Vergleichstest Bestenliste Fotodrucker Aufmacher
Mini-Fotodrucker sind klein, kosten 50 bis 150 Euro und funktionieren dank Akku überall. In dieser Bestenliste zeigen wir die besten mobilen Fotodrucker – darunter auch einen Exoten.
Egal, ob auf dem Kindergeburtstag, der Familienfeier, einem Event, für Briefe an die Oma und die Fotowand zu Hause: Bilder aus dem Mini-Fotodrucker sind begehrt, denn sie machen die meist nur digital vorliegenden Daten anfassbar. So richtig flexibel werden Fotodrucker, wenn sie mit Akku daherkommen. Zink-Fotodrucker sind am weitesten verbreitet. Außerdem gibt es OLED-Drucker und Drucker mit Thermosublimationsverfahren. Aber auch einige Exoten mischen den Markt auf.
Diese Bestenliste zeigt die besten mobilen Fotodrucker aus gut 20 Tests und hilft bei der Kaufentscheidung.
Der Canon Selphy CP1500 ist ein mobiler Mini-Fotodrucker, der mit Thermosublimationstechnik randlose Fotoprints in Postkartengröße druckt. Wir haben den Drucker im Test und zeigen, was er kann.
Der Canon Selphy CP1500 ist ein hervorragender mobiler Fotodrucker. Er überzeugt mit exzellenter Druckqualität dank Thermosublimationsverfahren. Das kompakte Design und der SD-Kartenslot ermöglichen die Nutzung auch unterwegs. In Sachen Bedienkomfort punktet der CP1500 mit einem großen Farb-Touchdisplay und der überarbeiteten Canon Print App.
Der Canon Selphy CP1500 kostet bei Amazon aktuell 113 Euro. So richtig punktet der kleine Fotodrucker bei den Folgekosten. So kostet das Set aus 108 Stück Fotopapier in der Größe 10 x 15 cm inklusive Farbpatrone nur 22 Euro bei Tonerpreis.de. Das macht gut 20 Cent pro Bild. Ein echtes Argument für den tollen Fotodrucker von Canon.
Der Canon Selphy QX20 ist der Nachfolger des beliebten QX10 und druckt quadratische Mini-Fotos in guter Qualität. Im Test überprüfen wir die Druckqualität, Handhabung und die App des mobilen Fotodruckers.
Der Canon Selphy QX20 für 129 Euro bei Amazon druckt Fotos in sehr guter Qualität. Die Bilder sind gestochen scharf, haben natürliche Farben und tiefes Schwarz. Der Thermosublimationsdruck sorgt für weiche Farbübergänge und eine hohe Farbtiefe. Die Auflösung von knapp 300 dpi ist für die Bildgröße von 7,2 x 7,2 cm ausreichend.
Abstriche muss der Käufer bei der Bedienung des QX20 machen. Wie bei den meisten Mini-Druckern erfolgt die Einrichtung und Bedienung komplett über die App. Diese ist nicht unbedingt selbsterklärend.
Der kleine und handliche Xiaomi Mi Pocket Printer will dank Zink-Technologie Fotos schnell und ohne aufwändige Tintenpatronen mobil drucken. Wie gut das für unter 60 Euro klappt, zeigt unser Test.
Der Xiaomi Mi Pocket Printer ist ein grundsolider Zink-Drucker, der mit seiner Fotoqualität, der Bedienung und dem Funktionsumfang zu gefallen weiß. Die Verarbeitung ist hochwertig, der Druckmechanismus schnell und der Akku stark. Als Manko fällt die etwas umständliche App-Anbindung auf. Immer den Drucker neu verbinden zu müssen, nervt mit der Zeit.
Mit 57 Euro bei Amazon ist der Xiaomi Fotodrucker eine echte Preisansage. Vergleichbare Modelle kosten häufig deutlich über 100 Euro. Das 20er-Pack Fotopapier gibt es für 12 Euro bei Proshop. Damit liegen die Druckkosten für ein 2x3 Zoll Foto bei 60 Cent. Das ist vergleichsweise günstig.
Der Instax Mini Link 3 ist ein kompakter und stylischer Mini-Fotodrucker mit guter App, der Bilder im Polaroid-Look ausdruckt. Wir haben ihn getestet und verraten, ob sich der Kauf lohnt.
Der Instax Mini Link 3 ist ein rundum gelungener Mini-Fotodrucker, der mit seiner guten Druckqualität, der vielseitigen App und dem kompakten Format überzeugt. Dank 3-Farben-Belichtung mit OLED bringt er die typische Optik und den Retro-Charme analoger Sofortbilder schnell und einfach aufs Papier.
Allerdings ist er mit 130 Euro recht teuer und auch die Folgekosten von knapp 17 Euro für eine Fotokassette mit nur 20 Bildern dürften auf Dauer ins Geld gehen. Wer aber Wert auf kreatives und hochwertiges Foto-Handwerk legt und keine Angst vor weißen Rändern hat, dürfte mit dem Instax Mini Link 3 richtig glücklich werden.
Der Instax Mini Link 3 kostet etwa bei Mindfactory aktuell 116 Euro Für 20 Blatt Fotopapier kommen noch einmal knapp 17 Euro hinzu.
In den Achtzigern waren sie der Hit: Sofortbildkameras von Polaroid & Co. Sie standen nie für höchste Bildqualität, dafür aber für einzigartige Aufnahmen und sofortige Verfügbarkeit. Wer sich den Charme analoger Polaroid-Fotos zurückholen will, kann mittlerweile wieder auf eine große Auswahl verschiedener Sofortbildkameras zurückgreifen.
Dabei unterscheidet man zunächst zwischen analogen und digitalen Sofortbildkameras. Bei den Analogen (die trotzdem häufig jede Menge digitale Features wie Bluetooth und App bieten) heißt es Einschalten, Blitz aktivieren, Anvisieren, Abdrücken und auf das fertige Foto warten. Dieses kommt nach einigen Sekunden aus der Kamera. Dann heißt es fünf bis zehn Minuten warten, bis das Bild fertig entwickelt ist. ISO-Settings, Blendenwahl oder Einstellungen der Belichtungszeit sucht man hier jedoch vergeblich.
Der Klassiker und das Synonym für alle Sofortbilder schlechthin ist Polaroid. Auch von Fujifilm und Lomography sind analoge Kameras für Preise ab 75 Euro erhältlich. Die Modelle von Lomography arbeiten dabei mit den gleichen Filmen, wie die Instax-Kameras von Fujifilm.
Digitale Sofortbildkameras sind im Grunde Digitalkameras mit integriertem Mini-Drucker. Ihre Ausdrucke sind meist kleiner als die der klassischen Polaroid-Kamera. Der größte Vorteil dieser Variante: Die Bilder können in der Regel erst überprüft und teils sogar bearbeitet werden, bevor sie auf Papier gedruckt werden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, die Aufnahmen zu sichern, um sie etwa am PC zu bearbeiten oder sie per Mail zu versenden. Ausführlicher widmen wir uns dem Thema in unserem Ratgeber zu Sofortbildkameras.
Der Canon Selphy CP1500 ist ein mobiler Mini-Fotodrucker, der mit Thermosublimationstechnik randlose Fotoprints in Postkartengröße druckt. Wir haben den Drucker im Test und zeigen, was er kann.
Der Canon Selphy CP1500 ist ein mobiler Mini-Fotodrucker, der mit Thermosublimationstechnik randlose Fotoprints in Postkartengröße druckt. Wir haben den Drucker im Test und zeigen, was er kann.
Mobile Fotodrucker erfreuen sich großer Beliebtheit. Kein Wunder, schließlich lassen sich damit schnell und unkompliziert Fotos direkt vom Smartphone drucken. Dabei muss man nicht mal zu Hause sein. Eine Steckdose reicht und schon kann es losgehen. Im Falle des CP1500 kann man sogar einen Akku dazu kaufen.
Während viele Hersteller dabei auf die Zink-Drucktechnik setzen, bleibt Canon der Thermosublimation treu. Die Technik verspricht eine höhere Druckqualität als bei Zink. Das zeigt sich auch bei unserem Testgerät, dem Canon Selphy CP1500. Dieser tritt die Nachfolge des beliebten Canon Selphy CP1300 (Testbericht) an. Wir haben uns den Drucker näher angeschaut.
Der Canon Selphy CP1500 kostet bei Amazon aktuell 113 Euro.
Bevor wir tiefer in den Test einsteigen, werfen wir zunächst einen genaueren Blick auf die Thermosublimation als Druckverfahren. Das Geheimnis liegt im Thermotransferband. Dieses enthält die Farben Cyan, Magenta und Gelb sowie einen transparenten Schutzfilm. Beim Druckvorgang überträgt der Druckkopf die Farben nacheinander durch Erhitzen auf das Fotopapier. Die Hitze verwandelt die Farbe dabei direkt vom festen in den gasförmigen Zustand (Sublimation). So entstehen besonders feine Farbübergänge ohne sichtbare Abstufungen und Druckraster.
Am Ende versiegelt der Drucker das Bild mit dem Schutzfilm. Dieser schützt es vor Feuchtigkeit, Schmutz und Ausbleichen. Canon gibt eine Haltbarkeit von bis zu 100 Jahren an. Zum Vergleich: Bei Zink-Druckern sind es 10 bis 20 Jahre.
Der Vorteil von Thermosublimation ist die exzellente Druckqualität. Nachteilig ist der mit rund 40 bis 50 Sekunden recht langwierige Druckvorgang.
Der Canon Selphy CP1500 zeigt sich komplett in Weiß oder Schwarz und setzt auf ein schlichtes Design. Mit 18,1 x 13,6 x 6,4 cm ist der Drucker verglichen mit anderen Mini-Fotodruckern recht groß, passt aber in jeden Rucksack. Auch die 860 g Gewicht sind noch gut tragbar.
Die Verarbeitung ist hochwertig und robust. Der obere Deckel lässt sich für die Bestückung mit Papier und Farbband weit öffnen. An den Seiten gibt es einen Papierfach-Einschub sowie einen SD-Kartenslot und USB-C-Anschluss.
Die auffälligste Neuerung im Vergleich zum Vorgänger CP1300 ist sicherlich das Display. Es misst nun 3,5 Zoll (8,9 cm) statt 2,7 Zoll. Auch die Auflösung ist gestiegen. Man kann das Display nicht mehr nach oben klappen, die Blickwinkelstabilität ist aber gut genug, um alle Inhalte auch bei seitlicher Betrachtung erkennen zu können.
Auf der Rückseite versteckt sich hinter einer Klappe das Batteriefach für den optionalen Akku. So lässt sich der CP1500 auch ohne Steckdose betreiben. Alternativ gibt es ein Steckernetzteil.
Die Verbindung zu Smartphones und Tablets klappt per WLAN. Nach dem Download der Canon Print App müssen Nutzer nur den Anweisungen folgen. Verschiedene Anschlüsse erlauben außerdem den Druck direkt vom PC/Mac, von einer Kamera oder von USB-Sticks.
An Speicherkarten unterstützt der CP1500 die Formate SD, SDHC und SDXC. Schade: Es gibt nur einen Steckplatz. Beim Vorgänger waren es noch zwei.
Das farbige Touchdisplay ist das Herzstück des Canon Selphy CP1500. Die Menüführung ist übersichtlich gestaltet. Man findet sich schnell zurecht.
Praktisch ist die Möglichkeit, Fotos direkt am Drucker zu bearbeiten. Neben Zuschneiden und Drehen lassen sich auch Filter, Sticker, Texte oder Rahmen hinzufügen. Nichts davon erreicht das Niveau einer Fotobearbeitungs-App. Für schnelle Anpassungen zwischendurch reicht es aber.
Die Canon Print App ist eine zentrale Anlaufstelle für alles rund ums mobile Drucken. Hier lassen sich Bilder auswählen, bearbeiten und an den Drucker schicken.
Im Vergleich zum Vorgänger hat sich einiges getan. Es gibt deutlich mehr Gestaltungsmöglichkeiten wie Vorlagen, Sticker und Schriften. Auch die Bedienbarkeit hat Canon verbessert. Die App wirkt aufgeräumter und bietet an den richtigen Stellen Hilfe an.
Leider mangelt es an Feinheiten. So stürzt die App manchmal beim Bildimport ab oder reagiert nicht auf Eingaben. Insgesamt hinterlässt die Software aber einen soliden Eindruck. Toll: Sie lässt sich auch mit älteren Selphy-Modellen wie dem CP1300 nutzen.
Kommen wir zum wichtigsten Punkt: Wie gut ist die Druckqualität? Die Antwort lautet: Hervorragend. Der CP1500 liefert randlose Fotos in Postkartengröße (10 x 15 cm), die locker mit Abzügen von Foto-Dienstleistern mithalten können.
Die Farben sind kräftig und natürlich. Hauttöne wirken realistisch. Auch feine Details und Verläufe gibt der Drucker gut wieder. Den Druckbereich von 16,7 Millionen Farben merkt man den Fotos positiv an.
