Full-HD-Beamer bis 200 Euro Aufmacher
Scharfes Bild, ausreichend Ansi-Lumen, Autofokus und Widevine-L1: Es ist erstaunlich, wie gut Full-HD-Beamer schon im Einstiegssegment sind. Wir haben über 25 Full-HD-Projektoren getestet und zeigen die zehn besten Beamer.
Beamer gibt es bereits zum Schnäppchenpreis, wie der Rotundity (Testbericht) für 40 Euro bei Amazon zeigt. Für diesen extrem geringen Preis bekommt man jedoch ein qualitativ unterirdisches Produkt. Für brauchbare Full-HD-Beamer muss man mehr Geld auf den Tisch legen – allerdings bei Weitem nicht mehr so viel wie noch vor wenigen Jahren.
So gibt es mittlerweile Projektoren für unter 200 Euro, die dank Full-HD ein scharfes Bild erzeugen, mit ausreichend viel Ansi-Lumen strahlen, einen angemessenen Sound bieten, dank Widevine-L1-Unterstützung Netflix nativ in Full-HD darstellen sowie den Fokus und die Trapezkorrektur automatisch einstellen. Allerdings darf man keine eierlegende Wollmilchsau erwarten – keiner der von uns getesteten Full-HD-Beamer im Einstiegssegment bietet all diese Funktionen in einem Gerät. Käufer müssen sich also entscheiden, welche Features ihnen besonders wichtig sind. Trotzdem sind einige Projektoren dabei, die einen runden Eindruck hinterlassen und entsprechend unserer Kaufempfehlung erhalten.
Wer seinen Beamer überwiegend unterwegs nutzen möchte, dem empfehlen wir einen Blick in unsere Top 5: Die besten Akku-Beamer – mobile Projektoren für unterwegs. Wer dagegen etwas mehr für einen Beamer ausgeben kann, sollte sich unsere Marktübersicht: 4K-Beamer werden bezahlbar durchlesen. Richtig gut sind auch Kurzdistanz-Beamer. Mehr dazu im Ratgeber Den besten Kurzdistanz-Beamer finden: Laser-TV für wenig Platz.
Mit dem Xgimi Mogo 3 Pro bekommen Heimkino-Fans einen tragbaren Mini-Beamer, der mit einem günstigen Preis, Akku-Option, Full-HD-Auflösung und Google TV inklusive Netflix überzeugen will. Ob dieser Plan aufgeht, prüfen wir in unserem Test.
Beim Xgimi Mogo 3 Pro gibt es fast nichts zu meckern. Der Beamer ist kompakt, hervorragend ausgestattet und bietet ein exzellentes Bild zum fairen Preis. Xgimi hat hier viel richtig gemacht, einzig der mäßige Lautsprecher und die nicht ganz stufenlose Verstellbarkeit der Linse trüben das positive Gesamtergebnis leicht. In Kombination mit dem Xgimi-Wall-Feature wäre es schön gewesen, wenn man den Beamer im 180-Grad-Winkel an die Decke ausrichten könnte. Wer eine Alternative zum sehr guten Xgimi Halo+ (Testbericht) sucht, kann beim Xgimi Mogo 3 Pro bedenkenlos zuschlagen.
Der Xgimi Mogo 3 Pro kostet etwa bei Computer Universe 499 Euro, ist gelegentlich aber auch etwas günstiger zu haben. Zusammen mit dem Akku-Stativ Powerbase Stand kostet er unter anderem bei Galaxus 579 Euro.
Der Wanbo X5 ist ein kompakter Full-HD-Beamer für 194 Euro mit sehr hoher Helligkeit. Im Test zeigen wir, für wen sich der Kauf lohnt – und welche Schwachstellen er hat.
Der Wanbo X5 ist ein äußerst heller und farbstarker Full-HD-Beamer zum Schnäppchenpreis. Sein großer Pluspunkt ist die Bildqualität, die in dieser Preisklasse ihresgleichen sucht. Dazu kommen das schicke Design, der zuverlässige Auto-Fokus und die gute Trapezkorrektur.
Schwächen zeigt der X5 bei der Software, die veraltet und schlecht lokalisiert ist. Streaming-Apps laufen – wenn überhaupt – nur umständlich. Der Anschluss eines Streaming-Sticks ist fast Pflicht. Für den mobilen Einsatz ist der X5 ganz ohne Akku und Gehäuseabdeckung ebenfalls nicht geeignet.
Der Wanbo X5 kostet regulär bei Geekmaxi 229 Euro. Mit dem Gutscheincode UXB1N43D reduziert sich sein Preis auf 194 Euro. Wer bei Galaxus kauft, zahlt 255 Euro.
Der Fengmi Formovie R1 Nano ist ein bemerkenswert kompakter Ultrakurzdistanz-Beamer, der trotzdem mit ordentlicher Leistung beeindruckt, die weit über die typischer Mini-Beamer hinausgeht. Wir haben ihn getestet und zeigen, was dieses Gerät kann.
Der Fengmi Formovie R1 Nano ist ein beeindruckender Kurzdistanzbeamer, der durch seine ultra-kompakte Größe und dafür leistungsstarke Projektion überzeugt. Mit Full-HD-Auflösung kommt er bei der Bildschärfe zwar nicht an deutlich teurere 4K-Modelle heran, immerhin kann er 4K-Inhalte aber problemlos wiedergeben. Die Helligkeit von 1.200 ANSI Lumen reicht zudem nicht aus, um bei Tageslicht ein gutes Bild zu erschaffen, in abgedunkelter Umgebung ist das aber kein Problem.
Die Preise von Full-HD-Beamern fangen bei unter 100 Euro an und reichen bis zu mehreren 1000 Euro. Hier muss der Käufer sich im Klaren darüber sein, für welchen Zweck der Beamer genutzt werden soll. So sollte für gelegentliche Nutzung günstige Modelle ausreichen. Wer jedoch das beste 4K-Bild will, der muss tief in die Tasche greifen. Mehr dazu in unserer Bestenliste Top 5: Die besten Laser-Beamer mit 4K bis 2000 Euro.
Klassische Beamer erinnern in ihrer Form häufig an flache Schuhkartons mit einer Linse. Doch immer mehr Hersteller gehen vom langweiligen Äußeren weg und setzen schicke Konzepte um – auch bei Budget-Beamern. Das wohl beste Beispiel dafür ist der Wanbo T2R Max (Testbericht), der an einen abgerundeten Vintage-Toaster erinnert. Für die Beamer-Funktion ist das Design jedoch wenig relevant. Allerdings sollten Käufer zum Beispiel darauf achten, dass der Projektor an seiner Unterseite ein Stativgewinde hat. So lässt er sich mit dem richtigen Zubehör praktisch überall passend und platzsparend aufstellen.
Käufer sollten auf ein möglichst großes Fokusrad oder – noch besser – auf einen digitalen Fokus achten. Nur so lässt sich die Schärfe in Relation zum Abstand zur Projektionsfläche perfekt einstellen. Häufig kommt es gerade bei günstigen Modellen vor, dass die Schärfeverteilung wenig optimal ist. So kann es vorkommen, dass etwa der mittlere Bereich knackscharf ist, aber zu den Ecken immer verwaschener wird.
Neigt sich der Beamer etwas nach oben, trifft also nicht im perfekten Winkel auf die Wand, hilft eine optische Trapezkorrektur, dennoch ein gleichmäßig scharfes und rechtwinkliges Bild ohne Verzerrungen zu erhalten. Viele günstige Beamer bieten mittlerweile eine digitale Trapezkorrektur. Diese beeinflusst jedoch die Bildqualität, da das gesamte Bild verkleinert und damit neu berechnet wird.
Egal für welchen Zweck: Einen Beamer unter einer Auflösung von 480p (640 × 480 Pixel) sollte niemand kaufen, denn darunter wirken selbst kleine Youtube-Clips unscharf und verwaschen. Ab 480p ist es möglich, sich Videos und Filme anzuschauen. Hier sollte die Projektionsfläche aber nicht zu groß sein. Ab einer Auflösung von 720p (1280 × 720 Pixel) zeigen Videos mehr Details, auch sind nun größere Projektionsflächen möglich.
Wer nicht nur Videos anschauen möchte, sondern auch etwa zu Präsentationszwecken Schrift darstellen will, sollte auf eine 1080p-Auflösung (1920 × 1080 Pixel) achten. Aber nicht nur Schrift, auch Videos profitieren von der abermals höheren Auflösung.
Interessenten sollte sich vor dem Kauf die Spezifikationen ganz genau anschauen. Häufig schreiben Hersteller von 480p-Beamern in der Beschreibung etwa „1080p Support“. Dies bedeutet aber nur, dass der Beamer vom Zuspieler 1080p-Signale akzeptiert. Wiedergeben kann er nur seine nativ unterstützte Auflösung.
Wer ein richtig großes Bild will, profitiert von nativem 4K. Mehr dazu in unserer Bestenliste Top 5: Die besten Laser-Beamer mit 4K bis 2000 Euro.
Bei der Helligkeit darf man den Herstellerangaben chinesischer Budget-Beamer nur selten trauen. Ganz besonders, wenn dort Angaben wie Lumen oder Lux stehen. Besser ist da die Angabe der Ansi-Lumen, welche genormten Messmethoden unterworfen ist und entsprechend vergleichbarer ist.
Insgesamt zeigt sich, dass die Helligkeit vielleicht die größte Schwachstelle der günstigen Full-HD-Beamer ist. Einige bieten nur bei kompletter Abdunkelung des Raumes ein gutes Bild. Doch es kommen immer mehr günstige Modelle mit einer ordentlichen Helligkeit auf den Markt. So bietet etwa der Wanbo X5 (Testbericht) stolze 1100 Ansi-Lumen.
Die günstigsten Projektoren sparen auch am Betriebssystem. Meist kann man mit ihnen lediglich ein paar rudimentäre Bildeinstellungen vornehmen und mit etwas Glück ein Video kabellos über Miracast oder Airplay übertragen. Ansonsten müssen externe Zuspieler über HDMI oder AV ran.
Vermehrt sehen wir Android OS. Bei sehr günstigen Beamern sind die Android-Versionen jedoch häufig hoffnungslos veraltet und einige Apps funktionieren nicht so, wie man sich das vorstellt, oder sie verweigern komplett den Dienst. Wir empfehlen nicht zu viel Augenmerk auf das Betriebssystem zu legen und lieber ein paar Euro in einen günstigen Streaming-Stick zu investieren. Einen Überblick bietet unsere Top 10: Die besten 4K-Streaming-Sticks- und Boxen – Fire TV vor Apple & Magenta.
Mit dem Xgimi Mogo 3 Pro bekommen Heimkino-Fans einen tragbaren Mini-Beamer, der mit einem günstigen Preis, Akku-Option, Full-HD-Auflösung und Google TV inklusive Netflix überzeugen will. Ob dieser Plan aufgeht, prüfen wir in unserem Test.
Mit dem Xgimi Mogo 3 Pro bekommen Heimkino-Fans einen tragbaren Mini-Beamer, der mit einem günstigen Preis, Akku-Option, Full-HD-Auflösung und Google TV inklusive Netflix überzeugen will. Ob dieser Plan aufgeht, prüfen wir in unserem Test.
Der Markt für Mini-Beamer ist riesig, was den Herstellern viel Kreativität abverlangt, um aus der Masse der unterschiedlichen Geräte herauszustechen. Während manche wie der Wanbo T2R Max (Testbericht) mit einem besonders günstigen Preis locken, versuchen andere, Kunden mit besonders hoher Helligkeit zum Kauf zu bewegen. Xgimi legt beim Mogo 3 Pro den Fokus auf ein intelligentes Design und eine gute Ausstattung inklusive Google TV und offizieller Netflix-Unterstützung.
Wir haben uns den Mini-Beamer im Test genauer angeschaut und zeigen, ob der Mogo 3 Pro sein Geld wert ist. So kostet er etwa bei Computer Universe 499 Euro, ist gelegentlich aber auch günstiger zu haben. Zusammen mit dem Akku-Stativ Powerbase Stand kostet er unter anderem bei Galaxus 579 Euro. Entscheidet ihr euch für den Kauf, bekommt ihr einen Beamer mit drehbarem Objektiv, 1080p-Full-HD-Auflösung und 450 ISO-Lumen. Eine Besonderheit des Mogo 3 Pro ist der um 130 Grad verstellbare Ständer, der direkt mit dem Gehäuse verbunden ist. Das beeinflusst maßgeblich das ungewöhnliche Design des Beamers, der außerdem mit zwei 5-Watt-Speakern ausgestattet ist.
Wer den Xgimi Mogo 3 Pro aus der Verpackung nimmt, stellt schnell fest, dass er sich mit diesem Beamer längst nicht mehr im Preissegment der billigen China-Produkte befindet. Stattdessen hält man hier einen äußerlich wertigen Beamer in der Hand, der mit einem Gewicht von 1,1 Kilogramm recht schwer wirkt. Das Gewicht kommt dem Mogo 3 Pro zugute. So macht er einen soliden Eindruck, ohne für einen Mini-Beamer zu schwer zu sein.
Darüber hinaus kann der Mogo 3 Pro mit seiner Verarbeitung überzeugen. Das matt-silberne Gehäuse und der verstellbare Ständer sind optisch dezent, aber elegant gestaltet. Unsaubere Kanten oder klapprige Einzelteile gibt es keine. Der Schiebemechanismus am Ständer funktioniert ebenfalls einwandfrei und durch das hohe Gewicht des Lautsprechers im Fuß des Beamers ist auch eine ordentliche Standfestigkeit gegeben.
Beim Design hat Xgimi sich geschickt angestellt: Während die meisten Beamer über eine abnehmbare Abdeckung für die Linse verfügen oder auf entsprechenden Schutz komplett verzichten, setzt der Hersteller beim Mogo 3 Pro auf einen eigenen Mechanismus. Denn um die Linse auszurichten, müssen wir zuerst den oberen Teil des Beamers vom Lautsprecher aus wegschieben und dann drehen. Im zusammengeschobenen Zustand dient also der Lautsprecher beziehungsweise der Fuß des Beamers als Abdeckung für die Linse. Beschädigungen des empfindlichen Bauteils beim Transport durch Stöße oder Verschmutzungen sind damit also ausgeschlossen.
Anders als bei anderen Mini-Beamern wie etwa dem Blitzwolf BW-VT2 Pro Max (Testbericht) müsst ihr beim Xgimi Mogo 3 Pro auf ein Bedienpanel am Gehäuse verzichten. Der Beamer verfügt lediglich über einen USB-C- und einen Micro-HDMI-Port, geschützt von einer Silikonabdeckung. Ansonsten könnt ihr den Mogo 3 Pro ausschließlich über die beiligende Fernbedienung steuern.
Die Fernbedienung macht einen guten Eindruck. Sie ist hochwertig verarbeitet und bietet übersichtlich angeordnete Bedientasten. Batterien sind im Lieferumfang enthalten. Lediglich die fehlende Beleuchtung und die zu kleine Beschriftung der Tasten für Youtube, Netflix und Prime Video fallen uns negativ auf. Ein Nummern-Pad gibt es nicht, aber das gehört bei den wenigsten Beamern dieser Preisklasse zum Standard. Da der Mogo 3 Pro von Haus aus Google TV unterstützt und sich mithilfe des eigenen Smartphones einrichten lässt, stört das Fehlen des Nummern-Pads nicht.
Über die Fernbedienung lassen sich alle wichtigen Funktionen des Beamers steuern, ohne dass wir das separate Optionsmenü (auf der Fernbedienung mit einem Zahnrad markiert) aufrufen müssen. Die Fernbedienung selbst liegt stets angenehm in der Hand und alle Tasten sind gut erreichbar. Im Test verarbeitet der Mogo 3 Pro alle unsere Eingaben zuverlässig und ohne Verzögerung.
Weil der Beamer mit Google TV arbeitet, das auf dem Gerät bereits vorinstalliert ist, erwarten uns bei der Menüführung keine großen Überraschungen. Wer bereits mit der zugehörigen Software gearbeitet hat, findet sich schnell zurecht, aber auch Neueinsteiger sollten ohne Probleme alle Funktionen des Mogo 3 Pro nutzen können. Die Menüs sind übersichtlich angeordnet und lassen sich flüssig navigieren.
Der Xgimi Mogo 3 Pro läuft genauso wie der Benq GV50 (Testbericht) mit Google TV. Zusätzliche Hardware ist dementsprechend nicht vonnöten, wir können nach der Ersteinrichtung direkt mit dem Streamen loslegen. Dabei stehen uns eine Vielzahl verschiedener Apps zur Verfügung, die alle bekannten Streaming-Dienste und Mediatheken abdecken.
Die Benutzeroberfläche von Google TV ist sehr übersichtlich und leicht verständlich aufgebaut. Auf der Startseite sind direkt die wichtigsten Apps aufgelistet. Bei der Ersteinrichtung entscheiden wir zudem, welche Apps beziehungsweise Dienste direkt von Beginn an verfügbar sein sollen.
Neben Google TV hat der Xgimi Mogo 3 Pro zwei weitere Besonderheiten zu bieten: Erstens verfügt der Beamer über einen besonderen Umgebungslichtmodus. Klappen wir die Linse des Beamers nach unten ein, ohne die beiden Gehäuseteile komplett zusammenzuschieben, aktiviert sich automatisch ein Stimmungslicht. Das ist nett, haut uns aber nicht vom Hocker.
Deutlich interessanter ist demgegenüber das zweite besondere Feature des Beamers, die sogenannte Xgimi-Wall-Funktion. Aktivieren wir Xgimi Wall, wirft der Beamer atmosphärische Inhalte an die Wand, wie zum Beispiel einen Sternenhimmel, einen Regenwald oder eine Unterwasserlandschaft. Um für ein besonders immersives Erlebnis zu sorgen, bietet der Hersteller zum Preis von rund 50 Euro einen optischen Filter an, durch den das Bild deutlich größer wird als normal. Außerdem erscheinen die Ränder des Bildes unscharf. In der Praxis entsteht dadurch ein Effekt, der an Virtual Reality erinnert. Das Ergebnis ist beeindruckend, entfaltet aber nur in vollständig abgedunkelter Umgebung seine volle Wirkung.
Xgimi nutzt beim Mogo 3 Pro zwei 5-Watt-Speaker der Marke Harman/Kardon, die Dolby Audio und Dolby Digital (+) unterstützen. Was auf dem Papier vielversprechend klingt, entpuppt sich in unserem Test bestenfalls als oberer Durchschnitt. Der Klang der Lautsprecher ist nicht schlecht, aber auch nicht gut. Mitunter wirkt der Sound dumpf, aber auch an Bass fehlt es. Für Sportsendungen und vergleichbar eher anspruchslose Inhalte reicht der Speaker aber aus. Wir empfehlen die Anschaffung eines Bluetooth-Lautsprechers (Bestenliste) oder vergleichbarer Zusatzhardware.
Besser kommt bei uns die geringe Lautstärke des Lüfters an. Der ist zwar nicht ganz so leise wie der vom Benq GV50 (Testbericht), aber mit rund 35 Dezibel (in 30 cm Entfernung in einer natürlichen Umgebung gemessen) bleibt der Lüfter im Betrieb trotzdem kaum hörbar.
Obwohl der Xgimi Mogo 3 Pro auf dem Papier nur 450 ISO-Lumen darstellt, was gut 550 Ansi-Lumen entspricht, überrascht der Beamer im Praxistest positiv. Die Helligkeit des Bildes ist auch bei Tageslicht noch erstaunlich gut, wobei die Helligkeit bei hohen Bilddiagonalen ab 80 Zoll deutlich nachlässt. Im komplett abgedunkelten Raum spielt die LED-Linse aber vollends ihre Stärken aus und lässt keine Wünsche offen.
Das Bild ist durchweg scharf, wobei sowohl der Kontrast als auch die Farben bei jeder Bildgröße gut zur Geltung kommen. Der Hersteller gibt die mögliche Diagonale zwischen 40 und 200 Zoll an, wobei der Beamer auch kleinere Größen ab 32 Zoll scharf darstellt. Positiv aufgefallen ist uns zudem die Tatsache, dass das Bild unabhängig von der Größe auch an den Rändern gleichmäßig hell und scharf bleibt.
Der Xgimi Mogo 3 Pro kostet etwa bei Computer Universe 499 Euro, ist gelegentlich aber auch etwas günstiger zu haben. Zusammen mit dem Akku-Stativ Powerbase Stand kostet er unter anderem bei Galaxus 579 Euro. Damit ist der Mogo 3 Pro mit Akku etwas teurer als der Benq GV31 (Testbericht) für 499 Euro, der mit 300 ANSI-Lumen aber eine geringere Helligkeit bietet. Wer den Mogo 3 Pro ohne Powerbase Stand mobil nutzen will, muss in eine kräftige Powerbank (Bestenliste) investieren. Als Akku-Alternative zum Mogo 3 Pro bietet sich außerdem der teurere Alleskönner Xgimi Halo+ (Testbericht) und der Preis-Leistungs-Tipp Blitzwolf BW-VT2 Pro Max (Testbericht) an.
Beim Xgimi Mogo 3 Pro gibt es fast nichts zu meckern. Der Beamer ist kompakt, hervorragend ausgestattet und bietet ein exzellentes Bild zum fairen Preis. Xgimi hat hier viel richtig gemacht, einzig der mäßige Lautsprecher und die nicht ganz stufenlose Verstellbarkeit der Linse trüben das positive Gesamtergebnis leicht. In Kombination mit dem Xgimi-Wall-Feature wäre es schön gewesen, wenn man den Beamer im 180-Grad-Winkel an die Decke ausrichten könnte. Wer eine Alternative zum sehr guten Xgimi Halo+ (Testbericht) sucht, kann beim Xgimi Mogo 3 Pro bedenkenlos zuschlagen.
Der Wanbo X5 ist ein kompakter Full-HD-Beamer für 194 Euro mit sehr hoher Helligkeit. Im Test zeigen wir, für wen sich der Kauf lohnt – und welche Schwachstellen er hat.
Der Wanbo X5 ist ein kompakter Full-HD-Beamer für 194 Euro mit sehr hoher Helligkeit. Im Test zeigen wir, für wen sich der Kauf lohnt – und welche Schwachstellen er hat.
Der Wanbo X5 reiht sich in das Beamer-Portfolio des chinesischen Herstellers ein. Bisher haben wir unter anderem den Wanbo T2 Max (Testbericht) für 168 Euro bei Banggood und den Wanbo T2R Max (Testbericht) für 200 Euro bei Amazon getestet.
Der Wanbo X5 kostet regulär bei Geekmaxi 229 Euro. Mit dem Gutscheincode UXB1N43D reduziert sich sein Preis auf 194 Euro. Wer bei Galaxus kauft, zahlt 255 Euro.
Der Beamer zeigt sich in einem schicken weiß-goldenen Design. Er besteht überwiegend aus mattem Kunststoff, auf dem keine Fingerabdrücke zu sehen sind. Mit Maßen von 26,5 cm x 23,5 cm x 11,9 cm und einem Gewicht von 2,6 kg ist der X5 recht kompakt. Ein ausklappbarer Ständer an der Unterseite sorgt für einen sicheren Stand. Ein Stativgewinde gibt es hingegen nicht.
Negativ fällt das Fehlen einer Abdeckung für die große Linse auf der Vorderseite auf. Das ist ungünstig für den Transport, da die Linse so leicht verkratzen kann. An der Rückseite und den Seiten befinden sich Lüfteröffnungen. Beim Lieferumfang müssen Käufer Abstriche machen – neben einer knappen Kurzanleitung, einem Netzkabel und der Fernbedienung liegt nichts weiter im Karton.
