes Plus ist aber schließlich die Implementierung von Google Maps. Anders als viele andere Fitness-Tracker unterstützt die Charge 6 via Google Maps nämlich die Navigation. Wer das Feature einrichtet, kann sich auf dem Display des Trackers die Navigationsanweisungen anzeigen lassen. Ein GPS-Tracking gibt es ebenfalls, was die Aufzeichnung von Cardio-Einheiten enorm vereinfacht. Beides funktionierte in unserem Test übrigens problemlos. Die Wetter-App wurde allerdings entfernt.

Schlaf-Tracking

Beim Schlaf-Tracking bietet die Charge 6 gewohnte Fitbit-Standardkost, weshalb wir an dieser Stelle nur kurz darauf eingehen. Schlafphasen und Ein- sowie Aufwachzeitpunkt zeichnet der Tracker zuverlässig auf und auch der Wecker funktioniert zuverlässig. Wer möchte, kann einen Aufwachzeitraum einstellen, währenddessen uns die Uhr dann per Vibration weckt, sobald wir uns gerade in einer leichten Schlafphase befinden. Anhand unserer Schlafdaten berechnet die Fitbit-App einen Index, der unseren Schlaf auf einer Skala von 0 bis 100 bewertet und eine gute Orientierung für langfristige Trends bei der eigenen Schlafhygiene liefert.

Akkulaufzeit

Fitbit gibt die Akkulaufzeit der Charge 6 mit maximal 7 Tagen an. Diesen Wert konnten wir im Test größtenteils bestätigen – bei uns hielt der Tracker mit drei Trainingseinheiten pro Woche und aktiviertem Gesundheitstracking sowie Benachrichtigungen etwa 6 Tage. Das ist zwar ein passabler Wert, aber hier wäre schon etwas mehr drin gewesen, wenn man sich die rund zweiwöchigen Laufzeiten der Konkurrenz anschaut.

Preis

Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von rund 160 Euro ist die Fitbit Charge 6 im oberen Preissegment für Fitness-Tracker angesiedelt. Sie kostet das Dreifache gegenüber vergleichbaren Modellen von Huawei und Co. Fitbit verkauft die Charge 6 in drei Farbvarianten (Obsidian/Black Aluminium, Porcelain/Silver und Coral/Champagne Gold). Der Straßenpreis für den Tracker liegt aktuell aber bereits bei 99 Euro.

Fazit

Obwohl Fitbit im Bereich der Fitness-Tracker eins als Vorreiter galt, verlieren die Geräte des einstigen Platzhirschs zunehmend an Bedeutung. Das hängt nicht nur damit zusammen, dass Google die Funktionen zugunsten eigener Dienste umfassend beschnitten hat, sondern auch damit, dass die Konkurrenz von Huawei und Co. längst günstigere und teils sogar technisch bessere Alternativen auf den Markt gebracht hat.

Die Fitbit Charge 6 ist deshalb kein schlechtes Produkt. Der Tracker macht das, was er sollte, und zwar wirklich gut. Allerdings rechtfertigen die Features mittlerweile kaum noch den im Vergleich zur Konkurrenz hohen Preis sowie das Premium-Abo, ohne dass die Charge 6 doch arg simplifiziert daherkommt. Wer mit dem Kauf dieses Trackers liebäugelt, sollte sich also überlegen, ob Fitbit Premium den monatlichen Abopreis wert ist – und ansonsten lieber zur Konkurrenz greifen.

Der Fitness-Tracker Xiaomi Smart Band 9 Pro ist nicht nur preiswert, sondern bringt im Vergleich zum Smart Band 9 auch eine GPS-Funktion mit.

VORTEILE
  • hervorragendes AMOLED-Display
  • GPS-Funktion
  • guter Pulssensor
NACHTEILE
  • keine Bezahlfunktion
  • Google-Dienste nicht unterstützt

Der Fitness-Tracker Xiaomi Smart Band 9 Pro ist nicht nur preiswert, sondern bringt im Vergleich zum Smart Band 9 auch eine GPS-Funktion mit.

In unserem Test zum Xiaomi Smart Band 9 (Testbericht) störte uns neben dem fehlenden GPS und dem nicht immer zuverlässigen Pulssensor auch, dass das Smart Band 9 generell kaum Neuerungen mit sich brachte. Mit dem Smart Band 9 Pro hat Xiaomi nachgelegt: Die Pro-Variante des Fitness-Trackers unterscheidet sich nicht nur optisch vom regulären Smart Band 9, sondern eliminiert zumindest auf dem Papier einige Probleme, die wir mit dem Smart Band 9 hatten. Ob sich das auch im Alltag widerspiegelt, zeigen wir im Test.

Design und Bedienung

Hätten das Xiaomi Smart Band 9 und das Xiaomi Smart Band 9 Pro nicht fast denselben Namen, wäre man kaum geneigt zu glauben, dass es sich beim Xiaomi Smart Band 9 Pro um eine hochwertige Variante des Smart Band 9 handeln soll. Denn rein optisch haben die beiden Geräte fast nichts miteinander gemeinsam. Während Xiaomi beim Smart Band 9 das Design vorrangig auf Effizienz und Praktikabilität zum günstigen Preis getrimmt hat, merkt man dem Smart Band 9 Pro den Fokus auf dezente Eleganz deutlich an.

Das Smart Band 9 Pro erinnert an eine schicke, rechteckige Armbanduhr, die sich im Business-Kontext gut einfügt. Der Fitness-Tracker verfügt über ein 1,74-Zoll-großes AMOLED-Touch-Display inklusive automatischer Helligkeitsregelung, die sich an das Umgebungslicht anpasst. Das funktioniert im Test einwandfrei. Wer möchte, kann die Helligkeit auch manuell regulieren. Bei direkter Sonneneinstrahlung bleibt die Anzeige jedenfalls gut lesbar.

Xiaomi bietet das Smart Band 9 Pro in vier verschiedenen Farbvarianten an, von denen drei mit Silikon- und eine mit einem Lederarmband ausgestattet sind. Das Lederarmband wirkt hochwertiger als die Silikonversionen und verfügt zudem über eine Metallschließe. Die funktioniert deutlich besser als der Druckknopf, den Xiaomi bei den Silikonarmbändern verbaut hat und der uns schon beim Smart Band 9 negativ aufgefallen ist. Xiaomi verkauft die Armbänder aber auch einzeln, sodass man je nach Anwendungszweck zwischen Leder und Silikon wechseln kann.

Die Bedienbarkeit des Xiaomi Smart Band 9 Pro lässt keine Wünsche offen. Unsere Eingaben werden zügig und präzise erkannt, und das Touch-Display kommt auch mit feuchten oder verschmutzten Fingern gut zurecht. Zudem ist der Tracker bis 5 ATM wasserdicht, sodass man ihn unter der Dusche oder beim Schwimmen nicht abnehmen muss. Ausgiebige Tauchgänge und Saunabesuche empfiehlt der Hersteller allerdings ausdrücklich nicht.

Einrichtung und App

Wie von anderen Xiaomi-Smartwatches und Fitness-Trackern gewohnt, nutzt auch das Xiaomi Smart Band 9 Pro die App Mi Fitness. Anders als wir im Test des Smart Band 9 noch bemängelt haben, benötigt man mittlerweile kein Nutzerkonto mehr, um die App zu installieren und eine Verknüpfung zwischen dem Smart Band 9 Pro und dem Smartphone via Bluetooth herzustellen. Ein Teil der Datenschutzprobleme, mit denen das Smart Band 9 zum Testzeitpunkt noch zu kämpfen hatte, wurde damit behoben. Allerdings lässt sich die Bluetooth-Funktion des Smart Band 9 Pro nicht deaktivieren.

Ansonsten hat sich bei Mi Fitness nicht viel geändert. Der Startbildschirm zeigt eine frei konfigurierbare Auswahl an Kacheln mit Daten wie Herzfrequenz, Schlaf, Aktivität, Schritten, Blutsauerstoff und mehr an. Ein Klick auf eine der Kacheln öffnet eine Detailansicht, in der sich die jeweiligen Datensätze in Tagen, Wochen und Monaten aufgeschlüsselt anzeigen lassen. Das sorgt für Übersicht und eine intuitive Bedienbarkeit, die übrigens auch in den anderen Menüs der App (Training und Einstellungen) überzeugt.

Aktivität und Training

Die Möglichkeiten zum Aufzeichnen von täglichen Aktivitäten und sportlichen Trainingseinheiten gleichen sich beim Smart Band 9 und dem Smart Band 9 Pro in vielerlei Hinsicht, doch es gibt einen entscheidenden Unterschied: Anders als das Band 9 verfügt das Smart Band 9 Pro über ein integriertes GPS-Modul. Nutzer können also ähnlich wie bei der Redmi Watch 4 auch ohne Smartphone zurückgelegte Strecken beim Laufen, Wandern und Radfahren zuverlässig aufzeichnen.

In unserem Test macht das GPS-Tracking, das neben GPS selbst auch Beidou, Glonass, Galileo und QZSS unterstützt, einen einwandfreien Job. Nennenswerte Abweichungen gegenüber unserem Kontrollgerät (Garmin Fenix 7) gab es keine. Auch die Messung unseres Lauftempos funktionierte hervorragend.

Als erfreulich empfanden wir zudem den großen Umfang an zusätzlichen Messwerten je nach Trainingsprofil, von denen das Smart Band 9 Pro insgesamt mehr als 150 verschiedene Varianten zu bieten hat. Anders als viele vergleichbare Tracker liefert Xiaomis Modell nicht nur Dauer und Puls sowie Kalorienverbrauch, sondern auch weitere nützliche Daten. Läufer bekommen etwa zusätzlich Tempo, Schritte, Schrittfrequenz, vertikales Verhältnis und Bodenkontaktzeit angezeigt. Für Radfahrer gibt es immerhin Messungen zum aktuellen und durchschnittlichen Tempo, während der Tracker beim Seilspringen zuverlässig die absolvierten Sprünge zählt.

Besonders praktisch sind zudem die Funktionen des Smart Band 9 Pro für das Schwimmtraining. Denn wir können direkt über das Display insbesondere die Länge der Bahn im Schwimmbecken eingeben oder (wie bei anderen Sportarten auch) konkrete Trainingsziele festlegen, wie geschwommene Bahnen, verbrannte Kalorien oder die generelle Aktivitätsdauer. Die Bahnenerkennung funktioniert in unserem Test auch zuverlässig, lediglich einmal wurde eine Bahn nicht korrekt gezählt (auf insgesamt 20 geschwommenen Bahnen).

Aber wie steht es eigentlich um die Genauigkeit der Pulsmessung? Während wir beim Smart Band 9 noch ebendiese bemängelt haben, können wir bei der Pro-Variante eine nennenswerte Verbesserung feststellen. Denn sowohl beim Ausdauer- als auch beim Krafttraining liefert das Smart Band 9 Pro durchgehend genaue Werte, die nur bei stark schwankendem Puls um maximal fünf Schläge pro Minute von den Messungen unseres Brustgurtes abweichen. Damit eignet sich das Smart Band 9 Pro definitiv für Hobbysportler, die nach Herzfrequenz trainieren möchten, aber nicht auf umfangreiche, sportartspezifische Daten angewiesen sind.

Schlaf

Obwohl Xiaomi beim Smart Band 9 Pro einige Anpassungen und Neuerungen gegenüber dem normalen Smart Band 9 vorgenommen hat, unterscheiden sich die beiden Tracker bei der Aufzeichnung unseres Schlafverhaltens nicht. Das Smart Band 9 Pro zeichnet genauso wie der kleine Bruder unseren Puls, die Blutsauerstoffsättigung, Atmung und unsere Schlafphasen auf.

Das funktioniert bei beiden Trackern ausgezeichnet, die ausgegebenen Werte wirken unserem subjektiven Empfinden nach plausibel. Auch die Schlaftier-Funktion aus der App ist beim Smart Band 9 Pro wieder verfügbar und liefert Nutzern hilfreiche Tipps zur Verbesserung der eigenen Schlafhygiene.

Zusatzfeatures

Anders als beim Design und bei den Trainingsfunktionen hat das Smart Band 9 Pro gegenüber seinem kleinen Bruder in Hinblick auf etwaige Zusatzfeatures keine nennenswerten Vorteile zu bieten. Die vom Smart Band 9 bekannte Benachrichtigungsfunktion ist ebenso vorhanden wie das rudimentäre Zyklus-Tracking und die angeleiteten Atemübungen zur Stressreduktion.

Einen integrierten Musikspeicher gibt es aber ebenso wenig wie eine Bezahlfunktion. Wie beim Smart Band 9 können wir auch bei der Pro-Variante lediglich auf dem Smartphone wiedergegebene Musik steuern. Wer sich mehr smarte Funktionen wünscht, als sie das Xiaomi Smart Band 9 Pro zu bieten hat, sollte sich die etwas teurere Redmi Watch 5 anschauen, die zusätzlich über einen integrierten Musikspeicher und eine Freisprechfunktion zum Telefonieren verfügt.

Akku

Xiaomi hat beim Smart Band 9 Pro einen Akku mit einer Leistung von 350 mAh verbaut. Das entspricht einer Steigerung von 117 mAh gegenüber dem normalen Smart Band 9, die das Pro-Modell wegen des größeren Displays und des integrierten GPS-Moduls aber auch benötigt. Laut Herstellerangaben soll der Akku bei Standardnutzung bis zu 21 Tage durchhalten, was demselben Wert wie dem Smart Band 9 entspricht.

