Vergleichstest Bestenliste Fotodrucker Aufmacher
Mini-Fotodrucker sind klein, kosten 50 bis 150 Euro und funktionieren dank Akku überall. In dieser Bestenliste zeigen wir die besten mobilen Fotodrucker – darunter auch einen Exoten.
Egal, ob auf dem Kindergeburtstag, der Familienfeier, einem Event, für Briefe an die Oma und die Fotowand zu Hause: Bilder aus dem Mini-Fotodrucker sind begehrt, denn sie machen die meist nur digital vorliegenden Daten anfassbar. So richtig flexibel werden Fotodrucker, wenn sie mit Akku daherkommen. Zink-Fotodrucker sind am weitesten verbreitet. Außerdem gibt es OLED-Drucker und Drucker mit Thermosublimationsverfahren. Aber auch einige Exoten mischen den Markt auf.
Diese Bestenliste zeigt die besten mobilen Fotodrucker aus gut 20 Tests und hilft bei der Kaufentscheidung.
Der Canon Selphy CP1500 ist ein mobiler Mini-Fotodrucker, der mit Thermosublimationstechnik randlose Fotoprints in Postkartengröße druckt. Wir haben den Drucker im Test und zeigen, was er kann.
Der Canon Selphy CP1500 ist ein hervorragender mobiler Fotodrucker. Er überzeugt mit exzellenter Druckqualität dank Thermosublimationsverfahren. Das kompakte Design und der SD-Kartenslot ermöglichen die Nutzung auch unterwegs. In Sachen Bedienkomfort punktet der CP1500 mit einem großen Farb-Touchdisplay und der überarbeiteten Canon Print App.
Der Canon Selphy CP1500 kostet bei Amazon aktuell 113 Euro. So richtig punktet der kleine Fotodrucker bei den Folgekosten. So kostet das Set aus 108 Stück Fotopapier in der Größe 10 x 15 cm inklusive Farbpatrone nur 22 Euro bei Tonerpreis.de. Das macht gut 20 Cent pro Bild. Ein echtes Argument für den tollen Fotodrucker von Canon.
Der Canon Selphy QX20 ist der Nachfolger des beliebten QX10 und druckt quadratische Mini-Fotos in guter Qualität. Im Test überprüfen wir die Druckqualität, Handhabung und die App des mobilen Fotodruckers.
Der Canon Selphy QX20 für 129 Euro bei Amazon druckt Fotos in sehr guter Qualität. Die Bilder sind gestochen scharf, haben natürliche Farben und tiefes Schwarz. Der Thermosublimationsdruck sorgt für weiche Farbübergänge und eine hohe Farbtiefe. Die Auflösung von knapp 300 dpi ist für die Bildgröße von 7,2 x 7,2 cm ausreichend.
Abstriche muss der Käufer bei der Bedienung des QX20 machen. Wie bei den meisten Mini-Druckern erfolgt die Einrichtung und Bedienung komplett über die App. Diese ist nicht unbedingt selbsterklärend.
Der kleine und handliche Xiaomi Mi Pocket Printer will dank Zink-Technologie Fotos schnell und ohne aufwändige Tintenpatronen mobil drucken. Wie gut das für unter 60 Euro klappt, zeigt unser Test.
Der Xiaomi Mi Pocket Printer ist ein grundsolider Zink-Drucker, der mit seiner Fotoqualität, der Bedienung und dem Funktionsumfang zu gefallen weiß. Die Verarbeitung ist hochwertig, der Druckmechanismus schnell und der Akku stark. Als Manko fällt die etwas umständliche App-Anbindung auf. Immer den Drucker neu verbinden zu müssen, nervt mit der Zeit.
Mit 57 Euro bei Amazon ist der Xiaomi Fotodrucker eine echte Preisansage. Vergleichbare Modelle kosten häufig deutlich über 100 Euro. Das 20er-Pack Fotopapier gibt es für 12 Euro bei Proshop. Damit liegen die Druckkosten für ein 2x3 Zoll Foto bei 60 Cent. Das ist vergleichsweise günstig.
Der Instax Mini Link 3 ist ein kompakter und stylischer Mini-Fotodrucker mit guter App, der Bilder im Polaroid-Look ausdruckt. Wir haben ihn getestet und verraten, ob sich der Kauf lohnt.
Der Instax Mini Link 3 ist ein rundum gelungener Mini-Fotodrucker, der mit seiner guten Druckqualität, der vielseitigen App und dem kompakten Format überzeugt. Dank 3-Farben-Belichtung mit OLED bringt er die typische Optik und den Retro-Charme analoger Sofortbilder schnell und einfach aufs Papier.
Allerdings ist er mit 130 Euro recht teuer und auch die Folgekosten von knapp 17 Euro für eine Fotokassette mit nur 20 Bildern dürften auf Dauer ins Geld gehen. Wer aber Wert auf kreatives und hochwertiges Foto-Handwerk legt und keine Angst vor weißen Rändern hat, dürfte mit dem Instax Mini Link 3 richtig glücklich werden.
Der Instax Mini Link 3 kostet etwa bei Mindfactory aktuell 116 Euro Für 20 Blatt Fotopapier kommen noch einmal knapp 17 Euro hinzu.
In den Achtzigern waren sie der Hit: Sofortbildkameras von Polaroid & Co. Sie standen nie für höchste Bildqualität, dafür aber für einzigartige Aufnahmen und sofortige Verfügbarkeit. Wer sich den Charme analoger Polaroid-Fotos zurückholen will, kann mittlerweile wieder auf eine große Auswahl verschiedener Sofortbildkameras zurückgreifen.
Dabei unterscheidet man zunächst zwischen analogen und digitalen Sofortbildkameras. Bei den Analogen (die trotzdem häufig jede Menge digitale Features wie Bluetooth und App bieten) heißt es Einschalten, Blitz aktivieren, Anvisieren, Abdrücken und auf das fertige Foto warten. Dieses kommt nach einigen Sekunden aus der Kamera. Dann heißt es fünf bis zehn Minuten warten, bis das Bild fertig entwickelt ist. ISO-Settings, Blendenwahl oder Einstellungen der Belichtungszeit sucht man hier jedoch vergeblich.
Der Klassiker und das Synonym für alle Sofortbilder schlechthin ist Polaroid. Auch von Fujifilm und Lomography sind analoge Kameras für Preise ab 75 Euro erhältlich. Die Modelle von Lomography arbeiten dabei mit den gleichen Filmen, wie die Instax-Kameras von Fujifilm.
Digitale Sofortbildkameras sind im Grunde Digitalkameras mit integriertem Mini-Drucker. Ihre Ausdrucke sind meist kleiner als die der klassischen Polaroid-Kamera. Der größte Vorteil dieser Variante: Die Bilder können in der Regel erst überprüft und teils sogar bearbeitet werden, bevor sie auf Papier gedruckt werden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, die Aufnahmen zu sichern, um sie etwa am PC zu bearbeiten oder sie per Mail zu versenden. Ausführlicher widmen wir uns dem Thema in unserem Ratgeber zu Sofortbildkameras.
Der Canon Selphy CP1500 ist ein mobiler Mini-Fotodrucker, der mit Thermosublimationstechnik randlose Fotoprints in Postkartengröße druckt. Wir haben den Drucker im Test und zeigen, was er kann.
Der Canon Selphy CP1500 ist ein mobiler Mini-Fotodrucker, der mit Thermosublimationstechnik randlose Fotoprints in Postkartengröße druckt. Wir haben den Drucker im Test und zeigen, was er kann.
Mobile Fotodrucker erfreuen sich großer Beliebtheit. Kein Wunder, schließlich lassen sich damit schnell und unkompliziert Fotos direkt vom Smartphone drucken. Dabei muss man nicht mal zu Hause sein. Eine Steckdose reicht und schon kann es losgehen. Im Falle des CP1500 kann man sogar einen Akku dazu kaufen.
Während viele Hersteller dabei auf die Zink-Drucktechnik setzen, bleibt Canon der Thermosublimation treu. Die Technik verspricht eine höhere Druckqualität als bei Zink. Das zeigt sich auch bei unserem Testgerät, dem Canon Selphy CP1500. Dieser tritt die Nachfolge des beliebten Canon Selphy CP1300 (Testbericht) an. Wir haben uns den Drucker näher angeschaut.
Der Canon Selphy CP1500 kostet bei Amazon aktuell 113 Euro.
Bevor wir tiefer in den Test einsteigen, werfen wir zunächst einen genaueren Blick auf die Thermosublimation als Druckverfahren. Das Geheimnis liegt im Thermotransferband. Dieses enthält die Farben Cyan, Magenta und Gelb sowie einen transparenten Schutzfilm. Beim Druckvorgang überträgt der Druckkopf die Farben nacheinander durch Erhitzen auf das Fotopapier. Die Hitze verwandelt die Farbe dabei direkt vom festen in den gasförmigen Zustand (Sublimation). So entstehen besonders feine Farbübergänge ohne sichtbare Abstufungen und Druckraster.
Am Ende versiegelt der Drucker das Bild mit dem Schutzfilm. Dieser schützt es vor Feuchtigkeit, Schmutz und Ausbleichen. Canon gibt eine Haltbarkeit von bis zu 100 Jahren an. Zum Vergleich: Bei Zink-Druckern sind es 10 bis 20 Jahre.
Der Vorteil von Thermosublimation ist die exzellente Druckqualität. Nachteilig ist der mit rund 40 bis 50 Sekunden recht langwierige Druckvorgang.
Der Canon Selphy CP1500 zeigt sich komplett in Weiß oder Schwarz und setzt auf ein schlichtes Design. Mit 18,1 x 13,6 x 6,4 cm ist der Drucker verglichen mit anderen Mini-Fotodruckern recht groß, passt aber in jeden Rucksack. Auch die 860 g Gewicht sind noch gut tragbar.
Die Verarbeitung ist hochwertig und robust. Der obere Deckel lässt sich für die Bestückung mit Papier und Farbband weit öffnen. An den Seiten gibt es einen Papierfach-Einschub sowie einen SD-Kartenslot und USB-C-Anschluss.
Die auffälligste Neuerung im Vergleich zum Vorgänger CP1300 ist sicherlich das Display. Es misst nun 3,5 Zoll (8,9 cm) statt 2,7 Zoll. Auch die Auflösung ist gestiegen. Man kann das Display nicht mehr nach oben klappen, die Blickwinkelstabilität ist aber gut genug, um alle Inhalte auch bei seitlicher Betrachtung erkennen zu können.
Auf der Rückseite versteckt sich hinter einer Klappe das Batteriefach für den optionalen Akku. So lässt sich der CP1500 auch ohne Steckdose betreiben. Alternativ gibt es ein Steckernetzteil.
Die Verbindung zu Smartphones und Tablets klappt per WLAN. Nach dem Download der Canon Print App müssen Nutzer nur den Anweisungen folgen. Verschiedene Anschlüsse erlauben außerdem den Druck direkt vom PC/Mac, von einer Kamera oder von USB-Sticks.
An Speicherkarten unterstützt der CP1500 die Formate SD, SDHC und SDXC. Schade: Es gibt nur einen Steckplatz. Beim Vorgänger waren es noch zwei.
Das farbige Touchdisplay ist das Herzstück des Canon Selphy CP1500. Die Menüführung ist übersichtlich gestaltet. Man findet sich schnell zurecht.
Praktisch ist die Möglichkeit, Fotos direkt am Drucker zu bearbeiten. Neben Zuschneiden und Drehen lassen sich auch Filter, Sticker, Texte oder Rahmen hinzufügen. Nichts davon erreicht das Niveau einer Fotobearbeitungs-App. Für schnelle Anpassungen zwischendurch reicht es aber.
Die Canon Print App ist eine zentrale Anlaufstelle für alles rund ums mobile Drucken. Hier lassen sich Bilder auswählen, bearbeiten und an den Drucker schicken.
Im Vergleich zum Vorgänger hat sich einiges getan. Es gibt deutlich mehr Gestaltungsmöglichkeiten wie Vorlagen, Sticker und Schriften. Auch die Bedienbarkeit hat Canon verbessert. Die App wirkt aufgeräumter und bietet an den richtigen Stellen Hilfe an.
Leider mangelt es an Feinheiten. So stürzt die App manchmal beim Bildimport ab oder reagiert nicht auf Eingaben. Insgesamt hinterlässt die Software aber einen soliden Eindruck. Toll: Sie lässt sich auch mit älteren Selphy-Modellen wie dem CP1300 nutzen.
Kommen wir zum wichtigsten Punkt: Wie gut ist die Druckqualität? Die Antwort lautet: Hervorragend. Der CP1500 liefert randlose Fotos in Postkartengröße (10 x 15 cm), die locker mit Abzügen von Foto-Dienstleistern mithalten können.
Die Farben sind kräftig und natürlich. Hauttöne wirken realistisch. Auch feine Details und Verläufe gibt der Drucker gut wieder. Den Druckbereich von 16,7 Millionen Farben merkt man den Fotos positiv an.
Im Vergleich zum Vorgänger gelingt die Abstimmung noch eine Spur besser. Der Unterschied ist aber minimal. Wer bereits einen CP1300 besitzt, muss deshalb nicht extra aufrüsten.
Was die Geschwindigkeit angeht, darf man keine Wunder erwarten. Der CP1500 braucht für den Druck eines Fotos rund 41 Sekunden. Das ist eine leichte Verbesserung zum CP1300 (47 Sekunden). Zink-Drucker wie der Canon Zoemini (Testbericht) sind hier merklich schneller.
Der Canon Selphy CP1500 kostet bei Amazon aktuell 113 Euro. So richtig punktet der kleine Fotodrucker bei den Folgekosten. So kostet das Set aus 108 Stück Fotopapier in der Größe 10 x 15 cm inklusive Farbpatrone nur 22 Euro bei Tonerpreis.de. Das macht gut 20 Cent pro Bild. Ein echtes Argument für den tollen Fotodrucker von Canon.
Der Canon Selphy CP1500 ist ein hervorragender mobiler Fotodrucker. Er überzeugt mit exzellenter Druckqualität dank Thermosublimationsverfahren. Das kompakte Design und der SD-Kartenslot ermöglichen die Nutzung auch unterwegs.
Im Hinblick auf Bedienkomfort punktet der CP1500 mit einem großen Farb-Touchdisplay und der überarbeiteten Canon Print App.
Wer die bestmögliche Druckqualität für seine Smartphone-Fotos sucht, ist beim Selphy CP1500 goldrichtig. Denn an die Fotoqualität und den günstigen Preis des Fotopapiers kommt kein Zink-Drucker heran.
Der Fujifilm Instax Square Link druckt quadratische Fotos im Retro-Look und ist dabei kompakt und mobil. Wir haben den Mini-Fotodrucker getestet und verraten, für wen er sich lohnt.
Der Fujifilm Instax Square Link druckt quadratische Fotos im Retro-Look und ist dabei kompakt und mobil. Wir haben den Mini-Fotodrucker getestet und verraten, für wen er sich lohnt.
Fotodrucker gibt es viele, doch der Fujifilm Instax Square Link sticht mit seinem nostalgischen Charme heraus. Der kleine Drucker produziert quadratische Bilder im Polaroid-Stil, komplett mit dem typischen weißen Rahmen. Damit trifft er voll den Nerv der Zeit, in der Retro-Optik und Vintage-Feeling hoch im Kurs stehen.
Doch kann der Instax Square Link auch abseits des Looks der Bilder überzeugen? Wir haben uns den Mini-Fotodrucker genau angeschaut und auf Herz und Nieren geprüft. In unserem Test beleuchten wir Verarbeitung, App, Druckqualität und mehr. Außerdem zeigen wir Alternativen wie den neuen Instax Mini Link 3 (Testbericht).
Der Fujifilm Instax Square Link kostet aktuell bei Amazon 122 Euro. Für 20 Bilder fallen weitere 19 Euro an.
Der Instax Square Link präsentiert sich als recht kompakter Fotodrucker in den Maßen 13 cm x 10,5 cm x 3,7 cm. Trotz des geringen Gewichts von nur 236 g macht die Verarbeitung einen hochwertigen Eindruck. Das Kunststoffgehäuse ist haptisch angenehm, leicht geriffelt und liegt gut in der Hand. Fujifilm bietet den Mini-Drucker in den Farben Weiß und Dunkelgrün an.
Auf der Vorderseite prangt ein großer Knopf mit Instax-Logo, dessen Druckpunkt jedoch etwas schwammig ausfällt. Das Logo wird von einer mehrfarbigen LED hinterleuchtet, die Akkustand, Druckstatus und mehr anzeigt. Ein weiterer Button aktiviert die Square-Link-Funktion. Hinter einer Kunststoffabdeckung verstecken sich der USB-C-Ladeanschluss und ein Reset-Button für Notfälle. Der silberne Rahmen um den Ausgabeschlitz für die Fotoprints sieht edel aus, besteht aber ebenfalls aus Kunststoff.
Auf der Geräteunterseite öffnet ein Schiebehebel das Fach für die Fotopapierkassette. Diese enthält jeweils 10 Blatt und muss vorsichtig, vor Licht geschützt eingelegt werden.
Insgesamt wirkt der Instax Square Link trotz der Kunststoff-Bauweise solide. Die kompakten Maße erlauben den Transport in der Hosentasche, auch wenn es etwas eng werden kann.
Um die quadratischen Sofortbilder zu drucken, setzt der Instax Square Link auf die Dreifarbbelichtung mit OLED. Dabei werden die Grundfarben von der fotoempfindlichen Schicht des Spezialpapiers nacheinander durch Licht einer organischen Leuchtdiode belichtet.
Nach der Datenübertragung von circa 10 Sekunden dauert der eigentliche Druckvorgang abermals etwa 10 Sekunden. Danach kommt das Foto aus dem Drucker und entwickelt sich innerhalb von rund 90 Sekunden vollständig. Die Druckdauer pro Bild ist recht flott und prädestiniert den handlichen Drucker auch für den Einsatz auf Partys.
Die Fotoabzüge im typischen Polaroid-Format messen 7,2 cm x 8,6 cm, wovon 6,2 cm x 6,2 cm auf das eigentliche Bild entfallen. Eine transparente Kunststoffschicht schützt die Aufnahmen vor äußeren Einflüssen.
Mit einer Druckauflösung von 12,5 Punkten pro Millimeter, was ca. 318 dpi entspricht, und 256 Abstufungen pro Farbe erzeugt der Instax Square Link detailreiche Sofortbilder mit natürlichen Farben. Zwei Farbmodi stehen zur Wahl: Instax Natural verleiht den Bildern einen dezenten Retro-Look, während Instax Rich die Farben kräftiger erscheinen lässt.