In puncto Anschlüsse ist der X5 solide aufgestellt. Er bietet 2x USB 2.0, HDMI, einen Kopfhöreranschluss sowie einen AV-Eingang. Positiv sind der automatische Fokus und die Vier-Punkt-Trapezkorrektur, die im Test zuverlässig funktionieren und über die Fernbedienung angepasst werden können. Allerdings zeigen sich bei der Trapezkorrektur leichte Unschärfen an den Bildrändern. Ansonsten bietet der Beamer 1 GB RAM, 16 GB internen Speicher, Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.0.
Hier kann der X5 überzeugen. Die native Full-HD-Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln sorgt für ein scharfes Bild. Auch 4K-Inhalte können wiedergegeben werden, werden aber auf Full-HD heruntergerechnet. Der minimale Abstand zur Wand liegt bei 140 cm für eine Bilddiagonale von 100 cm (39 Zoll). Maximal sind 400 cm Abstand für eine 254-cm-(100 Zoll)-Projektion möglich. Das Projektionsverhältnis liegt bei 1,5:1.
Der große Pluspunkt des X5 ist seine hohe Helligkeit. Wanbo gibt 1100 Ansi-Lumen an, was für diese Preisklasse außergewöhnlich ist. Auch wenn dieser Wert vielleicht übertrieben ist, übertrifft der X5 alle anderen von uns getesteten Beamer in diesem Preissegment deutlich. Das ermöglicht auch in nicht komplett abgedunkelten Räumen noch ein gutes Bild, wobei der Abstand dann nicht zu groß sein sollte. Für helle Räume oder Tageslicht ist aber auch der X5 nicht lichtstark genug.
Die Farbwiedergabe ist sehr natürlich und kräftig. In den Optionen lässt sich das Bild an die eigenen Wünsche anpassen. HDR10 wird ebenfalls unterstützt, was für besseren Kontrast und größeren Farbraum sorgt.
Hier hat der X5 seine größten Schwächen. Er läuft mit dem veralteten Android 9. Die Performance ist zwar noch in Ordnung, aber Apps benötigen manchmal lange zum Öffnen. Der Beamer hat kein Widevine L1, was für die Wiedergabe von Netflix und Co. in HD wichtig wäre.
Streaming-Dienste laufen nur umständlich über Web-Apps im Browser, wo teils auch die Bedienung nicht richtig funktioniert. Netflix verweigert nach der Anmeldung das Abspielen von Inhalten. Stattdessen erscheint ein Pop-Up mit dem Inhalt: „Netflix ist auf diesem Gerät nicht mehr verfügbar“. Der App-Store bietet nur eine kleine Auswahl und viele beliebte Dienste wie Wow oder Apple TV+ fehlen komplett.
Die Lokalisierung ist lieblos. Es finden sich häufig noch englische Begriffe und schlechte Übersetzungen in den Menüs. Oder kann sich jemand unter „Der Bildschirm tritt automatisch in den Vorhang ein“ etwas vorstellen? Die virtuelle Tastatur gibt es nicht auf Deutsch.
Positiv ist die schicke Infrarot-Fernbedienung, die gut in der Hand liegt. Sie hat keine extra Tasten für Streaming-Dienste. Insgesamt raten wir wegen der Softwareschwächen zur Verwendung eines externen Streaming-Sticks. Gute und günstige Alternativen zeigen wir in unserer Bestenliste Die 10 besten 4K-Streaming-Sticks- und Boxen.
Der Sound der zwei 5-Watt-Lautsprecher ist laut, lässt aber Tiefe und Volumen vermissen. Wer mehr will, kann externe Bluetooth-Boxen oder Kopfhörer anschließen. Mehr dazu im Ratgeber Die beste tragbare Bluetooth-Box finden: klarer Sound ab 30 Euro.
Die Lüfterlautstärke liegt in einem erträglichen Rahmen. Wir messen bei 30 cm Abstand 34 dB. Trotzdem hätten wir ihn noch ruhiger erhofft.
Der Wanbo X5 kostet regulär bei Geekmaxi 229 Euro. Mit dem Gutscheincode UXB1N43D reduziert sich sein Preis auf 194 Euro. Wer bei Galaxus kauft, zahlt 255 Euro.
Der Wanbo X5 ist ein äußerst heller und farbstarker Full-HD-Beamer zum Schnäppchenpreis. Sein großer Pluspunkt ist die Bildqualität, die in dieser Preisklasse ihresgleichen sucht. Dazu kommen das schicke Design, der zuverlässige Auto-Fokus und die gute Trapezkorrektur.
Schwächen zeigt der X5 bei der Software, die veraltet und schlecht lokalisiert ist. Streaming-Apps laufen – wenn überhaupt – nur umständlich. Der Anschluss eines Streaming-Sticks ist fast Pflicht. Für den mobilen Einsatz ist der X5 ganz ohne Akku und Gehäuseabdeckung ebenfalls nicht geeignet.
Insgesamt ist der Wanbo X5 aber ein guter Beamer für preisbewusste Heimkino-Fans, die Abstriche bei Software und Mobilität verschmerzen können. Alternativen zeigt unsere Bestenliste: Top-5 der Akku-Beamer.
Der Fengmi Formovie R1 Nano ist ein bemerkenswert kompakter Ultrakurzdistanz-Beamer, der trotzdem mit ordentlicher Leistung beeindruckt, die weit über die typischer Mini-Beamer hinausgeht. Wir haben ihn getestet und zeigen, was dieses Gerät kann.
Der Fengmi Formovie R1 Nano ist ein bemerkenswert kompakter Ultrakurzdistanz-Beamer, der trotzdem mit ordentlicher Leistung beeindruckt, die weit über die typischer Mini-Beamer hinausgeht. Wir haben ihn getestet und zeigen, was dieses Gerät kann.
Mini-Beamer gibt es schon für weit unter 100 Euro, brauchbar wird es aber meistens ab rund 200 Euro. All diesen Geräten ist gemein, dass sie in einem gewissen Abstand zur Leinwand aufgestellt werden müssen. Doch was, wenn dafür der Platz nicht reicht? Dann kommen sogenannte UST-Beamer (Ultra Short Throw, Ultrakurzdistanz) zum Einsatz, die nur wenige Zentimeter vor und unterhalb der Projektionsfläche aufgestellt werden können. Trotzdem schaffen sie je nach Gerät Bilddiagonale von weit über 100 Zoll, also mehr als bezahlbare Fernseher und sind noch dazu deutlich kompakter als die Riesenbildschirme.
Dass solche Geräte nicht ultrateuer sein müssen, will der enorm handliche Fengmi Formovie R1 Nano im Test beweisen.
Den Fengmi Formovie R1 Nano gibt es derzeit mit dem Code BGJMAK für nur 432 Euro inklusive Versand aus Tschechien bei Banggood, eine passende 100 Zoll großen ALR-Leinwand (Ambient Light Rejecting) von Blitzwolf kostet mit dem Code BGJSMA 232 Euro.
Der Fengmi R1 Nano ist ein Ultra-Kurzdistanzbeamer, der sich durch seine besonders kompakte Bauweise auszeichnet. Mit einer Größe von nur 20 × 20 cm und einem Gewicht von 1,44 kg ist er einer der kleinste seiner Art. Dies macht ihn nicht nur platzsparend, sondern auch äußerst mobil. Man kann ihn problemlos in einem Rucksack verstauen und zu Freunden mitnehmen, um dort Filme oder Spiele zu genießen. Einen Akku hat er jedoch nicht, das Netzkabel muss immer mit dabei sein und eine Steckdose in der Nähe.
Der kleine schwarze Kasten besteht zwar überwiegend aus Kunststoff, sieht aber wegen der äußeren Mesh-Oberfläche gar nicht billig aus. Die gesamte Verarbeitung wirkt erstaunlich gut, zur Bedienung gibt es nur einen einzelnen Knopf.
UST-Beamer benötigen eine möglichst vollständig ebene Oberfläche, auf die sie die Inhalte projizieren. Wegen des flachen Winkels und der kurzen Distanz zu dieser Oberfläche wird jede Unebenheit schnell unschön sichtbar. Wir empfehlen daher spezielle ALR- (Ambient Light Rejecting) oder CLR-Leinwände (Ceiling Light Rejecting), die speziell für UST-Beamer konzipiert wurden. Der Fengmi Formovie R1 Nano wird anschließend kurz unterhalb der Unterkante der Leinwand und je nach erwünschter Bilddiagonale 20 bis 60 cm vor die Leinwand gestellt. Bei unserem Modell funktionierte anfangs die Bluetooth-Fernbedienung nicht, sie musste erst angelernt werden.
Dafür drückt man nach dem Einlegen der Batterien die Ein-/Aus-Taste am Projektor und dann die Bestätigungs-Taste auf der Fernbedienung, um die Verbindung zu starten. Anschließend müssen Home- und Menü-Tasten gleichzeitig gedrückt werden, bis ein Piepton erklingt – fertig. Fernbedienung und Projektor sollten dabei am besten nicht weiter als 20 cm voneinander entfernt sein. Ohne die Fernbedienung ist keine Steuerung des Beamers möglich.
Die Auflösung des R1 Nano beträgt 1920 × 1080 Pixel, also Full-HD. Er kann jedoch auch Inhalte in 4K wiedergeben, dabei werden diese entsprechend heruntergerechnet. Immerhin macht ihn das halbwegs zukunftssicher, andere Modelle verweigern hier einfach den Dienst. Das Kontrastverhältnis liegt bei 2000:1, die Helligkeit bei 1.200 ANSI Lumen – keine Spitzenwerte und Hinweis darauf, dass der Beamer eher in abgedunkelten Räumen Verwendung finden sollte. Als Lichtquelle kommt Laser mit ALPD-Technologie (Advanced Laser Phosphor Display) zum Einsatz. Diese Technologie sorgt für eine gleichmäßige Ausleuchtung.
Der Beamer kann Bilddiagonalen zwischen 40 und 120 Zoll projizieren. Das entspricht einer maximalen Bildgröße von etwa drei Metern. Der Abstand zur Wand beträgt dabei nur 20 bis 60 cm, sodass der UST-Beamer auch in beengter Umgebung Verwendung finden kann.
Da der Beamer beim Blick direkt ins Licht sehr hell ist und einen Laser verwendet, ist Sicherheit ein wichtiger Aspekt. Der R1 Nano verfügt über einen Sensor, der Bewegungen und Menschen vor der Projektion erkennt. Wird eine Person erkannt, schaltet sich das Bild automatisch aus, um zu verhindern, dass jemand direkt in die Lichtquelle schaut. Diese Funktion kann bei Bedarf auch deaktiviert werden.
Praktisch: Der R1 Nano bietet eine automatische Trapezkorrektur, die das Bild so anpasst, dass es immer rechteckig und verzerrungsfrei ist, unabhängig vom Aufstellungswinkel. Auch die Bildschärfe wird automatisch geregelt, was die Bedienung erleichtert und stets für ein optimales Bild sorgt.
Als Anschlüsse gibt es HDMI, USB-A und USB-C, über letzteres wird der Beamer mit Strom versorgt. Ton gibt das Gerät über zwei 5-Watt-Lautsprecher aus, alternativ lassen sich Lautsprecher per 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss (Line-Out) anbinden. Alternativ landen Bilder von Tablet oder Smartphone per AirPlay und Screen Mirroring auf der großen Leinwand.
Als Betriebssystem des R1 Nano kommt das hauseigene Feng OS zum Einsatz, das auf Android 9 basiert. Das ist hauptsächlich für den chinesischen Markt konzipiert und bietet viele Funktionen, die nur in China nutzbar sind, immerhin lässt sich die Menüsprache auf Englisch umstellen. Europäische Nutzer sind daher besser beraten, ein externes Gerät wie einen Laptop, einen TV-Stick oder eine Konsole anzuschließen, um Streaming-Dienste wie Netflix oder Prime Video zu nutzen. Immerhin bietet das System einige Anpassungsmöglichkeiten für Sound und vor allem Bild, sodass das an den persönlichen Geschmack des Nutzers angepasst werden kann.
Bei einer Auflösung von 1920 × 1080 Pixel dürfte klar sein, dass es dem Fengmi Formovie R1 Nano am letzten Quentchen Bildschärfe fehlt, wenn man ihn direkt mit einem 4K-Projektor bei entsprechendem Zuspielmaterial vergleicht. Dennoch gefällt das Bild insgesamt mit ausreichender Schärfe, kräftigen Farben und guten Kontrasten. Das gilt allerdings nur, wenn man den Raum, in dem der Beamer läuft, abdunkelt – am besten ganz. Bei Tageslicht gehen Kontraste, Farben und generell der Bildinhalt gnadenlos unter, selbst, wenn kein direktes Licht auf die Leinwand fällt.
Hier kann auch eine graue Kontrastleinwand nicht viel retten – sie erhöht zwar dem Namen entsprechend Kontraste, senkt die Helligkeit aber zusätzlich. Was fehlt, ist zudem eine ordentliche Zwischenbildberechnung. Wer empfindlich auf das unterschwellige Ruckeln einer 24-fps-Aufnahme reagiert oder mit leichten Geisterbildern bei Fußballübertragungen nicht leben kann, sollte zu deutlich teureren Modellen greifen. Der Sound der beiden 5-Watt-Lautsprecher ist zwar nicht gerade voll, reicht aber für ein paar Serien-Folgen erstaunlich gut aus.
Den Fengmi Formovie R1 Nano gibt es derzeit mit dem Code BGJMAK für nur 432 Euro inklusive Versand aus Tschechien bei Banggood, eine passende 100 Zoll großen ALR-Leinwand (Ambient Light Rejecting) von Blitzwolf kostet mit dem Code BGJSMA 232 Euro. Im Preis-Widget unten zeigen wir günstige und beliebte Alternative.
Der Fengmi Formovie R1 Nano ist ein beeindruckender Kurzdistanzbeamer, der durch seine ultra-kompakte Größe und dafür leistungsstarke Projektion überzeugt. Mit Full-HD-Auflösung kommt er bei der Bildschärfe zwar nicht an deutlich teurere 4K-Modelle heran, immerhin kann er 4K-Inhalte aber problemlos wiedergeben. Die Helligkeit von 1.200 ANSI Lumen reicht zudem nicht aus, um bei Tageslicht ein gutes Bild zu erschaffen, in abgedunkelter Umgebung ist das aber kein Problem. Dann machen Streaming oder lineares Fernsehen bei passenden Zuspielern auf bis zu 120 Zoll mächtig Spaß – für knapp über 500 Euro kommt zumindest bei der Größe kein Fernseher auch nur annähern heran.
Automatische Trapezkorrektur und Bildschärfe sowie die Sicherheitsfunktionen machen den UST-Beamer zudem benutzerfreundlich und sicher. Trotz des auf den chinesischen Markt ausgerichteten Betriebssystems ist der Beamer auch in Europa gut nutzbar, wenn man externes Gerät wie einen FireTV-Stick anschließt. Wer einen ultra-kompakten und leistungsstarken Kurzdistanzbeamer für wenig Geld sucht, dürfte mit dem Fengmi R1 Nano sehr zufrieden sein.
Der mobile Beamer Samsung Freestyle kostet seit Marktstart nur noch die Hälfte. Das macht den Hype-Beamer auf einmal richtig attraktiv. Wir haben ihn im Test.
Der mobile Beamer Samsung Freestyle kostet seit Marktstart nur noch die Hälfte. Das macht den Hype-Beamer auf einmal richtig attraktiv. Wir haben ihn im Test.
Beamer werden immer beliebter. Das zeigen unsere Tests und Ratgeber, die regelmäßig auf hohes Interesse stoßen. Etwa unsere Top-10-Bestenliste: Mini-Beamer. Das scheint auch Samsung erkannt zu haben und zeigt mit dem Freestyle einen mobilen Beamer für den Mainstream – so zumindest das Ziel.
Um zum Marktstart Interesse zu schüren, verteilt Samsung den Freestyle an Lifestyle-Influencer, die in großen Teilen das Gerät in den Himmel loben. Man kann davon ausgehen, dass hier der ein oder andere Euro den Eigentümer gewechselt hat. Die Kritik an der Medienaktion und am Beamer selbst folgte auf dem Fuß. Wir machen uns in diesem Test selbst ein Bild vom Samsung The Freestyle.
Schauen wir uns die Preisverlaufskurve des Samsung The Freestyle an, wird deutlich, dass der schicke Beamer seit seinem Markststart einem kontinuierlichen Preisverfall ausgesetzt ist. Das freut alle, die sich für einen neuen Beamer interessieren. Schließlich eliminiert der Preissturz einen unserer größten Kritikpunkte: den zu hohen Preis. Deswegen ändern wir nun auch die Sternbewertung von 2/5 (30.06.22) auf 3/5 (03.03.2023).
Der Samsung Freestyle ist der wohl schickeste Beamer, den wir bisher getestet haben. Er besteht im Grunde aus einem 13 Zentimeter langen Zylinder mit einem Durchmesser von 9,5 Zentimetern. Die weiße Oberfläche ist gummiert und kann gewechselt werden. Am unteren Ende sitzt ein Fuß, in dem der Zylinder um gut 180 Grad geschwenkt werden kann. So lässt er sich flexibel platzieren. Die Konstruktion ist nicht nur clever und praktisch, sie hat auch Style.
Auf der schwarzen Hochglanzvorderseite des Zylinders sitzt die recht kleine Linse, flankiert von mehreren Sensoren. Unter der Linse dienen vier berührungsempfindliche Buttons zur rudimentären Bedienung. Fingerabdrücke sind hier deutlich zu sehen. Unter der perforierten schwarzen Kunststoffhinterseite des Zylinders sitzt der Monolautsprecher und ein Anschluss für Zubehör, welches jedoch (noch) nicht erhältlich ist.
Seitlich am The Freestyle befinden sich ein USB-C-Port für die Stromversorgung, ein Micro-HDMI-Port und ein Schiebeschalter zum Ein- und Ausschalten des Mikrofons. Um ein normales HDMI-Kabel anzuschließen, benötigt der Nutzer einen Adapter (Amazon-Kauflink), der nicht beiliegt.
The Freestyle ist mit 840 Gramm recht leicht. Wer ihn jedoch mobil betreiben will, benötigt eine starke Powerbank, die gut und gerne 400 Gramm hinzuaddiert. Für den Transport legt Samsung einen milchig weißen Deckel bei, um die Linse zu schützen. Der Deckel dient gleichzeitig als Diffusor, um den Projektor als Ambient-Light zu verwenden.
Die Fernbedienung funkt über Infrarot. Das heißt, sie benötigt Sichtkontakt zum The Freestyle und sie kann keine Sprachbefehle entgegennehmen. Sie ist flach und benötigt keine Batterien, sondern verfügt über einen Akku. Geladen wird sie über USB-C. Die Tasten sind zwar unbeleuchtet, aber auch im Dunkeln gut zu erfühlen. Auch ihr Druckpunkt ist in Ordnung.
Der Beamer kann nativ Full-HD ausgeben und leuchtet laut Samsung mit einer Helligkeit von 550 LED-Lumen. Samsung verzichtet auf die realistischere Angabe der Helligkeit in ANSI-Lumen, wohl wissend, dass ihr Projektor nicht wahnsinnig hell ist. Er hat etwa 250 ANSI-Lumen und ist damit nur etwas heller als der gute Budget-Beamer Blitzwolf BW-VT2 (Testbericht) und deutlich dunkler als der preislich vergleichbare Akku-Beamer XGIMI Halo+ (Testbericht). In deutlich abgedunkelten Räumen mit einer Diagonale von etwa einem Meter ist dennoch ein ordentliches Bild möglich. Sobald jedoch etwas Licht vorhanden ist, wirkt das Bild verwaschen und nicht leuchtstark genug.
Um eine etwas bessere Bildqualität zu erreichen, raten wir zur Verwendung einer Leinwand. Mehr dazu in unserem Ratgeber Billig-Beamer und Billig-Leinwand: Mit gut 100 Euro zum Monster-Bild?
Laut Samsung reicht die Projektionsgröße des Beamers von 0,75 Meter Diagonale (0,8 Meter Abstand) bis 2,5 Meter Diagonale (2,7 Meter Abstand). Allerdings kann man auch deutlich näher an die Projektionsfläche heran. Vorteil: Die gesamte Helligkeit verteilt sich dann auf einer kleineren Projektion, wodurch das Bild insgesamt heller ist.
Dank Auto Keystone, Auto Leveling und Autofokus richtet sich das Bild automatisch aus und wählt den passenden Fokus. Das funktioniert allerdings nicht so gut wie beim XGIMI Halo+. So wirkt das Bild häufig weiterhin leicht verzerrt. Auch der Autofokus arbeitet nicht perfekt, gerade Schriften sind stets leicht verwaschen. Rücken wir den Beamer dann etwas an die Leinwand heran, ist das Bild scharf. Zwar kann man über die Fernbedienung nachjustieren, das gelingt aber nur umständlich über das Einstellungsmenü und nicht so selbsterklärend wie beim Halo+. Trotzdem ist das Bild in dunkler Umgebung gut. Gerade die Farben können überzeugen.
Der ordentlich laute 5-Watt-Mono-Lautsprecher eignet sich, um etwa ein Fußballspiel zu vertonen. Den Lüfter übertrifft er mühelos, mit Bässen darf man jedoch nicht rechnen. Auch strahlt der Lautsprecher zwar im weiten Winkel ab. Trotzdem kommt mit ihm beim Betrachten von Filmen wenig Freude auf. Zum Glück lassen sich über Bluetooth externe Lautsprecher verbinden. Wir empfehlen unsere Kaufberatung JBL, Sonos, Sony: Outdoor-Lautsprecher mit Akku für die beste Party draußen.
Im folgenden Preisvergleich zeigen wir die aktuell beliebtesten Beamer mit Akku
Auf dem The Freestyle läuft das Samsung-eigene Betriebssystem Tizen. Beim Erststart bietet Tizen das Einrichten über das Smartphone an. Das funktionierte zumindest mit unserem Google Pixel 6 Pro (Testbericht) nicht. Nach dem Herunterladen der Smartthings-App und dem Einloggen findet die App zwar den Beamer sofort. Auch die Kopplung mit dem WLAN und das Übertragen des SMS-Bestätigungscodes scheinen zu funktionieren. Beim Registrieren des Beamers im Samsung-Account dann die Fehlermeldung, die uns dazu zwingt, die Erstinstallation über die Fernbedienung vorzunehmen. Kurios: Nach einem Software-Update spiegelt der Beamer das Bild. Ein Neustart behebt das Problem. Mehr dazu in den Fotos und Screenshots der Bildergalerie.
Tizen wirkt in seiner Optik recht aufgeräumt und erinnert mit seinem großen Kacheln, die horizontal navigiert werden, an viele weitere TV-Betriebssysteme wie Android TV oder Fire OS. Allerdings ist die App-Auswahl mit etwa 300 Apps gegenüber Android-TV eingeschränkt. Dennoch sind die wichtigsten Apps verfügbar. Dazu gehört auch Samsung TV Plus und ein kostenloser Live-TV-Dienst. Insgesamt bleiben bezüglich des Streaming-Angebots kaum Wünsche offen.
Wer will, kann über die Android-App Smartthings (Testbericht) auf den Projektor spiegeln. Auch Bixby und Alexa sind mit dabei. Riesen-Manko: Das Navigieren durch die Menüs ist zuweilen quälend langsam. Gerade wenn sich Tizen über einen im Hintergrund laufenden Stream legt, geht die Hardware in die Knie. Das erstickt jede aufkommende Freude im Keim.