Im Praxistest schaffte das Smart Band 9 Pro bei drei anderthalbstündigen Trainingseinheiten pro Woche (zwei davon mit GPS-Tracking), aktivierter Pulsmessung und Benachrichtigungen sowie voller Helligkeit immerhin etwas mehr als 17 Tage, bevor wir den Akku wieder aufladen mussten. Das ist ein ausgezeichneter Wert, der in etwa unseren Daten zum Smart Band 9 entspricht.

Preis

Xiaomi bietet das Smart Band 9 Pro zu einer UVP von 80 Euro respektive 90 Euro an, je nachdem, ob man sich für die Variante mit Silikon- oder die mit Lederarmband entscheidet. Das Modell in Rose-Gold mit Silikonarmband gibt es derzeit auf Ebay schon für 60 Euro.

Fazit

Das Smart Band 9 Pro von Xiaomi ist dem Smart Band 9 in vielerlei Hinsicht überlegen, kostet dafür aber auch gut 20 Euro mehr. Die Kaufentscheidung für eines der beiden Modelle dürfte deshalb mit dem GPS-Support fallen: Wer auf GPS-Tracking nicht verzichten kann, aber keine dedizierte Sportuhr für über 100 Euro kaufen möchte, trifft mit dem Smart Band 9 Pro die richtige Wahl.

Alle anderen können sich guten Gewissens auch für das preiswerte Smart Band 9 entscheiden. Wer zusätzlich noch einen integrierten Musikspeicher haben möchte, aber auf Support für Apps wie Spotify verzichten kann, dem legen wir Xiaomis Redmi Watch 5 ans Herz (Testbericht folgt in Kürze).

Die Huawei Watch Fit 3 ist quadratisch, praktisch und gut. Warum die leichte Smartwatch beim Sport und im Alltag gleichermaßen überzeugt, zeigt der Test.

VORTEILE
  • helles Display
  • niedriges Gewicht
  • schlankes Gehäuse mit toller Verarbeitung
NACHTEILE
  • App-Installation möglicherweise mit Hürden
  • Bezahlfunktion in Deutschland nicht nutzbar
  • wenig smarte Funktionen, keine Apps

Die Huawei Watch Fit 3 ist quadratisch, praktisch und gut. Warum die leichte Smartwatch beim Sport und im Alltag gleichermaßen überzeugt, zeigt der Test.

Smartwatches sind längst angekommen im mobilen Markt und erweitern und ergänzen Handys um zusätzliche Funktionen. Varianten mit eSIM und Mobilfunk sowie GPS sind sogar in der Lage, autark ohne Smartphone zu funktionieren. Das bietet sich an, wenn man die Uhr im Urlaub zum Bezahlen mitnehmen möchte oder beim Joggen fürs Tracking und zur Wiedergabe von Musik.

Eine Alternative für alle, die eine Uhr als Ergänzung zum Smartphone nutzen möchten, sind Smartwatches mit proprietären Betriebssystemen. Diese bieten eine Akkulaufzeit von fast zwei Wochen, messen den Puls, überwachen den Schlaf, zählen Schritte und geben Benachrichtigungen vom Smartphone weiter. Zu dieser Kategorie gehört die Huawei Watch Fit 3. Die dritte Generation der Smartwatch zeichnet sich durch ein schlankes und leichtes Gehäuse aus. Die smarten Funktionen sind hingegen weniger ausgeprägt, sodass es sich eher um einen luxuriösen Fitness-Tracker handelt.

Im Test überzeugte die preiswerte, bequeme und dennoch schicke Uhr mit einem fairen Preis von 99 Euro im Huawei-Shop. Was die Smartwatch noch alles bietet, zeigt unser Testbericht.

Design: Was wiegt die Huawei Wacht Fit 3 und wie ist der Tragekomfort?

Design und Verarbeitung sind hervorragend, die Uhr überzeugt primär mit einem schlanken und sehr leichten Gehäuse, das nur 26 Gramm wiegt. Optisch erinnert die Watch Fit 3 etwas an die Apple Watch, was dem rechteckigen Gehäuse geschuldet ist. Sie fällt minimal kleiner und schlanker aus als die Uhr von Apple. Wir haben das Modell mit grauem Nylonarmband getestet.

Die Bedienung erfolgt über den Touchscreen sowie die Krone auf der rechten Seite. Eine programmierbare Taste ist ebenfalls vorhanden, die im Auslieferungszustand das Training startet. Sehr praktisch ist das flexible Nylonarmband mit Klettverschluss. Das An- und Abziehen der Uhr ist so sehr komfortabel. Dank des niedrigen Gewichts spürt man die Uhr kaum beim Tragen. Ebenfalls gut sitzen die Modelle mit Silikon- oder Lederarmband.

Display: Wie hell ist die Anzeige der Watch Fit 3?

Absolut überzeugend ist der 1,82-Zoll-Bildschirm mit OLED-Panel. Huawei gibt eine sehr hohe Helligkeit von bis zu 1500 Nits an. In der Praxis führt das dazu, dass die Anzeige immer ablesbar ist – auch bei starkem Sonnenschein. Die Auflösung von 480 × 408 Pixel bietet ein ausreichend scharfes Bild, bei dem Pixel mit dem Auge so gut wie gar nicht zu erkennen sind. Bildqualität, Farben und Kontraste überzeugen ebenfalls.

App: Was bietet die Anwendung?

Wie üblich kommt die Health App von Huawei zum Einsatz. Hier stolpern Nutzer gleich über die größte Schwäche der Uhr: Aufgrund der Sanktionen ist die Anwendung zum Beispiel nicht im Google Play Store vorhanden. Eine Ausnahme sind die Smartphones von Samsung und Honor sowie das iPhone, bei denen die App jeweils im Galaxy Store, Honor App Market oder Apple App Store für iOS zur Verfügung steht.

Bei anderen Android-Geräten muss man die App per QR-Code mit dem Android-Smartphone aus einer externen Quelle installieren – wozu man dem Smartphone bei der Installation die Berechtigung erteilen muss. Das erfordert einiges Fachwissen. Nach der Installation sollte man diese Berechtigung sicherheitshalber wieder entfernen. Zur Einrichtung muss man die Uhr mit der App per Bluetooth koppeln und ein Konto bei Huawei erstellen oder sich mit einem schon bestehenden Zugang anmelden.

Der Aufbau der App ist übersichtlich. Oben im Health-Reiter finden sich wie gewohnt drei Kreise für Aktivitäten (Bewegung, Trainieren, Stehen), die zeigen, wie weit man seine Tagesziele schon erreicht hat. Darunter folgen weitere Fenster mit Daten zu vergangenen Trainingseinheiten, Gesundheitsdaten wie Herzschlag oder Blutsauerstoff, Schlaf oder Stresslevel. Ferner gibt es einige Trainingspläne für etwa Laufen oder Krafttraining, einen Store mit Ziffernblättern (teils kostenlos, teils gebührenpflichtig) und diverse Einstellungsmöglichkeiten für Benachrichtigungen der Uhr.

Die App beinhaltet jetzt auch einen Kalorienzähler, mit dem man die zu sich genommenen Mahlzeiten festhält. Es gibt zudem die Möglichkeit, mithilfe der Uhr Intervallfasten zu betreiben. Für weitere Auswertungen und eine erweiterte Schlafanalyse sowie zusätzliche Trainings- und Ernährungs-Pläne können Nutzer ein Abonnement für Huawei Health Plus abschließen. Dieses kostet 8 Euro im Monat oder 60 Euro im Jahr. Mit dem Snack Assistant kann man den Barcode einer Verpackung fotografieren und bekommt dann die Nährstoffwerte und Kalorien des Produkts geliefert. Der Stay Fit Plan gibt dem Nutzer dann Tipps, wie mit Sport und Ernährung per Wochenplan ein Kaloriendefizit erzeugt wird, um abzunehmen. Achtung: Dieses Verfahren eignet sich weniger, um etwa Muskeln aufzubauen.

Features: Was kann ich alles mit der Huawei Watch Fit 3 machen?

Die Huawei Watch Fit 3 bietet optische Sensoren zur Pulsmessung. Der Blutsauerstoffwert kann von der Uhr nur geschätzt werden – entspricht also keiner medizinischen Untersuchung. Im Alltag zählt die Watch Fit 3 die täglichen Schritte ziemlich genau und berechnet den groben Kalorienverbrauch anhand der Aktivitäten. Beim Sport erkennt sie zudem die maximale Sauerstoffaufnahme. Mangels Höhenmessung kann die Watch Fit 3 jedoch keine Stockwerke zählen.

Auf Wunsch überwacht die Uhr zudem den Schlaf. Die App gibt dann die Dauer der einzelnen Schlafphasen an sowie die Qualität und Frequenz der Atmung. Leider erkennt sie im Test nicht alle Wachphasen zuverlässig, ein Problem, das wir von vielen anderen Smartwatches her kennen. Frauen können zudem auf eine Zyklusüberwachung zurückgreifen. Die Huawei Watch Fit 3 ist zudem wasserdicht und kann beim Schwimmen getragen werden. Sitzt man für längere Zeit, erinnert die Watch Fit 3 den Träger automatisch daran, sich mal zu bewegen.

Wirklich smarte Funktionen und Anwendungen gibt es nur wenige. Dazu gehören lediglich ein Wetter-Widget, eine Stoppuhr- und Timer-Funktion sowie Musiksteuerung für die Ausgabe auf dem Smartphone. Die Installation von weiteren Apps ist nicht vorgesehen. Immerhin kann über die App Musik auf die Uhr übertragen werden, allerdings gibt es keinen Support für Dienste wie Spotify. Nachrichten können nur per Standardantworten oder Emojis beantwortet werden.

Einen NFC-Sensor gibt es nur bei der Variante mit Nylon- und Lederarmband. Zum Bezahlen ist die Smartwatch aber nicht geeignet. Man kann aber mit der Uhr telefonieren, wenn sie mit dem Handy gekoppelt ist. Ein Mikrofon und Lautsprecher sind vorhanden. Die Tonqualität ist eher nicht so gut, aber man versteht den Gesprächspartner halbwegs, zumindest bei einem kurzen Gespräch.

Mit einem Software-Update im Juli 2024 steht nun auch die Navigationslösung Petal Maps von Huawei zur Verfügung. Zum erstmaligen Testzeitpunkt im Mai 2024 stand das Feature noch nicht zur Verfügung. Hierzu muss man die App auch auf das Smartphone herunterladen (erhältlich im Google Play Store sowie im Apple App Store) und dort das gewünschte Ziel eingeben. Auf dem Ziffernblatt stehen dann Richtungsweiser zur Verfügung, ein ganz praktisches Feature, wie wir finden. Allerdings verstehen wir die Richtungsangaben nicht immer.

Training: Welche Optionen für Sport bietet die Watch Fit 3?

Beim Training entfaltet die Huawei Watch Fit 3 ihre wahren Stärken. Es stehen über 100 verschiedene Profile zur Verfügung. So kann die Uhr auch Schwimmzüge mit dem entsprechenden Trainingsprofil erkennen. Die Pulsmessung ist präzise für eine Uhr dieser Preisklasse, selbst bei starkem Wechsel der Belastung kommt die Uhr gut hinterher – auch wenn sie nicht ganz mit einem Pulsgurt mithalten kann. Für Hobby-Sportler bietet sie aber genügend Präzision.

Das Einzige, was uns wirklich genervt hat: Die Uhr ist beim Start des Trainings per Default auf laut gestellt und brüllt einen regelrecht an. Es ist zudem etwas umständlich, die Ansagen dann leise zu stellen. Die automatische Trainingserkennung reagiert auch nicht immer oder wenn, recht träge. Dafür gefällt die Übersucht der Daten beim Training mit der Darstellung des Herzschlags, der verbrauchten Kalorien, Dauer des Trainings und ob man sich im aeroben oder anaeroben Bereich befindet.

Akku: Wie lange hält die Watch Fit 3?

Eine der größten Stärken ist die Akkulaufzeit – ein Vorteil, wenn die Uhr weniger smart ausfällt. Huawei gibt hier bis zu 10 Tage an, was sich mit unseren Erfahrungen fast deckt. Im Test hielt die Uhr rund 9 Tage durch. Nutzt man das Always-on-Display und häufiger GPS, kommt die Watch Fit 3 auf rund 5 Tage. Zum Laden dient ein separates Kabel, das magnetisch haftet. Kabelloses Laden ist nicht möglich. Wer etwa eine andere Huawei-Uhr hat, kann das andere Ladegerät leider nicht nutzen.

Preis: Was kostet die Huawei Watch Fit 3?

Der Preis für die Variante mit Armband aus Nylon beträgt 97 Euro auf Amazon. Der Bestpreis für das Modell mit Fluorelastomer-Band in Schwarz liegt bei 94 Euro. Erhältlich ist dieses Modell in den Farben Schwarz, Rosa, Grün und Weiß. Die Variante mit goldenem Gehäuse und goldenem Milanese-Armband ist exklusiv im Huawei-Shop erhältlich und kostet aktuell 129 Euro.

Fazit: Lohnt sich der Kauf?