Im Vergleich zum Vorgänger gelingt die Abstimmung noch eine Spur besser. Der Unterschied ist aber minimal. Wer bereits einen CP1300 besitzt, muss deshalb nicht extra aufrüsten.
Was die Geschwindigkeit angeht, darf man keine Wunder erwarten. Der CP1500 braucht für den Druck eines Fotos rund 41 Sekunden. Das ist eine leichte Verbesserung zum CP1300 (47 Sekunden). Zink-Drucker wie der Canon Zoemini (Testbericht) sind hier merklich schneller.
Der Canon Selphy CP1500 kostet bei Amazon aktuell 113 Euro. So richtig punktet der kleine Fotodrucker bei den Folgekosten. So kostet das Set aus 108 Stück Fotopapier in der Größe 10 x 15 cm inklusive Farbpatrone nur 22 Euro bei Tonerpreis.de. Das macht gut 20 Cent pro Bild. Ein echtes Argument für den tollen Fotodrucker von Canon.
Der Canon Selphy CP1500 ist ein hervorragender mobiler Fotodrucker. Er überzeugt mit exzellenter Druckqualität dank Thermosublimationsverfahren. Das kompakte Design und der SD-Kartenslot ermöglichen die Nutzung auch unterwegs.
Im Hinblick auf Bedienkomfort punktet der CP1500 mit einem großen Farb-Touchdisplay und der überarbeiteten Canon Print App.
Wer die bestmögliche Druckqualität für seine Smartphone-Fotos sucht, ist beim Selphy CP1500 goldrichtig. Denn an die Fotoqualität und den günstigen Preis des Fotopapiers kommt kein Zink-Drucker heran.
Der Fujifilm Instax Square Link druckt quadratische Fotos im Retro-Look und ist dabei kompakt und mobil. Wir haben den Mini-Fotodrucker getestet und verraten, für wen er sich lohnt.
Der Fujifilm Instax Square Link druckt quadratische Fotos im Retro-Look und ist dabei kompakt und mobil. Wir haben den Mini-Fotodrucker getestet und verraten, für wen er sich lohnt.
Fotodrucker gibt es viele, doch der Fujifilm Instax Square Link sticht mit seinem nostalgischen Charme heraus. Der kleine Drucker produziert quadratische Bilder im Polaroid-Stil, komplett mit dem typischen weißen Rahmen. Damit trifft er voll den Nerv der Zeit, in der Retro-Optik und Vintage-Feeling hoch im Kurs stehen.
Doch kann der Instax Square Link auch abseits des Looks der Bilder überzeugen? Wir haben uns den Mini-Fotodrucker genau angeschaut und auf Herz und Nieren geprüft. In unserem Test beleuchten wir Verarbeitung, App, Druckqualität und mehr. Außerdem zeigen wir Alternativen wie den neuen Instax Mini Link 3 (Testbericht).
Der Fujifilm Instax Square Link kostet aktuell bei Amazon 122 Euro. Für 20 Bilder fallen weitere 19 Euro an.
Der Instax Square Link präsentiert sich als recht kompakter Fotodrucker in den Maßen 13 cm x 10,5 cm x 3,7 cm. Trotz des geringen Gewichts von nur 236 g macht die Verarbeitung einen hochwertigen Eindruck. Das Kunststoffgehäuse ist haptisch angenehm, leicht geriffelt und liegt gut in der Hand. Fujifilm bietet den Mini-Drucker in den Farben Weiß und Dunkelgrün an.
Auf der Vorderseite prangt ein großer Knopf mit Instax-Logo, dessen Druckpunkt jedoch etwas schwammig ausfällt. Das Logo wird von einer mehrfarbigen LED hinterleuchtet, die Akkustand, Druckstatus und mehr anzeigt. Ein weiterer Button aktiviert die Square-Link-Funktion. Hinter einer Kunststoffabdeckung verstecken sich der USB-C-Ladeanschluss und ein Reset-Button für Notfälle. Der silberne Rahmen um den Ausgabeschlitz für die Fotoprints sieht edel aus, besteht aber ebenfalls aus Kunststoff.
Auf der Geräteunterseite öffnet ein Schiebehebel das Fach für die Fotopapierkassette. Diese enthält jeweils 10 Blatt und muss vorsichtig, vor Licht geschützt eingelegt werden.
Insgesamt wirkt der Instax Square Link trotz der Kunststoff-Bauweise solide. Die kompakten Maße erlauben den Transport in der Hosentasche, auch wenn es etwas eng werden kann.
Um die quadratischen Sofortbilder zu drucken, setzt der Instax Square Link auf die Dreifarbbelichtung mit OLED. Dabei werden die Grundfarben von der fotoempfindlichen Schicht des Spezialpapiers nacheinander durch Licht einer organischen Leuchtdiode belichtet.
Nach der Datenübertragung von circa 10 Sekunden dauert der eigentliche Druckvorgang abermals etwa 10 Sekunden. Danach kommt das Foto aus dem Drucker und entwickelt sich innerhalb von rund 90 Sekunden vollständig. Die Druckdauer pro Bild ist recht flott und prädestiniert den handlichen Drucker auch für den Einsatz auf Partys.
Die Fotoabzüge im typischen Polaroid-Format messen 7,2 cm x 8,6 cm, wovon 6,2 cm x 6,2 cm auf das eigentliche Bild entfallen. Eine transparente Kunststoffschicht schützt die Aufnahmen vor äußeren Einflüssen.
Mit einer Druckauflösung von 12,5 Punkten pro Millimeter, was ca. 318 dpi entspricht, und 256 Abstufungen pro Farbe erzeugt der Instax Square Link detailreiche Sofortbilder mit natürlichen Farben. Zwei Farbmodi stehen zur Wahl: Instax Natural verleiht den Bildern einen dezenten Retro-Look, während Instax Rich die Farben kräftiger erscheinen lässt.
Insgesamt gefällt uns der Instax-Rich-Modus mit seinen intensiveren Farben einen Tick besser. Die Schwarzwerte sind ordentlich, erreichen aber nicht ganz das hohe Niveau größerer Drucker mit Thermosublimationstechnik. Dennoch liefert der Instax Square Link eine gute Fotoqualität, die über der von Zink-Druckern liegt.
Die App für iOS und Android ist das Herzstück des Instax Square Link. Sie ermöglicht nicht nur das Ausdrucken von Handy-Fotos, sondern bietet auch zahlreiche kreative Optionen zur Bildbearbeitung. So lassen sich die Fotos zuschneiden, mit Filtern, Rahmen, Emojis und Text versehen oder in der Helligkeit und Farbintensität anpassen.
Ebenso erlaubt die App das Drucken einzelner Frames aus Videos sowie das Erstellen von Collagen mit der „Collage Print“-Funktion. Die „Instax Connect“-Option gestattet zudem das gleichzeitige Verbinden mehrerer Smartphones mit dem Drucker für gemeinsames Drucken.
Insgesamt zeigt sich die Instax-Square-Link-App als durchdacht und bedienungsfreundlich. Einzig bei der Einrichtung hatte die App zunächst Probleme, den kleinen Drucker zu finden. Dennoch finden sich auch weniger technikaffine Nutzer schnell zurecht.
Laut Hersteller reicht der integrierte Akku für den Druck von bis zu 100 Fotos pro Ladung. Mangels ausreichend Fotopapier können wir das im Test nicht final verifizieren. Nach 20 Testausdrucken zeigte der Akku jedoch noch eine hohe Restkapazität. Geladen wird der Instax Square Link über USB-C, ein Netzteil liegt nicht bei.
Für den Instax Square Link ruft Fujifilm eine unverbindliche Preisempfehlung von 149,99 Euro auf. Bei Amazon und weiteren Händlern ist der Mini-Fotodrucker derzeit für deutlich günstigere 122 Euro zu haben. Das ist angesichts der guten Verarbeitung, der umfangreichen App und der ordentlichen Druckqualität ein fairer Preis. Jedoch sollte man die laufenden Kosten fürs Fotopapier nicht unterschätzen. Die Instax-Square-Filme mit je 10 Blatt kosten zwischen 10 und 12 Euro, was einen stolzen Preis von 1 bis 1,20 Euro pro Foto bedeutet. Hier lohnt sich der Kauf der 20er-Packung für rund 19 Euro.
Der Fujifilm Instax Square Link begeistert im Test mit seiner gelungenen Mischung aus Retro-Charme, Kompaktheit und moderner Technik. Der handliche Drucker produziert quadratische Fotos im angesagten Polaroid-Look, die optisch und haptisch überzeugen.
Dank durchdachter App lassen sich die Bilder schnell vom Smartphone an den Drucker senden und mit allerlei kreativen Effekten aufpeppen. Und auch die eigentliche Fotoqualität weiß mit natürlichen Farben, guten Kontrasten und ausreichend Details zu gefallen. Nur die Schwarzwerte könnten etwas tiefgründiger sein.
Abgerundet wird das positive Bild von der hochwertigen Verarbeitung und der sehr guten Akkulaufzeit. Wirkliche Kritikpunkte finden sich abseits der happigen Folgekosten für das Fotopapier kaum. Somit ist der Instax Square Link eine klare Empfehlung für alle, die kompakt, kreativ und mit Stil drucken wollen.
Ein Wermutstropfen ist der stolze Preis von 122 Euro plus laufende Kosten fürs Spezialpapier. Die wohl spannendste Alternative kommt von Fujifilm selbst: Der Instax Mini Link 3 (Testbericht) setzt auf ein ähnliches Konzept, druckt die Fotos aber im kleineren Scheckkartenformat. Dafür punktet er mit einer verbesserten App. Wir sehen den Square Link dennoch dank seines etwas geringeren Anschaffungspreises und der größeren Ausdrucke leicht vorn.
Der Canon Selphy QX20 ist der Nachfolger des beliebten QX10 und druckt quadratische Mini-Fotos in guter Qualität. Im Test überprüfen wir die Druckqualität, Handhabung und die App des mobilen Fotodruckers.
Der Canon Selphy QX20 ist der Nachfolger des beliebten QX10 und druckt quadratische Mini-Fotos in guter Qualität. Im Test überprüfen wir die Druckqualität, Handhabung und die App des mobilen Fotodruckers.
Mini-Fotodrucker sind praktisch, um schnell und unkompliziert Bilder vom Smartphone zu drucken. Sie sind klein, handlich und brauchen kaum technisches Know-how. Dennoch können viele kleine Mini-Fotodrucker mit Druckqualität und Farbwiedergabe von klassischen Fotodruckern wie dem Canon Selphy CP1500 nicht mithalten. Anders ist das beim Canon Selphy QX20. Er setzt auf das hochwertige Thermosublimationsverfahren.
Der Canon Selphy QX20 ist viel kleiner als ein durchschnittlicher Tintenstrahldrucker, aber deutlich größer als die meisten mobilen Fotodrucker. Sein Gehäuse misst ungefähr 10 x 14,5 x 3 cm und bringt gut 450 g auf die Waage. Damit ist er immer noch handlich genug, um ihn bei Bedarf mitzunehmen.
Das Gehäuse des QX20 besteht aus mattem Kunststoff und hinterlässt einen soliden und langlebigen Eindruck. Für den Test liegt uns die Farbvariante in dezentem Rot vor, es gibt ihn auch in Schwarz und Weiß. Die Oberseite des Druckers ziert ein schickes quadratisches Muster, passend zu den quadratischen Ausdrucken.
An Bedienelementen gibt es lediglich einen Power-Button zum Ein- und Ausschalten sowie zwei Status-LEDs. Der Drucker wird über einen USB-C-Anschluss geladen. Für das Fotopapier und die Druckerpatrone gibt es zwei separate Öffnungen. Das Einlegen ist einfach und selbsterklärend.
Vor dem ersten Druck muss die Canon-Selphy-App installiert werden. Leider ist die App – wie so viele Foto-Apps – nicht sonderlich intuitiv. Nach dem ersten Start muss der Nutzer der App Zugriff auf die Fotogalerie des Smartphones geben, dann wählt er ein Foto zum Drucken aus. Die App kann auf Wunsch auch auf den Cloud-Dienst Google Fotos zugreifen.
In der App lassen sich auch Collagen aus mehreren Fotos erstellen. Nur in diesem Modus stehen kreative Funktionen wie Stempel, Rahmen und Text zur Verfügung. Einzelne Fotos hingegen kann der Nutzer lediglich mit Datum versehen, zuschneiden oder mit Filtern und Farbanpassungen optimieren. Letzteres Menü ist etwas versteckt, man muss das Foto in der Druckvorschau noch einmal antippen.
Das Herzstück des QX20 ist der Thermosublimationsdruck. Bei diesem Verfahren werden die Farbschichten aus einer Farbfolie durch Hitze auf das Fotopapier übertragen. Dabei verdampft (sublimiert) die Farbe und lagert sich auf dem Papier ab. Der Drucker überträgt nacheinander die Grundfarben Gelb, Magenta und Cyan sowie eine Schutzschicht auf das Papier. Dafür fährt das Foto mehrfach aus dem Drucker aus und wieder ein. Der Prozess dauert rund 45 Sekunden pro Bild.