Insgesamt gefällt uns der Instax-Rich-Modus mit seinen intensiveren Farben einen Tick besser. Die Schwarzwerte sind ordentlich, erreichen aber nicht ganz das hohe Niveau größerer Drucker mit Thermosublimationstechnik. Dennoch liefert der Instax Square Link eine gute Fotoqualität, die über der von Zink-Druckern liegt.
Die App für iOS und Android ist das Herzstück des Instax Square Link. Sie ermöglicht nicht nur das Ausdrucken von Handy-Fotos, sondern bietet auch zahlreiche kreative Optionen zur Bildbearbeitung. So lassen sich die Fotos zuschneiden, mit Filtern, Rahmen, Emojis und Text versehen oder in der Helligkeit und Farbintensität anpassen.
Ebenso erlaubt die App das Drucken einzelner Frames aus Videos sowie das Erstellen von Collagen mit der „Collage Print“-Funktion. Die „Instax Connect“-Option gestattet zudem das gleichzeitige Verbinden mehrerer Smartphones mit dem Drucker für gemeinsames Drucken.
Insgesamt zeigt sich die Instax-Square-Link-App als durchdacht und bedienungsfreundlich. Einzig bei der Einrichtung hatte die App zunächst Probleme, den kleinen Drucker zu finden. Dennoch finden sich auch weniger technikaffine Nutzer schnell zurecht.
Laut Hersteller reicht der integrierte Akku für den Druck von bis zu 100 Fotos pro Ladung. Mangels ausreichend Fotopapier können wir das im Test nicht final verifizieren. Nach 20 Testausdrucken zeigte der Akku jedoch noch eine hohe Restkapazität. Geladen wird der Instax Square Link über USB-C, ein Netzteil liegt nicht bei.
Für den Instax Square Link ruft Fujifilm eine unverbindliche Preisempfehlung von 149,99 Euro auf. Bei Amazon und weiteren Händlern ist der Mini-Fotodrucker derzeit für deutlich günstigere 122 Euro zu haben. Das ist angesichts der guten Verarbeitung, der umfangreichen App und der ordentlichen Druckqualität ein fairer Preis. Jedoch sollte man die laufenden Kosten fürs Fotopapier nicht unterschätzen. Die Instax-Square-Filme mit je 10 Blatt kosten zwischen 10 und 12 Euro, was einen stolzen Preis von 1 bis 1,20 Euro pro Foto bedeutet. Hier lohnt sich der Kauf der 20er-Packung für rund 19 Euro.
Der Fujifilm Instax Square Link begeistert im Test mit seiner gelungenen Mischung aus Retro-Charme, Kompaktheit und moderner Technik. Der handliche Drucker produziert quadratische Fotos im angesagten Polaroid-Look, die optisch und haptisch überzeugen.
Dank durchdachter App lassen sich die Bilder schnell vom Smartphone an den Drucker senden und mit allerlei kreativen Effekten aufpeppen. Und auch die eigentliche Fotoqualität weiß mit natürlichen Farben, guten Kontrasten und ausreichend Details zu gefallen. Nur die Schwarzwerte könnten etwas tiefgründiger sein.
Abgerundet wird das positive Bild von der hochwertigen Verarbeitung und der sehr guten Akkulaufzeit. Wirkliche Kritikpunkte finden sich abseits der happigen Folgekosten für das Fotopapier kaum. Somit ist der Instax Square Link eine klare Empfehlung für alle, die kompakt, kreativ und mit Stil drucken wollen.
Ein Wermutstropfen ist der stolze Preis von 122 Euro plus laufende Kosten fürs Spezialpapier. Die wohl spannendste Alternative kommt von Fujifilm selbst: Der Instax Mini Link 3 (Testbericht) setzt auf ein ähnliches Konzept, druckt die Fotos aber im kleineren Scheckkartenformat. Dafür punktet er mit einer verbesserten App. Wir sehen den Square Link dennoch dank seines etwas geringeren Anschaffungspreises und der größeren Ausdrucke leicht vorn.
Der Canon Selphy QX20 ist der Nachfolger des beliebten QX10 und druckt quadratische Mini-Fotos in guter Qualität. Im Test überprüfen wir die Druckqualität, Handhabung und die App des mobilen Fotodruckers.
Der Canon Selphy QX20 ist der Nachfolger des beliebten QX10 und druckt quadratische Mini-Fotos in guter Qualität. Im Test überprüfen wir die Druckqualität, Handhabung und die App des mobilen Fotodruckers.
Mini-Fotodrucker sind praktisch, um schnell und unkompliziert Bilder vom Smartphone zu drucken. Sie sind klein, handlich und brauchen kaum technisches Know-how. Dennoch können viele kleine Mini-Fotodrucker mit Druckqualität und Farbwiedergabe von klassischen Fotodruckern wie dem Canon Selphy CP1500 nicht mithalten. Anders ist das beim Canon Selphy QX20. Er setzt auf das hochwertige Thermosublimationsverfahren.
Der Canon Selphy QX20 ist viel kleiner als ein durchschnittlicher Tintenstrahldrucker, aber deutlich größer als die meisten mobilen Fotodrucker. Sein Gehäuse misst ungefähr 10 x 14,5 x 3 cm und bringt gut 450 g auf die Waage. Damit ist er immer noch handlich genug, um ihn bei Bedarf mitzunehmen.
Das Gehäuse des QX20 besteht aus mattem Kunststoff und hinterlässt einen soliden und langlebigen Eindruck. Für den Test liegt uns die Farbvariante in dezentem Rot vor, es gibt ihn auch in Schwarz und Weiß. Die Oberseite des Druckers ziert ein schickes quadratisches Muster, passend zu den quadratischen Ausdrucken.
An Bedienelementen gibt es lediglich einen Power-Button zum Ein- und Ausschalten sowie zwei Status-LEDs. Der Drucker wird über einen USB-C-Anschluss geladen. Für das Fotopapier und die Druckerpatrone gibt es zwei separate Öffnungen. Das Einlegen ist einfach und selbsterklärend.
Vor dem ersten Druck muss die Canon-Selphy-App installiert werden. Leider ist die App – wie so viele Foto-Apps – nicht sonderlich intuitiv. Nach dem ersten Start muss der Nutzer der App Zugriff auf die Fotogalerie des Smartphones geben, dann wählt er ein Foto zum Drucken aus. Die App kann auf Wunsch auch auf den Cloud-Dienst Google Fotos zugreifen.
In der App lassen sich auch Collagen aus mehreren Fotos erstellen. Nur in diesem Modus stehen kreative Funktionen wie Stempel, Rahmen und Text zur Verfügung. Einzelne Fotos hingegen kann der Nutzer lediglich mit Datum versehen, zuschneiden oder mit Filtern und Farbanpassungen optimieren. Letzteres Menü ist etwas versteckt, man muss das Foto in der Druckvorschau noch einmal antippen.
Das Herzstück des QX20 ist der Thermosublimationsdruck. Bei diesem Verfahren werden die Farbschichten aus einer Farbfolie durch Hitze auf das Fotopapier übertragen. Dabei verdampft (sublimiert) die Farbe und lagert sich auf dem Papier ab. Der Drucker überträgt nacheinander die Grundfarben Gelb, Magenta und Cyan sowie eine Schutzschicht auf das Papier. Dafür fährt das Foto mehrfach aus dem Drucker aus und wieder ein. Der Prozess dauert rund 45 Sekunden pro Bild.
Laut Canon hält die Schutzschicht die Farben bis zu 100 Jahre und schützt vor Feuchtigkeit und Abrieb. Die Auflösung von 287 x 287 dpi (Pixel pro Inch) sorgt für eine hohe Detailgenauigkeit. Der QX20 kann 256 Farbstufen pro Grundfarbe darstellen, insgesamt also rund 16,7 Millionen Farben.
Im Test überzeugt der QX20 mit sehr scharfen Bildern und satten, natürlichen Farben. Die hohe Farbtiefe sorgt für weiche Farbverläufe ohne Treppeneffekte. Die Schwarzwerte sind tiefschwarz, dadurch entstehen hohe Kontraste. Im Vergleich zu Fotodrucken aus einem Fotolabor können die QX20-Ausdrucke zwar nicht ganz mithalten, sie sehen aber deutlich besser aus, als man es von einem Mini-Drucker erwarten würde.
Der Akku des Canon Selphy QX20 hält laut Hersteller für bis zu 20 Fotodrucke. In unserem Test drucken wir 15 Bilder mit einer Akkuladung und haben noch Restkapazität für weitere Bilder.
Der Canon Selphy QX20 kostet 129 Euro bei Amazon. Das ist ein fairer Preis für die gebotene Druckqualität. Das Fotopapier für den QX20 gibt es in zwei Varianten: Quadratisch mit 7,2 x 7,2 cm oder rechteckig mit 5,4 x 7,2 cm. Die rechteckigen Ausdrucke haben eine selbstklebende Rückseite. Eine Packung mit 20 Blatt kostet mit Versand 20 Euro. Der Preis pro Foto liegt also bei rund einem Euro. Bei der 60-Batt-Variante ab 45 Euro reduziert sich der Preis pro Ausdruck auf 75 Cent.
Der Canon Selphy QX20 druckt Fotos in hoher Qualität. Die Bilder sind gestochen scharf, haben natürliche Farben und tiefes Schwarz. Der Thermosublimationsdruck sorgt für weiche Farbübergänge und eine hohe Farbtiefe. Die Auflösung von knapp 300 dpi ist für die Bildgröße von 7,2 x 7,2 cm ausreichend. Besonders praktisch für unterwegs ist der Akku des QX20, der mit einer Ladung 15 bis 20 Bilder druckt.
Abstriche muss der Käufer bei der Bedienung des QX20 machen. Wie bei den meisten Mini-Druckern erfolgt die Einrichtung und Bedienung komplett über die App. Diese ist leider nicht sonderlich intuitiv.
Insgesamt ist der Canon Selphy QX20 eine sehr gute Wahl, wenn man einen mobilen Drucker für kleine Fotos sucht. Alternativen mit vergleichbarer Bildqualität sind rar.
Der kleine und handliche Xiaomi Mi Pocket Printer will dank Zink-Technologie Fotos schnell und ohne aufwändige Tintenpatronen mobil drucken. Wie gut das für unter 60 Euro klappt, zeigt unser Test.
Der kleine und handliche Xiaomi Mi Pocket Printer will dank Zink-Technologie Fotos schnell und ohne aufwändige Tintenpatronen mobil drucken. Wie gut das für unter 60 Euro klappt, zeigt unser Test.
Mobile Fotodrucker liegen im Trend. Im Gegensatz zu herkömmlichen Tintenstrahldruckern arbeiten sie mit Thermosublimation, OLED-Belichtung oder Zink-Technologie. Letztere beschreibt mittels Hitze speziell beschichtetes Fotopapier, sodass sich die Farben direkt auf dem Papier entwickeln. Dadurch fallen nervige Tintenpatronen weg und die Geräte selbst sind klein und mobil. Allerdings leidet auch die Fotoqualität unter dem vereinfachten Druckprozess. Ob der Xiaomi Mi Pocket Printer diese Mankos umgehen kann und ob sich der Druckspaß für 57 Euro bei Amazon lohnt, verrät unser Test.
Der Xiaomi Mi Pocket Printer ist einer der kleinsten mobilen Fotodrucker auf dem Markt. Mit Maßen von 12,4 x 8,5 x 2,5 cm und einem Gewicht von nur 181 g passt er problemlos in jede Jackentasche. Die Verarbeitungsqualität ist dabei ausgezeichnet, wackelige Teile oder störende Spaltmaße sucht man vergebens.
Auf der Oberseite befindet sich ein Mi-Logo. Ansonsten wird die Optik durch einen silberfarbenen Foto-Ausgabefach dominiert. Eine Status-LED informiert über den aktuellen Betriebszustand.
Der Xiaomi Drucker nutzt die weit verbreitete Zink-Technologie. Bei ihr ist der Fotoentwickler direkt in das spezielle Fotopapier eingearbeitet. Der Drucker überträgt dann mittels Hitze die Farben auf das Papier. Ein Farbband wie bei Thermosublimationsdruckern ist nicht nötig.
Das macht den Xiaomi-Drucker angenehm kompakt. Die Fotos werden mit 313 x 400 dpi in der Größe 2 x 3 Zoll ausgedruckt. Das dauert pro Bild etwa 45 Sekunden. Hier die technischen Daten im Überblick:
Die Fotoqualität geht für einen Zink-Drucker dieser Preisklasse absolut in Ordnung. Besonders die Farbwiedergabe und der Kontrast gefallen. Die Bilder sind zwar nicht so detailreich wie bei einem Thermosublimationsdrucker, für den mobilen Einsatz und kleine Schnappschüsse reicht es aber allemal.
Der Hersteller verspricht eine Wiedergabe von 256 Abstufungen pro Farbe. Das reicht für die kleinen Bildchen aus. Im Test zeigen sich auf den Fotos kaum störende Streifen, wie man sie von vielen anderen günstigen Zink-Druckern kennt. Das spricht für einen sauber arbeitenden Druckmechanismus.
Insgesamt steht der Xiaomi-Fotodrucker im direkten Vergleich mit der Konkurrenz qualitativ gut da und muss sich etwa vor dem Fujifilm Instax Mini Link 3 (Testbericht) nicht verstecken. Hobbyfotografen, die wirklich in bestmöglicher Qualität drucken wollen, greifen jedoch besser zu einem großen Tintenstrahldrucker mit Fotofunktion oder dem Canon Selphy CP1500 (Testbericht).
Die Bedienung des Druckers erfolgt ausschließlich über die Xiaomi Home App (Android/iOS). Das hat Vor- und Nachteile. Gut ist, dass sich sämtliche Druckfunktionen bequem über das Smartphone steuern lassen. Schlecht ist, dass man sich vor der Nutzung zwangsweise per Mail registrieren muss. Wer bereits andere Xiaomi-Geräte nutzt und mit der App vertraut ist, findet sich aber schnell zurecht.
Die Kopplung mit dem Drucker klappt schnell. Danach hat man in der App die Wahl zwischen verschiedenen Druckmodi. Neben normalen Fotodrucken lassen sich auch Collagen, Fotos mit QR-Code (AR Photo) oder mit Ton- und Videodateien bedrucken. Hat man einen Druck mit Video gestartet, lässt sich dieses nach dem Scannen des Fotos in der App abspielen. Das ist ein nettes Gimmick, in der Praxis wohl aber eher Spielerei.
Schön ist die Option zum Teilen der Fotos. So kann man einen erstellten Druck direkt mit Freunden teilen, die ihrerseits den Druck dann ebenfalls über die App starten können – eine nette Sache für Partys oder Familientreffen. Nervig ist, dass sich der Drucker nicht dauerhaft mit der App verbindet. Das bedeutet, dass man ihn zu Beginn einer Druck-Session immer erst manuell verbinden muss. Erst dann lassen sich Drucke starten.
Richtig mobil macht den Xiaomi Mi Pocket Printer der integrierte Akku. Der Lithium-Ionen-Akku hat eine Kapazität von 500 mAh und lässt sich per Micro-USB laden. Laut Hersteller soll eine Akkuladung für 20 Ausdrucke reichen. Das deckt sich mit unseren Testerfahrungen, als Richtwert sind 15-20 Fotos pro Ladung absolut realistisch. Das reicht allemal für einen Tagesausflug oder einen netten Fotoabend mit Freunden.
Mit 57 Euro bei Amazon ist der Xiaomi Fotodrucker eine echte Preisansage. Vergleichbare Modelle kosten häufig deutlich über 100 Euro. Das 20er-Pack Fotopapier gibt es für 12 Euro bei Proshop. Damit liegen die Druckkosten für ein 2x3 Zoll Foto bei 60 Cent. Das ist vergleichsweise günstig.
Der Xiaomi Mi Pocket Printer ist ein grundsolider Zink-Drucker, der mit seiner Fotoqualität, der Bedienung und dem Funktionsumfang zu gefallen weiß. Die Verarbeitung ist hochwertig, der Druckmechanismus schnell und der Akku stark. Als Manko fällt die etwas umständliche App-Anbindung auf. Immer den Drucker neu verbinden zu müssen, nervt mit der Zeit.
Richtig punkten kann der Drucker beim Preis. Mit 57 Euro bei Amazon kostet er spürbar weniger als die Konkurrenz – ohne dabei billig zu wirken. Die niedrigen Druckkosten von 60 Cent pro Foto sind ebenfalls lobenswert. Damit holt sich der Xiaomi Mi Pocket Printer unsere Preis-Leistungs-Empfehlung unter den mobilen Fotodruckern.
Der Instax Mini Link 3 ist ein kompakter und stylischer Mini-Fotodrucker mit guter App, der Bilder im Polaroid-Look ausdruckt. Wir haben ihn getestet und verraten, ob sich der Kauf lohnt.
Der Instax Mini Link 3 ist ein kompakter und stylischer Mini-Fotodrucker mit guter App, der Bilder im Polaroid-Look ausdruckt. Wir haben ihn getestet und verraten, ob sich der Kauf lohnt.
Mini-Fotodrucker erleben einen Hype. Kein Wunder, schließlich lassen sich mit ihnen im Handumdrehen stylische Sofortbilder im Retro-Look ausdrucken. Fujifilm mischt mit seiner Instax-Reihe ganz vorne mit. Mit dem Instax Mini Link 3 bringt der Hersteller nun einen besonders kompakten Mini-Fotodrucker auf den Markt.
Wir haben uns den Instax Mini Link 3 genauer angeschaut. Dabei achten wir neben der Druckqualität auch auf Verarbeitung, App, Akkulaufzeit und den Preis.
Der Instax Mini Link 3 kostet etwa bei Mindfactory aktuell 116 Euro Für 20 Blatt Fotopapier kommen noch einmal knapp 17 Euro hinzu.
Der Instax Mini Link 3 besticht durch seine kompakten Maße von etwa 4 x 11 x 15,5 cm und sein geringes Gewicht von 210 g. Damit gehört er zwar zu den leichtesten, aber nicht zu den allerkleinsten Mini-Fotodruckern, passt aber problemlos in jede Hosentasche. Die Verarbeitung ist hochwertig, auch wenn alles aus Plastik besteht. Der USB-C-Port zum Laden des Mini-Fotodruckers verbirgt sich hinter einer Kunststoffklappe.
Fujifilm bietet den Mini-Drucker in den Farben Weiß, Hellgrün und Rosa an. Die komplette Oberfläche ist angenehm geriffelt, sodass der Instax Mini Link 3 stets griffig in der Hand liegt. Auf der Vorderseite prangt der große und leicht erhabene Instax-Schriftzug. Dahinter verbergen sich drei LEDs, die durch die Kunststoffhülle scheinen und Informationen wie einen niedrigen Akkustand anzeigen.
An der Unterseite befindet sich ein Schiebeschalter, mit dem sich das Fotofach öffnen lässt. Hier muss man beim Einlegen der lichtempfindlichen Fotokassette aufpassen. Kommt Licht an das Fotopapier, sind die Bilder unbrauchbar.