Die Huawei Watch Fit 3 begeistert mit gutem Design, dem hohen Tragekomfort und niedrigem Gewicht. Wirklich klasse finden wir das scharfe und helle Display. Beim Training macht die wasserdichte Uhr eine gute Figur mit präziser Pulsmessung und zahlreichen Trainingsprofilen. Allerdings sind die smarten Funktionen etwas eingeschränkt – was aber zu einer sehr langen Akkulaufzeit führt. Wer im Alltag nicht mit der Uhr bezahlen möchte, bekommt hier eine schicke und leichte Uhr für Sport zum fairen Preis.

Mit der Redmi Watch 5 hat Xiaomi jetzt eine neue Version der günstigen Apple-Watch-Alternative veröffentlicht. Kann die Uhr die Probleme des Vorgängers beheben?

VORTEILE
  • hervorragendes AMOLED-Display
  • integrierter Musikspeicher
  • GPS-Feature
  • Freisprechfunktion
NACHTEILE
  • keine Bezahlfunktion
  • kein Support für Spotify und Co.
  • Google-Dienste nicht unterstützt

Mit der Redmi Watch 5 hat Xiaomi jetzt eine neue Version der günstigen Apple-Watch-Alternative veröffentlicht. Kann die Uhr die Probleme des Vorgängers beheben?

Die Redmi Watch 5 wird zwar als Smartwatch vermarktet, ist aufgrund ihres Funktionsumfangs und ihrer technischen Ausstattung jedoch eher als reiner Fitness-Tracker zu betrachten. Wir testen und bewerten sie daher auch auf dieser Basis. Als Upgrade der Redmi Watch 4 (Testbericht) wartet sie mit langer Akkulaufzeit, GPS-Tracking und einem hervorragenden Display auf. Ob das neue Modell die Kritikpunkte ausmerzen kann, die wir bei der Watch 4 noch hatten, klären wir im Test.

Design und Bedienung

Im Vergleich zum Vorgängermodell hat sich bei der Redmi Watch 5 optisch nicht allzu viel getan. Die Smartwatch erinnert immer noch deutlich an die Apple Watch. Allerdings hat Xiaomi im Detail nachgebessert und ein größeres AMOLED-Display verbaut, das anstatt 1,97 Zoll jetzt 2,07 Zoll misst. Das hat deutliche Auswirkungen auf das Gehäuse, denn obwohl der Hersteller mit einem „ultradünnen Rahmendesign“ wirbt, ist der Rahmen dennoch relativ dick, was die Uhr an schmalen Handgelenken übergroß erscheinen lässt.

Beim Design bietet Xiaomi ansonsten gängige Smartwatch-Standards. Das schnell wechselbare, beiliegende Silikonarmband mit Kunststoffschließe ist zweckmäßig und in Anbetracht des günstigen Preises der Uhr angemessen. Immerhin vermeidet Xiaomi aber ein Problem des Vorgängermodells, das noch unter dem fummeligen Verschluss zu leiden hatte. Wer möchte, kann zudem andere Armbänder für die Uhr im Xiaomi-Shop nachkaufen und das Design der Redmi Watch 5 damit in gewisser Hinsicht personalisieren.

Bei der Bedienbarkeit der Smartwatch erwarten uns keine großen Überraschungen; in dieser Hinsicht konnte nämlich schon das Vorgängermodell punkten. Der Bildschirm der Redmi Watch 5 reagiert zuverlässig auf Touch-Eingaben, die auch mit feuchten oder schmutzigen Fingern noch ordentlich erkannt werden. Die bekannte und bewährte Drehkrone macht ebenfalls einen guten Job und liefert eine bequeme Option, durch die Menüs zu navigieren. Was gegenüber dem Vorgänger ebenfalls gleich bleibt, ist die Wasserdichtigkeit: Die Redmi Watch 5 hält einem Wasserdruck von 5 bar stand und ist damit bis 50 Meter tief wasserdicht. Sie eignet sich also sowohl zum Tragen unter der Dusche und im Regen als auch für den Einsatz beim Schwimmen.

Einrichtung und App

Um den vollen Funktionsumfang der Redmi Watch 5 nutzen zu können, muss man sie mit der entsprechenden Smartphone-Software verknüpfen. Dabei handelt es sich um die Mi Fitness App im Apple App Store oder Google Play Store. Die neueste Version 4.0 setzt kein Nutzerkonto bei Xiaomi voraus, wer jedoch die entsprechende Funktion nutzt, kann Daten zwischen mehreren Xiaomi-Geräten oder Smartwatches transferieren.

Die Einrichtung der Redmi Watch 5 funktioniert via Bluetooth, das sich weder an der Uhr noch in der App deaktivieren lässt. Das dauert wie beim Vorgängermodell nur wenige Minuten. Ist die Kopplung mit dem Smartphone abgeschlossen, führt uns die Uhr durch die wichtigsten Bedienelemente. Wer möchte, kann das Layout der Menüs den eigenen Wünschen anpassen, die Display-Helligkeit verändern und ein individuelles Ziffernblatt auswählen.

Die App, die wir bereits in vergangenen Tests von Xiaomi-Hardware besprochen haben, macht einen ähnlich aufgeräumten und nutzerfreundlichen Eindruck wie die Menüs der Redmi Watch 5. Auf der Startseite finden wir alle wichtigen Informationen zu Aktivitätsdaten, Herzfrequenz, Schlaf, Schritten und mehr im bekannten Kachelformat dargestellt. Ein Klick auf die jeweilige Kachel öffnet eine Detailansicht. Überdies gibt es ein separates Trainingsmenü sowie eine Geräteübersicht, in der sich spezifische Einstellungen zu Benachrichtigungen, Apps, Ziffernblättern und mehr finden.

Aktivität und Training

Das Aktivitäts- und Trainings-Tracking konnte uns bei der Redmi Watch 4 überzeugen – von der Genauigkeit des optischen Pulssensors abgesehen. Wie macht sich im Vergleich die Redmi Watch 5 als direkter Nachfolger? Die Antwort darauf ist erfreulich: Xiaomi hat gute Features beibehalten und einige Detailverbesserungen implementiert.

Wie schon das Vorgängermodell misst auch die Redmi Watch 5 neben zurückgelegten Schritten unsere Herzfrequenz und den Blutsauerstoffwert. Nutzer können auf Wunsch konkrete Aktivitäts-, Schritt- und Kalorienziele festlegen, deren Fortschritt sich dann in dem bekannten PAI-Diagramm mit drei verschiedenfarbigen Halbkreisen auf einen Blick überwachen lässt. Die Schrittmessung funktioniert dabei deutlich genauer als bei der Redmi Watch 4 und weicht auf 100 Schritte gemessen nur um zwei Schritte vom tatsächlichen Ergebnis ab.

Die Redmi Watch 5 unterstützt erneut eine Vielzahl unterschiedlicher Sportarten, wobei sich Hersteller Xiaomi nicht auf der reinen Fülle von mehr als 150 Trainingsprofilen ausruht. Denn anstatt einfach nur beim Laufen zusätzliche Werte wie Puls, Schrittfrequenz, Tempo und Strecke anzuzeigen und sich bei restlichen Sportarten auf Puls und Dauer zu beschränken, hat man die Profile um sinnvolle Datensätze ergänzt.

Aktivitäten wie Laufen, Wandern und Radfahren machen sich das integrierte GPS-Modul zunutze, das übrigens eine hohe Genauigkeit im direkten Vergleich zu unserem Kontrollgerät aufweist. Wer die Uhr beim Schwimmen nutzt, kann automatisch zurückgelegte Bahnen und die geschwommene Strecke messen lassen. Auch das funktioniert in unserem Test einwandfrei. Etwas schade finden wir, dass im Profil für Krafttraining eine Möglichkeit fehlt, Sätze oder Wiederholungen zu tracken. Dafür kann man aber auf Wunsch eine automatische Trainingserkennung aktivieren, die Aktivitäten wie Gehen, Laufen, Radfahren, Rudern, Seilspringen und das Nutzen eines Crosstrainers selbstständig registriert. Der Tracker erkennt die unterschiedlichen Sportarten zuverlässig, auch wenn die Uhr beim Seilspringen etwas zu lange braucht, um die Aufzeichnung von allein zu starten.

Das Herzstück des Aktivitäts- und Trainings-Trackings ist aber der optische Pulssensor. An dem haben wir im Test der Redmi Watch 4 noch viel Kritik geübt, weil uns die Genauigkeit der Herzfrequenzmessung nicht überzeugen konnte. Aber auch hier hat sich einiges getan, denn der Sensor macht bei der Redmi Watch 5 erstaunlich gute Arbeit.

Sowohl beim Laufen und Wandern als auch beim Krafttraining bemerken wir eine hohe Messgenauigkeit, die kaum von unserem Kontrollgerät (Garmin Fenix 7 mit Brustgurt) abweicht. Schwankungen oder Differenzen liegen im Bereich weniger Schläge pro Minute, was der generellen Unterlegenheit optischer Sensoren gegenüber der Messung per Brustgurt geschuldet ist. Anders als die Redmi Watch 4 eignet sich der Nachfolger also für Hobbysportler, die die Smartwatch zur Aufzeichnung von Trainingseinheiten nutzen und nach Puls trainieren möchten.

Schlaf

Das Schlaftracking ließ bei der Redmi Watch 4 noch sehr zu wünschen übrig, weil die Schlafphasen in unserem damaligen Test deutlich von den Messungen unseres Kontrollgeräts abwichen. Bei der Redmi Watch 5 verspricht Xiaomi genauere Daten durch bessere Sensoren als beim Vorgängermodell.

Unser Test belegt: Tatsächlich hat sich beim Schlaftracking einiges getan. Die Redmi Watch 5 misst zuverlässig Einschlaf- und Aufwachzeitpunkte sowie Wachphasen während der Nacht. Anhand dieser Daten bewertet sie unseren Schlaf und liefert über die App konkrete Tipps, wie wir unsere Schlafhygiene verbessern können. Zusätzlich weist die App uns ein Schlaftier zu, wenn wir die Smartwatch an sieben aufeinanderfolgenden Nächten tragen. Basierend auf unserem Schlaftier erhalten wir einen Zeitplan, der uns vorgibt, wann wir am besten Sport treiben oder anspruchsvolle Tätigkeiten verrichten sollten.

Die Messung der Schlafstadien weicht in unserem Test zwar immer noch von den Werten unseres Kontrollgeräts ab, allerdings liegen die Differenzen lediglich in einem Bereich von circa 30 Minuten. Weil Smartwatches im Allgemeinen mit Messungenauigkeiten beim Schlaftracking zu kämpfen haben, empfinden wir diese Schwankungen als verschmerzbar. Jedenfalls gibt die Redmi Watch 5 in dieser Hinsicht ein deutlich besseres Bild ab als das Vorgängermodell.

Zusatzfeatures

Während wir bei der Redmi Watch 4 noch das Fehlen von Zusatzfeatures wie einem Musikspeicher bemängelt haben, bessert Xiaomi mit der Redmi Watch 5 gehörig nach. Die Smartwatch verfügt nämlich neben der bereits vom Vorgänger bekannten Telefoniefunktion endlich auch über einen integrierten Speicher für Musikdateien. Der Haken an der Musikfunktion besteht darin, dass die Uhr keine Apps wie Youtube oder Spotify unterstützt. Stattdessen müssen wir MP3-Dateien vom Smartphone manuell in den Speicher der Uhr laden. Das entpuppt sich im Test als etwas umständlich, aber machbar. Trotzdem: Hersteller wie Garmin zeigen, wie es besser geht.

Besser geht es im Übrigen auch bei sonstigen Funktionen der Redmi Watch 5: Die Telefoniefunktion macht einen guten Eindruck, der integrierte Speaker könnte aber gerne etwas lauter sein. Das Mikrofon funktioniert hingegen ordentlich und lässt einen gut verständlich beim Gesprächspartner ankommen. Zudem fehlt der Uhr ein SIM-Slot, sodass zum Telefonieren immer das Smartphone benötigt wird.

Eine Bezahlfunktion gibt es übrigens noch immer nicht – auch hier hat die Konkurrenz die Nase vorn. Die mangelnde Unterstützung von Google-Diensten macht ein solches Feature jedenfalls auch in Zukunft eher unwahrscheinlich.

Akku

Die Akkulaufzeit ist definitiv eine der großen Stärken, die die Redmi Watch 5 zu bieten hat. Auf dem Papier hält der Akku mit einer Kapazität von 550 mAh rund 24 Tage bei normaler Nutzung. Wir konnten die Uhr nicht die vollen 24 Tage testen, aber innerhalb einer Woche mit jeweils drei 90-minütigen Sporteinheiten, aktivierten Benachrichtigungen, GPS-Tracking und voller Display-Helligkeit sank die Akkuladung um 45 Prozent. Der Akku bringt es also auf eine beachtliche Leistung und ist innerhalb von 80 Minuten mit dem beiliegenden Ladekabel wieder vollgeladen.

Preis

Die UVP der Redmi Watch 5 beträgt 110 Euro. In Silbergrau und Lila gibt es den Fitness-Tracker derzeit für knapp 71 Euro auf Ebay. In Obsidian Black kostet er derzeit 72 Euro, ebenfalls auf Ebay, mit Code POWEREBAY7.