Samsung bewirbt den The Freestyle als mobilen Mini-Beamer für den Außeneinsatz. Da verwundert es doch sehr, dass der Projektor keinen Akku integriert. Hier empfiehlt Samsung dein Einsatz einer Powerbank ab 60 Watt und Power Delivery (pd). Im Test funktionieren auch Powerbanks mit 45 Watt (min. 3A/9V). Billig ist eine solche Powerbank jedoch nicht. Hier müssen Käufer je nach Kapazität mit mindestens 50 Euro rechnen.
Wir testen die Akkulaufzeit mit einer 88-Wattstunden-Powerbank und erreichen 109 Minuten. Das reicht nur für kurze Filme. Beim Wechseln der Powerbank schaltet sich der The Freestyle aus, eine kleine Batterie zum Überbrücken gibt es nicht. Wer The Freestyle mobil länger einsetzen will, kann zu einer Powerstation greifen. Diese fangen etwa bei 250 Euro an. Einen guten Überblick liefert unsere Top-10-Solargeneratoren: Die besten Powerstations mit Photovoltaik.
Der Samsung The Freestyle kostete zum Testzeitpunkt im Juni 2022 stolze 750 Euro. Das war viel zu teuer und für uns ein Grund, in abzuwerten. Nun ist sein Preis auf 429 Euro (3.3.22) gefallen. Damit lohnt sich der Beamer wieder, das ist uns auch eine Aufwertung bezüglich seiner Sterne wert.
Sein Skin ist wechselbar, alternative Farben kosten ab 25 Euro. Ein passender Akku mit 32.000 mAh ist für 130 Euro bestellbar. Das Adapterkabel auf HDMI gibt es für rund 10 Euro.
Der Samsung The Freestyle soll vor allem Nutzer ansprechen, die bisher wenig Kontakt zu Mini-Beamern hatten. Der Samsung The Freestyle sieht toll aus, seine Haptik und Mechanik sind durchdacht und praktisch. Doch ihm mangelt es an einigen wichtigen Eigenschaften. So integriert Samsung keinen Akku, die Helligkeit ist gering und die Geschwindigkeit des im Grunde guten Betriebssystems ist lahm. Zudem funktionieren das Auto-Keystone und der Autofokus nicht optimal, er hat nur einen Micro-HDMI-, keinen normalen HDMI-Port und der Sound ist höchstens durchschnittlich.
Für anfangs knapp 1000 Euro war das zu wenig. Doch für den mittlerweile aufgerufenen Preis von nur noch gut 400 Euro, ist der Samsung Freestyle plötzlich eine Empfehlung. Alternativ kann man sich auch den Akku-Beamer Blitzwolf BW-VT2 (Testbericht) anschauen. Viel besser als der Freestyle ist der XGIMI Halo+ (Testbericht).
Der Xiaomi Wanbo T6 Max kostet bis zum 31.12.21 noch 250 Euro und bietet dafür ein außergewöhnlich helles, scharfes und farbenfrohes Bild. Wir zeigen im Test, für wen sich der Kauf lohnt.
Der Xiaomi Wanbo T6 Max kostet bis zum 31.12.21 noch 250 Euro und bietet dafür ein außergewöhnlich helles, scharfes und farbenfrohes Bild. Wir zeigen im Test, für wen sich der Kauf lohnt.
Der Wanbo T6 Max aus der Xiaomi-Familie ist nach dem Wanbo T2 Max (Testbericht) und dem Wanbo X1 (Testbericht) ein weiterer Beamer aus dem Hause Wanbo, den wir bei uns im Test haben. Die beiden getesteten Geräte gefallen uns wegen ihres tollen Preis-Leistungs-Verhältnisses. Besonders hatte es uns der T2 Max angetan. Denn wir kennen kaum einen anderen Beamer, der für unter 140 Euro eine echte Full-HD-Auflösung bietet. Noch dazu wirkt seine Optik fein designt. Wer aus seinem Budget-Beamer noch mehr herausholen will, sollte in eine Leinwand investieren.
Der Wanbo T6 Max wirkt mit seinen Maßen von 14 x 20 x 19 Zentimetern wie eine aufgepumpte Version des T2 Max. Das ist gut, schließlich gehört die Optik des T2 Max zu den besten, die wir beim Beamern seit Langem gesehen haben. Der T6 Max setzt hier noch mal einen drauf. An seiner Front dominiert die große Glas-Linse, gerahmt von einer feinen, goldenen Linie. Sie sitzt auf einer schwarzen Fläche in Klavierlackoptik. Der untere symmetrische Bereich der Vorderseite ist perforiert, hier stößt die eingebaute Lüftung die warme Luft aus.
Auf der Oberseite befindet sich mittig der einzige Knopf am Projektor. In Betrieb ist er fein beleuchtet. Über die Oberseite führt ein etwa zwei Zentimeter breiter Riemen aus Kunstleder, der einen netten optischen Akzent setzt und gleichzeitig aus Tragegriff dient. Gehalten wird er an den Seiten des T6 Max durch zwei goldene Knöpfe.
Auf der Rückseite saugt der Ventilator, versteckt hinter einer Perforation, die Luft an. Außerdem findet man dort den Lade-Port, zwei USB-Ports für die Stromversorgung externer Geräte, Zubehör und USB-Sticks, einen 3,5-Millimeter-Kopfhörerausgang, einen 3,5-Millimeter-AV-Eingang und einen HDMI-Port. Auf der Unterseite sorgen vier gummierte Füße für einen sicheren Halt. Zudem sitzt dort ein Gewinde, um den T6 Max etwa auf ein Stativ zu schrauben.
Insgesamt ist der Wanbo T6 Max mit knapp zwei Kilogramm recht schwer. Und dass, obwohl das starke 95-Watt-Netzteil nicht integriert wurde. Die Bluetooth-Fernbedienung passt optisch zum Beamer. Sie ist in Weiß gehalten mit schwarzen Knöpfen, ihre Seiten hat Wanbo abgerundet. Als Besonderheit kommt sie mit einem Mikrofon und beherrscht Sprachbefehle. Wir vermissen jedoch dedizierte Knöpfe zum Pausieren von Streams. Auch eine Stumm-Taste fehlt.
In Betrieb ist die Lüftung deutlich hörbar. Hier reiht sich der Wanbo T6 Max etwa in das Mittelfeld ein. Zur Schärfeeinstellung gibt es kein Fokusrad oder ähnliches – fokussiert wird ausschließlich elektronisch über zwei Tasten der Fernbedienung. Das funktioniert sehr gut. Toll ist auch die Schärfeverteilung im Bild. Bei günstigen Beamern hat man sonst oft das Problem, dass etwa die Mitten scharf sind, der Rand aber nicht.
Das Bild selbst ist dank der Full-HD-Auflösung von 1920 x1080 Pixeln wie zu erwarten scharf. Auch bei einer Projektionsgröße von etwa 100 Zoll wirkt das Bild nicht verwaschen. Die Darstellung der Farben ist ebenfalls gut. Was den Wanbo T6 Max aber von der Konkurrenz im vergleichbaren Preissegment absetzt, ist seine hohe Helligkeit. So sieht das Bild bei einer Projektionsfläche von gut 50 Zoll auch bei nicht komplett abgedunkelten Räumen noch gut aus. Wer eine größere Projektionsfläche will, sollte den Raum dennoch komplett abdunkeln.
Für den Klang sorgen zwei 3-Watt-Lautsprecher. Diese erzeugen einen vernünftigen Klang und sind sehr laut. So macht es Spaß, sich den ein oder anderen Clip über die Lautsprecher anzuhören. Bei Filmen, bei denen es auch auf den Bass ankommt, sollten Käufer aber lieber externe Lautsprecher über Klinkenstecker oder über Bluetooth verbinden.
Auf dem Wanbo T6 Max läuft Android 9. Dieses System ist veraltet, das letzte Sicherheitsupdate stammt aus August 2018. Beim ersten Start begrüßen uns chinesische Schriftzeichen. Dank der Symbole und Android-Erfahrung ist es jedoch schnell möglich, die Systemsprache auf Deutsch zu stellen. Danach funktioniert die Einrichtung problemlos. Trotzdem empfinden wir es als schwierig, einen Projektor mit voreingestellter chinesischer Systemsprache auf dem deutschen Markt zu verkaufen. Interessanterweise stellt sich die Sprache nach dem Zurücksetzten auf den Werkszustand automatisch auf Englisch und nicht auf Chinesisch.
Auf Android 9 sind einige Programme vorinstalliert. Darunter der Playstore für weitere Apps, YouTube, Chrome, Amazon Prime Video, Netflix und Disney+. Deren Nutzung läuft aber nicht immer optimal und manchmal auch gar nicht. So zeigt etwa Netflix beim Abspielen eines Streams nicht den roten Balken an. Deswegen weiß der Nutzer nicht, an welcher Stelle er sich im Video befindet. Bei Amazon Prime Video sieht nach dem Anmelden alles normal aus. Allerdings verweigert die App dann das Abspielen von Video. Eventuell kann man hier eine heruntergeladene APK über einen USB-Stick installieren. Probiert haben wir das nicht. Es kann ja nicht sein, dass man eine eigentlich vorinstallierte App für einen reibungslosen Betrieb umständlich nachinstallieren muss.
Wir empfehlen deswegen und auch wegen des hoffnungslos veralteten Sicherheitsupdates ein paar Euro zu investieren und auf externe Zuspieler zu setzen. Wer ein gut funktionierendes und stets aktuelles Android OS will, kann etwa zum Chromecast greifen. Auch der Amazon Fire TV Stick ist trotz seines günstigen Preises gut. Eine Übersicht bietet unser Ratgeber Streaming-Boxen im Vergleich: Die besten TV-Sticks.
Der Wanbo T6 Max kostet bei Galaxus 279 Euro.
Dem Wanbo T6 Max macht in seiner Preisklasse so schnell niemand etwas vor. Gerade sein Bild überzeugt. Es ist dank hoher Auflösung scharf, farbenfroh und gleichmäßig fokussiert. Die Fokusjustierung gelingt komfortabel über die Fernbedienung. Dabei ist das Bild angenehm hell. Auch die Lautsprecher sind brauchbar.
Weniger gut ist das Betriebssystem Android in Version 9. Es ist nicht nur veraltet, es funktionieren auch einige wichtige Apps wie Amazon Prime Video nicht. Hier sollte Käufer für ein paar Euro einen externen Streaming-Stick nachkaufen. Da sich dieser Makel jedoch leicht umgehen lässt, erhält der Wanbo T6 Max dennoch unsere volle Kaufempfehlung. Für seinen Preispunkt wird man wohl so schnell keinen anderen Projektor mit einem derart guten Bild finden. Alternativ empfehlen wir für Sparfüchse einen Blick auf den 140-Euro-Beamer Wanbo T2 Max (Testbericht).
Der Ultimea Apollo P40 ist ein Full-HD-Beamer mit Autofokus, automatischer Hinderniserkennung, WLAN und Bluetooth. Im Test überzeugt er mit einem hellen, farbenfrohen Bild und gutem Klang zu einem attraktiven Preis.
Der Ultimea Apollo P40 ist ein Full-HD-Beamer mit Autofokus, automatischer Hinderniserkennung, WLAN und Bluetooth. Im Test überzeugt er mit einem hellen, farbenfrohen Bild und gutem Klang zu einem attraktiven Preis.
Full-HD-Beamer erzeugen bereits zum Einstiegspreis von unter 200 Euro ein richtig großes Bild zu Hause oder unterwegs. Der Ultimea Apollo P40 will in dem hart umkämpften Markt der günstigen Full-HD-Projektoren mit hoher Helligkeit, Autofokus und weiteren smarten Features punkten. Wir haben den Apollo P40 getestet.
Mit 170 Euro ist der Ultimea Apollo P40 vergleichsweise günstig. Dabei tritt er gegen starke Konkurrenz an, wie die beliebten Beamer Wanbo X5 (Testbericht), Geleipu X5 (Testbericht), Lenovo Smart Projector (Testbericht) und Wanbo T2R Max (Testbericht). Einen guten Überblick über die Mitbewerber bietet unsere Bestenliste Die besten Full-HD-Beamer bis 200 Euro.
Der Ultimea Apollo P40 kostet aktuell 200 Euro bei Amazon. Mit 5-Prozent-Coupon nach Anklicken des Kästchens sind es noch 190 Euro. Noch günstiger wird es bei Geekmaxi. Hier kostet er regulär 185 Euro. Mit dem Gutscheincode UTMP40 reduziert sich sein Preis auf 170 Euro.
Der Lieferumfang des Apollo P40 kann sich sehen lassen. Neben dem obligatorischen Netzkabel und der Fernbedienung sind ein HDMI-Kabel und sogar ein AV-Kabel dabei. Das ist bei Beamern in dieser Preisklasse eher selten. Außerdem liegt eine Stellschraube im Karton, mit der man den vertikalen Projektionswinkel anpassen kann.
Die Maße des P40 betragen 26,5 cm × 26,5 cm × 10,5 cm – er ist damit eher groß und wenig mobil. Eine Tragetasche ist nicht im Lieferumfang enthalten. Mit 2,5 kg ist er kein Leichtgewicht. Wer einen mobilen Beamer sucht, sollte sich eher in unserer Bestenliste Top-5 der Akku-Beamer umschauen.
Dafür bietet der Apollo P40 gleich fünf Stativgewinde auf der Unterseite. Das ermöglicht eine flexible Positionierung, gerade bei der Deckenmontage. Das Netzteil ist im Gehäuse integriert. Sehr schön: Eine fest installierte, seitlich verschiebbare Abdeckung schützt die empfindliche Linse bei einem Transport.
Das integrierte 90-Watt-Netzteil des Apollo P40 kann ein Vor- aber auch ein Nachteil sein. Es spart Platz und ein zusätzliches Netzteil, erzeugt aber auch Wärme, die zusätzlich zur Lichtquelle aus dem Gehäuse abgeführt werden muss. An Anschlüssen bietet der Beamer einen HDMI-Port, zwei USB-A-Buchsen, AV und einen AUX-Ausgang. Kabellos versteht er Dual-Band-Wi-Fi und Bluetooth 5.1.
Der Ultimea Apollo P40 liefert ein farbenfrohes, scharfes und helles Bild. Die native Full-HD-Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln sorgt für viele Details. Mit einem Kontrastverhältnis von 1500:1 und einer Helligkeit von 700 Ansi-Lumen ist er auch für nicht komplett abgedunkelte Räume geeignet. Das gilt zumindest, solange die Projektionsfläche nicht zu groß ist. Die empfohlene Bildgröße liegt zwischen 35 und 150 Zoll, 150 Zoll sind für die Helligkeit des P40 aber zu ambitioniert.
Das Wurf-Verhältnis von 1,4:1 bedeutet, dass der Beamer bei 1,4 Metern Abstand ein circa ein Meter großes Bild erzeugt. 4K-Signale versteht er und rechnet sie auf Full-HD herunter. Außerdem unterstützt er HDR10 für einen erweiterten Kontrastumfang und intensivere Farben. Laut Hersteller soll die versiegelte Optik und Motorentechnik Staub fernhalten. Die LED-Lampe hat eine angegebene Lebensdauer von 50.000 Stunden.
Der Apollo P40 läuft mit einer stark angepassten Variante von Android 9. Es gibt keinen Play Store für Apps, das System ist kaum als Android zu erkennen, läuft aber zuverlässig und flott. Der Autofokus aktiviert sich bei Bewegung oder per Knopfdruck auf der Fernbedienung und funktioniert zuverlässig.
Die digitale Trapezkorrektur erfolgt manuell über die Fernbedienung. Allerdings sorgt sie dafür, dass das Bild nicht mehr gleichmäßig scharf ist. Praktisch ist die automatische Hinderniserkennung, die jedoch zunächst im Menü aktiviert werden muss: Wenn ein Gegenstand vor der Linse auftaucht, verkleinert der Beamer bei aktiviertem Autofokus automatisch das Bild. Das funktioniert im Test sehr gut, geht aber auf Kosten der Auflösung.
Der Beamer unterstützt Miracast und Airplay, um Inhalte drahtlos vom Smartphone oder Tablet zu übertragen. Netflix lässt sich so jedoch aufgrund des HDCP-Kopierschutzes nicht spiegeln. Wer mit dem Apollo P40 streamen will, muss wegen nicht vorhandener Apps auf externe Quellen wie einen Streaming-Stick zurückgreifen. Mehr dazu in unserer Bestenliste Die 10 besten 4K-Streaming-Sticks- und Boxen.
Die beiden eingebauten 5-Watt-Lautsprecher klingen auf dem Papier erst einmal nicht besonders potent. Im Test überraschen sie aber positiv. Ultimea hat Erfahrung mit Soundbars – das merkt man hier. Der Klang ist laut und voluminöser als bei vielen anderen Beamern in dieser Preisklasse. Wunder darf man aber nicht erwarten. Der Bass ist nur dezent vorhanden. Wenn man voll aufdreht, klingt der Sound schnell etwas angestrengt. Trotzdem ist der Apollo P40 als Bluetooth-Lautsprecher eine Alternative zum Smartphone- oder Notebook-Sound.
Der Lüfter arbeitet angenehm leise. Mit einer Dezibel-App messen wir auch bei längerem Betrieb in 30 cm Abstand nur 26 dB. Das ist besonders bemerkenswert, da der Apollo P40 wie oben erwähnt das Netzteil integriert und zusätzlich zur Lichteinheit auch dessen Wärme ableiten muss.
Der Ultimea Apollo P40 kostet bei Amazon zwischen 200 Euro und 250 Euro. Nochmal günstiger wird es bei Geekmaxi. Hier kostet er 185 Euro.
Der Ultimea Apollo P40 ist ein attraktiver Full-HD-Beamer für Einsteiger und preisbewusste Heimkino-Fans. Er überzeugt mit einem scharfen, farbkräftigen und hellen Bild, welches sich über den zuverlässigen Autofokus ohne weiteres Zutun optimal einstellt. Der integrierte Lautsprecher liefert für einen günstigen Beamer einen guten Klang. Erfreulich ist auch der leise Betrieb trotz integriertem Netzteil.
Angesichts dieser Vorteile ist der fehlende App-Support trotz Android verschmerzbar, schließlich lassen sich Streaming-Sticks einfach nachrüsten. Die Größe macht den P40 zwar weniger mobil, dafür bietet er viele Anschlussmöglichkeiten. Das Preis-Leistungs-Verhältnis kann sich sehen lassen. Für deutlich unter 200 Euro ist der Ultimea Apollo P40 ein Full-HD-Beamer, den wir guten Gewissens empfehlen können.
Der schicke Wanbo T2 Max aus der Xiaomi-Familie bietet eine Full-HD-Auflösung mit Android, ist leise und kostet meist weniger als 200 Euro. TechStage hat ihn getestet.
Der schicke Wanbo T2 Max aus der Xiaomi-Familie bietet eine Full-HD-Auflösung mit Android, ist leise und kostet meist weniger als 200 Euro. TechStage hat ihn getestet.
Als wir uns vor wenigen Monaten den Blitzwolf BW-VP5 (Testbericht) genauer anschauten, waren wir überrascht davon, wie gut ein Beamer für nur 60 Euro sein kann. Auch der 65 Euro teure Blitzwolf BW-VP7 (Testbericht) und der 90 Euro teure Blitzwolf BW-VP8 schnitten jeweils gut ab.
Ihre größte Schwäche: Sie lösen maximal mit 720p auf und sind teilweise viel zu laut. Genau hier setzt der Wanbo T2 Max an. Er bietet eine Auflösung von 1080p und ist einer der leisesten von uns je getesteten Beamer. Was er sonst noch kann und wo seine Schwächen liegen zeigt der Testbericht.
Der hier getestete Wanbo T2 Max ist ausverkauft. Allerdings gibt es mittlerweile eine in vielen Teilen baugleiche, jedoch hellere und smartere Variante für 186 Euro etwa bei Amazon.
Der Wanbo T2 Max ist mit seinen Maßen von 11 x 13 x 15 Zentimeter recht kompakt und wiegt etwa 900 Gramm. Ein externes Netzteil liegt bei. Er kleidet sich in matteweißen Kunststoff, an seiner Front sitzt in schwarzer Klavierlackoptik gefasst die große Glaslinse. Unterhalb der Linse ist der Kunststoff perforiert, dahinter sitzt ein Lüfter. Gleiches gilt für die Rückseite. Dort verfügt der Wanbo T2 Max außerdem über den Anschluss für das Netzteil, einen 3,5-Millimeter-Klinkenport für den Anschluss externer Audiogeräte, einen HDMI-Eingang und einen USB-A-Port.
Links und rechts zeugen runde Aussparungen von den beiden 3-Watt-Stereolautsprechern. Diese sind ausreichend laut, allerdings nicht sehr voluminös. Auf der Unterseite verbirgt sich zwischen vier gummierten Füßchen ein Stativgewinde. Oben sitzt neben dem ausreichend großen und gut nutzbaren Fokusrad der Ein-/Ausschalter. Dies ist der einzige Knopf am Wanbo T2 Max, die restliche Bedienung erfolgt ausschließlich über die mitgelieferte Fernbedienung. Diese ist unspektakulär, aber funktionell. Auf der Kunststofffront in der Optik von gebürstetem Metall sitzen alle für die vollumfängliche Nutzung benötigten Taster. Eine eigene Taste für Start/Pause gibt es nicht.
Insgesamt gefällt uns der Wanbo T2 Max ausgesprochen gut. Sein Design ist minimalistisch und fügt sich in die meisten Einrichtungen gut ein.
Bereits ab einem Abstand von gut einem Meter erzeugt der Wanbo T2 Max ein scharfes Bild mit einer Diagonale von etwa 90 Zentimetern (35 Zoll). Andere Beamer seiner Preisklasse benötigen für ein scharfes Bild meist höhere Abstände. Wer richtig nah ran will, sollte sich einen Kurzdistanzbeamer (Vergleichstest) anschauen. Die Schärfe ist vor allem dank der nativen Auflösung von 1960 x 1080 Pixeln hervorragend und ein deutlicher Fortschritt gegenüber Projektoren mit geringerer Auflösung. Gerade bei Schriften und bei größeren Displaydiagonalen sieht man den Unterschied deutlich.
Die Helligkeitsverteilung ist gut, zu den Rändern wird die Projektion kaum dunkler. Die maximale Gesamthelligkeit des LED-Leuchtmittels des Wanbo T2 Max ist seine vielleicht größte Schwäche. So ist etwa das Bild des Blitzwolf BW-VP5 (Testbericht) deutlich leuchtstärker. Trotzdem ist der T2 Max hell genug, um in abgedunkelten Räumen problemlos Videos mit einem zwei Meter großen Bild anzuschauen. Für Konferenzräume eignet er sich dagegen kaum. Das Weiß hat einen leichten Grünstich. Es gibt in den Optionen keine Möglichkeit, die Farbtemperatur anzupassen. Schade, schließlich bietet das zugrundeliegende Android derartige Optionen, die vom Hersteller jedoch nicht umgesetzt wurden.
Auffällig: Der T2 Max ist angenehm ruhig und wird bei längerem Betrieb nicht viel lauter. Klar, es handelt sich hier immer noch um einen Projektor, dessen LED-Leuchtmittel aktiv mit Lüftern gekühlt werden muss. Ganz ohne Geräusche geht das nicht vonstatten, die Lautstärke ist in etwa mit einem lauten Notebooklüfter unter Volllast vergleichbar. Dennoch ist der Wanbo T2 Max einer der ruhigsten Beamer, die wir je getestet haben.
Insgesamt ist die Bildqualität des Wanbo T2 Max gerade bezogen auf seinen erschwinglichen Preis von unter 140 Euro hervorragend. Es aktuell keinen anderen Projektor dieser Preisklasse, der eine native Full-HD-Auflösung bietet.