Highlight des Instax Mini Link 3 ist die sogenannte 3-Farben-Belichtung mit OLED. Dahinter verbirgt sich eine spezielle Belichtungstechnik, welche die Grundfarben auf das Fotopapier projiziert.
Durch die Überlagerung der drei Grundfarben entsteht der finale Farbeindruck. Dieses Verfahren sorgt für eine hohe Farbgenauigkeit und satte, brillante Farben. Im Vergleich zu Thermodruckern oder Zink-Druckern, die häufig bei Mini-Fotodruckern zum Einsatz kommen, liefert der Instax Mini Link 3 so eine deutlich bessere Farbwiedergabe. An die Qualität eines Thermosublimationsdruckers kommt er allerdings nicht heran.
Um Fotos mit dem Instax Mini Link 3 auszudrucken, muss zwingend die zugehörige Smartphone-App installiert werden. Diese zeigt sich nicht nur optisch ansprechend, sondern punktet auch durch ihren Funktionsumfang und die selbsterklärende Bedienung.
So lassen sich Bilder aus der Galerie schnell und einfach auf das richtige Format zuschneiden, mit Filtern, Rahmen, Emojis und Text versehen oder die Helligkeit, der Kontrast und die Farbintensität über Schieberegler anpassen. Auch eine Collagen-Funktion ist mit an Bord.
Praktisch: Die App ermöglicht es auch, einzelne Frames direkt aus Videos auszudrucken oder eigene Schnappschüsse über die Smartphone-Kamera aufzunehmen. Witzige Spielereien wie ein Match-Test oder dekorierbare AR-Filter für die eigenen vier Wände runden das Angebot ab. Sie dürften im Alltag aber eher eine untergeordnete Rolle spielen.
Die Ausdrucke des Instax Mini Link 3 kommen im Format 5,4 x 8,6 cm, wobei das eigentliche Bild eine Fläche von 4,6 x 6,2 cm einnimmt. Mit einer Auflösung von 800 x 600 Pixeln und einer Pixeldichte von 320 dpi fallen Details zwar nicht ganz so scharf aus wie bei digitalen Fotos, der Retro-Charme macht das aber mehr als wett.
Bis das finale Bild in den Händen liegt, vergehen nur rund 20 Sekunden. 10 Sekunden benötigt die Übertragung der Bilddaten an den Drucker, weitere 10 Sekunden das Ausdrucken selbst. Danach entwickelt sich das Bild innerhalb von 90 Sekunden von komplett weiß zum fertigen Ausdruck. Anders als bei klassischen Polaroids hilft Schütteln hier nicht.
Die farbliche Darstellung erinnert an analoge Sofortbilder und wirkt teils so, als hätte man einen Retro-Filter verwendet. Die Farben sind eher gedämpft, die Schwarzwerte fallen gut aus, können aber nicht ganz mit hochwertigen Thermosublimationsdrucken mithalten. Uns gefallen die Ausdrucke des Instax Mini Link 3 insgesamt richtig gut. Mit ihrem 3:4 Format weichen sie aber etwas von den eher quadratischen klassischen Polaroids ab.
Sehr gut ist die Haltbarkeit der Bilder. Durch den hohen Kunststoffanteil und die schützende Deckschicht überstehen sie auch Spritzwasser ohne Schäden.
Der Akku des Instax Mini Link 3 reicht laut Fujifilm für 100 Ausdrucke. Im Test konnten wir das nicht überprüfen. Allerdings war nach etwa 15 Ausdrucken noch reichlich Restkapazität im Akku. Ist er dann doch einmal leer, muss der Fotodrucker für bis zu 2 Stunden an die Steckdose, um die Akkuzellen wieder vollständig aufzuladen.
Der Instax Mini Link 3 ist perfekt für alle, die gerne und viel fotografieren und ihre schönsten Schnappschüsse direkt ausdrucken und verschenken oder kreativ in Alben oder Tagebücher einkleben möchten. Das kompakte Format und die einfache Bedienung über die App sprechen vor allem eine junge, Smartphone-affine Zielgruppe an.
Durch die schnelle Druckgeschwindigkeit ist der Instax Mini Link 3 auch ein spaßiger Begleiter für Partys und Events. Dank der hochwertigen Verarbeitung ist er ein schickes Lifestyle-Accessoire zum Mitnehmen.
Der Instax Mini Link 3 kostet etwa bei Mindfactory aktuell 116 Euro Für 20 Blatt Fotopapier kommen noch einmal knapp 17 Euro hinzu.
Der Instax Mini Link 3 ist ein rundum gelungener Mini-Fotodrucker, der mit seiner guten Druckqualität, der vielseitigen App und dem kompakten Format überzeugt. Dank 3-Farben-Belichtung mit OLED bringt er die typische Optik und den Retro-Charme analoger Sofortbilder schnell und einfach aufs Papier.
Allerdings ist er mit 130 Euro recht teuer und auch die Folgekosten von knapp 17 Euro für eine Fotokassette mit nur 20 Bildern dürften auf Dauer ins Geld gehen. Wer aber Wert auf kreatives und hochwertiges Foto-Handwerk legt und keine Angst vor weißen Rändern hat, dürfte mit dem Instax Mini Link 3 richtig glücklich werden.
Der kompakte Canon Zoemini 2 druckt Fotos und Sticker ohne Tinte, dafür mit Zink-Papier. Die Bildqualität ist für einen Mini-Drucker erstaunlich gut. Wir haben ihn getestet.
Der kompakte Canon Zoemini 2 druckt Fotos und Sticker ohne Tinte, dafür mit Zink-Papier. Die Bildqualität ist für einen Mini-Drucker erstaunlich gut. Wir haben ihn getestet.
Mini-Fotodrucker wie der Canon Zoemini 2 erfreuen sich großer Beliebtheit. Das liegt an ihrem niedlichen Format, der einfachen Bedienung, der mobilen Nutzung und den vielen kreativen Möglichkeiten. Sie eignen sich perfekt für Partys, Events oder den Urlaub. Einfach Fotos mit dem Smartphone knipsen, an den Drucker senden und sofort ausdrucken. Fertig ist die Erinnerung zum Mitnehmen oder Verschenken.
Im Vergleich zu größeren mobilen Fotodruckern wie dem Canon Selphy CP1500 (Testbericht) oder dem Fujifilm Instax Square Link (Testbericht) sind die Ausdrucke der Mini-Drucker deutlich kleiner. Dafür passen sie aber auch in jede Hosentasche.
Der Canon Zoemini 2 ist der Nachfolger des beliebten Canon Zoemini (Testbericht). Er hat ein verbessertes Design und soll optimierte Druckergebnisse liefern. Ob das stimmt, zeigt unser Test.
Auf den ersten Blick sieht der weiße Canon Zoemini 2 aus wie ein dick gepolstertes Smartphone. Mit Maßen von 12 x 8,4 x 2,15 cm und einem Gewicht von 177 g ist er wirklich kompakt und zeimlich leicht. Er wirkt rundherum hochwertig verarbeitet. Im Gegensatz zum Vorgänger sind auf dem glatten Kunststoffgehäuse nun keine Fingerabdrücke mehr zu sehen. Das ist ein deutlicher Fortschritt. Neben Weiß gibt es den Zoemini 2 auch noch in den Farben Blau und Rosa.
Auf der Seite sitzt der USB-C-Port zum Laden des integrierten 500-mAh-Akkus. Voll aufgeladen reicht er für ca. 20 Fotoausdrucke – das ist vollkommen ausreichend. Der Ladevorgang dauert ca. 50 Minuten. Auf der Oberseite lässt sich die Abdeckung des Papierfachs abnehmen. Hier finden bis zu 10 Blatt Zink-Fotopapier und das sogenannte Smartsheet zum Kalibrieren Platz.
Die Drucktechnologie basiert auf dem tintenlosen Zink-Verfahren. Das Besondere daran: Das Fotopapier enthält bereits Farbkristalle, die durch Hitze aktiviert werden. Im Vergleich zum Thermosublimationsverfahren, das etwa der Canon Selphy CP1500 (Testbericht) nutzt, ist die Farbsättigung und Detailwiedergabe beim Zink-Druck etwas geringer. Dafür benötigt man kein Farbband. Das Zink-Papier für den Zoemini 2 hat das typische Kreditkartenformat von 5 x 7,6 cm (2 x 3 Zoll). Es ist mit einer selbstklebenden Rückseite ausgestattet, sodass sich die Minibilder auch als Fotosticker verwenden lassen.
Insgesamt dauert der Druckvorgang ca. 50 Sekunden. Die Auflösung beträgt ordentliche 313 x 500 dpi. Ein automatischer Papiersensor erkennt, ob Papier eingelegt und die Abdeckung geschlossen ist. Nach drei, fünf oder zehn Minuten schaltet sich der Drucker automatisch aus. Das lässt sich komfortabel in der App einstellen und spart Strom.
Die Fotoqualität des Canon Zoemini 2 kann sich für einen Zink-Drucker sehen lassen. Bei Tageslicht wirken Farben natürlich, wenn auch etwas blasser als bei einem „echten“ Fotodruck. Auch feine Details und Verläufe stellt er gut dar. Bei Fotos in dunklerer Umgebung nimmt die Detailwiedergabe etwas ab. Insgesamt sind die Ausdrucke des Zoemini 2 jedoch merklich besser als beim Vorgänger Zoemini. Unangenehme Streifen, wie man sie von älteren Zink-Druckern kennt, sind hier nicht zu sehen. Das ist ein echter Fortschritt.
Im Vergleich zum Thermosublimationsdrucker wie dem Selphy CP1500 wirken die Farben beim Zink-Druck etwas gedämpfter und Detailkontraste nicht ganz so gut herausgearbeitet. Dafür ist der Zoemini 2 aber deutlich kompakter, mobiler und flexibler einsetzbar.
Mini-Prints lassen sich natürlich nicht mit Ausdrucken von großen Fotodruckern vergleichen. Dennoch liefert der kleine Zoemini 2 eine gute Bildqualität, die für Erinnerungsfotos und Schnappschüsse absolut ausreicht. Auf Partys oder im Urlaub ist er der perfekte Spaßdrucker für zwischendurch.
Die Steuerung des Canon Zoemini 2 erfolgt komplett über die Mini Print App. Sie ist kostenlos für Android und iOS verfügbar. Das Einrichten geht schnell: App installieren, Drucker per Bluetooth koppeln, fertig. Die App ist übersichtlich und einfach zu bedienen.
Als Bildquelle wählt man entweder Fotos aus der Smartphone-Galerie, oder man verknüpft die App mit Google Fotos. Optional lässt sich auch direkt ein neues Foto mit der Smartphone-Kamera aufnehmen und ausdrucken.
Vor dem Druck kann man die Fotos auf vielfältige Weise bearbeiten. Filter, Rahmen, Sticker, Texte, Emojis, Zeichnungen – der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt. Auch vorgefertigte Layouts für Collagen und Fotobooth-Strips sind vorhanden. Das macht richtig Spaß und wertet die Mini-Prints zusätzlich auf. Am Ende wählt man aus, ob das Motiv mit oder ohne weißem Rand gedruckt werden soll und schickt es an den Zoemini 2.
In der App lässt sich außerdem der Akkustand prüfen, der automatische Abschalt-Timer anpassen und die Firmware des Druckers aktualisieren. Insgesamt hinterlässt die Canon Mini Print App einen gelungenen Eindruck. Sie kombiniert eine einfache Bedienung mit vielen kreativen Möglichkeiten.
Der Canon Zoemini 2 kostet bei Amazon knapp 100 Euro. Die 20 Blatt Zink-Fotopapier kosten bei Amazon 12 Euro. Das ergibt Druckkosten von 60 Cent pro Bild.
Der Canon Zoemini 2 ist ein rundum gelungenes Update des beliebten Mini-Foto-Druckers. Die Optik ist edler, die Druckqualität besser und die App bietet neue kreative Funktionen. Für einen Hosentaschen-Drucker liefert er gute Ergebnisse. Großer Pluspunkt ist das kompakte Format, mit dem er sich überallhin mitnehmen lässt. Auf Partys, Feiern und im Urlaub druckt der kleine Spaßdrucker blitzschnell Erinnerungsbilder und Sticker. Per App lassen sich die Fotos individuell gestalten.
Wer hohe Ansprüche an die Bildqualität stellt, greift besser zu einem mobilen Fotodrucker mit Thermosublimatonstechnologie wie den Canon Selphy CP1500 (Testbericht). Der ist zwar etwas größer, druckt dafür aber in Postkartenqualität und ist auf Dauer günstiger im Betrieb. Allen anderen sei der Canon Zoemini 2 als echter Spaßdrucker wärmstens empfohlen. In dieser Preisklasse ist er einer der besten Mini-Fotodrucker.
Der kleine Kodak Mini 2 Retro nutzt eine Technik, die sonst nur in größeren Druckern zum Einsatz kommt. So gelingen ihm sehr farbenfrohe Bilder. Wir haben ihn im Test.
Der kleine Kodak Mini 2 Retro nutzt eine Technik, die sonst nur in größeren Druckern zum Einsatz kommt. So gelingen ihm sehr farbenfrohe Bilder. Wir haben ihn im Test.
Das Angebot an Mini-Fotodrucker ist in den letzten Jahren enorm gewachsen. Mittlerweile gibt es dutzende brauchbare bis gute Drucker. Der Mini-Fotodrucker Kodak 2 Retro P210R ist nur unwesentlich größer als Zink-Drucker und nutzt dennoch ein dem Thermosublimationsverfahren verwandtes Prinzip. Ob die Bilder uns im Mini-Format überzeugen und wie Hard- und Software zusammenspielen, zeigt der Test des Kodak 2 Retro P210R.
Der Kodak Mini 2 Retro mit den Maßen 13,8, x 8 x 2,5 Zentimeter und einem maximalen Gewicht von 260 Gramm ist gerade noch klein genug, um in die meisten Hosentaschen zu passen. Er kommt wahlweise in den Farben Gelb, Weiß oder Schwarz und versprüht auch dank des an die 80er-Jahre erinnernden Aufdrucks einen herrlich nostalgischen Retro-Charme. Die uns vorliegende schwarze Version ist jedoch recht anfällig gegenüber Fingerabdrücken. An seiner Verarbeitung haben wir nichts auszusetzen. Allerdings würde er sich wahrscheinlich hochwertiger anfühlen, wenn Kodak auf matten statt auf Hochglanzkunststoff gesetzt hätte.
An seiner Rückseite sitzt der Micro-USB-Port (leider kein USB-Typ-C-Port) zum Laden des Mini-Fotodruckers. Außerdem sitzt dort ein nur mit einer Nadel erreichbarer Reset-Button und eine Lade-LED. Der Ein-/Austaster an der Seite ist gut erreichbar. Vielleicht etwas zu gut erreichbar, so betätigten wir ihn im Test versehentlich und schalteten den Kodak Mini 2 Retro ungewollt an. Neben dem Taster indiziert eine LED, ob das Gerät eingeschaltet ist. Eine weitere LED zeigt an, ob der Fotodrucker mit dem Smartphone verbunden ist.
Auf der gegenüberliegenden Seite verbirgt sich die Klappe zum Austauschen der Kartuschen. Ein Wechseln gelingt dabei schnell und unkompliziert. Einfach die leere Kartusche am Griff herausziehen, mit der frischen ersetzen und die Klappe schließen – fertig. Eine Kartusche druckt zehn Bilder. Kodak verkauft sie zu je 20, 30 und 50 Bildern für 13, 23 beziehungsweise 29 Euro. Damit zahlen Käufer pro Bild entweder 65, 76 oder 58 Cent. Kein Schnäppchen, die Bilder für Zink-Drucker sind etwas günstiger.
Kodak nennt ihr Druckverfahren 4 Pass D2T2 Thermodiffusionsverfahren. Dabei erinnert es stark an das Thermosublimationsverfahren, wie es in Canon Selphy CP1500 (Testbericht) vorkommt. In jeder frischen Kartusche stecken zehn Bilder zusammen mit den Farbrollen. Bei einem Druckvorgang schiebt der Kodak Mini 2 Retro die Bilder aus dem Drucker heraus und zieht sie anschließend wieder herein. So erhalten die Bilder die Farben Gelb, Magenta, Cyan und im letzten Schritt eine farblose Schicht, welche die Bilder vor Feuchtigkeit und Fett schützt. Der Vorgang dauert insgesamt etwa eine Minute.
Mit einer vollen Akkuladung konnten wir insgesamt zwölf Bilder ausdrucken, danach musste der Kodak Mini 2 Retro zum Laden ans Netz. Damit druckt er mit einer Ladung deutlich weniger als alle anderen von uns getesteten Mini-Fotodruckern.
Die Bilder haben die Maße 5,3 x 8,6 Zentimeter. Damit sind sie etwas größer als die weit verbreiteten Zink-Drucker, die normalerweise Bilder mit den Maßen 5 x 7,6 Zentimeter ausdrucken. Vor allem aber gefällt uns das Format, was sich mehr dem breiten 16:9-Format annähert. So muss beim Ausdrucken weniger Rand abgeschnitten werden. Die Bilder sind sofort nach dem Ausdrucken fertig. Allerdings gibt es an einer Seite einen etwa einen Zentimeter breiten, perforierten Streifen, den man einfach entfernen kann.
Vor allem im Vergleich zu mit dem Zink-Verfahren gedruckten Bildern fällt auf, dass sie sehr farbenfroh sind. Egal, ob Rot, Blau oder Grün – die Farben leuchten uns beim Betrachten geradezu an. Auch die Schwarzwerte sind hervorragend und kein Vergleich zum unruhigen und verwaschenen Grau vieler Zink-Drucker. Schwächen sehen wir in feinen Farbverläufen sowie in der allgemeinen Schärfe. Hier hat der Canon Selphy CP1500 die Nase vorne. Die beiden Mini-Fotodrucker mit OLED-Belichtung Fujifilm Instax Mini Link 3 (Testbericht) und Fujifilm Instax Square Link (Testbericht) bieten ähnlich gute Bilder, sind aber teurer.
Beim Herunterladen der korrespondierenden App Kodak Fotodrucker für Android schwante uns böses. Denn bei 291 Bewertungen gaben die Nutzer im Schnitt nur 2 von 5 Sternen. Tatsächlich funktioniert zunächst aber alles tadellos. Nach dem Starten der App erkennt sie automatisch das Bluetooth-Signal des Druckers und verbindet sich mit ihm.
Im Anschluss zieht sich die App Bilder aus dem Speicher des Mobilgeräts. Die Alben erkennt sie automatisch. Unter dem Punkt SNS bietet sie die Verknüpfung mit Instagram, Facebook und Google Fotos an. Außerdem kann man direkt aus der App heraus Bilder aufnehmen und sie mit mehr oder eher weniger witzigen AR-Elementen wie Hasenohren oder einer Fake-Brille versehen. Wir empfehlen davon Abstand zu nehmen. Die Qualität der so aufgenommenen Bilder ist deutlich schlechter als die Qualität der nativen Kamera-App.