Laut Canon hält die Schutzschicht die Farben bis zu 100 Jahre und schützt vor Feuchtigkeit und Abrieb. Die Auflösung von 287 x 287 dpi (Pixel pro Inch) sorgt für eine hohe Detailgenauigkeit. Der QX20 kann 256 Farbstufen pro Grundfarbe darstellen, insgesamt also rund 16,7 Millionen Farben.
Im Test überzeugt der QX20 mit sehr scharfen Bildern und satten, natürlichen Farben. Die hohe Farbtiefe sorgt für weiche Farbverläufe ohne Treppeneffekte. Die Schwarzwerte sind tiefschwarz, dadurch entstehen hohe Kontraste. Im Vergleich zu Fotodrucken aus einem Fotolabor können die QX20-Ausdrucke zwar nicht ganz mithalten, sie sehen aber deutlich besser aus, als man es von einem Mini-Drucker erwarten würde.
Der Akku des Canon Selphy QX20 hält laut Hersteller für bis zu 20 Fotodrucke. In unserem Test drucken wir 15 Bilder mit einer Akkuladung und haben noch Restkapazität für weitere Bilder.
Der Canon Selphy QX20 kostet 129 Euro bei Amazon. Das ist ein fairer Preis für die gebotene Druckqualität. Das Fotopapier für den QX20 gibt es in zwei Varianten: Quadratisch mit 7,2 x 7,2 cm oder rechteckig mit 5,4 x 7,2 cm. Die rechteckigen Ausdrucke haben eine selbstklebende Rückseite. Eine Packung mit 20 Blatt kostet mit Versand 20 Euro. Der Preis pro Foto liegt also bei rund einem Euro. Bei der 60-Batt-Variante ab 45 Euro reduziert sich der Preis pro Ausdruck auf 75 Cent.
Der Canon Selphy QX20 druckt Fotos in hoher Qualität. Die Bilder sind gestochen scharf, haben natürliche Farben und tiefes Schwarz. Der Thermosublimationsdruck sorgt für weiche Farbübergänge und eine hohe Farbtiefe. Die Auflösung von knapp 300 dpi ist für die Bildgröße von 7,2 x 7,2 cm ausreichend. Besonders praktisch für unterwegs ist der Akku des QX20, der mit einer Ladung 15 bis 20 Bilder druckt.
Abstriche muss der Käufer bei der Bedienung des QX20 machen. Wie bei den meisten Mini-Druckern erfolgt die Einrichtung und Bedienung komplett über die App. Diese ist leider nicht sonderlich intuitiv.
Insgesamt ist der Canon Selphy QX20 eine sehr gute Wahl, wenn man einen mobilen Drucker für kleine Fotos sucht. Alternativen mit vergleichbarer Bildqualität sind rar.
Der kleine und handliche Xiaomi Mi Pocket Printer will dank Zink-Technologie Fotos schnell und ohne aufwändige Tintenpatronen mobil drucken. Wie gut das für unter 60 Euro klappt, zeigt unser Test.
Der kleine und handliche Xiaomi Mi Pocket Printer will dank Zink-Technologie Fotos schnell und ohne aufwändige Tintenpatronen mobil drucken. Wie gut das für unter 60 Euro klappt, zeigt unser Test.
Mobile Fotodrucker liegen im Trend. Im Gegensatz zu herkömmlichen Tintenstrahldruckern arbeiten sie mit Thermosublimation, OLED-Belichtung oder Zink-Technologie. Letztere beschreibt mittels Hitze speziell beschichtetes Fotopapier, sodass sich die Farben direkt auf dem Papier entwickeln. Dadurch fallen nervige Tintenpatronen weg und die Geräte selbst sind klein und mobil. Allerdings leidet auch die Fotoqualität unter dem vereinfachten Druckprozess. Ob der Xiaomi Mi Pocket Printer diese Mankos umgehen kann und ob sich der Druckspaß für 57 Euro bei Amazon lohnt, verrät unser Test.
Der Xiaomi Mi Pocket Printer ist einer der kleinsten mobilen Fotodrucker auf dem Markt. Mit Maßen von 12,4 x 8,5 x 2,5 cm und einem Gewicht von nur 181 g passt er problemlos in jede Jackentasche. Die Verarbeitungsqualität ist dabei ausgezeichnet, wackelige Teile oder störende Spaltmaße sucht man vergebens.
Auf der Oberseite befindet sich ein Mi-Logo. Ansonsten wird die Optik durch einen silberfarbenen Foto-Ausgabefach dominiert. Eine Status-LED informiert über den aktuellen Betriebszustand.
Der Xiaomi Drucker nutzt die weit verbreitete Zink-Technologie. Bei ihr ist der Fotoentwickler direkt in das spezielle Fotopapier eingearbeitet. Der Drucker überträgt dann mittels Hitze die Farben auf das Papier. Ein Farbband wie bei Thermosublimationsdruckern ist nicht nötig.
Das macht den Xiaomi-Drucker angenehm kompakt. Die Fotos werden mit 313 x 400 dpi in der Größe 2 x 3 Zoll ausgedruckt. Das dauert pro Bild etwa 45 Sekunden. Hier die technischen Daten im Überblick:
Die Fotoqualität geht für einen Zink-Drucker dieser Preisklasse absolut in Ordnung. Besonders die Farbwiedergabe und der Kontrast gefallen. Die Bilder sind zwar nicht so detailreich wie bei einem Thermosublimationsdrucker, für den mobilen Einsatz und kleine Schnappschüsse reicht es aber allemal.
Der Hersteller verspricht eine Wiedergabe von 256 Abstufungen pro Farbe. Das reicht für die kleinen Bildchen aus. Im Test zeigen sich auf den Fotos kaum störende Streifen, wie man sie von vielen anderen günstigen Zink-Druckern kennt. Das spricht für einen sauber arbeitenden Druckmechanismus.
Insgesamt steht der Xiaomi-Fotodrucker im direkten Vergleich mit der Konkurrenz qualitativ gut da und muss sich etwa vor dem Fujifilm Instax Mini Link 3 (Testbericht) nicht verstecken. Hobbyfotografen, die wirklich in bestmöglicher Qualität drucken wollen, greifen jedoch besser zu einem großen Tintenstrahldrucker mit Fotofunktion oder dem Canon Selphy CP1500 (Testbericht).
Die Bedienung des Druckers erfolgt ausschließlich über die Xiaomi Home App (Android/iOS). Das hat Vor- und Nachteile. Gut ist, dass sich sämtliche Druckfunktionen bequem über das Smartphone steuern lassen. Schlecht ist, dass man sich vor der Nutzung zwangsweise per Mail registrieren muss. Wer bereits andere Xiaomi-Geräte nutzt und mit der App vertraut ist, findet sich aber schnell zurecht.
Die Kopplung mit dem Drucker klappt schnell. Danach hat man in der App die Wahl zwischen verschiedenen Druckmodi. Neben normalen Fotodrucken lassen sich auch Collagen, Fotos mit QR-Code (AR Photo) oder mit Ton- und Videodateien bedrucken. Hat man einen Druck mit Video gestartet, lässt sich dieses nach dem Scannen des Fotos in der App abspielen. Das ist ein nettes Gimmick, in der Praxis wohl aber eher Spielerei.
Schön ist die Option zum Teilen der Fotos. So kann man einen erstellten Druck direkt mit Freunden teilen, die ihrerseits den Druck dann ebenfalls über die App starten können – eine nette Sache für Partys oder Familientreffen. Nervig ist, dass sich der Drucker nicht dauerhaft mit der App verbindet. Das bedeutet, dass man ihn zu Beginn einer Druck-Session immer erst manuell verbinden muss. Erst dann lassen sich Drucke starten.
Richtig mobil macht den Xiaomi Mi Pocket Printer der integrierte Akku. Der Lithium-Ionen-Akku hat eine Kapazität von 500 mAh und lässt sich per Micro-USB laden. Laut Hersteller soll eine Akkuladung für 20 Ausdrucke reichen. Das deckt sich mit unseren Testerfahrungen, als Richtwert sind 15-20 Fotos pro Ladung absolut realistisch. Das reicht allemal für einen Tagesausflug oder einen netten Fotoabend mit Freunden.
Mit 57 Euro bei Amazon ist der Xiaomi Fotodrucker eine echte Preisansage. Vergleichbare Modelle kosten häufig deutlich über 100 Euro. Das 20er-Pack Fotopapier gibt es für 12 Euro bei Proshop. Damit liegen die Druckkosten für ein 2x3 Zoll Foto bei 60 Cent. Das ist vergleichsweise günstig.
Der Xiaomi Mi Pocket Printer ist ein grundsolider Zink-Drucker, der mit seiner Fotoqualität, der Bedienung und dem Funktionsumfang zu gefallen weiß. Die Verarbeitung ist hochwertig, der Druckmechanismus schnell und der Akku stark. Als Manko fällt die etwas umständliche App-Anbindung auf. Immer den Drucker neu verbinden zu müssen, nervt mit der Zeit.
Richtig punkten kann der Drucker beim Preis. Mit 57 Euro bei Amazon kostet er spürbar weniger als die Konkurrenz – ohne dabei billig zu wirken. Die niedrigen Druckkosten von 60 Cent pro Foto sind ebenfalls lobenswert. Damit holt sich der Xiaomi Mi Pocket Printer unsere Preis-Leistungs-Empfehlung unter den mobilen Fotodruckern.
Der Instax Mini Link 3 ist ein kompakter und stylischer Mini-Fotodrucker mit guter App, der Bilder im Polaroid-Look ausdruckt. Wir haben ihn getestet und verraten, ob sich der Kauf lohnt.
Der Instax Mini Link 3 ist ein kompakter und stylischer Mini-Fotodrucker mit guter App, der Bilder im Polaroid-Look ausdruckt. Wir haben ihn getestet und verraten, ob sich der Kauf lohnt.
Mini-Fotodrucker erleben einen Hype. Kein Wunder, schließlich lassen sich mit ihnen im Handumdrehen stylische Sofortbilder im Retro-Look ausdrucken. Fujifilm mischt mit seiner Instax-Reihe ganz vorne mit. Mit dem Instax Mini Link 3 bringt der Hersteller nun einen besonders kompakten Mini-Fotodrucker auf den Markt.
Wir haben uns den Instax Mini Link 3 genauer angeschaut. Dabei achten wir neben der Druckqualität auch auf Verarbeitung, App, Akkulaufzeit und den Preis.
Der Instax Mini Link 3 kostet etwa bei Mindfactory aktuell 116 Euro Für 20 Blatt Fotopapier kommen noch einmal knapp 17 Euro hinzu.
Der Instax Mini Link 3 besticht durch seine kompakten Maße von etwa 4 x 11 x 15,5 cm und sein geringes Gewicht von 210 g. Damit gehört er zwar zu den leichtesten, aber nicht zu den allerkleinsten Mini-Fotodruckern, passt aber problemlos in jede Hosentasche. Die Verarbeitung ist hochwertig, auch wenn alles aus Plastik besteht. Der USB-C-Port zum Laden des Mini-Fotodruckers verbirgt sich hinter einer Kunststoffklappe.
Fujifilm bietet den Mini-Drucker in den Farben Weiß, Hellgrün und Rosa an. Die komplette Oberfläche ist angenehm geriffelt, sodass der Instax Mini Link 3 stets griffig in der Hand liegt. Auf der Vorderseite prangt der große und leicht erhabene Instax-Schriftzug. Dahinter verbergen sich drei LEDs, die durch die Kunststoffhülle scheinen und Informationen wie einen niedrigen Akkustand anzeigen.
An der Unterseite befindet sich ein Schiebeschalter, mit dem sich das Fotofach öffnen lässt. Hier muss man beim Einlegen der lichtempfindlichen Fotokassette aufpassen. Kommt Licht an das Fotopapier, sind die Bilder unbrauchbar.
Highlight des Instax Mini Link 3 ist die sogenannte 3-Farben-Belichtung mit OLED. Dahinter verbirgt sich eine spezielle Belichtungstechnik, welche die Grundfarben auf das Fotopapier projiziert.
Durch die Überlagerung der drei Grundfarben entsteht der finale Farbeindruck. Dieses Verfahren sorgt für eine hohe Farbgenauigkeit und satte, brillante Farben. Im Vergleich zu Thermodruckern oder Zink-Druckern, die häufig bei Mini-Fotodruckern zum Einsatz kommen, liefert der Instax Mini Link 3 so eine deutlich bessere Farbwiedergabe. An die Qualität eines Thermosublimationsdruckers kommt er allerdings nicht heran.
Um Fotos mit dem Instax Mini Link 3 auszudrucken, muss zwingend die zugehörige Smartphone-App installiert werden. Diese zeigt sich nicht nur optisch ansprechend, sondern punktet auch durch ihren Funktionsumfang und die selbsterklärende Bedienung.
So lassen sich Bilder aus der Galerie schnell und einfach auf das richtige Format zuschneiden, mit Filtern, Rahmen, Emojis und Text versehen oder die Helligkeit, der Kontrast und die Farbintensität über Schieberegler anpassen. Auch eine Collagen-Funktion ist mit an Bord.