Das Betriebssystem des Wanbo T2 Max basiert auf einem angepassten Android 6. Es ist schon ein paar Jahre her, dass Android eine derart niedrige Versionierungszahl hatte. Der Menüpunkt Über das Telefon verrät, dass die Android-Sicherheitspatch-Ebene vom 1. September 2017 ist. In den Optionen kann die Sprache auf Deutsch gestellt werden, häufig stolpert man jedoch über schlampige Übersetzungen.
Den Google Playstore gibt es nicht, jedoch einen eigenen, angepassten Store zum Download vieler Apps. Darunter Youtube, Netflix und Prime Video. Diese funktionieren gut, sie reagieren auf die entsprechende Eingabe über die Fernbedienung und geben ihre Inhalte flüssig in Full-HD wieder. Auch Social-Media-Apps wie Facebook, Tiktok und Twitter sind mit an Bord. Für Nachrichten stehen unter anderem CNN, DW, Tagesschau, Focus Online und BBC News zur Verfügung. Musik-Fans können Spotify, Shazam, Soundcloud, Deezer und verschiedene Radio-Apps installieren. Die Auswahl scheint groß, allerdings ist sie nicht zu vergleichen mit dem schier endlosen Angebot des Google Playstores, wie man ihn von Smartphones gewohnt ist.
Ist eine App nicht dabei, kann man sie via Sideloading über einen USB-Stick nachinstallieren. Diese funktionieren dann meist nicht über normalen Knöpfe auf der Fernbedienung. Hierfür muss der Nutzer den Maus-Knopf auf der Remote länger drücken und kann dann über Pfeiltasten einen Mauszeiger über das Bild schieben. Einfacher wird das mit einer über Bluetooth oder Kabel angeschlossenen echten Maus. Auch eine Tastatur kann etwa beim Surfen im Browser helfen. Wie schon bei Smartphones, ist es möglich, externe Bluetooth-Speaker zu verbinden.
Über Miracast ist es zudem möglich, kompatible Endgeräte zu spiegeln. Außerdem erlaubt die Software das Auslesen von angeschlossenen Festplatten zur Medienwiedergabe.
Der T2 Max verfügt zwar über keine automatische Trapezkorrektur, allerdings lässt sich das manuell in den Optionen anpassen. Wenn es sich vermeiden lässt, raten wir jedoch davon ab, da hier die Pixel neu berechnet werden müssen und so die Bildqualität leidet.
Insgesamt sind wir mit dem Android-Betriebssystem zufrieden, da es vor allem Dank seiner Apps deutlich mehr bietet als sehr einfache Beamer-Betriebssysteme dieser Preisklasse. Jedoch ist Android 6 hoffnungslos veraltet und wir vermissen Einstellungsmöglichkeiten zur Farbwiedergabe und einiges mehr. Immerhin ist es möglich, externe Apps zu installieren.
Wer sich nicht mit den eingeschränkten Android-Betriebssystem abgeben will, dem empfehlen wir unseren Ratgeber Streaming-Boxen im Vergleich: Die besten TV-Sticks.
Der hier getestete Wanbo T2 Max ist ausverkauft. Allerdings gibt es mittlerweile eine in vielen Teilen baugleiche, jedoch hellere und smartere Variante für 186 Euro etwa bei Amazon.
Der Wanbo T2 Max ist nicht perfekt. Seine Android-Software hakt, der Sound ist laut, aber flach und das Bild ist etwas zu dunkel. Trotzdem ist der T2 Max der besten Full-HD-Beamer, den man für unter 200 Euro bekommt. Das liegt nicht nur daran, dass er deutlich günstiger ist als alle anderem Beamer mit 1080p-Auflösung. Er wirkt außerdem elegant und gut verarbeitet. Zudem ist er sehr leise und kommt mit einem zwar veralteten aber flexiblen Android-Betriebssystem, auf dem man Apps nachinstallieren kann.
Der Lenovo Xiaoxin 100 LED-Beamer bietet neben der 1080p-Auflösung und einer beeindruckenden Helligkeit von 700 Ansi-Lumen außerdem ein umfangreiches Software-Paket sowie ordentliche Lautsprecher für nur gut 200 Euro. Wir machen den Test.
Der Lenovo Xiaoxin 100 LED-Beamer bietet neben der 1080p-Auflösung und einer beeindruckenden Helligkeit von 700 Ansi-Lumen außerdem ein umfangreiches Software-Paket sowie ordentliche Lautsprecher für nur gut 200 Euro. Wir machen den Test.
Wer sich nach einem günstigen Full-HD-Beamer umschaut, wird von der Fülle an Angeboten geradezu überwältigt. Für fast jeden Bedarf gibt es vermeintlich das passende Modell. Egal, ob man ein kompaktes Gerät mit Akku für unterwegs wie den Xgimi Halo+ (Testbericht) oder einen Projektor mit möglichst großem Bild und Widevine L1 sucht, wie es der Emotn N1 (Testbericht) bietet.
Lenovo verkauft mit dem Xiaoxin 100 Projektor einen Beamer, der neben einer nativen Auflösung von 1080p noch eine hohe Helligkeit mit 700 Ansi-Lumen bietet. Eine automatische Trapezkorrektur und HDR10-Support versprechen ein hervorragendes Bild zum Schnäppchenpreis. Auch der Klang, der aus den zwei 5-Watt-Lautsprechern kommt, soll überzeugen und unterstützt Dolby Audio.
Der Lenovo Xiaoxin 100 gehört mit Abmessungen von 31 cm x 30 cm x 16 cm zu den eher größeren Beamern und bringt mit 3,85 kg auch ordentlich Gewicht auf die Waage. Das dürfte unter anderem der Hardware geschuldet sein, die neben der LCD-Lampe auch noch eine Quadcore-CPU, 2 GB RAM und 16 GB ROM-Speicherplatz umfasst. Eine Tragetasche ist im Lieferumfang leider nicht enthalten, sodass Nutzer selbst für die passende Aufbewahrung sorgen müssen. Der Lenovo Xiaoxin 100 kostet bei Geekmaxi 200 Euro.
Obwohl es sich beim Lenovo Xiaoxin 100 um ein sehr günstiges Angebot handelt, überrascht die Verarbeitung im Test positiv. Das Design wirkt elegant und macht einen wertigen Eindruck, während die einzelnen Bauteile gut aufeinander abgestimmt sind. Alle Kanten und Schweißnähte sind sauber angepasst. Ein Bedienpanel gibt es nicht, lediglich der Ein- und Ausschaltknopf ist vorhanden. Auf der Unterseite des Gehäuses befindet sich ein Gewinde, mit dessen Hilfe sich der Beamer auf einem Stativ befestigen lässt. Aufgrund des Gewichts und der Größe des Projektors sollte man aber ein entsprechend robustes Modell wählen.
Lenovo liefert den Beamer ohne Tragetasche aus. Ebenfalls verzichten müssen Käufer auf eine Abdeckung der Linse. Wer den Xiaoxin 100 transportieren möchte, sollte also auf einen entsprechenden Schutz des Geräts vor Staub und Schmutz achten.
Bei der Bedienung des Xiaxon 100 Projektors hat sich Lenovo für eine eher ungewöhnliche Option entschieden. Denn neben der im Lieferumfang enthaltenen Fernbedienung können Nutzer den Beamer nicht über ein Bedienpanel am Gehäuse steuern. Stattdessen gibt es die Möglichkeit, Funktionen des Geräts über eine Smartphone-App anzuwählen.
Die Fernbedienung orientiert sich am Standard vergleichbarer Geräte und erinnert ein wenig an das Design von Amazons Fire TV Stick Lite. Neben einem Ein- und Ausschaltknopf gibt es Tasten für den Autofokus, die Sprachsteuerung, das Hauptmenü, die Optionen und die Lautstärke. Auf ein Nummern-Pad müssen wir allerdings verzichten, ebenso wie auf eine Beleuchtung der Tasten. Insgesamt überzeugt die Fernbedienung aber mit einer angenehmen Haptik und guten Bedienbarkeit.
Die App „Smart Lenovo“ lässt sich im Playstore von Google oder Apple herunterladen. Alternativ kann man aber auch den in der Bedienungsanleitung abgedruckten QR-Code scannen, um zur Download-Webseite weitergeleitet zu werden. Das Problem an der App ist allerdings, dass nur in chinesischer Sprache funktioniert. Eine Übersetzung ins Englische oder gar Deutsche sucht man vergebens, weshalb die Software quasi unbrauchbar wird (sofern man des Chinesischen nicht mächtig ist).
Der Lenovo Xiaoxin 100 kostet bei Geekmaxi 200 Euro.
Lenovo hat den Xiaoxin 100 mit einem Huawei Hisilicon 352 Quad-Core-Prozessor ausgestattet, außerdem sind im Gehäuse zusätzlich 2 GB RAM und 16 GB Speicher verbaut. Dementsprechend funktioniert der Beamer auch ohne externe Hardware und kann Streaming-Inhalte von Netflix, Youtube und Co. wiedergeben. Dabei setzt Lenovo auf eine eigene Version von Android-OS mit angepasstem Benutzerinterface.
Lenovo verspricht „Plug-and-play“ ohne aufwendige Konfiguration. Dieses Versprechen hält der Beamer im Test. Wichtige Streaming-Dienste wie Netflix, Prime Video und Disney+ sind ebenso wie Youtube vorinstalliert, sodass wir nur eine WLAN-Verbindung einrichten und dann direkt drauflos schauen können.
Wem die vorinstallierten Apps nicht ausreichen, kann über den integrierten Playstore zusätzliche Software installieren. Weil der Lenovo Xiaoxin 100 über eine HDMI-2.0- und eine USB-2.0-Schnittstelle verfügt, kann man den Beamer aber auch problemlos mit einem Streaming-Stick, einer Gaming-Konsole oder vergleichbarer Hardware betreiben.
Die zwei 5-Watt-Lautsprecher funktionieren unabhängig der gewählten Wiedergabequelle. Ihre Qualität geht in Anbetracht des günstigen Preises in Ordnung, allerdings sollte man beim Klang gerade auf höheren Lautstärken ein paar Abstriche beim Bass in Kauf nehmen. Wer eine Soundbar besitzt, kann diese via Bluetooth 5.0 mit dem Beamer verbinden.
Ein Punkt, der bei günstigen Beamern häufig für Frust sorgt, ist die Lautstärke der Lüfter. Während viele Projektoren unter 200 Euro mit deutlich hörbaren Störgeräuschen auffallen, macht der Lenovo Xiaoxin 100 in dieser Hinsicht eine passable Figur. Auch wenn wir den Herstellerwert von 30 dB im Test nicht bestätigen können. Wir messen im normalen Betrieb in einem Raum ohne Schallisolierung in einer Entfernung von 30 cm zum Gehäuse 55 dB, bei einer Entfernung von 100 cm 43 dB. Damit ist der Beamer bei geringer Wiedergabelautstärke deutlich hörbar, bewegt sich aber noch im erträglichen Rahmen. Wer geräuschempfindlich ist, sollte besser zum Xiaomi Wanbo T2R Max (Testbericht) greifen.
Lenovo hat den Xiaoxin 100 mit einer LED-Einheit versehen, die eine native Full-HD-Auflösung von 1920 × 1080 Pixel wiedergibt. Bei einem Abstand von 1,7 m zur Leinwand liefert der Beamer ein Bild von 60 Zoll, maximal möglich sind 100 Zoll bei einem Abstand von 2,9 m. Damit liegt der Xiaoxin 100 im Mittelfeld vergleichbarer Beamer und benötigt entsprechend Platz bei der Positionierung im Raum.
Autofokus und digitale Trapezkorrektur hat der Lenovo-Beamer ebenfalls mit an Bord – die gehören bei den meisten aktuellen Projektoren zum Standard. Im Test überzeugen Autofokus und Trapezkorrektur: Merkliche Unschärfe-Effekte können wir auch dann nicht feststellen, wenn wir den Beamer in einem schrägen Winkel von etwa 40 Grad aufstellen. Wer ganz genau hinsieht, bemerkt aber marginal verwaschene Ränder bei Bildgrößen ab etwa 80 Zoll.
Das Bild selbst macht insgesamt einen sehr guten Eindruck und auch die Helligkeit kann überzeugen. Mit 700 Ansi-Lumen liegt der Xiaxin 100 vor vergleichbaren Beamern der Preiskategorie bis 250 Euro wie dem Xiaomi Wanbo T2R Max (Testbericht) mit 350 Ansi-Lumen oder dem Blitzwolf BW-V6 (Testbericht) mit 450 Ansi-Lumen. In abgedunkelten Räumen liefert der Projektor ein scharfes und helles Bild, allerdings nimmt die Qualität bei Lichteinfall merklich ab. Trotzdem bleibt die Helligkeit auch in Umgebungen mit leichtem Tageslicht ausreichend, sodass für einen angemessenen Filmgenuss kein speziell präparierter Raum erforderlich ist.
Das Bild des Lenovo Xiaoxin 100 ist hervorragend. Für den günstigen Preis gibt es wohl kaum einen anderen Beamer, der heller ist. Trapezkorrektur und Autofokus machen einen guten Job. Dass der Beamer sein Plug-&-Play-Versprechen einlöst, werten wir ebenfalls als Pluspunkt. Leider kennt der Beamer keine Widevine-Lizenz, etwa Netflix-Inhalte laufen also nur in SD-Qualität. Der Lüfter ist hörbar, viele andere Beamer dieser Preiskategorie sind aber lauter. Der Lenovo Xiaoxin 100 kostet bei Geekmaxi 200 Euro.
Schade: Die Smartphone-App kennt nur chinesisch und bleibt deshalb für die meisten deutsche Nutzer unbrauchbar. Für den Transport ist der Lenovo Xiaoxin 100 eher nicht geeignet. Dafür ist er zu groß und zu schwer. Zudem fehlt ihm eine Tasche und eine Linsenabdeckung.
Wer bereit ist, ein paar Euro mehr auszugeben, sollte sich den Emotn N1 (Testbericht) genauer anschauen. Dieser Beamer hat eine Widevine-L1-Zertifizierung und einen leisen Lüfter. Eine ähnliche Ausstattung wie Lenovos Projektor bietet der Xiaomi Wanbo T2R Max (Testbericht).
Wer wenig Geld ausgeben möchte, aber statt des wuchtigen Xiaoxin 100 eher nach einem kleinen und kompakten Beamer sucht, sollte sich den Blitzwolf W-VT2 (Testbericht) näher anschauen. Dieser Projektor kostet weniger als 200 Euro, bietet dafür aber einen integrierten Akku und ebenfalls 1080p-Unterstützung.
500 Ansi-Lumen, natives Full-HD und Android 12 für 200 Euro: Was der Geleipu X5 Beamer verspricht, klingt fast zu gut, um wahr zu sein. Was der Projektor taugt, klären wir im Test.
500 Ansi-Lumen, natives Full-HD und Android 12 für 200 Euro: Was der Geleipu X5 Beamer verspricht, klingt fast zu gut, um wahr zu sein. Was der Projektor taugt, klären wir im Test.
Der Markt für günstige Beamer um die 200 Euro ist hart umkämpft. Wer sich hier gegen die Konkurrenz durchsetzen will, muss mehr bieten als nur einen günstigen Preis. Der Hersteller Geleipu versucht es unter anderem mit einer hohen Helligkeit, nativem Full-HD, Widevine L1 und Android 12.
Der Beamer bewegt sich in einer ähnlichen Kategorie wie der Lenovo Xiaoxin 100 (Testbericht) für 225 Euro bei Geekmaxi. Der X5 für 133 Euro bei Banggood bietet eine Full-HD-Auflösung mit nativen 1080p, eine Widevine-L1-Zertifizierung für Netflix und eine Autofokus-Funktion. Anders als viele andere China-Beamer kommt beim X5 nicht etwa Android 9.0, sondern das deutlich aktuellere Android 12.0 zum Einsatz. Wir haben uns den Geleipu X5 im Test genauer angeschaut und klären, ob das Gesamtpaket im Praxisgebrauch überzeugen kann.
Der Geleipu X5 gehört zu den Beamer-Modellen mit besonders großem Gehäuse. Seine Maße liegen mit 28,6 cm x 25,1 cm x 10,7 cm auf dem Niveau eines dicken Aktenordners. Auch das Gewicht ist mit 2,4 kg eher im oberen Segment anzusiedeln. Wer den Beamer aber trotz seines hohen Gewichts und Packmaßes regelmäßig transportieren möchte, kann von der beiliegenden Transporttasche Gebrauch machen.
Diese sieht nicht nur schick aus, sondern bietet auch ausreichend Platz für das eigentliche Gerät sowie das beliegende Zubehör. Davon besitzt der Geleipu X5 nämlich einiges: Es sind sowohl eine separate TV-Box inklusive Fernbedienung als auch ein Cinch- sowie ein HDMI-Kabel im Preis inbegriffen. Insbesondere das HDMI-Kabel lassen andere China-Beamer gerne vermissen.
Die Zeiten, in denen Hardware aus China mit schlechter Verarbeitungsqualität gleichzusetzen war, sind vorbei. Das beweist neben den Beamern von Herstellern wie Blitzwolf und Xiaomi auch der Geleipi X5. Denn beim Hands-On konnten wir im Test keinerlei Mängel am Gehäuse, den Bedienelementen oder dem Zubehör feststellen. Klapprige Einzelteile oder unsaubere Kanten sind uns nicht aufgefallen. Stattdessen wirkt der Beamer mit der matten Oberfläche wertig.
Was dem Geleipi X5 allerdings im Vergleich zu vielen anderen aktuellen Beamer fehlt, ist ein Gewinde für die Montage des Geräts auf einem Stativ. Das ist zwar schade, in Anbetracht der Größe und des Gewichts, das der X5 auf die Waage bringt, aber nicht wirklich verwunderlich. Wir können uns jedenfalls nicht vorstellen, dass ein handelsübliches Dreibein ausreichend Stabilität für die Montage des Beamers bieten würde.
Demgegenüber fallen uns das Zubehör und die Ausstattung des Geleipi X5 positiv auf. Ähnlich wie der Beamer selbst ist auch die beliegende Transporttasche gut verarbeitet und macht einen soliden Eindruck. Schön ist auch, dass der Hersteller den Beamer inklusive Linsenabdeckung ausliefert, was das empfindliche Bauteil zusätzlich vor Schmutz und Stößen schützt.
Geleipu liefert beim X5 hinsichtlich der Bedienung absolute Standardkost. An der Oberseite des Beamer-Gehäuses befindet sich zusätzlich zum Power-Button ein Bedienpanel, wo wir das Menü steuern können. Zusätzlich gibt es an der Rückseite des Gehäuses ein Rädchen, mit dem wir manuell den horizontalen Winkel des projizierten Bildes anpassen können. Die beliegende Fernbedienung funktioniert in Kombination mit dem ebenfalls im Lieferumfang enthaltenen Hako mini Android TV und wird mit zwei AAA-Batterien betrieben. Das Design der Fernbedienung ähnelt dem von Amazons Fire TV Stick und umfasst neben einem Ein- und Ausschaltknopf weitere Bedientasten für Lautstärke, das Options- und Hauptmenü sowie die direkte Anwahl von Netflix und Prime Video.
Weder die Fernbedienung noch das Bedienpanel am Beamer selbst verfügen über eine integrierte Beleuchtung, allerdings funktionierte die Bedienung in unserem Test einwandfrei und ohne Eingabeverzögerung. Bei den Anschlüssen liefert Geleipu ebenfalls ab: Der Beamer besitzt einen HDMI-2.1-Port und unterstützt USB 3.0 sowie Dolby Vision, was ihn sowohl für Film- und Serienfans als auch für Gamer interessant macht. Für die Stromversorgung integriert Geleipu das Netzteil im Beamer und legt ein Standard-DC-Netzkabel bei, welches sich bei Verlust leicht ersetzen lässt.
Anders als die meisten anderen China-Beamer verfügt der Geleipi X5 nicht über ein integriertes Android-Betriebssystem, sondern setzt auf die separate TV-Box Hako Mini mit Android 12. Für diesen kleinen Kasten ist am Gehäuse des Beamers eine Aussparung vorhanden, in die sich die TV-Box einsetzen und mit innen liegenden Kabeln verbindet. Zusätzlich hat der Hersteller der Hako Mini separate Kabel beigelegt, mit der wir bei Bedarf die TV-Box auch an einen Fernseher oder vergleichbares Display anschließen können.
Hardwareseitig ist die Hako Mini TV-Box mit einem Amlogic S905Y2 Prozessor, 2 GB RAM und 8 GB Speicher ausgestattet. Der Prozessor läuft mit vier Kernen und 850 MHz, was zwar ein ordentlicher Wert ist, mit der neuesten Version des Amazon Fire TVs Sticks (1,7 GHz) aber nicht mithalten kann. Auch der integrierte Speicherplatz von 8 GB ist relativ wenig.
Bei der Software kann die Hako Mini dafür punkten: Denn Geleipu verspricht Android 12.0 und Widevine L1, wodurch wir sowohl den Google Play Store nutzen als auch Inhalte von Pay-to-Watch-Anbietern wie Amazon Prime Video und Netflix in Full HD anschauen können. In der Praxis funktioniert das gut. Besonders angenehm empfanden wir, dass sich die TV-Box komplett über Google Assistent einrichten lässt. Wer ein Google-Konto besitzt, kann entsprechende Daten wie WLAN-Kennung und Youtube-Account einfach per Smartphone importieren. Auch Apps wie Netflix lassen sich einfach über das Smartphone einrichten, sodass lästiges Getippe auf der Fernbedienung entfällt. Dass die Hardware der Hako Mini für Android 12 zu schwachbrüstig sein könnte, hat sich in unserem Test übrigens nicht bestätigt. Das Laden von Netflix dauerte zwar eine Weile, aber merkliche Ruckler oder Verzögerungen bei der Wiedergabe konnten wir nicht feststellen.
Was uns im Test schließlich kaum überrascht hat, war die Qualität der beiden 5-Watt-Lautsprecher, die im Geleipu X5 verbaut sind. Die geben den Ton abgespielter Inhalte zwar ordentlich wieder, wirkliche Glanzleistungen sollte man hier aber nicht erwarten. Gerade bei hoher Lautstärke beginnen insbesondere die Hochtöner zu schwächeln, teilweise beginnt der Sound auch zu klirren. Hier lohnt sich die Anschaffung eines Bluetooth-Lautsprechers oder einer Soundbar, die dann in Kombination mit dem Beamer das Heimkino-Setup vervollständigt. Einen Klinke-Anschluss für Kopfhörer oder eine Soundanlage gibt es übrigens ebenfalls.
Zu guter Letzt macht der Geleipu X5 im Praxistest ähnlich wie beim Sound auch bei der Lüfterlautstärke eine passable, aber nicht überragende Figur. Der Hersteller gibt die Lautstärke des Lüfters mit 35 Dezibel an. Das ist zwar hörbar, aber im normalen Betrieb kaum ein Störfaktor.
Geleipu bewirbt den X5 mit einer Helligkeit von 500 Ansi-Lumen und einer Auflösung von nativem Full-HD (1080p). Die maximale Bildgröße soll laut Hersteller bei bis zu 250 Zoll liegen, wobei die empfohlene Diagonale zwischen 40 und 150 Zoll liegt. In der Praxis beträgt die kleinstmögliche Bildgröße allerdings 48 Zoll bei einem Abstand von etwa 1,3 Metern zur Projektionsfläche. Ein geringerer Abstand führt dazu, dass der Beamer das Bild nicht mehr scharf stellen kann.