Hat man sich für ein Bild entschieden, kann man es in der App noch anpassen. Die wichtigste Funktion, nämlich das Anpassen des Druckbereiches, passiert einfach und zuverlässig per Pinch-to-Zoom-Geste. Allerdings druckt der Kodak Mini 2 Retro dann einen etwas kleineren Bereich aus, als zuvor in der App angezeigt.
Zusätzlich können Nutzer Farbe, Schärfe, Helligkeit und Kontrast anpassen. Es stehen fünf Filter, 13 Rahmen und ein paar Schönheitsfilter zur Verfügung, mit denen man etwa das Gesicht strecken oder die Augen vergrößern kann. Auch eine Collage-Funktion gibt es. Allerdings ist sie umständlich zu bedienen.
So weit, so okay. Zunächst fanden wir keinen Grund, der die schlechte Bewertung rechtfertigt. Dann allerdings versuchten wir für den Test 20 Bilder zu drucken – und benötigten dafür deutlich länger als eigentlich nötig gewesen wäre. Zum einen schaltet sich der Drucker mit fünf Minuten zu früh ab. Häufig, wenn wir noch nach Bildern zum Ausdrucken suchten – und das kann sich gerade beim Herausfischen älterer Bilder lange hinziehen – schaltet sich der Drucker zwischenzeitlich aus. Ein schnelles Wiederverbinden gelang nur in den seltensten Fällen.
Aber auch sonst verlor der Drucker andauernd und ohne ersichtlichen Grund seine Bluetooth-Verbindung zum Handy. Uns gelang es kein einziges Mal, drei Bilder am Stück zu drucken, ohne dass eine Fehlermeldung auftrat. Um den Kodak Mini 2 Retro dann zum Wiederverbinden zu bewegen, half nur, die App komplett zu schließen und neu zu öffnen. Ob der Fehler nur bei uns mit dem Google Pixel 6 als Testgerät auftritt oder auch auf anderen Smartphones reproduzierbar ist, können wir nicht sagen. Auch könnte es sein, dass iOS-Nutzer weniger Probleme haben.
Der Kodak Mini 2 Retro kostet in verschiedenen Farben mit 68 Fotos bei Amazon 90 Euro. Für ein 30er-Pack Bilder fallen bei Amazon 16 Euro an. Das entspricht 53 Cent pro Bild.
Der Kodak Mini 2 Retro druckt farbenfroh und mit schicken Kontrasten. Sie sind allen Zink-Druckern überlegen, müssen sich aber dem großen Canon Selphy CP1500 (Testbericht) geschlagen geben. OLED-Drucker der Instax-Reihe drucken ähnlich gut wie der Kodak.
Ein Druckvorgang dauert mit etwa einer Minute etwas lang und die Akkulaufzeit ist mit etwa zwölf Bildern zu kurz. Insgesamt ist der Drucker nicht teuer, die einzelnen Bilder mit mindestens 53 Cent aber schon. Das wäre alles nicht so schlimm, wenn wir nicht ständige Verbindungsprobleme erfahren hätten.
Abgesehen davon können wir den Kodak Mini 2 Retro empfehlen. Jedoch sollte man dringend die Rechnung aufbewahren, um den Drucker zurückgeben zu können, sollten ähnliche Verbindungsprobleme wie bei uns auftreten.
Der Mini-Fotodrucker Fujifilm Instax Mini Link ist mobil, klein und druckt in sekundenschnelle charmante Fotos. Ganz billig ist das Vergnügen jedoch nicht. Wir haben ihn im Test.
Der Mini-Fotodrucker Fujifilm Instax Mini Link ist mobil, klein und druckt in sekundenschnelle charmante Fotos. Ganz billig ist das Vergnügen jedoch nicht. Wir haben ihn im Test.
So praktisch die digitale Fotografie in all ihren Facetten ist, einen großen Nachteil hat sie: Ausgedruckte Fotos haben mittlerweile Seltenheitswert, konsumiert werden Bilder in rauen Mengen über Displays. Dem stellt sich der Fujifilm Instax Mini Link entgegen. Der akkubetriebene Fotodrucker im Hosentaschenformat verbindet sich via Bluetooth mit dem Smartphone und druckt in wenigen Sekunden digitale Schnappschüsse auf analoges Papier.
Damit ist der Instax Mini Link bei weitem nicht allein. Rund um Fotodrucker haben wir neben seinem großen Bruder Fujifilm Instax Share SP-3 (Testbericht) auch jede Menge Zink-Drucker wie den Huawei CV80 (Testbericht) oder den Canon Zoemini (Testbericht) ausprobiert.
Die Erwartungen an Design und Verarbeitung des Fujifilm Instax Mini Link waren hoch, gerade weil der Instax Share SP-3 desselben Herstellers in diesem Bereich ganz weit vorne mitspielt. Diesen hohen Erwartungen wird der Instax Mini Link nicht gerecht. Uns liegt die blaue Variante vor, außerdem kann man ihn noch in den Farben hellgrau und rosa erwerben. Er besteht rundherum aus einem matten, leicht geriffelten Kunststoff und erinnert damit an einen billigen Hartschalenkoffer. Eine weitere Gemeinsamkeit mit einem Koffer aus dem Discounter: Der Kunststoff knackt und knarzt bei Druck – nicht gerade ein Zeichen hoher Verarbeitungsqualität.
Der Fujifilm Instax Mini Link kommt mit einem einzigen Knopf aus, der mittig auf seiner Vorderseite sitzt. Ihn umrandet eine Multi-Color-LED, sie zeigt seinen Status an. Zunächst vermuteten wir, dass der Knopf auf leichte und auf stärkeren Druck unterschiedlich reagiert, es fühlt sich eigenartig nach einer Art Doppelklick an. Ähnlich wie beim Knacken und Knarzen handelt es sich jedoch um einen Verarbeitungsfehler.
Immerhin wiegt er inklusive zehn Bildern nur 244 g und ist er mit seinen Maßen von 12,5 × 8,8 × 3,3 cm recht kompakt. Damit passt er in die meisten Hosentaschen. Wir bezweifeln, dass er jegliche Art von Wasserdichtigkeit besitzt, dennoch schützt eine Kunststoffklappe den Micro-USB-Ladeport. Fujifilm verrät nicht, welche Kapazität der Akku hat. Allerdings soll er je nach Nutzungsszenario für bis zu 100 Ausdrucke reichen.
Auf der unteren Seite sitzt ein kleiner Hebel, der beim Umlegen eine Klappe für die Fotokartusche öffnet. Fujifilm warnt davor, die Klappe zu öffnen, wenn sich noch Fotopapier darin befindet. Denn diese könnten dadurch belichten und unbrauchbar werden. Derartige Probleme haben Fotodrucker auf Zink-Basis nicht. Beim HP Sprocket Plus (Testbericht) und beim Huawei CV80 (Testbericht) kann der Nutzer jederzeit das Papierfach öffnen und Fotopapier hinzugeben oder entnehmen.
Beim ersten Start der App verlangt sie die Verbindung zum Instax Mini Link. Eine Registrierung ist nicht nötig. Im Gegensatz zum Instax Share SP-3, der sich via WLAN mit dem Smartphone verbindet, nutzt der Instax Mini Link Bluetooth 4.2. Das ergibt Sinn, verbraucht Bluetooth doch weniger Energie, um die Verbindung aufrechtzuerhalten. Das Übertragen der Bilddaten vom Smartphone auf den Drucker geht mit etwa 6 s dennoch sehr schnell.
Im Instax Mini Link ist ein Lagesensor eingebaut. Je nachdem, ob er flach auf dem Tisch liegt oder hochkant steht, wechselt die App zwischen dem Druckmodus und dem Spaßmodus . Jeder Modus hat eigene Optionen. Ist der Drucker mit der App verbunden, gelingt der Wechsel zwischen den Modi ausschließlich über die Lage des Instax Mini Link, nicht über die App. Wir empfinden das als äußerst umständlich. Zum Glück gibt es in den Einstellungen die Möglichkeit, dieses Feature auszuschalten.
Im Druckmodus gibt es die Optionen Einfacher Druck , Video-Druck und Instax-Kamera . Unter Einfacher Druck wählt man zunächst ein Bild aus dem internen Speicher und dem auf Android-Geräten automatisch verbundenen Bilderdienst Google Fotos. Weitere Bilddienste unterstützt die App nicht. Über die Pinch-to-Zoom-Geste passt man die Größe an. Nun kann man sich noch zwischen den Filtern monochrom, sepia und automatisch entscheiden und Helligkeit, Kontrast sowie Sättigung anpassen.
Video-Druck druckt das frei wählbare Standbild eines Videos. Im Modus Instax-Kamera nutzt die App die Kamera des Smartphones, um ein Bild zu schießen. Bei der Aufnahme kann man mittel Neigen des Instax Mini Link zoomen und betätigt über den Knopf am Drucker den Auslöser. Zumindest letzteres kann in einigen Situationen sinnvoll sein.
Im Spaßmodus gibt es die Optionen Rahmendruck , Collagendruck , Übereinstimmung und Partydruck . Beim Rahmendruck kommen zu den oben erwähnten Druckoptionen noch 31 mehr oder weniger gelungene Rahmen hinzu. Zusätzliche Sticker oder Schrift gibt es nicht. Der Collagendruck gibt den Nutzer viele Möglichkeiten, den ohnehin schon kleinen Ausdruck in noch kleinere Segmente zu unterteilen und diese mit individuellen Inhalten zu füllen.
Im Übereinstimmungsmodus wählt man ein Bild mit zwei Gesichtern oder zwei Bilder mit je einem Gesicht und lässt einen Zufallsgenerator entscheiden, ob man zusammenpasst oder nicht. Der Partydruck ähnelt dem Collagendruck , nur dass hier mehrere Nutzer parallel daran mitwirken. Der Übereinstimmungsmodus und der Partydruck sind zwei Optionen, die vielleicht mal bei einem Event Spaß machen, aber eher keinen nachhaltigen Mehrwert bieten.
Das Fotopapier ist 8,6 × 5,4 cm groß, der bedruckte Bereich misst jedoch nur 6,2 × 4,6 cm. Die Druckauflösung beträgt 800 × 600 Pixel. Damit sind die Bildchen zwar recht klein, sogar etwas kleiner als die der Zink-Drucker, aber die Qualität stimmt. Die Bilder vermitteln einen angenehmen Retrocharme, was zum einen an der fantastischen Haptik der Ausdrucke liegt. Sie machen dank ihrer Kunststoffbeschichtung den Eindruck, als ob ihnen so schnell nichts etwas anhaben kann. Zum anderen wirken die Farben etwas weniger intensiv, beinahe als läge ein Retro-Filter darüber. Insgesamt ist die Qualität sehr gut und besser als bei Zink-Drucker. Lediglich die Bilder der Fujifilm Instax Share SP-3 (Testbericht) finden wir besser, da sie etwas größer sind.
Der Druckvorgang selbst ist unkompliziert und schnell. Bei bestehender Verbindung dauert es keine 18 s zwischen Druckbefehl und fertig ausgedrucktem Bild. Der Drucker selbst hat keine Farbpatrone oder ähnliches, die Farbe sitzt bereits im Papier. Eine 3-Farbbelichtung mit OLED kitzelt sie heraus.
Wenn das Bild den Fotodrucker verlässt, ist es zunächst komplett weiß – ganz wie bei kultigen Polaroid-Aufnahmen erstrahlt es erst nach einigen Minuten in voller Pracht. Das ist tatsächlich kein bisschen nervig, sondern erhöht die Spannung auf das fertige Bild – richtig cool! Schütteln sollte man es dabei nicht, darunter könnte die Bildqualität leiden.
Der Drucker ist mit gut 100 Euro bei Amazon gar nicht mal so teuer. Für 20 Blatt Fotopapier kommen noch einmal knapp 17 Euro hinzu.
Die Kerndisziplin eines Fotodruckers besteht darin, Fotos auszudrucken. Das macht der Fujifilm Instax Mini Link richtig gut. Obwohl recht klein, sind die Bilder scharf, wertig und versprühen einen wohlig-warmen Retro-Charme. Doch jeder Ausdruck will wohlüberlegt sein, schließlich kostet ein Bild um die 75 Cent.
Die App arbeitet zuverlässig, aber ist mit ihrer eigenartigen Unterteilung in Druck- und Spaßmodus unnötig kompliziert. Auch dürfte sie gerne neben Google Fotos noch weitere Fotodienste unterstützen und mehr Optionen bei der Bildanpassung geben.
Über die Optik des Geräts kann man streiten, uns erinnert sie an einen billigen Hartschalenkoffer. Der Instax Mini Link knarzt schon bei leichtem Druck und der Knopf fühlt sich alles andere als wertig an. Zumindest ist der Drucker verhältnismäßig klein und leicht.
Insgesamt erreicht der Instax Mini Link noch ein knappes Gut als Note und erhält damit unsere Kaufempfehlung. Das liegt vor allem daran, dass kein anderer Hersteller derart charmante Retroausdrucke hinbekommt. Wem das gefällt, kann sich auch den etwas teureren, aber deutlich besser verarbeiteten Fujifilm Instax Share SP-3 (Testbericht) anschauen. Der bietet dann auch gleich ein etwas größeres Fotoformat.
Peripage A6
Peripage A6
Zink-Drucker im Hosentaschenformat gibt es bereits seit Jahren. Trotzdem zeigt Canon mit dem Zoemini erst jetzt seinen ersten Mini-Drucker – und setzt sich im Test gleich an die Spitze.
Zink-Drucker im Hosentaschenformat gibt es bereits seit Jahren. Trotzdem zeigt Canon mit dem Zoemini erst jetzt seinen ersten Mini-Drucker – und setzt sich im Test gleich an die Spitze.
Druckerspezialist Canon hat mit dem Canon Selphy CP1300 (Testbericht) einen mobilen Drucker im Angebot, der uns im Test gut gefällt. Einer der wenigen Kritikpunkte: Mit 1260 g und 180.6 × 63.3 × 135.9 mm passt er zwar problemlos in kleine Rucksäcke, aber ganz sicher nicht mehr in Hosentaschen. Ganz anders der auf der IFA 2018 vorgestellte Canon Zoemini. Er wiegt lediglich 160 g und trägt dank seiner kompakten Maße von 82 × 19 × 118 mm kaum mehr auf als eine Schachtel Zigaretten. Er nutzt die gleiche Zink-Drucktechnik wie die Konkurrenzdrucker HP Sprocket Plus (Testbericht) und Polaroid Zip (Testbericht) .
Der Canon Zoemini ist fast vollständig aus Kunststoff gefertigt. Wir haben die schwarze Version vorliegen, auf der trotz matter Oberfläche Fingerabdrücke sichtbar sind. Er ist auch in Weiß und Roségold erhältlich, hier sollte sich die Problematik dank der helleren Farbe etwas abmildern. Auf die Oberseite druckt Canon sein Logo sowie ein Zoemini-Schriftzug. Die Unterschale ist silbern eingefärbt.
Ähnlich wie beim Polaroid Zip befindet sich auf der Rückseite ein Micro-USB-Port zum Laden des Geräts, eine Lade-LED und ein vertieft sitzender Reset-Button. Auf seiner linken Seite schaltet ein runder Druckknopf den Zoemini an. Direkt neben dem Knopf sitzt die Status-LED an.
Die untere Kunststoffschale hat Canon Silber eingefärbt. Der Zoemini rutscht auf glatten Oberflächen, denn Gummifüsschen besitzt er nicht. Insgesamt wirkt er wie fast alle Mini-Drucker gut verarbeitet.
Der Canon Zoemini ist erst wenige Tage auf dem Markt, entsprechend jung ist zum Testzeitpunkt die App. Trotzdem fühlt sie sich trotz Version 1.1.2 schon jetzt deutlich runder an als die App-Katastrophe des Polaroid Zip (Testbericht) .
In verständlichen Schaubildern erklärt die App beim ersten Start, wie man das Handy via Bluetooth mit dem Drucker verbindet und wie die Oberschale zur Seite rutscht, um das Fotopapier aufzunehmen.
Die App holt sich Bilder vom internen Speicher oder schießt sie direkt selbst. Dabei bietet sie sogar einige mehr oder weniger brauchbare Augmented-Reality-Funktionen: Sonnenbrillen über Live-Gesichter legen funktioniert gut. „Witziges” Gesichterverzerren produziert dagegen gruselige Ergebnisse.
Alternativ importiert die App Bilder von Facebook, Instagram, Google Drive und Dropbox. Wobei sich im Test auf dem Google Pixel 2 (Testbericht) unter Android 9 Pie (Diese Smartphones bekommen das Update) die App bei dem Versuch, sich mit Facebook zu verbinden, regelmäßig aufhängt. Auch vermissen wir Google Fotos, hier sollte Canon dringend nachbessern.
Nachdem sich der Nutzer ein Bild zum Drucken ausgesucht hat, kann er sehr einfach und selbsterklärend über die Pinch-to-Zoom-Geste Größe und Ausrichtung anpassen. Die App bietet auch die Möglichkeit, Parameter wie Helligkeit, Kontrast, Farbintensität und einiges mehr anzupassen. Außerdem kennt sie eine breite Auswahl an Stickern, Filtern und Effekten. Auf Wunsch druckt sie ein Foto in 2 × 2 oder 3 × 3 Bilder umfassenden Mosaiken aus.
Insgesamt gefällt uns die App. Sie ist selbsterklärend, wirkt übersichtlich und aufgeräumt, läuft flüssig und bietet sinnvolle Druck-Features.
Die Drucktechnik basiert wie beim HP Sprocket Plus und dem Polaroid Zip auf Zink . Der Drucker kommt ohne Tinte aus; alle Farbinformationen befinden sich bereits auf dem unbelichteten Papier und kommen über verschiedene Temperaturen und Einwirkdauer zum Vorschein. Das Patent dafür liegt bei Zink Imaging, einer Tochterfirma von Polaroid.
Ein Päckchen enthält zehn selbstklebende Bilder mit den Maßen 5 × 7,6 cm und ein Smartsheet, welches der Drucker mit jedem neuen Pack scannt und so den Druckvorgang an das Papier anpasst. Für 20 Stück will Canon 12 Euro. Das entspricht einem Preis von 60 Cent pro Ausdruck und bewegt sich in etwa auf dem Preis-Niveau des Papiers für den HP Sprocket Plus und den Polaroid Zip. Dabei ist das Druckpapier beim HP Sprocket Plus mit 5,8 × 8,7 cm etwa 30 Prozent größer als das Papier des Canon Zoemini. Wesentlich teurer, aber unserer Ansicht nach auch hübscher, sind mit je etwa 95 Cent die Bilder des Fujifilm Instax Share SP-3 (Testbericht) .
