Die besten Luftreiniger
Besser leben trotz Pollenallergie: Luftreiniger filtern Pollen, Feinstaub und andere Schadstoffe aus der Luft und sorgen damit für ein gesundes Raumklima, das nicht nur Allergikern zugutekommt.
In Deutschland leiden nach Angaben des Robert Koch-Instituts gut 15 Prozent der Menschen unter einer Pollenallergie. Niesattacken, Fließschnupfen und juckende Augen sind dabei nicht die einzigen Beschwerden, die Betroffene plagen. Viele schlafen schlecht, sind erschöpft und unkonzentriert. Leider verbreiten sich Allergien immer stärker. Während früher davon größtenteils Stadtbewohner betroffen waren, breiten sich Allergien nun auch auf dem Land vermehrt aus.
Zwischen 2010 und 2020 verzeichnen die Flächenstaaten im Nordosten der Republik mit bis zu 20 Prozent mehr Pollen-Allergiker den größten Anstieg. Ein Ende der Zunahme ist derzeit nicht absehbar. Im Gegenteil: Steigende Temperaturen verlängern die Vegetationsperiode der Pflanzen und sorgen damit für eine Ausdehnung der Pollen-Saison. Die europäische Stiftung für Allergieforschung (ECARF) spricht inzwischen von einer ganzjährigen Belastung durch Pollen. Saubere Luft scheint also Mangelware zu sein.
Doch nicht nur Allergene wie Pollen quälen die Menschen. Die Zunahme von Feinstaub in der Atemluft sorgt für eine weitere Belastung des Immunsystems. Feinstaub (engl. Particulate Matter) ist in drei Klassen unterteilt: Man unterscheidet Partikel in den Größen 10, 2,5 und 0,1 Mikrometer. Entsprechend haben sich dafür die Bezeichnungen PM10, PM2.5 und PM0.1 international etabliert.
Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) verschlechtert Feinstaub die Gesundheit von Menschen. Neben eher leichten Symptomen wie Kopfschmerzen, fehlender Leistungsfähigkeit oder reduzierte Konzentrationsfähigkeit können durch Ablagerungen von Feinstaub im Lungengewebe auch schwerwiegende Erkrankungen wie Asthma, Bronchitis oder COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) ausbrechen. Auch das Herzkreislaufsystem kann durch Feinstaub in Mitleidenschaft gezogen werden. Ultrafeine Partikel können sogar über die Lungenbläschen in die Blutbahn gelangen und so andere Organe befallen.
Laut WHO führen bereits kurzzeitig erhöhte Feinstaubkonzentrationen zu negativen gesundheitlichen Auswirkungen. Demnach sterben jährlich 3,2 Millionen Menschen vorzeitig an Krankheiten, die auf die Luftverschmutzung zurückzuführen sind. Aber auch geringere Konzentrationen sind über einen längeren Zeitraum gesundheitsschädlich. Forscher gehen davon aus, dass in Verbindung mit SARS-CoV-2 etwa 15 Prozent aller weltweiten Todesfälle der Corona-Pandemie auf eine langfristige Exposition von Luftverschmutzung zurückzuführen sein könnte. In Europa soll dieser Anteil sogar 19 Prozent betragen und in Ostasien beachtliche 27 Prozent.
2021 hat die WHO die Grenzwerte für Luftschadstoffe verschärft. Sie lagen schon bis dahin unter denen der EU. Während die WHO etwa für PM2.5 einen Grenzwert von 10 µg/m³ empfahl, den sie 2021 auf 5 µg/m³ gesenkt hat, liegt der Grenzwert der EU bei 25 µg/m³. Doch die EU will nachziehen, auch wenn sie dabei nicht den Empfehlungen der WHO folgt. Ab 2030 soll in der EU für PM2.5 ein Grenzwert von 10 µg/m³ gelten. Für kleinere Partikelgrößen gibt es derzeit noch keine Grenzwerte, obwohl diese viel gefährlicher als große Partikel sind. Und das, obwohl die WHO davon ausgeht, dass es keine Feinstaubkonzentrationen gibt, die nicht gesundheitsschädlich sind.
Grenzwerte für Schadstoffbelastung | ||||
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Luftschadstoff | WHO 2005 | WHO 2021 | EU-Grenzwert (aktuell) | EU ab 2030 |
Stickstoffdioxid (NO2) | 40 µg/m³ | 10 µg/m³ | 40 µg/m³ | 20 µg/m³ |
PM2.5 | 10 µg/m³ | 5 µg/m³ | 25 µg/m³ | 10 µg/m³ |
PM10 | 20 µg/m³ | 15 µg/m³ | 40 µg/m³ | 20 µg/m³ |
Während in der Außenluft Feinstaub durch Verkehr, Kraftwerke und Industrie entsteht, sorgt in Innenräumen vorwiegend das Zubereiten von Speisen für eine hohe Feinstaubbelastung. Die Feinstaubkonzentration sinkt natürlich mit der Zeit. Aber mit einem Luftreiniger gelingt die Absenkung deutlich schneller. Vor allem im Winter, wenn weniger gelüftet wird, sind die Geräte nützlich.
Der beste Luftreiniger kommt von Philips. Das liegt nicht nur an der guten Reinigungsleistung der Geräte, das schaffen schließlich andere auch. Vielmehr überzeugen die Philips-Modelle mit einem leisen Betriebsgeräusch, sodass sie auch für den Einsatz im Schlafzimmer bestens geeignet sind. Auch die App trägt zum guten Gesamteindruck bei. Sie bietet nicht nur eine leichte Bedienung der Geräte, inzwischen auch mit Zeitplänen, sondern informiert auch über gesundheitliche Gefahren, die von Feinstaub ausgehen, und hilft beim nötigen Wechsel der Filter mit anschaulichen Grafiken. Positiv ist auch, dass sich die Geräte einfach in Smart-Home-Zentralen wie Home Assistant und Homey Pro einbinden lassen und so für Automatisierungen mit anderen Smart-Home-Komponenten wie Raumluftsensoren zur Verfügung stehen. Mit deren Hilfe wird die Steuerung der Luftreiniger noch effizienter. Weitere Informationen dazu bietet unser Ratgeber Schimmel vermeiden, Immunsystem stärken: Smarte Technik für gutes Raumklima.
Nachdem die bisherigen Philips-Modelle schon längere Zeit auf dem Markt sind, gibt es nun eine neue Serie, deren Geräte kompakter und eleganter ausfallen. Davon haben wir bislang das Kombigerät aus Luftreiniger und Luftbefeuchter, den Philips Pure Protect Water AC3421 getestet. Die gezeigten Leistungen waren in jeglicher Hinsicht überzeugend, sodass der AC3421 aktuell Platz 1 unserer Rangliste belegt.
Der Philips Pure Protect Water AC3421 reinigt nicht nur die Luft, sondern kann sie auch befeuchten. Wie gut der Luftreiniger in der Praxis funktioniert, zeigt der Test.
Der Philips AC3033/10 befreit die Luft von Feinstaub und anderen Schadstoffen. Auch optisch kann er überzeugen. Und im Nachtmodus hört man ihn kaum.
Der Philips AC3033/10 hinterlässt im Test einen hervorragenden Eindruck. Er reinigt effizient, sieht gut aus und arbeitet im Nachtmodus flüsterleise, sodass er für den Einsatz im Schlafzimmer perfekt geeignet ist. Wie bei Philips-Luftreinigern üblich, können Anwender auch den AC3033/10 in leistungsfähige Smart-Home-Zentrale (Bestenliste) wie Homey Pro (Testbericht) oder Open-Source-Varianten wie Home Assistant (Testbericht) integrieren und so die Steuerung des Luftreinigers auf Basis von leistungsfähigen Luftgütesensoren wie dem Air-Q optimieren.
Zur Black Week ist der AC3033 für 221 Euro inklusive Ersatzfilter erhältlich. Allerdings hat Philips kürzlich eine neue Serie vorgestellt, sodass der AC3033/10 ein Auslaufmodell ist, der wie der AC2089 bald schon nicht mehr erhältlich sein könnte. Das gilt auch für das mit einer Clean Air Delivery Rate (CADR) von 610 m³/h leistungsfähigere Modell Philips AC4236/10, das aktuell zum Tiefstpreis für 250 Euro im Angebot ist. Wer noch einen Euro drauflegt, erhält einen Ersatzfilter im Wert von 70 Euro dazu.
Der Luftreiniger Morento HY4866-WF bietet eine Clean Air Delivery Rate (CADR) von 300 m³/h. Und mit einer maximalen Lautstärke von 24 dB soll er auch schlafzimmertauglich sein. Ob das stimmt und wie gut er sich in der Praxis schlägt, zeigt unser Test.
Der Morento HY4866-WF bietet eine ordentliche Reinigungsleistung, die das Niveau anderer Luftreiniger mit ähnlichen CADR-Werten erreicht. Mit seinen kompakten Abmessungen und seinem niedrigen Gewicht findet er nicht nur in kleinen Räumen ein Plätzchen, sondern kann bei Bedarf auch leicht transportiert werden.
Die Bedienung ist einfach, ob mit App oder direkt am Gerät. Und dank Tuya-Support steht er auch für Automatisierungen zur Verfügung. Das klappt bis auf die Auswahl der Betriebsmodi auch mit Home Assistant.
Im Schlafmodus dreht der Lüfter sehr langsam und ist mit einem Betriebsgeräusch von nur 24 dB relativ leise. Trotzdem gehen andere Modelle wie der Philips AC3033/10 mit unter 20 dB noch leiser zu Werke und sind für den Einsatz im Schlafzimmer somit besser geeignet als der Morento.
Die Einstufung der Luftqualität in Gut, Mittel und Schlecht fällt allerdings zu optimistisch aus. Hier sollte Morento aktuell gültige Grenzwerte beachten und anhand dieser die Klassifizierung der Luftqualität vornehmen. Und die blinkende LED bei ausgeschaltetem Gerät muss auch nicht sein.
Wer sich an den leichten Mängeln nicht stört, erhält zum günstigen Preis von aktuell 120 Euro einen leistungsfähigen Luftreiniger für kleine und mittelgroße Räume.
Der Philips Pure Protect Water AC3421 reinigt nicht nur die Luft, sondern kann sie auch befeuchten. Wie gut der Luftreiniger in der Praxis funktioniert, zeigt der Test.
Der Philips Pure Protect Water AC3421 reinigt nicht nur die Luft, sondern kann sie auch befeuchten. Wie gut der Luftreiniger in der Praxis funktioniert, zeigt der Test.
Philips kombiniert beim Pure Protect Water einen Luftreiniger mit einer Leistung von 300 300 m³/h (CADR, Clean Air Delivery Rate) mit einem Luftbefeuchter mit einer Befeuchtungsrate von 650 ml/h. Für letzteres bietet das Gerät einen 3,2 l großen Wassertank. Damit bei der Befeuchtung keine Bakterien durch einen verschmutzten Wasserbehälter in die Luft geschleudert werden, verbaut Philips einen Filter, der diese herausfiltert. Das hat sich der Hersteller nicht nur durch ein unabhängiges Labor bestätigen lassen, sondern demonstriert das anhand eines einfachen Experiments mit blau gefärbtem Wasser. Gegenüber einem herkömmlichen Standard-Ultraschallgerät verfärbt sich die Luft beim Philips-Gerät nicht blau, sondern bleibt klar.
Für die Reinigung der Luft von Schadstoffen wie Feinstaub, Pollen und Viren nutzt Philips seine bewährte Drei-Schichten-Filterung mit Vorfilter, Hepa-Filter und Aktivkohle.
Gesteuert wird der Philips Pure Protect Water AC3421 direkt am Gerät, das auf der Oberseite mehrere Touch-Schalter bietet. Mehr Optionen bietet allerdings die Air+-App, mit der man Zeitpläne erstellen und zusätzliche Betriebsmodi einstellen kann.
Wie gut der Philips Pure Protect Water AC3421 in der Praxis funktioniert, zeigt der Testbericht.
Im Unterschied zu den Luftreinigern AC3033/10 und AC2889/10 setzt Philips beim 2-in-1-Modell Pure Protect Water AC3421 auf ein neues Design. Das Trilubular-förmige (Dreieck-Rund) Gehäuse fällt mit einem Durchmesser von 28,5 cm und einer Höhe von 52 cm deutlich kompakter aus als beim Philips AC3033 mit ähnlich großem Durchmesser und einer Höhe von knapp 65 cm. Unterschiede gibt es auch bei der Luftströmung: Die gereinigte Luft wird beim neuen Gerät nicht mehr nach oben abgeführt, sondern zur Seite. Das hat den Vorteil, dass die Gehäuseoberseite beim AC3421 vollständig geschlossen ist, sodass keine Gegenstände mehr ins Gehäuseinnere fallen können. Wer Kinder im Haushalt hat, wird diesen Schutz zu schätzen wissen.
Die obere Abdeckung ist etwas abgesetzt vom Gehäuse angebracht und bietet an den Seiten einen umlaufenden LED-Streifen, der aber verdeckt montiert ist. Der LED-Streifen sorgt für eine indirekte Beleuchtung, die entweder die Luftqualität mit verschiedenen Farben (PM2.5>12: Blau, 13–35: Blau-Violett, 36–55: Violett-Rot, >55: Rot) signalisiert oder als Stimmungsleuchte in einem warmen Weißton erstrahlt. Letzterer erscheint aufgrund der Spiegelung durch das Gehäuse in Gold. Sehr schick. Ansonsten ist das Gehäuse unseres Testmodells in Anthrazit lackiert. Der Luftreiniger ist in Form des AC3420 aber auch mit weißer Lackierung erhältlich.
Das Gehäuse besteht ansonsten durch luftdurchlässige Plastikstreben. Dahinter verbergen sich im oberen Bereich der Drei-Schicht-Hepa-Filter zur Luftreinigung, während sich unten der 3,2 l große Wassertank, der die Luftfeuchtigkeit bis zu 15 Stunden regulieren kann. Zwischen Filter und Wassertank sitzt in der Mitte der Ventilator, der gleichzeitig die befeuchtete Luft aus dem Wassertank und die gereinigte vom Filter rundherum seitlich verteilt.
Anders als beim Philips AC3033/10, dessen Filter erst nach etwa drei Jahren gewechselt werden muss, fällt die Lebensdauer der Filter beim AC3421 jedoch kürzer aus. Der Drei-Schicht-Hepa-Filter (FY3400/30) für rund 40 Euro hält nur maximal 12 Monate, während der Luftbefeuchterfilter (FY3401/00) für 20 Euro bereits nach 6 Monaten gewechselt werden muss. Die tatsächliche Nutzungsdauer ist abhängig vom Verschmutzungsgrad der Luft sowie der Dauer des Gebrauchs.
Strom erhält der Luftreiniger über ein etwa 1,8 m langes Kabel, das mit dem Netzteil fest verbunden ist und im Bodenbereich des Luftreinigers seitlich eingesteckt wird. An der Rückseite sitzen im oberen Bereich hinter einer Abdeckung verschiedene Sensoren, die Feinstaub nach PM2.5, Temperatur und Luftfeuchte erfassen.
Gegenüber dem Philips-Luftreiniger Philips AC3033/10 (Testbericht) kann das Multifunktionsgerät in puncto Reinigungsleistung nicht mithalten. Während der AC3033 eine Clean Air Delivery Rate (CADR) von 520 m³/h bietet, schafft der AC3421 nur eine Clean Air Delivery Rate (CADR) von 300 m³/h. Daher wird er laut Hersteller auch nur für eine Raumgröße von bis zu 78 m² empfohlen, während der AC3033 für Räume bis 135 m² geeignet ist.
Grundsätzlich sollte man die Raumgrößenempfehlungen der Hersteller in etwa halbieren, da sich diese Angaben meist auf den stärksten Betriebsmodus mit der größten Lautstärke beziehen. In der Praxis dürften die meisten Anwender diesen aufgrund der großen Lautstärke jedoch meiden.
Neben diesen technischen Daten wird der Unterschied der Geräte aber noch an einem anderen Wert deutlich: Während der AC3033 innerhalb von sechs Minuten die Luft in einem 20 m² großen Raum komplett reinigt, dauert es mit dem AC3421 mit 10 Minuten deutlich länger.
Noch mehr Konfigurationsoptionen stehen über die Philips-App Air+ (früher Clean Home+) parat. Sie übernimmt bei der Ersteinrichtung die Koppelung des Geräts mit dem heimischen WLAN. Unterstützt werden wie bei vielen anderen Smart-Home-Komponenten allerdings nur die reichweitenstarken 2,4-GHz-Netze. Die Einrichtung ist nach wenigen Minuten abgeschlossen und erfordert nicht einmal eine Registrierung (siehe Bildergalerie). Wer allerdings den Luftreiniger von unterwegs steuern möchte, kommt um eine Registrierung nicht herum.
Als Betriebsmodi stehen Auto-, Mittel-, Turbo- und Ruhemodus zur Auswahl. Auto- und Ruhemodus können zudem noch erweitert werden. In der Einstellung Auto+ versucht der Luftreiniger mit Methoden der Künstlichen Intelligenz, seinen Betrieb in Hinblick auf Energieeffizienz zu optimieren. Hierbei werden nicht nur die Daten der internen Sensoren verwendet, sondern auch Outdoor-Daten, die Philips vermutlich über öffentlich zugängliche Messstationen erlangt. Der Allergie-Ruhemodus erhöht die Leistung des Standard-Ruhemodus, bleibt dabei aber dennoch leise.
Die meisten Nutzer dürften sich für den Automatik- respektive Auto+-Modus entscheiden, während der Ruhemodus oder Allergie-Ruhemodus hauptsächlich dann gewählt wird, wenn man den Luftreiniger etwa während der Nacht im Schlafzimmer betreibt. Bei ausgeschalteter Beleuchtung schaltet sich in dieser Betriebsart das Display auf der Oberseite bis auf das Licht-Symbol komplett aus.
Damit man die unterschiedlichen Betriebsarten nicht manuell auswählen muss, können Anwender in der Air+-App Zeitpläne erstellen.
Der Bildschirm zeigt die Feinstaubbelastung nach PM2.5 an und informiert über verschiedene Betriebsdaten wie WLAN- und App-Koppelung, Luftfeuchteregulierung und aktiver Modus. Sollte das Wasser im Tank aufgebraucht sein, leuchtet das Wassersymbol orange.
Der Automatikmodus reagiert unmittelbar mit Erhöhung der Lüfterdrehzahl, sobald durchs Zubereiten von Speisen die Feinstaubbelastung oder der Anteil flüchtiger organischen Verbindungen (VOC, Volatile Organic Compounds) steigt. Dementsprechend steigt das Betriebsgeräusch des Luftreinigers stark an. Mit maximal 51 dB ist es aber nicht so laut wie bei manch anderem Gerät. Der AC3033 ist mit 56 dB ein gutes Stück lauter. Eine Erhöhung des Schalldruckpegels um 10 dB wird als Verdoppelung der Lautstärke wahrgenommen. Sinkt die Feinstaubbelastung, dreht auch der Lüfter wieder mit niedrigeren Umdrehungszahlen. Im Ruhemodus bleibt das Gerät mit 16,5 dB angenehm leise. Selbst im Schlafzimmer dürften die meisten das Betriebsgeräusch als nicht störend empfinden.
Im Test überzeugt der Philips AC3421 mit einer effizienten Reinigungsleistung. Der Luftreiniger hat Kochgerüche zuverlässig beseitigt und die Feinstaubbelastung zügig reduziert. Klar ist aber auch, dass er in dieser Disziplin nicht mit dem AC3033 mithalten kann und deutlich länger benötigt. Das konnten wir auch anhand des Air-Q-Luftqualitätsmessers (Bestenliste), der die Luft mithilfe von 14 Sensoren analysiert, nachvollziehen. Wie der Mitbewerb tut sich aber auch der AC3421 bei der Beseitigung von flüchtigen organischen Verbindungen eher schwer. Hier dauert es teilweise sehr lange, bis ein Effekt beobachtet werden kann. Ganz ohne Lüften kommt man halt auch mit dem besten Luftreiniger nicht aus.
Glücklicherweise wurde während der Testperiode die Luft wetterbedingt sehr trocken, sodass wir die Leistungen des Philips Pure Protect Water AC3421 praxisnah überprüfen konnten. Bei einer Luftfeuchte von um die 30 Prozent hat das Gerät einige Stunden benötigt, bis es die Ziel-Luftfeuchte von 50 Prozent in einem etwa 30 m² großen Raum erreicht hat. Anschließend konnte der AC3421 dieses Niveau aber halten.
Im Ruhemodus benötigt der Philips AC3421 knapp 3 Watt. Bei maximaler Lüfterstufe haben wir 36 Watt gemessen und im Standby bei aktivierten Sensoren 1,1 Watt.
Smart-Home-Anwender können den Philips-Luftreiniger mit einer leistungsfähigen Smart-Home-Zentrale (Bestenliste) wie Homey Pro (Testbericht) oder Home Assistant (Testbericht) verwenden (siehe Bildergalerie) und ihn damit noch effizienter steuern. So lässt er sich beispielsweise mit anderen Geräten wie Bewegungsmelder oder LED-Leuchten koppeln, sodass er nur dann in Betrieb geht, wenn sich eine Person in einem Raum aufhält oder das Licht eingeschaltet ist.
Wem die Automatikmodi zu laut oder zu wenig effizient sind, kann den AC3421 auch mit Daten des leistungsfähigen Luftgütesensors Air-Q oder anderen smarten Sensoren füttern. Schließlich sammelt das Gerät mit 14 Sensoren deutlich mehr Informationen über die Luftqualität als der Luftreiniger selbst.
Tipp: Für die Koppelung mit Home Assistant oder Homey Pro ist allerdings die IP-Adresse des Geräts nötig. Da die Air+-App diese nicht preisgibt, sondern nur die MAC-Adresse verrät, muss man die IP-Adresse entweder mithilfe des verbundenen WLAN-Routers oder mit IP-Tools wie Angry IP Scanner (Heise Download) anhand der MAC-Adresse ermitteln.
Eine Steuerung per Sprache, etwa über Amazon Alexa oder Google Assistant, unterstützt der AC3421 hingegen nicht. Auch Homekit-Anwender können den Philips-Luftreiniger standardmäßig nicht steuern.
Der Philips Pure Protect Water AC3421 kostet wie das Modell in Weiß (AC3420) regulär 350 Euro. Aktuell ist das anthrazitfarbene Modell für 300 Euro erhältlich. Für Ersatzfilter muss man knapp 60 Euro kalkulieren.
Der Philips Pure Protect Water AC3421 überzeugt im Test nicht nur als Luftreiniger, sondern kann auch dank des integrierten Luftbefeuchters für ein angenehmes Raumklima sorgen. Im Ruhemodus geht er dabei sehr leise zu Werke, sodass er selbst im Schlafzimmer eingesetzt werden kann. Und selbst die maximale Lautstärke bleibt erfreulicherweise relativ niedrig. Auch dem Auge schmeichelt das Gerät: Das formschöne Gehäuse gepaart mit der indirekten Beleuchtung ist ein echtes Highlight. Insofern können wir den Philips Pure Protect Water AC3421 all jenen empfehlen, die in mittelgroßen Räumen bis etwa 40 m2 die Luft reinhalten und die Luftfeuchte im gesunden Bereich halten wollen und dabei auch die Ästhetik im Blick haben.
Smart-Home-Enthusiasten geraten nicht nur wegen des schönen Anblicks in Verzückung, sondern sind vorrangig wegen der guten Integrierbarkeit in Smart-Home-Zentralen wie Homey Pro und Home Assistant begeistert. Damit können sie den Philips-Luftreiniger in Kombination mit anderen Smart-Home-Komponenten für Automatisierungen nutzen.
Für größere Räume raten wir aufgrund der auf 300 m³/h begrenzten Clean Air Delivery Rate (CADR) aber zu einem leistungsstärkeren Gerät. Wenn eine Luftbefeuchtung keine Rolle spielt, kommen dafür etwa der Philips AC3033 oder der AC4236 infrage. Letzterer bietet eine CADR von 610 m³/h und ist aktuell mit einem Preis von 250 Euro so günstig wie nie.