Die Helligkeit des Beamers hat uns im Test überzeugt: Im abgedunkelten Raum liefert der Geleipu X5 ein scharfes, sehr helles und farbenfrohes Bild, das auch bei einer Größe von über 100 Zoll noch überzeugen kann. Betreibt man den Beamer in einer Umgebung, die Tageslicht eindringt, reicht die Helligkeit noch für Bilddiagonalen von bis zu 65 Zoll aus. Damit liegt der X5 bei der Helligkeit trotz geringerem Lumen-Wert auf einem ähnlichen Niveau wie der Lenovo Xiaxin 100 und übertrifft in der Preiskategorie bis 250 Euro sowohl den Xiaomi Wanbo T2R Max (Testbericht) mit 350 Ansi-Lumen als auch den Blitzwolf BW-V6 (Testbericht) mit 450 Ansi-Lumen.
Seltsamerweise verzichtet Geleipu beim X5 auf eine automatische Trapezkorrektur. Obwohl der Beamer also über einen integrierten und verstellbaren Fuß zur Regulierung des Neigungswinkels verfügt, gibt es keine Möglichkeit, ein verzerrtes Bild bei schräger Aufstellung des X5 zu korrigieren. Ein wenig Feinjustierung im Bereich von bis zu 10 Grad ist aber über das an der Gehäuserückseite verbaute Rädchen möglich. Man muss allerdings ein wenig Geduld an den Tag legen, bis man das Bild so eingestellt hat, dass es an den Rändern keine nennenswerten Unschärfe-Effekte mehr gibt.
Der Geleipu X5 kostet auf der Webseite des Herstellers offiziell 299 Euro, allerdings bekommt man ihn etwa bei Banggood bereits für 133 Euro.
Beim Geleipu X5 liegen Licht und Schatten recht nahe beieinander: Die Bildqualität und Helligkeit des Beamers sind gemessen am günstigen Preis hervorragend. Doch leider muss der X5 oder die Hako Mini TV Box in Hinblick auf die Bedienbarkeit der Software ein paar Federn lassen. Trotz oder gerade wegen Android 12 ist der Umgang mit den Menüs oft mühsam.
Wer über die Mängel der TV Box hinwegsehen kann oder stattdessen ohnehin eine andere TV-Lösung an den Beamer anschließen möchte, bekommt mit dem X5 aber ein empfehlenswertes Gesamtpaket geboten. Das umfangreiche Zubehör, der günstige Preis und die gute Bildqualität überzeugen. Legt ihr hingegen Wert auf ein kompaktes Design und eine automatische Trapezkorrektur, empfehlen wir als Alternative den Xiaomi Wanbo T2R Max (Testbericht).
Der Beamer S30 kostet nur 88 Euro und bietet dennoch natives Full-HD, Android mit Play Store und eine passable Helligkeit. Wir zeigen im Test, ob sich der Kauf lohnt.
Der Beamer S30 kostet nur 88 Euro und bietet dennoch natives Full-HD, Android mit Play Store und eine passable Helligkeit. Wir zeigen im Test, ob sich der Kauf lohnt.
Bei billigen Beamern aus China gibt es eine klare Tendenz: Heller, hochauflösender und kompakter zu immer geringeren Preisen. Das zeigt auch unsere Top-5-Bestenliste: China-Beamer von 80 bis 250 Euro. Nun erreicht das Preis-Auflösungs-Verhältnis beim Beamer S30 einen neuen Bestwert. Denn wir konnten in unserer Recherche keinen anderen Full-HD-Beamer finden, der derart wenig kostet. Dazu kommt er laut Kaufseite mit Android 10 inklusive Play Store und einer angeblichen Helligkeit von 120 ANSI-Lumen. Das wollten wir genauer wissen und haben uns den S30 auf Aliexpress für 88 Euro gekauft.
Auf den ersten Blick gefällt uns der S30, den es neben der uns vorliegenden schwarzen Variante auch in Weiß gibt. An seiner Front sitzt die Linse sowie hinter einer Perforation der Lüfter, welcher die Luft über seitlich angebrachte Schlitze ansaugt. Über ein Drehrad auf der oberen Seite stellt der Nutzer den Fokus ein. Das funktioniert gut. Allerdings benötigt der Beamer einen Mindestabstand von etwa einem Meter zur Projektionsfläche. Hinter dem Stellrad sitzt der On-/Off-Taster. Mehr Bedienelemente gibt es nicht, hier muss dann die Fernbedienung herhalten.
Auf seiner Rückseite sitzen neben dem Lautsprecher ein kleiner, aber sehr lauten Lautsprecher, der Empfänger für das Signal der Fernbedienung, der Eingang für den Rundhohlstecker des externen 62-Watt-Netzteils, ein USB-A-Port für Inhalte etwa über USB-Sticks, ein AUX-Klinken-Port sowie ein HDMI-Port. Der S30 steht auf vier gummierten Füssen und kann über ein Gewinde auf einem Stativ montiert werden. Auch wenn er vielleicht etwas zu leicht wirkt, geht seine Verarbeitungsqualität für den aufgerufenen Preis völlig in Ordnung.
Die beiliegende Fernbedienung hat deutlich mehr Taster, als man es von anderen billigen Beamern beiliegenden Remotes kennt. Sie liegt zudem dank ihrer angemessenen Größe gut in der Hand. Mit ihr lassen sich im Grunde alle Optionen und Apps bedienen. Ist eine App mal nicht für die Fernbedienung geeignet, kann der Nutzer mit einem Knopfdruck einen Maus-Cursor aktivieren und per Richtungstasten steuern.
Im S30 steckt die CPU RK3128, unterstützt von 2 GByte RAM. Intern hat er stolze 16 GByte Speicherplatz. Der S30 funkt im 2,4-GHz-WLAN. Außerdem versteht er Bluetooth. Laut Aliexpress (Kauflink) gibt es Android 10. In Wirklichkeit ist es jedoch nur Android 7. Eine Update-Möglichkeit besteht nicht.
Trotzdem sind viele Apps wie Netflix, Amazon Prime Video, Chrome, Firefox, Apteroid und weitere vorinstalliert. Mit dabei ist auch der Google Play Store, über den viele Apps, die man vielleicht noch vermisst, heruntergeladen werden können. Auch Chromecast für das Spiegeln des Android-Smartphones ist mit an Bord.
Netflix funktioniert fehlerfrei. Auch die Steuerung über die Fernbedienung klappt. Bei Amazon Prime Video können wir jedoch nicht über einen Tastendruck, sondern nur über den Maus-Cursor im Video spulen. ARD funktioniert einwandfrei. Wir müssen jedoch feststellen, dass die CPU bei Streamen schnell mal überfordert ist. Dann haken sowohl Bild als auch Ton. Wir empfehlen das Nutzen eines Streaming-Sticks. Mehr dazu in unserer Bestenliste Top 5: Die besten 4K-Streaming-Sticks- und Boxen ab 40 Euro.
Wie immer gilt es beim Kauf eines sehr günstigen Beamers aus China bei der Auflösung ganz genau hinzuschauen. Beim S30 behauptet der Hersteller, echtes Full-HD zu bieten. Im Sehtest im Redaktionsbüro scheint sich das zu bestätigen. Die Auflösung ist hoch, das Lesen von Schrift beim Browsen kein Problem. Auch die Schärfeverteilung geht völlig in Ordnung. Über die App kann gar eine Keystone-Korrektur vorgenommen werden.
Ob die angebliche Helligkeit von 120 ANSI-Lumen stimmen, können wir nicht verifizieren. Unserem Gefühl nach könnte der S30 aber nicht weit davon entfernt sein. Denn das Bild ist doch recht hell. So sind bei Filmen in leicht beleuchteter Umgebung und einer Projektionsdiagonale von etwa einem Meter auch dunklen Szenen noch gut erkennbar. Besser wird es beim kompletten Abdunkeln des Raums. Auch wer die Bildschirmdiagonale durch Vergrößern des Abstands zwischen Beamer und Leinwand erhöhen möchte, sollte auf eine möglichst dunkle Umgebung achten.
Einen dicken Minuspunkt erhält der S30 dann doch: Er ist viel zu laut. Der Hersteller hat offensichtlich wenig Wert daraufgelegt, einen ruhigen Lüfter einzubauen oder auf eine gute Thermik zu achten. Sitzt man direkt neben dem Beamer, kommt so kaum Freude auf. Zum Glück sind die eingebauten Lautsprecher bezüglich ihres Frequenzbereichs zwar etwas flach, aber dafür richtig laut.
Der S30 kostet derzeit 76 Euro bei Aliexpress (Kauflink). Neben dem Bomaker Cinema 500 Max sind uns keine Beamer bekannt, die für diesen Preis Full-HD bieten. Hier im Preisvergleich zeigen wir die günstigsten Full-HD-Beamer deutscher Händler:
Der Projector S30 hat seine Schwächen. Das schlimmste könnte für viele das laute Lüftergeräusch sein. Auch ist sein Android veraltet und die CPU zu langsam. Zumindest letzteres könnte man über das Nutzen eines Streaming-Sticks (Bestenliste) umgehen. Die Helligkeit geht in Ordnung. Auch die Optik gefällt und die Fernbedienung bietet viele Tasten. Vor allem aber beeindruckt uns der geringe Preis von nur 88 Euro bei Aliexpress in Verbindung mit Full-HD-Auflösung. Ein derart gutes Preis-Leistungs-Verhältnis haben wir noch nicht gesehen. Für alle, die mit dem lauten Lüftergeräusch leben können, erhält der S30 unsere Kaufempfehlung.
Alle anderen können sich etwa den guten, aber etwas teureren Wanbo T6 Max (Testbericht) anschauen. Noch einmal deutlich teurer, dafür einer der besten mobilen Full-HD-Beamer, den wir bisher in der Redaktion hatten, ist der Xgimi Halo+ (Testbericht). Hier finden Leser Die besten Akku-Beamer: Top 5 mobile Projektoren für unterwegs.
Mit dem BW-V5 Max hat Blitzwolf einen günstigen Full-HD-Beamer mit Autofokus und angeblichen 9000 Lumen im Angebot. Wir klären im Test, ob sich der Kauf lohnt.
Mit dem BW-V5 Max hat Blitzwolf einen günstigen Full-HD-Beamer mit Autofokus und angeblichen 9000 Lumen im Angebot. Wir klären im Test, ob sich der Kauf lohnt.
Beamer mit Full-HD-Auflösung kosten längst kein Vermögen mehr: Wer bereit ist, gewisse Abstriche bei der Ausstattung in Kauf zu nehmen, kann mit Geräten chinesischer Hersteller bereits für um die 200 Euro einen brauchbaren Projektor bekommen. Der BW-V5 Max von Blitzwolf, der Hausmarke des Online-Händlers Banggood, fällt in diese Kategorie und bietet auf dem Papier eine Full-HD-Auflösung mit 9000 Lumen (das wären etwa 900 bis 1000 ANSI-Lumen) und Android 9.0. Außerdem bekommen Käufer mit der Max-Version des Beamers ein Autofokus-Feature für 193 Euro bei Banggood.
Wer einen mobilen Beamer mit integriertem Akku sucht, der sollte sich unsere Bestenliste Akku-Beamer anschauen. Die Nummer Eins ist der Xgimi Halo+ (Testbericht).
Wer schon einmal ein Gerät von Blitzwolf in der Hand gehabt hat, weiß, dass die Produkte des chinesischen Herstellers ordentlich verarbeitet daherkommen. Das ist auch beim BW-V5 Max der Fall. Alle Teile wirken stabil und für den aufgerufenen Preis des Geräts wertig. Einzig leicht ungenaue Kanten am Gehäuse trüben den ansonsten positiven Gesamteindruck. Direkt beim ersten Hands-On nach dem Auspacken fällt zudem das schicke Design des weißen Beamers auf. An der Frontseite befindet sich die Linse, während an der Rück- sowie der rechten Seite des Gehäuses jeweils Belüftungsschlitze angebracht sind.
Neben dem Lüfter auf der Rückseite befindet sich zudem ein kleiner Lautsprecher, allerdings verfügt der Beamer auch über zwei HDMI-Anschlüsse, einen AV-Port und einen Steckplatz für ein Audiokabel (Klinke 3,5 mm). Weil der BW-V5 Max neben Wi-Fi 6.0 zusätzlich Bluetooth 5.0 unterstützt, lässt er sich auch mit einer Soundbar oder vergleichbaren Audio-Geräten koppeln. Zu guter Letzt besitzt der Beamer auch noch zwei USB-Anschlüsse, über die sich zusätzliche Hardware und Speichermedien anschließen lassen.
Der BW-V5 Max lässt sich sowohl über das Bedienpanel am Gehäuse als auch über die beiliegende Fernbedienung steuern. Am Gehäuse selbst sind verschiedene Tasten angebracht, mit denen wir durch die Menüs des Beamers navigieren und die Bildquelle wechseln können. Die Buttons sind sinnvoll angeordnet, allerdings nicht beleuchtet, sodass man im Dunkeln die Markierung der einzelnen Tasten nicht erkennen kann. Zusätzlich gibt es noch ein Drehrad über der Linse, mit der wir den Fokus bei Bedarf manuell verändern können.
Die beliegende Fernbedienung fällt rudimentär aus: Zusätzlich zu den Menü-Tasten, die sich auch am Gehäuse befinden, gibt es eine Play/Pause-Taste, einen Lautstärke-Button und die Möglichkeit, den Fokus zu regulieren. Tasten für Netflix oder ähnliche Streaming-Dienste, wie es sie etwa auf der Fernbedienung von Amazons Fire TV Stick gibt, suchen wir vergebens.
Der BW-V5 Max läuft mit Android 9.0, also nicht mehr der neuesten Version von Googles mobilem Betriebssystem. Eine Update-Möglichkeit gibt es zwar abgesehen von Sicherheitsupdates des Herstellers nicht, aber trotzdem zeigt der Beamer alle wichtigen Apps wie Netflix, Youtube und Co. im Hauptmenü an. Teilweise muss die Software allerdings noch installiert werden. Wer möchte, kann übrigens auch eine deutsche Menüsprache einstellen, was wir aber nicht empfehlen; die Übersetzung ist nämlich teilweise ziemlich seltsam und teils auch schwer verständlich. Die englische Version kann da eher überzeugen.
Bei der Bedienbarkeit der Software macht der Beamer grundsätzlich einen guten Eindruck. Die Menüführung ist logisch aufgebaut und lässt sich sowohl über die Tasten am Beamer als auch die Fernbedienung problemlos und ohne Verzögerungen steuern. Allerdings kam es in unserem Test zu einem ärgerlichen Problem mit Youtube: Als der Beamer aufgrund schlechter Signalstärke die Verbindung zum WLAN-Netzwerk verlor, zeigte Youtube einen Netzwerkfehler an. Kurz darauf wechselte die Beamer-Software in den Browser und zeigte ebenfalls einen Netzwerkfehler an. Das wäre alles nicht weiter schlimm und auch kein Manko des Beamers, allerdings konnten wir den Bildschirm weder über die Fernbedienung noch über die Steuerung am Beamer selbst wieder verlassen. Es blieb nur der komplette Neustart des Geräts.
Ferner sind uns beim Auspacken des BW-V5 Max ein paar Dinge negativ aufgefallen: Der Packung liegt kein HDMI-Kabel bei. Lediglich das Netz- sowie ein AV-Kabel sind im Lieferumfang enthalten. Wer also insbesondere eine Spielekonsole an den Beamer anschließen möchte, benötigt ein separates HDMI-Kabel. Auch Batterien für die beiliegende Fernbedienung fehlen. Beim Blick auf den Preis des Beamers ist das zwar grundsätzlich kein Beinbruch, könnte aber dennoch für Enttäuschung sorgen, wenn man auspackt und gleich loslegen will.
Einen guten Eindruck hinterlässt derweil die gebotene Bilddiagonale. Der Mindestabstand des Beamers zur Projektionsfläche beträgt 1,5 Meter, wobei der Projektor dann ein Bild mit einer Größe von 50 Zoll (1,27 m) an die Wand wirft. Maximal möglich ist ein Abstand von 4,8 Metern mit einer Bildgröße von 200 Zoll (ca. 5 m). Als Zubehör empfiehlt Blitzwolf etwa den Ständer BW-VF3 für 17 Euro, auf dem sich der Beamer bequem montieren lässt. Aber aufgrund der mittleren Größe des Gehäuses und der relativ geringen Standfläche kann man das Gerät auch leicht auf einem kleinen Tisch oder im Regal platzieren. Die Stellfläche sollte dabei mindestens 15 × 17 Zentimeter groß sein.
Auf dem Papier bietet der BW-V5 Max ein Bild mit Full-HD-Auflösung (1920 × 1080p). Unser Sehtest konnte diese Angabe zumindest subjektiv bestätigen. Das Bild ist auch bei größerer Projektionsdiagonale noch scharf und auch Schrift bleibt sauber lesbar. Eine manuelle Trapezkorrektur ist ebenfalls möglich. Wer trotz Autofokus, der in unserem Test zuverlässig funktioniert, den Fokus manuell nachregeln möchte, kann das am Beamer selbst oder über die Fernbedienung tun.
Leider entpuppte sich die Einstellung des Bildes in der Praxis als ziemliche Fummelarbeit. Denn der Beamer verfügt zwar über ein Autofokus-Feature, wer aber die Trapezkorrektur nutzt, bekommt mitunter unscharfe Bildränder zu sehen. Das Bild so einzustellen, dass es keine verschwommenen Kanten mehr gibt, kann einige Minuten dauern – oder man scheitert gleich ganz. Fairerweise muss dazu gesagt werden, dass kaum ein günstiger Beamer mit einfacher aktivierter Trapezkorrektur das gesamte Bild scharf bekommt, da die Ecken der Projektion verschiedene Entfernungen zur Linse haben.
Blitzwolf gibt die Helligkeit des LED-Beamers mit 9000 Lumen an, was ungefähr einem Wert zwischen 900 und 1000 ANSI-Lumen entspricht. Das ist gemessen am Preis, den der Hersteller für den BW-V5 Max aufruft, ein überragender Wert. Allerdings neigen chinesische Hersteller hier gerne zur Übertreibung. In unserem Test konnte die Helligkeit des Beamers trotzdem überzeugen. Das Bild war auch bei eingeschalteter Beleuchtung und Tageslicht noch gut erkennbar, sodass man nicht zwangsläufig über einen abgedunkelten Raum verfügen muss, um den BW-V5 Max einsetzen zu können. Trotzdem: je dunkler der Raum, desto besser das Bild.
Wo das Bild überzeugt, verhagelt der Lüfter ein wenig den positiven Eindruck. Dessen Lautstärke liegt laut Hersteller bei eigentlich noch erträglichen 44dB, in unserem Test betrug der Wert direkt neben dem Beamer aber bereits 50dB. Entfernt man sich etwa einen halben Meter, sinkt die Lautstärke auf 40dB, in anderthalb Metern Entfernung sind es noch 35dB. Damit ist der Lüfter deutlich hörbar, wenn man direkt neben dem Beamer sitzt. Geräuschempfindliche Personen dürften auch bei größerem Abstand das Lüftergeräusch noch als störend empfinden, für alle anderen Nutzer ist die Lautstärke hinnehmbar.
Banggood verkauft den Blitzwolf BW-V5 Max für 193 Euro.
Gemessen an der Ausstattung und der Bildqualität ist das ein sehr fairer Preis. Zwar gibt es Full-HD-Beamer chinesischer Hersteller, die wenige kosten, allerdings verfügen diese Geräte dann über eine geringere Helligkeit und weniger Features.
Wer sich einen günstigen China-Beamer kauft, sollte sich von vornherein darauf einstellen, mit ein paar Mankos leben zu müssen. Im Fall des BW-V5 Max gehören dazu die umständliche Kalibrierung des Bildes, wenn man auf die Trapezkorrektur angewiesen ist, sowie der relativ laute Lüfter. Auf der Haben-Seite bietet der BW-V5 Max aber ein gutes und erstaunlich helles Bild, dank Android eine ordentliche Bedienbarkeit und ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis. Wer über die Probleme mit der Trapezkorrektur hinwegsehen kann und den Beamer im Idealfall noch mit einem Streaming-Stick (Bestenliste) betreibt, macht mit dem Kauf zum Preis von unter 130 Euro alles richtig.
Der Blitzwolf BW-V6 ist hell, dank Full-HD scharf und mit unter 200 Euro günstig. Außerdem hat er eine Widevine-L1-Zertifizierung und kann so über das eigene Linux-OS Netflix in hoher Auflösung wiedergeben.
Der Blitzwolf BW-V6 ist hell, dank Full-HD scharf und mit unter 200 Euro günstig. Außerdem hat er eine Widevine-L1-Zertifizierung und kann so über das eigene Linux-OS Netflix in hoher Auflösung wiedergeben.
Der Markt für günstige China-Beamer boomt, und zwar mit Recht, wie unsere Bestenliste China-Beamer zeigt. Denn die vermeintliche Billigware entpuppt sich als echtes Schnäppchen. Blitzwolf schickt mit dem BW-V6 einen Projektor ins Rennen, der neben einem Preis von weit unter 200 Euro auch mit einer vergleichsweise hohen Leuchtkraft und einer Widevine-L1-Zertifizierung überzeugen soll. Was der Beamer taugt, klären wir im Test.
Rein optisch hinterlässt der BW-V6 einen sehr guten ersten Eindruck. Das Design ist an das klassische Beamer-Format angelehnt: Ein quaderartiges Gehäuse beherbergt neben der eigentlichen Linse an der Front weitere Hardware inklusive Lüfter, 5W-Stereo-Lautsprecher, Bedienpanel auf der Oberseite und diverse Anschlüsse. Die Verarbeitung des Beamers wirkt hochwertig, wobei das Gehäuse mit der Kombination aus Bauteilen in mattem Weiß und Schwarz einen eleganten Eindruck vermittelt.
Neben dem umfassend ausgestatteten Bedienpanel fallen direkt mehrere Pluspunkte am Äußeren des BW-V6 auf: Die Linse ist mit einer separaten Abdeckung aus Kunststoff versehen, was das empfindliche Bauteil vor Staub und Schmutz schützt. Oberhalb der Linse gibt es neben einem Drehrad zur Einstellung des Linsenfokus einen zweiten Regler für die Trapezkorrektur. Beides können wir zwar auch über die Fernbedienung steuern, aber wir empfinden den zusätzlichen Regler am Gehäuse als bequem.
Bei den Anschlüssen bietet der BW-V6 größtenteils Standardkost: Es gibt einen HDMI-Anschluss, zwei USB-A-Ports, einen Kopfhörerausgang und einen AV-Anschluss. Im Lieferumfang enthalten sind neben der Fernbedienung und dem Netzteil ein HDMI- und ein AV-Kabel. Wer möchte, kann den Beamer mithilfe eines Gewindes auf der Gehäuseunterseite auf einem Stativ montieren oder die beiliegende Schraube nutzen, um den Winkel des Beamers zu verändern.
Bei der Bedienung sammelt der BW-V6 weitere Pluspunkte: Der Beamer verfügt sowohl über ein umfangreiches Bedienpanel mit insgesamt acht Tasten als auch eine Fernbedienung, die der eines Smart-TVs ähnelt. Anders als die meisten vergleichbaren China-Beamer verfügt die Fernbedienung des BW-V6 über eine Vielzahl nützlicher Tasten, inklusive eines Netflix- und Prime-Video-Buttons sowie eines Zahlen-Panels. Eine Beleuchtung der Tasten suchen wir zwar sowohl am Beamer selbst als auch auf der Fernbedienung vergebens, aber trotzdem sind die Buttons gut ablesbar und selbsterklärend.