Vom Druckauftrag bis zum fertigen Bild vergehen etwa 50 Sekunden. 10 Sekunden davon werden für die Übertragung der Bilddaten via Bluetooth an den Drucker gebraucht, 40 Sekunden dauert der Druckvorgang selbst.
Die Bildqualität des Zoemini ist gut. Im Gegensatz zum HP Sprocket Plus sind keine Querstreifen erkennbar. Auch wirken Farbverläufe sauber und es sind keine Fragmentierungen zu sehen. Allerdings fällt auf, dass Farbe etwas zu schwach ausfällt. Hier sollten Nutzer vor jedem Druck manuell die Farbintensität erhöhen. Die Bilder kommen komplett ohne Rand aus und sind nach dem Abziehen eines Schutzpapiers auf der Rückseite selbstklebend.
Der Zoemini ist der beste von uns getestete Minidrucker mit Zink-Papier. Im Vergleich zum HP Sprocket Plus (Testbericht) sehen die Bilder deutlich besser aus. Der Polaroid Zip (Testbericht) bietet zwar eine vergleichbar gute Druckqualität, disqualifiziert sich jedoch durch seine miese App. Der Fujifilm Instax Share SP-3 (Testbericht) druckt sogar nochmal ein Fünkchen besser als der Zoemini und bietet ebenfalls eine gute App. Allerdings ist er mit 95 Cent statt 60 Cent pro Ausdruck im Unterhalt zu teuer. Der Canon Selphy CP1300 (Testbericht) druckt ebenfalls sehr schöne Bilder und ist mit 20 Cent pro Ausdruck der mit Abstand günstigste. Allerdings wirkt die Mechanik teilweise klapprig und mit 1260 g ist er der schwerste Mobildrucker in unserer Testreihe. Wer einen sehr kompakten Spaßdrucker für Partys und Events sucht und das nötige Kleingeld besitzt, kann beim Canon Zoemini bedenkenlos zugreifen.
Netgears Arlo Pro konnte uns im Test nicht nur wegen kostenlosem 7-tägigem Cloud-Speicher für aufgezeichnete Videos überzeugen. Auch in Sachen Funktionsumfang und Leistung gefällt uns die Security-Kamera mit Akkubetrieb gut. Warum genau, erfahrt Ihr in unserem ausführlichen Testbericht.
Netgears Arlo Pro konnte uns im Test nicht nur wegen kostenlosem 7-tägigem Cloud-Speicher für aufgezeichnete Videos überzeugen. Auch in Sachen Funktionsumfang und Leistung gefällt uns die Security-Kamera mit Akkubetrieb gut. Warum genau, erfahrt Ihr in unserem ausführlichen Testbericht.
Die Abmessungen der kompakten Arlo Pro betragen 79,3 × 48,6 × 70,5 Millimeter bei einem Gewicht von 136 Gramm. Die Kamera wirkt solide, hinten ist ein Gewinde zum Festschrauben an speziellen Halterungen. Im Lieferumfang befindet sich eine magnetisch haftende Halterung, für den Außenbetrieb bietet der Hersteller unter anderem einen optionalen diebstahlsicheren Outdoor Security Mount an.
Zum Einsetzen des Akkus wird die Kamera einfach aufgeklappt, zum Aufladen gibt es hinten unten einen microUSB-Anschluss. Auf der Oberseite ist ein Sync-Taster zum Verbinden mit einer Basisstation. Diese stellt die Verbindung zum Internet her und sorgt für die Kommunikation zwischen Nutzer und Kamera oder aber Kameras, wenn mehrere Geräte im System laufen.
Die Security-Kamera Arlo Pro hat einen CMOS-Farbsensor, ein Sichtfeld von 130 Grad und einen automatischen Schwarz-Weiß-Abgleich mit automatischer Belichtung. Die maximale Auflösung beträgt 1280 × 720 Pixel. Für die Nachtsichtfunktion gibt es 850-nm-LEDs mit einer Reichweite von maximal 8 Metern. Die Videoaufzeichnung erfolgt im Format H.264. Neben einem Lautsprecher ist auch ein Mikrofon im Gehäuse der Kamera untergebracht.
Für die Energieversorgung gibt es einen wiederaufladbaren 2400-mAh-Akku, der von Werk aus komplett geladen ist. Die Batterie ist austauschbar. Die Arlo Pro ist nach IP65-Zertifzierung auch für den Außeneinsatz bei Temperaturen von minus 20 bis plus 45 Grad geeignet.
Bezüglich Datenschutz der in der Cloud gespeicherten Videos verspricht Netgear AES-128-Bit-Verschlüsselung und Transport Layer Security (TLS). Weiterhin verwendet das Unternehmen eigenen Aussagen zufolge eine Kontoauthentifizierung über eine sichere HTTPS-Verbindung, die Lauschangriffe verhindert.
Die Arlo Pro unterscheidet sich von den Geräten der Konkurrenz durch die Art der Verbindung mit Netzwerk und Internet. Zum Betrieb benötigt das Gerät eine spezielle Basisstation, die ein eigenes WLAN aufbaut. Auch weitere Kameras kommunizieren dann darüber untereinander. Das Setup ist simpel: Basisstation per LAN-Kabel mit dem Router verbinden und dann per spezieller Tasten an Kamera und Station die Geräte miteinander connecten.
Die Konfiguration des Systems geschieht über Handy-App (für iOS und Android) oder per Webinterface. Die Einstellungsmöglichkeiten und Features sind bei beiden Methoden identisch. Von der Kamera erkannte Bewegungen und Geräusche starten die automatische Aufnahme, die entsprechenden Clips landen in der Cloud. Auf Wunsch gibt es Push-Nachrichten darüber auf dem Smartphone und per E-Mail. Auf Handy oder PC sind die abgespeicherten Videos aufrufbar und herunterladbar. Außerdem kann der Nutzer sich auch das aktuelle Livebild anschauen. Wer ein lokales Backup möchte, der muss einfach ein USB-Laufwerk an die Basisstation anschließen. Weitere Features der Arlo Pro sind das manuelle oder automatische Auslösen einer 100 Dezibel lauten Sirene (diese befindet sich an der Basisstation) und – dank 2-Wege-Audio – die Nutzung als Gegensprechanlage.
Nicht nur durch die spezielle Basisstation unterscheidet sich die Arlo Pro von der Konkurrenz, sie bietet bis ins Kleinste konfigurierbare Modi in beliebiger Anzahl, um für jede Situation das richtige Setting erstellen zu können. Dies beinhaltet nicht nur Zeitpläne und Verwaltung per Standort des Handys – es lässt sich auch festlegen, ob nur Bewegung oder nur Geräusch, oder aber beides erkannt werden soll. Außerdem welche Aktionen dann zum Tragen kommen (Video aufnehmen, nichts unternehmen, Sirene aktivieren) und welche Art der Benachrichtigung erfolgen soll.
Und dann unterscheidet sich die Arlo Pro noch in einem weiteren Punkt von den Mitbewerbern: 7 Tage kostenlosen 1 GByte großen Cloud-Speicher bekommt der Nutzer im kostenfreien Basic-Abo, das bis zu fünf Kameras beinhaltet. Bei anderen Cloud-basierten Sicherheitskameras will der Hersteller teilweise schon alleine für die Bewegungserkennung eine monatliche Gebühr. Für mehr Kameras und mehr Speicher gibt es von Netgear dann entsprechende kostenpflichtige Servicepläne .
Wohl auch dank der Basisstation – und damit verbunden einem eigenen WLAN für die Kamera – funktionierte die Arlo Pro im Test reibungslos und mit geringer Latenz von circa einer Sekunde beim Livebild. Die Erkennung von Bewegungen vor der Knipse und Geräuschen in der näheren Umgebung geschah präzise und auch Benachrichtigungen per Push und E-Mail kamen schnell an.
Der Nutzer muss sich keine Gedanken machen, dass er die Kamera per im Lieferumfang befindlichen Netzteil alle paar Tage wieder aufladen muss. In unserem Testzeitraum von knapp zwei Tagen – mit nachvollziehbarer Weise ordentlich Action vor der Linse – entleerte sich die Batterie kaum. Den aktuellen Akkustand sieht der Nutzer in der App und im Webinterface. Der Hersteller gibt die Laufzeit mit bis zu drei Monaten an.
Einen Kritikpunkt gibt es nach so viel Lob dann aber doch: die Qualität der Kamera. Die Auflösung beträgt nur 1280 × 720 Pixel und das macht sich vor allem bei der Sichtung von Videos oder des Livebildes am PC bemerkbar. Zumindest ist die Qualität gut genug, um zu erkennen, was vor der Linse vor sich geht, und auch um potenzielle Einbrecher zu identifizieren.
Die Arlo Pro hat uns in fast allen wichtigen Bereichen überzeugt. Dass die Videoqualität immerhin zufriedenstellend ist, macht diesen Kritikpunkt in unseren Augen durch die anderen Punkte zu einem großen Teil wett. Die Anschaffungskosten sind zwar durch die nötige Basisstation eventuell etwas höher als bei Konkurrenzprodukten, der Nutzer wird aber nicht zum berappen von weiteren monatlichen Kosten genötigt.
Davon abgesehen funktioniert die Erkennung von Bewegung und Geräuschen inklusive Benachrichtigungen sehr gut. Hierbei ist die Möglichkeit, für verschiedenste Szenarien entsprechende Modi erstellen und festlegen zu können, ein weiterer dicker Pluspunkt. Gerade was das angeht, sieht die Konkurrenz fast durch die Bank ganz schön alt aus.
Man nehme einen Kassenzetteldrucker, male Augen und Nase drauf – und fertig ist ein kleiner Schwarz-Weiß-Fotodrucker mit mieser Qualität und gigantischem Spaßfaktor.
Man nehme einen Kassenzetteldrucker, male Augen und Nase drauf – und fertig ist ein kleiner Schwarz-Weiß-Fotodrucker mit mieser Qualität und gigantischem Spaßfaktor.
Goojprt kennt jeder. Nicht? Nun, die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass man zumindest schon mal einen Kassenzettel in der Hand hatte, der von einem der kleinen und häufig portablen Thermopapierdrucker ausgespuckt wurde. Groß ist der chinesische Hersteller des Peripage etwa beim Verkauf von Mini-Druckern für Taxi-Fahrer oder Bondrucker für Kellner in der Systemgastronomie. Nun wollen die Chinesen ihre Technik mit dem Peripage in Endkundenhände geben. Können die denn was mit einem Thermodrucker für 37 Euro anfangen?
Der kleine Drucker misst gerade einmal 7,9 mal 7,9 mal 4,2 Zentimeter – von der Fläche her ist das weniger als eine Zigarettenschachtel, allerdings etwas höher. Das Plastikgehäuse wirkt nicht sonderlich edel, aber auch nicht billig. Der Kunststoff ist erfreulich massiv, die Ecken sind sauber abgerundet, es gibt keine hässlichen Kanten, nichts knarzt. Die angedeuteten Augen sowie die aufgedruckte „Nase“ auf der Oberseite sorgen für einen kindlichen Look, für den man sich aber auch als junggebliebener Erwachsener nicht schämen muss – zumindest, wenn man sich bei der Bestellung für die weiße Ausführung entscheidet.
Eine etwas windige Mechanik hält die obere und die untere Hälfte des Druckers zusammen; hinten per Scharnier, vorne mit dünnen Kunststoffhäkchen, denen wir zunächst mal gar nichts zugetraut haben – die aber nun bereits einige Wochen harten Alltagseinsatz und Dauertransport im Rucksack mitgemacht haben, ohne Verschleißerscheinungen zu zeigen.
Viele Elemente gibt es nicht: Eine USB-Buchse zum Laden des internen, 1000 mAh starken Akkus, ein Ein-Aus-Taster mit farbiger Beleuchtung, das war's.
Zur Vorbereitung schiebt man die obere Hälfte des Druckers ein oder zwei Millimeter nach vorne und kann ihn nach oben aufklappen. Im Innern ist Platz für eine kleine Rolle Thermopapier (57 Millimeter breit, 30 Millimeter Durchmesser), die einfach eingelegt und nach draußen geführt wird. Zuklappen, los geht's.
Je nach bestelltem Paket sind unterschiedliche Papierrollen mit dabei, außerdem gibt es diverse Varianten als Zubehör. Der Klassiker ist das „Bonpapier“, dünn und weiß – auf Wunsch gibt es das auch eingefärbt, die Papierrolle ist dann blau, gelb oder rosa. Es gibt vorgefertigte und farbig vorgedruckte Aufkleber in unterschiedlichen Formaten sowie ein selbstklebendes Endlospapier, was in der Praxis den größten Spaßfaktor mitbringt.
Gedruckt wird mit der Thermotechnik: Das Papier wird beim Transport pixelgenau erhitzt und färbt sich an diesen Stellen schwarz. Peripage ist also ein reiner Schwarz-Weiß-Drucker, Graustufen oder gar Farben sind nicht drin. Einzige Möglichkeit, an Farbe zu kommen, sind die vorab eingefärbten Papierrollen – der Druck ist aber auch dann nur schwarz und ziemlich grobpixelig.
Daran erkennt man auch die Herkunft des Produkts. Text auf Weiß, der klassische Kassenzettel, ist die Domäne des Peripage: Das Schriftbild ist hervorragend, die Druckgeschwindigkeit hoch. Fotos sind okay – man kann zumindest erkennen, was sie darstellen sollen. Verglichen mit den portablen Farbfotodruckern (Sechs Mini-Fotodrucker im Vergleich ), kann der Peripage allerdings so gar nicht mithalten. Außer in einem Punkt: Dem Preis pro Ausdruck. Bei den Farbdruckern kostet ein Foto-Aufkleberchen mit gut 5 × 5 Zentimetern 40 bis 55 Cent. Wer die Peripage-Rollen in China ordert, bekommt für etwa 3 Euro drei Rollen mit jeweils mehreren Metern selbstklebendem Druckerpapier. Nein, die Fotos können sich nicht sehen lassen – aber ja, man kann den Nachwuchs stundenlang beschäftigen, ohne aufs Geld achten zu müssen.
Angebunden wird der Drucker per Bluetooth ans Android- oder Apple-Smartphone. Die kostenlose Peripage -App ist auf den ersten Blick als chinesisch zu erkennen: Sie funktioniert, aber sie ist weder besonders logisch aufgebaut, noch gut zu bedienen. Man kann „layouten“, also Grafiken, Fotos und Text frei auf dem Touchscreen verschieben, drehen und vergrößern, auch komplette Webseiten lassen sich ausdrucken (ein TechStage-Artikel passt problemlos auf ein bis zwei Meter Rolle) und QR-Codes generieren und zu Papier bringen.
Mit dabei ist ein mehr oder weniger sinnvoller Katalog an vorgefertigten Druckvorlagen, darunter etwa Sudoku-Spiele in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, Stift-Labyrinthe, Kreuzworträtsel und Vorlagen zum Ausmalen. One fits all, mit den Ergebnissen kann man sowohl Erwachsene als auch Kinder erfreulich lang beschäftigen.
Nüchtern betrachtet ist der Peripage kein überzeugendes Produkt. Viel zu schlecht ist die Druckqualität, um bei Fotos eine Rolle zu spielen, und zu eingeschränkt sind die Einsatzzwecke eines Thermopapierdruckers im privaten Umfeld.
Was macht man nun also mit so einem Drucker? Die Anzahl der Aufkleber in unserem Umfeld hat massiv zugenommen. Überall finden sich kleine Zettelchen und Sticker mit sinnvollen Erinnerungen oder kindischen Witzen, mit Fotos aus früheren Zeiten, mit kleinen Erinnerungen. Es gibt To-Do-Listen und QR-Codes, und der ein oder andere Falschparker hat einen entsprechenden, nett gemeinten Hinweis unter seinem Scheibenwischer vorgefunden, der zumindest aus der Entfernung ganz schön echt aussieht.
Einen echten Grund, warum man den Peripage braucht, haben wir nicht gefunden. Dennoch möchten wir ihn nicht missen: Er hat schon für deutlich mehr Spaß und Unterhaltung gesorgt, als es der Gegenwert beispielsweise in Kinokarten machen würde.
Preislich ist die Mijia 360 Home eine der attraktivsten Full-HD-IP-Kameras, man bekommt das Gadget schon für knapp 60 Euro. In unserem Test gefiel uns die Kamera, die aufgezeichnete Videos auf microSDXC-Karte abspeichert und um 360 Grad schwenkbar ist, prinzipiell in Sachen Funktionsweise und Bildqualität auch gut – die Sache hat allerdings einen größeren Haken. Welcher das ist, und ob sich ein Kauf eventuell trotzdem lohnt, erfahrt Ihr in unserem Test.
Preislich ist die Mijia 360 Home eine der attraktivsten Full-HD-IP-Kameras, man bekommt das Gadget schon für knapp 60 Euro. In unserem Test gefiel uns die Kamera, die aufgezeichnete Videos auf microSDXC-Karte abspeichert und um 360 Grad schwenkbar ist, prinzipiell in Sachen Funktionsweise und Bildqualität auch gut – die Sache hat allerdings einen größeren Haken. Welcher das ist, und ob sich ein Kauf eventuell trotzdem lohnt, erfahrt Ihr in unserem Test.
Xiaomis Mijia 360 Home hat mit ihrem rundlichen Design und der einem großen Auge ähnelnden Kameraeinheit etwas von einem kleinen knuddeligen Roboter. Wenn der motorbetriebene schwenkbare Kopf des Gadgets sich bewegt, wird dieser Eindruck noch verstärkt. Das Gehäuse der WLAN-Kamera besteht aus hochglänzendem weißen Kunststoff, die Abmessungen betragen 118 × 80 × 80 Millimeter bei einem Gewicht von 250 Gramm.
Auf der Rückseite finden sich neben einem microUSB-Anschluss für das Netzteil ein microSDXC-Karten-Slot und ein Resetbutton. Vorn, unterhalb der Kameraeinheit, sitzt eine Status-LED und ein Button, um mit der Kamera per Sprache kommunizieren zu können. Links und rechts am Kopf der IP-Cam befinden sich Lautsprecher, am unteren Rand sind Mikrofone untergebracht. Auf der Unterseite ist ein Ring aus rutschfestem Gummi angebracht.
Die Mijia 360 Home nimmt mit ihrer Kamera mit f/1.8-Blende Videos mit maximal 1080p auf. 10 Infrarot-LEDs sorgen für ein klares Bild auch bei Nacht, für das aufgezeichnete Material gibt es einen microSDXC-Karten-Slot. Neben Lautsprecher hat die WLAN-Kamera auch ein Mikrofon verbaut. Mit dem WLAN verbindet sich die Mijia 360 nach 802.11 b, g und n.