Fazit

Haben wir bei der Redmi Watch 4 noch zahlreiche Details wie den fehlenden Musikspeicher oder den ungenauen Pulssensor bemängelt, beweist Xiaomi mit der Redmi Watch 5 ein Gespür für Verbesserungen. Die Neuauflage der Smartwatch ist nämlich in jeder Hinsicht besser als der Vorgänger und lohnt den Kauf deshalb für alle, die weniger als 100 Euro für eine Uhr mit umfangreichen Trainings- und Smart-Features ausgeben möchten.

Einzig die Tatsache, dass die Redmi Watch 5 keine Google-Dienste unterstützt und dementsprechend keine eigene Navigation bietet, sorgt in unserem Test für Punktabzug. Die Übertragung von Musik in den Speicher der Uhr ist relativ umständlich, und auch eine Bezahlfunktion fehlt weiterhin. Trotzdem ist uns die Smartwatch für den aktuell aufgerufenen Preis eine Empfehlung wert.

Das Smart Band 10 von Xiaomi liefert dank verbesserter Pulssensoren Messungen beim Schwimmen in Echtzeit. Vieles bleibt jedoch beim Alten.

VORTEILE
  • hervorragendes AMOLED-Display
  • solider Pulssensor
  • kein Nutzeraccount mehr erforderlich
NACHTEILE
  • keine Bezahlfunktion
  • Google-Dienste nicht unterstützt
  • kein eigenständiges GPS

Das Smart Band 10 von Xiaomi liefert dank verbesserter Pulssensoren Messungen beim Schwimmen in Echtzeit. Vieles bleibt jedoch beim Alten.

Jährlich grüßt das Murmeltier: Xiaomi hat das Smart Band mittlerweile in der zehnten Version veröffentlicht. Das neue Modell orientiert sich größtenteils am Vorgänger, revolutionäre Neuerungen sollte man also nicht erwarten. Trotzdem prüfen wir mit unserem Test, für wen sich der Kauf lohnt und was das Smart Band 10 besser macht als frühere Geräte derselben Baureihe.

Design und Bedienung

Was direkt beim Auspacken des Xiaomi Smart Band 10 auffällt, sind die Ähnlichkeiten zum Smart Band 9. Denn anders als das Smart Band 9 Pro sieht das Smart Band 10 fast baugleich aus wie der Vorgänger. Form und Farben bleiben gleich, neu hinzugekommen beim Smart Band 10 ist die Farbvariante „Pearl White“. Außerdem hat das aktuelle Modell ein leicht größeres Display, das statt 1,62 Zoll jetzt 1,72 Zoll misst.

Als Bildschirm hat Xiaomi wieder eine AMOLED-Anzeige mit Touch-Funktion verbaut, die beim Smart Band 10 auf dem Papier um 300 Nits heller strahlen soll als beim Smart Band 9. In der Praxis bemerkt man dabei aber praktisch keinen Unterschied. Wie schon beim Vorgänger lässt sich auch das Display des Smart Band 10 problemlos bei starker Sonneneinstrahlung ablesen. Die Anzeige passt die Helligkeit übrigens automatisch an das Umgebungslicht an, lässt sich in den Optionen aber auch dauerhaft auf das Maximum stellen.

Das Smart Band 10 ist wie gewohnt in verschiedenen Farbvarianten verfügbar. Zu den vom Smart Band 9 bekannten Versionen in Schwarz, Silber und Rosa kommt jetzt noch Weiß hinzu. Auch das bekannte Silikonarmband mit dem etwas frickeligen Druckknopf feiert seine Rückkehr. Das Armband lässt sich aber leicht gegen eine günstige Drittanbieter-Alternative tauschen, sodass man auf Wunsch auch einen anderen Schließmechanismus verwenden kann.

Bei der Bedienung des Touch-Displays gibt es schließlich nichts zu meckern. Im Test verarbeitet das Smart Band 10 unsere Eingaben zügig und navigiert ohne Ruckler durch die Menüs. Hier macht sich auch die Bildwiederholrate von 60 Hz positiv bemerkbar. Weil der Tracker wie frühere Modelle abermals bis zu einem Druck von 5 bar wasserdicht (5 ATM) ist, kann man ihn beim Duschen oder Schwimmen tragen.

Einrichtung und App

Wie bei der Bedienung und dem Großteil des Designs hat sich auch bei der Einrichtung des Xiaomi Smart Band 10 im Vergleich zu anderen Trackern des chinesischen Herstellers nichts geändert. Wir laden die zugehörige App auf unser Smartphone und verknüpfen das Smart Band 10 via Bluetooth, das man allerdings nicht deaktivieren kann, mit der Software.

Ein Nutzerkonto ist nicht zwingend erforderlich, ermöglicht uns aber, frühere Daten auf das neue Gerät zu übertragen. Wer also einen anderen Xiaomi-Tracker benutzt hat und auf das Smart Band 10 umsteigt, kann mit einem angelegten Account nahtlos die Aufzeichnung von Gesundheits-, Aktivitäts- und Trainingsdaten fortsetzen.

Der Aufbau der App Mi Fitness, mit der wir das Smart Band 10 verknüpfen, bleibt ansonsten gleich. Auf dem Startbildschirm wird uns eine in Kacheln aufgeteilte Übersicht verschiedener Datensätze angezeigt, die wir nach unseren Wünschen anpassen können. Dazu gehören unter anderem Schlaf, Aktivität, Schritte und Herzfrequenz. Durch Tippen auf eine der Kacheln öffnet sich eine entsprechende Detailansicht.

Aktivität und Training

Beim Aktivitäts- und Trainings-Tracking hat Xiaomi im Vergleich zum Smart Band 9 ein paar Anpassungen vorgenommen. Grundsätzlich gleich bleibt die große Auswahl an mehr als 150 verschiedenen Trainingsprofilen, von denen aber nur einzelne mehr zu bieten haben als die Messung der Pulsfrequenz, der verbrannten Kalorien und der Aktivitätsdauer. Ein GPS-Modul fehlt dem Smart Band 10 hingegen erneut. Wer eine Strecke etwa beim Laufen oder Radfahren tracken will, muss also dafür das Smartphone mitnehmen.

Am ehesten kommen Läufer und Radsportler noch in den Genuss zusätzlicher Features. Letztere können neuerdings das Smart Band auch mit einem Radcomputer koppeln, um die gemessene Herzfrequenz zu übertragen. Ausdauersportler freuen sich zudem über Datensätze zum VO2-Maximum, zur Trainingsbelastung sowie zur Erholungszeit. Die gemessenen Werte wirken im Test realistisch, können aber selbstverständlich keine professionelle Analyse im Sportlabor ersetzen.

Dafür hat sich der Hersteller entschieden, neue Sensoren zu verbauen, um die Genauigkeit der gemessenen Daten zu erhöhen. Das soll sich laut Xiaomi vorwiegend beim Schwimmen bemerkbar machen, wo das Unternehmen eine Genauigkeit von 96 Prozent bei der Bahnenerfassung verspricht. Außerdem misst das Smart Band 10 den Puls beim Schwimmen in Echtzeit, was zusätzlich auf die Genauigkeit der Messwerte einzahlen soll. In der Praxis funktioniert das optimal und geschwommene Bahnen werden ordentlich registriert. Das Smart Band 10 macht also auch im Wasser einen guten Job.

Ein netter Bonus für Läufer sind die zehn unterschiedlichen Laufstrecken mit variablen Intensitätsstufen, die wir über das Trainingsmenü des Smart Band 10 anwählen können. Dabei stehen diverse Distanzen oder Trainingsarten zur Auswahl. Wer ohne Trainingsplan läuft oder einfach etwas Abwechslung ins Lauftraining bringen möchte, für den ist dieses Feature definitiv eine nette Dreingabe.

Schlaf-Tracking

Ein umfangreiches Schlaf-Tracking darf bei keinem Fitness-Tracker fehlen, weshalb auch das Xiaomi Smart Band 10 hier an die Vorzüge des Vorgängers anknüpft und ein paar Verbesserungen zu bieten hat. Das Grundprinzip bleibt aber zunächst dasselbe: Puls, die Blutsauerstoffsättigung, Atmung und unsere Schlafphasen zeichnet der Tracker detailliert auf. Im Test klappt das ohne Probleme.

Ergänzend zu der bereits von anderen Xiaomi-Modellen bekannten Schlaftier-Funktion aus der App gibt es beim Smart Band 10 zusätzlich noch einen sogenannten Schlaf-Trend-Bericht. Dieser erfasst täglich, wöchentlich und monatlich unseren Schlafscore, Schlafdauer und Schlafeffizienz sowie unsere Routine vor dem Schlafengehen. Auf Basis dieser Daten erhalten wir dann einen 21-Tage-Plan, der es uns erlauben soll, unseren Schlaf dauerhaft zu optimieren.

Weitere Features

Wer es auf Features wie einen Musikspeicher oder eine Bezahlfunktion abgesehen hat, ist beim Xiaomi Smart Band 10 an der falschen Adresse. Wie vergleichbare Fitness-Tracker legt auch dieses Modell den Fokus auf die Messung von Gesundheits- und Aktivitätsdaten, ohne nennenswerte Extras.

Es gibt zwar eine Benachrichtigungsfunktion, die von anderen Xiaomi-Trackern bekannten Atemübungen zur Stressreduktion und eine Möglichkeit, auf dem Smartphone wiedergegebene Musik zu steuern, aber andere smarte Features suchen wir vergebens. Möchte man etwa auf eine Freisprechfunktion oder einen Musikspeicher nicht verzichten, bietet die Redmi Watch 5 (Testbericht) eine passable Alternative, die allerdings etwas teurer ist als das Smart Band 10. Für wirklich smarte Funktionen muss man letztlich dann zu vollwertigen Smartwatches greifen.

Akku

Die Akkukapazität hat sich beim Smart Band 10 gegenüber dem Vorgänger nicht verändert. Dementsprechend gibt der Hersteller eine Laufzeit von bis zu 21 Tagen an. Die tatsächliche Laufzeit ist abhängig von der Konfiguration und der Nutzungsweise des Trackers. In unserem Test schaffte das Smart Band 10 knapp 15 Tage. In dieser Zeit absolvierten wir pro Woche drei anderthalbstündige Trainingseinheiten mit dauerhafter Pulsmessung und voller Helligkeit. Damit liegt der Tracker auf einem ähnlichen Niveau wie das Smart Band 9.

Preis

Das Xiaomi Smart Band 10 hat eine UVP von 50 Euro. Aktuell gibt es den Fitness-Tracker bereits für knapp 36 Euro in der Farbe Midnight Black. Knapp 38 Euro kosten aktuell die Varianten Glacier Silver und Mystic Rose. Die Keramik-Edition Pearl White hingegen schlägt mit 61 Euro zu Buche.

Fazit

Im Vergleich zum Smart Band 9 Pro verzichtet Xiaomi beim Smart Band 10 auf eine GPS-Funktion. Die Kaufentscheidung für eines der beiden Modelle dürfte deshalb mit dem GPS-Support fallen: Wer auf das Ortungssystem nicht verzichten kann, aber keine dedizierte Sportuhr für über 100 Euro kaufen möchte, trifft mit dem Smart Band 9 Pro hier die bessere Wahl.

Alle anderen können sich guten Gewissens auch für das günstigere und neuere Smart Band 10 entscheiden. Wer zusätzlich noch einen integrierten Musikspeicher haben möchte, aber auf Support für Apps wie Spotify verzichten kann, dem legen wir die Xiaomi Redmi Watch 5 ans Herz.

Das Huawei Band 10 behält das vertraute Design – neu ist die edle Aluminium-Variante. Zudem rücken KI und Wellbeing-Features stärker in den Fokus.

VORTEILE
  • gute Verarbeitung
  • genaue Pulsmessung
  • vielfältige Sport-Profile
  • lange Akkulaufzeit
NACHTEILE
  • ohne GPS
  • App-Installation bei Android über Umwege
  • kein Datenexport zu anderen Diensten
  • niedrige Bildwiederholrate des Displays

Das Huawei Band 10 behält das vertraute Design – neu ist die edle Aluminium-Variante. Zudem rücken KI und Wellbeing-Features stärker in den Fokus.

Mit dem Band 10 schickt Huawei die neueste Generation seines Fitness-Trackers ins Rennen. Das Modell richtet sich an preisbewusste Nutzer, die solide Gesundheits- und Fitnessfunktionen ohne Smartwatch-Aufpreis suchen. Ein helles OLED-Display, zahlreiche Trainingsmodi und eine lange Akkulaufzeit runden das Gesamtpaket ab.

Optisch bleibt das Band 10 dem Vorgänger treu, wirkt durch die neue Aluminium-Variante aber deutlich hochwertiger und erwachsener. Abgesehen davon sind die Unterschiede zum Band 9 gering. Wie sich die neue Version des Fitness-Trackers in der Praxis schlägt, zeigt unser Testbericht.

Design & Verarbeitung

Im Test zeigt das Huawei Band 10 in der Aluminium-Edition einen deutlichen Qualitätssprung bei Design und Verarbeitung. In den Farben Weiß, Grün, Blau und Violett ersetzt gebürstetes Metall das Kunststoffgehäuse, was den Tracker optisch und haptisch spürbar aufwertet. Die günstigeren Varianten in Schwarz und Rosé setzen dagegen weiterhin auf Kunststoff.

Auch die Rückseite aus Kunststoff hinterlässt einen stabilen Eindruck und liegt angenehm auf der Haut. Mit Abmessungen von 43,5 × 24,9 × 9,0 mm bleibt das Gehäuse praktisch unverändert gegenüber dem Band 9. Es ist nach 5 ATM wasserdicht und entsprechend zum Schwimmen geeignet.