Die Steuerung mit der Fernbedienung und dem Bedienpanel funktionierte in unserem Test durchweg problemlos und verzögerungsfrei. Der Beamer reagierte gut und zügig auf unsere Eingaben, nennenswerte Ungenauigkeiten konnten wir nicht feststellen.
Anders als die meisten anderen China-Beamer läuft auf dem Blitzwolf BW-V6 nicht Android 9.0, sondern ein Linux-Betriebssystem. Apps wie Netflix, Youtube und Prime Video sind vorinstalliert; weitere Software lässt sich wahlweise über den integrierten App-Store herunterladen. Der bietet zwar eine Auswahl von mehr als 200 Apps, allerdings fehlen hier Dienste wie Disney+, WOW oder DAZN. Wer die entsprechenden Streaming-Angebote mit dem BW-V6 nutzen möchte, muss also zwangsweise auf externe Hardware wie einen Streaming-Stick, eine Spielekonsole oder einen PC zurückgreifen.
Ein großer Pluspunkt des BW-V6 gegenüber anderen China-Beamern ist die integrierte Widevine-Level-1-Zertifizierung. Dadurch kann der Projektor nämlich auch Netflix-Inhalte in Full-HD-Auflösung wiedergeben. In unserem Test funktionierten Netflix und Prime Video genauso wie Youtube ohne Probleme und in hoher Auflösung.
Der BW-V6 verfügt über eine deutsche Menüsprache, die sich in den Optionen anwählen lässt. Die Übersetzung kann größtenteils überzeugen, leidet aber an einzelnen Stellen unter seltsamen Stilblüten und kruden Wortschöpfungen. Die Bedienbarkeit des Beamers leidet darunter nicht.
In Hinblick auf die Projektionsgröße und den nötigen, genauer gesagt möglichen Projektionsabstand orientiert sich Blitzwolf beim BW-V6 am Standard vergleichbarer Geräte. Der minimale Abstand des Beamers zur Wand liegt bei 1,5 Metern, maximal möglich sind 6 Meter. Die Bildgröße kann zwischen 50 und 300 Zoll variieren.
Ansonsten ist die Usability des BW-V6 mit anderen günstigen Beamern vergleichbar. Der Projektor ist mit einer Größe von 24,2 × 19 × 9,4 Zentimetern und einem Gewicht von 1,5 Kilogramm weder besonders klein noch besonders leicht. Aber er ist kompakt genug, damit man ihn flexibel transportieren kann. Die am Gehäuseboden montierten Gummifüße liegen recht weit außen, sodass der Beamer eine Stellfläche von mindestens 20 × 12 Zentimetern benötigt.
Laut Blitzwolf liegt die Auflösung des BW-V6 bei nativen 1080p, sprich Full-HD. Unser Seheindruck im Test bestätigte die Angaben des Herstellers zur Auflösung. Zusätzlich versteht der Beamer 4K-Inhalte und rechnet sie runter. Die Bildqualität im abgedunkelten Raum kann überzeugen: Kontraste und Farben kommen gut zur Geltung und die Bildschärfe bleibt auch bei rasanten Kamerafahrten erhalten. Schrift lässt sich ebenfalls zu jeder Zeit gut ablesen.
Weniger überzeugt uns die Trapezkorrektur: Die lässt sich über das Rad an der Linse zwar flexibel verstellen, allerdings ist die mögliche Bildanpassung begrenzt, sodass wir das Bild an den Rändern bei leicht geneigtem Beamer nicht wirklich scharf stellen können. Der Wanbo T2R Max (Testbericht) zeigt, wie es besser geht.
Die Helligkeit des BW-V6 liegt laut Blitzwolf bei 450 ANSI-Lumen und damit leicht über dem Wert der meisten günstigen China-Beamer, die in der Regel um 300 ANSI-Lumen bieten. Um die Qualität zu prüfen, haben wir den Beamer in einem abgedunkelten Raum sowohl mit als auch ohne aktive Deckenbeleuchtung sowie bei Tageslicht ausprobiert. Dabei machte der BW-V6 eine gute Figur: Der Projektor liefert im abgedunkelten Raum für seine Preisklasse ein helles und scharfes Bild.
Kommt Tageslicht dazu, büßt die Bildqualität allerdings merklich ein und das Bild bleicht aus. Trotzdem muss man über keinen vollständig abgedunkelten Raum verfügen, um mit dem BW-V6 ein deutlich erkennbares Bild erzeugen zu können.
Zu guter Letzt spielt für das Nutzungserlebnis eines Beamers immer auch der Lüfter eine wichtige Rolle – und der kann beim BW-V6 leider ähnlich wie beim BW-V5 Max nicht überzeugen. Der Hersteller gibt dessen Lautstärke mit 44DB an, diesen Wert erreicht der Projektor aber erst ab einer Entfernung von anderthalb Metern. In direkter Umgebung des Gehäuses erreicht der BW-V6 eine Lautstärke von 75DB, was eindeutig zu laut ist und das Kinoerlebnis merklich stört.
Der Blitzwolf BW-V6 ist leider ausverkauft.
Anders als der Blitzwolf BW-V5 Max (Testbericht), den wir ebenfalls getestet haben, kann der BW-V6 in unserem Test überzeugen – wenn man von ein paar kleinen Schwächen absieht. Das Bild ist scharf und gemessen am Preis des Beamers auch angemessen hell. Die Bedienung funktioniert zuverlässig und die Widevine-L1-Zertifizierung ist ein großer Pluspunkt; auch wenn Nutzer auf bestimmte Streaming-Apps verzichten müssen. Weniger gefallen hat uns im Test die mäßige Trapezkorrektur und der laute Lüfter. Wem diese Mankos nichts ausmachen, bekommt mit dem BW-V6 aber definitiv einen brauchbaren Beamer für kleines Geld.
Druckerspezialist Epson will auch mit seinen Projektoren großformatige Bilder zur Geltung bringen. Ob der Full-HD-Beamer für Kinofeeling sorgt, verrät der Test.
Druckerspezialist Epson will auch mit seinen Projektoren großformatige Bilder zur Geltung bringen. Ob der Full-HD-Beamer für Kinofeeling sorgt, verrät der Test.
Große Fernseher werden immer erschwinglicher, doch mit dem Riesen-Bild eines Beamers können sie nur selten mithalten. Gute Projektoren bringen die Kino- oder Stadionatmosphäre nach Hause – und müssen nicht teuer sein. In dieser Themenwelt stellen wir Full-HD-fähige Beamer unterschiedlicher Hersteller vor. Bereits erschienen sind:
Epson kennt man zwar vor allem als Hersteller von Druckern, doch auch mit Projektoren hat sich das Unternehmen inzwischen einen guten Ruf erworben. Insgesamt zwölf aktuelle Modelle listet die Webseite auf, der TW650 ist das Einstiegsmodell – bei dem sich die Designer nicht wirklich mit Ruhm bekleckert haben.
Wo die Form noch als zweckmäßig durchgeht, wirkt der verwendete weiße Kunststoff im besten Falle günstig. Auch die beweglichen Teile wie Fokus- und Zoom-Hebel fühlen sich nicht sonderlich hochwertig an. Gut ist hingegen, dass Epson dem Full-HD-Beamer einen manuellen Linsenschutz spendiert hat. Dieser wird mittels eines Schiebereglers bedient und sorgt dafür, dass ein Transport keinen Knick in die Linse bringt. Die Lampe dahinter soll laut Anleitung eine Lebensdauer von 7500 Stunden haben – zumindest im Sparmodus. Epson hat den Wert übrigens mit einer kleinen Faustformel erklärt: Wenn man jeden Tag einen Film schaut, hält die Lampe 11 Jahre lang.
An der Vorderseite und an nur einer Seite befinden sich die Lüftungsöffnungen, damit der Beamer im Betrieb ausreichend gekühlt wird. Und Kühlung ist auch dringend nötig, denn bereits nach kurzer Zeit entwickelt sich eine beträchtliche Wärme. Eine weitere Öffnung wäre hier wahrscheinlich hilfreich gewesen. Stattdessen sitzt an der Rückseite ein kleiner 2-W-Lautsprecher, der allerdings Mühe hat, gegen den Betriebslärm anzuschallen.
Mit zehn Bedientasten geht es auf der Oberseite des Gehäuses richtig opulent und ein wenig unübersichtlich zu – zumal auch die jeweilige Beschriftung viel Raum einnimmt. Minimalismus ist für dem TW650 ein Fremdwort. Das gilt aber glücklicherweise auch für die Anschlussmöglichkeiten: Neben einem USB-A- und einem USB-B-Eingang befinden sich auf der Rückseite, ein Klinken-Audio-Ausgang, Cinch-Eingänge für Audio und Video, zwei HDMI-Eingänge sowie ein VGA-Eingang. Damit ist der Beamer für alle Eventualitäten gut gewappnet. Der Clou ist aber die WLAN-Fähigkeit: So können Inhalte, zum Beispiel vom Handy, kabellos direkt an den Beamer gesendet werden.
Mit einer Breite von 30,2 cm und einer Tiefe von 25,2 cm ist die Standfläche nur unwesentlich größer als ein DIN-4-Blatt. Auch die Höhe ist mit 9,2 cm gering. Dafür schlägt das Gewicht mit 2,7 kg ordentlich zu Buche. Obwohl der Beamer offenbar als mobiles Gerät konzipiert ist, fehlt eine Tragetasche. Generell ist der Inhalt der Verpackung eher spartanisch: Neben dem Stromkabel gibt es noch eine Fernbedienung und passende Batterien.
Der erste Start geht schnell von der Hand: Sobald das Gerät eingeschaltet ist, stellt sich der Kanal automatisch auf den angeschlossenen und aktivierten Zuspieler. Das leistungsstarke Leuchtmittel kommt schnell auf die nötige Betriebstemperatur. Je nach Standort und Entfernung zur Wand müssen Bildgröße und Schärfe justiert werden. Dabei unterstützt eine Automatik, die den Abstrahlwinkel automatisch erkennt und das Bild entsprechend optimiert. Zudem darf der Beamer das Bild getrost schräg von der Seite projizieren: Mit der manuellen Trapezkorrektur werden schräge Inhalte geradegerückt. Per Menü sind verschiedene Bildoptimierung vordefiniert, mit denen sich das Bild entsprechend Umgebung, Lichtverhältnissen oder eigenen Vorlieben anpassen lässt.
Der Beamer kann parallel Inhalte von zwei unterschiedlichen Quellen im Split-Screen-Modus abspielen. Eine per USB angeschlossene Maus dient als Pointer bei Präsentationen. Zudem gibt es von Epson eine Smartphone-App, die einerseits als Fernbedienung genutzt werden kann, anderseits Inhalte wie Fotos oder Webseiten per WLAN auf den Beamer überträgt.
Mit seiner nativen Auflösung von 1920 × 1080 Pixel ist der TW650 ein reinrassiger Full-HD-Beamer. Die Lampenleistung liegt bei 210 W, im Betrieb ist die Lichtausbeute mit 3100 lm prima. Selbst bei indirekt einfallendem Tageslicht sieht das Bild noch ordentlich aus – jedenfalls gut genug, um damit in Büroumgebungen Präsentationen anzuzeigen. Bei Filmen und Videospielen empfiehlt sich allerdings eine dunklere Umgebung. Sind die Lichtverhältnisse optimal, zeigt der Epson-Beamer seine Stärken. Das ausgewogene Gesamtbild macht Freude, die helle und gleichzeitig intensive Farbdarstellung ist prächtig. Der Kontrast wirkt mit guten Schwarzwerten sehr natürlich. Die leistungsstarke Lampe erlaubt es, das Bild bis zu einer Diagonalen von 300 Zoll (7,62 Meter) an die Wand zu werfen. Allerdings kommt der Beamer bei dieser Bildgröße deutlich an seine Grenzen, die Darstellung fängt deutlich an zu schwächeln. Dafür verfügt der Epson über eine sogenannte 3LCD-Technologie, womit der „Regenbogeneffekt“ vermieden werden soll. Dieser bezeichnet das Phänomen, dass man vor allem bei Bewegungen an Kanten unerwünschte Farbverläufe sieht. Im Test war davon tatsächlich nichts zu sehen.
Mit den vordefinierten Modi „Kino“, „Dynamisch“, „Spiel“ und „Helle Kinoprojektion“ lässt sich das Bild über das Menü an Umgebung und Vorlieben anpassen. Darüber hinaus können die Werte auch über virtuelle Regler feinjustiert werden. Insgesamt ist das Bild des Beamers zwar nicht spektakulär, aber dennoch sehr erfreulich.
Für diesen Test war der Beamer mehrere Tage im Einsatz, sowohl bei Tageslicht, als auch nachts, um damit zum Beispiel die neusten Folgen von „Game of Thrones“ zu gucken oder ein paar Ausritte im Spiel „Read Dead Redemption 2“ zu unternehmen. Und ganz egal, ob mit dem TW650 Filme, Serien oder Videospiele an die Wand geworfen – das Bild war tadellos.
Dank der hohen Lichtausbeute wirken Full-HD-Inhalte gestochen scharf und farbecht. Wie bei Projektoren in dieser Größe üblich, ist auch hier der Lüfter deutlich zu hören. Aber diese müssen beim Epson-Beamer auch sehr stark arbeiten, denn das Gerät wird im Betrieb recht warm. Der eingebaute Lautsprecher macht bei Filmen keinen Spaß und dient höchstens bei Präsentationen vor kleiner Runde als Soundquelle. Hier lohnt es, in externe Lautsprecher oder eine Soundbar (Übersicht) zu investieren.
Erfreulich ist es, dass der Beamer über einen manuellen Linsenschutz verfügt. Die Vielzahl an verschiedenen Ein- und Ausgängen ist ein weiterer Pluspunkt – zumal der USB-Anschluss zum Beispiel einen Fire-Stick von Amazon (Testbericht) mit Strom versorgen kann. Auch wenn der Look des Gerätes suggeriert, der Beamer soll vor allen in Büros eingesetzt werden, flehen die inneren Werte geradezu um einen Stammplatz im Wohnzimmer.
Der UVP des TW650 liegt bei 699 Euro – trotz guter Qualität ein zu hoher Preis – besonders dann, wenn man den Beamer mit Konkurrenz-Produkten vergleicht. Der Marktpreis liegt allerdings inzwischen darunter, teilweise deutlich dreistellig. Damit wird der Projektor zu einem guten Deal.
Kompakt Bauweise und starke Leistung zu einem attraktiven Preis, das verspricht Acer beim H6517ABD. Der Test verrät, wie gut der Beamer wirklich ist.
Kompakt Bauweise und starke Leistung zu einem attraktiven Preis, das verspricht Acer beim H6517ABD. Der Test verrät, wie gut der Beamer wirklich ist.
Full-HD-Beamer liefern für ihren Preis oft eine erstaunlich gute Leistung. In unserer Themenwelt Full-HD-Beamer testen wir die Projektoren. Bislang sind folgende Beiträge erschienen:
Es ist kein Wunder, dass auf der Acer-Website kein Hinweis auf einen Design-Preis zu finden ist. Durch alle Produktkategorien zieht sich eine optische Beliebigkeit – und das trifft vielleicht sogar ganz besonders bei den Beamern zu. Auch der hier getestete H6517ABD ist genauso wie der Acer H7550ST (Testbericht) keine außergewöhnliche Schönheit: Will man das Design beschreiben, ist das Wort „zweckmäßig“ zutreffend. Das Gehäuse besteht komplett aus weißem Kunststoff, so fällt er weder im Office noch im Krankenhaus störend auf. Acer hat dem Beamer fast an jeder Seite große Öffnungen für die Luftzirkulation spendiert, damit ihm im Betrieb nicht zu warm wird. Im Test wurde der Beamer etwa in Kopfhöhe hinter den Sitzgelegenheiten aufgestellt. Und tatsächlich strömt aus den Öffnungen fühlbar und hörbar warme Luft heraus. Weniger gut zu hören ist dagegen der kleine 1-W-Lautsprecher – besonders, wenn der Sound gegen die Eigenlautstärke des Beamers arbeiten muss.
Die wichtigsten Bedienelemente wie Menü-Tasten und Power-Button sind dezent an der Oberseite untergebracht. Außerdem lässt sich die Bildgröße durch einen Zoom-Ring verändern, die Bildschärfe wird wiederum direkt an der Linse per Focus-Ring justiert. Die Eingänge sind überschaubar: Ein VGA-Eingang für den Büro-Einsatz mit altem Equipment, ein HDMI-Eingang und ein Klinkenstecker, mit dem Sound zum Beamer geführt wird. Außerdem ein Eingang für das Stromkabel. Die Linse wird von einem abnehmbaren Plastikdeckel geschützt. Dieser ist für den Transport sehr nützlich. Sollte der Beamer fest an einer Zimmerdecke montiert werden, verliert der Deckel allerdings seinen Sinn, da er dann nur schwer erreichbar ist.
Der H6517ABD ist 9,3 cm hoch und hat eine Standfläche von 31,4 cm × 22,3 cm, also etwas mehr als die Fläche es DIN-A4-Blatts. Mit 2,5 kg ist der Beamer kein Leichtgewicht, für den Transport liegt dem Gerät aber eine praktische Tragetasche bei, in die auch Kabel und mitgelieferte Fernbedienung passen.
An Strom anschließen, Zuspieler per HDMI einstecken – fertig: Der erste Start ist in wenigen Augenblicken erledigt, das Leuchtmittel kommt recht schnell auf Betriebstemperatur. Das übersichtliche Menü führt fix zu den benötigten Einstellungen, allerdings wird Anfangs kaum etwas verändert werden müssen. Je nach Position des Beamers und dessen Abstand zur Wand muss die Bildschärfe direkt am Gerät mit dem Plastikring an der Linse nachjustiert werden.
Im Test steckte im HDMI-Eingang ein Amazon Fire TV Stick (Testbericht) , der Strom dafür kam allerdings nicht über den Beamer, hierfür musste ein längeres USB-Kabel genutzt werden. Bei einer Deckenmontage wäre dies ärgerlich, da so ein weiteres Kabel an der Wand heruntergeführt werden müsste. Mit dem Einschalten des Beamers erschien in wenigen Augenblicken der Startbildschirm des Mediensticks. Als Nächstes haben wir einen AV-Receiver von Sony per HDMI verbunden. Da der Beamer nur über einen HDMI-Eingang verfügt, musste dafür der Firestick entfernt werden. Und genau hier zeigt sich die Schwäche zu weniger Eingänge: Wird ein Beamer fest montiert, möchte man Zuspieler nicht ständig wechseln müssen, ein zweiter Eingang wäre für diesen Zweck sinnvoll. Wird der Beamer vor allem mobil genutzt, stellt sich das Problem sicher nicht.
Je nach Raumbeleuchtung sollte die Helligkeit der Lampe oder der Kontrast verändert werden. Auch verschiedene Voreinstellungen, die per Menü ausgewählt werden, sorgen für eine Verbesserung des Bildes. Leider verfügt der Beamer nicht über eine Lense-Shift-Funktion, wodurch ein Bild per Menü horizontal oder vertikal verschoben werden kann. Dadurch muss das Gerät relativ mittig vor der zu bespielenden Wand platziert werden. Allerdings verfügt der H6517ABD über eine automatische Trapezkorrektur, wodurch das Bild auch leicht von unten an die Wand projiziert werden kann. Außerdem erkennt der Beamer automatisch, ob er über Kopf angebracht wurde und wechselt in den entsprechenden Modus
Der Beamer kann Inhalte im 3D-Format abspielen. Allerdings wird hierfür eine optional erhältliche Shutter-Brille benötigt.
Die native Auflösung des Beamers beträgt 1920 × 1080 Pixel, es handelt sich also um einen Full-HD-Beamer. Die Lampenleistung liegt bei 195 W, im Betrieb ist die Lichtausbeute mit 3200 lm sehr hoch, wodurch selbst bei nicht komplett abgedunkelten Räumen ein gutes Bild an die Wand geworfen wird. Allerdings wird das gute Ergebnis mit lauten Nebengeräuschen eingekauft: Im Betrieb fährt der Lüfter stark nach oben, in einigen Situationen war sogar leicht ein hochfrequentes Pfeifen deutliche wahrnehmbar. Offenbar kein Einzelfall in diesem Test, denn einen ähnlichen Effekt beschreiben andere Nutzer des Modells in verschiedenen Foren.
Je nach Abstand zur Wand lässt sich das Bild per Zoom-Ring vergrößern oder verkleinern. So ist es auch möglich, den Beamer für ein großes Bild relativ nah an die Wand zu platzieren. Im Test war der Beamer etwa vier Meter von der Wand entfernt, die Bilddiagonale betrug dann ebenfalls rund vier Meter. Wer seinen Beamer deutlich näher an der Wand plazieren möchte, dem Empfehlen wir unseren Vergleichstest günstiger Kurzdistanzbeamer und die Einzeltests zu Xiaomi Laser Projector (Testbericht) , LG HF85JS (Testbericht) , Acer H7550ST (Testbericht) und Optoma GT1080 Darbee (Testbericht) .
Acer nennt die Bildoptimierungen Colorboost 3D und Colorsafe II. Gemeint ist damit, dass die Kombination spezieller Algorithmen mit dem DLP-Chipsatz und des Farbrades für ein optimales Bildergebnis sorgen soll. In der Praxis war das Bild in der Tat sehr farbintensiv und kontrastreich, vielleicht sogar ein wenig künstlich. Je nach Lichtverhältnissen und Sehgewohnheiten lassen sich verschiedene Szenarien aktivieren, die das Bild entsprechend optimieren. Darüber hinaus können Helligkeit oder Farbintensität manuell verändert werden. Uns erinnerte es etwas an die Darbee-Bildoptimierung des Optoma GT1080 Darbee (Testbericht) .
Nach mehreren Tagen im Betrieb zeigen sich Höhen und Tiefen. Das projizierte Bild des Beamers ist sehr ordentlich: Full-HD-Inhalte werden gestochen scharf dargestellt, die Helligkeit ist ausreichend und die Farben wirken gut. Insgesamt ist das Resultat an der Wand erfreulich, aber nicht herausragend. Das positive Ergebnis beim Bild wird zudem deutlich von den lauten Lüftergeräuschen getrübt. Im Eco-Modus wird der Lärm leicht reduziert, bleibt aber hörbar. Hier empfiehlt es sich, den Beamer möglichst weit weg von den Sitzplätzen zu installieren, optimalerweise an der hinteren Zimmerdecke.
Auch wenn wir es begrüßen, dass die Linse von einer Plastikkappe geschützt werden kann, ist dies nur beim Transport sinnvoll. Bei einer Festinstallation an der Decke erreicht man die Kappe nur schwer. Für einen aktuellen Beamer in dieser Preisklasse ist ein HDMI-Eingang zu wenig, den VGA-Anschluss wird man gerade Zuhause kaum nutzen. Die Tragetasche ist praktisch, für einen mobilen Beamer ist der H6517ABD aber eigentlich zu schwer. Für eine feste Installation ist er dafür nicht optimal durchdacht.
Bei einem UVP von rund 600 Euro liegt der H6517ABD von Acer im Vergleich zur Qualität preislich im Mittelfeld. Der Marktpreis liegt aber inzwischen deutlich darunter, was den Beamer zu einem guten Deal macht.
Der Mini-Beamer Xiaomi Wanbo T2R Max ist kompakt und will dennoch ein helles Bild in Full-HD, Android TV und einen leisen Betrieb bieten. Wir klären im Test, was der Mini-Projektor taugt.
Der Mini-Beamer Xiaomi Wanbo T2R Max ist kompakt und will dennoch ein helles Bild in Full-HD, Android TV und einen leisen Betrieb bieten. Wir klären im Test, was der Mini-Projektor taugt.