Mit dem heimischen WLAN verbunden hat der Nutzer per App für Android- und iOS-Zugriff auf das aktuelle Livebild. Die Mijia 360 Home verfügt über eine Bewegungserkennung und speichert Videos des Geschehens auf einer eingelegten microSDXC-Karte ab. Der Nutzer hat außerdem jederzeit die Möglichkeit Bilder und Videos manuell aufzunehmen, diese landen dann direkt auf dem Smartphone. Die Kamera ist horizontal und vertikal schwenkbar und deckt so das Sichtfeld eines kompletten Raumes ab. Dank Zwei-Wege-Audio ist die Mijia 360 Home auch als Gegensprecheinrichtung nutzbar.
Wie bei den meisten IP-Kameras zeigt sich die zugehörige App (Mi Home) neben der eigentlichen Bedienung auch für die Ersteinrichtung verantwortlich. Dies klappte im Test schnell und ohne Probleme, allerdings lief ab diesem Zeitpunkt nichts mehr problemlos. Zwar ist die Mi-Home-App mittlerweile zumindest zum großen Teil englisch übersetzt, zumindest wenn der Nutzer in den Einstellungen diese Sprache auswählt. Der zur Mijia 360 Home gehörende Teil des Programms ist in den meisten Bereichen allerdings nur in chinesischer Sprache verfügbar.
Der Hauptbildschirm zeigt sich übersichtlich genug, dass die Steuerung der Kamera und das Anfertigen und Bildern und Fotos problemlos von der Hand geht. Nach ein wenig herumspielen findet sich auch recht schnell der Zugriff auf die von der Kamera aufgenommenen Videos – die Bewegungserkennung ist nämlich von Werk aus eingeschaltet. Das ist auch gut so, denn in den Einstellungen lässt sich dies nur aktivieren, wenn der Nutzer der chinesischen Sprache mächtig ist. Dies betrifft auch alle weiteren tiefer gehenden Einstellungsmöglichkeiten wie beispielsweise die zeitgesteuerte Alarmfunktion: sie ist selbst mit ausprobieren und herumrätseln kaum nutzbar.
Die Latenzzeit des Livebildes war im Test teils kaum wahrnehmbar, die allgemeine Performance sehr gut. Wahrscheinlich lässt sich die Qualität für eine möglichst reibungslose Darstellung zusätzlich manuell herunterstellen, auch hier gilt jedoch: Man müsste dazu schon der chinesischen Sprache mächtig sein. Die Bildqualität vom Stream, geschossenen Bildern und aufgezeichneten Videos ist mit den voreingestellten Qualitätsoptionen zufriedenstellend.
Die Wertung fiel uns beim Test der Mijia 360 Home nicht leicht. Eigentlich kann man es einer nur für den chinesischen Markt bestimmten Kamera nicht ankreiden, dass diese mit App in chinesischer Sprache daherkommt. Allerdings bekommt man die WLAN-Kamera von Xiaomi nicht nur über diverse China-Shops in Deutschland, sie kann auch problemlos bei Amazon bestellt werden – jeweils allerdings ohne Hinweis darauf, dass die Bedienung etwas schwierig sein könnte. Wir haben unser Exemplar der Xiaomi Mijia 360 Home von GearBest erhalten.
Und so haben wir uns entschieden so zu urteilen, wie es auch sonst der Fall ist. Somit gibt es für die Mijia 360 Home bei uns nur vier Sterne, da die Kamera – soweit wir es austesten konnten – zwar einen guten Job macht, der Nutzer allerdings damit leben muss keine tiefergehenden Einstellungen vornehmen zu können, oder halt einen Chinesisch-Kurs belegen muss.
Das Desire 12+ punktet mit guten Kameras, ansprechender Optik und guter Haptik. Ob auch der Rest der Ausstattung den Preis von knapp 230 Euro rechtfertigt, zeigt unser Test.
Das Desire 12+ punktet mit guten Kameras, ansprechender Optik und guter Haptik. Ob auch der Rest der Ausstattung den Preis von knapp 230 Euro rechtfertigt, zeigt unser Test.
Wie alle aktuellen HTC-Geräte kommt auch das Desire 12+ im Liquid-Surface-Design . Was nach viel Marketing-Blabla klingt (mit „dynamischen Farben als Ergänzung Deines einzigartigen Stils“) sieht in der Realität allerdings richtig schick aus und liegt sehr angenehm in der Hand. Wie so oft zeigt sich die hochglänzende Rückseite allerdings als Fingerabdruckmagnet. Die Abmessungen des Desire 12+ betragen 158,2 × 76,6 × 8,4 mm bei einem Gewicht von 157,5 g. Wie gewohnt bei HTC ist die Verarbeitung des Desire 12+ tadellos – die Kombination aus Metallrahmen, Glas und Kunststoff wirkt wie aus einem Guss.
Lautstärkewippe und Power-Buttons sitzen an der rechten Seite des Handys, an den Karten-Slot kommt der Nutzer links mit dem entsprechenden Werkzeug. Unten finden sich eine Kopfhörerbuchse, ein Micro-USB-Anschluss und der Lautsprecher. Oberhalb des Displays haben Frontcam und die üblichen Sensoren (Umgebungslicht- und Annäherungssenor) ihren Platz. Die Hauptkamera mit ihren zwei Linsen und LED-Blitz ist auf der Rückseite im linken oberen Eck untergebracht, ein Fingerabdrucksensor gut erreichbar mittig im oberen Drittel.
Im Inneren des Smartphones arbeitet ein Snapdragon-450-Chip. Der Octa-Core-Prozessor hat einen Maximaltakt von 1,8 GHz pro Kern. Das Desire 12+ hat 3 GByte RAM und 32 GByte internen Speicher. Zur Erweiterung gibt es einen MicroSD-Kartenslot, außerdem lassen sich noch zwei SIM-Karten in die entsprechende Halterung einlegen. Mobil funkt das Handy im LTE-Netz (Cat4) mit maximal 150 Mbit/s im Downstream. WLAN gibt es nach 802.11 a, b, g und n. Im Vergleich zum günstigeren Desire 12 mit 2,4- und 5-GHz-Band gibt es merkwürdigerweise beim Desire 12+ nur das 2,4-GHz-Frequenzband.
Im Bereich der Konnektivität gehören Bluetooth 4.2 und GPS zur Ausstattung, NFC besitzt das Gerät nicht. Der Akku hat eine Kapazität von 2965 mAh. Auf eine Schnellladetechnologie muss der Käufer verzichten. Im Lieferumfang befindet sich neben einem Ladegerät nebst entsprechendem USB-Kabel noch ein Headset. Wie beim kleinen Bruder Desire 12 (Testbericht) klingt dies recht ordentlich.
Auf 6 Zoll gibt es HD+-Auflösung, das sind beim IPS-Panel im 18:9-Format 1440 × 720 Pixel. Das ist alles andere als zeitgemäß – von gestochen scharfer Darstellung von Inhalten kann man beim Desire 12+ nicht sprechen. Die Blickwinkelstabilität ist gut und die maximale Helligkeit erlaubt auch die Nutzung im Freien bei sonnigen Lichtverhältnissen. Die Farbwiedergabe empfinden wir als tendenziell etwas blass, dem kann der Nutzer jedoch ein wenig gegen wirken. In den Systemeinstellungen lässt sie sich per Schieberegler zwischen den Parametern „Kälter“ und „Wärmer“ anpassen. Was die Berührungsempfindlichkeit angeht, gibt es beim Bildschirm des Desire 12 nichts zu meckern: Er reagiert präzise und gut auf Fingereingaben.
Die Dual-Hauptkamera mit LED-Blitz und Phasenvergleich-Autofokus hat eine 13-Megapixel-Linse (mit f/2.2-Blende) und eine 2-Megapixel-Linse (mit f/2.4-Blende). Letztere ist in erster Linie für Tiefenschärfeinformationen, und damit verbunden für die Realisation eines Unschärfe-Effektes verantwortlich. Die maximale Auflösung von Videos hinten beträgt 1080p. Die Frontkamera löst 8 Megapixel auf und hat eine f/2.0-Blende. Mit den Kameras des Desire 12+ gelingen teils richtig gute Schnappschüsse, gemessen am Preis hinterließ sie in unserem Test einen positiven Eindruck. Farben, Schärfe und Kontrast sind bei guten Lichtverhältnissen meist stimmig und auch unter Low-Light-Bedingungen gelingen brauchbare Bilder. Zwar gelingt der Kamera beim Bokeh-Effekt die Trennung zwischen Motiv und Hintergrund nicht immer perfekt, die erzeugte Unschärfe sieht allerdings nicht gekünstelt aus. Und sind scharf gestelltes Objekt und unscharfer Bereich klar abgegrenzt, dann können sich die Ergebnisse sehen lassen.
Schon das Desire 12 gefiel uns im Test in Sachen Performance gut. Dass das Desire 12+ mit seinem stärkeren Prozessor noch eine Ecke flotter und flüssiger läuft, überrascht nicht. Im AnTuTu-Benchmark kommt das Smartphone auf knapp 70.000 Punkte, sein kleiner Bruder auf knapp 47.000 Punkte. Weder traten im Test auffälligere Denkpausen und Hänger auf, noch hatten wir Probleme auch aktuelle und grafisch anspruchsvollere Games zu spielen. Wie üblich muss dabei im Zweifelsfall die Grafikqualität etwas heruntergesetzt werden (sofern das entsprechende Spiel dies nicht automatisch erledigt), optisch sahen die Spiee jedoch noch zufriedenstellend aus.
Allzu große Sprünge kann der Nutzer mit einer Akkuladung zwar nicht machen, über den Tag bringt einen das Handy jedoch in der Regel problemlos, auch bei häufigerer Nutzung. Einmal komplett aufladen nimmt knapp drei Stunden in Anspruch. Ähnlich wie schon beim Desire 12 klingt der Lautsprecher des Desire 12 zwar ganz ordentlich, prinzipiell aber etwas dünn im Gesamtsound. Die Gesprächsqualität beim Telefonieren hingegen ist gut. Der Fingerabdrucksensor des Smartphones funktioniert zuverlässig und
Während auf dem Desire 12 noch Android 7.1.1 Nougat als Betriebssystem läuft, kommt das Desire 12+ mit Android 8 und Google-Sicherheitspatch vom 01. März 2018 (zum Zeitpunkt des Tests). Und wie üblich gibt es HTCs Sense-Oberfläche noch obendrauf. Die Benutzeroberfläche wirkt alles in allem etwas überladen – vor allem der Blinkfeed nicht mehr zeitgemäß und von nicht größerem Zusatznutzen. Es handelt sich dabei um einen personalisierbaren Newsfeed, der als einer der Homescreens voreingestellt ist. Die meisten Nutzer dürften diesen nur deaktiviert bekommen, wenn sie Google bemühen. Nutzerfreundlich ist anders! Ansonsten gibt es beispielsweise noch den Personal Assistant Sense Companion , bei dem wir ebenfalls keinen großen Mehrwert sehen. Viele dürften mit Google Assistant, Alexa oder Cortana glücklicher sein.
Das Desire 12+ ist ein schönes Smartphone der unteren Mittelklasse. Vor allem mit Optik und Haptik weiß das Handy zu gefallen, während die Performance gut ist und die Kameras – gemessen am Preis – einen guten Job machen. Nicht mehr zeitgemäß ist hingegen die niedrige Auflösung des Displays und der Micro-USB-Anschluss. Das aktuell auch ab circa 230 Euro erhältliche Motorola Moto G6 (Testbericht) beispielsweise bietet diese beiden Punkte, kann aber auch was Kameras, Performance und Design angeht überzeugen.
Der Amazon Echo Link Amp ist ein Audio-Verstärker, der vorhandene Boxen in das Multiroom-Echo-Ökosystem anschließen kann. Aber es gibt einen Haken.
Der Amazon Echo Link Amp ist ein Audio-Verstärker, der vorhandene Boxen in das Multiroom-Echo-Ökosystem anschließen kann. Aber es gibt einen Haken.
Der Amazon Echo Link Amp zielt auf Käufer mit feinem Gehör. Denn bisher mussten sie, um Alexa auf ihrer HiFi-Anlage zu hören, ein Echo-Gerät via 3,5-mm-Klinkenkabel mit der Musikanlage verbinden, was zu spürbaren Qualitätsverlusten führen kann. Der Echo Link Amp verbessert nicht nur die analoge Audio-Übertragung, sondern ist auch das erste Echo-Gerät mit digitalen Audio-Ports. Außerdem ist es möglich, zwei Passiv-Boxen direkt anzuschließen.
Zwei Dämpfer gleich vorneweg: Zum einen kommt der Amazon Echo Link Amp ohne Mikrofone – und damit letztlich ohne die Sprachassistenten Alexa, die bislang fast synonym zu den Echo-Lautsprechern genannt wurde. Bisher war der Amazon Echo Sub (Testbericht) das einzige Echo-Gerät ohne Alexa. Wer sprachsteuern will, benötigt ein zusätzliches Echo-Gerät mit Alexa-Funktionalität, etwa den Echo Input (Testbericht) , der wiederum nur aus Mikrofonen besteht und keinen Lautsprecher mitbringt. Das sollte die meisten Alexa-Nutzer nicht abschrecken, schließlich ist der Echo Link Amp als Upgrade eines existierenden Systems gedacht. Dennoch wären ein paar zusätzliche Alexa-Mikrofone durchaus wünschenswert, denn so fehlt einfach etwas. Zum anderen integriert sich der Echo Link Amp nicht perfekt in den Alexa-Kosmos. Während des Tests ärgerte er uns an mancher Stelle unnötig.
Folgende Echo-Geräte haben wir bereits getestet:
Der Echo Link Amp verfügt auf seiner Rückseite über jede Menge Anschlüsse. Ein zweipoliger Stecker versorgt ihn mit Strom, das Netzteil integriert Amazon in das 2,28 kg schwere Gerät mit den kompakten Maßen von 21,7 × 21,1 × 8,5 cm. Wer am Aufstellungsort nur schlechtes WLAN hat, kann ein LAN-Kabel über den RJ45-Port verbinden.
Als Eingangsquellen nutzt der Echo Link Amp zwei Cinch-Stecker für den linken und rechten Audiokanal, einen digitalen Koax-Port und eine optische Toslink-Verbindung. Smartphones und andere externe Audioquellen können den Link Amp auch über Bluetooth (A2DP) ansprechen.
Seinen analogen 2.1-Sound gibt er an Aktivboxen über Cinch-Buchsen für Links, Rechts und Subwoofer aus. Als digitale Ports steht ein Koax-Ausgang- und ein optischer Toslink-Steckplatz bereit. An seiner Vorderseite kann ein Kopfhörer über einen 3,5-mm-Klinkenstecker mit TPA6120A2-Verstärker angeschlossen werden.
Das Besondere am Echo Link Amp im Gegensatz zum etwa 100 Euro günstigeren Echo Link ist sein integrierter Verstärker, der zwei Passivboxen mit bis zu je 60 Watt ansteuert. Dafür passen Bananenstecker, aber auch die blanken Kabel.
Wer ohne Echo Link Amp (oder Echo Link) die Sprachassistentin Alexa auf seine große Musikanlage bringen will, muss dies zwingend über den analogen Klinkenport des kompatiblem Echo-Geräts oder Bluetooth tun. Dabei kommt es zu Qualitätsverlusten, die Audiophile als störend empfinden könnten. Genau hier springt der Link Amp helfend zur Seite. Denn er steuert kompatible Anlagen digital mit einer Abtastrate von 44.1, 48.0, 88.2, und 96.0 kHz an.
Aber auch analog soll die Audioqualität steigen. Um das zu belegen, vergleicht Amazon auf ihrer Shop-Seite die Ausgangsleistungen des kleinen Echo Dots mit der des Echo Link Amp. So bietet der Dot eine THD (Total Harmonic Distortion ) von unter 0,04 Prozent, der Link Amp jedoch unter 0,008 Prozent. Auch der Dynamikumfang ist beim Dot mit 80 dB geringer als die 94 dB bei Link Amp. Beim Kanalraster gibt Amazon beim Echo Dot mindestens 80 dB an, beim Link Amp mindestens 100 dB.
Wir testeten zunächst den Link Amp mit Deezer-Stream an 2.0-Aktivboxen, dann einen über 3,5-mm-Klinkenkabel an dieselben Boxen angeschlossenen Echo Dot mit HiFi-Deezer, dann wieder den Link Amp. Möglicherweise ist der Autor dieser Zeilen nicht audiophil genug oder die zeitlichen Abstände der Hörproben waren wegen des Umstöpselns zu groß; aber zumindest er hörte keinen nennenswerten Unterschied. Andere mit feinerem musikalischen Gehör vielleicht schon.
Die passiven Drei-Wege-Lautsprecher Sony SS-E410 klangen zunächst dumpf, Mitteltöne und vor allem Höhen waren deutlich unterrepräsentiert. Glücklicherweise kennt die Alexa-App einen Equalizer. Nach der Anpassung klangen die (zugegeben nicht besonders hochwertigen) Boxen sehr viel besser.
Leider ist es nicht möglich, externe Audioquellen wie einen CD- oder Plattenspieler in das Alexa-Multiroom-System einzubinden. Dieses spielt nur auf der direkt mit dem Echo Link Amp verbundenen Anlage oder den Passivlautsprechern ab.
Eines haben wir dann doch geschafft: Sonos spielt im Einklang mit Echo-Lautsprechern Musik ab. Dafür schließen wir die Sonos Playbar über ein optisches Kabel an den Toslink-Ausgang des Echo Link Amp an und gruppieren anschließend per App den Amazon-Verstärker mit weiteren Echo-Geräten. Wobei echter Einklang hier nicht zustande kommt. Denn Sonos hinkt dem Sound aus den Echo-Lautsprechern gefühlt zwei-zehntel Sekunden hinterher. Das versaut auch wenig Audiophilen Zuhörern jeglichen Musikgenuss. Spielen Sonos und Echo in zwei verschiedenen Räumen dieselbe Musik, fällt die kleine Verzögerung wohl nicht mehr ins Gewicht. Allerdings läuft so der Sound des Fernsehers nicht mehr über die Sonos Playbar, obwohl wir das Fernsehsignal über den optischen Toslink-Eingang mit dem Echo Link Amp verbinden. Spielen nur Echo-Lautsprecher, klappt das aber synchron.