Der Philips Air Performer 8000 AMF870 bietet drei Funktionen: Er reinigt, kühlt und heizt und ersetzt somit einen Luftreiniger, einen Ventilator und einen Heizlüfter. Wie gut er in der Praxis funktioniert, zeigt der Testbericht.
Der Philips Air Performer 8000 AMF870 bietet drei Funktionen: Er reinigt, kühlt und heizt und ersetzt somit einen Luftreiniger, einen Ventilator und einen Heizlüfter. Wie gut er in der Praxis funktioniert, zeigt der Testbericht.
Luftreiniger filtern Feinstaub, Pollen, Gerüche und Viren aus der Luft und tragen damit zu einem gesunden Wohnraumklima bei. Manche Hersteller kombinieren Luftreiniger mit Ventilatoren (Ratgeber), sodass die Geräte in heißen Sommermonaten für Kühlung sorgen. Mit dem Air Performer 8000 AMF870 integriert Hersteller Philips zusätzlich noch eine Heizung. Es handelt sich also um ein 3-in-1-Gerät, das reinigt, kühlt und heizt.
Wie gut der aktuell 369 Euro teure Air Performer 8000 AMF870 in der Praxis funktioniert, zeigt unser Test.
Gegenüber dem Philips-Luftreiniger Philips AC3033/10 kann das Multifunktionsgerät in puncto Reinigungsleistung nicht mithalten. Während der AC3033 eine Clean Air Delivery Rate (CADR) von 520 m³/h bietet, schafft der AMF870 nur eine CADR von 270 m³/h. Daher wird er laut Hersteller auch nur für eine Raumgröße von bis zu 70 m² empfohlen, während der AC3033 für Räume bis 135 m² geeignet ist. Neben diesen technischen Daten wird der Unterschied der Geräte aber noch an einem anderen Wert deutlich: Während der AC3033 innerhalb von sechs Minuten die Luft in einem 20 m² großen Raum komplett reinigt, dauert es bei AMF870 fast doppelt so lange.
Im Unterschied zu den Luftreinigern AC3033/10 und AC2889/10 setzt Philips beim 3-in-1-Gerät AMF870 auf ein ähnliches Design wie Dyson, das auch viele andere Hersteller inspiriert hat. Das runde, turmförmige Gehäuse steht auf einem drehbaren Sockel mit einem Durchmesser von 32,5 cm. Im unteren Bereich sind die diversen Filter und Sensoren untergebracht. Darauf sitzt die rotorlose Lüftungseinheit sowie die Keramikheizung. Der obere Teil hebt sich mit einem nach vorn ausgerichteten silbernen Einsatz vom ansonsten in anthrazit gehaltenen und knapp 107 cm hohen Gehäuse mit einem Durchmesser von etwa 25 cm.
An der Rückseite des unteren Bereichs befindet sich hinter einer luftdurchlässigen Abdeckung die Filtereinheit, der einen HEPA, Aktivkohle- und Vorfilter integriert. Der Filter erfasst 99,97 Prozent der Partikel von nur 0,003 Mikrometer und ist zertifiziert von der Europäischen Stiftung für Allergieforschung (ECARF). Anders als beim Philips AC3033/10, dessen Filter erst nach etwa drei Jahren gewechselt werden muss, fällt die Lebensdauer des Filters beim AMF870 bei einer täglichen Nutzungszeit von 16 Stunden mit 12 Monaten deutlich kürzer aus.
Im Auslieferungszustand steckt der Filter in einer Plastikverpackung, die man zunächst entfernen muss. Zugang zum Filter erhält man über die rückseitige Abdeckung. Hat man sie entfernt, kommen auch die Sensoren für Feinstaub PM2.5 und VOC zum Vorschein. Diese scannen die Luft 1000 Mal pro Sekunde und zeigen die Werte im großen Display mit einem Durchmesser von etwa 7,5 cm an der Oberseite an.
Anders als beim AC3033 kann der AMF870 nicht über das Display gesteuert werden. Immerhin lässt sich das Gerät über eine in der Anzeige integrierte Taste ein- und ausschalten. Das ist aber nicht weiter tragisch, schließlich gibt es noch eine kleine Fernbedienung, mit der man die unterschiedlichen Betriebsmodi des AMF870 einstellen kann. Und eine App gibt es auch. Dazu später mehr.
Neben den Werten für Feinstaub (PM2.5), Innenraumallergenindex (IAI) und VOC (Gas), die allerdings nicht gleichzeitig angezeigt werden können, informiert das Display außerdem noch über die aktuelle Temperatur und mit einem farbigen LED-Streifen über die aktuelle Luftqualität. Blau steht für gut, Blau-Violett für mäßig, Violett-Rot für schlecht und Rot für sehr schlecht.
Noch mehr Konfigurationsoptionen stehen über die Philips-App Air+ (früher Clean Home+) parat. Sie übernimmt bei der Ersteinrichtung die Koppelung des Geräts mit dem heimischen WLAN. Unterstützt werden allerdings nur 2,4-GHz-Netze wie bei vielen anderen Smart-Home-Komponenten auch. Die Einrichtung ist nach wenigen Minuten abgeschlossen und erfordert nicht einmal eine Registrierung (siehe Bildergalerie).
Als Betriebsmodi stehen Auto-, Turbo- und Ruhemodus zur Auswahl. Die meisten Nutzer dürften sich für den Automatikmodus entscheiden, während der Ruhemodus hauptsächlich dann gewählt wird, wenn man den Luftreiniger etwa während der Nacht im Schlafzimmer betreibt. In dieser Einstellung schaltet sich nicht nur das Display bis auf die Symbole für WLAN, Ein- und Ausschalttaste sowie Betriebsmodus komplett aus.
Außerdem kann man über die App noch zwischen den Funktionen Zirkulation, Ventilator und Heizung auswählen. Egal, für welche man sich auch entscheidet: Die Reinigung der Luft bleibt in allen drei Szenarien aktiv. Ist der Modus Ventilator gewählt, strömt je nach eingestellter Lüfterstärke, die Werte zwischen 1 und 10 erlaubt, Luft über die vorderen Auslässe aus. Im Zirkulationsmodus wird die Luft auch aus dem hinteren Luftauslass geblasen.
Neben der manuellen Auswahl der Betriebsarten können Anwender diese über die App per Zeitplan konfigurieren. Automatisierungen bietet die App hingegen nicht. Wer wünscht, dass etwa bei einer bestimmten Temperatur die Heizung aktiv wird, muss den AMF870 mit einer Smart-Home-Zentrale (Bestenliste) wie Homey Pro (Testbericht) oder Home Assistant (Testbericht) koppeln (siehe auch weiter unten).
Welche Werte das Display anzeigt, können Anwender in den Geräteeinstellungen festlegen. Zur Auswahl stehen Feinstaub (PM2.5), Gaskonzentration (VOC) und Innenraumallergenindex.
Der Automatikmodus reagiert unmittelbar mit Erhöhung der Lüfterdrehzahl, sobald durchs Zubereiten von Speisen die Feinstaubbelastung oder der Anteil flüchtiger organischen Verbindungen (VOC, Volatile Organic Compounds) steigt. Dementsprechend steigt das Betriebsgeräusch des Luftreinigers stark an. Darin unterscheidet sich der AMF870 nicht von anderen Luftreinigern. Sinkt die Feinstaubbelastung, dreht auch der Lüfter wieder mit niedrigeren Umdrehungszahlen.
Im Test überzeugt der Philips AMF870 mit einer effizienten Reinigungsleistung. Dafür wählt man am besten den Modus Zirkulation, mit dem das Gerät die gereinigte Luft nach vorn und nach hinten ausgibt. Im Praxistest beseitigt der AMD870 Kochgerüche zuverlässig und reinigt die Luft von Feinstaub zügig, auch wenn er in dieser Disziplin nicht mit dem AC3033 mithalten kann und zum Teil deutlich länger benötigt. Das konnten wir auch anhand des Air-Q-Luftqualitätsmessers (Ratgeber), der die Luft mithilfe von 14 Sensoren analysiert, nachvollziehen. Wie der Mitbewerb tut sich aber auch der AMF870 bei der Beseitigung von flüchtigen organischen Verbindungen eher schwer. Hier dauert es teilweise sehr lange, bis ein Effekt beobachtet werden kann. Ganz ohne Lüften kommt man halt auch mit dem besten Luftreiniger nicht aus.
Neben der Luftreinigung kann der AMF870 auch kühlen und heizen. Der beste Kühlungseffekt gelingt im Modus Ventilator. Dabei ist wie bei der Reinigungsfunktion natürlich die gewählte Lüfterstufe ausschlaggebend. Doch bereits in der kleinsten Einstellung sorgt der AMF870 für eine kühle Brise. Damit man dieser nicht dauerhaft ausgesetzt ist, können Anwender per App einen Winkel für die Rotation zwischen 30 und 350 in Fünfer-Schritten einstellen. Per Fernbedienung lässt sich die Rotation nur auf die 45°, 90°, 180°, 270° und 350° einstellen.
Die integrierte Keramik-Heizlüfter sorgt bereits nach wenigen Sekunden für eine wärmende Prise. Dann steigt die Leistungsaufnahme des Geräts auf bis zu 2200 Watt, während der AMF870 als Luftreiniger und Ventilator maximal nur 45 Watt benötigt. Im Ruhemodus begnügt sich das Gerät sogar nur mit 5 Watt.
Smart-Home-Anwender können den Philips-Luftreiniger mit einer leistungsfähigen Smart-Home-Zentrale (Bestenliste) wie Homey Pro (Testbericht) und Home Assistant (Testbericht) verwenden und ihn damit noch effizienter steuern. So lässt er sich beispielsweise mit anderen Geräten wie Bewegungsmelder oder LED-Leuchten koppeln, sodass er nur dann in Betrieb geht, wenn sich eine Person in einem Raum aufhält oder das Licht eingeschaltet ist.
Wem die Automatikmodi zu laut oder zu wenig effizient sind, kann den AMF870 auch mit Daten des leistungsfähigen Luftgütesensors Air-Q oder anderen smarten Sensoren füttern. Schließlich sammelt das Gerät mit 14 Sensoren deutlich mehr Informationen über die Luftqualität als der Luftreiniger selbst.
Eine Steuerung per Sprache ist über Amazon Alexa möglich. Allerdings muss man sich dafür in der App bei Philips registrieren und anmelden. Homekit unterstützt der AMF870 leider nicht.
Der Philips Air Performer 8000 AMF870 kostet regulär 529 Euro. Aktuell ist das Gerät ab etwa 369 Euro erhältlich. Für Ersatzfilter muss man knapp 60 Euro kalkulieren.
Der Philips Air Performer 8000 AMF870 hinterlässt im Test einen hervorragenden Eindruck. Er reinigt effizient, sieht gut aus und arbeitet im Ruhemodus so leise, dass man ihn auch im Schlafzimmer verwenden kann. Außerdem kann er dank eines integrierten Lüfters an heißen Sommertagen für eine kühlende Prise sorgen. Zudem bietet er eine Keramikheizung, die bei Bedarf für Wärme sorgt. Daher ist auch der Preis in Höhe von aktuell 369 Euro nicht zu hoch gegriffen. Schließlich bekommt man dafür auch drei Geräte.
Wie den AC3033/10 können Anwender den Philips Air Performer 8000 AMF870 in leistungsfähige Smart-Home-Zentralen wie Homey Pro (Testbericht) oder Open-Source-Varianten wie Home Assistant (Testbericht) integrieren und so die Steuerung des Luftreinigers auf Basis von leistungsfähigen Luftgütesensoren wie dem Air-Q optimieren.
Der Philips AC3033/10 befreit die Luft von Feinstaub und anderen Schadstoffen. Auch optisch kann er überzeugen. Und im Nachtmodus hört man ihn kaum.
Der Philips AC3033/10 befreit die Luft von Feinstaub und anderen Schadstoffen. Auch optisch kann er überzeugen. Und im Nachtmodus hört man ihn kaum.
Luftreiniger wie der Philips AC3033/10 filtern Feinstaub, Pollen, Gerüche und Viren aus der Luft und tragen damit zu einem gesunden Wohnraumklima bei. Der Philips AC3033/10 bietet gegenüber dem von uns ebenfalls getesteten Modell AC2889/10 (Testbericht) eine deutlich höhere Reinigungsleistung. Die Clean Air Delivery Rate (CADR) von 520 m³/h reinigt in bereits 6 Minuten einen 20 m² großen Raum. Laut Philips ist das Gerät für Raumgrößen von bis zu 135 m² geeignet. Zum Vergleich: Der AC2889/10 kommt nur auf eine CADR von 333 m³/h und ist nur bis Raumgrößen von 79 ㎡ vorgesehen. Zur Black Week ist der Luftreiniger Philips AC3033/10 für 221 Euro inklusive Ersatzfilter erhältlich.
Anders als das Philips-Modell AC2889/10 mit einer eher breiten Gehäuseform gleicht der AC3033/10 einem Zylinder mit einem Durchmesser von 29 cm und einer Höhe von knapp 65 cm. Damit überragt er den AC2889/10 um gut 10 cm. Trotzdem bringt er mit 6,8 kg etwa 1 kg mehr auf die Waage als das Vorgängermodell. Auch die äußere Gestaltung ändert sich zum Vorgänger. Während das Gehäuse des AC2889/10 komplett aus einem weißen Plastikgehäuse besteht, bietet der AC3033/10 im oberen Bereich einer graue Textilummantelung.
Hinter dem unteren Bereich des Gehäuses befindet sich der Filter, der einen HEPA, Aktivkohle- und Vorfilter integriert. Diese mussten beim Vorgängermodell noch einzeln eingesetzt werden. Der Filter erfasst 99,97 Prozent der Partikel von nur 0,003 Mikrometer und ist zertifiziert von der Europäischen Stiftung für Allergieforschung (ECARF). Wir haben den Philips AC3033/10 erst seit einigen Wochen im Test und können daher zur Lebensdauer des Filters keine Aussagen treffen. Die interne Anzeige steht aber noch auf 100 Prozent. Philips gibt an, dass der Filter bei einer Nutzung des Geräts von täglich 16 Stunden bei einer durchschnittlichen Belastung von schädlichen Partikeln drei Jahre halten soll. Das ist deutlich länger als bei den Mitbewerbern, bei denen ein Filtertausch schon nach einigen Monaten erfolgen kann.
Im Auslieferungszustand steckt der Filter in einer Plastikverpackung, die man zunächst entfernen muss. Zugang zum Filter erhält man über die rückseitige Abdeckung. Hat man sie entfernt, kommen auch die Sensoren für Feinstaub PM2.5 und VOC zum Vorschein. Diese scannen die Luft 1000 Mal pro Sekunde und zeigen die Werte im großen Display mit einem Durchmesser von etwa 10 cm an der Oberseite an.
Das Gerät kann über das Display und die dort zugänglichen Softschalter komplett bedient werden. Neben den Werten für PM2.5, Innenraumallergenindex (IAI) und VOC (Gas) informiert das Display außerdem noch mit einem runden, im äußeren Bereich verlaufenden farbigen LED-Streifen über die aktuelle Luftqualität. Blau steht für gut, Blau-Violett für mittelmäßig, Violett-Rot für schlecht und Rot für sehr schlecht.
Bequemer geht das natürlich mit der Philips-App Clean Home+. Sie übernimmt bei der Ersteinrichtung die Koppelung des Geräts mit dem heimischen WLAN. Unterstützt werden allerdings nur 2,4-GHz-Netze wie bei vielen anderen Smart-Home-Komponenten auch. Während der Einrichtung muss man Fragen zur Luft in Innenräumen beantworten, mit denen das Gerät für eine optimale Anpassung auf die Bedürfnisse des Nutzers konfiguriert wird. Die Einrichtung ist nach wenigen Minuten abgeschlossen und erfordert nicht einmal eine Registrierung.
Als Betriebsmodi stehen Auto-, Turbo- und Schlummermodus sowie die Optionen 1 und 2 parat. Letztere stellen das Gerät auf eine feste Lüfterdrehzahl. Die meisten Nutzer dürften sich für den Automatik-Modus entscheiden, während der Schlummermodus vor allem dann gewählt wird, wenn man den Luftreiniger etwa während der Nacht im Schlafzimmer betreibt. In dieser Einstellung arbeitet der AC3033/10 von allen bislang von uns getesteten Geräte wie der Smartmi Jya Fjord, Smartmi Luftreiniger 2, Xiaomi Smart Air Purifier 4 und Philips AC2889/10 am leisesten.
Der Automatik-Modus reagiert unmittelbar mit Erhöhung der Lüfterdrehzahl, sobald die Feinstaubbelastung etwa durchs Zubereiten von Speisen steigt. Dementsprechend steigt das Betriebsgeräusch des Luftreinigers stark an. Darin unterscheidet sich der AC3033/10 nicht von anderen Luftreinigern. Sinkt die Feinstaubbelastung, dreht auch der Lüfter wieder mit niedrigeren Umdrehungszahlen.
Im Test überzeugt der Philips AC3033/10 mit einer effizienten Reinigungsleistung. Er beseitigt Kochgerüche zuverlässig und reinigt die Luft von Feinstaub zügig. Das konnten wir auch anhand des Air-Q-Luftqualitätsmessers (Bestenliste), der die Luft mithilfe von 14 Sensoren analysiert, nachvollziehen. Wie der Mitbewerb tut sich aber auch der AC3033/10 bei der Beseitigung von flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) schwer. Hier dauert es teilweise sehr lange, bis ein Effekt beobachtet werden kann. Ganz ohne Lüften kommt man halt auch mit dem besten Luftreiniger nicht aus.
Smart-Home-Anwender können den Philips-Luftreiniger mit einer leistungsfähigen Smart-Home-Zentrale (Bestenliste) wie Homey Pro (Testbericht) oder Home Assistant (Testbericht) verwenden und ihn damit noch effizienter steuern. So lässt er sich beispielsweise mit anderen Geräten wie Bewegungsmelder oder LED-Leuchten koppeln, sodass er nur dann in Betrieb geht, wenn sich eine Person in einem Raum aufhält oder das Licht eingeschaltet ist.
Wem die Automatik-Modi zu laut oder zu wenig effizient sind, kann den Philips AC3330/10 auch mit Daten des leistungsfähigen Luftgütesensors Air-Q füttern. Schließlich sammelt das Gerät mit zwölf Sensoren deutlich mehr Informationen über die Luftqualität als der Luftreiniger selbst. Zudem sind Automatisierungen über den Internet-basierten Koppelungsdienst IFTTT möglich.
Eine Steuerung per Sprache ist über Amazon Alexa und Google Assistant möglich. Allerdings muss man sich dafür in der App bei Philips registrieren und anmelden. Homekit unterstützt der AC3033/10 leider nicht.
Im Vergleich zum nicht mehr erhältlichen AC2889/10 mit einer Reinigungsleistung von 333 m³/h steigt diese beim AC3033/10 auf 520 m³/h. Nur der Smartmi Jya Fjord Pro leistet von den von uns getesteten Modellen mit 550 m³/h noch etwas mehr.
Im Standby beträgt die Leistungsaufnahme 1,4 Watt, während der AC2899/10 mit 1,7 Watt etwas mehr Energie benötigt. Sparsamer sind in diesem Modus die Modelle von Smartmi, die nur auf 1,1 Watt kommen. Im Nachtmodus liegt die Leistungsaufnahme bei knapp 4 Watt und damit etwas höher als beim AC2889/19 mit 3,7 Watt. Noch sparsamer ist der Smartmi Jya Fjord Pro mit 2,9 Watt.
Der Philips-Luftreiniger AC3033/10 kostet regulär etwa 500 Euro. Zur Black Week ist er für 221 Euro inklusive Ersatzfilter erhältlich. Allerdings hat Philips kürzlich eine neue Serie vorgestellt, sodass der AC3033/10 ein Auslaufmodell ist, der wie der AC2089 bald schon nicht mehr erhältlich sein könnte. Das gilt auch für das mit einer Clean Air Delivery Rate (CADR) von 610 m³/h leistungsfähigere Modell Philips AC4236/10, das aktuell zum Tiefstpreis für 250 Euro im Angebot ist. Wer noch einen Euro drauflegt, erhält einen Ersatzfilter im Wert von 70 Euro dazu.
Der Philips AC3033/10 hinterlässt im Test einen hervorragenden Eindruck. Er reinigt effizient, sieht gut aus und arbeitet im Nachtmodus flüsterleise, sodass er für den Einsatz im Schlafzimmer perfekt geeignet ist. Wie bei Philips-Luftreinigern üblich, können Anwender auch den AC3033/10 in leistungsfähige Smart-Home-Zentrale (Bestenliste) wie Homey Pro (Testbericht) oder Open-Source-Varianten wie Home Assistant (Testbericht) integrieren und so die Steuerung des Luftreinigers auf Basis von leistungsfähigen Luftgütesensoren wie dem Air-Q optimieren.
Hinweis: Der Testbericht erschien am 14.3.23. Bei attraktiven Angeboten wird er aktualisiert.
Der Smartmi-Luftreiniger Jya Fjord Pro sieht edel aus, ist Homekit-kompatibel und hat eine Zertifizierung vom TÜV erhalten. Zudem arbeitet er sehr leise.
Der Smartmi-Luftreiniger Jya Fjord Pro sieht edel aus, ist Homekit-kompatibel und hat eine Zertifizierung vom TÜV erhalten. Zudem arbeitet er sehr leise.
Analog zur S-Klasse von Mercedes verkauft Smartmi unter der Marke Jya Luftreiniger mit besonders innovativen Features. Der Jya Fjord Pro ist Smartmis aktuelles Top-Modell. Er bietet ein dreistufiges Filtersystem, dessen Herzstück aus der von Smartmi entwickelten Nanoguard-Technologie besteht und 99,99 Prozent der Partikel mit einer Größe von nur 0,1 Mikrometer aus der Luft holen soll. Damit übertrifft er sogar den Hepa-H13-Standard. Und eine zusätzliche Aktiv-Kohleschicht neutralisiert Gerüche und schädliche Gase. Der TÜV Rheinland hat die Filterleistung überprüft und insgesamt vier Smartmi-Luftreiniger, darunter auch die Jya-Modelle, mit der Allergy Care Certification ausgezeichnet. Laut TÜV erzielen die Geräte eine Reinigungsrate von mindestens 99 Prozent für gängige Allergene in Innenräumen, einschließlich Pollen, Hausstaubmilben und Tierhaaren. Das Allergy-Care-Zertifikat haben auch die Luftreiniger von Xiaomi aus der 4er-Serie wie der Smart Air Purifier 4 erhalten.
Luftreiniger sind nicht nur sinnvoll, wenn es um die Reinigung der Luft von Feinstaub und Gerüchen geht, sondern auch bei der Reduktion der Virenkonzentration. Das hat das Institut für Energie- und Umwelttechnik in Duisburg unter Leitung von Dr. Stefan Schumacher im Auftrag der Stiftung Warentest herausgefunden. Bei einem Versuch mit einer hochansteckenden Person in einem 16 Quadratmeter großen und 2,50 Meter hohen Raum registrierten die Forscher nach 60 Minuten eine Virenanzahl von über 80.000. Durch einfaches Lüften sank dieser Wert auf unter 60.000. Und mit dem zusätzlichen Einsatz eines Luftreinigers wurden weniger als 20.000 Viren registriert.
Mit einer Höhe von knapp 72 Zentimeter fällt der Jya Fjord Pro sehr groß aus und überragt damit fast alle anderen Luftreiniger. Und mit einem Gewicht von 10,3 Kilogramm ist der Smartmi-Luftreiniger schwerer als andere Modelle. Dank vier Rollen an der Unterseite geht ein Positionswechsel trotz des hohen Gewichts relativ leicht von der Hand.