Praktisch: Die App ermöglicht es auch, einzelne Frames direkt aus Videos auszudrucken oder eigene Schnappschüsse über die Smartphone-Kamera aufzunehmen. Witzige Spielereien wie ein Match-Test oder dekorierbare AR-Filter für die eigenen vier Wände runden das Angebot ab. Sie dürften im Alltag aber eher eine untergeordnete Rolle spielen.
Die Ausdrucke des Instax Mini Link 3 kommen im Format 5,4 x 8,6 cm, wobei das eigentliche Bild eine Fläche von 4,6 x 6,2 cm einnimmt. Mit einer Auflösung von 800 x 600 Pixeln und einer Pixeldichte von 320 dpi fallen Details zwar nicht ganz so scharf aus wie bei digitalen Fotos, der Retro-Charme macht das aber mehr als wett.
Bis das finale Bild in den Händen liegt, vergehen nur rund 20 Sekunden. 10 Sekunden benötigt die Übertragung der Bilddaten an den Drucker, weitere 10 Sekunden das Ausdrucken selbst. Danach entwickelt sich das Bild innerhalb von 90 Sekunden von komplett weiß zum fertigen Ausdruck. Anders als bei klassischen Polaroids hilft Schütteln hier nicht.
Die farbliche Darstellung erinnert an analoge Sofortbilder und wirkt teils so, als hätte man einen Retro-Filter verwendet. Die Farben sind eher gedämpft, die Schwarzwerte fallen gut aus, können aber nicht ganz mit hochwertigen Thermosublimationsdrucken mithalten. Uns gefallen die Ausdrucke des Instax Mini Link 3 insgesamt richtig gut. Mit ihrem 3:4 Format weichen sie aber etwas von den eher quadratischen klassischen Polaroids ab.
Sehr gut ist die Haltbarkeit der Bilder. Durch den hohen Kunststoffanteil und die schützende Deckschicht überstehen sie auch Spritzwasser ohne Schäden.
Der Akku des Instax Mini Link 3 reicht laut Fujifilm für 100 Ausdrucke. Im Test konnten wir das nicht überprüfen. Allerdings war nach etwa 15 Ausdrucken noch reichlich Restkapazität im Akku. Ist er dann doch einmal leer, muss der Fotodrucker für bis zu 2 Stunden an die Steckdose, um die Akkuzellen wieder vollständig aufzuladen.
Der Instax Mini Link 3 ist perfekt für alle, die gerne und viel fotografieren und ihre schönsten Schnappschüsse direkt ausdrucken und verschenken oder kreativ in Alben oder Tagebücher einkleben möchten. Das kompakte Format und die einfache Bedienung über die App sprechen vor allem eine junge, Smartphone-affine Zielgruppe an.
Durch die schnelle Druckgeschwindigkeit ist der Instax Mini Link 3 auch ein spaßiger Begleiter für Partys und Events. Dank der hochwertigen Verarbeitung ist er ein schickes Lifestyle-Accessoire zum Mitnehmen.
Der Instax Mini Link 3 kostet etwa bei Mindfactory aktuell 116 Euro Für 20 Blatt Fotopapier kommen noch einmal knapp 17 Euro hinzu.
Der Instax Mini Link 3 ist ein rundum gelungener Mini-Fotodrucker, der mit seiner guten Druckqualität, der vielseitigen App und dem kompakten Format überzeugt. Dank 3-Farben-Belichtung mit OLED bringt er die typische Optik und den Retro-Charme analoger Sofortbilder schnell und einfach aufs Papier.
Allerdings ist er mit 130 Euro recht teuer und auch die Folgekosten von knapp 17 Euro für eine Fotokassette mit nur 20 Bildern dürften auf Dauer ins Geld gehen. Wer aber Wert auf kreatives und hochwertiges Foto-Handwerk legt und keine Angst vor weißen Rändern hat, dürfte mit dem Instax Mini Link 3 richtig glücklich werden.
Der kompakte Canon Zoemini 2 druckt Fotos und Sticker ohne Tinte, dafür mit Zink-Papier. Die Bildqualität ist für einen Mini-Drucker erstaunlich gut. Wir haben ihn getestet.
Der kompakte Canon Zoemini 2 druckt Fotos und Sticker ohne Tinte, dafür mit Zink-Papier. Die Bildqualität ist für einen Mini-Drucker erstaunlich gut. Wir haben ihn getestet.
Mini-Fotodrucker wie der Canon Zoemini 2 erfreuen sich großer Beliebtheit. Das liegt an ihrem niedlichen Format, der einfachen Bedienung, der mobilen Nutzung und den vielen kreativen Möglichkeiten. Sie eignen sich perfekt für Partys, Events oder den Urlaub. Einfach Fotos mit dem Smartphone knipsen, an den Drucker senden und sofort ausdrucken. Fertig ist die Erinnerung zum Mitnehmen oder Verschenken.
Im Vergleich zu größeren mobilen Fotodruckern wie dem Canon Selphy CP1500 (Testbericht) oder dem Fujifilm Instax Square Link (Testbericht) sind die Ausdrucke der Mini-Drucker deutlich kleiner. Dafür passen sie aber auch in jede Hosentasche.
Der Canon Zoemini 2 ist der Nachfolger des beliebten Canon Zoemini (Testbericht). Er hat ein verbessertes Design und soll optimierte Druckergebnisse liefern. Ob das stimmt, zeigt unser Test.
Auf den ersten Blick sieht der weiße Canon Zoemini 2 aus wie ein dick gepolstertes Smartphone. Mit Maßen von 12 x 8,4 x 2,15 cm und einem Gewicht von 177 g ist er wirklich kompakt und zeimlich leicht. Er wirkt rundherum hochwertig verarbeitet. Im Gegensatz zum Vorgänger sind auf dem glatten Kunststoffgehäuse nun keine Fingerabdrücke mehr zu sehen. Das ist ein deutlicher Fortschritt. Neben Weiß gibt es den Zoemini 2 auch noch in den Farben Blau und Rosa.
Auf der Seite sitzt der USB-C-Port zum Laden des integrierten 500-mAh-Akkus. Voll aufgeladen reicht er für ca. 20 Fotoausdrucke – das ist vollkommen ausreichend. Der Ladevorgang dauert ca. 50 Minuten. Auf der Oberseite lässt sich die Abdeckung des Papierfachs abnehmen. Hier finden bis zu 10 Blatt Zink-Fotopapier und das sogenannte Smartsheet zum Kalibrieren Platz.
Die Drucktechnologie basiert auf dem tintenlosen Zink-Verfahren. Das Besondere daran: Das Fotopapier enthält bereits Farbkristalle, die durch Hitze aktiviert werden. Im Vergleich zum Thermosublimationsverfahren, das etwa der Canon Selphy CP1500 (Testbericht) nutzt, ist die Farbsättigung und Detailwiedergabe beim Zink-Druck etwas geringer. Dafür benötigt man kein Farbband. Das Zink-Papier für den Zoemini 2 hat das typische Kreditkartenformat von 5 x 7,6 cm (2 x 3 Zoll). Es ist mit einer selbstklebenden Rückseite ausgestattet, sodass sich die Minibilder auch als Fotosticker verwenden lassen.
Insgesamt dauert der Druckvorgang ca. 50 Sekunden. Die Auflösung beträgt ordentliche 313 x 500 dpi. Ein automatischer Papiersensor erkennt, ob Papier eingelegt und die Abdeckung geschlossen ist. Nach drei, fünf oder zehn Minuten schaltet sich der Drucker automatisch aus. Das lässt sich komfortabel in der App einstellen und spart Strom.
Die Fotoqualität des Canon Zoemini 2 kann sich für einen Zink-Drucker sehen lassen. Bei Tageslicht wirken Farben natürlich, wenn auch etwas blasser als bei einem „echten“ Fotodruck. Auch feine Details und Verläufe stellt er gut dar. Bei Fotos in dunklerer Umgebung nimmt die Detailwiedergabe etwas ab. Insgesamt sind die Ausdrucke des Zoemini 2 jedoch merklich besser als beim Vorgänger Zoemini. Unangenehme Streifen, wie man sie von älteren Zink-Druckern kennt, sind hier nicht zu sehen. Das ist ein echter Fortschritt.
Im Vergleich zum Thermosublimationsdrucker wie dem Selphy CP1500 wirken die Farben beim Zink-Druck etwas gedämpfter und Detailkontraste nicht ganz so gut herausgearbeitet. Dafür ist der Zoemini 2 aber deutlich kompakter, mobiler und flexibler einsetzbar.
Mini-Prints lassen sich natürlich nicht mit Ausdrucken von großen Fotodruckern vergleichen. Dennoch liefert der kleine Zoemini 2 eine gute Bildqualität, die für Erinnerungsfotos und Schnappschüsse absolut ausreicht. Auf Partys oder im Urlaub ist er der perfekte Spaßdrucker für zwischendurch.
Die Steuerung des Canon Zoemini 2 erfolgt komplett über die Mini Print App. Sie ist kostenlos für Android und iOS verfügbar. Das Einrichten geht schnell: App installieren, Drucker per Bluetooth koppeln, fertig. Die App ist übersichtlich und einfach zu bedienen.
Als Bildquelle wählt man entweder Fotos aus der Smartphone-Galerie, oder man verknüpft die App mit Google Fotos. Optional lässt sich auch direkt ein neues Foto mit der Smartphone-Kamera aufnehmen und ausdrucken.
Vor dem Druck kann man die Fotos auf vielfältige Weise bearbeiten. Filter, Rahmen, Sticker, Texte, Emojis, Zeichnungen – der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt. Auch vorgefertigte Layouts für Collagen und Fotobooth-Strips sind vorhanden. Das macht richtig Spaß und wertet die Mini-Prints zusätzlich auf. Am Ende wählt man aus, ob das Motiv mit oder ohne weißem Rand gedruckt werden soll und schickt es an den Zoemini 2.
In der App lässt sich außerdem der Akkustand prüfen, der automatische Abschalt-Timer anpassen und die Firmware des Druckers aktualisieren. Insgesamt hinterlässt die Canon Mini Print App einen gelungenen Eindruck. Sie kombiniert eine einfache Bedienung mit vielen kreativen Möglichkeiten.
Der Canon Zoemini 2 kostet bei Amazon knapp 100 Euro. Die 20 Blatt Zink-Fotopapier kosten bei Amazon 12 Euro. Das ergibt Druckkosten von 60 Cent pro Bild.
Der Canon Zoemini 2 ist ein rundum gelungenes Update des beliebten Mini-Foto-Druckers. Die Optik ist edler, die Druckqualität besser und die App bietet neue kreative Funktionen. Für einen Hosentaschen-Drucker liefert er gute Ergebnisse. Großer Pluspunkt ist das kompakte Format, mit dem er sich überallhin mitnehmen lässt. Auf Partys, Feiern und im Urlaub druckt der kleine Spaßdrucker blitzschnell Erinnerungsbilder und Sticker. Per App lassen sich die Fotos individuell gestalten.
Wer hohe Ansprüche an die Bildqualität stellt, greift besser zu einem mobilen Fotodrucker mit Thermosublimatonstechnologie wie den Canon Selphy CP1500 (Testbericht). Der ist zwar etwas größer, druckt dafür aber in Postkartenqualität und ist auf Dauer günstiger im Betrieb. Allen anderen sei der Canon Zoemini 2 als echter Spaßdrucker wärmstens empfohlen. In dieser Preisklasse ist er einer der besten Mini-Fotodrucker.
Der kleine Kodak Mini 2 Retro nutzt eine Technik, die sonst nur in größeren Druckern zum Einsatz kommt. So gelingen ihm sehr farbenfrohe Bilder. Wir haben ihn im Test.
Der kleine Kodak Mini 2 Retro nutzt eine Technik, die sonst nur in größeren Druckern zum Einsatz kommt. So gelingen ihm sehr farbenfrohe Bilder. Wir haben ihn im Test.
Das Angebot an Mini-Fotodrucker ist in den letzten Jahren enorm gewachsen. Mittlerweile gibt es dutzende brauchbare bis gute Drucker. Der Mini-Fotodrucker Kodak 2 Retro P210R ist nur unwesentlich größer als Zink-Drucker und nutzt dennoch ein dem Thermosublimationsverfahren verwandtes Prinzip. Ob die Bilder uns im Mini-Format überzeugen und wie Hard- und Software zusammenspielen, zeigt der Test des Kodak 2 Retro P210R.
Der Kodak Mini 2 Retro mit den Maßen 13,8, x 8 x 2,5 Zentimeter und einem maximalen Gewicht von 260 Gramm ist gerade noch klein genug, um in die meisten Hosentaschen zu passen. Er kommt wahlweise in den Farben Gelb, Weiß oder Schwarz und versprüht auch dank des an die 80er-Jahre erinnernden Aufdrucks einen herrlich nostalgischen Retro-Charme. Die uns vorliegende schwarze Version ist jedoch recht anfällig gegenüber Fingerabdrücken. An seiner Verarbeitung haben wir nichts auszusetzen. Allerdings würde er sich wahrscheinlich hochwertiger anfühlen, wenn Kodak auf matten statt auf Hochglanzkunststoff gesetzt hätte.