Xiaomi Wanbo ist für uns keine unbekannte Marke. Bereits 2021 haben wir zwei Beamer des Herstellers getestet: Xiaomi Wanbo T6 Max (Testbericht) und Xiaomi Wanbo T2 Max (Testbericht). Beide Beamer überraschten uns damals mit einem guten Bild und schickem Design zum günstigen Preis. Mängel gab es vorrangig bei der Software.
Nun zeigt Xiaomi Wanbo mit dem T2R Max eine aufgebohrte Version des T2 Max. Er wurde uns von Tomtop zur Verfügung gestellt, ist dort jedoch nicht mehr verfügbar.
Auf den ersten Blick wirkt der Mini-Beamer Wanbo T2R Max wie ein gestauchter Spielzeugtoaster. Das kann man mögen, muss man aber nicht. Das Gehäuse besteht vollständig aus Kunststoff, die Spaltmaße passen teils nicht genau und der Drehregler für den Fokus an der Oberseite des Gehäuses wirkt klapprig. Gemessen daran, dass andere Mini-Beamer wie der Blitzwolf V5 Max (Testbericht) bereits für deutlich weniger Geld hochwertiger wirken, kommt der Wanbo T2R Max beim ersten Auspacken nicht wirklich gut weg.
Abgesehen von der eigenwilligen Optik bietet der Mini-Beamer beim Design aber Standardkost. An der Frontseite befindet sich die Linse, direkt darunter der vordere Lüfter. An den Seiten des Gehäuses liegen zwei kleine Lautsprecher mit je 3 Watt an, während auf der Rückseite eine Öffnung für die Abluft sowie ein Aux-Anschluss (3,5-Millimeter-Klinke), ein USB-A- sowie ein HDMI-Port sowie der Netzstecker sitzen.
Zusätzlich Pluspunkte kann der Wanbo T2R Max deshalb sammeln, weil er sehr klein und kompakt ist. Zwar wiegt er mit rund 900 Gramm erstaunlich viel, aber weil der Hersteller die gesamte Technik in einem Gehäuse mit einer Größe von nur 11 × 13,5 × 16,5 Zentimeter unterbringt, benötigt der Projektor nur wenig Stellfläche. Ferner können wir den Beamer dank des am Gehäuseboden integrierten Gewindes auf einem Stativ montieren.
Der Wanbo T2R Max selbst besitzt lediglich einen Einschalt-Button am Gehäuse. Ein eigenes Bedienpanel gibt es nicht, zur Steuerung müssen wir also zwingend die beiliegende Fernbedienung nutzen. Die kann in Hinblick auf Optik und Verarbeitung deutlich eher überzeugen als der Beamer selbst und erinnert vom Design her an die Fernbedienung von Amazons Fire TV Stick. Auch wenn die Fernbedienung ohne Beleuchtung auskommt, sind die Buttons gut zu ertasten.
Was wir allerdings vermissen, sind gesonderte Buttons, die Apps wie Netflix, Disney Plus und Co. direkt ansteuern. Immerhin lässt sich der Fokus des Beamers nicht nur über das Steuerungsrad oberhalb der Linse, sondern auch digital über die Fernbedienung anpassen. Die Steuerung mit der Fernbedienung funktionierte in unserem Test problemlos und ohne merkliche Eingabeverzögerungen oder sonstige Ungenauigkeiten.
Ähnlich wie viele andere China-Beamer läuft auch der Wanbo T2R Max mit Android-Betriebssystem. In diesem Fall kommt Android 9.0 zum Einsatz, das zwar nicht mehr ganz neu ist, aber ausreicht, um aktuelle Apps aus dem Google Play Store zu laden. Einige Apps sind auf dem Gerät bereits vorinstalliert, darunter Netflix, Youtube und Disney Plus. Amazon Prime Video kann man auf Wunsch über den App-Store herunterladen, ebenso wie zahlreiche weitere Streaming-Dienste. Letztere funktionieren ohne Probleme, allerdings kann der T2R Max wegen fehlender Widevine-Level-1-Zertifizierung Inhalte nur in SD-Qualität wiedergeben. Wer HD-Streaming will, kommt also um den Umweg per Streaming-Stick (Bestenliste) nicht herum.
Ansonsten macht die Software des Beamers einen guten Job: Die Bedienung ist übersichtlich und intuitiv, auch wenn es bei der deutschen und englischen Menüsprache teils seltsame Übersetzungsfehler gibt. Über die lässt sich aber hinwegsehen.
Etwas enttäuschend: Im Lieferumfang des T2R Max liegen weder Batterien für die Fernbedienung noch ein HDMI-Kabel bei. Beides lässt sich zwar in Anbetracht des günstigen Preises verschmerzen, für Plug-and-Play wären Batterien für das Bedienteil aber schon hilfreich gewesen.
Bei der Bilddiagonale und dem nötigen Abstand zur Wand erwarten uns keine Überraschungen: Der T2R Max muss mindestens 1,5 Meter und darf maximal 3 Meter von der Projektionsfläche entfernt stehen. Die mögliche Bilddiagonale beträgt zwischen 40 und 120 Zoll.
Wanbo gibt die Auflösung des T2R Max auf dem Papier mit Full-HD, sprich 1920 × 1080 Pixeln an. Das Bild ist scharf und auch bei größerer Projektionsdiagonale klar. Auch Schrift bleibt durchweg sauber lesbar. Wer möchte, kann in den Einstellungen des Beamers eine Autofokus-Funktion aktivieren, alternativ lässt sich der Fokus aber auch manuell über das zugehörige Rad oberhalb der Linse oder mithilfe der Fernbedienung regulieren.
Über eine Trapezkorrektur verfügt der Beamer ebenfalls, und die funktioniert erstaunlich gut. Obwohl wir den Beamer in einem deutlichen Neigungswinkel hingestellt hatten, konnte die Trapezkorrektur das Bild ohne merkliche Verluste bei der Bildschärfe ausgleichen.
Ebenfalls überzeugen kann die Helligkeit des Beamers. Die beträgt laut Wanbo 350 ANSI-Lumen. Im Test haben wir die Helligkeit im abgedunkelten Raum sowohl mit als auch ohne aktivierte Deckenbeleuchtung sowie bei Tageslicht ausprobiert. Dabei fiel auf: Im abgedunkelten Raum liefert der Beamer ein helles und scharfes Bild. Kommt Tageslicht dazu, muss man allerdings Abstriche machen. Je nachdem, wie viel Sonneneinstrahlung mit dem Licht des Beamers konkurriert, bleicht das Bild entsprechend stark aus. Unter durchschnittlichen Umgebungsbedingungen sind dargestellte Inhalte zwar noch ausreichend erkennbar, allerdings zeigt der T2R Max sein bestes Bild erst in einem halbwegs abgedunkelten Raum.
Ähnlich wie beim Bild kann der T2R Max auch bei der Lüfterlautstärke den eher durchwachsenen ersten Eindruck mehr als wettmachen: Denn trotz der augenscheinlich eher mäßigen Verarbeitung bleibt der Lüfter in unserem Test mit 40dB angenehm leise. Entfernt man sich etwa anderthalb Meter vom Beamer, ist der Lüfter für Menschen mit durchschnittlichem Hörvermögen fast nicht mehr wahrnehmbar. In dieser Hinsicht überrascht uns Wanbo positiv.
Der Beamer ist leider ausverkauft.
Der Wanbo T2R Max beweist in unserem Test: Der erste Eindruck ist nicht alles. Denn obwohl der Beamer mit seiner knuffigen Toaster-Optik eher polarisiert und die Verarbeitung zu wünschen übrig lässt, überzeugt er mit seinen inneren Werten. Das gute und helle Bild in Full-HD-Auflösung, die soliden Lautsprecher und der erstaunlich leise Lüfter ergeben ein Gesamtpaket, das mit seinem Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugen kann.
Käufer müssen damit leben, dass der T2R Max in Ermangelung einer Widevine-L3-Zertifizierung bestimmte Streaming-Inhalte wie Netflix nur in SD-Qualität wiedergeben kann. Dieses Manko lässt sich aber kostengünstig mit einem Streaming-Stick ausgleichen. Das veraltete Android OS ist ebenfalls ein Wermutstropfen, den Käufer zwangsläufig akzeptieren müssen, aber auch der lässt sich mit dem Kauf eines Streaming-Sticks beheben.
Insgesamt ist der Xiaomi Wanbo T2R Max deutlich besser als der mittlerweile gleich teure Xiaomi Wanbo T2 Max (Testbericht).
Der Lenco LPJ-900WH ist ein kompakter LCD-Beamer, der Full-HD-Auflösung zu einem günstigen Preis bietet. Wir haben ihn getestet und verraten, warum es bessere Alternativen gibt.
Der Lenco LPJ-900WH ist ein kompakter LCD-Beamer, der Full-HD-Auflösung zu einem günstigen Preis bietet. Wir haben ihn getestet und verraten, warum es bessere Alternativen gibt.
Full-HD Beamer müssen nicht teuer sein, das beweist der Lenco LPJ-900WH. Mit einem Preis von 179 Euro bei Jakob ist er einer der günstigsten Projektoren seiner Klasse. Dafür bietet er eine native 1080p Auflösung, 250 Ansi-Lumen Helligkeit und viele Anschlussmöglichkeiten. Wir haben den kompakten LCD-Beamer getestet. Wie er sich im Vergleich zu Konkurrenten wie dem deutlich helleren Wanbo X5 (Testbericht) schlägt, zeigen wir in diesem Testbericht.
Der Lenco LPJ-900WH zeigt sich im klassischen schwarz-weißen Design. Mit Abmessungen von 25 cm x 19,6 cm x 10,8 cm und einem Gewicht von gut 2 kg ist er kompakt und leicht genug für den mobilen Einsatz. Einen Akku hat er jedoch nicht. Wer einen wirklich mobilen Beamer sucht, der sollte sich unsere Bestenliste Top 5: Die besten Akku-Beamer – mobile Projektoren für unterwegs anschauen.
Die Optik wirkt etwas langweilig und austauschbar. Die Verarbeitung dagegen geht in Ordnung, auch wenn hauptsächlich Kunststoff zum Einsatz kommt. Praktisch ist das Stativgewinde am Boden. Eine Tragetasche liegt nicht bei.
Der LPJ-900WH nutzt die LCD-Projektionstechnik und löst nativ in Full-HD (1920 x 1080 Pixel) auf. Die Helligkeit liegt mit 250 Ansi-Lumen im unteren Bereich, hier bieten Konkurrenten wie der Wanbo X5 (Testbericht), der Wanbo T2 Max (Testbericht) oder der Geleipu X5 (Testbericht) deutlich mehr. Dafür ist der Kontrast mit 3000:1 ordentlich. Der Projektor bietet eine mechanische vertikale Trapezkorrektur, die sich manuell einstellen lässt. An Anschlüssen gibt es 2x HDMI, 1x USB, 1x microSD, 1x AV und einen Kopfhörerausgang. Die eingebaute LED-Einheit soll 50.000 Stunden halten.
Die native Full-HD-Auflösung sorgt für ein detailreiches Bild. Der manuelle Fokus per großem Einstellrad über der Linse funktioniert einfach und gut. Allerdings gelingt es nicht, die komplette Projektion scharfzustellen. Am Rand bleiben stets Unschärfen. Ein richtig farbenfrohes Bild erzeugt der LPJ-900WH wegen seiner geringen Helligkeit von 250 Ansi-Lumen nur in abgedunkelten Räumen. Bereits leichter Lichteinfall sorgt für ein verwaschenes Bild mit schwachem Kontrast.
Der Projektionsabstand liegt zwischen einem bis sieben Metern, daraus ergibt sich eine maximale Bilddiagonale von gut fünf Metern. Die ist wegen der geringen Helligkeit aber rein theoretischer Natur.
Die Bedienung erfolgt über neun Tasten an der Oberseite sowie eine Fernbedienung. Sie punktet mit vielen Funktionen und einem kompletten Tastenfeld, wirkt dadurch aber überladen. Eine Beleuchtung fehlt. Das rudimentäre Betriebssystem bietet keine Apps. Wer Netflix & Co. nutzen will, benötigt einen Streaming-Stick. Gute und günstige Modelle zeigen wir in unserer Bestenliste Die 10 besten 4K-Streaming-Sticks- und Boxen. Medien wie Musik, Bilder und Videos lassen sich per USB-Stick abspielen. Der Lenco unterstützt gängige Formate wie MP3, JPG, MKV und MP4.
Der Lenco kommt mit integrierten Stereo-Lautsprechern mit 5 Watt Gesamtleistung. Für gelegentliches YouTube reicht das. Für Filme empfehlen wir die Nutzung externer Lautsprecher. Der Lüfter ist mit 37 dB auf 30 cm Abstand stets präsent und auf Dauer unangenehm.
Der Lenco LPJ-900WH kostet 179 Euro bei Jakob. Damit gehört er zu den günstigsten Full-HD-Beamern am Markt.
Mit dem LPJ-900WH bietet Lenco einen günstigen Einsteiger-Beamer, der eine native Full-HD-Auflösung mitbringt. Die kompakten Abmessungen und viele Anschlüsse sprechen ebenfalls für ihn. Abstriche muss man jedoch bei der Helligkeit machen – mit 250 Ansi-Lumen ist er nur was für komplett abgedunkelte Räume. Auch die Bildschärfe könnte besser sein. Zudem ist er recht laut und bietet kein Smart-TV-System, sodass externe Zuspieler benötigt werden. Unter dem Strich ist der LPJ-900WH ein solider Beamer für Gelegenheits-Nutzer mit wenig Anspruch und kleinem Budget.
Es muss nicht immer ein TV-Gerät sein: Projektoren, die ein gutes Bild in Full-HD an die Wand werfen, werden immer günstiger. TechStage hat vier aktuelle Projektoren getestet.
Es muss nicht immer ein TV-Gerät sein: Projektoren, die ein gutes Bild in Full-HD an die Wand werfen, werden immer günstiger. TechStage hat vier aktuelle Projektoren getestet.
LG PF50KS
Der PF50KS von LG ist nicht nur der kleinste Beamer im Testumfeld, mit einem Gewicht von 910 Gramm ist es bei weitem das leichteste Modell. Der Winzling macht insgesamt einen guten Job – besonders unterwegs sorgt er für viel Freude. Dank eines fest eingebaute Akkus, WLAN und Bluetooth kann er komplett kabellos eingesetzt werden, er hält bis zu zweieinhalb Stunden durch. Als einziger Testkandidat verfügt der PF50KS über ein auf WebOS basierendes Smart-TV-Interface, wodurch sich verschiedene Apps aus dem LG-Store und entsprechend verschiedene Mediendienste direkt nutzen lassen können.
Das Bild ist ordentlich, Wunder darf man allerdings nicht erwarten. Die Helligkeit ist mit gerade einmal 600 Lumen sehr gering, was einen Einsatz bei Tageslicht eigentlich ausschließt. Trotz der geringen Abmessungen macht der Beamer Lärm wie ein Großer: Das Lüftergeräusch ist deutlich hörbar. Der PF50KS ist vor allem für jene Interessant, die ab und zu und an verschiedenen Orten Filme und Spiele in HD-Qualität abspielen wollen. Die vielfältigen Funktionen, Anschlüsse und mobilen Einsatzmöglichkeiten machen aus dem Beamer insgesamt einen kleinen Alleskönner.
Acer H6517ABD
Der äußerlich schlichte Acer-Projektor zeigt im Betrieb Höhen und Tiefen. Das projizierte Bild ist insgesamt sehr ordentlich: Full-HD-Inhalte werden gestochen scharf dargestellt, die Helligkeit ist ausreichend und die Farben wirken gut. Zudem erreicht das Bild eine Diagonale von bis zu 7,62 Metern – bester Wert im Test. Das recht positive Ergebnis wird allerdings deutlich von lauten Lüftergeräuschen getrübt. Vereinzelt war sogar ein leichter Pfeifton zu hören. Als Linsenschutz hat Acer dem H6517 immerhin eine abnehmbare Plastikkappe und eine Tragetasche spendiert. Als Anschlüsse stehen lediglich ein HDMI-Eingang und ein VGA-Anschluss zur Verfügung – viel zu wenig für einen Beamer dieser Preisklasse.
Benq TH683
Der Benq-Beamer zeigte bei Filmen, Spielen und Sportübertragungen keinerlei Schwächen: Das projizierte Bild ist gut, Full-HD-Inhalte werden gestochen scharf dargestellt. Die Helligkeit ist auch bei Tageslicht gerade noch ausreichend, die dargestellten Farben wirken insgesamt satt und intensiv. Auch hier schlagen allerdings die lauten Lüftergeräusche negativ zu Buche. Die eingebauten Lautsprecher sind die besten im Testumfeld und können auch ohne zusätzliches Audio-Equipment ganz ordentlich unterhalten. Leider fehlt dem Gerät ein Linsenschutz, dafür ist die Vielzahl an verschiedenen Ein- und Ausgängen klasse.
Epson TW650
Sowohl bei Tageslicht, als auch im Dunkeln ist das Bild des TW650 von Epson tadellos. Die Full-HD-Inhalte wirken gestochen scharf und farbecht. Störend sind lediglich die deutlich hörbaren Lüftergeräusche. Außerdem wird der Beamer im Betrieb recht warm. Als einziger Beamer im Test hat der TW650 einen eingebauten manuellen Linsenschutz. Zudem ist der Epson-Projektor sehr anschlussfreudig: Eine Vielzahl an verschiedenen Ein- und Ausgängen lässt kaum Wünsche offen.
Modell | PF50KS | H6517ABD | TH683 | TW650 |
Hersteller | LG | Acer | Benq | Epson |
Preis in Euro / UVP | 599 | 599 | 599 | 699 |
Gewicht | 910 g | 2,50 kg | 2,65 kg | 2,70 kg |
Abmessungen (BxHxT) | 49 x 170 x 170 mm | 314 x 93 x 223 mm | 346.2 x 101.7 x 214.8 mm | 302 x 92 x 252 mm |
Verarbeitung | + | + | ++ | + |
Helligkeit | -/600/- Lumen | -/3400/2720 ANSI Lumen | -/3200/- ANSI Lumen | -/3100/- ANSI |
(Hoch/Standard/Eco) | ||||
App | + | - | - | - |
Typ | DLP | DLP | DLP | DLP |
Auflösung | Full HD (1920x1080) | Full HD (1920x1080) | Full HD (1920x1080) | Full HD (1920x1080) |
3D | - | + | + | - |
Kontrast | 100.000:1 | 20.000:1 | 10.000:1 | 15.000:1 |
Lichtquelle | LED | Lampe | Lampe | Lampe |
Video-Anschlüsse | 2x HDMI In | 1x VGA In, 1x HDMI 1.4a In | 1x VGA In, 2x HDMI In (1x MHL-kompatibel), 1x Composite Video (RCA) | 1x VGA In, 2x HDMI In (1x MHL-kompatibel), 1x Composite Video (RCA) |
Audio-Anschlüsse | 1x Klinke Audio In, 1x Klinke Audio Out | 1x Klinke Audio In | 1x Stereo Line In (RCA), 1x Klinke Audio In, 1x Klinke Audio Out | 1x Stereo Line Out (RCA) |
Weitere Anschlüsse | 1x LAN, 2x USB | 1x USB 2.0 | 2x USB 2.0, 1x RS-232 | 2x USB 2.0, WLAN 802.11b/g/n |
Wlan / Bluetooth | + / + | - | - | + / - |
Lampenlebensdauer | 30000/-/- Stunden | 5000/6000/10000 Stunden | 3500/5000/7000 Stunden | -/7000/- Stunden |
(Standard/Eco/Eco+) | ||||
Lens-Shift | - | - | - | - |
Geräuschentwicklung | 34/26dB(A) | 34/31dB(A) | 34/29dB(A) | 37/28dB(A) |
(Standard/Eco) | ||||
Stromverbrauch | 65/-W | 235/-W | 270/220W | 298/219W |
(Standard/Eco) | ||||
Besonderheiten | integrierte Lautsprecher (2x 1W), Akku | 3D-Ready (aktiv), integrierte Lautsprecher (1x 3W) | 3D-Ready (aktiv), integrierte Lautsprecher (1x 10W) | integrierte Lautsprecher (1x 2W) |
Bilddiagonale | 0.64-2.54m | 1.06-7.62m | 1.52-4.57m | 0.76-7.62m |
Der Test hat gezeigt, vor allem eines gezeigt: Bereits in der Preisklasse um 600 Euro bekommt man sehr ordentliche Full-HD-Beamer. Damit sind diese Projektoren zumindest preislich eine gute Alternative zu TV-Geräten geworden – zumindest dann, wenn nicht täglich geschaut wird. Kein Gerät hat beim Bild große Schwächen gezeigt. Hinzu kommt, dass Nutzer ganz individuell nach ihren Sehgewohnheiten das Bild durch Presets oder ganz manuell das Bild optimieren können. Beim LG-Projektor muss man bei der Helligkeit Abstriche hinnehmen – dafür besticht das Gerät durch eine hohe Mobilität.
Will man vor allem ein ordentliches Bild haben, macht man mit keinem der getesteten Modelle etwas verkehrt. Eine weitere Gemeinsamkeit der Beamer ist die deutlich wahrnehmbare Lüfterlautstärke. Offenbar ist es keinem Unternehmen möglich, bei dieser Gehäusegröße und zu dem Preis einen leisen Beamer zu produzieren. Wenigstens verfügen alle Beamer über einen Eco-Modus, der den Geräuschpegel zumindest ein wenig reduziert.
Wer schon mit wenigen Zentimetern Entfernung zur Wand/Leinwand ein richtig fettes Bild will, sollte sich die Kategorie der Kurzdistanz-Beamer anschauen. Der Vergleichstest: Vier Kurzdistanz-Beamer auf dem Prüfstand zeigt Geräte zwischen 700 und 1500 Euro. Die Beamer sind fantastisch, allerdings für viele schlicht zu teuer.
Immer noch zu viel Geld für einen Beamer? Im Beitrag Budget-Beamer-Vergleich: Was kann ein 50-Euro-Projektor? widmen wir uns den wirklich günstigen und den akkubetriebenen Projektoren.
Der Blitzwolf BW-V8 wirft trotz seines günstigen Preises von 190 Euro ein helles und scharfes Full-HD-Bild an die Wand. Wir zeigen im Test, was der Projektor kann.
Der Blitzwolf BW-V8 wirft trotz seines günstigen Preises von 190 Euro ein helles und scharfes Full-HD-Bild an die Wand. Wir zeigen im Test, was der Projektor kann.
Beamer sind eine tolle Sache für Heimkino-Fans und alle, die gerne Filme, Serien oder Sport auf großer Leinwand genießen möchten.Der Blitzwolf BW-V8 verspricht für 190 Euro ein helles und scharfes Full-HD-Bild, Android als Betriebssystem, viele Anschlüsse und eine einfache Bedienung.
Ob der Beamer hält, was er verspricht, und für wen er sich eignet, zeigen wir in diesem Testbericht.
Der Blitzwolf BW-V8 ist aktuell bei Banggood für nur 190 Euro erhältlich.
Mit Maßen von 298 × 110 × 218 mm ist der Blitzwolf BW-V8 recht kompakt für einen Beamer mit integriertem Netzteil. Das Gewicht liegt bei 1,24 kg. Zum Vergleich: Der ähnlich ausgestattete Wanbo T2R Max (Testbericht) ist mit 280 × 200 × 84 mm und 1,1 kg etwas kleiner und leichter, hat aber auch ein externes Netzteil.