Mit einer silbergrauen Lackierung und einer perfekten Verarbeitung hinterlässt er einen sehr edlen Eindruck, obwohl das Gehäuse nicht aus Metall, sondern aus Kunststoff besteht. Vorder- und Rückseite bestehen etwa zu zwei Dritteln aus schwarzen, luftdurchlässigen Abdeckungen, hinter denen ein Filter angesaugte Luft reinigt. An der Vorderseite unterhalb der schwarzen Abdeckung informiert eine wenige Zentimeter breite farbige LED über die aktuelle Luftqualität. Ist in puncto Pollen und TVOC alles in Ordnung, leuchtet sie grün, gelb und orange bei guter und mittelmäßiger Luftqualität und rot, wenn die Schadstoffe in der Luft die Gesundheit gefährden.
Vor der ersten Inbetriebnahme muss allerdings zunächst der eingebaute Filter von seiner Plastikverpackung befreit werden. Hierzu öffnet man die Abdeckung an der Rückseite, holt den Filter heraus, streift die Plastikverpackung ab, setzt ihn wieder ein und schließt die Abdeckung wieder. Haushalte mit Kindern werden sich darüber freuen, dass beim Öffnen der rückseitigen Abdeckung das Gerät automatisch ausgeschaltet wird. Oberhalb der Abdeckung sitzen die Sensoren für Partikel- und Gas (TVOC).
Der Anschluss für das Stromkabel befindet sich an der Rückseite unterhalb der Filterabdeckung. Links davon gibt es einen Einschaltknopf, mit dem man das Gerät mit Strom versorgt. Eingeschaltet wird der Jya Fjord Pro aber entweder mit der App oder über das OLED-Display an der Vorderseite. Dort wird im ausgeschalteten Zustand ein Ein-/Ausschalter dargestellt, der allerdings nach einer Minute im Standby-Betrieb verschwindet und einer Anzeige von Temperatur und Luftfeuchte Platz macht. Tippt man darauf, wird der Ein-/Ausschalter wieder angezeigt. Mit Wischgesten können Anwender durch die verschiedenen Anzeigen des OLED-Displays blättern und das Gerät steuern. So können sie den Betriebsmodus („Schlafen“, „Automatisch“, „Gesundheit“ und „Turbo“) auswählen oder die Sensordaten für PM2.5, PM10 und TVOC abrufen. Auch informiert das Display über die Restlaufzeit des Filters in Prozent, und auch das WLAN lässt sich über die OLED-Anzeige ein- und ausschalten oder zurücksetzen. Apropos Filter: Nach vier Wochen intensiver Nutzung zeigt das Gerät noch eine Kapazität von 99 Prozent und eine Restlaufzeit von 288 Tagen an.
Schaltet man den Jya Fjord Pro ein, öffnen sich auf der Oberseite fünf Lüftungsklappen, aus denen die gereinigte Luft strömt. Den Winkel der Lüftungsklappen können Anwender entweder über das OLED-Display an der Front oder per App auf 30°, 60° oder 90° einstellen und so die den ausströmenden Luftstrom in die gewünschte Richtung lenken.
Wer den Smartmi-Luftreiniger lieber per Smartphone aus der Ferne bedienen möchte, nimmt die Smartmi-App zu Hilfe. Anders als bei Philips-Luftreinigern setzt die Nutzung der App allerdings eine Registrierung und Anmeldung voraus. Die Einrichtung mit der App ist problemlos (siehe auch Bildergalerie). Mit der App stehen weitere Optionen zur Verfügung. So können Anwender den Tastenton abschalten und die Kindersicherung aktivieren. Mit Letzterem wird die Bedienung über das OLED-Display deaktiviert. Auch können Timer programmiert werden, sodass sich der Luftreiniger zu bestimmten Zeitpunkten automatisch ein- und ausschaltet. Und Verlaufsdaten zu den gemessenen Sensor-Werten wie Feinstaub (PM 2.5) und TVOC stehen in der App ebenfalls bereit.
Anwender können den Smartmi-Luftreiniger auch per Sprache über Google Assistant und Amazon Alexa steuern. Allerdings können sie damit das Gerät nur ein- und ausschalten. Die Auswahl eines bestimmten Betriebsmodi ist per Sprache nicht möglich. Wer ein iPad oder ein Apple TV als Smart-Home-Zentrale verwendet, kann den Jya Fjord Pro über das Einscannen des entsprechenden Homekit-QR-Codes, der sich hinter der rückwärtigen Abdeckung befindet, auch unter der Apple-Plattform steuern.
Im mehrwöchigen Testbetrieb hat der Jya Fjord Pro einen überzeugenden Eindruck hinterlassen. Der Smartmi-Luftreiniger mit TÜV-Zertifizierung hat Gerüche vom Kochen schnell beseitigt und die Luft zügig und effizient von Feinstaub gereinigt. Lüften muss man trotzdem, da das Modell, wie alle anderen Luftreiniger auch, leider kein CO₂ in Sauerstoff umwandeln kann. Aber das, was er tun soll, kann er, – ohne dabei den Nutzern mit übermäßig lauten Geräuschen auf den Geist zu gehen. Im Nachtmodus arbeitet er flüsterleise und sorgt dabei trotzdem noch für eine gute Luft, die wesentlich frischer riecht als ohne Luftreiniger. Der Jya Fjord Pro muss sich also nicht hinter Geräten von Philips oder Xiaomi verstecken. Im Gegenteil: Im Schlafzimmer hat er uns von allen getesteten Luftreinigern sogar am besten gefallen, weil er nicht nur effizient und sehr leise zu Werke geht, sondern darüber hinaus seine Anzeige im Nachtmodus sogar komplett ausschaltet. Wer also auf wenig Schall- und Lichtemissionen Wert legt, ist mit dem Jya Fjord Pro bestens bedient.
Auch im Hinblick auf die Leistungsaufnahme weiß der Jya Fjord Pro zu überzeugen. Bei maximaler Lüftereinstellung beträgt sie knapp 62 Watt, im Standby sind es 1,1 Watt und im Schlafmodus 2,9 Watt. Würde er damit das ganze Jahr ununterbrochen laufen, ergibt das bei einem kWh-Preis von 50 Cent Stromkosten in Höhe 271,12 Euro bei Volllast, 12,7 Euro im Schlafmodus und 4,82 Euro im Stand-by-Betrieb. In der Praxis arbeitet der Smartmi-Luftreiniger allerdings nur selten mit Maximalleistung. Das ist etwa beim Kochen der Fall, wenn das Gerät einen starken Anstieg der Feinstaubkonzentration auf bis zu 600 ppm ermittelt (höhere Werte liefert die Anzeige nicht). Allerdings ebbt das mit über 60 dB durchaus laute Betriebsgeräusch bereits nach wenigen Minuten ab und pendelt sich sukzessiv wieder auf die während der Nachtstunden beobachteten Werte ein und ist dann mit unter 20 dB kaum zu hören.
Luftreiniger | Philips 2000i AC2889/10 | Smartmi Jya Fjord Pro | Smartmi Luftreiniger 2 | Xiaomi Smart Air Purifier 4 |
---|---|---|---|---|
Zimmergröße | -73 ㎡ | 38-66 ㎡ | 26-45 ㎡ | 28-45 ㎡ |
CADR Staub | 333 m³/h | 550 m³/h | 333 m³/h | 400m³/h |
CADR TVOC | k.A. | 250 m³/h | 100 m³/h | k.A. |
PM2.5 | ja | ja | ja | ja |
TVOC | nein | ja | ja | nein |
PM10 | nein | ja | ja | nein |
Standby | 1,7 Watt | 1,1 Watt | 1,1 Watt | 1,4 Watt |
Schlafmodus | 3,7 Watt | 2,9 Watt | 3,6 Watt | 3,5 Watt |
Maximal | 40,1 Watt | 61,9 Watt | 37,2 Watt | 28,3 Watt |
Aktuell ist der Jya Fjord Pro (550 m³/h CADR) deutlich günstiger als zur Einführung im Frühjahr 2022 mit 499 Euro und wechselt für 310 Euro den Besitzer.
„Das Beste oder nichts“ war laut Mercedes bereits die Maxime von Gottlieb Daimler. Wer sich diese zu eigen macht und einen dementsprechenden Luftreiniger sucht, wird mit dem Jya Fjord Pro bestens bedient. In der Praxis hat sich das Gerät im mehrwöchigen Test sehr gut bewährt und die Luft effizient von Feinstaub und Gerüchen befreit. Dank eines komplett abschaltbaren Displays und seines flüsterleisen Betriebs ist er auch für den Einsatz im Schlafzimmer geeignet.
Weniger gut haben uns die Integrationsmöglichkeiten in ein Smart Home gefallen. Zwar unterstützt der Jya Fjord Pro Homekit, Google Assistant und Amazon Alexa, in eine Smart-Home-Zentrale wie Homey Pro, Samsung Smartthings oder Hornbach Smart Home lässt er sich allerdings standardmäßig nicht integrieren.
Xiaomi hat 2022 drei neue Luftreiniger mit verbesserten Filtern vorgestellt. Die Top-Modelle Smart Air Purifier 4 und Smart Air Purifier 4 Pro bieten außerdem einen Luftionisator. Letzterer kann Millionen von negativen Sauerstoffionen freisetzen, wodurch die Luftreinigung von etwa Staub oder Tierhaaren noch effizienter erfolgt. Der Smart Air Purifier 4 Lite bietet diese Funktion nicht.
Xiaomi hat 2022 drei neue Luftreiniger mit verbesserten Filtern vorgestellt. Die Top-Modelle Smart Air Purifier 4 und Smart Air Purifier 4 Pro bieten außerdem einen Luftionisator. Letzterer kann Millionen von negativen Sauerstoffionen freisetzen, wodurch die Luftreinigung von etwa Staub oder Tierhaaren noch effizienter erfolgt. Der Smart Air Purifier 4 Lite bietet diese Funktion nicht.
Schon die bisherige Serie 3 konnte in Tests überzeugen und ging in Form des Xiaomi Air Purifier Pro H als Testsieger bei der Stiftung Warentest mit der Gesamtnote 2,3 (gut) hervor. Auch bei der Bekämpfung von Aerosolen überzeugte das Modell zusammen mit dem ehemaligen Testsieger Philips 2000i AC2889/10.
Auf den ersten Blick gleichen die Luftreiniger der Serie 4 den Vorgängermodellen. Am grundsätzlichen, schnörkellosen Design hat sich also nichts wesentlich geändert. Aber in zwei entscheidenden Punkten unterscheidet sich die 4er-Serie von den Vorgängern. Das obere Lüftungsgitter lässt sich bei den neuen Modellen einfach entfernen, sodass man den Innenbereich bei Bedarf leicht reinigen kann. Beim Vorgängermodell war das laut Handbuch gar nicht vorgesehen. Experimentierfreudige Anwender haben dafür fast das komplette Gerät zerlegt, um den Innenbereich hinter dem Lüftungsgitter reinigen zu können.
Auch beim Abnehmen der hinteren Abdeckung, die man vor der Inbetriebnahme öffnen muss, um den Filter von seiner Plastikverpackung zu befreien, stellt man eine Veränderung zum Vorgängermodell fest. Sie ist nun magnetisch, sodass man die Rückwand einfach abnehmen kann, ohne dafür einen mechanischen Arretiermechanismus wie beim Vorgängermodell betätigen zu müssen. Außerdem ist die Filterabdeckung jetzt luftdurchlässig, sodass der Smart Air Purifier 4 von allen Seiten die Luft gleichmäßig ansaugen kann. Damit dürfte auch der Filter wesentlich effizienter genutzt werden als dies noch beim Vorgängermodell der Fall war.
Xiaomi empfiehlt, den Luftreiniger etwa 20 Zentimeter entfernt von einer Wand respektive Möbelstück aufzustellen. Das sollte mit dem etwa 1,45 Meter langen Anschlusskabel in der Regel kein Problem sein. Grundsätzlich lässt sich der Smart Air Purifier 4 über den Touchscreen an der Front bedienen. Hier kann man zwischen den verschiedenen Modi wechseln und das Gerät ein- und ausschalten. Beim Einschalten wird der Status des Filters in Prozent angezeigt. Zudem informiert das Display über den aktuellen PM2.5-Wert (Feinstaub), Temperatur, Luftfeuchtigkeit und WLAN-Verbindungsstatus. Des Weiteren signalisiert das Display noch den aktuellen Betriebsmodus und ob die Luftionisierung aktiv ist.
Je nach Feinstaubanteil in der Luft leuchtet ein LED-Streifen im Display in unterschiedlichen Farben. Von 0 bis 20 μg/m³ Feinstaubpartikel der Klasse PM2.5 ist alles im grünen Bereich. Gelb leuchtet der Streifen, wenn die Feinstaubwerte zwischen 21 und 35 μg/m³ liegen und orange leuchtet es zwischen 36 und 55 μg/m³. Liegen die Werte darüber, leuchtet der LED-Streifen in Rot.
Interessanterweise hat das Vorgängermodell die Luftqualität noch etwas laxer eingestuft. Grün leuchtet das kreisrunde Symbol zur Luftqualität zwischen 0 und 75 μg/m³, gelb zwischen 76 und 150 μg/m³ und rot bei mehr als 150 μg/m³. Der aktuelle Grenzwert in der EU liegt für Feinstaub der Klasse PM2.5 bei 25 μg/m³, während die Weltgesundheitsbehörde WHO im September 2021 eine neue Leitlinie zur Luftreinhaltung verabschiedet hat und darin einen Grenzwert von 5 µg/m³ empfiehlt.
In Verbindung mit der Xiaomi-Home-App können Anwender den Xiaomi Purifier 4 über ihr WLAN mit dem Internet verbinden und noch deutlich effizienter steuern. Das gilt zum Beispiel für den manuellen Modus, der sich per Slider in der App einstellen lässt. Außerdem kann man die Funktion Negative Ionen ein- und ausschalten. Mit der App können Anwender auch Automatisierungen umsetzen und zum Beispiel Betriebsmodi an selbst bestimmte Grenzwerte zu koppeln. Anders als beim Philips 2000i AC2889/10 bietet Xiaomi allerdings keine Unterstützung von IFTTT, sodass die Koppelung an Luftmesswerte von etwa dem Air-Q nicht ohne Weiteres möglich ist.
Der im Inneren liegende Filter besteht aus drei Komponenten. Damit reinigt er die Luft zu 99,97 Prozent von Partikeln mit einer minimalen Größe von 0,3 μm. Der Aktivkohlefilter entfernt gängige schädliche Gase wie Haustiergerüche, Kochdünste, VOC und Formaldehyd. Dazu setzt der Luftreiniger negative Ionen frei, um die Luft frisch zu halten.
Letztere sorgen in der Tat dafür, dass man beim Einatmen der vom Smart Air Purifier 4 gereinigten Luft an frische Waldluft erinnert wird. Tatsächlich ist unter anderen genau das die Wirkung von negativen Ionen, die etwa im Wald und bei Wasserfällen in besonders hohen Konzentrationen auftreten. Während an Wasserfällen bis zu 80.000 Ionen pro cm³ Luft enthalten sind, sind es in der Stadt nur bis zu 750 und in geschlossenen Räumen nur zwischen 0 und 250. Andererseits kann bei der Freisetzung von negativen Ionen auch Ozon entstehen, das in höheren Konzentrationen auch gesundheitsschädlich ist. Im Test mit dem Xiaomi Air Purifier 4 ist das aber nicht der Fall. Messungen mit dem leistungsfähigen Luftqualitätssensor Air-Q ergeben keinen Anstieg von Ozon durch die Luftionisation des Smart Air Purifier 4.
Was die Reinigungsleistung angeht, überzeugt der Xiaomi Smart Air Purifier 4 im Alltag. Im Schlafzimmer reinigt er die Luft effektiv: Gerüche menschlicher Ausdünstungen wurden vom später zu Bett gehenden Bewohner nicht wahrgenommen. Im kleinen Büro sorgt das Gerät für ein angenehmes Arbeitsklima, sodass trotz längerer Nutzung ohne Lüftung nicht der Eindruck von verbrauchter Luft entstand. Und auch im Wohnzimmer mit offener Küche waren Gerüche vom Kochen schneller aus der Luft als ohne Luftreiniger, was auch vom Luftqualitätsmesser Air-Q bestätigt wird. Interessant in diesem Zusammenhang: Das Zubereiten von Bratwürsten in einer Heissluftfriteuse ließ den PM2.5-Wert von etwa von 5 auf 600 hochschnellen – etwa vergleichbar mit dem Qualm einer Zigarette.
Natürlich ersetzen Luftreiniger nicht das Lüften. Die Belastung der Luft mit CO₂ kann auch ein Luftreiniger nicht ändern. Überraschend in diesem Zusammenhang war allerdings die Beobachtung, dass der Xiaomi Smart Air Purifier 4 an bestimmten Tagen eine Verschlechterung der Feinstaubkonzentration durch die Luftzufuhr von außen registrierte. Die Messung konnten mit dem Luftqualitätsmesser Air-Q bestätigt werden. An diesen Tagen war die Feinstaubbelastung in München durch Saharastaub besonders hoch. Nachdem die Balkontür geschlossen wurde, sank der PM2.5-Wert innerhalb weniger Minuten auf die zuvor gemessenen Werte.
Das Betriebsgeräusch des Smart Air Purifiers 4 liegt laut Datenblatt zwischen 32,1 und 63 Dezibel. Im Automatikmodus steuert das Gerät den Lüfter auf Basis der vom PM2.5-Sensor gemessenen Werte. Sofern die Werte im grünen Bereich liegen, bleibt das Lüftergeräusch sehr leise, sodass der Smart Air Purifier 4 auch im Schlafzimmer genutzt werden kann. Hierfür gibt es auch einen Schlafmodus, der den Lüfter bei konstant niedriger Drehzahl hält. Neben Automatik- und Schlafmodus ist auch ein manueller Betrieb möglich, in dem Nutzer die Lüfterdrehzahl über einen Slider regulieren können. Zudem gibt es drei vordefinierte Modi. Leider lässt sich nicht feststellen, wie hoch die Lüfterdrehzahl bei den verschiedenen Optionen liegt. Aber die Leistungsaufnahme in den einzelnen Betriebsarten haben wir gemessen: In Stufe 1 liegt sie bei 6 Watt, in Stufe 2 bei 9 und in Stufe 3 bei 12 Watt. Der manuelle Modus mit maximaler Lüfterleistung verschlingt 27 Watt, was nahe an der im Datenblatt spezifizierten maximalen Leistungsaufnahme von 30 Watt liegt. Im Schlafmodus beträgt die Leistungsaufnahme 3 Watt. Mehr benötigt der Automatikmodus auch nicht, wenn die Feinstaubwerte im grünen Bereich von 0 bis 20 μg/m³ liegen.
Die Preise für die 4er-Serie der Xiaomi Smart Air Purifier beginnen aktuell bei 120 Euro für den Smart Air Purifier 4 Lite, der Luft allerdings nicht ionisieren kann. Wer darauf Wert legt, greift zu unserem Testmodell, dem Smart Air Purifier 4, der ab etwa 170 Euro erhältlich ist oder zum Pro-Modell für knapp 200 Euro.
Zusätzliche Kosten müssen Anwender für den Tausch des Filters einplanen. Dafür muss man je nach Modell zwischen 30 und 50 Euro. Laut Xiaomi hält ein Filter bis zu 12 Monate.
Insgesamt bietet die 4er-Serie von Xiaomi Smart Air Purifier mehr Leistung als die Vorgängervarianten. Neben einer geringeren maximalen Leistungsaufnahme von etwa 30 Watt, – das Vorgängermodell Mi Air Purifier 3H hat mit bis zu 39 Watt deutlich mehr Energie benötigt –, hat Xiaomi die Wirkleistung der Geräte gegenüber den 3er-Modellen stark verbessert. Die Filterfläche hat sich von 2 auf 2,4 m2 vergrößert, der Aktivkohlefilter ist mit 550 Gramm fast doppelt so stark wie beim Vorgängermodell und die Leistung, Gerüche und VOCs wie Formaldehyd zu beseitigen, hat sich von 60 auf 150 m³ fast verdreifacht. Zudem bieten die beiden Top-Modelle die Möglichkeit, Luft mit negativen Ionen anzureichern, was man schon nach kurzer Betriebszeit beim Einatmen spürt: Waldluft im Wohnzimmer ist sicher nicht zu hoch gegriffen, wenn man die reinigende Wirkung des Xiaomi Smart Air Purifier 4 beschreibt.
Leider sind die Koppelungsmöglichkeiten des Xiaomi Purifiers 4 im Smart Home mit Geräten wie Luftbefeuchtern oder Luftqualitätsmessgeräten auf das Xiaomi-Universum begrenzt. Geräte von Drittherstellern können wegen fehlendem IFTTT-Support derzeit nicht eingebunden werden.
Der Smartmi Luftreiniger 2 bietet eine Reinigungsleistung von 380 m³/h und ist damit für Räume bis 45㎡ geeignet. Außerdem ist er kompatibel zu Alexa, Homekit und Google.
Der Smartmi Luftreiniger 2 bietet eine Reinigungsleistung von 380 m³/h und ist damit für Räume bis 45㎡ geeignet. Außerdem ist er kompatibel zu Alexa, Homekit und Google.
Mit dem Luftreiniger 2 bietet Smartmi eine Variante, die in puncto Reinigungsleistung mit dem Philips AC2889/10 vergleichbar ist. Beide Modelle befreien pro Stunde 333 m³ Luft von Staub. Mit diesem sogenannten CADR-Wert (Clean Air Delivery Rate) geben Hersteller das grundsätzliche Leistungspotenzial ihrer Geräte an. Bei kleineren Partikeln beträgt der CADR-Wert 380 m³/h, bei TVOC (Total Volatile Organic Compounds) 100 m³/h und bei Pollen 353 m³/h. Laut Hersteller ist das Gerät damit zur Luftreinigung in bis zu 45 m² großen Räumen geeignet.
Wie sein großer Bruder Jya Fjord Pro mit einem CADR-Wert von 550 m³/h gehört der Smartmi Luftreiniger 2 zu den Modellen, die vom TÜV-Rheinland mit der Allergy Care Certification ausgezeichnet wurden. Laut TÜV erzielen die Geräte eine Reinigungsrate von mindestens 99 Prozent für gängige Allergene in Innenräumen, einschließlich Pollen, Hausstaubmilben und Tierhaaren. Das Allergy-Care-Zertifikat haben auch die Luftreiniger von Xiaomi aus der 4er-Serie wie der Smart Air Purifier 4 (Testbericht) erhalten. Andere Hersteller wie Philips haben ihre Luftreiniger von der Europäischen Stiftung für Allergieforschung (ECARF) zertifizieren lassen. Sie zeichnet Luftreiniger aus, „die im alltäglichen Betrieb eine messbare Verbesserung der Luft für die angegebene Raumgröße erreichen“.
Mit einem Durchmesser von 26 cm und einer Höhe von 56,3 cm fällt das zylinderförmige Kunststoffgehäuse des Luftreinigers relativ kompakt aus. Der Smartmi Luftreiniger 2 ist damit ungefähr so groß wie der Philips AC2889/10 und etwa 15 Zentimeter kleiner als der Jya Fjord Pro. Anders als letzterer bietet er keine Rollen, die den Transport erleichtern. Aber mit einem Gewicht von nur fünf Kilogramm lässt er sich trotzdem leicht transportieren. Im Vergleich zum weiß-grauen Einerlei vieler Mitbewerber ist das Gehäuse in einem dunklen Blauton gehalten. Als Kontrast dazu ist der nur wenige Zentimeter große und nach unten abgerundete Standfuß in Messingfarbe lackiert.
Für die Luftreinigung verwendet das Modell ein dreistufiges Filtersystem, dessen Herzstück aus der von Smartmi entwickelten Nanoguard-Technologie besteht und 99,99 Prozent der Partikel mit einer Größe von nur 0,1 Mikrometer aus der Luft holen soll. Damit übertrifft er sogar den Hepa-H13-Standard. Und eine zusätzliche Aktiv-Kohleschicht neutralisiert Gerüche und schädliche Gase. Obendrein eliminiert der Smartmi-Luftreiniger mit einer internen UV-Lampe schädliche Viren und Bakterien.