Die Sprachsteuerung des Echo Link Amp ist umständlich. Ein Echo Dot, der per Klinkenkabel an der Anlage hängt, macht alles viel einfacher. Denn klassisch per Klinkenkabel spielt die damit verbundene Anlage stoisch alles ab, was der Dot wiedergibt – auch Sprachausgabe der Assistentin selbst. Sind die Passiv- oder Aktivlautsprecher beziehungsweise die HiFi-Anlage über Echo Link Amp eingebunden, muss der Nutzer zusätzlich den (zumindest frei wählbaren) Gerätenamen nennen, also „Alexa, spiele Eminem auf Echo Link Amp“. Das gleiche gilt für das Stoppen der Wiedergabe und die Lautstärkeregelung. Vergisst man diesen Zusatz, fängt der Echo Dot, oder welchen Echo man auch immer anspricht, an zu dudeln. Das verwirrt auch insofern, dass wir in der App innerhalb einer Gruppe einem Echo-Gerät einen bevorzugten Lautsprecher zuweisen können. Genützt hat das jedoch auch nichts.
Zum Regeln der Lautstärke gibt es die Möglichkeit der Sprachbefehle sowie die Bedienung per App. Das ist leider umständlich gelöst. Denn der Nutzer muss dafür in einem Untermenü per Fingerwisch einen Regler verschieben. Die Laut-/Leisetasten des Smartphones funktionieren hier nicht. Alle, die diese Funktion von Sonos kennen, fragen sich: Warum?!
Eine Fernbedienung zur Laustärkeregelung gibt es nicht, genauso wenig kann die Alexa Fernbedienung der 2. Generation eingebunden werden. Diese arbeitet (bisher) nur mit Fire-TV-Geräten zusammen. Immerhin kann man direkt am Gerät über einen optisch ansprechenden und wertig verarbeiteten Metalldrehregler laut und leise stellen. Dabei leuchten sehr schick sonst unsichtbare weiße LEDs durch die matte Kunststofffront.
Typisch für Echo-Geräte erfolgt die Einrichtung sehr einfach über die Alexa-App. Die Screenshots der Bildergalerie zeigen die einzelnen Schritte.
Der *Echo Link Amp kostet zum Markstart 299,99 Euro, der *Echo Link ohne Verstärker 199,99 Euro.
Bei den mit * gekennzeichneten Links handelt es sich um Provisions-Links (Affiliate-Links). Erfolgt über einen solchen Link eine Bestellung, erhält TechStage eine Provision. Für den Käufer ändert sich dadurch nichts am Preis.
Der toll verarbeitete Amazon Echo Link Amp hat viele Anschlüsse und bietet eine bessere Audio-Ausgabe an die HiFi-Anlage, als es mit bisherigen Echo-Geräten möglich war. Wer sich bisher über den mäßigen Alexa-Sound auf seiner Musikanlage geärgert hat, könnte mit dem Echo Link Amp glücklich werden. Allerdings könnte ihm auch der Amazon Echo Link reichen, der die gleichen Anschlüsse, aber keinen integrierten Verstärker mitbringt.
Überhaupt will vermutlich nur einer sehr spitze Zielgruppe dieses Gerät. Denn zum einen ist der Verstärker in der Einstiegsklasse verortet, wo doch die restlichen Features eher auf Audiophile zielen. Zum anderen werden die allermeisten Audio-Enthusiasten bereits einen besseren Verstärker an ihrer Anlage nutzen. Diesen wird der Amazon Echo Link Amp nicht adäquat ersetzen können. Lediglich, wer noch alte Boxen im Keller stehen hat oder seinen alten Verstärker nicht mehr nutzen kann oder will, profitiert von Echo-Verstärker.
Dann hätten wir uns noch eine bessere Integration in den Alexa-Kosmos gewünscht. So funktionieren keine am Link Amp angeschlossenen externen Audioquellen wie Platten- oder CD-Spieler im Multiroom und die Sprachsteuerung, die bei jedem Befehl den Namen des Geräts erfordert, nervt. Außerdem fehlten uns sowohl eigene Mikrofone als auch eine Fernbedienung für die Lautstärkeregelung. Die aktuelle Alexa-Sprachfernbedienung verbindet sich nicht.
Die WLAN-Kamera VT-CM1 hat einen um 360 Grad schwenkbaren Kopf, Full-HD-Auflösung und speichert aufgenommene Videos und Bilder direkt auf dem Smartphone oder auf SD-Karte ab. Sie kostet knapp 90 Euro und ist somit für eine hochauflösende IP-Kamera preislich recht attraktiv. Wir haben das Gerät in den letzten Tagen ausgiebig getestet und verraten Euch, ob sich die Anschaffung lohnt.
Die WLAN-Kamera VT-CM1 hat einen um 360 Grad schwenkbaren Kopf, Full-HD-Auflösung und speichert aufgenommene Videos und Bilder direkt auf dem Smartphone oder auf SD-Karte ab. Sie kostet knapp 90 Euro und ist somit für eine hochauflösende IP-Kamera preislich recht attraktiv. Wir haben das Gerät in den letzten Tagen ausgiebig getestet und verraten Euch, ob sich die Anschaffung lohnt.
Die WLAN-Kamera VT-CM1 steckt in einem hochglänzenden schwarzen Kunststoffgehäuse. Besonders wertig wirkt dies nicht, die Verarbeitungsqualität ist jedoch okay, wir haben keine Schwachstellen entdeckt. Unten gibt es vier Gummifüße um ein Verrutschen der Kamera zu verhindern, außerdem ein Gewinde zum Verbinden einer im Lieferumfang befindlichen Wandhalterung. Hinten sitzt ein Ethernetanschluss, außerdem finden sich dort der microUSB-Eingang für das Netzteil, ein Resetbutton und ein microSD-Karten-Slot.
Seitlich, links und rechts am unteren Teil des Gehäuses, sind ein Mikrofon und ein Lautsprecher untergebracht. Oberhalb der Linse sitzt eine Infrarot-LED für die Nachtsicht, unterhalb der Bewegungssensor. Der Durchmesser der 122 Millimeter großen Kamera beträgt 84 Millimeter.
Mit dem laut Datenblatt 1/2,7-Zoll-CMOS-Bildsensor nimmt die VT-CM1 Video mit einer Auflösung von 1920 [x} 1080 Pixel bei 30 Bildern pro Sekunde auf. Die Entfernung bei der Nachtsicht per Infrarot-LED beträgt bis zu 15 Meter. Die VT-CM1 hat sowohl einen Lautsprecher als auch ein Mikrofon. Aufgenommene Videos erhalten so auch eine Tonspur, außerdem ist die Nutzung des Gerätes als Gegensprechanlage möglich. Mit dem WLAN per 802.11 b, g und n verbunden unterstützt das Gerät die Sicherheitsstandards WEP, WPA und WPA2.
Wie bei den meisten IP-Kameras wird die VT-CM1 über eine App für Android und iOS mit dem Router verbunden und danach konfiguriert und gesteuert. Mit dem entsprechenden Setup-Wizard war das Gerät innerhalb weniger Minuten online und startklar. Der Nutzer hat dann Zugriff auf das aktuelle Livebild, dreht den horizontal und vertikal schwenkbaren Kopf drehen per Fingerstreich und zoomt mit Pinch-to-zoom-Geste ins Bild hinein. Bei aktivierter Bewegungserkennung gibt es auf Wunsch Pushbenachrichtigungen auf dem Smartphone, Schnappschüsse (werden auf dem Smartphone abgespeichert) und Videos (werden auf der microSD-Karte abgespeichert). Auf Videos der SD-Karte gibt es über die App direkten Zugriff – inklusive der Möglichkeit sie aufs Telefon herunterzuladen. Der Nutzer kann auch jederzeit manuell Bilder und Videos vom Livegeschehen machen, diese landen dann direkt auf dem Handy. Die Bewegungserkennung hingegen lässt sich auch nach Zeitplan programmieren.
Der Alarm funktionierte in unserem Test jedoch nur bedingt. Im Idealfall klappte alles reibungslos und auch Pushnachrichten kamen schnell auf dem Smartphone an. Allerdings kam es immer wieder vor, dass die Bewegungserkennung zwar anschlug und Bilder und Videos aufgenommen wurden, jedoch keine Benachrichtigung erfolgte. Auch kam es vor, dass beides nicht funktionierte. Ein System hinter den Problemen ließ sich nicht erkennen, manchmal brachte ein Neustart von Kamera und/oder Smartphone etwas, manchmal aber auch nicht.
Die Bedienung per App funktioniert gut, auch ohne in die Anleitung zu schauen, hatten wir den Dreh durch Ausprobieren schnell raus. Auch gibt es eigentlich die Möglichkeit über ein Webinterface auf die Kamera zuzugreifen, allerdings funktionierte dies bei uns nicht. Auf der entsprechenden Website eingeloggt gelang zwar der Zugriff aufs Livebild, zum Betrachten der auf der microSD-Karte abgespeicherten Videos sollten wir jedoch zuerst ein Plugin installieren. Der Link dorthin führte allerdings ins Leere, sodass wir keinen Zugriff auf die Clips bekamen. Sehr schade, denn die Benutzeroberfläche des Webinterface präsentiert sich sehr übersichtlich und würde eigentlich komfortablen Zugriff auf alle aufgezeichneten Clips bieten.
Etwas versteckt auf der Seite des Webinterface entdeckten wir jedoch noch Downloadlinks zu Anwendungen für Windows und Mac. Das entsprechende Programm (in unserem Fall für Windows) entspricht bezüglich des User-Interface dem Webinterface, benötigt zum Zugriff auf Videos aber kein spezielles Plugin. Wer also am PC auf die Kamera zugreifen möchte, kann dies zwar nur bedingt im Browser, aber mit dem speziellen Programm fürs entsprechende Betriebssystem auch inklusive Videos zu betrachten und herunterzuladen.
Die VT-CM1 liefert ein scharfes und detailliertes Bild. Die Latenz des Livebilds ist mit zwischen einer und zwei Sekunden gut, die Ansprache beim Drehen des schwenkbaren Kopfes geschieht ebenfalls zügig. Horizontal dreht er sich zwar nicht komplett um die eigene Achse, deckt aber 360 Grad ab. Vertikal ist die Spanne groß genug, um vom Boden bis zur Decke alles im Blick zu haben.
Für eine möglichst gute Performance, in erster Linie wenn gerade kein schnelles Internet zur Verfügung steht, gibt es verschiedene Qualitätseinstellungen für das Livebild: 1080P , Standard , Reibungslos und Auto . Auch von unterwegs über mobiles Internet aus geschah der Zugriff auf die Kamera immer recht schnell und nur selten mussten wir auf eine sehr geringe Auflösung umschalten.
Eine nur unzuverlässig funktionierende Bewegungserkennung ist natürlich ein KO-Kriterium für eine Überwachungskamera. Dementsprechend schneidet die VT-CM1 bei uns auch nicht besonders gut ab. Wer jedoch eine 360-Grad-Kamera sucht, mit der er einzelne Räume von unterwegs aus im Blick behalten möchte, der dürfte mit dem Gerät zufrieden sein. Vorausgesetzt natürlich er benötigt keine Alarmfunktion, auf die er sich hundertprozentig verlassen kann. Bildqualität und Performance sind nämlich gut und der Zugriff übers mobile Internet geht schnell und reibungslos.
Nur knapp 50 Euro kostet die Spot+, eine Full-HD-IP-Kamera mit Bewegungs- und Geräuscherkennung. Für Videoaufnahmen und Bilder gibt es eine kostenlose Cloud und die Möglichkeit, eine microSD-Karte als Speicherplatz zu nutzen. In Verbindung mit anderen Geräten der Produktreihe des Herstellers kann die Kamera auch Teil eines größeren Sicherheitssystems sein. Ob uns die günstige WLAN-Cam überzeugen kann, erfahrt Ihr in unserem Test.
Nur knapp 50 Euro kostet die Spot+, eine Full-HD-IP-Kamera mit Bewegungs- und Geräuscherkennung. Für Videoaufnahmen und Bilder gibt es eine kostenlose Cloud und die Möglichkeit, eine microSD-Karte als Speicherplatz zu nutzen. In Verbindung mit anderen Geräten der Produktreihe des Herstellers kann die Kamera auch Teil eines größeren Sicherheitssystems sein. Ob uns die günstige WLAN-Cam überzeugen kann, erfahrt Ihr in unserem Test.
Die Spot+ steckt in einem kleinen, 50 × 50 × 50 Millimeter messenden hochglänzenden Kunststoffwürfel, der knapp 100 Gramm wiegt. Zur Ausrichtung wird der unten angebrachte Standfuß herausgeklappt, außerdem ist Spot+ horizontal um 360 Grade drehbar. Der Standfuß ist magnetisch, zur Befestigung, beispielsweise an Wänden oder Schränken, befindet sich eine runde Metallplatte und dazugehöriges doppelseitiges Klebeband im Lieferumfang.
Der microUSB-Anschluss für das Netzteil mit seinem 1,8 Meter langem Kabel ist hinten, wo sich auch ein normaler USB-Anschluss befindet. Dieser ist zum Anschließen eines externen Akkus gedacht, um das Gerät auch unterwegs nutzen zu können, der Hersteller nennt das On-the-go-Modus. Ein microSD-Kartenslot hat seinen Platz auf der Unterseite des Würfels. Direkt daneben befindet sich ein Setup-Taster. In Sachen Verarbeitung gibt es von uns keinerlei Kritikpunkte und auch bezüglich Wertigkeit macht die IP-Kamera keinen schlechten Eindruck.
Mit dem WLAN verbindet sich die Spot+ nach 802.11 b, g und n im 2,4-GHz-Frequenzbereich. Für lokale Aufnahmen dienen microSD-Karten mit einer Speicherkapazität von bis zu 32 GByte. Dank eingebautem Mikrofon und Lautsprecher bietet die Kamera 2-Wege-Audio, kann also auch als Babyphone herhalten. Die maximale Auflösung beträgt 1920 × 1080 Pixel, das Sichtfeld deckt 130 Grad ab. Im Nachtmodus beträgt die Sichtweite knapp 6 Meter. Wer schon Amazons Alexa in sein Zuhause gelassen hat, der kann dank entsprechender Unterstützung darüber auch die Spot+ befehligen.
Nicht nur in Bezug auf die Ausstattung gibt es wenige technische Details. Auch, was die Themen Sicherheit und Datenschutz angeht, geizt der Hersteller mit Angaben. Weder wissen wir, welche Verschlüsselungsstandards in Verbindung mit dem WLAN gewährleistet sind, noch wie es mit der Verschlüsselung der in der Cloud abgelegten Videos aussieht. Die einzigen auffindbaren Infos zum Thema finden sich in den englischsprachigen FAQ und lesen sich folgendermaßen:
Only you and the members granted access to your home can view Spot’s live and recorded video. Authentication and industry-standard encryption prevents those who have not been explicitly added as members to your home from viewing the video.
Wie bei den meisten WLAN-Kameras gibt es für die Spot+ eine App (erhältlich für Android und iOS), die zur Inbetriebnahme und zur Konfiguration und Steuerung dient. Die Ersteinrichtung ging im Test schnell und problemlos über die Bühne. Danach hat der Nutzer Zugriff auf das Live-Bild und kann auf Knopfdruck Videos und Bilder vom Geschehen vor der Linse machen. Eine kontinuierliche Videoaufnahme ist auch möglich, in den Erweiterten Einstellungen in der App sogar standardmäßig aktiviert. Diese Aufnahmen landen dann auf der eingelegten SD-Karte. Dort belegt eine Minute zwischen 1 und 3 MByte, grob überschlagen genügt eine 32-GByte-Karte also für 267 Stunden Aufnahmezeit.
Die 10-sekündigen Clips hingegen, die bei eingeschaltetem Alarm und Bewegung vor der Linse automatisch aufgenommen werden, finden ihren Platz in der Cloud. Parallel dazu erhält der Nutzer eine Pushbenachrichtigung auf dem Handy. Der Speicherplatz in der Cloud ist auf 10 Minuten Videomaterial begrenzt. Innerhalb der App lassen sich die Clips anschauen, eine Möglichkeit zum Herunterladen gibt es nicht. Allerdings gibt es ein Teilen-Menü, mit dem sich die Videos beispielsweise auf Google Drive hochladen oder per E-Mail versenden lassen.
Zum Ein- und Ausschalten des Alarms gibt es einen Reiter innerhalb der App. Wer auch die Geräuscherkennung nutzen will, muss diese jedoch etwas umständlich erst innerhalb der Erweiterten Einstellungen aktivieren. Dort lässt sich auch die Bewegungsempfindlichkeit einstellen.
Die App an sich ist recht übersichtlich gestaltet und in den meisten Bereichen selbsterklärend. Sie lief im Test zwar stabil, allerdings nicht besonders schnell. Innerhalb des Programms lassen sich auch weitere Geräte von iSmartAlarm zu einem größeren Sicherheitssystem zusammenfassen. Zum Sortiment gehören unter anderem auch Bewegungsmelder und Kontaktsensoren.
Zwar reagiert die App manchmal etwas träge, die Performance beim Livebild ist aber gut. Die Latenz beträgt bei stabiler und schneller Internetverbindung im Idealfall nur circa eine Sekunde. Auch auf höchster Qualitätseinstellung hatten wir von unterwegs über LTE keine Probleme, eine Verbindung zur Kamera herzustellen, was jeweils schnell geschah. Auch die Bildqualität bei höchster Qualitätseinstellung hat uns gefallen. Sie ist bei Weitem nicht vergleichbar mit guten Smartphone-Kameras, aber das ist prinzipiell bei Überwachungskameras der Fall. In Bezug auf die Bewegungs- und Geräuscherkennung hat uns Spot+ ebenfalls nicht enttäuscht, beides funktionierte im Test präzise.
Das Preisleistungsverhältnis der Spot+ ist sehr gut. Für knapp 50 Euro bekommt der Käufer eine tadellos funktionierende Überwachungskamera mit ordentlicher Bildqualität. Zusatzkosten für Cloud-Speicher gibt es keine, allerdings ist dieser auch sehr begrenzt. Die Tatsache, dass er trotzdem für Clips von 60 Alarmen genügt und der Nutzer außerdem konstant auf SD-Karte aufnehmen kann (für circa 11 Tage mit einer 32-GByte-Karte), entkräftet diesen Kritikpunkt jedoch ein Stück weit.
Der Huawei CV80 druckt vom Smartphone kleine, selbstklebende Fotos aus. Dabei ist er nicht nur günstiger, sondern wie der Test zeigt auch besser als seine Konkurrenz.
Der Huawei CV80 druckt vom Smartphone kleine, selbstklebende Fotos aus. Dabei ist er nicht nur günstiger, sondern wie der Test zeigt auch besser als seine Konkurrenz.
Kleine Fotodrucker können richtig Spaß machen. Sie sind winzig, dank Akku mobil und drucken unkompliziert sowie sauber in Windeseile selbstklebende Fotos aus. Der Huawei CV80 nutzt dafür das Zink-Druckverfahren. Wir testeten bereits vier Konkurrenzdrucker, die auf dem gleichen Verfahren basieren.