An seiner Rückseite sitzt der Micro-USB-Port (leider kein USB-Typ-C-Port) zum Laden des Mini-Fotodruckers. Außerdem sitzt dort ein nur mit einer Nadel erreichbarer Reset-Button und eine Lade-LED. Der Ein-/Austaster an der Seite ist gut erreichbar. Vielleicht etwas zu gut erreichbar, so betätigten wir ihn im Test versehentlich und schalteten den Kodak Mini 2 Retro ungewollt an. Neben dem Taster indiziert eine LED, ob das Gerät eingeschaltet ist. Eine weitere LED zeigt an, ob der Fotodrucker mit dem Smartphone verbunden ist.
Auf der gegenüberliegenden Seite verbirgt sich die Klappe zum Austauschen der Kartuschen. Ein Wechseln gelingt dabei schnell und unkompliziert. Einfach die leere Kartusche am Griff herausziehen, mit der frischen ersetzen und die Klappe schließen – fertig. Eine Kartusche druckt zehn Bilder. Kodak verkauft sie zu je 20, 30 und 50 Bildern für 13, 23 beziehungsweise 29 Euro. Damit zahlen Käufer pro Bild entweder 65, 76 oder 58 Cent. Kein Schnäppchen, die Bilder für Zink-Drucker sind etwas günstiger.
Kodak nennt ihr Druckverfahren 4 Pass D2T2 Thermodiffusionsverfahren. Dabei erinnert es stark an das Thermosublimationsverfahren, wie es in Canon Selphy CP1500 (Testbericht) vorkommt. In jeder frischen Kartusche stecken zehn Bilder zusammen mit den Farbrollen. Bei einem Druckvorgang schiebt der Kodak Mini 2 Retro die Bilder aus dem Drucker heraus und zieht sie anschließend wieder herein. So erhalten die Bilder die Farben Gelb, Magenta, Cyan und im letzten Schritt eine farblose Schicht, welche die Bilder vor Feuchtigkeit und Fett schützt. Der Vorgang dauert insgesamt etwa eine Minute.
Mit einer vollen Akkuladung konnten wir insgesamt zwölf Bilder ausdrucken, danach musste der Kodak Mini 2 Retro zum Laden ans Netz. Damit druckt er mit einer Ladung deutlich weniger als alle anderen von uns getesteten Mini-Fotodruckern.
Die Bilder haben die Maße 5,3 x 8,6 Zentimeter. Damit sind sie etwas größer als die weit verbreiteten Zink-Drucker, die normalerweise Bilder mit den Maßen 5 x 7,6 Zentimeter ausdrucken. Vor allem aber gefällt uns das Format, was sich mehr dem breiten 16:9-Format annähert. So muss beim Ausdrucken weniger Rand abgeschnitten werden. Die Bilder sind sofort nach dem Ausdrucken fertig. Allerdings gibt es an einer Seite einen etwa einen Zentimeter breiten, perforierten Streifen, den man einfach entfernen kann.
Vor allem im Vergleich zu mit dem Zink-Verfahren gedruckten Bildern fällt auf, dass sie sehr farbenfroh sind. Egal, ob Rot, Blau oder Grün – die Farben leuchten uns beim Betrachten geradezu an. Auch die Schwarzwerte sind hervorragend und kein Vergleich zum unruhigen und verwaschenen Grau vieler Zink-Drucker. Schwächen sehen wir in feinen Farbverläufen sowie in der allgemeinen Schärfe. Hier hat der Canon Selphy CP1500 die Nase vorne. Die beiden Mini-Fotodrucker mit OLED-Belichtung Fujifilm Instax Mini Link 3 (Testbericht) und Fujifilm Instax Square Link (Testbericht) bieten ähnlich gute Bilder, sind aber teurer.
Beim Herunterladen der korrespondierenden App Kodak Fotodrucker für Android schwante uns böses. Denn bei 291 Bewertungen gaben die Nutzer im Schnitt nur 2 von 5 Sternen. Tatsächlich funktioniert zunächst aber alles tadellos. Nach dem Starten der App erkennt sie automatisch das Bluetooth-Signal des Druckers und verbindet sich mit ihm.
Im Anschluss zieht sich die App Bilder aus dem Speicher des Mobilgeräts. Die Alben erkennt sie automatisch. Unter dem Punkt SNS bietet sie die Verknüpfung mit Instagram, Facebook und Google Fotos an. Außerdem kann man direkt aus der App heraus Bilder aufnehmen und sie mit mehr oder eher weniger witzigen AR-Elementen wie Hasenohren oder einer Fake-Brille versehen. Wir empfehlen davon Abstand zu nehmen. Die Qualität der so aufgenommenen Bilder ist deutlich schlechter als die Qualität der nativen Kamera-App.
Hat man sich für ein Bild entschieden, kann man es in der App noch anpassen. Die wichtigste Funktion, nämlich das Anpassen des Druckbereiches, passiert einfach und zuverlässig per Pinch-to-Zoom-Geste. Allerdings druckt der Kodak Mini 2 Retro dann einen etwas kleineren Bereich aus, als zuvor in der App angezeigt.
Zusätzlich können Nutzer Farbe, Schärfe, Helligkeit und Kontrast anpassen. Es stehen fünf Filter, 13 Rahmen und ein paar Schönheitsfilter zur Verfügung, mit denen man etwa das Gesicht strecken oder die Augen vergrößern kann. Auch eine Collage-Funktion gibt es. Allerdings ist sie umständlich zu bedienen.
So weit, so okay. Zunächst fanden wir keinen Grund, der die schlechte Bewertung rechtfertigt. Dann allerdings versuchten wir für den Test 20 Bilder zu drucken – und benötigten dafür deutlich länger als eigentlich nötig gewesen wäre. Zum einen schaltet sich der Drucker mit fünf Minuten zu früh ab. Häufig, wenn wir noch nach Bildern zum Ausdrucken suchten – und das kann sich gerade beim Herausfischen älterer Bilder lange hinziehen – schaltet sich der Drucker zwischenzeitlich aus. Ein schnelles Wiederverbinden gelang nur in den seltensten Fällen.
Aber auch sonst verlor der Drucker andauernd und ohne ersichtlichen Grund seine Bluetooth-Verbindung zum Handy. Uns gelang es kein einziges Mal, drei Bilder am Stück zu drucken, ohne dass eine Fehlermeldung auftrat. Um den Kodak Mini 2 Retro dann zum Wiederverbinden zu bewegen, half nur, die App komplett zu schließen und neu zu öffnen. Ob der Fehler nur bei uns mit dem Google Pixel 6 als Testgerät auftritt oder auch auf anderen Smartphones reproduzierbar ist, können wir nicht sagen. Auch könnte es sein, dass iOS-Nutzer weniger Probleme haben.
Der Kodak Mini 2 Retro kostet in verschiedenen Farben mit 68 Fotos bei Amazon 90 Euro. Für ein 30er-Pack Bilder fallen bei Amazon 16 Euro an. Das entspricht 53 Cent pro Bild.
Der Kodak Mini 2 Retro druckt farbenfroh und mit schicken Kontrasten. Sie sind allen Zink-Druckern überlegen, müssen sich aber dem großen Canon Selphy CP1500 (Testbericht) geschlagen geben. OLED-Drucker der Instax-Reihe drucken ähnlich gut wie der Kodak.
Ein Druckvorgang dauert mit etwa einer Minute etwas lang und die Akkulaufzeit ist mit etwa zwölf Bildern zu kurz. Insgesamt ist der Drucker nicht teuer, die einzelnen Bilder mit mindestens 53 Cent aber schon. Das wäre alles nicht so schlimm, wenn wir nicht ständige Verbindungsprobleme erfahren hätten.
Abgesehen davon können wir den Kodak Mini 2 Retro empfehlen. Jedoch sollte man dringend die Rechnung aufbewahren, um den Drucker zurückgeben zu können, sollten ähnliche Verbindungsprobleme wie bei uns auftreten.
Der Mini-Fotodrucker Fujifilm Instax Mini Link ist mobil, klein und druckt in sekundenschnelle charmante Fotos. Ganz billig ist das Vergnügen jedoch nicht. Wir haben ihn im Test.
Der Mini-Fotodrucker Fujifilm Instax Mini Link ist mobil, klein und druckt in sekundenschnelle charmante Fotos. Ganz billig ist das Vergnügen jedoch nicht. Wir haben ihn im Test.
So praktisch die digitale Fotografie in all ihren Facetten ist, einen großen Nachteil hat sie: Ausgedruckte Fotos haben mittlerweile Seltenheitswert, konsumiert werden Bilder in rauen Mengen über Displays. Dem stellt sich der Fujifilm Instax Mini Link entgegen. Der akkubetriebene Fotodrucker im Hosentaschenformat verbindet sich via Bluetooth mit dem Smartphone und druckt in wenigen Sekunden digitale Schnappschüsse auf analoges Papier.
Damit ist der Instax Mini Link bei weitem nicht allein. Rund um Fotodrucker haben wir neben seinem großen Bruder Fujifilm Instax Share SP-3 (Testbericht) auch jede Menge Zink-Drucker wie den Huawei CV80 (Testbericht) oder den Canon Zoemini (Testbericht) ausprobiert.
Die Erwartungen an Design und Verarbeitung des Fujifilm Instax Mini Link waren hoch, gerade weil der Instax Share SP-3 desselben Herstellers in diesem Bereich ganz weit vorne mitspielt. Diesen hohen Erwartungen wird der Instax Mini Link nicht gerecht. Uns liegt die blaue Variante vor, außerdem kann man ihn noch in den Farben hellgrau und rosa erwerben. Er besteht rundherum aus einem matten, leicht geriffelten Kunststoff und erinnert damit an einen billigen Hartschalenkoffer. Eine weitere Gemeinsamkeit mit einem Koffer aus dem Discounter: Der Kunststoff knackt und knarzt bei Druck – nicht gerade ein Zeichen hoher Verarbeitungsqualität.
Der Fujifilm Instax Mini Link kommt mit einem einzigen Knopf aus, der mittig auf seiner Vorderseite sitzt. Ihn umrandet eine Multi-Color-LED, sie zeigt seinen Status an. Zunächst vermuteten wir, dass der Knopf auf leichte und auf stärkeren Druck unterschiedlich reagiert, es fühlt sich eigenartig nach einer Art Doppelklick an. Ähnlich wie beim Knacken und Knarzen handelt es sich jedoch um einen Verarbeitungsfehler.
Immerhin wiegt er inklusive zehn Bildern nur 244 g und ist er mit seinen Maßen von 12,5 × 8,8 × 3,3 cm recht kompakt. Damit passt er in die meisten Hosentaschen. Wir bezweifeln, dass er jegliche Art von Wasserdichtigkeit besitzt, dennoch schützt eine Kunststoffklappe den Micro-USB-Ladeport. Fujifilm verrät nicht, welche Kapazität der Akku hat. Allerdings soll er je nach Nutzungsszenario für bis zu 100 Ausdrucke reichen.
Auf der unteren Seite sitzt ein kleiner Hebel, der beim Umlegen eine Klappe für die Fotokartusche öffnet. Fujifilm warnt davor, die Klappe zu öffnen, wenn sich noch Fotopapier darin befindet. Denn diese könnten dadurch belichten und unbrauchbar werden. Derartige Probleme haben Fotodrucker auf Zink-Basis nicht. Beim HP Sprocket Plus (Testbericht) und beim Huawei CV80 (Testbericht) kann der Nutzer jederzeit das Papierfach öffnen und Fotopapier hinzugeben oder entnehmen.
Beim ersten Start der App verlangt sie die Verbindung zum Instax Mini Link. Eine Registrierung ist nicht nötig. Im Gegensatz zum Instax Share SP-3, der sich via WLAN mit dem Smartphone verbindet, nutzt der Instax Mini Link Bluetooth 4.2. Das ergibt Sinn, verbraucht Bluetooth doch weniger Energie, um die Verbindung aufrechtzuerhalten. Das Übertragen der Bilddaten vom Smartphone auf den Drucker geht mit etwa 6 s dennoch sehr schnell.
Im Instax Mini Link ist ein Lagesensor eingebaut. Je nachdem, ob er flach auf dem Tisch liegt oder hochkant steht, wechselt die App zwischen dem Druckmodus und dem Spaßmodus . Jeder Modus hat eigene Optionen. Ist der Drucker mit der App verbunden, gelingt der Wechsel zwischen den Modi ausschließlich über die Lage des Instax Mini Link, nicht über die App. Wir empfinden das als äußerst umständlich. Zum Glück gibt es in den Einstellungen die Möglichkeit, dieses Feature auszuschalten.