Vor der ersten Inbetriebnahme muss zunächst der eingebaute Filter von seiner Plastikverpackung befreit werden. Hierzu öffnet man die Abdeckung an der Rückseite, holt den Filter heraus, streift die Plastikverpackung ab, setzt ihn wieder ein und schließt die Abdeckung wieder. Wie beim Jya Fjord Pro schaltet sich der Luftreiniger aus, sobald die rückseitige Abdeckung geöffnet wird. Das ist insbesondere in Haushalten mit Kindern ein nützliches Sicherheitsfeature.
Der obere Grill ist abnehmbar, sodass man den Windkanal leicht reinigen kann. Der Anschluss für das Stromkabel befindet sich an der Rückseite unterhalb der Filterabdeckung. Eingeschaltet wird der Luftreiniger entweder mit der App oder über das runde OLED-Display an der Oberseite. Dort wird im ausgeschalteten Zustand links ein Ein-/Ausschalt-Symbol dargestellt. Über das rechte Symbol können Anwender die unterschiedlichen Betriebsmodi (Automatisch, Benutzerdefiniert, Schlafmodus) auswählen.
Wer den Smartmi Luftreiniger 2 im Schlafzimmer verwenden möchte, darf sich zwar über ein leises Betriebsgeräusch freuen, muss aber die Beleuchtung der Bediensymbole für Ein-/Ausschalten und Wechsel der Betriebsmodi akzeptieren. Die Anzeige lässt sich zwar dimmen – entweder per App oder über den Lichtschalter an der Rückseite oberhalb des Partikelsensors, doch anders als beim Jya Fjord Pro kann man sie nicht komplett abschalten.
Oberhalb der Abdeckung sitzen die Sensoren für Partikel- und Gas (TVOC). Sie erfassen Partikel in den Größen PM10 (Pollen) und PM2.5 (Feinstaub) sowie flüchtige organische Verbindungen (TVOC, total volatile organic compounds). Das runde OLED-Display auf der Oberseite informiert über die Werte des Partikelsensors. Das obere Symbol steht für Pollen auf Basis von PM2.5 und PM10. Ist die Luftverschmutzung gering, leuchtet das Pollensymbol sowie der um das runde Display verlaufende LED-Streifen in Grün, wobei der LED-Streifen auf den Werten PM2.5 und TVOC basiert. Das UV-Symbol in der untersten Zeile links signalisiert, dass die integrierte UV-Sterilisation aktiv ist. Zudem bietet der Luftreiniger noch Sensoren für Temperatur und Luftfeuchte. Die Änderung der Luftqualität zeigen Pollen und LED-Ring mit unterschiedlichen Farben an. Grün steht für sehr gut, Gelb für gut, Orange für moderat und Rot für schlecht. Und die Werte des PM2.5-Sensors in µg/m³ werden von 1 bis 20 als sehr gut eingestuft, von 21 bis 35 als gut, von 36 bis 55 als moderat und über 55 als schlecht. Diese Einstufungen kann der Nutzer leider nicht verändern und somit die farbigen Abstufungen nicht auf aktuelle Grenzwerte von der WHO oder anderen Behörden anpassen. Die Weltgesundheitsbehörde hatte bereits 2021 die Grenzwerte für die Feinstaubbelastung mit Partikeln der Größe PM2.5 von 10 µg/m³ auf 5 µg/m³ PM2.5 verschärft. In der EU gilt hingegen noch ein offizieller Grenzwert von 25 µg/m³. 2030 soll dieser laut eines Vorschlags der EU-Kommission auf 10 µg/m³ sinken.
Wer den Smartmi-Luftreiniger lieber per Smartphone aus der Ferne bedienen möchte, nimmt die Smartmi-App zu Hilfe. Anders als bei Philips-Luftreinigern setzt die Nutzung der App allerdings eine Registrierung und Anmeldung voraus. Die Inbetriebnahme mit der App ist problemlos und nach wenigen Minuten abgeschlossen (siehe auch Bildergalerie). Hierfür muss man den Luftreiniger mit dem WLAN koppeln, wobei nur 2,4-GHz-Netze infrage kommen. Sollte eine Koppelung später erneut nötig sein, etwa nach einem Routerwechsel oder an einem anderen Standort, drückt man den Einschalter auf dem OLED-Display und den Lichtschalter auf der Rückseite für fünf Sekunden. Anschließend signalisiert das orange leuchtende WLAN-Symbol auf dem OLED-Display, dass der Luftreiniger bereit für die WLAN-Koppelung bereit ist.
Mit der App stehen weitere Optionen zur Verfügung. So können Anwender den Tastenton abschalten und die Kindersicherung aktivieren. Mit Letzterem wird die Bedienung über das OLED-Display deaktiviert. Auch können Timer programmiert werden, sodass sich der Luftreiniger zu bestimmten Zeitpunkten automatisch ein- und ausschaltet. Und Verlaufsdaten zu den gemessenen Sensor-Werten wie Feinstaub (PM 2.5) und TVOC stehen in der App ebenfalls bereit. Allerdings erscheinen sie dort etwas verzögert. Automatisierungen, wie sie etwa Xiaomi für seine Luftreiniger bietet, gibt es in der Smartmi-App nicht. So ist es beispielsweise nicht möglich, den Luftreiniger in Abhängigkeit der gemessenen Schadstoffwerte ein- oder auszuschalten.
Per Sprache können Anwender den Smartmi-Luftreiniger über Amazon Alexa, Google Assistant und Apple Siri ein- und ausschalten. Weitere Optionen wie Betriebsmodus stehen nicht zur Verfügung. Wer ein iPad oder ein Apple TV als Smart-Home-Zentrale verwendet, kann den Smartmi Luftreiniger 2 über das Einscannen des entsprechenden Homekit-QR-Codes, der sich hinter der rückwärtigen Abdeckung befindet, auch unter der Apple-Plattform steuern. Dort stehen allerdings nur die Betriebsmodi „Automatisch“ und „Benutzerdefiniert“ zur Verfügung. Die Betriebsart „Schlafmodus“, die die Lüfterdrehzahl limitiert, gibt es unter Apple Home nicht. Nach einem Wechsel des WLAN-Routers während des Tests war der Smartmi unter Homekit anschließend nicht mehr erreichbar und ließ sich trotz Reset auch nicht wieder hinzufügen. Die erneute Verbindung zu Homekit gelang aber über die App Eve des deutschen Homekit-Spezialisten Eve Systems GmbH (siehe auch Bildergalerie).
In gängige Smart-Home-Zentralen wie Homey Pro (Testbericht), Home Assistant (Testbericht), Samsung Smartthings (Testbericht) oder Smart Home by Hornbach (Testbericht) lässt sich der Smartmi Luftreiniger hingegen standardmäßig nicht integrieren. Damit können Anwender ihn auch nicht für eine smarte Steuerung des Raumklimas mit anderen Komponenten wie dem Luftqualitätsanalysator Air-Q koppeln. Doch über einen Trick gelingt zumindest die Integration in Home Assistant. Hierfür lernt man den Smartmi in der Tuya-App an und verbindet ihn über die Integration Tuya oder Local Tuya mit Home Assistant.
Im mehrwöchigen Testbetrieb hat der Smartmi Luftreiniger 2 einen überzeugenden Eindruck hinterlassen. Er hat Gerüche vom Kochen schnell beseitigt und die Luft zügig und effizient von Feinstaub gereinigt. Das haben wir mit dem Luftqualitätsmesser Air-Q Pro (Ratgeber) überprüft. Lüften muss man natürlich trotzdem. Schließlich wandeln Luftreiniger kein CO₂ in Sauerstoff um. Aber das, was er tun soll, kann er, – ohne dabei den Nutzern mit übermäßig lauten Geräuschen auf den Geist zu gehen. Im Nachtmodus arbeitet er flüsterleise und sorgt dabei trotzdem noch für ein gesundes Raumklima. Die riecht wesentlich frischer als ohne Luftreiniger. Der Smartmi Luftreiniger 2 muss sich also nicht hinter anderen Geräten von Philips (Testbericht) oder Xiaomi (Testbericht) verstecken. Im Gegenteil: Im Schlafzimmer hat er uns aufgrund des geringen Betriebsgeräuschs zusammen mit dem leistungsstärkeren Smartmi-Modell Jya Fjord Pro (Testbericht) mit am besten gefallen. Lediglich das nur dimmbare, aber nicht abschaltbare Display stört ein wenig.
Bei maximaler Lüftereinstellung beträgt die Leistungsaufnahme des Smartmi-Luftreinigers 37,2 Watt, im Standby sind es 1,1 Watt und im Schlafmodus 3,6 Watt. Pro Jahr ergeben sich bei einem kWh-Preis von 50 Cent Stromkosten in Höhe 162,49 Euro bei Volllast, 15,72 Euro im Schlafmodus und 4,80 Euro im Standbybetrieb. In der Praxis arbeitet der Smartmi-Luftreiniger allerdings nur selten mit Maximalleistung. Das ist etwa beim Kochen der Fall, wenn das Gerät einen starken Anstieg der Feinstaubkonzentration registriert. Allerdings ebbt das mit über 60 dB durchaus laute Betriebsgeräusch im knapp 30 m² großen Testraum bereits nach wenigen Minuten ab und pendelt sich sukzessiv wieder auf die während der Nachtstunden beobachtete und kaum wahrnehmbare Geräuschkulisse von unter 20 dB ein.
Der Smartmi Luftreiniger 2 kostet aktuell circa 150 Euro. Ersatzfilter gibt es inklusive Versand für circa 50 Euro.
Der Smartmi Luftreiniger 2 überzeugt im Test mit guten Leistungen und einem gefälligen Design. Das OLED-Display informiert über den aktuellen Status in puncto Luftschadstoffe und erlaubt, das Gerät vollständig zu steuern – ganz ohne App. Dank des leisen Betriebsgeräuschs ist er auch für den Einsatz im Schlafzimmer gut geeignet. Beim Einschlafen könnten allerdings die leicht leuchtenden Bedienschalter am OLED-Display als etwas störend empfunden werden. Die Anzeige lässt sich zwar dimmen, aber anders als beim größeren Bruder Jya Fjord Pro nicht komplett abschalten.
Mit der App können Anwender den Smartmi Luftreiniger leicht bedienen. In der neuen Version informiert die Statusanzeige über die aktuelle Raumluftqualität anhand der von dem Smartmi-Luftreiniger ermittelten Werte. Es gibt aber auch Verbesserungspotenzial: Die grafische Darstellung von Verlaufsdaten zur Feinstaub- und TVOC-Belastung nach Tag, Woche und Monat ist zwar sehr informativ, aber leider werden Daten nur verzögert dargestellt. Bedauerlicherweise fehlen Verlaufsdaten zur Pollenbelastung. Als Minus müssen wir auch die Unterstützung für Smart-Home-Zentralen (Bestenliste) bewerten. Zwar gehört der Smartmi Luftreiniger 2 zu den wenigen Geräten, die Apple Homekit unterstützen, aber in aktuelle Smart-Home-Zentralen wie Samsung Smartthings (Testbericht), Homey Pro (Testbericht) oder Hornbach Smart Home (Testbericht) lässt er sich nicht direkt integrieren. Und auch eine indirekte Anbindung über IFTTT unterstützt das Gerät nicht.
Der Luftreiniger Levoit Vital 200S reinigt 416 m³ Luft pro Stunde. Sein dreistufiger Filter erfasst 99,97 % der luftübertragenen Allergene, Pollen, Feinstaub und sogar Gerüche.
Der Luftreiniger Levoit Vital 200S reinigt 416 m³ Luft pro Stunde. Sein dreistufiger Filter erfasst 99,97 % der luftübertragenen Allergene, Pollen, Feinstaub und sogar Gerüche.
Die Luftreiniger (Bestenliste) der Marke Levoit sind hierzulande noch wenig bekannt. Hergestellt und vermarktet werden sie von der an der Hongkonger Börse gelisteten Firma Vesync, die laut Analysen von NPD Group in den USA einen Marktanteil nach Umsatz von 23 Prozent erzielen. Nach verkauften Stückzahlen soll der Marktanteil sogar 33 Prozent betragen. Vesync ist also kein Neuling im Luftreiniger-Markt, sondern ein zumindest in den USA relativ erfolgreiches Unternehmen. Neben Luftreinigern vertreibt die Firma unter der Marke Levoit (Preisvergleich) noch Luftbefeuchter (Ratgeber) und Staubsauger (Themenwelt). Und mit Cosori (Preisvergleich) und Etekcity (Preisvergleich) gibt es zwei weitere Marken, unter denen Vesync smarte Produkte für den Gesundheitsbereich, Mess- und Küchengeräte wie Heißluftfritteusen verkauft. Viele der angebotenen Produkte können Anwender mit der Vesync-App fernsteuern und für Automatisierungen in einem Smart Home (Themenwelt) nutzen.
Dazu gehört auch der neue Luftreiniger Levoit Vital 200S. Das Gerät bietet eine Clean Air Delivery Rate (CADR) von 416 m³/h und ist damit laut Hersteller ideal für Räume bis 35 m² geeignet. In diesen reinigt er 5x die Luft pro Stunde. Bei 88 m² großen Räumen, die Levoit als Maximum angibt, reicht die Reinigungsleistung für einen zweifachen Luftaustausch innerhalb einer Stunde. Wie gut der Levoit Vital 200S in der Praxis funktioniert, zeigt unser Testbericht.
„Breit und schmal, statt eckig oder rund“. So könnte das Motto bei der Entwicklung des Vital 200S mit Abmessungen von 39,6 × 21,7 × 50,2 Zentimeter (B/T/H) gelautet haben. Statt einer runden Form legt Levoit beim Vital 200S Wert auf eine breite Front. Dadurch soll das Gerät Tierhaare besser aus der Luft holen als runde Modelle. Form und Aufbau erinnern an den Philips AC2889/10 (Testbericht). Wie dieser verwendet auch der Levoit einen abwaschbaren Vorfilter, der größere Partikel wie Staub, Fasern, Haare und Tierhaare einfängt. Dahinter sitzt der Hepa-Filter mit Aktivkohle-Schicht. Er filtert mindestens 99,97 Prozent aller Partikel mit einer Größe von 0,3 Mikron und kleine Partikel wie Feinstaub, Rauchpartikel und Allergene wie Pollen und Tierhaare. Statisch geladene Fasern fangen Viren und Bakterien ein. Mit der Aktivkohle-Schicht adsorbiert der Luftreiniger außerdem Rauch, Gerüche und Dämpfe und filtert Verbindungen wie Formaldehyd, Benzol, Ammoniak, Schwefelwasserstoff und flüchtige organische Verbindungen (VOCs). Alle zwei bis vier Wochen muss der Vorfilter mit Wasser gereinigt werden. Wie man dabei vorgeht, erläutert das mehrsprachige Handbuch auch auf Deutsch sehr detailliert in Form von Abbildungen und beschreibenden Texten. Der HEPA-Filter mit Aktivkohle-Schicht hält je nach Nutzungsdauer des Geräts bis zu 12 Monate. Die App informiert über Laufzeit respektive Reinigungsintervall. Einen Ersatzfilter können Anwender über die Vesync-App ordern. Aktuell kostet dieser für den Vital 200S knapp 60 Euro.
Wer das knapp 6 Kilogramm schwere Gerät transportieren muss, wird sich über die dezenten Einbuchtungen an den Seiten freuen, die man als Haltegriffe verwenden kann. An der rechten Seite befindet sich hinter einer Abdeckung ein Infrarot-Sensor, der 1.000 Mal pro Sekunde die Luft nach Verunreinigungen scannt. Damit dieser akkurate Messwerte liefern kann, soll man ihn alle ein bis zwei Monate mit einem Wattestäbchen reinigen.
Auf der Oberseite befindet sich ein beleuchtetes Bedienpanel, über das Anwender den Reiniger ein- und ausschalten sowie die Lüftergeschwindigkeit inklusive eines besonders geräuscharmen Nachtmodus steuern können. Um den Ein-/Ausschalter verläuft außerdem ein farbiges LED-Band, das je nach Verschmutzungsgrad der Luft in Blau (sehr gut), Grün (gut), Orange (mittelmäßig/moderat) und Rot (schlecht) leuchtet. Im Nachtmodus schaltet sich die Beleuchtung des Bedienpanels aus, sodass man den Levoit Vital 200S auch im Schlafzimmer verwenden kann, ohne dass man von der LED-Beleuchtung gestört wird.
Wie bereits erwähnt, bietet das mitgelieferte mehrsprachige Handbuch mit detaillierten Erläuterungen und Schaubildern ausgezeichnete Informationen rund um das Gerät inklusive technischen Daten. Erfahrenen Anwendern reicht für die Inbetriebnahme bereits die übersichtliche Kurzanleitung. Bevor das Gerät über das mitgelieferte Netzteil und einem etwa 1,70 fest verbundenen Anschlusskabel mit Strom versorgt und mit der Vesync-App gekoppelt wird, muss man zunächst den Hepa-Filter von der Plastikverpackung befreien. Hierzu zieht man die Frontabdeckung vom Gerät, drückt die beiden oberen Laschen des Vorfilters und baut ihn aus. Anschließend zeigt sich der noch in einer Plastikverpackung gehüllte Hepa-Filter, den man einfach herausnimmt. Nach dem Entfernen der Plastikverpackung setzt man diesen und anschließend den Vorfilter wieder ein und schließt die Frontabdeckung. Das ganze Prozedere sollte niemanden vor ein ernstes Problem stellen. Erfreulicherweise gehen von dem Hepa-Filter keine unangenehmen Gerüche aus.
Nun steckt man das Netzteil in die Steckdose und das Verbindungskabel in die runde Buchse unten an der Rückseite des Geräts und schaltet den Luftreiniger über die Ein-/Aus-Taste am Bedienpanel ein. Die Koppelung des Luftreinigers mit dem heimischen WLAN erfolgt mit der Vesync-App, für die eine Registrierung mit einer E-Mail-Adresse erforderlich ist. Nach dem ersten Einschalten befindet sich das Gerät im Kopplungsmodus, der durch das blinkende WLAN-Symbol über dem Ein-/Ausschalter am Bedienpanel signalisiert wird. Sollte das nicht der Fall sein, drückt man den Ein-/Ausschalter mehrere Sekunden, bis das WLAN-Symbol zu blinken beginnt. Jetzt tippt man in der App auf das Plus-Symbol rechts oben und wählt im nächsten Schritt den über Bluetooth erkannten Luftreiniger aus, der mit einem Symbol und der Bezeichnung Intelligenter True HEPA Luft... im oberen Bereich der App angezeigt wird. Im Test war die Bluetooth-Koppelung zunächst nicht erfolgreich, aber beim zweiten Versuch hat alles reibungslos funktioniert. Anschließend wählt man das WLAN-Netz aus, wobei nur 2,4-GHz-Netze unterstützt werden und gibt das dazu passende Passwort ein. Alles in allem ist der Einrichtungsprozess kinderleicht (siehe auch Bildergalerie).
Im Test überzeugt der Levoit Vital 200S mit einer Reinigungsleistung, die anderen Modellen mit einer ähnlich hohen CADR von etwa 400 m³/h wie dem Xiaomi Smart Air Purifier 4 (Testbericht) entspricht. Wie dieser beseitigt der Levoit dank der integrierten Aktivkohle-Schicht Kochgerüche zuverlässig und reinigt zügig die Luft von Feinstaub. Das konnten wir auch anhand des Air-Q-Luftqualitätsmessers (Ratgeber), der die Luft mithilfe von 14 Sensoren analysiert, nachvollziehen. Wie der Mitbewerb tut er sich aber bei der Beseitigung von flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) schwer. Hier dauert es teilweise sehr lange, bis ein Effekt beobachtet werden kann. Ganz ohne Lüften kommt man halt auch mit dem besten Luftreiniger nicht aus.
Wer auch während der Nacht im Schlafzimmer auf eine gute Luftqualität Wert legt, kann sich über das leise Betriebsgeräusch des Levoit Vital 200S freuen. Im sogenannten Nachtmodus geht der Luftreiniger sehr leise zu Werke. Ganz so leise wie der Philips AC3033/10 (Testbericht) ist er aber nicht. Dafür sind sämtliche LEDs des Bedienpanels ausgeschaltet. Ansonsten ist die Geräuschkulisse bei Stufe 1 und 2 noch bürotauglich, während die höheren Stufen dafür nicht mehr geeignet sind.
Die Leistungsaufnahme des Geräts liegt bei maximaler Lüfterdrehzahl (Stufe 4) bei 40,8 Watt, im Nachtmodus sind es 3,2 Watt und im Standby 0,6 Watt. Damit arbeitet das Gerät etwas weniger effizient als der Xiaomi Smart Purifier 4, der mit einem CADR-Wert von 400 m³/h eine ähnlich hohe Reinigungsleistung wie der Levoit bietet und maximal gut 28 Watt benötigt.
Die App lässt sich intuitiv bedienen und bietet auch Timerfunktion, Zeitpläne und Verlaufsgrafiken zur Raumluftqualität. Allerdings erläutert sie nicht, nach welchen Kriterien respektive Messwerten die Einstufung der Luftqualität in Sehr gut, Gut, Moderat et cetera erfolgt. Messwerte, etwa PM2.5 oder VOC, wie von anderen Luftreinigern gewohnt, zeigt sie ebenfalls nicht an.
Dafür integriert sie einen Modus, der sich speziell an Haustierbesitzer richtet und besonders effizient Katzen- und Hundehaare aus der Luft holen soll. Wenn der Haustiermodus aktiviert ist, läuft der Luftreiniger 15 Minuten lang mit hoher Geschwindigkeit (Stufe 3), dann 60 Minuten lang mit mittlerer Geschwindigkeit (Stufe 2) und wechselt anschließend zwischen den beiden Lüfterstufen. Bei Dunkelheit begrenzt der integrierte Lichtsensor den Haustier-Modus auf Lüfterstufe 2, um nicht so viel Lärm zu machen.
Wie viele andere Luftreiniger unterstützt der Levoit Vital 200S nur Amazon Alexa und Google Assistant. Damit kann er unter diesen Plattformen für einfache Routinen genutzt und per Sprache gesteuert werden. Aufwändigere, etwa an Luftqualitätsmesser (Ratgeber) wie Air-Q oder Awair gekoppelte Automatisierungen sind damit aber nicht möglich. Wer das wünscht, benötigt eine Smart-Home-Zentrale, die diese Sensoren und den Luftreiniger koppelt. Im Fall von Levoit Vital 200S scheiden aber auch leistungsfähige Lösungen wie Homey Pro (Testbericht) oder Home Assistant (Testbericht) aus, da Vesync für die Levoit-Luftreiniger keine Integration oder API bietet. Die bislang verfügbaren Integrationen für einige ältere Levoit-Luftreiniger sind außerdem an den Clouddienst von Vesync gebunden und bieten somit keine lokale Steuerung. Wer also auf eine reibungslose Einbindung in eine Smart-Home-Zentrale Wert legt, ist mit Geräten von Philips besser bedient. Und wer lediglich für Homekit einen steuerbaren Luftreiniger sucht, kann zu einem Modell von Smartmi wie den Luftreiniger 2 oder Jya Fjord Pro greifen.
Vesync verlangt für den Luftreiniger Levoit Vital 200S regulär 240 Euro. Aktuell ist er für 200 Euro im Angebot. Sein Tiefstpreis liegt bei knapp 180 Euro. Das Gerät zählt mit einer Leistung von 416 m³/h CADR zu den günstigsten Luftreinigern. Ein Ersatzfilter, der spätestens nach 12 Monaten fällig wird, ist mit 60 Euro aber relativ teuer.