Das 1,47 Zoll große OLED-Display mit 368 × 194 Pixeln zeigt kräftige Farben und eine ordentliche Helligkeit, die auch bei Tageslicht für gute Ablesbarkeit sorgt. Auf Saphirglas verzichtet Huawei weiterhin, wodurch Kratzer im Alltag nicht auszuschließen sind – in dieser Preisklasse allerdings keine Seltenheit. Die Bildwiederholrate dürfte nur bei etwa 30 Hz liegen – Huawei macht dazu keine genauen Angaben. Dadurch wirkt die Anzeige nicht sonderlich flüssig, spart aber Energie und ist für den Alltagseinsatz als Fitness-Tracker ausreichend.

Beim Tragekomfort sammelt das Band 10 Pluspunkte. Mit einem Gewicht von nur 14 g und einem Armband, das dank vieler Löcher flexibel verstellbar ist, trägt sich der Fitness-Tracker unauffällig und bequem. Das Material bleibt neutral – weder Geruch noch Hautirritationen traten im Test auf.

Insgesamt wirkt das Huawei Band 10 mit seinem Aluminium-Finish und der sauberen Verarbeitung eher wie eine kompakte Smartwatch als ein einfacher Fitness-Tracker. Qualität, Passform und Bedienung überzeugen und zeigen, dass Huawei das Band-Design gezielt weiterentwickelt hat.

Einrichtung & App

Die Einrichtung des Huawei Band 10 verläuft weitgehend unkompliziert – bis auf einen kleinen Haken bezüglich der App-Verfügbarkeit. Nach dem Einschalten zeigt der Tracker wie gewohnt einen QR-Code an, der direkt zur benötigten Smartphone-App Huawei Health führt. Diese ist allerdings aufgrund der US-Sanktionen nicht im Google Play Store verfügbar und muss auf Android-Geräten per Sideload installiert werden.

Nutzer von iPhones, Samsung- oder Honor-Smartphones können die App dagegen bequem über den jeweiligen App-Store beziehen. Das Bluetooth-Pairing funktionierte im Test schnell und ohne Aussetzer, das Band war innerhalb weniger Minuten betriebsbereit.

Der Tracker reagiert auf Eingaben angenehm schnell und deutlich flüssiger als der Fitbit Charge. Auch die Navigation über den Touchscreen gelingt präzise, erfordert aufgrund der kleinen Displayfläche jedoch etwas Feingefühl. Unterstützt wird die Bedienung von einer seitlichen Taste mit klar definiertem Druckpunkt. Funktionen wie Musiksteuerung oder Schnellantworten stehen allerdings nur auf Android-Geräten zur Verfügung.

Die App selbst zeigt Stärken und Schwächen: Während sie viele Fitness- und Gesundheitsfunktionen bietet, wirkt die Menüstruktur teilweise verschachtelt und erfordert etwas Eingewöhnung. Das neue Feature „Health Clovers“ – eine Gamification-Komponente zur Gesundheitsmotivation – ist zudem künstlich eingeschränkt, etwa bei der Schlafenszeit, die sich maximal bis 23 Uhr einstellen lässt.

Positiv fiel im Test auf, dass Verbindung und Synchronisierung stabil liefen. Kritik verdient allerdings die eingeschränkte Plattformfreiheit: Ein Export der erfassten Daten zu Diensten wie Google Fit oder Apple Health ist wegen der US-Sanktionen nicht möglich. Eine Anbindung an Strava und Komoot gibt es jedoch. Insgesamt bietet Huawei Health viele Möglichkeiten, bleibt aber ein geschlossenes System.

Aktivität & Training

Der Schrittzähler arbeitet im Alltag zuverlässig: Die Abweichung zum Smartphone lag meist unter zehn Prozent. Beim Fahrradfahren kam es jedoch zu Ungenauigkeiten, offenbar erkennt das Band die typische Bewegungsabfolge hier nicht korrekt. Wie schon beim Vorgänger, verzichtet Huawei auch beim Band 10 auf ein integriertes GPS-Modul. Lauf- und Radstrecken können daher nur mit verbundenem Smartphone genau aufgezeichnet werden.

An Trainingsprofilen mangelt es nicht: Die Auswahl mit über 100 Workouts ist umfangreich und vergleichbar mit der des Fitbit Charge 6. Positiv fällt auf, dass das Band eine Vielzahl an Aktivitäten unterstützt, von klassischen Disziplinen wie Laufen und Schwimmen hin zu Yoga oder Krafttraining. Der volle Zugriff auf die komplette Trainingsbibliothek ist allerdings nur mit einem kostenpflichtigen Abo für rund 8 Euro im Monat möglich.

Die Pulsmessung lieferte im Test plausible Werte. Huawei überzeugt in diesem Bereich seit Jahren mit einer hohen Genauigkeit, die auf gut abgestimmte Sensoren und ausgereifte Algorithmen zurückzuführen ist. Im Test zeigte sich das Band 10 zuverlässig, selbst bei intensiveren Trainingseinheiten, und kam nur selten mit schnellen Frequenzwechseln an seine Grenzen.

Daten zu SpO2, Stresslevel und Hauttemperatur werden ebenfalls erfasst. Die Kalorienberechnung, insbesondere beim Krafttraining, erwies sich dagegen als nicht glaubwürdig und sollte eher als grober Richtwert verstanden werden.

Ein 9-Achsen-Sensor und ein überarbeiteter Algorithmus erfassen beim Huawei Band 10 Schwimmbewegungen präzise. Neben der Herzfrequenz misst der Tracker wie schon das Band 9 die Schlagzahl, Schlagfrequenz, Rundenzahl und den SWOLF-Wert zur Effizienzbewertung.

Insgesamt bietet das Huawei Band 10 solide Trainingsfunktionen und eine gute Messqualität im Alltag. Die fehlende GPS-Unabhängigkeit und kleinere Schwächen bei bestimmten Bewegungsarten schmälern den Gesamteindruck etwas, ändern aber nichts daran, dass der Tracker für Hobbysportler und den täglichen Einsatz ausreichend präzise arbeitet.

Das Band 10 unterstützt nun auch das Feature „Emotional Wellbeing“, das mithilfe von Sensordaten das emotionale Wohlbefinden und Stressniveau erfasst. Es liefert Auswertungen über längere Zeiträume und bietet personalisierte Empfehlungen, Achtsamkeitsübungen sowie Atemtechniken zur Stressreduktion.

Schlaf-Tracking

Das Huawei Band 10 überzeugt im Test mit einem insgesamt soliden Schlaf-Tracking. Die erfasste Gesamtschlafdauer wirkt meist plausibel und steht teureren Modellen wie denen von Fitbit kaum nach.

Weniger präzise zeigt sich die Erkennung der Schlafphasen: Der Tracker registriert häufige Wechsel zwischen Leicht- und Tiefschlaf und bildet dadurch ein unruhigeres Muster ab, als es vermutlich vorliegt. Auch Wachphasen werden nicht immer zuverlässig erkannt.

Für detailliertere Auswertungen muss das Trusleep-Feature aktiviert werden. Es liefert zusätzliche Informationen zur Schlafqualität und dem Atemverhalten, sorgt jedoch auch für zahlreiche Benachrichtigungen. Die automatische Schlafbewertung am Morgen kann dabei den subjektiven Erholungseindruck eher beeinträchtigen als unterstützen.

Das darauf basierende Schlafcoaching wirkt durch seinen häufig kritischen Ton teilweise bevormundend. Insgesamt misst das Huawei Band 10 beim Schlaf-Tracking verlässlich, die Analyse und Rückmeldungen dürften künftig jedoch etwas feinfühliger ausfallen.

Weitere Features

Eine Benachrichtigungsfunktion ist selbstverständlich an Bord. Eingehende Mitteilungen erscheinen mit leichter Verzögerung, werden aber schnell genug angezeigt – Anrufe etwa nach rund einer halben Sekunde. Diese lassen sich direkt am Handgelenk ablehnen, Nachrichten können gelesen und auf Android-Geräten per Schnellantwort beantwortet werden.

Auch die Musiksteuerung erwies sich im Test als praxistauglich: Wiedergabe, Titelsprung und Lautstärkeregelung sind direkt über das Band möglich. Hinzu kommen kompakte Mini-Apps wie Wetteranzeige, Stoppuhr und Timer, die zuverlässig arbeiten und zügig erreichbar sind. Ein integrierter Musikspeicher oder NFC für kontaktloses Bezahlen fehlen – in dieser Preisklasse und Geräteklasse ist das aber üblich.

Über die Huawei-Health-App lassen sich verschiedene Watchfaces installieren, wobei viele Designs kostenpflichtig sind. Alternativ können eigene Bilder als Zifferblatt verwendet werden. Der Vibrationsmotor arbeitet effektiv, klingt im Test jedoch recht laut und leicht scheppernd. Insgesamt stellt das Huawei Band 10 für seine Preisklasse eine solide Ausstattung bereit, die im Alltag alle wichtigen Funktionen zuverlässig abdeckt.

Akku

Im Test hielt das Huawei Band 10 rund acht Tage durch – bei dauerhaft aktivierter Pulsmessung, vollem Benachrichtigungszugriff und etwa sechs Stunden aktivem Workout-Tracking. Das ist zwar etwas weniger als die vom Hersteller beworbenen 14 Tage, angesichts des Funktionsumfangs aber immer noch ein einwandfreier Wert.

Je mehr man trainiert, desto schneller leert sich der Tracker. Auffällig: Wer viele Benachrichtigungen empfängt, merkt den höheren Energieverbrauch. Das Band muss dann ein bis zwei Tage früher an die Steckdose. Insgesamt bietet das Huawei Band 10 jedoch ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Ausdauer und Ausstattung – ein Kompromiss, mit dem sich im Alltag gut leben lässt.

Preis

Die UVP des Huawei Band 10 liegt bei 59 Euro. Inzwischen ist der Fitness-Tracker jedoch deutlich günstiger zu haben: Die Aluminium-Version (in Weiß, Grün, Blau und Violett) gibt es ab rund 39 Euro, die Kunststoffvariante (in Schwarz und Rosa) bereits ab 30 Euro.

Fazit

Das Huawei Band 10 erweist sich im Test als ausgereifter Einsteiger-Tracker mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. Verarbeitung, Display und Tragekomfort bewegen sich über dem Klassendurchschnitt, der Akku überzeugt mit Laufzeiten von bis zu acht Tagen in der Praxis für sportlich aktive Nutzer.

Die Sensorik liefert verlässliche Werte, wenngleich GPS und präzise Kalorienmessung fehlen. Neu ist das edle Modell mit Aluminiumgehäuse, auch wenn preisbewusste Nutzer weiterhin auf ein Kunststoffgehäuse für knapp unter 30 Euro zurückgreifen können. Zudem gibt es jetzt die Wellbeing-Funktionen aus den übrigen Huawei-Smartwatches.

Einschränkungen durch die fehlende App-Verfügbarkeit im Google Play Store und ein überambitioniertes Schlafcoaching trüben den Gesamteindruck leicht. Dennoch: Wer einen leichten, robusten und funktionsreichen Fitness-Tracker sucht, erhält mit dem Huawei Band 10 ein technisch stimmiges Gerät, das im Alltag kaum Anlass zur Kritik gibt.

Garmin bietet seinen Kunden mit dem Vivosmart 5 einen Fitness-Tracker zum Kauf an, der in Konkurrenz zum Xiaomi Smart Band und den bekannten Fitbit-Trackern steht. Ob Garmin anderen Trackern etwas voraus hat, klären wir im Test.

VORTEILE
  • automatische Helligkeitsregulierung
  • gute Bedienbarkeit
  • guter Pulssensor
NACHTEILE
  • relativ teuer
  • kein Farbdisplay
  • kein integriertes GPS

Garmin bietet seinen Kunden mit dem Vivosmart 5 einen Fitness-Tracker zum Kauf an, der in Konkurrenz zum Xiaomi Smart Band und den bekannten Fitbit-Trackern steht. Ob Garmin anderen Trackern etwas voraus hat, klären wir im Test.

Mit dem Vivosmart 5 bietet Garmin schon seit Längerem einen Fitness-Tracker an, der sich neben dem Xiaomi Smart Band und dem Fitbit Charge einreiht. Dabei bewegt sich das Garmin-Modell preislich auf einem Niveau mit der Fitbit-Konkurrenz, ist aber deutlich teurer als die entsprechende Hardware chinesischer Hersteller.

Wir haben uns den Vivosmart 5 Fitness-Tracker im Test genauer angeschaut und mit der einschlägigen Konkurrenz verglichen. Dabei klären wir, für welche Zielgruppe sich der Kauf des Vivosmart 5 derzeit noch lohnt.

Design und Bedienbarkeit: Ist der Garmin Vivosmart 5 wasserdicht?

Garmin fokussiert sich beim Vivosmart 5 auf ein schlankes Design mit relativ kleinem, ovalem Display. Der OLED-Bildschirm misst 0,41 × 0,73 Zoll bei einer Auflösung von 88 × 154 Pixeln, was deutlich unter den Spezifikationen des Xiaomi Smart Band 9 mit 192 × 490 Pixeln zurückliegt. Das Vivosmart 5 stellt Informationen auf dem Display ferner ausschließlich in Schwarz-Weiß dar.