Blitzwolf legt eine einfache Linsenabdeckung aus Gummi bei. Die schützt die empfindliche Optik vor Staub und Kratzern, wenn der Beamer nicht in Gebrauch ist. Leider verzichten viele Hersteller auf dieses sinnvolle Zubehör.
Das Gehäuse des BW-V8 besteht überwiegend aus weißem Kunststoff. Die Oberseite ist in einem dunkleren Grau gehalten und wirkt trotz Plastik aus wie gebürstetes Metall. Das peppt die Optik auf und lässt den Beamer wertiger erscheinen.
Die Verarbeitung geht für die Preisklasse in Ordnung. An der Unterseite befinden sich vier gummierte Füße für einen sicheren Stand. Eine Stellschraube erlaubt das Anpassen des vertikalen Projektionswinkels. Zudem gibt es ein Stativgewinde, um den BW-V8 bei Bedarf auf ein Stativ zu montieren.
Beim BW-V8 handelt es sich um einen LED-Beamer mit manueller Fokussierung. Viele Konkurrenten nur etwas höherem Preissegment bieten bereits einen Autofokus, etwa der sehr gute Wanbo X5 (Testbericht). Allerdings funktioniert die Scharfstellung per Hand beim Blitzwolf gut und präzise.
Ein Pluspunkt ist die optische vertikale Trapezkorrektur von ±15 Grad. Damit lässt sich das Bild bei schrägem Projektionswinkel begradigen. Die Steuerung erfolgt über einen Schiebeschalter auf der Oberseite. Auch das klappt im Test zuverlässig.
Zur weiteren Ausstattung gehören WLAN und Bluetooth 4.2. Ansonsten bietet der BW-V8 folgende Anschlüsse:
Leider verzichtet Blitzwolf auf einen USB-C-Port. Der hätte uns bei dem günstigen Kaufpreis des Projektors aber auch überrascht. Die mitgelieferte Infrarot-Fernbedienung ist sehr einfach gehalten und nicht beleuchtet. Batterien liegen nicht bei. Für die grundsätzliche Bedienung reicht sie jedoch aus. Alternativ sitzen auf dem Beamer sechs Taster.
Der BW-V8 bietet eine Full-HD-Auflösung mit 1920 × 1080 Pixeln. Als Helligkeit gibt der Hersteller 280 ANSI-Lumen an. Unser Eindruck im Test: Das Bild ist tatsächlich schön scharf, kontrastreich und farbenfroh.
Die Schärfeverteilung ist zwar nicht perfekt, aber für diese Preisklasse sehr anständig. Text bleibt gut lesbar, Filme und Serien machen auf dem großen Bild richtig Spaß. Einige Eckdaten:
Um die Helligkeit etwas einzuordnen: Für dunkle Heimkino-Räume reichen die 280 ANSI-Lumen. Soll der Beamer auch bei Restlicht zum Einsatz kommen, empfehlen wir mindestens 800 – besser 1000 ANSI-Lumen. Richtig scharfe und helle Projektoren zeigt unsere Bestenliste Top 5: Die besten Laser-Beamer mit 4K bis 2000 Euro.
Als Betriebssystem kommt ein angepasstes Android zum Einsatz. Ein Vorteil: Maus und Tastatur steuern den Beamer auf Wunsch. Die Android-Oberfläche reagiert flott, Verzögerungen gibt es kaum.
Vorinstalliert sind beliebte Streaming-Apps wie Netflix, Youtube, Prime Video, Disney+ und Dazn. Allerdings funktionieren nicht alle Apps einwandfrei: Netflix lässt sich zwar anmelden, funktioniert aber nur mit angeschlossener Maus – nicht per Fernbedienung. YouTube läuft hingegen problemlos. Amazon Prime Video verweigert die Anmeldung komplett.
Der integrierte App-Store ist sehr eingeschränkt. So fehlt etwa die Apple-TV+-App. Andere verfügbare Anwendungen wie die ARD Tagesschau und die ARD Mediathek konnten wir nicht installieren.
Software-seitig bietet der BW-V8 kaum Optionen zur Bildanpassung. Gerade bei günstigen Beamern wünschen wir uns hier oft mehr Einstellungsmöglichkeiten.
Wir empfehlen Käufern des BW-V8 den Einsatz eines Streaming-Sticks. Die besten zeigen wir in unsere Top 10: Die besten 4K-Streaming-Sticks- und Boxen – Fire TV vor Apple & Magenta.
Im Beamer werkelt ein 5-Watt-Lautsprecher. Der spielt zwar recht laut, bietet aber kaum Bass. Für gelegentliches Fernsehen ist das okay, für echtes Heimkino-Feeling empfehlen wir aber externe Lautsprecher. Die lassen sich kabellos per Bluetooth anschließen. Mehr dazu in unserer Top 10: Die besten Soundbars mit & ohne Subwoofer.
Weniger erfreulich ist die Lautstärke des Lüfters. Der ist deutlich zu hören und kann in ruhigen Film-Passagen stören. Hier zeigen Konkurrenten wie der Wanbo T2R Max (Testbericht), dass es auch leiser geht.
Der Blitzwolf BW-V8 ist aktuell bei Banggood für 190 Euro erhältlich.
Der Blitzwolf BW-V8 ist ein ordentlicher Full-HD-Beamer zum fairen Preis. Er punktet mit einem für diese Preisklasse scharfen und kontrastreichen Bild, einer einfachen Bedienung und vielen Anschlüssen. Das Android-Betriebssystem läuft flüssig, allerdings können viele Apps nicht richtig installiert, gestartet oder bedient werden. Wir empfehlen einen Streaming-Stick (Top 10: Die besten 4K-Streaming-Sticks).
Abzüge gibt es außerdem bei der Lautstärke des Lüfters und dem schwachen Lautsprecher – hier sollte man lieber auf externe Audioquellen setzen.
Vor allem Sportfans will Benq mit dem TH683 ansprechen. Ob mit dem Full-HD-Beamer echtes Stadionfeeling aufkommt, verrät der Test.
Vor allem Sportfans will Benq mit dem TH683 ansprechen. Ob mit dem Full-HD-Beamer echtes Stadionfeeling aufkommt, verrät der Test.
Full-HD-Beamer liefern für ihren Preis oft eine erstaunlich gute Leistung. In unserer Themenwelt Full-HD-Beamer testen wir die Projektoren. Bislang sind folgende Beiträge erschienen:
Der Name Benq steht für „Bringing Enjoyment and Quality to Life“, oder auf deutsch: „Bringt Freunde und Qualität ins Leben“. Und tatsächlich: In Sachen Verarbeitungsqualität kann der TH683 des taiwanesischen Konzerns überzeugen, der Full-HD-Beamer ist solide verarbeitet. Der weiße Kunststoff wirkt ein wenig großporig oder angeraut, was ihm einen wertigen Look verleiht. Die Form erinnert ein wenig an Science-Fiction-Design aus den 1950er Jahren, besonders an der Vorderseite, wenn sich das Gehäuse nach unten hin verjüngt. Die abgerundeten Kanten sorgen dafür, dass sich das wuchtige Gerät optisch ein wenig kleiner macht. An den Seiten befinden sich recht große Luftdurchlässe, damit genügend Luft für den lauten Kühler ungestört zirkulieren kann. Im Test wurde der Beamer etwa in Kopfhöhe hinter den Sitzgelegenheiten aufgestellt, die ausströmende warme Luft war so deutlich zu spüren. Noch deutlicher war aber dadurch der hohe Geräuschpegel des Projektors wahrzunehmen. Dafür ist der eingebaute Lautsprecher mit einer Leistung von 10 W großzügig dimensioniert. Benq nennt den eingebauten Sound Cinemaster Audio+ und meint damit, dass auch ohne angeschlossene Lautsprecher ein erstklassiger Klang erschallt. Aber trotz aller Finessen sollten man bei einem 10-W-Speaker keine Wunder erwarten. Der Klang ist ganz nett und für Präsentationen mit Geräuschuntermalung genügt der Speaker sicher, doch bei Filmen empfiehlt es sich, den Sound über ein leistungsstärkeres Audiosystem abzuspielen.
Bedienelemente wie Menü-Tasten, Power-Button sowie eine Wahltaste für das Eingangssignal sind dezent aber gleichzeitig ausreichend groß an der hinteren Oberseite untergebracht. Daneben sitzen die Kontrollleuchten für Temperatur und Leuchtmittel. Die Bildgröße und der Fokus lassen sich an dem zweigeteilten Ring an der Linse justieren. An Eingängen mangelt es an der Rückseite nicht: Neben zwei HDMI-Eingängen, von denen einer MHL-fähig ist, gibt es einen Kontrollanschluss für Heimkinosteuerungssysteme (RS-232), einen Videoeingang (RCA), zwei Audio-Eingänge (Cinch und Klinke), einen Klinken-Audio-Ausgang, einen VGA-Anschluss und einen USB-Eingang, der zum Beispiel eingesteckte WLAN-Empfänger oder Mediensticks mit Strom versorgt. Darüber hinaus befindet sich hier ein Mini-USB-Eingang zu Wartungszwecken und der Eingang für das Stromkabel. Eine schöne Idee ist es, dass der TH683 sowohl vorne als auch hinten einen Infrarot-Sensor für die Fernbedienung hat. Diese verfügt übrigens über Tasten, die bei der Bedienung leuchten, wodurch sie sich auch im Dunkeln nutzen lässt. Die Linse sitzt an der Vorderseite tief im Gehäuse, auf einen automatischen oder manuellen Linsenschutz wurde verzichtet. Das eingebaute Leuchtmittel hält im Smarteco-Modus bis zu 7000 Stunden.
Der TH683 ist nur 21,5 cm tief und 10,2 cm hoch, aber dafür geht er mit 34,6 cm ganz ordentlich in die Breite. Auch beim Gewicht wird nicht gespart: Mit 2,75 kg ist der Beamer nicht unbedingt ein Mitnahmeobjekt. In der Verpackung befindet sich neben Fernbedienung und Stromkabel auch ein VGA-Computerkabel. Tragetasche, Ersatzlampen, 3D-Brillen oder ein WLAN-Kit müssen dazu gekauft werden.
Für den ersten Start braucht man weder Studium noch Bedienungsanleitung: Strom an, Zuspieler rein und Film ab. Der Beamer ist in wenigen Sekunden startklar, das leistungsstarke Leuchtmittel erreicht die nötige Betriebstemperatur sehr schnell. Einzig die Bildgröße und die Schärfe müssen je nach Position des Projektors justiert werden, dies geschieht sehr leichtgängig mit den beiden Reglern direkt an der Linse. Je nach Umgebung, Lichtverhältnissen und Vorlieben können per Menü Optimierungseinstellungen vorgenommen werden. Dieses Menü erscheint auf Knopfdruck und überlagert ganz übersichtlich und selbsterklärend das übertragene Bild.
Je nach Raumbeleuchtung sollte die Helligkeit der Lampe oder der Kontrast verändert werden. Verschiedene Voreinstellungen erleichtern die Installation, darunter Presets wie Hell, Fußball, Kino oder Game. Der Beamer verfügt zwar nicht über eine Lense-Shift-Funktion, wodurch ein Bild per Menü horizontal oder Vertikal verschoben werden kann. Dafür gibt es eine automatische Trapezkorrektur, wodurch das Bild auch leicht von unten an die Wand projiziert werden kann. Und dank der automatischen Keystone-Korrektur werden Bilder aus unterschiedlichen Winkeln gerade ausgerichtet.
Der Beamer kann Inhalte im 3D-Format abspielen. Allerdings wird hierfür eine optional erhältliche Shutter-Brille benötigt.
Die native Auflösung beträgt wie bei Full-HD-Beamern üblich 1920 × 1080 Pixel. Die Lampenleistung liegt bei 210 W, im Betrieb ist die Lichtausbeute mit 3200 Lumen sehr hoch. Selbst in nicht komplett abgedunkelten Räumen wird ein gutes Bild an die Wand geworfen – und von deutlich hörbaren Lüftergeräuschen untermalt. Je nach Abstand zur Wand lässt sich das Bild per Zoom-Ring vergrößern oder verkleinern. Bei einem Abstand von nur 2,5 m wird zum Beispiel ein Bild mit einer Diagonalen von 100 Zoll (2,54 m) an die Wand geworfen. Im Test war die freie Fläche an der Wand ungefähr in dieser Größe, der Beamer stand allerdings weiter weg. Mit dem Zoom-Ring konnte das Bild ganz bequem auf die gewünschte Größe reduziert werden. Ist der Raum dunkel genug, wird das Bild bis zu einer Größe von 180 Zoll (4,57 m) in guter Qualität dargestellt.
Benq hat mit dem TH683 vor allem Fußball-Fans im Visier. Ist der entsprechende Bildmodus ausgewählt, sollen zum Beispiel Hauttöne der Spieler und der grüne Rasen „ultra-realistisch“ dargestellt werden. In der Tat sehen Fußball-Spiele hervorragend aus – besonders im Vergleich mit den anderen Einstellungen. Ein wenig erinnert der Look allerdings an Videogames aus Serien wie „Fifa“ oder „Pro Evolution“. Per Menü lässt sich zudem der Fußball-Soundmodus auswählen, mit dem die Stimme des Kommentators besser hörbar sein soll. Hier ist eher der Wunsch Vater des Gedankens: Sicher ist eine Veränderung des Sounds hörbar, aber deutlich besser wird der Sound schon durch den kleinen Lautsprecher nicht. Auch wenn es eine charmante Idee ist, einen Beamer speziell für eine bestimmte Zielgruppe zu veröffentlichen: Viel mehr als ein Marketing-Gag ist es nicht. Die angeblich optimierten Szenarien lassen sich auch manuell einstellen. Den Werbe-Fokus auf Fußball hätte der Beamer gar nicht nötig, denn das Bild ist auch bei Filmen und Videogames tadellos.
Der Beamer war für den Test mehrere Tage im Einsatz. Er zeigte bei Filmen, Spielen und Sportübertragungen keine Schwächen: Das projizierte Bild des Beamers ist gut, Full-HD-Inhalte werden gestochen scharf dargestellt. Auch die Helligkeit ist ausreichend und die dargestellten Farben wirken satt und intensiv. Das positive Ergebnis beim Bild wird allerdings von den lauten Lüftergeräuschen getrübt. Glücklicherweise reduziert sich dieser im Smarteco-Modus. Mit dem eingebauten Lautsprecher kann man sich auch ohne zusätzliches Audio-Equipment ganz ordentlich unterhalten lassen. Doch keineswegs „boomt der Sound wie in Stereo“, wie es Benq verspricht. Wenn überhaupt, dann ist der Klang mit einer kleinen externen Bluetooth-Box vergleichbar. Leider fehlt dem Gerät ein Linsenschutz. Beim Einsatz an einem festen Ort wird so Staub zum Problem, im mobilen Einsatz lauern durch den Transport des Geräts dagegen Kratzer. Die Vielzahl an verschiedenen Ein- und Ausgängen ist dagegen klasse, besonders gefällt uns die Möglichkeit, per USB einen Medienstick mit Strom zu versorgen.
Schon bei einem UVP von rund 600 Euro macht man mit dem TH683 von Benq nichts verkehrt. Der Marktpreis liegt inzwischen sogar deutlich darunter, was den Beamer zu einem sehr guten Deal macht.
Laute Lüfter nerven bei fast jedem Beamer. Nicht so beim Emotn N1, der bei uns im Test erstaunlich ruhig läuft. Zudem hat er Widevine L1 und stellt so Netflix, Youtube und Prime Video in Full-HD dar.
Laute Lüfter nerven bei fast jedem Beamer. Nicht so beim Emotn N1, der bei uns im Test erstaunlich ruhig läuft. Zudem hat er Widevine L1 und stellt so Netflix, Youtube und Prime Video in Full-HD dar.
Der uns nun vorliegende Emotn N1 ist verhältnismäßig kompakt und kann dank Widevine L1 Streaming-Anbieter in HD-Auflösung wiedergeben. Zudem kennt er einen Autofokus und eine automatische Keystone-Korrektur. Besonders hat uns im Test aber seine ruhige Arbeitslautstärke beeindruckt.
Der Emotn N1 wird als portabel beworben. Schaut man nur auf seine Maße von 12,5 cm x 18 cm x 19,5 cm und sein Gewicht von knapp 2 kg, ist man geneigt, dem zuzustimmen. Zudem wirkt er robust verarbeitet. Einen Transport im Rucksack sollte er problemlos überstehen. Was ihm jedoch dafür fehlt, ist eine Abdeckung für die empfindliche Linse. Zudem muss man stets das große, externe Netzteil mitschleppen. Wer einen wirklich portablen Beamer will, sollte zu einer Akku-Variante greifen. Hier bietet sich etwa der Xgimi Halo+ (Testbericht) an. Noch kompakter und auch günstiger ist der 400-g-Beamer Blitzwolf BW-VT2 (Testbericht).
Auf der Vorderseite des Beamers sitzt die große Linse, darunter verbirgt sich hinter einem Gitter der Lüfter. Oben gibt es lediglich einen einzigen Knopf zum Ein- und Ausschalten des Emotn N1. Sonst lässt er sich ausschließlich über die Bluetooth-Fernbedienung steuern. Das ist schade, wir hätten uns ein paar Bedienelemente am Gerät gewünscht.
Auf der Unterseite verfügt der Beamer über ein Stativgewinde. Auf der Rückseite befinden sich ein LAN-Anschluss, eine 3,5-mm-Line-Out-Buchse, ein HDMI- und ein USB-A-Port sowie der Anschluss für das Netzteil. Außerdem verbergen sich hinter einer perforierten Abdeckung zwei 5-W-Lautsprecher und der Ausgang für die Abluft. Hier gibt es gleich zwei Besonderheiten.
Zum einen sind die zwei Lautsprecher für einen Projektor recht gut, besonders wenn der Nutzer zuvor in den Einstellungen die Surround-Option aktiviert hat. Wunder darf man dennoch nicht erwarten. Doch etwas Bass ist zu hören und die maximale Lautstärke sollte für die meisten Szenarien ausreichen. Wer will, kann den N1 auch als Bluetooth-Box nutzen.
Der zweite Punkt ist gar außergewöhnlich. Von dutzenden Beamern verschiedener Preiskategorien, die wir in den vergangenen Jahren getestet haben, ist der Emotn N1 der ruhigste. Zwar hört man ihn nach wie vor, schließlich transportiert ein aktiver Lüfter die Abwärme aus dem Gehäuse, doch die Lautstärke ist wirklich gering. Das liegt auch daran, dass Emotn das im Betrieb warme 120-W-Netzteil des N1 nicht im Gehäuse integriert.
Das Full-HD-Bild des Emotn N1 soll über ein LCD-Panel mit LED-Lampe eine maximale Helligkeit von 500 Ansi-Lumen erreichen. Tatsächlich ist er so hell, dass man ihn problemlos in nur leicht abgedunkelten Räumen nutzen kann. Bei direktem Sonnenlicht ist er genauso wenig brauchbar wie jeder andere Beamer auch. Im Vergleich ist er deutlich heller als der etwa gleich teure Samsung The Freestyle (Testbericht), aber nicht so hell wie der 750-Euro-Akku-Primus Xgimi Halo+ (Testbericht). Die Ausleuchtung des Bildes ist nicht ganz perfekt, an den Ecken wird es etwas dunkler. Dafür ist die Schärfeverteilung einwandfrei. Auch einen nervigen Regenbogeneffekt können wir nicht feststellen.
Die hohe Auflösung kommt nur richtig zur Geltung, wenn der Fokus passt. Dafür bietet der Emotn N1 einen Autofokus, der auch über die Fernbedienung gesteuert werden kann. Außerdem erkennt er über einen Bewegungssensor seine Lage im Raum und führt eine automatische Trapezkorrektur durch. Beides klappt im Test schnell und zuverlässig. Autoleveling, um ein schiefes Bild auszugleichen, kann der N1 nicht.
Der minimale Abstand zur Wand, oder besser Leinwand, liegt bei etwa 1,5 m. Nun hat die Projektion in etwa eine Diagonale von 60 Zoll. Darunter ist das Bild unscharf. Als maximalen Abstand empfiehlt Emotn 3 m, das Bild ist dann 120 Zoll groß. Klar geht auch mehr, allerdings leidet dann die Helligkeit des Bildes.
Auf dem N1 läuft ein eigens für den Beamer angepasstes Linux-Betriebssystem namens Tionndadh OTA. Im Test erweist es sich als flott und übersichtlich. Dort kann der Nutzer bestimmen, wie der Beamer montiert wird, so ist auch eine Überkopfprojektion möglich. Außerdem lässt sich das Bild verkleinern. Auch Anpassungen des Klangs sowie des Bildes sind möglich.
Hoch rechnen wir dem N1 an, dass Emotn in eine Widevine-L1-Lizenz investiert hat. So kann er im Gegensatz zu vielen anderen günstigen Projektoren Streaming-Dienste wie Netflix, Youtube und Prime Video in seiner nativen Full-HD-Ablösung wiedergeben. Wer keinen Beamer mit Widevine hat, kann jedoch zu einem einfachen Trick greifen und einen günstigen Streaming-Stick anschließen. Hier unsere Top 5: Die besten 4K-Streaming-Sticks- und Boxen ab 40 Euro.
Erhältlich ist er derzeit bei Amazon für 179 Euro.
Der Emotn N1 ist einer der besten Full-HD-Beamer, die man für 179 Euro (Amazon) kaufen kann. Allerdings scheint er im Abverkauf, wer sich für ihn interessiert, sollte nicht zu lange warten.
Er ist hell, bietet eine sehr gute Schärfeverteilung, einen kompakten Formfaktor, Autofokus und Auto-Keystone, ein durchdachtes und schnelles Betriebssystem und einen ordentlichen Klang. Außerdem kennt er Widevine L1 und stellt so Streaming-Dienste in Full-HD dar. Besonders beeindruckt uns sein ruhiges Betriebsgeräusch.
Wirklich portabel ist er jedoch nicht, dafür fehlt ihm ein Akku. Auch wird das Bild zu den Ecken leicht dunkel und er kennt kein Autoleveling. Etwas vermissen wir auch eine Bedieneinheit am Gerät selbst, so ist stets die Fernbedienung nötig.
Es ist Bewegung im Full-HD-Beamer-Markt. Das zeigt sich auch darin, dass die Projektoren mit Full-HD-Auflösung immer mehr und immer günstiger werden. Wegen seiner hohen Helligkeit können wir insbesondere den Wanbo X5 (Testbericht) empfehlen. Der Xgimi Mogo 3 Pro (Testbericht) ist dagegen ein echter Alleskönner, der trotzdem zu einem fairen Preis kommt. Wer Kurzdistanz will, kann sich den Fengmi Formovie R1 Nano (Testbericht) anschauen. Er ist kompakt und ebenfalls bezahlbar.
Wer seinen Beamer überwiegend mobil nutzen möchte, dem empfehlen wir einen Blick in unsere Top 5: Die besten Akku-Beamer – mobile Projektoren für unterwegs. Um noch mehr aus seinem stationären Beamer herauszuholen, sei eine passende Leinwand empfohlen. Alternativen zeigt unser Ratgeber Billig-Beamer und Billig-Leinwand: Mit gut 100 Euro zum Monster-Bild? Wer etwas mehr für einen Beamer ausgeben kann, der sollte sich den Ratgeber Den besten Heimkino-Beamer finden: 4K, Laser, LED, 3D & Co. sowie unsere Marktübersicht: 4K-Beamer werden bezahlbar durchlesen. Richtig gut sind auch Kurzdistanz-Beamer. Mehr dazu im Den besten Kurzdistanz-Beamer finden.
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