Gerade für Allergiker ist ein Luftreiniger ein Segen. Er befreit nicht nur die Luft von gesundheitsschädlichen Feinstaubpartikeln, sondern auch von allergieauslösenden Pollen. Der Levoit Vital 200S bietet diesbezüglich gute Leistungswerte, die vergleichbar sind mit anderen Modellen seiner Leistungsklasse mit einem CADR-Wert von etwa 400 m³/h. Der leise Betrieb im Nachtmodus bei deaktivierter Beleuchtung prädestiniert das Gerät für den Einsatz im Schlafzimmer. Dank Bedienpanel lässt er sich auch ganz ohne App effektiv steuern.
Es gibt aber auch Aspekte, bei denen der Levoit Vital 200S nicht ganz so gut aussieht. Als Erstes ist der relativ hohe Preis für Ersatzfilter sowie die nur durchschnittliche Nutzungsdauer der Filter zu nennen. Diesbezüglich bieten andere Modelle, hauptsächlich von Philips, deutliche Vorteile. Auch bei der Integration in eine Smart-Home-Zentrale ist noch Luft nach oben. Abseits von Amazon Alexa und Google Assistant sieht es hier schlecht aus. Last but not least zeigen App und Luftreiniger zwar den Grad der Luftverschmutzung an, aber nicht die exakten Werte wie Feinstaubbelastung PM2.5 oder VOC. Ab wann die Luftqualität mit sehr gut bezeichnet wird, ist ebenfalls unklar.
Der Luftreiniger Morento HY4866-WF bietet eine Clean Air Delivery Rate (CADR) von 300 m³/h. Und mit einer maximalen Lautstärke von 24 dB soll er auch schlafzimmertauglich sein. Ob das stimmt und wie gut er sich in der Praxis schlägt, zeigt unser Test.
Der Luftreiniger Morento HY4866-WF bietet eine Clean Air Delivery Rate (CADR) von 300 m³/h. Und mit einer maximalen Lautstärke von 24 dB soll er auch schlafzimmertauglich sein. Ob das stimmt und wie gut er sich in der Praxis schlägt, zeigt unser Test.
Mit einer Clean Air Delivery Rate (CADR) von 300 m³/h soll der Morento HY4866-WF für Raumgrößen von bis zu 100 m² geeignet sein. Wie gut der aktuell für günstige 120 Euro erhältliche Morento HY4866-WF in der Praxis funktioniert, haben wir überprüft.
Gegenüber dem Philips-Luftreiniger Philips AC3033/10 kann der Morento HY4866-WF nicht mithalten. Während der AC3033 eine Clean Air Delivery Rate (CADR) von 520 m³/h bietet, schafft der Morento HY4866-WF nur eine CADR von 300 m³/h. Daher wird er laut Hersteller auch nur für eine Raumgröße von bis zu 100 m² empfohlen, während der AC3033 für Räume bis 135 m² geeignet ist. Allerdings sind die empfohlenen Raumgrößen der Hersteller lediglich ein grober Anhaltspunkt. Interessenten sollten sich daher an der Reinigungsleistung, gemessen in CADR, orientieren. Aber auch diese muss man relativieren: Denn sie wird mit maximaler Lüfterstufe der Geräte getestet, die wegen ihrer großen Lautstärke bei den meisten Anwendern nur im Notfall gewählt wird. Wesentlich häufiger kommen der Automatik- und der Nachtmodus zum Einsatz.
Der Morento HY4866-WF fällt mit Abmessungen von 19,4 × 33,5 × 44,5 cm relativ kompakt aus. Und mit einem Gewicht von nur 3,6 kg lässt er sich leicht transportieren. Das gelingt auch deshalb gut, weil es an der Rückseite des weißen Gehäuses eine Einbuchtung gibt, mit der man das Gerät leicht tragen kann. Direkt darunter befindet sich die Öffnung für den Feinstaub-Sensor, der Partikel in der Größe von PM2.5 misst.
Die Werte des Feinstaub-Sensors zeigt der Luftreiniger an der Vorderseite auf einem 7 cm hohen und 3,5 cm breiten Display an. Die Luftgüte signalisiert die Anzeige in Form eines um das Display verlaufenden farbigen LED-Streifens. Außerdem zeigt es die Restlaufzeit der Filter an, die sich hinter luftdurchlässigen Abdeckungen an der Vorder- und Rückseite des Geräts befinden.
Die durch die Filter gereinigte Luft bläst der Luftreiniger nach oben aus. Auf der grauen, luftdurchlässigen Abdeckung befinden sich die Bedienknöpfe. Damit können Anwender das Gerät ein- und ausschalten, die verschiedenen Modi einstellen, die verbliebene Filterzeit abrufen, einen Timer setzen sowie die Kindersicherung aktivieren. All das können sie aber auch mit einer App erledigen. Die Bedienung ist mit der App und auch mit den an der Oberseite befindlichen Bedienelementen denkbar einfach. Für jede Funktion gibt es Softschalter, die mit unterschiedlichen Symbolen für den jeweiligen Zweck eindeutig gekennzeichnet sind. Das mitgelieferte deutschsprachige Handbuch muss man dafür also nicht zurate ziehen.
Der im Morento HY4866-WF verbaute Partikelsensor reagiert schnell auf einen steigenden Anteil von Feinstaub in der Luft. Im Test haben wir die Feinstaubkonzentration von etwa 5 μg/m³ mittels eines Diffusors und einem ätherischen Öl auf über 300 μg/m³ erhöht. Der Luftreiniger reagiert im Automatikmodus prompt auf die erhöhte Feinstaubkonzentration und regelt die Lüftergeschwindigkeit entsprechend nach oben.
An der Reinigungsleistung gibt es nichts auszusetzen. Nach sieben Minuten bei höchster Lüfterstufe hat der Morento HY4866-WF den Feinstaubanteil in einem knapp 11 m² großen Raum von über 100 μg/m³ auf 5 μg/m³ abgesenkt. Ohne den Einsatz des Luftreinigers beträgt der Feinstaubanteil nach sechs Minuten noch über 60 μg/m³. Die vom Luftreiniger gemessenen Werte haben wir mit den Raumluftsensoren (Bestenliste) Awair Element und Air-Q Pro verifiziert. Der Feinstaub-Sensor im Morento HY4866-WF arbeitet also sehr genau.
Nützlich ist auch, dass mit Aktivierung des besonders leisen Schlafmodus die Display-Beleuchtung am Gerät ausgeschaltet wird. Allerdings könnten die kleinen LEDs an dem Bedienschalter in dunkler Umgebung, etwa im Schlafzimmer, als störend empfunden werden. Definitiv ein No-Go ist allerdings die blinkende LED am Ein-Ausschalter, wenn der Luftreiniger ausgeschaltet ist.
Wie bereits erwähnt, zeigt der Luftreiniger an der Vorderseite auf einem Display in Form eines umlaufenden LED-Streifens die Luftqualität anhand der gemessenen PM2.5-Werte an. Dieser leuchtet in Grün, wenn die Feinstaubbelastung zwischen 0 und 75 μg/m³, in Gelb leuchtet er bei einer PM2.5-Konzentration zwischen 76 und 150 μg/m³ und in Rot, wenn sie 150 μg/m³ überschreitet. Die WHO hält grundsätzlich jede Konzentration von Feinstaub für gesundheitsschädlich und hat erst 2021 den Grenzwert von 10 auf 5 μg/m³ gesenkt. In der EU liegt dieser noch bei 25 μg/m³, erst ab 2030 soll der Grenzwert auf 10 μg/m³ abgesenkt werden. Insgesamt ist die Einstufung der Luftqualität durch den Morento zu optimistisch.
Im Nachtmodus ist der Morento HY4866-WF mit gemessenen 24 dB kaum zu hören. Doch ganz so leise wie der Philips AC3033 oder der Xiaomi Air Purifier 4 geht er nicht zu Werke. Wer also einen Luftreiniger im Schlafzimmer aufstellen möchte, findet mit dem Philips und dem Xiaomi leisere Alternativen.
In diesem Betriebsmodus liegt die Leistungsaufnahme bei 3,7 Watt und entspricht damit den Werten von anderen Luftreinigern. In der maximalen Reinigungsstufe 4F beträgt die Leistungsaufnahme 45 Watt und liegt damit höher als beim Philips AC2889, der mit einem CADR-Wert von 333 m³/h eine vergleichbare Reinigungsleistung bietet.
Bis auf den Schlafmodus, der mit 24 dB relativ leise ist, kann man den Morento HY4866-WF deutlich bei der Arbeit hören. In einem großen Büro könnte die Lüfterstufe 1F mit 32 dB noch auf allgemeine Akzeptanz treffen. Die Betriebsarten 2F, 3F und 4F mit Lautstärken von 41 dB, 49 dB und 55 dB dürften für die meisten hingegen zu laut sein. Doch darin unterscheidet sich das Gerät nicht von anderen Luftreinigern.
Für Smart-Home-Anwender ist der Morento HY4866-WF gut geeignet. Der Hersteller empfiehlt für den Betrieb die App Havaworks. Da diese aber lediglich eine OEM-Version der Tuya-App ist, können Anwender auch gleich das Original verwenden, um damit den Morento HY4866 in Kombination mit anderen Tuya-Smart-Home-Komponenten wie Präsenz- und Bewegungsmelder (Bestenliste) für Automatisierungen nutzen zu können.
Da Home Assistant eine Integration für Tuya-Geräte bietet, können Anwender den Morento HY4866-WF damit auch unter der populärsten Open-Source-Lösung für Heimautomation für Automatisierungen nutzen. Allerdings erlaubt Home Assistant in puncto Betriebsmodus nur die Auswahl zwischen Schlaf- und Automatikmodus. Einen Zugriff auf die manuellen Lüfterstufen unterstützt Home Assistant derzeit nicht. Die Feinstaubkonzentration sowie die verbleibende Filterzeit werden aber auch unter Home Assistant angezeigt.
Über Amazon Alexa und Google Assistant kann man den Luftreiniger auch per Sprache steuern.
Den Luftreiniger Morento HY4866-WF gibt der Hersteller mit einem Listenpreis von 190 Euro an. Doch so viel muss man aktuell nicht bezahlen, denn im Moment kostet das Gerät nur noch 150 Euro. Mit der Aktivierung des 35-Euro-Rabatt-Coupons wechselt der Luftreiniger sogar für 120 Euro den Besitzer. Den Luftreiniger gibt es auch noch in einer Fassung ohne WLAN- und App-Support. Dann fehlt im Modellnamen „WF“, was wohl für Wi-Fi steht.
Wir haben den Luftreiniger täglich seit Mitte August im Einsatz. Die Restlaufzeit für die Filter gibt die App mit 88 Prozent an. Der Hersteller geht von einer Laufzeit je nach Nutzung zwischen drei und sechs Monaten aus, bis die Filter erneuert werden müssen.
Ersatzfilter gibt es für günstige 27 Euro im Handel und beim Hersteller für etwa 31 Euro. Zudem bietet Morento noch einen verbesserten Filter mit einer elektrostatischen Schicht für 31 Euro.
Der Morento HY4866-WF bietet eine ordentliche Reinigungsleistung, die das Niveau anderer Luftreiniger mit ähnlichen CADR-Werten erreicht. Mit seinen kompakten Abmessungen und seinem niedrigen Gewicht findet er nicht nur in kleinen Räumen ein Plätzchen, sondern kann bei Bedarf auch leicht transportiert werden.
Die Bedienung ist einfach, ob mit App oder direkt am Gerät. Und dank Tuya-Support steht er auch für Automatisierungen zur Verfügung. Das klappt bis auf die Auswahl der Betriebsmodi auch mit Home Assistant.
Im Schlafmodus dreht der Lüfter sehr langsam und ist mit einem Betriebsgeräusch von nur 24 dB relativ leise. Trotzdem gehen andere Modelle wie der Philips AC3033/10 mit unter 20 dB noch leiser zu Werke und sind für den Einsatz im Schlafzimmer somit besser geeignet als der Morento.
Die Einstufung der Luftqualität in Gut, Mittel und Schlecht fällt allerdings zu optimistisch aus. Hier sollte Morento aktuell gültige Grenzwerte beachten und anhand dieser die Klassifizierung der Luftqualität vornehmen. Und die blinkende LED bei ausgeschaltetem Gerät muss auch nicht sein.
Wer sich an den leichten Mängeln nicht stört, erhält zum günstigen Preis von aktuell 120 Euro einen leistungsfähigen Luftreiniger für kleine und mittelgroße Räume.
Hinweis 1.11.: Preis korrigiert.
Der LR 401 bietet einen innovativen Luftauslass und überzeugt dank LED-Licht und Textilüberzug auch optisch. Die App sollte der Hersteller aber überarbeiten.
Der LR 401 bietet einen innovativen Luftauslass und überzeugt dank LED-Licht und Textilüberzug auch optisch. Die App sollte der Hersteller aber überarbeiten.
Der Luftreiniger LR 401 des mittelständischen Familienunternehmen Beurer mit Hauptsitz in Ulm bietet eine Reinigungsleistung von 266 m³/h CADR (Clean Air Delivery Rate). Das Gerät verfügt ferner über einen integrierten Feinstaubsensor und misst Partikel mit einer Größe von PM 2.5. Anhand dieser Messwerte steuert der Automatikmodus je nach Luftqualität die Reinigungsleistung. Eine farbige LED signalisiert dabei die Luftqualität. Im Nachtmodus, den Anwender manuell aktivieren können, wird die LED zur Anzeige der Luftqualität wie auch die Beleuchtung des Bedienpanels auf der Oberseite ausgeschaltet. Neben der manuellen Bedienung kann man den Luftreiniger mit der App Fresh Home auch fernsteuern. Wie gut der Luftreiniger Beurer LR 401 in der Praxis funktioniert, zeigt unser Testbericht.
Anders als das Philips-Modell AC2889/10 mit einer eher breiten Gehäuseform gleicht der LR 401 von Beurer wie die Modelle Philips AC3033/10 und Smartmi Luftreiniger 2 einem Zylinder. Mit einem Durchmesser von 21,7 cm und einer Höhe von 50,8 cm fällt er im Vergleich zum AC3033/10 mit einem Durchmesser von 29 cm und einer Höhe von knapp 65 cm sehr kompakt aus. Kein Wunder, so bietet der Philips mit 520 m³/h auch fast eine doppelte so große Reinigungsleistung. Durch die kompakten Abmessungen bringt der LR 401 mit 5,5 kg auch weniger Gewicht auf die Waage als der Philips mit 6,7 kg.
Mit dem AC3033/10 gibt es aber auch eine Gemeinsamkeit und die betrifft das Design. Im unteren Teil besteht das Gehäuse aus Plastik, das wie beim AC3033/10 rundherum über kleine runde Öffnungen verfügt, über die der LR 401 Luft ansaugt, die dann mit dem dahinterliegenden, dreischichtigen Filter (Vorfilter, Hepa 13 und Aktivkohle) die Luft von Staub, Feinstaub und Gerüchen befreit. Laut des unabhängigen Prüflabors Airmid Healthgroup holt der LR 401 wie andere Luftreiniger mit Hepa-13-Filter nicht nur zu 99,95 Prozent Schadstoffe in einer Größe von 0,3 Mikrometern aus der Luft, sondern reduziert auch den Anteil von Bakterien und Viren.
Der obere Gehäuseteil ist wie beim AC3033/10 mit einer grauen Textiloberfläche verziert. An der Oberseite befindet sich das runde Bedienpanel mit, das wie eine Untertasse über dem darunterliegenden Luftauslass thront. Dieser wird über ein im Bedienpanel nach unten strahlenden LED-Band rundherum beleuchtet. Insgesamt verleiht dies dem LR 401 ein stylishes Aussehen. Zudem ist das über dem Luftauslass „schwebende“ Bedienpanel auch noch nützlich, denn dadurch wird die gereinigte Luft nicht einfach nach oben ausgeführt, sondern wird in alle Richtungen gleichmäßig im Raum verteilt. Und so erkennt man, dass bei der Entwicklung des LR 401 der Designgrundsatz „form follows function“ beachtet wurde.
Das Gerät kann man über das Bedienpanel nicht nur ein- und ausschalten, sondern komplett steuern. Anwender können unterschiedliche Lüfterstufen einstellen, das UV-C-Licht zur Desinfektion von Keimen, sowie den Nacht- und Automatikmodus aktivieren und Timer (2, 4 und 8 Stunden) konfigurieren. Auch die im Gerät integrierte WLAN-Funktion lässt sich darüber ausstellen. Das Ein- und Ausschalten wird durch einen Dreiklang akustisch untermalt, der auffällig dem der Philips-Luftreiniger gleicht. In der App kann man das akustische Signal deaktivieren.
Ein Display mit der Anzeige von Feinstaubbelastung oder TVOCs, wie sie die Modelle von Smartmi, Philips und Xiaomi bieten, gibt es beim LR 401 nicht. Auch eine Temperatur- oder Luftfeuchtigkeitsanzeige bietet der Beurer-Luftreiniger nicht.
Bequemer als über das Bedienpanel können Anwender den Beurer-Luftreiniger mit der App Fresh Home einstellen. Sie übernimmt bei der Ersteinrichtung die Koppelung des Geräts mit dem heimischen WLAN. Für die Nutzung der App muss man sich allerdings registrieren. Und das gelang im Test nicht problemlos. Denn anders als in der App angegeben, muss das Passwort zwölf und nicht wie von der App gefordert acht Stellen umfassen. Beurer hatte im Backend bereits die höheren Anforderungen aktiviert, bevor die App aktualisiert wurde. Ist die Registrierung abgeschlossen, kann die Einrichtung des LR 401 beginnen. Diese ist nach wenigen Minuten abgeschlossen.
Als Betriebsmodi stehen Auto- und Nachtmodus sowie vier manuelle Lüfterstufen zur Auswahl. Im Automatikmodus reguliert das Gerät die Lüfterdrehzahl anhand der über den Feinstaubsensor gemessenen Werte. Wie hoch diese ausfallen, zeigt das Gerät anhand eines LED-Streifen unter dem Bedienpanel an, der den Luftauslass beleuchtet. So erkennt man, wie gut oder schlecht die Raumluftqualität bezüglich der Feinstaubkonzentration ist: Blau steht für gut, Gelb für akzeptabel, Orange für alarmierend und Rot für schlecht.
Mit der Standardeinstellung leuchtet die LED wie folgt: <12 μg/m³ Feinstaub = blau, 12,1 bis 35,4 μg/m³ = gelb, 35,5 bis 55,4 μg/m³ = orange und mehr als 55,5 μg/m³ = rot. In den Einstellungen können Anwender diese Grenzwerte mit zwei vorgegebenen Profilen ändern. Mit der Option Moderat wird die Luft bis 35,5 μg/m³ als gut (blau) und mit mehr als 115 μg/m³ als schlecht (rot) eingestuft. Mit der Einstellung Sensitiv gilt die Luft als gut, wenn weniger als 10 μg/m³ Feinstaub registriert wird und als schlecht, wenn die Feinstaubkonzentration mehr als 25 μg/m³ beträgt. Zum Vergleich: Die WHO hat in der Vergangenheit für PM2.5 einen Grenzwert von 10 µg/m³ empfohlen, den sie 2021 auf 5 µg/m³ gesenkt hat, während der Grenzwert der EU noch bei 25 µg/m³ liegt. Die Einstellung Sensitiv orientiert sich also an dem ehemaligen WHO-Grenzwert. Grundsätzlich hält die WHO jede Konzentration von Feinstaub für gesundheitsgefährdend.
Andere Optionen wie smarte Routinen, die etwa der Xiaomi Smart Air Purifier 4 bietet, stehen in der Beurer-App nicht zur Verfügung. Während man für den Xiaomi damit anhand der aktualisierten WHO-Grenzwerte eine selbst definierte Lüftersteuerung programmieren kann, steht diese Option beim Beurer nicht zur Verfügung. Auch andere Luftreiniger wie der Philips AC3033/10 bieten keine smarten Routinen. Dafür kann man den Philips in leistungsfähige Smart-Home-Zentralen wie Homey Pro (Testbericht) oder Home Assistant (Test) einbinden. Anhand von Sensordaten des Geräts oder Messwerten von Luftgütesensoren wie Air Q, Airthings View Plus und Awair Element (Bestenliste) ist es dann möglich, die Lüftersteuerung neu zu programmieren. Das beherrscht der Luftreiniger von Beurer leider nicht. Auch unterstützt er keine Sprachsteuerung per Alexa, Apple Siri oder Google Assistant.
Die App reagiert ansonsten zügig auf Nutzereingaben, verliert aber häufiger Kontakt zum Luftreiniger, der oft erst nach einem Neustart wieder zustande kommt. Nicht so gut gelungen ist außerdem die Ansicht der Verlaufsdaten, die nur Daten anzeigt, die zur vollen Stunde erfasst wurden. So bleiben dazwischenliegende Ausschläge unsichtbar.
Der Sensor des Beurer-Luftreinigers reagiert sehr träge im Vergleich zu den in den Luftreinigern von Philips, Xiaomi und Smartmi verbauten Varianten. Im Test mit dem Meross-Zerstäuber (Ratgeber), den wir mit einem ätherischen Öl befüllt haben und der die Feinstaubbelastung innerhalb von fünf Minuten in unserm neun Quadratmeter großen Testraum von 2 bis 3 µg/m³ PM 2.5 auf über 50 µg/m³ steigen lässt. Während die Luftreiniger von Philips, Smartmi und Xiaomi diesen Anstieg sofort anzeigen, dauert es bei LR 401 etwa eine Minute, bis er ähnlich hohe Werte anzeigt. Die Feinstaubkonzentration haben wir zusätzlich mit den Luftgütesensoren Air Q, Airthings View Plus und Awair Element (Bestenliste) verifiziert.
Wegen der verzögerten Messwerte erhöht der LR 401 auch die Lüfterdrehzahl im Automatikmodus später als die anderen Modelle. Die Reinigungsleistung geht hingegen in Ordnung. Nach circa fünf Minuten hat der Beurer-Luftreiniger die Feinstaubkonzentration wieder auf 4 bis 7 µg/m³ PM 2.5 reduziert. Mit dem Philips AC3033/10 sinkt die Feinstaubkonzentration auf diese Werte aufgrund seiner höheren Reinigungsleistung bereits nach etwa drei Minuten. Wie der Mitbewerb tut sich aber auch der LR 401 bei der Beseitigung von flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) schwer. Hier dauert es teilweise sehr lange, bis ein Effekt beobachtet werden kann. Ganz ohne Lüften kommt man halt auch mit einem Luftreiniger nicht aus.
Im Stand-by beträgt die Leistungsaufnahme des LR 401 0,7 Watt und ist damit deutlich niedriger als bei den Modellen von Philips, Smartmi und Xiaomi, die mehr als 1 Watt verbrauchen. Im Schlafmodus, also auf niedrigster Stufe und ohne LED-Beleuchtung, benötigt der Beurer-Luftreiniger mit 1,7 Watt wiederum weniger Energie als der Mitbewerb, der auf eine Leistungsaufnahme von bis zu 3,9 Watt kommt. Mit eingeschalteter LED steigt die Leistungsaufnahme mit der niedrigsten Lüfterstufe auf 2,4 Watt und mit aktivierter UV-C-Lampe sind es knapp 6 Watt. Ähnlich hohe Werte haben wir auch beim Smartmi Luftreiniger 2 gemessen, der ebenfalls eine UV-C-Leuchte bietet. Mit der höchsten Lüfterstufe kommt der LR 401 auf eine Leistungsaufnahme von knapp 38 Watt, womit er ungefähr so viel Energie benötigt wie der Smartmi Luftreiniger 2, aber etwa 10 Watt unterhalb des leistungsstärkeren Philips AC 3033/10 bleibt.
Der Beurer LR 401 kostete zum Marktstart im April 2023 etwa 375 Euro. Inzwischen wird er bereits für 100 Euro weniger verkauft. Seinen bislang tiefsten Preis erreichte er mit 255 Euro im Juli. Ersatzfilter, die laut Hersteller nach 432 Tagen fällig sind, also nach etwa 1,5 Jahren bei einem Betrieb von täglich acht Stunden, sind mit knapp 40 Euro relativ günstig.