Ungewöhnlich im Vergleich zur Konkurrenz ist der auf der Vorderseite des Trackers direkt unterhalb des Displays angebrachte Bedienknopf. Der Button ermöglicht zusätzlich zum Touch-Display die Bedienung der Vivosmart 5 und macht haptisch einen guten Eindruck. Unsere Befürchtung, in den Kanten rund um die Taste könnte sich Staub und Dreck ansammeln, bestätigte sich im Test zum Glück nicht. Ferner ist das Gerät bis zu einer Tiefe von 50 Metern wasserdicht. Ansonsten kann die Verarbeitung des Trackers ebenfalls überzeugen. Die Vivosmart 5 wirkt elegant und schlank, einzig die Kunststoffschnalle am Silikonarmband macht einen etwas billigen Eindruck.

Die Bedienung des Vivosmart 5 funktionierte sowohl über den Button als auch das Touch-Display wie von Garmin gewohnt absolut einwandfrei. Was uns positiv aufgefallen ist, sind die verzögerungsfreie Erkennung unserer Eingaben und die automatische Helligkeitserkennung des Displays. Wer möchte, kann die Helligkeit in sieben Stufen manuell regulieren, die automatische Helligkeitserkennung spart aber Akkulaufzeit und erhöht selbstständig die Helligkeit entsprechend der jeweiligen Umgebungsbeleuchtung.

Einrichtung und App: Wie gut ist Garmin Connect?

Vor der erstmaligen Benutzung des Fitness-Trackers müssen wir den Vivosmart 5 mit dem Smartphone koppeln. Dazu ist die App Garmin Connect erforderlich. Das Hochfahren des Trackers hat in unserem Test ungewöhnlich lange, nämlich mehrere Minuten, gedauert, die eigentliche Einrichtung und Kopplung mit der App ging dann aber zügig und intuitiv von der Hand. Nachdem wir den Tracker mit Garmin Connect verknüpft haben, können wir uns auf Wunsch die wichtigsten Features des Geräts auf dem Display des Vivosmart 5 erklären lassen.

Die App selbst haben wir in vergangenen Tests von Garmin-Smartwatches und -Trackern bereits im Detail vorgestellt. Die Übersicht hat mit dem vergangenen Update etwas gelitten, aber grundsätzlich finden Nutzer alle Daten in detaillierten Diagrammen vor. Es gilt das Grundprinzip: Ein Klick auf eine bestimmte Kachel auf der Startseite öffnet eine Detailansicht. Spezifische Daten lassen sich zusätzlich über ein separates Kontextmenü aufrufen.

Aktivität und Training: Was kann der Garmin Vivosmart 5?

Wie es sich für einen Fitness-Tracker gehört, hat Garmin den Vivosmart 5 mit allerhand nützlichen Tracking-Features ausgestattet. Neben der Messung von Herzfrequenz und zurückgelegten Schritten zeichnet der Tracker auch die Atemfrequenz sowie die Blutsauerstoffsättigung auf und berechnet den Stresslevel des Nutzers. Basierend auf diesen Daten gibt der Tracker den Wert der Energiereserven als die von Garmin bekannte Body Battery aus, der auf einer Skala von 0 bis 100 den körperlichen Allgemeinzustand bewertet. Dabei berücksichtigt der Vivosmart 5 sowohl den Puls als auch Herzfrequenzvariabilität und Bewegungsdaten.

Der Vorteil der Body Battery besteht in der langfristigen Tendenz, die sich anhand dieses Features ablesen lässt. Ein niedriger Wert kann dabei sowohl auf gesundheitliche Probleme als auch auf hartes Training hinweisen. Im Test empfanden wir die Body Battery als hilfreich, weil sie uns unterstützende Anhaltspunkte für die tägliche Trainingsplanung lieferte.

Anders als die klassischen Garmin-Smartwatches beschränkt sich der Vivosmart 5 aber auch auf eine begrenzte Anzahl von Sportarten, die wir mit dem Tracker aufzeichnen können. Nutzer haben die Möglichkeit, aus zwölf verschiedenen Profilen zu wählen, darunter neben anderen Laufen, Radfahren, Schwimmbadschwimmen, Yoga und Krafttraining. Die Auswahl ist für Nutzer, die gelegentlich Sport treiben, um sich fit zu halten, vollkommen ausreichend und der Zielgruppe des Vivosmart 5 angemessen. Je nachdem, welche Sportart wir wählen, zeigt uns der Tracker verschiedene Werte an, die allerdings ein wenig an Auswahl vermissen lassen. Wir sehen etwa beim Lauftraining auf dem Display lediglich die Trainingsdauer, die zurückgelegten Kilometer und das Lauftempo. Eine Pulsanzeige fehlt komplett.

Was wir beim Lauf- und Radtraining ebenfalls vermisst haben, war ein eigenes GPS-Tracking. Denn der Vivosmart 5 verfügt über kein eigenes GPS-Modul, sondern kann zurückgelegte Strecken lediglich über eine Verbindung mit der Garmin Connect App und dem Smartphone aufzeichnen. Gemessen am doch recht hohen Preis des Fitness-Trackers ist das ein Versäumnis, das Garmin mit einem möglichen Vivosmart 6 unbedingt beheben sollte. Immerhin hat die chinesische Konkurrenz in der Preiskategorie um die 100 Euro bereits bewiesen, wie es anders gehen kann. Immerhin funktionierte die GPS-Aufzeichnung über das Smartphone ebenso wie die vom Tracker registrierten Schritte absolut tadellos. Nennenswerte Abweichungen von den Messungen unseres Kontrollgeräts (Garmin Fenix 7) konnten wir nicht feststellen.

Positiv überrascht hat uns derweil der Herzfrequenzsensor, der fast durchweg brauchbare Werte lieferte. Während wir beim Laufen ja leider keine Informationen zur Herzfrequenz angezeigt bekommen, ist das beim Cardio- und Krafttraining anders. Hier zeigt der Tracker am oberen Bildschirmrand die Herzfrequenz an und liefert dabei Werte, die lediglich im niedrigen einstelligen Bereich von unserem Kontrollgerät abweichen. Kleinere Aussetzer gab es bei stark schwankendem Puls dann aber dennoch: Hier kam der Tracker teilweise nicht schnell genug mit der Messung hinterher. Allerdings waren die Abweichungen in unserem Test vernachlässigbar und geringer als bei vergleichbaren Trackern wie der Fitbit Charge 6.

Schlaf: Wie gut analysiert der Garmin Vivosmart 5?

Wer schon einmal ein Garmin-Gerät besessen hat, erlebt in Hinblick auf das Schlaf-Tracking beim Vivosmart 5 keine Überraschungen. Der Tracker zeichnet verschiedene Schlafdaten auf, darunter Einschlaf- und Aufwachzeitpunkt, die einzelnen Schlafstadien, Herzfrequenz, Stress, Blutsauerstoffsättigung und Atmung. Basierend auf diesen Daten errechnet der Tracker dann den sogenannten Sleep Score. Eine detaillierte Auflistung aller Daten kann man dann in der App nachschauen. Der Tracker selbst zeigt lediglich die Schlafdauer und den Sleep Score an. Die Bewertung empfanden wir subjektiv als nachvollziehbar und auch die Einschlaf- sowie Aufwachzeitpunkte erkannte der Tracker zuverlässig.

Einen Morgenbericht, wie man es von Garmin-Smartwatches wie der Fenix- oder Forerunner-Serie kennt, gibt es nicht. Allerdings erlaubt auch der Vivosmart 5 die Einrichtung einer DND-Phase: Bei der Einrichtung des Trackers in der App legen wir einen Zeitraum in der Nacht fest, in dessen Verlauf wir keine Benachrichtigungen erhalten wollen. Zudem können wir den DND-Modus auch manuell aktivieren. Die Weckfunktion arbeitet Garmin-typisch mit Ton und/oder Vibration und weckt zuverlässig auch tiefe Schläfer.

Weitere Features: Was bietet der Garmin Vivosmart 5 noch?

Zusätzlich zu den bereits erwähnten Tracking-Funktionen verfügt der Vivosmart 5 über ein paar weitere nützliche Features. Mit am Start ist dabei die bereits von anderen Garmin-Geräten bekannte Unfallbenachrichtigung, die beispielsweise im Fall eines Sturzes beim Lauftraining eine Benachrichtigung an vorher festgelegte Notfallkontakte sendet. Das funktionierte in unserem Test gut, auch wenn der zugehörige Sensor teils etwas überempfindlich reagierte. Das Senden einer Benachrichtigung lässt sich aber jederzeit abbrechen.

Weiterhin kann man mit dem Vivosmart 5 die eigene Flüssigkeitsaufnahme tracken und dafür ein eigenes Ziel einrichten. Basierend darauf, wie hoch der vom Tracker berechnete Schweißverlust während körperlicher Aktivitäten über den Tag verteilt ausfällt, passt das Gerät das Flüssigkeitsziel an. Wir haben das in unserem Test ausprobiert, indem wir uns vor und nach einer Aktivität gewogen haben, um den Flüssigkeitsverlust zu dokumentieren. Die vom Vivosmart 5 ermittelten Werte entsprachen dabei im Wesentlichen unserer eigenen Messung.

Zu guter Letzt verfügt der Vivosmart 5 über die Möglichkeit, die eigene Menstruation zu tracken. In der Garmin Connect App können wir unseren Zyklus und eine bestehende Schwangerschaft aufzeichnen, wobei wir in verschiedenen Kategorien physische Symptome, Stimmung und die Beschaffenheit des Vaginalschleims angeben können. Letzteres ist insbesondere für diejenigen Nutzerinnen von Bedeutung, die die natürliche Familienplanung als Verhütungsmethode nutzen möchten. In diesem Zusammenhang wäre allerdings die Option hilfreich gewesen, auch die eigene Körpertemperatur in der App vermerken zu können. Immerhin zeigt der Vivosmart 5 den aktuellen Zyklustag auf dem Display an.

Akku: Wie lange läuft der Garmin Vivosmart 5?

Laut Garmin liegt die Akkulaufzeit des Vivosmart 5 im sogenannten „Smartwatchmodus“ bei bis zu sieben Tagen. Was genau mit Smartwatchmodus gemeint ist oder welche Kapazität der Akku besitzt, gibt der Hersteller nicht an. Wir gehen aber davon aus, dass Garmin bei einer Laufzeit von sieben Tagen die Nutzung des Trackers ohne die Aufzeichnung von Trainingseinheiten und nur mit aktivierten Benachrichtigungen, Schlaf-Tracking und Pulsmessung annimmt. In unserem Test hielt der Vivosmart 5 rund 5,5 Tage durch, wobei wir während dieses Zeitraums drei Trainingseinheiten zu je anderthalb Stunden Dauer absolvierten. Eine 60-minütige Laufeinzeit verringerte die Akkulaufzeit um etwa 10 Prozent. Das Laden des Vivosmart 5 erfolgt übrigens über das typische Garmin-Ladekabel.

Preis: Wie viel kostet der Garmin Vivosmart 5?

Garmin verlangt für den Vivosmart 5 Fitness-Tracker laut unverbindlicher Preisempfehlung 149,99 Euro. Damit liegt das Gerät im oberen Preissegment für Fitness-Tracker und auf dem Niveau der Fitbit Charge 6. Als Farbvarianten stehen Schwarz, Weiß und Mint zur Auswahl. Der Straßenpreis für den Tracker liegt in der Farbe Schwarz aktuell bei knapp 121 Euro, vereinzelt war der Vivosmart 5 auch schon für 110 Euro zu haben.

Gemessen daran, dass der Tracker über kein integriertes GPS-Modul verfügt, empfinden wir den Preis im Vergleich zur Konkurrenz und in Hinblick auf die gebotenen Features und das fortgeschrittene Alter der Hardware als etwas zu hoch angesetzt.

Fazit

Ja, der Vivosmart 5 ist ein verhältnismäßig teuer Fitness-Tracker, und er ist auch nicht ganz perfekt gealtert, gemessen an der Tatsache, dass die Konkurrenz mit neueren Modellen bereits nachgelegt hat. Insbesondere das relativ kleine Schwarz-Weiß-Display wirkt in gewisser Hinsicht aus der Zeit gefallen. Auch der Verzicht auf ein integriertes GPS-Modul fällt bei dem Garmin-Gerät deutlich ins Gewicht.

Allerdings bietet Garmin trotz allem auch einige sehr überzeugende Argumente, die für den Kauf des Vivosmart 5 sprechen. Neben der hervorragenden Verarbeitung und der guten Bedienbarkeit ist das vorwiegend die gute Herzfrequenzmessung. Entscheidet man sich für die Vivosmart 5, bekommt man ein technisch etwas veraltetes Qualitätsprodukt. Wenn man den relativ hohen Preis bereit ist zu zahlen und auf eine farbige Anzeige verzichten kann, bekommt man mit dem Vivosmart 5 einen soliden Fitness-Tracker, dem ein Update auf Version 6 allerdings gut zu Gesicht stehen würde.

Mit dem Helio Strap hat Amazfit eine günstigere Alternative zum Whoop-Band auf den Markt gebracht, die ebenfalls ganz ohne Display auskommt.