Im Druckmodus gibt es die Optionen Einfacher Druck , Video-Druck und Instax-Kamera . Unter Einfacher Druck wählt man zunächst ein Bild aus dem internen Speicher und dem auf Android-Geräten automatisch verbundenen Bilderdienst Google Fotos. Weitere Bilddienste unterstützt die App nicht. Über die Pinch-to-Zoom-Geste passt man die Größe an. Nun kann man sich noch zwischen den Filtern monochrom, sepia und automatisch entscheiden und Helligkeit, Kontrast sowie Sättigung anpassen.
Video-Druck druckt das frei wählbare Standbild eines Videos. Im Modus Instax-Kamera nutzt die App die Kamera des Smartphones, um ein Bild zu schießen. Bei der Aufnahme kann man mittel Neigen des Instax Mini Link zoomen und betätigt über den Knopf am Drucker den Auslöser. Zumindest letzteres kann in einigen Situationen sinnvoll sein.
Im Spaßmodus gibt es die Optionen Rahmendruck , Collagendruck , Übereinstimmung und Partydruck . Beim Rahmendruck kommen zu den oben erwähnten Druckoptionen noch 31 mehr oder weniger gelungene Rahmen hinzu. Zusätzliche Sticker oder Schrift gibt es nicht. Der Collagendruck gibt den Nutzer viele Möglichkeiten, den ohnehin schon kleinen Ausdruck in noch kleinere Segmente zu unterteilen und diese mit individuellen Inhalten zu füllen.
Im Übereinstimmungsmodus wählt man ein Bild mit zwei Gesichtern oder zwei Bilder mit je einem Gesicht und lässt einen Zufallsgenerator entscheiden, ob man zusammenpasst oder nicht. Der Partydruck ähnelt dem Collagendruck , nur dass hier mehrere Nutzer parallel daran mitwirken. Der Übereinstimmungsmodus und der Partydruck sind zwei Optionen, die vielleicht mal bei einem Event Spaß machen, aber eher keinen nachhaltigen Mehrwert bieten.
Das Fotopapier ist 8,6 × 5,4 cm groß, der bedruckte Bereich misst jedoch nur 6,2 × 4,6 cm. Die Druckauflösung beträgt 800 × 600 Pixel. Damit sind die Bildchen zwar recht klein, sogar etwas kleiner als die der Zink-Drucker, aber die Qualität stimmt. Die Bilder vermitteln einen angenehmen Retrocharme, was zum einen an der fantastischen Haptik der Ausdrucke liegt. Sie machen dank ihrer Kunststoffbeschichtung den Eindruck, als ob ihnen so schnell nichts etwas anhaben kann. Zum anderen wirken die Farben etwas weniger intensiv, beinahe als läge ein Retro-Filter darüber. Insgesamt ist die Qualität sehr gut und besser als bei Zink-Drucker. Lediglich die Bilder der Fujifilm Instax Share SP-3 (Testbericht) finden wir besser, da sie etwas größer sind.
Der Druckvorgang selbst ist unkompliziert und schnell. Bei bestehender Verbindung dauert es keine 18 s zwischen Druckbefehl und fertig ausgedrucktem Bild. Der Drucker selbst hat keine Farbpatrone oder ähnliches, die Farbe sitzt bereits im Papier. Eine 3-Farbbelichtung mit OLED kitzelt sie heraus.
Wenn das Bild den Fotodrucker verlässt, ist es zunächst komplett weiß – ganz wie bei kultigen Polaroid-Aufnahmen erstrahlt es erst nach einigen Minuten in voller Pracht. Das ist tatsächlich kein bisschen nervig, sondern erhöht die Spannung auf das fertige Bild – richtig cool! Schütteln sollte man es dabei nicht, darunter könnte die Bildqualität leiden.
Der Drucker ist mit gut 100 Euro bei Amazon gar nicht mal so teuer. Für 20 Blatt Fotopapier kommen noch einmal knapp 17 Euro hinzu.
Die Kerndisziplin eines Fotodruckers besteht darin, Fotos auszudrucken. Das macht der Fujifilm Instax Mini Link richtig gut. Obwohl recht klein, sind die Bilder scharf, wertig und versprühen einen wohlig-warmen Retro-Charme. Doch jeder Ausdruck will wohlüberlegt sein, schließlich kostet ein Bild um die 75 Cent.
Die App arbeitet zuverlässig, aber ist mit ihrer eigenartigen Unterteilung in Druck- und Spaßmodus unnötig kompliziert. Auch dürfte sie gerne neben Google Fotos noch weitere Fotodienste unterstützen und mehr Optionen bei der Bildanpassung geben.
Über die Optik des Geräts kann man streiten, uns erinnert sie an einen billigen Hartschalenkoffer. Der Instax Mini Link knarzt schon bei leichtem Druck und der Knopf fühlt sich alles andere als wertig an. Zumindest ist der Drucker verhältnismäßig klein und leicht.
Insgesamt erreicht der Instax Mini Link noch ein knappes Gut als Note und erhält damit unsere Kaufempfehlung. Das liegt vor allem daran, dass kein anderer Hersteller derart charmante Retroausdrucke hinbekommt. Wem das gefällt, kann sich auch den etwas teureren, aber deutlich besser verarbeiteten Fujifilm Instax Share SP-3 (Testbericht) anschauen. Der bietet dann auch gleich ein etwas größeres Fotoformat.
Peripage A6
Peripage A6
Zink-Drucker im Hosentaschenformat gibt es bereits seit Jahren. Trotzdem zeigt Canon mit dem Zoemini erst jetzt seinen ersten Mini-Drucker – und setzt sich im Test gleich an die Spitze.
Zink-Drucker im Hosentaschenformat gibt es bereits seit Jahren. Trotzdem zeigt Canon mit dem Zoemini erst jetzt seinen ersten Mini-Drucker – und setzt sich im Test gleich an die Spitze.
Druckerspezialist Canon hat mit dem Canon Selphy CP1300 (Testbericht) einen mobilen Drucker im Angebot, der uns im Test gut gefällt. Einer der wenigen Kritikpunkte: Mit 1260 g und 180.6 × 63.3 × 135.9 mm passt er zwar problemlos in kleine Rucksäcke, aber ganz sicher nicht mehr in Hosentaschen. Ganz anders der auf der IFA 2018 vorgestellte Canon Zoemini. Er wiegt lediglich 160 g und trägt dank seiner kompakten Maße von 82 × 19 × 118 mm kaum mehr auf als eine Schachtel Zigaretten. Er nutzt die gleiche Zink-Drucktechnik wie die Konkurrenzdrucker HP Sprocket Plus (Testbericht) und Polaroid Zip (Testbericht) .
Der Canon Zoemini ist fast vollständig aus Kunststoff gefertigt. Wir haben die schwarze Version vorliegen, auf der trotz matter Oberfläche Fingerabdrücke sichtbar sind. Er ist auch in Weiß und Roségold erhältlich, hier sollte sich die Problematik dank der helleren Farbe etwas abmildern. Auf die Oberseite druckt Canon sein Logo sowie ein Zoemini-Schriftzug. Die Unterschale ist silbern eingefärbt.
Ähnlich wie beim Polaroid Zip befindet sich auf der Rückseite ein Micro-USB-Port zum Laden des Geräts, eine Lade-LED und ein vertieft sitzender Reset-Button. Auf seiner linken Seite schaltet ein runder Druckknopf den Zoemini an. Direkt neben dem Knopf sitzt die Status-LED an.
Die untere Kunststoffschale hat Canon Silber eingefärbt. Der Zoemini rutscht auf glatten Oberflächen, denn Gummifüsschen besitzt er nicht. Insgesamt wirkt er wie fast alle Mini-Drucker gut verarbeitet.
Der Canon Zoemini ist erst wenige Tage auf dem Markt, entsprechend jung ist zum Testzeitpunkt die App. Trotzdem fühlt sie sich trotz Version 1.1.2 schon jetzt deutlich runder an als die App-Katastrophe des Polaroid Zip (Testbericht) .
In verständlichen Schaubildern erklärt die App beim ersten Start, wie man das Handy via Bluetooth mit dem Drucker verbindet und wie die Oberschale zur Seite rutscht, um das Fotopapier aufzunehmen.
Die App holt sich Bilder vom internen Speicher oder schießt sie direkt selbst. Dabei bietet sie sogar einige mehr oder weniger brauchbare Augmented-Reality-Funktionen: Sonnenbrillen über Live-Gesichter legen funktioniert gut. „Witziges” Gesichterverzerren produziert dagegen gruselige Ergebnisse.
Alternativ importiert die App Bilder von Facebook, Instagram, Google Drive und Dropbox. Wobei sich im Test auf dem Google Pixel 2 (Testbericht) unter Android 9 Pie (Diese Smartphones bekommen das Update) die App bei dem Versuch, sich mit Facebook zu verbinden, regelmäßig aufhängt. Auch vermissen wir Google Fotos, hier sollte Canon dringend nachbessern.
Nachdem sich der Nutzer ein Bild zum Drucken ausgesucht hat, kann er sehr einfach und selbsterklärend über die Pinch-to-Zoom-Geste Größe und Ausrichtung anpassen. Die App bietet auch die Möglichkeit, Parameter wie Helligkeit, Kontrast, Farbintensität und einiges mehr anzupassen. Außerdem kennt sie eine breite Auswahl an Stickern, Filtern und Effekten. Auf Wunsch druckt sie ein Foto in 2 × 2 oder 3 × 3 Bilder umfassenden Mosaiken aus.
Insgesamt gefällt uns die App. Sie ist selbsterklärend, wirkt übersichtlich und aufgeräumt, läuft flüssig und bietet sinnvolle Druck-Features.
Die Drucktechnik basiert wie beim HP Sprocket Plus und dem Polaroid Zip auf Zink . Der Drucker kommt ohne Tinte aus; alle Farbinformationen befinden sich bereits auf dem unbelichteten Papier und kommen über verschiedene Temperaturen und Einwirkdauer zum Vorschein. Das Patent dafür liegt bei Zink Imaging, einer Tochterfirma von Polaroid.
Ein Päckchen enthält zehn selbstklebende Bilder mit den Maßen 5 × 7,6 cm und ein Smartsheet, welches der Drucker mit jedem neuen Pack scannt und so den Druckvorgang an das Papier anpasst. Für 20 Stück will Canon 12 Euro. Das entspricht einem Preis von 60 Cent pro Ausdruck und bewegt sich in etwa auf dem Preis-Niveau des Papiers für den HP Sprocket Plus und den Polaroid Zip. Dabei ist das Druckpapier beim HP Sprocket Plus mit 5,8 × 8,7 cm etwa 30 Prozent größer als das Papier des Canon Zoemini. Wesentlich teurer, aber unserer Ansicht nach auch hübscher, sind mit je etwa 95 Cent die Bilder des Fujifilm Instax Share SP-3 (Testbericht) .
Vom Druckauftrag bis zum fertigen Bild vergehen etwa 50 Sekunden. 10 Sekunden davon werden für die Übertragung der Bilddaten via Bluetooth an den Drucker gebraucht, 40 Sekunden dauert der Druckvorgang selbst.
Die Bildqualität des Zoemini ist gut. Im Gegensatz zum HP Sprocket Plus sind keine Querstreifen erkennbar. Auch wirken Farbverläufe sauber und es sind keine Fragmentierungen zu sehen. Allerdings fällt auf, dass Farbe etwas zu schwach ausfällt. Hier sollten Nutzer vor jedem Druck manuell die Farbintensität erhöhen. Die Bilder kommen komplett ohne Rand aus und sind nach dem Abziehen eines Schutzpapiers auf der Rückseite selbstklebend.
Der Zoemini ist der beste von uns getestete Minidrucker mit Zink-Papier. Im Vergleich zum HP Sprocket Plus (Testbericht) sehen die Bilder deutlich besser aus. Der Polaroid Zip (Testbericht) bietet zwar eine vergleichbar gute Druckqualität, disqualifiziert sich jedoch durch seine miese App. Der Fujifilm Instax Share SP-3 (Testbericht) druckt sogar nochmal ein Fünkchen besser als der Zoemini und bietet ebenfalls eine gute App. Allerdings ist er mit 95 Cent statt 60 Cent pro Ausdruck im Unterhalt zu teuer. Der Canon Selphy CP1300 (Testbericht) druckt ebenfalls sehr schöne Bilder und ist mit 20 Cent pro Ausdruck der mit Abstand günstigste. Allerdings wirkt die Mechanik teilweise klapprig und mit 1260 g ist er der schwerste Mobildrucker in unserer Testreihe. Wer einen sehr kompakten Spaßdrucker für Partys und Events sucht und das nötige Kleingeld besitzt, kann beim Canon Zoemini bedenkenlos zugreifen.
Man nehme einen Kassenzetteldrucker, male Augen und Nase drauf – und fertig ist ein kleiner Schwarz-Weiß-Fotodrucker mit mieser Qualität und gigantischem Spaßfaktor.
Man nehme einen Kassenzetteldrucker, male Augen und Nase drauf – und fertig ist ein kleiner Schwarz-Weiß-Fotodrucker mit mieser Qualität und gigantischem Spaßfaktor.