Der Beurer-Luftreiniger LR 401 kann im Test nicht restlos überzeugen. Zweifellos weiß er dank des fast schwebend wirkenden Bedienpanels und der indirekten LED-Beleuchtung, die den Schadstoffgehalt der Luft signalisiert, durchaus zu gefallen. Und auch die durchdachte Konstruktion, mit der die gereinigte Luft gut im Raum verteilt wird, steht auf der Habenseite. Mit der im Nachtmodus abgeschalteten Beleuchtung ist er auch für den Einsatz im Schlafzimmer geeignet, auch wenn er etwas lauter als der Philips AC 3033/10 agiert.
In puncto Reinigungsleistung erzielt der LR 401 zwar nicht ganz so gute Werte wie der Philips AC 3033/10, aber das war angesichts der deutlich niedrigeren Clean Air Delivery Rate (CADR) auch nicht zu erwarten.
Weniger gut ist die App, die häufiger Kontakt zum Gerät verliert. Doch das ist nicht der einzige Mangel: Die Anzeige der Verlaufsdaten ist ebenfalls verbesserungswürdig. Zu bemängeln ist außerdem, dass die App keine smarten Routinen unterstützt, mit der man die Lüftersteuerung persönlichen Bedürfnissen anpassen kann. Zudem kommt, dass auch keine Anbindung an Smart-Home-Zentralen möglich ist, mit denen man diesen Mangel hätte ausgleichen können. Eine Sprachsteuerung per Alexa, Siri und Google Assistant ist ebenfalls nicht möglich. Und auch die verzögerte Reaktion des PM-2.5-Sensors spricht nicht gerade für den LR 401.
Die schwedische Firma Blueair bietet mit dem Blue 3410 einen Luftreiniger ohne App, der mit einem innovativen Filter die Luft effizient reinigen soll. Wie gut der Blue 3410 in der Praxis funktioniert, zeigt unser Test.
Die schwedische Firma Blueair bietet mit dem Blue 3410 einen Luftreiniger ohne App, der mit einem innovativen Filter die Luft effizient reinigen soll. Wie gut der Blue 3410 in der Praxis funktioniert, zeigt unser Test.
Der schwedische Hersteller Blueair bietet mit dem Blue 3410 einen Luftreiniger, der vier Betriebsarten und einen waschbaren Vorfilter bietet und ohne App auskommt. Mit einer Clean Air Delivery Rate (CADR) von 425 m³/h empfiehlt ihn der Hersteller für Raumgrößen von bis zu 86 m².
Wie gut der aktuell nur 139 Euro teure Blueair Blue 3410 in der Praxis funktioniert, haben wir überprüft.
Gegenüber dem Philips-Luftreiniger Philips AC3033/10 kann der Blueair Blue 3410 nicht mithalten. Während der AC3033 eine Clean Air Delivery Rate (CADR) von 520 m³/h bietet, schafft der Blue 3410 nur eine CADR von 425 m³/h. Daher wird er laut Hersteller auch nur für eine Raumgröße von bis zu 86 m² empfohlen, während der AC3033 für Räume bis 135 m² geeignet ist. Allerdings sind die empfohlenen Raumgrößen der Hersteller lediglich ein grober Anhaltspunkt. Interessenten sollten sich daher an der Reinigungsleistung, gemessen in CADR, orientieren. Aber auch diese muss man relativieren: Denn sie wird mit maximaler Lüfterstufe der Geräte getestet, die wegen ihrer großen Lautstärke bei den meisten Anwendern nur im Notfall gewählt wird. Wesentlich häufiger kommen der Automatik- und der Nachtmodus zum Einsatz.
Obwohl sich der Luftreiniger des schwedischen Herstellers hinsichtlich der inneren Werte von der aktuellen Nummer 1 unserer Bestenliste, dem Philips AC3033/10, unterscheidet, ähneln sich die Geräte im Hinblick auf Form und Design: Beide setzen auf ein rundes, turmförmiges Gehäuse aus Plastik. Während der Philips einen Durchmesser von 29 cm und eine Höhe von 64,5 cm aufweist, fällt der Blue 3410 mit 26 cm und 52 cm etwas kompakter aus.
Beide Gehäuse bestehen aus Plastik und sind teilweise von einem dunkelgrauen Textilstoff umgeben. Beim Philips ist etwa 1⁄3 des oberen Gehäuses mit diesem umgeben, beim Blue 4310 sind es hingegen 2⁄3 des unteren Gehäuses. Doch während beim Philips die Textilummantelung lediglich ästhetischen Zwecken dient, erfüllt sie beim schwedischen Luftreiniger noch eine andere Aufgabe. Denn sie fungiert als Vorfilter, der die Luft von groben Verunreinigungen wie Staub befreit.
Wem die standardmäßig ausgelieferte dunkelgrau Variante nicht mag, kann den Vorfilter auch in einer anderen Farbe für 26 Euro (Preisvergleich) ordern.
Hinter dem Vorfilter sitzt im Gehäuseinneren der Hepa-Filter, den Blueair mit Hepa Silent bezeichnet. Dahinter verbirgt sich ein Filterdesign, das traditionelle mechanische Filterung mit elektrostatischer Aufladung von Partikel kombiniert. Doch auch der Blueair filtert aus der Luft „nur“ die für H13-Hepa-Filter typischen 99,97 Prozent der in der Luft befindlichen Partikel bis zu einer Größe von 0,1 Mikrometer. Aber dafür soll die Luftreinigung schneller und leiser erfolgen (dazu später mehr).
Auf der Oberseite des Luftreinigers befindet sich der Luftauslass. In dessen Mitte gibt es eine berührungsempfindliche Bedienfläche mit einem Durchmesser von etwa 6 cm. Dort sind drei wenige Zentimeter lange, gebogene LEDs eingelassen, die die unterschiedlichen Betriebsarten signalisieren. Allerdings leuchten diese nur kurz auf und stören somit nicht, wenn das Gerät im Schlafzimmer zum Einsatz kommt. Über das Panel wird der Luftreiniger ein- und ausgeschaltet, sowie die unterschiedlichen Betriebsmodi aktiviert. Tippt man zweimal auf das Panel, wird der Nachtmodus aktiviert. Dann erlischt auch die Betriebs-LED an der Vorderseite, die ansonsten den Status der Luftqualität anzeigt (rot=verschmutzt, orange=moderat, blau=gut). Weitere Gesten erklärt das mehrsprachige Handbuch auch auf Deutsch.
Der Automatikmodus reagiert unmittelbar mit Erhöhung der Lüfterdrehzahl, sobald durchs Zubereiten von Speisen die Feinstaubbelastung oder der Anteil flüchtiger organischen Verbindungen (VOC, Volatile Organic Compounds) steigt. Allerdings ist der im Blue 3410 verbaute Partikelsensor im Vergleich zu Varianten in anderen Luftreinigern wie dem Xiaomi Purifier 4 relativ träge. Im Test haben wir die Feinstaubkonzentration von etwa 5 μg/m³ mittels eines Diffusors und einem ätherischen Öl auf über 100 μg/m³ erhöht. Der Xiaomi registriert die Erhöhung deutlich schneller als der Blue 4310 und erhöht die Lüfterdrehzahl für eine verbesserte Luftreinigung. Der Blue 3410 reagiert etwa 1 bis 2 Minuten später.
An der Reinigungsleistung gibt es indes nichts auszusetzen. Nach fünf Minuten bei höchster Lüfterstufe hat der Blue 3410 den Feinstaubanteil in einem knapp 11 m² großen Raum von über 100 μg/m³ auf 5 μg/m³ abgesenkt. Ohne den Einsatz des Luftreinigers beträgt der Feinstaubanteil nach fünf Minuten noch über 70 μg/m³. Die Werte haben wir mit dem Raumluftsensor Awair Element (Bestenliste) ermittelt.
Im Nachtmodus ist der Blue 3410 kaum zu hören. Doch ganz so leise wie der Philips AC3033 oder der Xiaomi Air Purifier 4 geht er nicht zu Werke. Bei mittlerer Lüfterdrehzahl (Alltagsmodus) ist er hingegen wahrnehmbar, aber wenig störend. Das ändert sich aber mit höchster Drehzahl (Boost-Modus). Dann empfinden unsere Testpersonen die Lautstärke für ein konzentriertes Arbeiten als zu laut. Doch auch andere Luftreiniger liefern bei höchster Lüfterdrehzahl kein wesentlich besseres Ergebnis. Nach Angaben des Herstellers pendelt die Lärmbelästigung je nach gewählter Betriebsart zwischen 23 und 53 dB(A).
Die Leistungsaufnahme des Blue 3410 beträgt bei maximaler Lüfterdrehzahl knapp 31 Watt, mit mittlerer Drehzahl sind es knapp 6 Watt und im Nachtmodus knapp 3 Watt. Und im Standby-Modus misst die smarte Steckdose Fritz Dect 210 noch 0,3 Watt. In puncto Stromverbrauch kommt das Gerät mit den unterschiedlichen Betriebsarten ungefähr auf die guten Verbrauchswerte, die auch andere Luftreiniger erzielen. Der Standby-Verbrauch fällt hingegen niedriger aus. Allerdings fehlt dem Blue 3410 aber auch eine WLAN-Schnittstelle, die andere Luftreiniger bieten.
Für Smart-Home-Anwender ist der Blueair Blue 3410 weniger gut geeignet. Der Luftreiniger kommt ohne App und WLAN und lässt sich daher auch nicht mit dem heimischen Router koppeln. Entsprechend gibt es keine direkte Möglichkeit, das Gerät mit Smart-Home-Zentrale (Bestenliste) wie Homey Pro (Testbericht) oder Home Assistant (Testbericht) zu koppeln und für Automatisierungen zu nutzen, etwa in Kombination mit Raumluftsensoren (Bestenliste) wie Air Q Pro, Awair Element oder Airthings View Plus.
Immerhin kann man den Blue 3410 mit einer smarten Steckdose (Bestenliste) ein- und ausschalten, da er nach einer Stromtrennung automatisch mit dem zuletzt genutzten Modus wieder in Betrieb geht.
Der Blueair Blue 3410 kostet zum Testzeitpunkt Mitte 2024 mindestens 270 Euro. Im Allgemeinen schwanken die Preise für Luftreiniger allerdings stark. Das ist auch beim Blue 3410 so: Letztes Jahr war das Modell laut Preisvergleich zwischen Ende Juli und Mitte Oktober für knapp 160 Euro erhältlich. Und aktuell gibt es ihn zum Tiefstpreis für 139 Euro. Für einen Ersatzfilter, der nach 6 bis 12 Monaten fällig wird, muss man knapp 60 Euro ausgeben. Vorfilter in einer anderen Farbe gibt es für 26 Euro (Preisvergleich).
Der Blueair Blue 3410 bietet eine ordentliche Reinigungsleistung, die das Niveau anderer Luftreiniger mit ähnlichen CADR-Werten erreicht. Das Design mit den in unterschiedlichen Farben erhältlichen Vorfiltern wirkt modern – das Gerät weiß also zu gefallen. Und dank des leisen Nachtmodus ist er auch für den Einsatz im Schlafzimmer gut geeignet.
Die Bedienung ist einfach, doch eine Anbindung an Smart-Home-Zentralen oder eine Sprachsteuerung bietet das Gerät mangels WLAN und App nicht. Außerdem reagiert der Partikelsensor relativ träge.
Wer sich an den genannten Einschränkungen nicht stört, kann zum aktuellen Preis von 139 Euro gerne zugreifen.
Der Luftreiniger Philips AC2889/10 filtert nicht nur Feinstaub, Pollen und Gerüche, sondern überzeugt auch in puncto Datenschutz und Smart-Home-Anbindung.
Der Luftreiniger Philips AC2889/10 filtert nicht nur Feinstaub, Pollen und Gerüche, sondern überzeugt auch in puncto Datenschutz und Smart-Home-Anbindung.
Laut Weltgesundheitsbehörde (WHO) zählt die Luftverschmutzung zu einem der größten Umweltrisiken für die Gesundheit. Studien belegen, dass je geringer die Luftverschmutzung ausfällt, desto besser ist die kardiovaskuläre und respiratorische Gesundheit der Bevölkerung, sowohl langfristig als auch kurzfristig.
Den Angaben der WHO zufolge lebten 2019 aber 99 Prozent der Weltbevölkerung an Orten, an denen die Luftqualitätsrichtwerte der Gesundheitsbehörde nicht eingehalten wurden. Schätzungen zufolge verursachte die Luftverschmutzung (Außenluftverschmutzung) in Städten und ländlichen Gebieten im Jahr 2016 weltweit 4,2 Millionen vorzeitige Todesfälle. Laut Studien ist allein Feinstaub für eine Million Totgeburten weltweit verantwortlich. Neben der Luftverschmutzung im Freien stellt aber auch die Schadstoffbelastung in Innenräumen ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko dar.
Dieses Risiko lässt sich mit dem Einsatz eines Luftreiniger (Bestenliste) reduzieren. Geräte wie der Philips AC2889/10, der Xiaomi Smart Purifier 4 (Testbericht) und der Smartmi Jya Fjord Pro (Testbericht) filtern Feinstaub, Pollen, Gerüche und verbessern damit das Raumklima.
Die Stiftung Warentest hat 2020 erstmals Luftreiniger getestet. In aufwendigen Testverfahren wurde die Reinigungsleistung der Geräte für Pollen, Formaldehyd und Aerosole überprüft. Mit einer Gesamtbewertung von 2,4 (gut) errang der Philips 2000i AC2889/10 2020 den Testsieg. Zudem zeigt er auch mit gebrauchten Filtern noch gute Leistungen, während die Reinigungswirkung anderer Modelle mit der Zeit teilweise erheblich nachließ.
Last but not least senkt der Philips AC2889/10 auch die Anzahl von Aerosolen und damit die Virenkonzentration erheblich, sodass eine Ansteckung durch ein Virus weniger wahrscheinlich ist. In Kombination mit regelmäßigem Lüften sei der Effekt noch größer, so die Stiftung Warentest.
Der Luftreiniger Philips AC2889/10 misst 35,9 × 24,0 × 55,8 Zentimeter und bringt 7,7 Kilogramm auf die Waage. Das Filtersystem ist dreiteilig und besteht aus einem Vorfilter, der grobe Partikel aus der Luft holt, einem Aktivkohlefilter (FY2420), der Gerüche und andere Gase filtert sowie einem Hepa-Filter respektive Nano-Protect-Filter (FY2422), der feine Partikel bindet. Insgesamt entfernt der Philips AC2889/10 damit 99,97 Prozent aller Partikel mit einer Größe von 0,003 Mikrometer und höher aus der Raumluft.
Der Vorfilter muss ein Mal im Monat von Staub befreit werden, was in der App angezeigt wird. Hierfür baut man ihn aus und wäscht ihn unter fließendem Wasser. Bevor er wieder eingebaut wird, muss er vollständig trocknen. Die beiden anderen Filter muss man hingegen ersetzen, was ebenfalls von der App signalisiert wird. Laut Philips hält der Aktivkohlefilter ungefähr ein Jahr. Die Nano-Protect-Variante soll sogar einen Betrieb von zwei Jahren erlauben. Wir haben den Philips-Luftreiniger seit etwa neun Monaten im Einsatz. Und die App zeigt für den Aktivkohlefilter noch eine Restlaufzeit von 83 Prozent an, während der Hepa-Filter noch eine Restkapazität von 92 Prozent aufweist. Der Ein- und Ausbau der Filter ist im Handbuch und auch in der App mit grafischen Abbildungen ausführlich beschrieben und bereitet keinerlei Probleme.
Das Filtersystem im AC2889/10 bietet eine Leistung von 333 m³/h CADR (Clean Air Delivery Rate). Damit soll er zur Luftreinigung in Räumen bis zu einer Größe von 79 m2 geeignet sein und in neun Minuten einen 20 m2 großen Raum reinigen.
Auf der Vorderseite des weißen Gehäuses informiert ein runder LED-Farbring über die aktuelle Luftqualität. Der sogenannte Innenraumallergieindex (IAI) ist eine numerische Echtzeitanzeige zu dem Wert der in Innenräumen auftretenden Allergene und wird auch im kleinen Display auf der Oberseite, an der die Bedienelemente positioniert sind, angezeigt. Erscheinen dort Werte zwischen 1 und 3 zeigt sich der LED-Farbring in Blau, was eine gute Luftqualität bezüglich Allergene signalisiert. Werte zwischen 4 und 6 gelten als „fair“, die Farbe im LED-Ring wechselt dann auf Blau-Violett. Bei Werten zwischen 7 und 9 ist die Luftqualität schlecht, was mit einem rot-violett leuchtenden LED-Ring korrespondiert. Und eine sehr schlechte Luftqualität wird durch Werte zwischen 10 und 12 im Display und mit einem in Rot leuchtenden LED-Ring angezeigt. Alternativ kann die Anzeige auch auf Feinstaubwerte umgestellt werden.
Luftreiniger | Philips 2000i AC2889/10 | Smartmi Jya Fjord Pro | Smartmi Luftreiniger 2 | Xiaomi Smart Air Purifier 4 |
---|---|---|---|---|
Zimmergröße | -79 ㎡ | 38-66 ㎡ | 26-45 ㎡ | 28-45 ㎡ |
CADR Staub | 333 m³/h | 550 m³/h | 333 m³/h | 400m³/h |
CADR TVOC | k.A. | 250 m³/h | 100 m³/h | k.A. |
PM2.5 | ja | ja | ja | ja |
TVOC | nein | ja | ja | nein |
PM10 | nein | ja | ja | nein |
Standby | 1,7 Watt | 1,1 Watt | 1,1 Watt | 1,4 Watt |
Schlafmodus | 3,7 Watt | 2,9 Watt | 3,6 Watt | 3,5 Watt |
Maximal | 40,1 Watt | 61,9 Watt | 37,2 Watt | 28,3 Watt |
Die Inbetriebnahme des Philips AC2889/10 erfolgt mit der Philips-App Clean Home+. Alternativ kann man ihn auch mit der Anwendung Air Matters verwenden, die Daten von öffentlich zugänglichen Luftqualitätsmessstationen anzeigt. Damit hat man die Luft außerhalb der Wohnung im Blick, sofern sich am Einsatzstandort eine öffentliche Luftmessstelle befindet.
Anwender, die aus Datenschutzgründen eine Registrierung bei einem Hersteller nicht wünschen, sind mit dem Philips-Luftreiniger gut bedient, denn die Einrichtung erfordert keine Anmeldung beim Hersteller. Das ist heutzutage außergewöhnlich. Die Einrichtung ist in wenigen Minuten nach der Koppelung mit einem 2.4-GHz-WLAN abgeschlossen.
In der App können Nutzer zwischen mehreren Automatik-Modi wechseln oder den Luftreiniger manuell steuern oder besser gesagt die Lüfterdrehzahl. Die automatische Steuerung basiert auf Luftqualitätswerten (PM 2.5 und VOC) des an der linken Seite hinter einer Abdeckung sitzende Raumluftsensors, den Philips mit Aera Sense Technologie getauft hat.
Steigen die Werte, beschleunigt der Philips seine Lüfterdrehzahl. Allgemeiner Modus nutzt das Arbeitsprinzip für die automatische Steuerung, wobei er relativ lange mit niedriger Lüfterdrehzahl läuft. Im Allergenmodus sind die Schwellen niedriger angesetzt, sodass er grundsätzlich mit einer höheren Lüfterdrehzahl (Lüfterstufe 1) arbeitet und schneller „hochschaltet“. Und im Bakterien- und Virenmodus fällt die Mindestlüfterdrehzahl nicht unter Stufe 2. Während in den ersten beiden Modi die Betriebsgeräusche kaum wahrnehmbar sind, dürfte der Bakterien- und Virenmodus im Büro oder im Wohnzimmer beim Fernsehabend kaum zur Nutzung kommen. Für den Einsatz im Schlafzimmer empfiehlt sich die Auswahl von Schlafen in den Optionen der Lüfterdrehzahl. Damit bleibt die Lüfterdrehzahl nicht einmal die manuelle Stufe 1.
Den Luftreiniger kann man aber auch ohne App steuern. Dafür befinden sich auf der Oberseite sechs Touch-Bedienschalter. Anwender können damit das Gerät ein- und ausschalten, einen Automatik-Betriebsmodus wählen, die Lüftergeschwindigkeit oder den Timer einstellen, sowie die Leuchtstärke des LED-Rings an der Vorderseite justieren. Praktisch ist in jedem Fall, dass bei Einstellung „Schlafen“ sämtliche beleuchtete Tasten und der LED-Ring ausgeschaltet werden, sodass die Nachtruhe nicht durch Lichtemissionen gestört wird. Apropos Nachtruhe: Mit der Einstellung Schlafen arbeitet der Philips-Luftreiniger sehr leise, wenn auch nicht ganz so geräuscharm wie der Jya Fjord Pro (Testbericht) oder der Xiaomi Smart Purifer 4 (Testbericht). Aber die Unterschiede sind wirklich nur minimal, aber wahrnehmbar.
Im mehrmonatigen Praxiseinsatz liefert der Philips-Luftreiniger überzeugende Leistungen. Er beseitigt Koch-Gerüche zuverlässig und reinigt die Luft von Feinstaub zügig. Das konnten wir auch anhand des Air-Q-Luftqualitätsmessers (Ratgeber), der die Luft mithilfe von 14 Sensoren analysiert, nachvollziehen.
Mit einer maximalen Leistungsaufnahme von etwa 40 Watt ist auch bezüglich Energieverbrauch alles im grünen Bereich. Im Schlafmodus genehmigt er sich knapp 4 Watt und im Standby knapp 2 Watt. Der Standby-Verbrauch liegt dabei etwas höher als bei der Konkurrenz, doch informiert er in diesem Modus noch immer über Änderungen in der Luftqualität in Form von Pushbenachrichtigungen.
Apropos Luftqualitätsmesser: Wer den Philips-Luftreiniger mit einer leistungsfähigen Smart-Home-Zentrale (Bestenliste) wie Homey Pro (Testbericht) verwendet, kann ihn noch effizienter steuern. So lässt er sich beispielsweise mit anderen Geräten wie Bewegungsmelder oder LED-Leuchten koppeln, sodass er nur dann in Betrieb geht, wenn sich eine Person in einem Raum aufhält oder das Licht eingeschaltet ist.
Wem die Automatik-Modi nicht ausreichend sind, kann den Philips AC2889/10 auch mit Daten des Luftsensors Air-Q füttern. Schließlich sammelt das Gerät mit zwölf Sensoren deutlich mehr zur Luftqualität als der Luftreiniger selbst. Zudem sind Automatisierungen über den Internet-basierten Koppelungsdienst IFTTT möglich.
Eine Steuerung per Sprache ist über Amazon Alexa möglich. Allerdings muss man sich dafür in der App bei Philips registrieren und anmelden.
Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von rund 450 Euro gehört der Philips AC2889/10 nicht zu den günstigsten Luftreinigern. Allerdings wird er seit gut einem Jahr meist zwischen 250 und 270 Euro verkauft. Sein bisheriger Tiefstpreis lag bei 157 Euro (Preisvergleich).
Inzwischen ist das Modell ausverkauft.
Der Philips AC2889/10 überzeugt in der Praxis durch eine effiziente Luftreinigung. Er reduziert zügig den Anteil von Feinstaubpartikel und beseitigt Gerüche, die etwa beim Kochen entstehen. Das können allerdings andere Modelle wie der Jya Fjord Pro oder der Xiaomi Smart Purifier 4 aber auch und das zum Teil sogar etwas besser und zu einem günstigeren Preis. Allerdings bietet er gegenüber der Konkurrenz auch Vorteile. Zum einen muss man sich für die Nutzung der App bei Philips nicht registrieren und zum anderen integriert er sich anders als der Mitbewerb nahtlos in ein Smart Home. Damit können Anwender den Philips AC2889/10 mit anderen Geräten koppeln und so die Nutzung optimieren.