VORTEILE
  • ausgezeichnete Sensoren
  • günstiger Preis
  • kein kostenpflichtiges Abo
  • gute App
NACHTEILE
  • kein integriertes Sportcoaching
  • limitierte Auswahl an Trainingsmodi
  • kein GPS
  • Armband etwas kurz

Mit dem Helio Strap hat Amazfit eine günstigere Alternative zum Whoop-Band auf den Markt gebracht, die ebenfalls ganz ohne Display auskommt.

Während Whoop sein Fitness-Armband mittlerweile in Version 5.0 veröffentlicht hat, ruft der Erfolg des Wearables auch Nachahmer auf den Plan. Amazfit hat mit dem Helio Strap ebenfalls ein Gerät auf den Markt gebracht, das rein äußerlich eine frappierende Ähnlichkeit zum US-amerikanischen Vorbild aufweist. Der große Unterschied: Während für Whoop ein kostenpflichtiges, monatliches Abo mit einer Mindestlaufzeit von 12 Monaten fällig wird, zahlt man für den Helio Strap nur einmalig.

Damit geht Amazfit direkt einen der großen Kritikpunkte am Whoop-Armband an. Wie sieht es jedoch bei der praktischen Nutzung aus? Was der Helio Strap taugt und ob es das Armband mit der Konkurrenz von Whoop aufnehmen kann, zeigen wir im Test.

Design und Bedienung

Wer das Whoop 5.0 und den Amazfit Helio Strap direkt nebeneinander legt, erkennt auf den ersten Blick nur marginale Unterschiede beim Design. Wie das Whoop verzichtet auch der Helio Strap auf ein Display und besteht nur aus einem gummierten Stoffarmband sowie dem Tracker in einem schlichten, schwarzen Gehäuse. Als Sensoren verfügt der Helio Strap über fünf Photodioden und zwei LEDs, die biometrische Daten wie Puls, Blutsauerstoffsättigung und Temperatur messen.

Anders als beim Whoop-Band ist beim Helio Strap kein drahtloses Akku-Ladepack enthalten. Amazfit legt dem Gerät lediglich eine Ladeschale (ohne Kabel) bei. Auch beim Armband gibt es Unterschiede: Während Whoop auf ein gewebtes Stoffarmband mit Bügelmechanismus setzt, kommt bei Amazfit ein leicht dehnbares Stoffarmband mit Klettverschluss zum Einsatz. Der Mechanismus funktioniert beim Helio Strap aber einwandfrei und sorgt dafür, dass sich das Armband im Alltag sehr angenehm trägt. Allerdings ist das im Lieferumfang enthaltene Armband ziemlich kurz – wer den Helio Strap etwa am Oberarm tragen möchte, stößt als gut trainierte Person schnell an seine Grenzen.

Der Amazfit Helio Strap ist übrigens bis 5 ATM wasserdicht und übersteht demzufolge ein Eintauchen in bis zu 50 Metern Wassertiefe. Damit lässt sich der Tracker auch unter der Dusche oder beim Schwimmen problemlos tragen. Ausgiebige Tauchgänge sollte man allerdings vermeiden.

Einrichtung und App

Gegenüber Whoop hat Amazfit beim Helio Strap einen ganz klaren Vorteil: Der Tracker ist „Buy to Use“, sprich: Wie bei den meisten anderen Fitnessarmbändern und -Uhren auch kauft man das Gerät einmalig und kann es dann ohne zusätzlich entstehende Kosten verwenden. Dementsprechend kann man mit dem Helio Strap auch umgehend loslegen, nachdem man ihn via Bluetooth mit dem Smartphone und der Zepp-App koppelt.

Die Einrichtung des Amazfit Helio Strap dauert nur wenige Minuten und ist wie bei anderen Amazfit-Geräten auch gewohnt einfach. Mit dem Helio Strap an das Ladegerät angeschlossen, muss man die Geräteerkennung in der App starten. Dadurch koppelt man das Armband und das Smartphone. Danach stehen Updates parat, die man aufspielen sollte.

Die App selbst erlaubt eine umfangreiche Konfiguration des Helio Straps. Aktivierbar sind verschiedene Funktionen wie die Herzfrequenz- und Schlafüberwachung, die Warnung vor hohem oder niedrigem Puls sowie die Stress- und Blutsauerstoffmessung. Beim Puls können wir sogar festlegen, ab welcher Herzfrequenz uns das Armband informieren soll (zum Beispiel 150 Schläge pro Minute bei hoher und 40 Schläge bei niedriger Herzfrequenz).

Die App bietet außerdem diverse Möglichkeiten, den Überblick über die Gesundheits- und Fitnessdaten zu behalten. Daten wie Puls, Herzfrequenzvariabilität, Schlaf, Temperatur, PAI und Ernährung lassen sich über die App aufzeichnen. Schritte, Kalorien und Stresslevel werden ebenfalls angezeigt. Ähnlich wie Whoop berechnet der Helio Strap zudem basierend auf unseren Trainings- und Schlafdaten den sogenannten Biocharge-Wert, der unseren allgemeinen körperlichen Zustand beziehungsweise das Energielevel beschreibt.

Aktivität und Training

Wie Whoop misst auch der Helio Strap unsere tägliche Belastung durch Aktivität und Training, um diese dann auf einer Skala zu bewerten. Anders als Whoop setzt Amazfit dabei auf den klassischen Bereich von 0 bis 100 Punkten, wobei sich der Wert aus der Analyse biometrischer Daten wie Herzfrequenz, Blutsauerstoff sowie Temperatur unter Berücksichtigung unseres Trainings- und Schlafverhaltens zusammensetzt.

Wie bei Whoop gibt es beim Helio Strap einen Stress-Monitor. Dieser bewertet auf einer Skala von 0 bis 100 in vier Stufen unser Stresslevel. Das funktioniert in unserem Test gut: Das Armband liefert glaubwürdige Ergebnisse und bewertet Sitzen am Computer etwa mit 47 Punkten im unteren „normalen“ Bereich. Eine zehnminütige Meditation erfasst der Helio Strap korrekt als „entspannt“ mit 30 Punkten, während uns der Tracker bei einem HIIT-Training einen „hohen“ Stresslevel mit 83 Punkten attestiert.

Worauf wir beim Helio Strap im Vergleich zum Whoop-Band leider verzichten müssen, ist ein in die App integriertes Logbuch, in dem wir unsere täglichen Gewohnheiten vermerken können. Wer wissen möchte, wie sich etwa Mobility-Übungen oder spätes Arbeiten auf die physische und psychische Gesundheit auswirken, muss dafür separate Aufzeichnungen anlegen und diese dann manuell mit den Messungen des Trackers vergleichen.

Ähnlich wie Whoop verfügt auch der Helio Strap über eine automatische Trainingserkennung, die wir auf Wunsch deaktivieren können. Dann müssen wir die Aufzeichnung der jeweiligen Aktivität über die App starten. Wenn wir die automatische Trainingserkennung eingerichtet haben, zeichnet das Armband unsere Aktivitäten automatisch auf. Allerdings wird dabei nur eine Belastung registriert, nicht aber erkannt, welche Sportart wir gerade betreiben. Dafür funktioniert die Erkennung in unserem Test jedoch zuverlässig. Wer spezifische Sportarten tracken möchte, muss über die App ein Trainingsprofil wählen. Insgesamt 27 verschiedene Modi sind verfügbar, darunter verschiedene Ausdauersportarten wie Laufen, Radfahren und Schwimmen, aber auch Kraftsport, Yoga und sogar Hyrox.

Amazfit bewirbt den Hyrox-Trainingsmodus explizit, allerdings fällt der in der Praxis eher enttäuschend aus. Denn die Daten, die der Helio Strap beim Training misst, beschränken sich auf die Dauer der Trainingseinheit und die Herzfrequenz. Das gilt auch für die anderen Trainingsprofile, wobei wir mit der App beim Laufen und Radfahren über das GPS des Smartphones immerhin die zurückgelegte Strecke aufzeichnen können. Darin unterscheidet sich der Helio Strap übrigens nicht vom Whoop-Band.

Wer möchte, kann in der App außerdem Trainingsvorlagen erstellen, die sich dann ebenfalls über die App aktivieren lassen. Allerdings unterstützt der Helio Strap nicht alle in der App verfügbaren Trainingsprofile. Generell hat Whoop bei der Trainingsplanung gegenüber der Amazfit-Konkurrenz ohnehin die Nase vorn. Der Zepp-Trainer wird vom Helio Strap nämlich nicht unterstützt – hierfür benötigen wir eine kompatible Amazfit-Smartwatch. Bei Whoop hingegen ist eine Trainingsplanung inklusive Empfehlungen basierend auf unserem aktuellen körperlichen Zustand von Haus aus inkludiert.

Was bei Whoop und Helio Strap aber gleich bleibt, ist die Bewertung unserer Erholung. Die trägt in der Zepp-App die Bezeichnung „Biocharge“ und setzt sich aus den Messungen unseres Ruhepulses, der Schlafdauer, des Tiefschlafs, der Herzfrequenzvariabilität, des Trainingsstatus, der Trainingsbelastung und der Hauttemperatur zusammen. Je besser diese Werte in ihrer Gesamtheit ausfallen, desto höher ist unser Biocharge-Wert. Die Messungen wirken in unserem Test auch glaubwürdig. Insbesondere die Pulsmessung zeichnete sich durch eine erstaunlich hohe Genauigkeit aus, sowohl in Ruhe als auch beim Training. Davon kann sich manch eine Smartwatch noch eine Scheibe abschneiden.

Schlaf

Das Schlaftracking ist eine wesentliche Funktion beim Helio Strap, die sich maßgeblich auf die Berechnung des Biocharge auswirkt. Um unseren Schlaf zu bewerten, misst der Tracker neben unserem Puls und unserer Blutsauerstoffsättigung auch unsere Hauttemperatur und zeichnet Schlafphasen, Schlafregelmäßigkeit und Schlafdauer auf. Zusätzlich können wir in der App ein „Schlafenszeit Tagebuch“ führen und unsere Tätigkeiten direkt vor dem Schlafen vermerken. Ebenso gibt es in der App eine Funktion zum Notieren der Aufwachstimmung. Diese Features helfen uns ähnlich wie beim Whoop-Band dabei, festzustellen, welche Gewohnheiten sich positiv oder negativ auf unseren Schlaf auswirken (etwa Lesen, Sport, Kaffee- oder Alkoholkonsum).

Ansonsten unterscheidet sich das Schlaftracking mit dem Helio Strap aber nicht von Smartwatches oder vergleichbaren Sportuhren. Wie genau die gemessenen Werte sind, lässt sich allerdings nur erahnen. In unserem Test lieferte der Tracker aber glaubwürdige Ergebnisse. Der Erholungswert entsprach unserem subjektiven Empfinden, und auch der Einschlaf- und Aufwachzeitpunkt wurde korrekt gemessen.

Zusatzfeatures

Mit dem Helio Strap fokussiert sich Amazfit auf die wesentlichen Gesundheits- und Trainingsfunktionen – das bedeutet: Nennenswerte Zusatzfeatures hat das Armband praktisch nicht zu bieten. Es gibt keine Bezahlfunktion, aber auch keinen KI-Bot, wie Whoop ihn zu bieten hat.

Allerdings haben Frauen die Möglichkeit, über die App ihren Zyklus aufzuzeichnen und zusätzlich auftretende Schmerzen, die eigene Stimmung und den Grad der Blutung zu notieren. Zervixschleim und Körpertemperatur lassen sich allerdings nicht eintragen, weshalb der Helio Strap für die NFP-Methode nicht geeignet ist.

Schließlich haben wir die Möglichkeit, den Helio Strap zusammen mit anderen Amazfit-Geräten zu koppeln und Daten auszutauschen. Eine Verbindung des Armbands mit Strava, Komoot, Trainingpeaks und Adidas Running ist ebenfalls möglich.

Akku

Amazfit ist generell dafür bekannt, die eigene Hardware mit besonders leistungsstarken Akkus auszustatten, und der Helio Strap bildet dabei keine Ausnahme. Amazfit verspricht eine Laufzeit von bis zu 10 Tagen. In unserem Test hielt das Armband bei aktiviertem Schlaf- und Stress-Tracking sowie automatischer Trainingserkennung tatsächlich so lange durch und musste nach knapp zehn Tagen wieder aufgeladen werden. Damit liegt der Helio Strap auf einem ähnlichen Niveau wie das Whoop 5.0, das je nach Nutzungsszenario zwischen 7 und 14 Tagen schafft.

Preis

Der Amazfit Helio Strap ist mit 100 Euro bepreist. Zusätzliche Kosten für ein notwendiges Abo wie bei Whoop fallen nicht an. Damit ist der Helio Strap deutlich günstiger als das Whoop-Band, das mit mindestens 199 Euro zu Buche schlägt.

Fazit

Amazfit macht mit dem Helio Strap ganz viel richtig, aber eines wird im Test deutlich: Whoop hat mit der aktuellen Version 5.0 ein deutlich umfangreicheres Feature-Paket zu bieten. Die Analysen sind ausführlicher, und Nutzer erhalten deutlich mehr konkrete Tipps und Auswertungen der gemessenen Daten.

Allerdings kostet der Helio Strap effektiv nur einen Bruchteil dessen, was wir normalerweise für das Whoop 5.0 investieren müssen – und das ist ganz schön viel. Wer bislang den Kauf eines Whoop wegen der Kosten gescheut hat und mit dem geringeren Funktionsumfang des Helio Strap leben kann, bekommt mit dem Amazfit-Tracker allerdings ein hervorragendes Gerät, das bei der Messung von Gesundheitswerten erstaunlich genaue Ergebnisse liefert.