Goojprt kennt jeder. Nicht? Nun, die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass man zumindest schon mal einen Kassenzettel in der Hand hatte, der von einem der kleinen und häufig portablen Thermopapierdrucker ausgespuckt wurde. Groß ist der chinesische Hersteller des Peripage etwa beim Verkauf von Mini-Druckern für Taxi-Fahrer oder Bondrucker für Kellner in der Systemgastronomie. Nun wollen die Chinesen ihre Technik mit dem Peripage in Endkundenhände geben. Können die denn was mit einem Thermodrucker für 37 Euro anfangen?
Der kleine Drucker misst gerade einmal 7,9 mal 7,9 mal 4,2 Zentimeter – von der Fläche her ist das weniger als eine Zigarettenschachtel, allerdings etwas höher. Das Plastikgehäuse wirkt nicht sonderlich edel, aber auch nicht billig. Der Kunststoff ist erfreulich massiv, die Ecken sind sauber abgerundet, es gibt keine hässlichen Kanten, nichts knarzt. Die angedeuteten Augen sowie die aufgedruckte „Nase“ auf der Oberseite sorgen für einen kindlichen Look, für den man sich aber auch als junggebliebener Erwachsener nicht schämen muss – zumindest, wenn man sich bei der Bestellung für die weiße Ausführung entscheidet.
Eine etwas windige Mechanik hält die obere und die untere Hälfte des Druckers zusammen; hinten per Scharnier, vorne mit dünnen Kunststoffhäkchen, denen wir zunächst mal gar nichts zugetraut haben – die aber nun bereits einige Wochen harten Alltagseinsatz und Dauertransport im Rucksack mitgemacht haben, ohne Verschleißerscheinungen zu zeigen.
Viele Elemente gibt es nicht: Eine USB-Buchse zum Laden des internen, 1000 mAh starken Akkus, ein Ein-Aus-Taster mit farbiger Beleuchtung, das war's.
Zur Vorbereitung schiebt man die obere Hälfte des Druckers ein oder zwei Millimeter nach vorne und kann ihn nach oben aufklappen. Im Innern ist Platz für eine kleine Rolle Thermopapier (57 Millimeter breit, 30 Millimeter Durchmesser), die einfach eingelegt und nach draußen geführt wird. Zuklappen, los geht's.
Je nach bestelltem Paket sind unterschiedliche Papierrollen mit dabei, außerdem gibt es diverse Varianten als Zubehör. Der Klassiker ist das „Bonpapier“, dünn und weiß – auf Wunsch gibt es das auch eingefärbt, die Papierrolle ist dann blau, gelb oder rosa. Es gibt vorgefertigte und farbig vorgedruckte Aufkleber in unterschiedlichen Formaten sowie ein selbstklebendes Endlospapier, was in der Praxis den größten Spaßfaktor mitbringt.
Gedruckt wird mit der Thermotechnik: Das Papier wird beim Transport pixelgenau erhitzt und färbt sich an diesen Stellen schwarz. Peripage ist also ein reiner Schwarz-Weiß-Drucker, Graustufen oder gar Farben sind nicht drin. Einzige Möglichkeit, an Farbe zu kommen, sind die vorab eingefärbten Papierrollen – der Druck ist aber auch dann nur schwarz und ziemlich grobpixelig.
Daran erkennt man auch die Herkunft des Produkts. Text auf Weiß, der klassische Kassenzettel, ist die Domäne des Peripage: Das Schriftbild ist hervorragend, die Druckgeschwindigkeit hoch. Fotos sind okay – man kann zumindest erkennen, was sie darstellen sollen. Verglichen mit den portablen Farbfotodruckern (Sechs Mini-Fotodrucker im Vergleich ), kann der Peripage allerdings so gar nicht mithalten. Außer in einem Punkt: Dem Preis pro Ausdruck. Bei den Farbdruckern kostet ein Foto-Aufkleberchen mit gut 5 × 5 Zentimetern 40 bis 55 Cent. Wer die Peripage-Rollen in China ordert, bekommt für etwa 3 Euro drei Rollen mit jeweils mehreren Metern selbstklebendem Druckerpapier. Nein, die Fotos können sich nicht sehen lassen – aber ja, man kann den Nachwuchs stundenlang beschäftigen, ohne aufs Geld achten zu müssen.
Angebunden wird der Drucker per Bluetooth ans Android- oder Apple-Smartphone. Die kostenlose Peripage -App ist auf den ersten Blick als chinesisch zu erkennen: Sie funktioniert, aber sie ist weder besonders logisch aufgebaut, noch gut zu bedienen. Man kann „layouten“, also Grafiken, Fotos und Text frei auf dem Touchscreen verschieben, drehen und vergrößern, auch komplette Webseiten lassen sich ausdrucken (ein TechStage-Artikel passt problemlos auf ein bis zwei Meter Rolle) und QR-Codes generieren und zu Papier bringen.
Mit dabei ist ein mehr oder weniger sinnvoller Katalog an vorgefertigten Druckvorlagen, darunter etwa Sudoku-Spiele in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, Stift-Labyrinthe, Kreuzworträtsel und Vorlagen zum Ausmalen. One fits all, mit den Ergebnissen kann man sowohl Erwachsene als auch Kinder erfreulich lang beschäftigen.
Nüchtern betrachtet ist der Peripage kein überzeugendes Produkt. Viel zu schlecht ist die Druckqualität, um bei Fotos eine Rolle zu spielen, und zu eingeschränkt sind die Einsatzzwecke eines Thermopapierdruckers im privaten Umfeld.
Was macht man nun also mit so einem Drucker? Die Anzahl der Aufkleber in unserem Umfeld hat massiv zugenommen. Überall finden sich kleine Zettelchen und Sticker mit sinnvollen Erinnerungen oder kindischen Witzen, mit Fotos aus früheren Zeiten, mit kleinen Erinnerungen. Es gibt To-Do-Listen und QR-Codes, und der ein oder andere Falschparker hat einen entsprechenden, nett gemeinten Hinweis unter seinem Scheibenwischer vorgefunden, der zumindest aus der Entfernung ganz schön echt aussieht.
Einen echten Grund, warum man den Peripage braucht, haben wir nicht gefunden. Dennoch möchten wir ihn nicht missen: Er hat schon für deutlich mehr Spaß und Unterhaltung gesorgt, als es der Gegenwert beispielsweise in Kinokarten machen würde.
Der Huawei CV80 druckt vom Smartphone kleine, selbstklebende Fotos aus. Dabei ist er nicht nur günstiger, sondern wie der Test zeigt auch besser als seine Konkurrenz.
Der Huawei CV80 druckt vom Smartphone kleine, selbstklebende Fotos aus. Dabei ist er nicht nur günstiger, sondern wie der Test zeigt auch besser als seine Konkurrenz.
Kleine Fotodrucker können richtig Spaß machen. Sie sind winzig, dank Akku mobil und drucken unkompliziert sowie sauber in Windeseile selbstklebende Fotos aus. Der Huawei CV80 nutzt dafür das Zink-Druckverfahren. Wir testeten bereits vier Konkurrenzdrucker, die auf dem gleichen Verfahren basieren.
Schon die Zink-Fotodrucker HP Sprocket Plus (Testbericht) , Canon Zoemini (Testbericht) und Polaroid Zip (Testbericht) gefallen uns bezüglich ihrer Optik und ihrer Verarbeitung richtig gut. Der Huawei CV80 Photo Printer mit den Maßen 120 × 80 × 22 mm und einem Gewicht von 189 g setzt da noch einen drauf. Er besteht rundum aus einem matten, fingerabdruckabweisenden Kunststoff. Durch seine leicht aufgeraute Oberfläche fühlt er sich sehr wertig an und rutscht so schnell nicht aus der Hand.
Huawei setzt beim Design des CV80 auf Minimalismus. Auf seiner Oberseite sitzt dezent in hellgrau gehalten das Huawei-Logo. Außerdem findet man dort noch einen kleinen Pfeil, der die Öffnungsrichtung der Klappe angibt. Auch dieser ist hellgrau und fällt so kaum auf. Links, rechts und unten verzichtet Huawei auf jeglichen Aufdruck oder Knopf, sie sind schlicht weiß.
Auf der Rückseite verbirgt sich der einzige Knopf des Fotodruckers zum Ein- und Ausschalten. Der Knopf leuchtet grün bei ausreichender Akkuladung. Leuchtet er rot, sollte man den CV80 über den Micro-USB-Port, der ebenfalls an der Hinterseite sitzt, aufladen. Mit einer Akkuladung druckt er 15 bis 20 Bilder aus. Ebenfalls auf der Rückseite signalisiert eine kleine LED, dass der Drucker sich im Kopplungsmodus befindet.
Auf der Vorderseite befindet sich der Auswurfschlitz für die gedruckten Fotos. Diesen hat Huawei rot eingefärbt und setzt damit den einzigen und damit besonders wirkungsvollen Farbakzent des Druckers. Insgesamt ist das Design des Huawei CV80 sehr gelungen. Auch macht er den Eindruck, als würde er den ein oder anderen Sturz unbeschadet überstehen.
Die Schritte bis zum ersten Druck sind einfach: Die App Huawei Print aus Googles Play Store oder Apples App Store laden und öffnen, anschließend einigen Berechtigungen wie den Zugriff auf die Bilder des Smartphones zustimmen und über die App einen neuen Drucker hinzufügen. Nun schaltet man den CV80 an. Schon findet die App den Drucker via Bluetooth und verbindet sich mit ihm. Anschließend öffnet man eine der fünf dem Huawei CV80 beiliegenden Packungen mit je zehn Fotopapierbögen, hebt den Deckel des Druckers an und legt sie ein. Dabei sollte das blaue Papier mit dem Barcode ganz unten liegen. Es wird mit dem ersten Druck ausgeworfen und dabei gescannt. Das soll den Drucker kalibrieren.
Die App selbst passt zum minimalistischen Stil des CV80. Sofort fallen die vielen Weißflächen auf, so wirkt das User-Interface locker und übersichtlich. Einen Dark-Mode gibt es nicht. Die obere Bildschirmhälfte ziert ein Foto des Druckers, die Mitte stellt den Verbindungsstatus zum Drucker sowie dessen Akkuladestand dar. Im untern Drittel verbergen sich die eigentlichen Funktionen des Druckers hinter sechs abstrahierten Symbolen im Flat-Design.
Im Test nutzten wir vor allem die Druckfunktion über das erste Symbol mit der Bezeichnung Galerie . Dort kann man ein Bild knipsen oder eines aus dem internen Speicher wählen. Sehr schön: Dort finden sich ohne zusätzlichen Log-In auch alle Bilder aus Google Fotos mit den dazugehörigen Ordnern wie Messenger, Screenshots, Whatsapp und so weiter. Nur eigens in Google Fotos angelegte Ordner tauchen nicht auf. Zusätzliche Fotodienste wie Flickr und Instagram unterstützt die Huawei-App nicht. Wir finden das nicht schlimm, Google Fotos ist wohl für die meisten (Android-)Nutzer der wichtigste Cloud-Dienst zum Archivieren ihrer Bilder.
Hat man sich für ein Bild entschieden, kann man es vor dem Druck bearbeiten. Dazu gehört das Zuschneiden und neu Ausrichten, einen Filter darüberlegen oder das Bild mit Rahmen, Sticker und Schrift verzieren. Die Anzahl der Rahmen sowie Sticker sind begrenzt und nicht erweiterbar. Allerdings gefällt uns die Auswahl, hier könnte der ein oder andere glücklich werden.
Außerdem bietet die App an, eine Collage zu erstellen. Das funktioniert erstaunlich gut. Die Möglichkeit, eine Visitenkarte zu drucken, werden wohl nicht allzu viele in Anspruch nehmen. Aber es geht – und das gar nicht schlecht. Wer ein Passbild ausdrucken möchten, kann das unter dem Punkt ID-Foto machen. Hier blendet die App für die richtige Größe einen virtuellen Rahmen für den Kopf ein. Dieser ist dann beim fertigen Druck nicht mehr zu sehen.
Stolz ist Huawei auf den sogenannten AR-Druck . Wir empfinden das jedoch als unnötige Spielerei. Hier kann man einen Ausdruck mit einem Video hinterlegen. Das Video wird dann im Smartphone wiedergegeben, wenn man das ausgedruckte Bild mit dem App-Menüpunkt AR-Scan vor die Kamera hält.
Uns gefällt die App. Dass es auch viel schlechter geht, zeigt die App des Polaroid Zip (Testbericht) . Denn obwohl sie recht viele Funktionen bietet, hapert es an mehreren Stellen. Das fängt bei der mangelhaften Lokalisierung an, geht weiter mit der unnötigen Abfrage des Geburtsdatums, der ungenauen Druckvorschau sowie fehlerhaften Optionen und hört mit Bugs und häufigen Abstürzen nicht auf.
Das Übermitteln der Bilddaten an den Drucker dauert etwa zehn Sekunden, der eigentliche Druck dann nochmal gut 40 Sekunden, in denen das fertige Bild mit dem Maßen 5 × 7,6 cm leise surrend aus dem roten Schlitz fährt.