Der Smartmi Air Purifier E1 ist für Räume bis 18 m² geeignet und kann an einer Wand montiert werden. Anwender können ihn per App, Homekit, Alexa oder Google Assistant steuern. Wie gut er in der Praxis funktioniert, zeigt unser Test.
Der Smartmi Air Purifier E1 ist für Räume bis 18 m² geeignet und kann an einer Wand montiert werden. Anwender können ihn per App, Homekit, Alexa oder Google Assistant steuern. Wie gut er in der Praxis funktioniert, zeigt unser Test.
Smartmi hat mit dem Air Purfier E1 einen kompakten Luftreiniger (Themenwelt) vorgestellt, der dem Ikea-Modell Förnuftig ähnelt. Anders als dieses können Anwender den E1 aber in Apple Homekit, Amazon Alexa und Google Assistant einbinden und für Automatisierungen nutzen. Zusätzlich lässt er sich auch per Smartmi-App fernsteuern.
Im Vergleich zu den bisher erhältlichen Smartmi-Luftreinigern wie dem Air Purifier 2 (Testbericht) oder dem Jya Fjord Pro (Testbericht) und auch den in unserer Bestenliste aufgeführten Modellen, ist der E1 allerdings weniger leistungsstark. Mit einem CADR-Wert (Clean Air Delivery Rate) von 150 m³/h ist er nur für kleinere Räume mit bis zu einer Größe von 18 m² vorgesehen. Wie gut sich der Smartmi Air Purifier E1 in der Praxis bewährt, zeigt unser Test.
Mit den Abmessungen 313,2 × 415,2 × 118,2 mm fällt der E1 relativ kompakt aus. Die Vorderseite wird fast vollständig von einem mit grau-schwarzem Stoff überzogenen Filter eingenommen, der sich leicht herausnehmen lässt. Der Filter besteht aus drei Komponenten. Der dekorative Vorfilter entfernt groben Schmutz und Haare, während die zweite Schicht Partikel und die dritte in Form einer Aktivkohleschicht Formaldehyd und flüchtige organische Verbindungen (englisch volatile organic compounds, kurz VOC) einfängt. Die Lebensdauer des Filters gibt Smartmi mit drei bis sechs Monaten an. Die App informiert, wann der Filter ersetzt werden muss. Ersatzfilter mit unterschiedlichen dekorativen Motiven sollen etwa für 20 Euro über Amazon erhältlich sein. Auf der Webseite zeigt Smartmi Filter mit roter und grüner Bespannung sowie eine Version mit einem Katzenmotiv.
An der Oberseite hat Smartmi auf einer orangefarbene Fläche zwei Schalter integriert, mit dem man den Luftreiniger komplett steuern kann. Mit der Modustaste kann man zwischen drei Lüfterstufen wechseln und mit der rechten das Gerät ein- und ausschalten. Dabei signalisieren drei LEDs die jeweils eingestellte Geschwindigkeitsstufe des Lüfters, der hinter dem Filter im Gehäuseinnere sitzt. Die gereinigte Luft wird an der Oberseite nach oben abgeführt. Zudem signalisiert eine weitere LED den Verbindungsstatus zum heimischen WLAN. Dabei unterstützt der Smartmi Luftreiniger E1 wie viele andere Smart-Home-Komponenten nur das 2,4-GHz-Band.
An der Gehäuserückseite gibt es je zwei Einkerbungen in horizontaler und vertikaler Ausrichtung im Abstand von etwa 24 und 31 Zentimeter. Damit kann der E1 an der Wand montiert werden. Für eine passgenaue Bohrung ist im Lieferumfang auch eine Bohrschablone enthalten. Dort finden sich außerdem zwei Schrauben inklusive Dübel, an die man dann den knapp drei Kilogramm schweren Luftreiniger aufhängen kann. Vor der Bohrung sollte man natürlich überprüfen, ob das Netzteil am Ende des fest verbundenen 1,5 Meter langen Anschlusskabel noch eine Steckdose erreicht. Die Montagemöglichkeit an einer Wand bietet gerade in kleineren Räumen, für die der E1 vorgesehen ist, eine willkommene Alternative zur Aufstellung auf dem Boden. Wer letzteres bevorzugt, findet im Lieferumfang noch einen Standfuß aus Alu, der einfach an der Unterseite in das Gehäuse geschoben wird und so einen sicheren Halt für den E1 bietet. Das genaue Vorgehen erklärt das mehrsprachige Handbuch, darunter auch Deutsch, anhand von Beschreibungen und Grafiken sehr genau.
Im Auslieferungszustand sollte der Kopplungsmodus des Geräts aktiv sein, sodass man den E1 mit dem heimischen WLAN verbinden kann. Ist das nicht der Fall, drückt man 10 Sekunden die Modus-Taste. Für die Inbetriebnahme des Luftreinigers können Anwender entweder die Smartmi-App oder Apple Home verwenden. Bei letzterem wird außerdem der Homekit-Setup-Code benötigt, der sich hinter dem Filter im Gehäuseinneren befindet. Letztlich ist die Koppelung mit der Smartmi-App oder Apple Home nach wenigen Minuten erledigt (siehe auch Bildergalerie). Wer den E1 mit beiden Apps verwalten möchte, kann ihn nach der Koppelung mit der einen App der anderen hinzufügen. Details dazu stehen im Handbuch.
Mit Apple Home können Anwender den Smartmi-Luftreinigern für Automatisierungen auf Basis von Geofencing (Schalte das Gerät aus, wenn ich das Haus verlasse) oder mit anderen Komponenten wie Luftgütesensoren verwenden. Letzteres ist dabei besonders wertvoll, da der E1 keine eigenen Sensoren besitzt und somit die Lüfterdrehzahl nicht automatisch regelt, wenn etwa die Feinstaubkonzentration zunimmt. Stattdessen können Anwender über die App die drei Lüfterstufen, die etwas holprig mit 1. Gang, 2. Gang und 3. Gang übersetzt sind, nur manuell auswählen. Zudem kann man über die Option hell noch die LED-Leuchten an der Bedienfläche ein- und ausschalten. Letztere Einstellung ist etwa im Schlafzimmer sinnvoll, wenn man sich an den leuchtenden LEDs stört. Was die Lautstärke angeht, sind die Lüfterstufen zwei und drei deutlich hörbar und für den Einsatz im Schlafzimmer damit weniger gut geeignet. Nur in der geringsten Stufe hört man von dem Gerät praktisch nichts, wenn man nicht gerade direkt davor steht.
Die Leistungsaufnahme des E1 beträgt im Standby 0,7 Watt. Im Betrieb auf der niedrigsten Lüfterstufe sind es 1,9 Watt, mit Stufe 2 knapp 5 Watt und mit Stufe drei fast 15 Watt (siehe auch Bildergalerie).
Smartmi hat die Wirkleistung des E1 von einem unabhängigen Labor untersuchen lassen. Demnach kann der kompakte Luftreiniger nicht nur Feinstaub, Pollen, Staub und Rauch aus der Luft filtern, sondern auch Bakterien: Im Test hat der E1 die Konzentration von Kolibakterien um 97,86 Prozent reduziert. Die CADR-Werte für Feinstaub, Pollen, Staub und Rauch betragen 150 m³/h, 161 m³/h, 144 m³/h und 110 m³/h.
Wir haben die Reinigungsleistung des E1 in puncto Feinstaub mit dem Luftqualitätsmesser Air-Q Pro (Ratgeber) in einem 14 m² großen Raum überprüft. Mit voller Lüfterstufe hat das Gerät die Feinstaubbelastung innerhalb weniger Minuten erheblich reduziert.
Neben Homekit unterstützt der E1 außerdem noch Amazon Alexa und Google Assistant. Diese Plattformen kann man für Automatisierungen und zur Sprachsteuerung verwenden. Andere Smart-Home-Zentralen (Bestenliste) wie Homey Pro (Testbericht) oder Samsung Smartthings (Testbericht) unterstützt der E1 nicht.
Smartmi verkauft den Air Purifier E1 derzeit nur über Amazon. Dort ist er aktuell zum regulären Preis von knapp 130 Euro erhältlich. Ersatzfilter, die es mit unterschiedlichen dekorativen Motiven geben soll, kosten knapp 20 Euro. Ein Filterwechsel wird alle drei bis sechs Monate fällig.
Mit der Möglichkeit den Air Purifier E1 an der Wand zu montieren, bietet Smartmi eine interessante Alternative. So lässt sich der Luftreiniger auch in kleinen Räumen mit begrenzter Stellfläche verwenden. Die Reinigungsleistung ist mit 150 m³/h aufgrund der kompakten Bauform natürlich nicht so hoch wie bei größeren Geräten, die wie der Philips AC3033/10 (Testbericht) mit 520 m³/h mehr als das Dreifache bieten. Allerdings muss man für diese Geräte auch eine genügend große Stellfläche zur Verfügung haben.
Mit der dekorativen Vorderseite hinterlässt der Smartmi Air Purifier E1 in ästhetischer Hinsicht einen guten Eindruck. Zudem können Anwender einen Ersatzfilter mit einem anderen dekorativen Motiv dem Gerät einen neuen Look verpassen. Fürs Schlafzimmer ist sein Betriebsgeräusch auf Stufe 1 leise genug, sodass er während Nacht den Schlaf nicht stört.
Mehr Informationen zu Luftreinigern bietet auch unsere Bestenliste. Ein Smart Home bietet generell viele Komfortfunktionen und muss nicht unbedingt teuer sein. Welche Möglichkeiten es gibt, Leuchten, Heizung, Steckdosen und Co. zu vernetzen und anschließend per Routinen und per Sprache zu steuern, zeigen wir in unserem Ratgeber Smart Home: Mit wenig Geld zum Erfolg. Wer gerade dabei ist, ein Haus zu bauen, dem könnte unser Ratgeber Tipps für Bauherren: Smart-Home-Grundlagen für den Neubau weiterhelfen. Und wer sein Raumklima mit smarten Geräten optimieren möchte, findet dazu wertvolle Hinweise in unserem Ratgeber Schimmel vermeiden, Immunsystem stärken: Smarte Technik für gutes Raumklima.
Besser leben trotz Pollenallergie: Luftreiniger filtern Pollen, Feinstaub und andere Schadstoffe aus der Luft und sorgen damit für ein gesundes Raumklima, das nicht nur Allergikern zugutekommt.
Besser leben trotz Pollenallergie: Luftreiniger filtern Pollen, Feinstaub und andere Schadstoffe aus der Luft und sorgen damit für ein gesundes Raumklima, das nicht nur Allergikern zugutekommt.
In Deutschland leiden nach Angaben des Robert Koch-Instituts gut 15 Prozent der Menschen unter einer Pollenallergie. Niesattacken, Fließschnupfen und juckende Augen sind dabei nicht die einzigen Beschwerden, die Betroffene plagen. Viele schlafen schlecht, sind erschöpft und unkonzentriert. Leider verbreiten sich Allergien immer stärker. Während früher davon größtenteils Stadtbewohner betroffen waren, breiten sich Allergien nun auch auf dem Land vermehrt aus.
Zwischen 2010 und 2020 verzeichnen die Flächenstaaten im Nordosten der Republik mit bis zu 20 Prozent mehr Pollen-Allergiker den größten Anstieg. Ein Ende der Zunahme ist derzeit nicht absehbar. Im Gegenteil: Steigende Temperaturen verlängern die Vegetationsperiode der Pflanzen und sorgen damit für eine Ausdehnung der Pollen-Saison. Die europäische Stiftung für Allergieforschung (ECARF) spricht inzwischen von einer ganzjährigen Belastung durch Pollen. Saubere Luft scheint also Mangelware zu sein.
Doch nicht nur Allergene wie Pollen quälen die Menschen. Die Zunahme von Feinstaub in der Atemluft sorgt für eine weitere Belastung des Immunsystems. Feinstaub (engl. Particulate Matter) ist in drei Klassen unterteilt: Man unterscheidet Partikel in den Größen 10, 2,5 und 0,1 Mikrometer. Entsprechend haben sich dafür die Bezeichnungen PM10, PM2.5 und PM0.1 international etabliert.
Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) verschlechtert Feinstaub die Gesundheit von Menschen. Neben eher leichten Symptomen wie Kopfschmerzen, fehlender Leistungsfähigkeit oder reduzierte Konzentrationsfähigkeit können durch Ablagerungen von Feinstaub im Lungengewebe auch schwerwiegende Erkrankungen wie Asthma, Bronchitis oder COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) ausbrechen. Auch das Herzkreislaufsystem kann durch Feinstaub in Mitleidenschaft gezogen werden. Ultrafeine Partikel können sogar über die Lungenbläschen in die Blutbahn gelangen und so andere Organe befallen.
Laut WHO führen bereits kurzzeitig erhöhte Feinstaubkonzentrationen zu negativen gesundheitlichen Auswirkungen. Demnach sterben jährlich 3,2 Millionen Menschen vorzeitig an Krankheiten, die auf die Luftverschmutzung zurückzuführen sind. Aber auch geringere Konzentrationen sind über einen längeren Zeitraum gesundheitsschädlich. Forscher gehen davon aus, dass in Verbindung mit SARS-CoV-2 etwa 15 Prozent aller weltweiten Todesfälle der Corona-Pandemie auf eine langfristige Exposition von Luftverschmutzung zurückzuführen sein könnte. In Europa soll dieser Anteil sogar 19 Prozent betragen und in Ostasien beachtliche 27 Prozent.
2021 hat die WHO die Grenzwerte für Luftschadstoffe verschärft. Sie lagen schon bis dahin unter denen der EU. Während die WHO etwa für PM2.5 einen Grenzwert von 10 µg/m³ empfahl, den sie 2021 auf 5 µg/m³ gesenkt hat, liegt der Grenzwert der EU bei 25 µg/m³. Doch die EU will nachziehen, auch wenn sie dabei nicht den Empfehlungen der WHO folgt. Ab 2030 soll in der EU für PM2.5 ein Grenzwert von 10 µg/m³ gelten. Für kleinere Partikelgrößen gibt es derzeit noch keine Grenzwerte, obwohl diese viel gefährlicher als große Partikel sind. Und das, obwohl die WHO davon ausgeht, dass es keine Feinstaubkonzentrationen gibt, die nicht gesundheitsschädlich sind.
Grenzwerte für Schadstoffbelastung | ||||
---|---|---|---|---|
Luftschadstoff | WHO 2005 | WHO 2021 | EU-Grenzwert (aktuell) | EU ab 2030 |
Stickstoffdioxid (NO2) | 40 µg/m³ | 10 µg/m³ | 40 µg/m³ | 20 µg/m³ |
PM2.5 | 10 µg/m³ | 5 µg/m³ | 25 µg/m³ | 10 µg/m³ |
PM10 | 20 µg/m³ | 15 µg/m³ | 40 µg/m³ | 20 µg/m³ |
Während in der Außenluft Feinstaub durch Verkehr, Kraftwerke und Industrie entsteht, sorgt in Innenräumen vorwiegend das Zubereiten von Speisen für eine hohe Feinstaubbelastung. Die Feinstaubkonzentration sinkt natürlich mit der Zeit. Aber mit einem Luftreiniger gelingt die Absenkung deutlich schneller. Vor allem im Winter, wenn weniger gelüftet wird, sind die Geräte nützlich.
Der beste Luftreiniger kommt von Philips. Das liegt nicht nur an der guten Reinigungsleistung der Geräte, das schaffen schließlich andere auch. Vielmehr überzeugen die Philips-Modelle mit einem leisen Betriebsgeräusch, sodass sie auch für den Einsatz im Schlafzimmer bestens geeignet sind. Auch die App trägt zum guten Gesamteindruck bei. Sie bietet nicht nur eine leichte Bedienung der Geräte, inzwischen auch mit Zeitplänen, sondern informiert auch über gesundheitliche Gefahren, die von Feinstaub ausgehen, und hilft beim nötigen Wechsel der Filter mit anschaulichen Grafiken. Positiv ist auch, dass sich die Geräte einfach in Smart-Home-Zentralen wie Home Assistant und Homey Pro einbinden lassen und so für Automatisierungen mit anderen Smart-Home-Komponenten wie Raumluftsensoren zur Verfügung stehen. Mit deren Hilfe wird die Steuerung der Luftreiniger noch effizienter. Weitere Informationen dazu bietet unser Ratgeber Schimmel vermeiden, Immunsystem stärken: Smarte Technik für gutes Raumklima.
Nachdem die bisherigen Philips-Modelle schon längere Zeit auf dem Markt sind, gibt es nun eine neue Serie, deren Geräte kompakter und eleganter ausfallen. Davon haben wir bislang das Kombigerät aus Luftreiniger und Luftbefeuchter, den Philips Pure Protect Water AC3421 getestet. Die gezeigten Leistungen waren in jeglicher Hinsicht überzeugend, sodass der AC3421 aktuell Platz 1 unserer Rangliste belegt.
Der Philips Pure Protect Water AC3421 reinigt nicht nur die Luft, sondern kann sie auch befeuchten. Wie gut der Luftreiniger in der Praxis funktioniert, zeigt der Test.
Der Philips AC3033/10 befreit die Luft von Feinstaub und anderen Schadstoffen. Auch optisch kann er überzeugen. Und im Nachtmodus hört man ihn kaum.
Der Philips AC3033/10 hinterlässt im Test einen hervorragenden Eindruck. Er reinigt effizient, sieht gut aus und arbeitet im Nachtmodus flüsterleise, sodass er für den Einsatz im Schlafzimmer perfekt geeignet ist. Wie bei Philips-Luftreinigern üblich, können Anwender auch den AC3033/10 in leistungsfähige Smart-Home-Zentrale (Bestenliste) wie Homey Pro (Testbericht) oder Open-Source-Varianten wie Home Assistant (Testbericht) integrieren und so die Steuerung des Luftreinigers auf Basis von leistungsfähigen Luftgütesensoren wie dem Air-Q optimieren.
Zur Black Week ist der AC3033 für 221 Euro inklusive Ersatzfilter erhältlich. Allerdings hat Philips kürzlich eine neue Serie vorgestellt, sodass der AC3033/10 ein Auslaufmodell ist, der wie der AC2089 bald schon nicht mehr erhältlich sein könnte. Das gilt auch für das mit einer Clean Air Delivery Rate (CADR) von 610 m³/h leistungsfähigere Modell Philips AC4236/10, das aktuell zum Tiefstpreis für 250 Euro im Angebot ist. Wer noch einen Euro drauflegt, erhält einen Ersatzfilter im Wert von 70 Euro dazu.
Der Luftreiniger Morento HY4866-WF bietet eine Clean Air Delivery Rate (CADR) von 300 m³/h. Und mit einer maximalen Lautstärke von 24 dB soll er auch schlafzimmertauglich sein. Ob das stimmt und wie gut er sich in der Praxis schlägt, zeigt unser Test.
Der Morento HY4866-WF bietet eine ordentliche Reinigungsleistung, die das Niveau anderer Luftreiniger mit ähnlichen CADR-Werten erreicht. Mit seinen kompakten Abmessungen und seinem niedrigen Gewicht findet er nicht nur in kleinen Räumen ein Plätzchen, sondern kann bei Bedarf auch leicht transportiert werden.
Die Bedienung ist einfach, ob mit App oder direkt am Gerät. Und dank Tuya-Support steht er auch für Automatisierungen zur Verfügung. Das klappt bis auf die Auswahl der Betriebsmodi auch mit Home Assistant.
Im Schlafmodus dreht der Lüfter sehr langsam und ist mit einem Betriebsgeräusch von nur 24 dB relativ leise. Trotzdem gehen andere Modelle wie der Philips AC3033/10 mit unter 20 dB noch leiser zu Werke und sind für den Einsatz im Schlafzimmer somit besser geeignet als der Morento.
Die Einstufung der Luftqualität in Gut, Mittel und Schlecht fällt allerdings zu optimistisch aus. Hier sollte Morento aktuell gültige Grenzwerte beachten und anhand dieser die Klassifizierung der Luftqualität vornehmen. Und die blinkende LED bei ausgeschaltetem Gerät muss auch nicht sein.
Wer sich an den leichten Mängeln nicht stört, erhält zum günstigen Preis von aktuell 120 Euro einen leistungsfähigen Luftreiniger für kleine und mittelgroße Räume.
Das Funktionsprinzip von Luftreinigern ist simpel: Ein Lüfter saugt Umgebungsluft an und leitet sie durch Luftfilter zurück in den Raum. In der Regel sind in Luftreinigern drei Filter (Vorfilter, Aktivkohlefilter, HEPA-Filter) montiert, die 99,97 Prozent der Partikel erfassen. HEPA ist die Abkürzung für High Efficient Particulate Air (filter), was sich etwa mit hocheffizienter Partikelfilter übersetzen lässt. HEPA-Kennzeichnung erhalten Filter, wenn sie einen normierten Abscheidegrad erreichen. In der Regel verwenden die Luftreiniger einen HEPA-Filter der Klasse H13, der einen Abscheidegrad von 99,95 Prozent erreicht.
Die Luftreinigung funktioniert wie folgt: Der sogenannten Primärfilter entzieht der Luft Staub, Haare und andere große Partikel wie Baumwollfasern. Der HEPA-Filter reinigt die Luft von Partikeln ab einer Größe von 0,3 Mikrometer. Hierzu zählen etwa Staub, Feinstaub, Pollen, Hautschuppen von Tieren und Rauch. Und der Aktivkohlefilter befreit die Luft von unangenehmen Gerüchen, die etwa beim Kochen entstehen, Formaldehyd und andere flüchtige organische Verbindungen. Die in dieser Bestenliste aufgeführten Geräte verfügen über Filter, die nach diesem Prinzip arbeiten und von unabhängigen Institutionen wie ECARF oder TÜV überprüft und zertifiziert wurden. Dazu gehören etwa die beiden Philips-Luftreiniger AMF870 und AC3033/10, der Jya Fjord Pro, die beiden Smartmi-Modelle Air Purifier 2 und E1, der Xiaomi Smart Air Purifier 4, der Beurer LR 401 und der Levoit Vital 200S.
Einige Varianten wie die Xiaomi-Luftreiniger 4 und 4 Pro können darüber hinaus Luft mit negativen Ionen anreichern. Diese verbinden sich mit Partikeln, damit sie die Luftreiniger besser filtern können. Dabei entsteht allerdings auch Ozon, das als gesundheitsschädlich gilt. Im Testbetrieb hat unser Luftanalysator Air Q (Ratgeber) allerdings keinen Anstieg von Ozon registriert. Sollten dennoch Beschwerden auftreten, kann man die Funktion einfach ausschalten. Der Smartmi Air Purifier 2 und der Beurer LR 401 sterilisieren mithilfe von UV-C-Licht zudem gefährliche Viren und Bakterien. Aber auch die anderen Luftreiniger filtern Aerosole und reduzieren die Ansteckungsgefahr durch gefährliche Viren.
Was die Reinigungsleistung angeht, überzeugen alle die in dieser Bestenliste aufgeführten und von uns getesteten Luftreiniger. Im Schlafzimmer reinigen sie die Luft effektiv: Unangenehme Gerüche menschlicher Ausdünstungen wurden vom später zu Bett gehenden Bewohner nicht wahrgenommen. Im kleinen Büro sorgen sie für ein angenehmes Arbeitsklima, sodass trotz längerer Nutzung ohne Lüftung nicht der Eindruck von verbrauchter Luft entstand.
Und auch im Wohnzimmer mit offener Küche sind Gerüche vom Kochen schneller verflogen als ohne Luftreiniger. Interessant in diesem Zusammenhang: Das Zubereiten von Bratwürsten in einer Heißluftfritteuse ließ den PM2.5-Wert von etwa von 5 auf 600 ppm hochschnellen – etwa vergleichbar mit dem Qualm einer Zigarette.