Der neue Polar Loop ohne Display sieht dem Whoop-Armband sehr ähnlich, verzichtet aber auf ein Abo und unterscheidet sich deutlich von anderen Fitness-Trackern.

VORTEILE
  • präzise Sensoren
  • kein Abo-Modell
  • Tragen am Oberarm möglich
  • automatische Trainingserkennung
NACHTEILE
  • kein separates Gewohnheits-Tracking
  • kein integriertes GPS
  • (noch) kein Zubehör wie bei Whoop

Der neue Polar Loop ohne Display sieht dem Whoop-Armband sehr ähnlich, verzichtet aber auf ein Abo und unterscheidet sich deutlich von anderen Fitness-Trackern.

Im Segment der Wearables und Fitness-Tracker ohne Display hat sich Whoop als Platzhirsch etabliert. Doch auch andere Hersteller wie Amazfit und Polar bringen inzwischen eigene Modelle auf den Markt, die dort glänzen wollen, wo der Whoop Schwächen zeigt. Beim Polar Loop handelt es sich technisch um den Loop 2.0 – den Nachfolger des ursprünglichen Activity Trackers von 2013. Dennoch muss sich das Modell heute dem Vergleich mit dem Whoop 5.0 stellen.

Um sich von der Konkurrenz abzuheben, setzt Polar auf einige gezielte Unterschiede zum Whoop, die wir im Test näher beleuchten. Dabei klären wir vor allem, für wen sich der Kauf des Polar Loop lohnt – und wer mit Whoop oder einer vollwertigen Sportuhr besser beraten ist.

Design & Bedienung

Auf den ersten Blick ähneln sich der Polar Loop und der Whoop 5.0 stark, im Detail zeigen sich jedoch deutliche Unterschiede. Während Whoop auf einen Klappmechanismus zum Schließen des Armbands setzt, verwendet Polar beim Loop ein textiles Armband mit Klettverschluss. Dieses wird durch zwei Schlitze im Gehäuse geführt und lässt sich komplett abnehmen – ein Vorteil für Sportler, die es regelmäßig waschen möchten.

Polar legt dem Loop ein zusätzliches Armband bei. Das längere Band ist für breitere Handgelenke oder den Einsatz am Oberarm gedacht. Ersatzarmbänder sind zudem separat im Polar-Shop erhältlich. Weiteres Zubehör wie Armsleeves oder Akkupacks, die Whoop anbietet, gibt es bisher nicht. Laut Polar soll das Angebot künftig jedoch erweitert werden.

Das Gehäuse des Loop besteht aus stahlverstärktem Kunststoff und ist in Schwarz, Grau-Beige (Greige) und Kupfer erhältlich. Im Test zeigte sich die Greige-Variante anfällig für Fingerabdrücke, die sich aber leicht entfernen lassen. Das Design ist schlicht und funktional, Geschmacksurteile gingen im Test auseinander – einige fanden den Tracker elegant, andere weniger ansprechend. Da sich der Loop bequem am Oberarm tragen lässt, spielt das für viele letztlich keine große Rolle.

Beim Tragekomfort überzeugt der Loop: Polar bewirbt ihn als „kaum zu spüren“, und tatsächlich trägt sich der Fitness-Tracker angenehm leicht. Unter langärmliger Kleidung oder beim Oberarmtraining vergisst man schnell – ideal für Nutzer, die Gesundheitsdaten erfassen möchten, ohne ein klobiges Gerät am Handgelenk zu haben.

Auch beim Wasserschutz punktet der Polar Loop: Er ist nach WR30 zertifiziert und damit bis zu 30 Meter wasserdicht, sodass er problemlos beim Schwimmen oder Duschen getragen werden kann.

Einrichtung & App

Für viele Nutzer hat der Whoop einen entscheidenden Nachteil: Er erfordert ein kostenpflichtiges Abo – und das ist nicht günstig. Je nach Mitgliedschaft kostet Whoop zwischen 199 und 399 Euro pro Jahr, die Gebühr wird direkt fällig. Der Polar Loop hingegen, ebenso wie der Amazfit Helio Strap, ist ein klassisches „Buy-to-Use“-Gerät. Einmal gekauft, lassen sich alle Funktionen unbegrenzt und ohne Folgekosten nutzen. Auch zukünftige Software-Updates mit neuen Features sollen laut Polar kostenlos bleiben.

Nach dem Kauf wird der Loop über das beiliegende Ladekabel mit Strom versorgt und anschließend per Bluetooth mit der Polar-Flow-App verbunden. Die Einrichtung dauert nur wenige Minuten. Danach führt ein kurzes Tutorial durch die wichtigsten Funktionen, und verfügbare Firmware-Updates werden sofort installiert.

In der App können Nutzer grundlegende Einstellungen anpassen – etwa, ob der Loop am rechten oder linken Handgelenk getragen wird, ob Trainings oder Inaktivitätserinnerungen aktiviert sein sollen und ob Trainingseinheiten automatisch aufgezeichnet werden. Die gesammelten Daten lassen sich zudem manuell synchronisieren.

Da der Loop kein Display besitzt, sind die App-Einstellungen weniger umfangreich als bei Sportuhren wie der Polar Vantage oder der Grit X. Dennoch können Aktivitäten direkt in der App gestartet werden. Im Kalender zeigt Polar Flow übersichtlich Trainingsdaten wie Kalorienverbrauch, Distanz, Trainingsdauer, Anzahl der Einheiten sowie den Cardio-Load-Status. Auch Schlafdaten werden klar strukturiert dargestellt und sind leicht nachvollziehbar.

Aktivität & Training

Mit dem Loop richtet sich Polar an Nutzer, die ihre Gesundheitsdaten erfassen und ihr Training rudimentär nachverfolgen möchten. Der Fokus liegt auf automatischem Tracking ohne Ablenkung – der Loop soll einfache, übersichtliche Informationen zur Aktivität, Schlaf, Erholung und Belastung liefern, statt komplexer Trainingsdaten. Wer detaillierte Leistungswerte wie Schrittfrequenz oder Wattmessung wünscht, greift besser zu einer Multisport-Uhr wie der Vantage V3 oder Ignite 3. Beide Modelle lassen sich nahtlos in das Polar-Flow-Ökosystem integrieren und ergänzen den Loop sinnvoll.

Der Tracker misst kontinuierlich die Herzfrequenz, erfasst Schritte, berechnet den Kalorienverbrauch und erkennt die nächtliche Herzfrequenzvariabilität. Zudem unterstützt er den „Fitness Test“, mit dem sich der VO2max-Wert anhand von Puls, HRV, Alter, Geschlecht, Größe, Gewicht und Trainingspensum bestimmen lässt. Der Test dauert rund fünf Minuten und liefert ein plausibles, wenn auch nicht laborgenaues Ergebnis. Im Vergleich zu unserem Referenzgerät Garmin Fenix 7 wich der Wert um etwa zehn Punkte ab – ein solides Resultat für einen reinen Tracker.

Zur alltäglichen Aktivitätsmessung zählt der Loop Schritte und Bewegungen und kann Trainingseinheiten automatisch erkennen. Dabei kann man einstellen, ab welcher Intensität die Aufzeichnung beginnen soll. Im Test funktionierte die automatische Erkennung zuverlässig für Laufen und Kraftsport. Die Sportart selbst muss man anschließend manuell in der App zuordnen, die eine große Auswahl an Trainingsprofilen bereithält. Aktivitäten wie Saunieren oder Gartenarbeit fehlen aktuell noch, sollen aber laut Polar in zukünftigen Updates kommen.

Auf Basis der Trainingsintensität und der subjektiven Belastung berechnet die App den „Training Load Pro“, der Auskunft über die gesamte körperliche Beanspruchung gibt. So können Nutzer ihre Belastung über Tage und Wochen vergleichen und das Trainingspensum besser steuern.

Besonders positiv fiel die Pulsmessung auf: In verschiedenen Szenarien – vom Lauftraining bis zum Kraftsport – lieferte der Loop präzise Werte mit nur geringen Abweichungen gegenüber Brustgurtmessungen. Damit gehört er in dieser Kategorie zu den genaueren Fitness-Trackern am Markt.

Auf eine separate Stressmessung verzichtet Polar. Da sich Erholungs- und Belastungsdaten bereits aus Kennzahlen wie dem Nightly-Recharge-Status und dem Training Load Pro gut ableiten lassen, ist diese Funktion aus unserer Sicht auch nicht zwingend notwendig.

Schlaf-Tracking

Da sich der Polar Loop stark auf Gesundheitsdaten und langfristige Verhaltensmuster konzentriert, spielt das Schlaf-Tracking eine zentrale Rolle. Während der Nacht zeichnet der Tracker kontinuierlich Herzfrequenz und Herzfrequenzvariabilität auf. In der Polar-Flow-App werden diese Daten anschließend in Schlafphasen unterteilt: Leicht-, Tief- und REM-Schlaf sowie mögliche Unterbrechungen. Einschlaf- und Aufwachzeit werden zuverlässig erkannt.

Aus der Gesamtdauer und den einzelnen Schlafphasen errechnet die App einen Schlafindex, der Faktoren wie Schlafmenge, Stabilität und Erholung berücksichtigt. Dabei fließen Unterbrechungen, die Kontinuität des Schlafs sowie REM- und Tiefschlafanteile in die Bewertung ein. Das Ergebnis wird als Punktwert von 0 bis 100 dargestellt: Je höher der Wert, desto erholsamer war der Schlaf. Optional können Nutzer zusätzlich ihre subjektive Schlafqualität angeben.

Im Test überzeugte das Schlaf-Tracking des Polar Loop mit plausiblen und konsistenten Ergebnissen. Spannend ist zudem, dass der Loop künftig die App Sleep2 unterstützen wird – ein zertifiziertes Medizinprodukt, das unter anderem von der Techniker Krankenkasse gefördert wird. Sleep2 versteht sich als „mobiles Schlaflabor“ und bietet auf Grundlage gemessener Daten individuelle Empfehlungen zur Schlafhygiene sowie Programme auf Basis kognitiver Verhaltenstherapie zur Behandlung von Schlafstörungen. Derzeit unterstützt die App bereits den Polar H10 und den Verity Sense; der Support für den Polar Loop soll laut Entwicklern bald folgen.

Akku

Beim Akku setzt Polar auf einen Kompromiss zwischen geringem Gewicht und solider Laufzeit. Da der Tracker möglichst flach und unauffällig am Handgelenk sitzen soll, ist die Akkukapazität auf 170 mAh begrenzt. Durch den Verzicht auf ein Display erreicht der Loop dennoch eine Laufzeit von bis zu acht Tagen. Im Test bestätigte sich dieser Wert – erst nach rund einer Woche musste der Akku über das mitgelieferte Ladekabel erneut geladen werden.

Praktisch: Der integrierte Speicher hält erfasste Daten bis zu vier Wochen vor, sodass keine Messungen verloren gehen, wenn der Akku zwischenzeitlich leer ist. Insgesamt liegt die Ausdauer des Loop damit auf einem ähnlichen Niveau wie bei den direkten Konkurrenten Amazfit und Whoop.

Preis

Polar bietet den Loop offiziell mit einer UVP von 180 Euro an. Die Armbänder sind in fünf Farben erhältlich – Orange, Blau, Schwarz, Sand und Braun. Sie kosten jeweils 20 Euro. Damit ist der Loop günstiger als ein Jahresabo von Whoop, das je nach Tarif deutlich teurer ausfällt. Die optionale Nutzung der Sleep2-App schlägt mit 13 Euro pro Monat oder 100 Euro pro Jahr zu Buche.

Fazit

Obwohl der Polar Loop dem Whoop 5.0 äußerlich stark ähnelt, richtet er sich an eine andere Zielgruppe. Während Whoop vorwiegend ambitionierte Athleten anspricht, die möglichst viele Leistungsdaten erfassen wollen, zielt der Loop auf Freizeitsportler und gesundheitsbewusste Nutzer, die ihre täglichen Gewohnheiten nachvollziehen und verbessern möchten.

Als unauffälliger Schlaf- und Aktivitäts-Tracker erfüllt der Loop seine Aufgabe überzeugend. Die Messung von Herzfrequenz, Schritten und Schlafqualität funktionierte im Test zuverlässig, die Bedienung ist einfach, und die App zeigt sich übersichtlich gestaltet. Polar konzentriert sich beim Loop auf das Wesentliche – ganz ohne Abo-Modell und überflüssige Zusatzdaten. Wer genau das sucht und auf erweitertes Stresstracking oder detaillierte Trainingsempfehlungen verzichten kann, trifft mit dem Polar Loop die richtige Wahl.

ZUSÄTZLICH GETESTET
Amazfit Active Edge
Xiaomi Smart Band 7 Pro
Xiaomi Smart Band 7
Amazfit Cheetah Round
Huawei Band 8
Fitbit Inspire 3
Fitbit Charge 5
Fitbit Versa 4
Medion Fitness Watch P4000
Hama Fit Watch 5910
Redmi Watch 4
Honor Watch 4
CMF Watch Pro
Whoop 4.0
Redmi Watch 3 Active
Huawei Band 9
Huawei Watch Fit SE
Amazfit Bip 5
Xiaomi Smart Band 9
Xiaomi Smart Band 8 Pro
Amazfit Active