Interessanterweise macht Huawei bei der Qualität der Ausdrucke einen besseren Job als die anderen von uns getesteten Zink-Fotodrucker HP Sprocket Plus (Testbericht) , Canon Zoemini (Testbericht) , Polaroid Zip (Testbericht) und Prynt Pocket (Testbericht) obwohl sie auf der gleichen Technik basieren. Mehr Informationen zum Zink- und zu weiteren Druckverfahren finden sich im Vergleichstest: Sechs mobile Mini-Fotodrucker .
Wir drucken mit allen Zink-Druckern die gleichen Bilder aus, um sie anschließend miteinander zu vergleichen. Dabei fällt auf, dass es der Huawei-Drucker sowohl in den dunklen, als auch in den hellen Bereichen schafft, mehr Details darzustellen als seine Konkurrenz. Außerdem bildet die Software bei Farbunterschieden einen weichen Übergang. Insgesamt sind die Farben kräftig, nur bei wenigen Ausdrucken ist in hellen Bereichen ein leichter Rotstich zu sehen.
Der Huawei CV80 druckt im Vergleich zu den anderen Zink-Druckern die schönsten Bilder. Das heißt aber nicht, dass sie auch objektiven Maßstäben genügen. Im Vergleich zu professionellen Ausdrucken, aber auch im Vergleich zum OLED-Verfahren des Fujifilm Instax Share SP-3 (Testbericht) und des Thermosublimationsverfahrens des Canon Selphy CP1300 (Testbericht) können die Bilder des Huawei CV80 nicht mithalten. Sie sind verwaschener, dunkler und weniger knackig.
Der Huawei CV80 kostet zum Testzeitpunkt (März 2020) etwa 70 Euro. Das ist sehr wenig, die Konkurrenzdrucker fangen bei etwa 100 Euro an. Ihm liegen außerdem 50 Bilder bei. Kauft man die Bilder einzeln, zahlt man knapp 50 Cent pro Blatt. Dabei ist es erst einmal egal, ob auf der Verpackung des Fotopapiers die Marken HP, Canon oder Polaroid aufgedruckt sind, sie stammen ohnehin allesamt vom Unternehmen Zink Zero Ink – sie funktionieren alle. Wir haben jedoch festgestellt, dass es durchaus leichte Unterschiede in der Qualität der Ausdrucke geben kann.
Der Huawei CV80 Mini-Fotodrucker ist der beste bisher von uns getestete Zink-Drucker. Dabei drucken alle auf dem gleichen, selbstklebenden Zink-Stickern, die in ihrer Anschaffung mit knapp 50 Cent pro Bild zu Buche schlagen. Glücklicherweise liegen dem 70-Euro-Fotodrucker CV80 bereits 50 Bilder bei, die sonst alleine bereits etwa 25 Euro kosten.
Dabei merkt man dem CV80 seinen günstigen Preis nicht an. Er ist topp designt und prima verarbeitet. Auch die App macht richtig Spaß. Sie läuft nicht nur stabil, sie ist auch übersichtlich und bezüglich der Nutzerführung durchdacht.
Überrascht sind wir von der guten Qualität der Bilder. Sie können zwar nicht mit anderen Drucktechniken wie dem Thermosublimationsverfahren mithalten, sind aber besser als die Ausdrucke aller bisher von uns getesteten Zink-Drucker.
Der Fujifilm Instax Share SP-3 druckt Retro-Bilder mobil vom Smartphone im Polaroid-Format – doch billig ist der Spaß nicht. Lohnt sich der Kauf trotzdem?
Der Fujifilm Instax Share SP-3 druckt Retro-Bilder mobil vom Smartphone im Polaroid-Format – doch billig ist der Spaß nicht. Lohnt sich der Kauf trotzdem?
Der mobile Fotodrucker Fujifilm Instax Share SP-3 druckt Bilder direkt vom Smartphone ohne Umweg über den Computer aus. Das verwendete quadratische Format erinnert an die kultigen Polaroids, ist jedoch deutlich kleiner ist. Ganz billig ist das Vergnügen nicht. Neben den Anschaffungskosten für den Drucker schlägt Fujifilm bei den einzelnen Bildern ordentlich zu. Lohnt sich die Investition trotzdem? Wir haben den Fujifilm Instax Share SP-3 im Test.
Hübsch ist er, der Fotodrucker Fujifilm Instax Share SP-3. Seine klaren und gleichzeitig ungewöhnlichen Kanten erzeugen eine moderne Form, die einen hohen Wiedererkennungswert besitzt. Er fühlt sich dank des matten, fingerabdruck-abweisenden Kunststoffs griffig an und macht einen stabilen und hochwertig verarbeiteten Eindruck. Es gibt ihn in schwarz oder weiß.
Mit seinen Maßen von etwa 11,5 × 13 × 4,5 cm an seinen breitesten Stellen passt er vielleicht nicht in jede Hosentasche, sicher aber in den Rucksack oder die Handtasche. Dabei wiegt er mit eingelegter Fotokassette und Akku 0,37 kg. An seiner Front befindet sich eine kupferfarbene Metallblende mit breitem Schlitz, aus der die fertigen Bilder kommen. Zehn kleine dort eingearbeitete LEDs zeigen an, wie viele unbelichtete Bilder sich noch in der Kassette befinden. Direkt daneben signalisiert eine farbige LED den Ladezustand der Fujifilm Instax Share SP-3.
Links und rechts neben der Blende befindet sich jeweils ein beschrifteter Druckknopf. Der eine schaltet den mobilen Fotodrucker ein, beziehungsweise aus. Der andere druckt ein zuvor ausgerucktes Bild nochmal.
Hinter der Klappe an seiner Rückseite versteckt sich der wechselbare Akku mit einer Kapazität von 940 mAh. Über ein optionales Ladegerät lässt sich dieser auch extern laden. Alternativ lädt man den Akku mittels des mitgelieferten Micro-USB-Kabels. Der entsprechende Port liegt vor Staub und Schmutz geschützt ebenfalls hinter einer Klappe.
Ein Netzteil wird nicht mitgeliefert, dafür ein Ferrit-Kern, der an das USB-Kabel angebracht andere Geräte vor magnetischen Wellen schützen soll. Für eine volle Ladung braucht er drei Stunden, die reicht dann jedoch laut Fujifilm je nach Verwendungsbedingungen für bis zu 160 Bilder.
Auf der Unterseite des Fujifilm Instax Share SP-3 kann über einen sehr schwergängigen Schieber die Klappe zur Fotokassette geöffnet werden. Dass dieser Schieber derart schwergängig ist, macht durchaus Sinn. Denn sollte die Klappe geöffnet werden, solange sich noch unbelichtete Bilder in dem Fotodrucker befinden, sind diese sofort unbrauchbar und können entsorgt werden. Dieses Problem haben die Mini-Drucker HP Sprocket Plus (Testbericht) und Polaroid Zip (Testbericht) nicht.
Das wäre besonders ärgerlich, da der Instax Square Sofortbildfilm teuer ist. Bei seiner Einführung veranschlagte Fujifilm für zwei Kassetten á 10 Bilder eine UVP von stolzen 18,99 Euro – das sind 95 Cent pro Bild. Alternativ zum weißen, stehen die Bilder gegen Aufpreis auch mit einem schwarzen Rahmen zur Verfügung.
Das Einsetzen der Kassetten ist einfach: an der gelben Markierung ausrichten, einlegen, Klappe schließen – fertig. Automatisch schiebt der Fujifilm Instax Share SP-3 im Anschluss eine Art Deckblatt aus dem Schlitz und zehn LEDs auf der Front beginnen zu leuchten.
Bevor nun die mit dem Smartphone aufgenommenen Bilder gedruckt werden können, muss das Android- oder iOS-Gerät mit dem Drucker verbunden werden. Wir haben dies mit einem Google Pixel 2 XL getestet. Über die kostenfrei im Play Store, beziehungsweise App-Store, erhältliche App Instax Share baut sich bei eingeschaltetem Fotodrucker automatisch eine WLAN-Verbindung zum Gerät auf.
Die Bilder holt sich die App aus dem internen Speicher. Alternativ können Nutzer verschiedene Dienste wie Instagram, Facebook, Google Fotos, Dropbox und Flickr einbinden. Verwirrend: Beim Verbinden mit den Diensten wurde bei der Lokalisierung geschlampt. Es finden sich einige japanische und chinesische Schriftzeichen, welche die Nutzbarkeit jedoch nur unwesentlich einschränken.
Beim Test klappte die Verbindung mit Instagram, Facebook, Dropbox und Flickr problemlos. Bei Google Fotos zickte die App; außer einem grauen Bildschirm gewährte sie kein Feedback. Alternativ zu den bereits bestehenden Bildern kann auch über die App oder über eine Fujifilm-Kamera der X-Serie fotografiert und direkt gedruckt werden.
Nutzer können jedes Bild noch bearbeiten bevor sie es an den Drucker schicken. Besonders der Bildschirmausschnitt ist wichtig, da die fertigen Bilder im ungewöhnlichen, quadratischen Format kommen. Zu den zusätzlichen Bearbeitungsoptionen gehören Filter für Schwarzweiß und Sepia, sowie ein “intelligenter Filter” der im Grunde das Bild leicht aufhellt, schärft und die Farben verstärkt. Alternativ bietet die App die Möglichkeit, Helligkeit, Kontrast und Sättigung manuell über Schieberegler zu bestimmen.
Außerdem kann der Nutzer bis zu neun Fotos in einem Bild anordnen und über eine Text-Vorlage eine passende Farbe auswählen und einen Schriftzug hinzufügen. Weitere „Fun-Filter” gibt es nicht. Wer das will, muss seine Bilder vorab mit einer anderen App bearbeiten und mit Instax Share öffnen.
Der Druckvorgang selbst ist unkompliziert und schnell. Bei bestehender Verbindung dauert es keine 15 Sekunden zwischen Druckbefehl und fertig ausgedrucktem Bild. Wobei das Bild sobald es den Fotodrucker verlässt vorerst komplett weiß ist und ganz wie bei kultigen Polaroid-Aufnahmen erst nach einigen Minuten in voller Pracht erstrahlt. Das ist tatsächlich kein bisschen nervig, sondern erhöht die Spannung auf der fertige Bild – richtig cool! Schütteln sollte man es dabei nicht, darunter könnte die Bildqualität leiden.
Die Qualität der 6,2 × 6,2 cm großen Bilder in 318 dpi ist deutlich besser, als erwartet. Zwar sind sie mit ihren 800 × 800 Pixeln nicht so scharf, wie vom Bildschirm des Smartphones gewohnt, allerdings reicht die Auflösung für die Größe der Bilder absolut aus. Die Farben wirken etwas gedämpft, fast als läge ein „Retro-Filter” darüber. Das passt perfekt zum Format und zur Idee des Fotodruckers und verleiht den Bildern ihren ganz eigenen Charme.
Über dem Bild liegt eine dünne Kunststoffschicht, die zwar anfällig gegenüber Fingerabdrücken ist, aber mit einem Wisch auch schnell wieder sauber ist und den Ausdruck vor Feuchtigkeit und anderen Umwelteinflüssen schützt. Insgesamt gefallen uns die Ausdrucke richtig gut – sowohl qualitativ, als auch vom Format. Lediglich etwas größer hätten sie sein können.
Der Fujifilm Instax Share SP-3 ist teuer und seine Bilder auf Dauer noch viel teurer. Dennoch können wir den mobilen Drucker für gewisse Einsätze empfehlen. Er will nicht zu Hause rumliegen und in einem Rutsch alle Fotos vom Urlaub ausdrucken – hierfür gibt es deutlich günstigere und auch bessere Alternativen.
Der Fujifilm Instax Share SP-3 will mitgenommen und erlebt werden, er will auf sozialen Events wie Parties und Hochzeiten im Mittelpunkt stehen und charmante Retro-Momente erzeugen. Dafür ist er gut geeignet. Er ist transportabel, leicht zu benutzen und druckt mit einer Ladung bis zu 160 richtig schöne, wenn auch etwas kleine Bilder aus. Der Fujifilm Instax Share SP-3 kostet bei Amazon 130 Euro.
Der Canon Selphy CP1500 druckt an schönsten und seine Bilder sind verhältnismäßig günstig. Die Bilder des Instax Square Link erinnern frappierend an alte, charmante Polaroid-Ausdrucke. Der Xiaomi Mi Fotodrucker ist unser Preis-Leistungs-Tipp.
Interessante Artikel sind zudem Mond mit dem Smartphone fotografieren: So gelingt die perfekte Aufnahme ab 10 Euro sowie Bilder retten: Fotos, Dias & Negative scannen und sichern.
Affiliate-Information
Bei den mit gekennzeichneten Links handelt es sich um Provisions-Links (Affiliate-Links). Erfolgt über einen solchen Link eine Bestellung, erhält TechStage eine Provision. Für den Käufer entstehen dadurch keine Mehrkosten.