Lüften muss man natürlich trotzdem, da verbrauchte Luft sich auch in einer höheren CO₂-Konzentration zeigt. Diese wiederum erkennen die Geräte nicht, dafür aber Luftqualitätsmesser wie Airthings View Plus, Awair Element und Air-Q Pro (Ratgeber). Doch frische Luft von außen sorgt nicht nur für einen höheren Sauerstoffanteil in der Raumluft, sondern auch dafür, dass je nach Wetterlage Schadstoffe in den Innenraum gelangen. Das ist vorwiegend im Winter häufig der Fall, kann aber auch im Sommer passieren, wenn etwa durch eine südliche Anströmung die Luft jede Menge Saharastaub enthält. So registriert der Luftanalysator Air-Q Pro an mehreren Tagen beim Lüften eine Zunahme der Feinstaubbelastung. Nachdem die Balkontür geschlossen wurde, reinigten die Geräte die Raumluft innerhalb weniger Minuten und zeigten wieder die zuvor gemessenen Werte an. Einen aktuellen Überblick zur Belastung von Feinstaub und Pollen bietet die App Air Matters, mit der man auch die Philips-Luftreiniger steuern kann. Auch das Umweltbundesamt bietet mit der App Luftqualität Daten zur Schadstoffbelastung. Diese lassen sich bequem per Browser abrufen.
Gesundheitliche Verbesserungen stellten sich bei einem Bewohner ein, der unter einer leichten chronischen Bronchitis leidet, die sich vorwiegend durch häufigeres Husten bemerkbar macht. Das Husten reduzierte sich nach etwa zwei Tagen. Beide Bewohner empfanden beim Atmen die Luft als „frischer“. Und auch eine Allergikerin, die einen Xiaomi-Luftreiniger im Schlafzimmer nutzt, schläft nun erholsamer als ohne das Gerät.
Die Größe des Raumes spielt bei der Auswahl eines Luftreinigers eine zentrale Rolle. Neben den von den Herstellern empfohlenen Raumgrößen orientieren sich Interessierte besser an der Clean Air Delivery Rate (CADR) der jeweiligen Modelle. Der CADR-Wert gibt an, wie viel Raumluft innerhalb einer Stunde gereinigt wird. Hier sollte man allerdings bedenken, dass sich die angegebenen Werte auf die Maximal-Leistung der Geräte beziehen. Die Reinigungsleistung auf niedriger Stufe, etwa im Schlafmodus, ist deutlich geringer.
Daher sollte man die Raumgrößenempfehlungen der Hersteller in etwa halbieren, da sich diese Angaben meist auf den stärksten Betriebsmodus mit der größten Lautstärke beziehen. In der Praxis dürften die meisten Anwender diesen aufgrund der großen Lautstärke jedoch meiden. Und deshalb ist es ratsam, einen etwas stärkeren Luftreiniger zu wählen, sodass dieser auch bei niedrigster Lüfterdrehzahl noch die Luft in einer angemessenen Zeit reinigen kann.
Für die Auswahl eines Luftreinigers sind des Weiteren die Leistungsaufnahme sowie die Kosten für neue Filter von Bedeutung. Für den Philips AC2889/10 haben wir eine maximale Leistungsaufnahme von etwa 40 Watt ermittelt. Der Xiaomi Smart Purifier 4 begnügt sich bereits mit knapp 30 Watt. Und der Smartmi Luftreiniger 2 kommt bei maximaler Leistung auf 37,2 Watt, minimal mehr benötigt der LR 401 von Beurer. Bei den mit CADR-Werten von über 500 m³/h leistungsstärksten Geräte in dieser Bestenliste, der Philips AC30333/10 und der Jya Fjord Pro liegt die maximale Leistungsaufnahme mit 47,5 und knapp 62 Watt deutlich höher.
In der Praxis dürften diese Werte, die bei maximaler Drehzahl ermittelt wurden, weniger bedeutsam sein. Schließlich laufen die Geräte in diesem Modus lediglich bei starker Luftverschmutzung, etwa kurz nach dem Zubereiten von Speisen – und das auch nur für wenige Minuten. Im Testzeitraum war der Automatik- oder Schlafmodus zu 90 Prozent der Zeit aktiv. Damit benötigen die Geräte nur etwa 4 Watt. Bei einer Dauernutzung verursachen sie somit pro Tag (bei einem Preis von 50 Cent pro kWh) Stromkosten in Höhe von lediglich 5 Cent.
Luftreiniger | Philips AC3033/10 | Philips AC2889/10 | Jya Fjord Pro | Smartmi Luftreiniger 2 | Xiaomi Smart Air Purifier 4 | Levoit Vital 200S | Beurer LR 401 | Smartmi Luftreiniger E1 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Zimmergröße | -135 m² | -73 ㎡ | 38-66 ㎡ | 26-45 ㎡ | 28-45 ㎡ | 35-88 m² | -69 m² | 18 ㎡ |
CADR Partikel | 520 m³/h | 333 m³/h | 550 m³/h | 333 m³/h | 400 m³/h | 416 m³/h | 266 m³/h | 150 m³/h |
CADR TVOC | k.A. | k.A. | 250 m³/h | 100 m³/h | k.A. | k.A. | k.A. | k.A. |
PM2.5 | ja | ja | ja | ja | ja | nein | ja | nein |
TVOC | ja | nein | ja | ja | nein | nein | nein | nein |
PM10 | nein | nein | ja | ja | nein | nein | nein | nein |
Standby | 1,4 Watt | 1,7 Watt | 1,1 Watt | 1,1 Watt | 1,4 Watt | 0,6 Watt | 0,7 Watt | 0,7 Watt |
Schlafmodus | 3,9 Watt | 3,7 Watt | 2,9 Watt | 3,6 Watt | 3,5 Watt | 3,2 Watt | 1,7 Watt | 1,9 Watt |
Maximal | 47,5 Watt | 40,1 Watt | 61,9 Watt | 37,2 Watt | 28,3 Watt | 40,8 Watt | 37,8 Watt | 15 Watt |
Die Abnutzung des Filters ist von der Nutzungszeit und der Luftqualität am Standort abhängig. Xiaomi gibt für seine Filter eine Nutzungszeit von 6 bis 12 Monaten an. Ein Ersatzfilter für das Pro-Modell kostet aktuell etwa 60 Euro, während für die Standardvariante und für die Lite-Version ab etwa 45 Euro Ersatzfilter erhältlich sind.
Und für den Philips AC3033/10 muss man für einen Original-Ersatzfilter etwa 64 Euro bezahlen. Kompatible Varianten wie von Comedes sind mit 45 Euro deutlich günstiger. Laut Philips soll der Filter beim AC3033/10 bei einer Nutzung des Geräts von täglich 16 Stunden und einer durchschnittlichen Belastung von schädlichen Partikeln drei Jahre halten. Das ist deutlich länger als bei den Mitbewerbern, bei denen ein Filtertausch schon nach einigen Monaten erfolgen kann. Grundsätzlich informieren die Apps der Luftreiniger, wann ein Filtertausch ansteht.
Mit Luftanalysatoren oder Luftgütesensoren können Anwender den Betrieb von Luftreinigern optimieren – etwa, wenn der Automatikmodus des Luftreinigers zu laut oder zu wenig effizient arbeitet. Hierfür müssen die Geräte allerdings in Smart-Home-Zentralen (Bestenliste) wie Homey Pro (Testbericht), Samsung Smartthings (Testbericht) oder Apple Homekit (Testbericht) eingebunden werden. Doch das ist leichter gesagt als getan. Der Air-Q Pro für aktuell 539 Euro bietet eine direkte Anbindung nur zu Homey Pro und einigen Open-Source-Lösungen wie Open HAB, Iobroker und Home Assistant. Und über Umwege wie Homebridge oder Homey Pro findet das Gerät auch Anschluss an Apple Homekit.
Und auch der Luftreiniger muss kompatibel mit der verwendeten Smart-Home-Zentrale sein. Im Test hat die Steuerung der Philips-Luftreiniger über Home Assistant und Homey Pro in Kombination mit dem Air-Q Pro problemlos funktioniert.
Mit Awair Element steht ein weiterer, leistungsfähiger Luftqualitätsmesser zur Verfügung. Er bietet zwar nicht so viele Sensoren wie der Air-Q Pro, ist aber dafür mit aktuell 133 Euro deutlich günstiger. Awair Element erfasst mit CO₂, TVOCs, PM2.5, sowie Temperatur und Luftfeuchte wesentliche Daten zur Luftqualität. Dank APIs für die lokale oder Cloudnutzung lässt sich das Gerät in leistungsfähige Smart-Home-Zentralen wie Homey Pro (Testbericht) oder Home Assistant (Testbericht) einbinden und für Automatisierungen, etwa zur Steuerung von Luftreinigern, verwenden.
Wer sich vor den Auswirkungen von Pollen schützen und für ein gesundes und angenehmes Raumklima ohne Feinstaub sorgen möchte, greift zu einem leistungsstarken Luftreiniger. Gerade im Winter, wenn seltener gelüftet wird und die Außenluft häufig eine höhere Schadstoffkonzentration als im Sommer aufweist, sind die Geräte besonders nützlich.
Die in dieser Bestenliste aufgeführten Luftreiniger haben sich in der Praxis bewährt. Sie sind dauerhaft im Einsatz und reduzieren effektiv die Schadstoffbelastung der Raumluft, was durch Messwerte unserer Raumluftsensoren Air-Q Pro und Awair Element belegt wird. Aber noch wichtiger als Messwerte: Allergiker leiden weniger unter den schädlichen Auswirkungen von Pollen und anderen Schadstoffen. Grundsätzlich ist saubere Luft für ein gesundes Raumklima wichtig. Trotz Luftreiniger sollte man aber auch ans Lüften denken. Denn CO₂ können die Geräte nicht in Sauerstoff umwandeln.
Optimal ist es, wenn man den Betrieb der Luftreiniger anhand realer Messwerte von leistungsfähigen Luftsensoren wie dem Air-Q steuert und somit dafür sorgt, dass der Luftreiniger nur dann aktiv wird, wenn dafür tatsächlich Anlass besteht. Das senkt nicht nur die Stromkosten, sondern verlängert auch die Nutzungsdauer der Filter. Detaillierte Informationen zu diesem Thema bieten die Beiträge Schimmel vermeiden, Immunsystem stärken: Smarte Technik für gutes Raumklima und Top 8: Der beste Raumluftsensor fürs Smart Home im Test.
Das Funktionsprinzip von Luftreinigern ist simpel: Ein Lüfter saugt Umgebungsluft an und leitet sie durch Luftfilter zurück in den Raum. In der Regel sind in Luftreinigern drei Filter (Vorfilter, Aktivkohlefilter, HEPA-Filter) montiert, die 99,97 Prozent der Partikel erfassen. HEPA ist die Abkürzung für High Efficient Particulate Air (filter), was sich etwa mit hocheffizienter Partikelfilter übersetzen lässt. HEPA-Kennzeichnung erhalten Filter, wenn sie einen normierten Abscheidegrad erreichen. In der Regel verwenden die Luftreiniger einen HEPA-Filter der Klasse H13, der einen Abscheidegrad von 99,95 Prozent erreicht.
Die Luftreinigung funktioniert wie folgt: Der sogenannten Primärfilter entzieht der Luft Staub, Haare und andere große Partikel wie Baumwollfasern. Der HEPA-Filter reinigt die Luft von Partikeln ab einer Größe von 0,3 Mikrometer. Hierzu zählen etwa Staub, Feinstaub, Pollen, Hautschuppen von Tieren und Rauch. Und der Aktivkohlefilter befreit die Luft von unangenehmen Gerüchen, die etwa beim Kochen entstehen, Formaldehyd und andere flüchtige organische Verbindungen. Die in dieser Bestenliste aufgeführten Geräte verfügen über Filter, die nach diesem Prinzip arbeiten und von unabhängigen Institutionen wie ECARF oder TÜV überprüft und zertifiziert wurden. Dazu gehören etwa die beiden Philips-Luftreiniger AMF870 und AC3033/10, der Jya Fjord Pro, die beiden Smartmi-Modelle Air Purifier 2 und E1, der Xiaomi Smart Air Purifier 4, der Beurer LR 401 und der Levoit Vital 200S.
Einige Varianten wie die Xiaomi-Luftreiniger 4 und 4 Pro können darüber hinaus Luft mit negativen Ionen anreichern. Diese verbinden sich mit Partikeln, damit sie die Luftreiniger besser filtern können. Dabei entsteht allerdings auch Ozon, das als gesundheitsschädlich gilt. Im Testbetrieb hat unser Luftanalysator Air Q (Ratgeber) allerdings keinen Anstieg von Ozon registriert. Sollten dennoch Beschwerden auftreten, kann man die Funktion einfach ausschalten. Der Smartmi Air Purifier 2 und der Beurer LR 401 sterilisieren mithilfe von UV-C-Licht zudem gefährliche Viren und Bakterien. Aber auch die anderen Luftreiniger filtern Aerosole und reduzieren die Ansteckungsgefahr durch gefährliche Viren.
Was die Reinigungsleistung angeht, überzeugen alle die in dieser Bestenliste aufgeführten und von uns getesteten Luftreiniger. Im Schlafzimmer reinigen sie die Luft effektiv: Unangenehme Gerüche menschlicher Ausdünstungen wurden vom später zu Bett gehenden Bewohner nicht wahrgenommen. Im kleinen Büro sorgen sie für ein angenehmes Arbeitsklima, sodass trotz längerer Nutzung ohne Lüftung nicht der Eindruck von verbrauchter Luft entstand.
Und auch im Wohnzimmer mit offener Küche sind Gerüche vom Kochen schneller verflogen als ohne Luftreiniger. Interessant in diesem Zusammenhang: Das Zubereiten von Bratwürsten in einer Heißluftfritteuse ließ den PM2.5-Wert von etwa von 5 auf 600 ppm hochschnellen – etwa vergleichbar mit dem Qualm einer Zigarette.
Lüften muss man natürlich trotzdem, da verbrauchte Luft sich auch in einer höheren CO₂-Konzentration zeigt. Diese wiederum erkennen die Geräte nicht, dafür aber Luftqualitätsmesser wie Airthings View Plus, Awair Element und Air-Q Pro (Ratgeber). Doch frische Luft von außen sorgt nicht nur für einen höheren Sauerstoffanteil in der Raumluft, sondern auch dafür, dass je nach Wetterlage Schadstoffe in den Innenraum gelangen. Das ist vorwiegend im Winter häufig der Fall, kann aber auch im Sommer passieren, wenn etwa durch eine südliche Anströmung die Luft jede Menge Saharastaub enthält. So registriert der Luftanalysator Air-Q Pro an mehreren Tagen beim Lüften eine Zunahme der Feinstaubbelastung. Nachdem die Balkontür geschlossen wurde, reinigten die Geräte die Raumluft innerhalb weniger Minuten und zeigten wieder die zuvor gemessenen Werte an. Einen aktuellen Überblick zur Belastung von Feinstaub und Pollen bietet die App Air Matters, mit der man auch die Philips-Luftreiniger steuern kann. Auch das Umweltbundesamt bietet mit der App Luftqualität Daten zur Schadstoffbelastung. Diese lassen sich bequem per Browser abrufen.
Gesundheitliche Verbesserungen stellten sich bei einem Bewohner ein, der unter einer leichten chronischen Bronchitis leidet, die sich vorwiegend durch häufigeres Husten bemerkbar macht. Das Husten reduzierte sich nach etwa zwei Tagen. Beide Bewohner empfanden beim Atmen die Luft als „frischer“. Und auch eine Allergikerin, die einen Xiaomi-Luftreiniger im Schlafzimmer nutzt, schläft nun erholsamer als ohne das Gerät.
Die Größe des Raumes spielt bei der Auswahl eines Luftreinigers eine zentrale Rolle. Neben den von den Herstellern empfohlenen Raumgrößen orientieren sich Interessierte besser an der Clean Air Delivery Rate (CADR) der jeweiligen Modelle. Der CADR-Wert gibt an, wie viel Raumluft innerhalb einer Stunde gereinigt wird. Hier sollte man allerdings bedenken, dass sich die angegebenen Werte auf die Maximal-Leistung der Geräte beziehen. Die Reinigungsleistung auf niedriger Stufe, etwa im Schlafmodus, ist deutlich geringer.
Daher sollte man die Raumgrößenempfehlungen der Hersteller in etwa halbieren, da sich diese Angaben meist auf den stärksten Betriebsmodus mit der größten Lautstärke beziehen. In der Praxis dürften die meisten Anwender diesen aufgrund der großen Lautstärke jedoch meiden. Und deshalb ist es ratsam, einen etwas stärkeren Luftreiniger zu wählen, sodass dieser auch bei niedrigster Lüfterdrehzahl noch die Luft in einer angemessenen Zeit reinigen kann.
Für die Auswahl eines Luftreinigers sind des Weiteren die Leistungsaufnahme sowie die Kosten für neue Filter von Bedeutung. Für den Philips AC2889/10 haben wir eine maximale Leistungsaufnahme von etwa 40 Watt ermittelt. Der Xiaomi Smart Purifier 4 begnügt sich bereits mit knapp 30 Watt. Und der Smartmi Luftreiniger 2 kommt bei maximaler Leistung auf 37,2 Watt, minimal mehr benötigt der LR 401 von Beurer. Bei den mit CADR-Werten von über 500 m³/h leistungsstärksten Geräte in dieser Bestenliste, der Philips AC30333/10 und der Jya Fjord Pro liegt die maximale Leistungsaufnahme mit 47,5 und knapp 62 Watt deutlich höher.
In der Praxis dürften diese Werte, die bei maximaler Drehzahl ermittelt wurden, weniger bedeutsam sein. Schließlich laufen die Geräte in diesem Modus lediglich bei starker Luftverschmutzung, etwa kurz nach dem Zubereiten von Speisen – und das auch nur für wenige Minuten. Im Testzeitraum war der Automatik- oder Schlafmodus zu 90 Prozent der Zeit aktiv. Damit benötigen die Geräte nur etwa 4 Watt. Bei einer Dauernutzung verursachen sie somit pro Tag (bei einem Preis von 50 Cent pro kWh) Stromkosten in Höhe von lediglich 5 Cent.
Luftreiniger | Philips AC3033/10 | Philips AC2889/10 | Jya Fjord Pro | Smartmi Luftreiniger 2 | Xiaomi Smart Air Purifier 4 | Levoit Vital 200S | Beurer LR 401 | Smartmi Luftreiniger E1 |
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Zimmergröße | -135 m² | -73 ㎡ | 38-66 ㎡ | 26-45 ㎡ | 28-45 ㎡ | 35-88 m² | -69 m² | 18 ㎡ |
CADR Partikel | 520 m³/h | 333 m³/h | 550 m³/h | 333 m³/h | 400 m³/h | 416 m³/h | 266 m³/h | 150 m³/h |
CADR TVOC | k.A. | k.A. | 250 m³/h | 100 m³/h | k.A. | k.A. | k.A. | k.A. |
PM2.5 | ja | ja | ja | ja | ja | nein | ja | nein |
TVOC | ja | nein | ja | ja | nein | nein | nein | nein |
PM10 | nein | nein | ja | ja | nein | nein | nein | nein |
Standby | 1,4 Watt | 1,7 Watt | 1,1 Watt | 1,1 Watt | 1,4 Watt | 0,6 Watt | 0,7 Watt | 0,7 Watt |
Schlafmodus | 3,9 Watt | 3,7 Watt | 2,9 Watt | 3,6 Watt | 3,5 Watt | 3,2 Watt | 1,7 Watt | 1,9 Watt |
Maximal | 47,5 Watt | 40,1 Watt | 61,9 Watt | 37,2 Watt | 28,3 Watt | 40,8 Watt | 37,8 Watt | 15 Watt |
Die Abnutzung des Filters ist von der Nutzungszeit und der Luftqualität am Standort abhängig. Xiaomi gibt für seine Filter eine Nutzungszeit von 6 bis 12 Monaten an. Ein Ersatzfilter für das Pro-Modell kostet aktuell etwa 60 Euro, während für die Standardvariante und für die Lite-Version ab etwa 45 Euro Ersatzfilter erhältlich sind.
Und für den Philips AC3033/10 muss man für einen Original-Ersatzfilter etwa 64 Euro bezahlen. Kompatible Varianten wie von Comedes sind mit 45 Euro deutlich günstiger. Laut Philips soll der Filter beim AC3033/10 bei einer Nutzung des Geräts von täglich 16 Stunden und einer durchschnittlichen Belastung von schädlichen Partikeln drei Jahre halten. Das ist deutlich länger als bei den Mitbewerbern, bei denen ein Filtertausch schon nach einigen Monaten erfolgen kann. Grundsätzlich informieren die Apps der Luftreiniger, wann ein Filtertausch ansteht.
Mit Luftanalysatoren oder Luftgütesensoren können Anwender den Betrieb von Luftreinigern optimieren – etwa, wenn der Automatikmodus des Luftreinigers zu laut oder zu wenig effizient arbeitet. Hierfür müssen die Geräte allerdings in Smart-Home-Zentralen (Bestenliste) wie Homey Pro (Testbericht), Samsung Smartthings (Testbericht) oder Apple Homekit (Testbericht) eingebunden werden. Doch das ist leichter gesagt als getan. Der Air-Q Pro für aktuell 539 Euro bietet eine direkte Anbindung nur zu Homey Pro und einigen Open-Source-Lösungen wie Open HAB, Iobroker und Home Assistant. Und über Umwege wie Homebridge oder Homey Pro findet das Gerät auch Anschluss an Apple Homekit.
Und auch der Luftreiniger muss kompatibel mit der verwendeten Smart-Home-Zentrale sein. Im Test hat die Steuerung der Philips-Luftreiniger über Home Assistant und Homey Pro in Kombination mit dem Air-Q Pro problemlos funktioniert.
Mit Awair Element steht ein weiterer, leistungsfähiger Luftqualitätsmesser zur Verfügung. Er bietet zwar nicht so viele Sensoren wie der Air-Q Pro, ist aber dafür mit aktuell 133 Euro deutlich günstiger. Awair Element erfasst mit CO₂, TVOCs, PM2.5, sowie Temperatur und Luftfeuchte wesentliche Daten zur Luftqualität. Dank APIs für die lokale oder Cloudnutzung lässt sich das Gerät in leistungsfähige Smart-Home-Zentralen wie Homey Pro (Testbericht) oder Home Assistant (Testbericht) einbinden und für Automatisierungen, etwa zur Steuerung von Luftreinigern, verwenden.
Wer sich vor den Auswirkungen von Pollen schützen und für ein gesundes und angenehmes Raumklima ohne Feinstaub sorgen möchte, greift zu einem leistungsstarken Luftreiniger. Gerade im Winter, wenn seltener gelüftet wird und die Außenluft häufig eine höhere Schadstoffkonzentration als im Sommer aufweist, sind die Geräte besonders nützlich.
Die in dieser Bestenliste aufgeführten Luftreiniger haben sich in der Praxis bewährt. Sie sind dauerhaft im Einsatz und reduzieren effektiv die Schadstoffbelastung der Raumluft, was durch Messwerte unserer Raumluftsensoren Air-Q Pro und Awair Element belegt wird. Aber noch wichtiger als Messwerte: Allergiker leiden weniger unter den schädlichen Auswirkungen von Pollen und anderen Schadstoffen. Grundsätzlich ist saubere Luft für ein gesundes Raumklima wichtig. Trotz Luftreiniger sollte man aber auch ans Lüften denken. Denn CO₂ können die Geräte nicht in Sauerstoff umwandeln.
Optimal ist es, wenn man den Betrieb der Luftreiniger anhand realer Messwerte von leistungsfähigen Luftsensoren wie dem Air-Q steuert und somit dafür sorgt, dass der Luftreiniger nur dann aktiv wird, wenn dafür tatsächlich Anlass besteht. Das senkt nicht nur die Stromkosten, sondern verlängert auch die Nutzungsdauer der Filter. Detaillierte Informationen zu diesem Thema bieten die Beiträge Schimmel vermeiden, Immunsystem stärken: Smarte Technik für gutes Raumklima und Top 8: Der beste Raumluftsensor fürs Smart Home im Test.
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