Schon die Zink-Fotodrucker HP Sprocket Plus (Testbericht) , Canon Zoemini (Testbericht) und Polaroid Zip (Testbericht) gefallen uns bezüglich ihrer Optik und ihrer Verarbeitung richtig gut. Der Huawei CV80 Photo Printer mit den Maßen 120 × 80 × 22 mm und einem Gewicht von 189 g setzt da noch einen drauf. Er besteht rundum aus einem matten, fingerabdruckabweisenden Kunststoff. Durch seine leicht aufgeraute Oberfläche fühlt er sich sehr wertig an und rutscht so schnell nicht aus der Hand.
Huawei setzt beim Design des CV80 auf Minimalismus. Auf seiner Oberseite sitzt dezent in hellgrau gehalten das Huawei-Logo. Außerdem findet man dort noch einen kleinen Pfeil, der die Öffnungsrichtung der Klappe angibt. Auch dieser ist hellgrau und fällt so kaum auf. Links, rechts und unten verzichtet Huawei auf jeglichen Aufdruck oder Knopf, sie sind schlicht weiß.
Auf der Rückseite verbirgt sich der einzige Knopf des Fotodruckers zum Ein- und Ausschalten. Der Knopf leuchtet grün bei ausreichender Akkuladung. Leuchtet er rot, sollte man den CV80 über den Micro-USB-Port, der ebenfalls an der Hinterseite sitzt, aufladen. Mit einer Akkuladung druckt er 15 bis 20 Bilder aus. Ebenfalls auf der Rückseite signalisiert eine kleine LED, dass der Drucker sich im Kopplungsmodus befindet.
Auf der Vorderseite befindet sich der Auswurfschlitz für die gedruckten Fotos. Diesen hat Huawei rot eingefärbt und setzt damit den einzigen und damit besonders wirkungsvollen Farbakzent des Druckers. Insgesamt ist das Design des Huawei CV80 sehr gelungen. Auch macht er den Eindruck, als würde er den ein oder anderen Sturz unbeschadet überstehen.
Die Schritte bis zum ersten Druck sind einfach: Die App Huawei Print aus Googles Play Store oder Apples App Store laden und öffnen, anschließend einigen Berechtigungen wie den Zugriff auf die Bilder des Smartphones zustimmen und über die App einen neuen Drucker hinzufügen. Nun schaltet man den CV80 an. Schon findet die App den Drucker via Bluetooth und verbindet sich mit ihm. Anschließend öffnet man eine der fünf dem Huawei CV80 beiliegenden Packungen mit je zehn Fotopapierbögen, hebt den Deckel des Druckers an und legt sie ein. Dabei sollte das blaue Papier mit dem Barcode ganz unten liegen. Es wird mit dem ersten Druck ausgeworfen und dabei gescannt. Das soll den Drucker kalibrieren.
Die App selbst passt zum minimalistischen Stil des CV80. Sofort fallen die vielen Weißflächen auf, so wirkt das User-Interface locker und übersichtlich. Einen Dark-Mode gibt es nicht. Die obere Bildschirmhälfte ziert ein Foto des Druckers, die Mitte stellt den Verbindungsstatus zum Drucker sowie dessen Akkuladestand dar. Im untern Drittel verbergen sich die eigentlichen Funktionen des Druckers hinter sechs abstrahierten Symbolen im Flat-Design.
Im Test nutzten wir vor allem die Druckfunktion über das erste Symbol mit der Bezeichnung Galerie . Dort kann man ein Bild knipsen oder eines aus dem internen Speicher wählen. Sehr schön: Dort finden sich ohne zusätzlichen Log-In auch alle Bilder aus Google Fotos mit den dazugehörigen Ordnern wie Messenger, Screenshots, Whatsapp und so weiter. Nur eigens in Google Fotos angelegte Ordner tauchen nicht auf. Zusätzliche Fotodienste wie Flickr und Instagram unterstützt die Huawei-App nicht. Wir finden das nicht schlimm, Google Fotos ist wohl für die meisten (Android-)Nutzer der wichtigste Cloud-Dienst zum Archivieren ihrer Bilder.
Hat man sich für ein Bild entschieden, kann man es vor dem Druck bearbeiten. Dazu gehört das Zuschneiden und neu Ausrichten, einen Filter darüberlegen oder das Bild mit Rahmen, Sticker und Schrift verzieren. Die Anzahl der Rahmen sowie Sticker sind begrenzt und nicht erweiterbar. Allerdings gefällt uns die Auswahl, hier könnte der ein oder andere glücklich werden.
Außerdem bietet die App an, eine Collage zu erstellen. Das funktioniert erstaunlich gut. Die Möglichkeit, eine Visitenkarte zu drucken, werden wohl nicht allzu viele in Anspruch nehmen. Aber es geht – und das gar nicht schlecht. Wer ein Passbild ausdrucken möchten, kann das unter dem Punkt ID-Foto machen. Hier blendet die App für die richtige Größe einen virtuellen Rahmen für den Kopf ein. Dieser ist dann beim fertigen Druck nicht mehr zu sehen.
Stolz ist Huawei auf den sogenannten AR-Druck . Wir empfinden das jedoch als unnötige Spielerei. Hier kann man einen Ausdruck mit einem Video hinterlegen. Das Video wird dann im Smartphone wiedergegeben, wenn man das ausgedruckte Bild mit dem App-Menüpunkt AR-Scan vor die Kamera hält.
Uns gefällt die App. Dass es auch viel schlechter geht, zeigt die App des Polaroid Zip (Testbericht) . Denn obwohl sie recht viele Funktionen bietet, hapert es an mehreren Stellen. Das fängt bei der mangelhaften Lokalisierung an, geht weiter mit der unnötigen Abfrage des Geburtsdatums, der ungenauen Druckvorschau sowie fehlerhaften Optionen und hört mit Bugs und häufigen Abstürzen nicht auf.
Das Übermitteln der Bilddaten an den Drucker dauert etwa zehn Sekunden, der eigentliche Druck dann nochmal gut 40 Sekunden, in denen das fertige Bild mit dem Maßen 5 × 7,6 cm leise surrend aus dem roten Schlitz fährt.
Interessanterweise macht Huawei bei der Qualität der Ausdrucke einen besseren Job als die anderen von uns getesteten Zink-Fotodrucker HP Sprocket Plus (Testbericht) , Canon Zoemini (Testbericht) , Polaroid Zip (Testbericht) und Prynt Pocket (Testbericht) obwohl sie auf der gleichen Technik basieren. Mehr Informationen zum Zink- und zu weiteren Druckverfahren finden sich im Vergleichstest: Sechs mobile Mini-Fotodrucker .
Wir drucken mit allen Zink-Druckern die gleichen Bilder aus, um sie anschließend miteinander zu vergleichen. Dabei fällt auf, dass es der Huawei-Drucker sowohl in den dunklen, als auch in den hellen Bereichen schafft, mehr Details darzustellen als seine Konkurrenz. Außerdem bildet die Software bei Farbunterschieden einen weichen Übergang. Insgesamt sind die Farben kräftig, nur bei wenigen Ausdrucken ist in hellen Bereichen ein leichter Rotstich zu sehen.
Der Huawei CV80 druckt im Vergleich zu den anderen Zink-Druckern die schönsten Bilder. Das heißt aber nicht, dass sie auch objektiven Maßstäben genügen. Im Vergleich zu professionellen Ausdrucken, aber auch im Vergleich zum OLED-Verfahren des Fujifilm Instax Share SP-3 (Testbericht) und des Thermosublimationsverfahrens des Canon Selphy CP1300 (Testbericht) können die Bilder des Huawei CV80 nicht mithalten. Sie sind verwaschener, dunkler und weniger knackig.
Der Huawei CV80 kostet zum Testzeitpunkt (März 2020) etwa 70 Euro. Das ist sehr wenig, die Konkurrenzdrucker fangen bei etwa 100 Euro an. Ihm liegen außerdem 50 Bilder bei. Kauft man die Bilder einzeln, zahlt man knapp 50 Cent pro Blatt. Dabei ist es erst einmal egal, ob auf der Verpackung des Fotopapiers die Marken HP, Canon oder Polaroid aufgedruckt sind, sie stammen ohnehin allesamt vom Unternehmen Zink Zero Ink – sie funktionieren alle. Wir haben jedoch festgestellt, dass es durchaus leichte Unterschiede in der Qualität der Ausdrucke geben kann.
Der Huawei CV80 Mini-Fotodrucker ist der beste bisher von uns getestete Zink-Drucker. Dabei drucken alle auf dem gleichen, selbstklebenden Zink-Stickern, die in ihrer Anschaffung mit knapp 50 Cent pro Bild zu Buche schlagen. Glücklicherweise liegen dem 70-Euro-Fotodrucker CV80 bereits 50 Bilder bei, die sonst alleine bereits etwa 25 Euro kosten.
Dabei merkt man dem CV80 seinen günstigen Preis nicht an. Er ist topp designt und prima verarbeitet. Auch die App macht richtig Spaß. Sie läuft nicht nur stabil, sie ist auch übersichtlich und bezüglich der Nutzerführung durchdacht.
Überrascht sind wir von der guten Qualität der Bilder. Sie können zwar nicht mit anderen Drucktechniken wie dem Thermosublimationsverfahren mithalten, sind aber besser als die Ausdrucke aller bisher von uns getesteten Zink-Drucker.
Logitechs Circle 2 ist eine WLAN-Kamera mit Bewegungserkennung, Nachtsicht, Videoaufzeichnung in der Cloud und 1080p-Auflösung. Wir haben das Gerät in den letzten Tagen ausgiebig getestet und verraten Euch in unserem Test, wie gut es sich als Sicherheits-Gadget schlägt.
Logitechs Circle 2 ist eine WLAN-Kamera mit Bewegungserkennung, Nachtsicht, Videoaufzeichnung in der Cloud und 1080p-Auflösung. Wir haben das Gerät in den letzten Tagen ausgiebig getestet und verraten Euch in unserem Test, wie gut es sich als Sicherheits-Gadget schlägt.
Mit ihrem Gewicht von 207 Gramm und dem stabilen Kunststoffgehäuse fühlt sich die Circle 2 robust und wertig an. Die Abmessungen des Gerätes betragen 86 × 71 × 67 Millimeter. Die Halterung erlaubt das Ausrichten sowohl horizontal als auch vertikal. Zum Lieferumfang gehört eine Wandhalterung, das Kabel des Netzteils hat mit 3 Metern eine ordentliche Länge. Der Hersteller bietet optional noch weitere Befestigungsmöglichkeiten, beispielsweise eine Fensterhalterung und eine Steckhalterung um das Gerät direkt an einer Steckdose befestigen zu können. Mit einem optionalen Akku lässt sich die Circle 2 auch kabellos betreiben.
Die Kamera der Logitech Circle 2 nimmt Videos mit einer Auflösung von bis zu 1920 × 1080 Pixel und 30 Frames per Second auf. Das Objektiv hat ein 180-Grad-Sichtfeld, die Reichweite der automatischen Nachtsicht beträgt bis zu 4,5 Meter. Das Gerät hat einen Lautsprecher und ein Mikrofon eingebaut, im WLAN funkt es im 2,4-GHz- und 5-GHz-Band nach 802.11 a, b, g und n. In Sachen Sicherheit verspricht der Hersteller eine einer Zwei-Ebenen-Verschlüsselung (AES 256) des aufgezeichneten Materials und dem neuesten Branchenstandard entsprechende Sicherheitsprotokolle (TLS 1.2 und höher).
Die Circle 2 ist eine WLAN-Kamera zur Überwachung im Inneren oder aber im Außenbereich. Sie wurde laut Hersteller so konstruiert, „dass sie bei jedem Wetter – bei Hitze, Kälte, Sonne oder Regen – draußen verbleiben kann“. Eine IP-Zertifizierung scheint es jedoch nicht zu geben.
Per App für Android und iOS, mit der die Circle 2 auch mit dem WLAN verbunden wird, kann der Besitzer das Geschehen vor der Linse im Livebild verfolgen. Wird von der Kamera eine Bewegung entdeckt, geht eine Benachrichtigung auf dem Smartphone ein. Das funktioniert auch im Dunkeln, bei der automatischen Nachtsicht beträgt die Reichweite bis zu 4,5 Meter. Der entsprechende Videoclip lässt sich dann auf dem Handy anschauen und bei Bedarf direkt herunterladen.
Neben einem Mikrofon hat Circle 2 auch einen Lautsprecher. Über eine entsprechende Option in der App kann der Besitzer das Gerät auch als Gegensprecheinrichtung nutzen. Per Smart-Home-Integration spielt die Circle 2 auch mit Amazons Alexa zusammen und lässt sich per Sprache steuern.
Die Aufnahmen der Aktivitäten vor der Kamera werden auf den Servern von Logitech gespeichert, der Zugriff auf das Material des vergangenen Tages ist kostenlos. Um die Videos der letzten 14 oder 31 Tage einsehen zu können, werden monatlich 3,99 Euro respektive 9,99 Euro pro Kamera im Monat fällig.
Sehr gut hat uns im Test die App gefallen, die sich übersichtlich präsentiert und komfortablen Zugriff auf das aufgezeichnete Bildmaterial bietet. Der Nutzer hat außerdem die Möglichkeit ein Tagseresümee erstellen zu lassen. Das ist im Prinzip nichts anderes als ein Zeitraffervideo des erkannten Geschehens vor der Kamera des vergangenen Tages und sieht ziemlich cool aus. Weiterhin finden sich in der App die üblichen Optionen wie die Benachrichtigungen oder die Kamera auszuschalten, die Auflösung einzustellen und die Status-LED an der Circle 2 zu deaktivieren.
In puncto Bildqualität lässt sich die Circle 2 nicht lumpen: Sie bietet ein klares und detailreiches Bild, auch bei der Nachtsichtfunktion. Das Setup per Smartphone funktionierte im Test reibungslos und schnell. Die Verzögerung beim Livebild betrug nur knapp eine Sekunde, Streamingprobleme bei der Übertragung gab es nicht. Die Bewegungserkennung funktionierte zuverlässig und Benachrichtigungen trafen schnell auf dem Handy ein. Auch die Gegensprechfunktion zeigte sich im Test brauchbar.
Logitechs Circle 2 konnte uns im Test überzeugen. Das Setup war schnell und unkompliziert erledigt, die gebotenen Features funktionierten allesamt gut. Was zusätzliche Kosten angeht, kann die Sache allerdings teuer werden, zumindest bei der Nutzung mehrerer Kameras. Wer beispielsweise vier Circle 2 im Einsatz hat und Zugriff auf Videoaufnahmen des vergangenen Monats haben möchte, der bezahlt dafür knapp 40 Euro im Monat.
Elektronische Türschlösser, Fernbedienung für die Haustür, App-Steuerung für den Schließzylinder: Die Angebote sind vielfältig. Wir haben recherchiert, auf was man achten sollte.
Elektronische Türschlösser, Fernbedienung für die Haustür, App-Steuerung für den Schließzylinder: Die Angebote sind vielfältig. Wir haben recherchiert, auf was man achten sollte.
Postboten aus der Ferne dir Tür öffnen, per Smartphone Gäste fürs eigene Haus freischalten: Es gibt unzählige Nachrüstschlösser mit smarter Anbindung. Die Lösungen unterscheiden sich vor allem im Preis und im Arbeitsaufwand beim Nachrüsten. Zwischen 100 und 500 Euro sollte man einplanen. Wir zeigen, welche Lösungen man besonders einfach installiert.
Smarte Schlösser sind nicht zwingend smarte Schließzylinder. Die gibt es, und die sind in vielen Fällen sinnvoll. Die mechanische Berechtigungsüberprüfung – üblicherweise das Abtasten unterschiedlicher Vertiefungen des Schlüssels – wird hier ersetzt oder ergänzt um eine elektronische Überprüfung. Statt Schlüssel kommen beispielsweise NFC-Tags zum Einsatz, Funkfernbedienungen, per Funk angebundene Zifferntastaturen oder Fingerabdruckscanner. Ist die Berechtigung erfolgreich überprüft, kuppeln die batteriebetriebenen Schließzylinder den äußeren Drehknauf ein, das Schloss lässt sich nun von Hand durch Drehen öffnen.
Alternativ gibt es Schlüsseldreher – Kästen, die von innen auf den vorhandenen Schließzylinder samt Schlüssel aufgesetzt werden. Sie sind ebenfalls batteriebetrieben und meist funkgesteuert. Löst man etwa per Fernbedienung die Öffnung aus, dreht ein Elektromotor im Inneren den Schlüssel so lange, bis die Türe offen ist.
Die bei Ebay und Amazon für wenig Geld gehandelten Fingerabdruckscanner, Code-Tastaturen und RFID-Leser eignen sich hervorragend, um einen bereits vorhandenen, elektronischen Türöffner anzusteuern – etwa am Gartentor oder an der Hauseingangstür eines Mehrfamilienhauses. Es gibt solche Lösungen auch deutlich teurer und hochwertiger, etwa von e-Key, aber es bleibt ein Problem: Die Tür ist standardmäßig nicht abgeschlossen – und im Falle eines Einbruchs zahlt die Versicherung bei einer Wohnungstür dann nicht.
Eine Lösung dafür sind Motorschlösser oder selbstverriegelnde Schlösser mit Motorkasten. Das Nachrüsten ist allerdings teuer und aufwendig, je nach Modell sind unter Umständen sogar Leitungen im Türblatt nötig; es gibt aber auch selbstverriegelnde Nachrüstlösungen, die elektrische Türöffner ersetzen.
Der einfachste Weg ist der Austausch des Schließzylinders gegen eine digitale Variante. Innen und außen an der Tür gibt es einen Knauf, der Innere funktioniert in der Regel immer, der äußere dreht leer – bis man sich per Code, Fernbedienung, Fingerabdruck oder NFC identifiziert hat. Dann kuppelt der äußere Knauf ein und man kann die Tür aufschließen und entriegeln. Freilich ist der Coolness-Faktor hier etwas geringer als bei einer auf Knopfdruck selbst aufspringenden Tür, und Abschließen muss man auf die gleiche Weise von Hand. Dafür gibt es hier aber bewährte Technik, eine Vielzahl an Abfrage-Technik, Online- und Offline-Zugriff und so weiter.
Von billigen No-Name-Zylindern würden wir die Finger lassen wie unser Beitrag: Beschläge mit Fingerabdruckscanner & Co. zeigt. Denn neben potenziellen Sicherheitslücken in der Software kommen da noch „Flaws“ im Hardware-Aufbau dazu. Einige dieser Schließzylinder ließen sich in der Vergangenheit mit starken Magneten austricksen. Entsprechend eignen sich diese Beschläge nur, wenn es nicht um den Sicherheitsbereich geht, sondern um einfache Einlasskontrollen – etwa als Kindersicherung für heimische Werkstätten.
Burg Wächter TSE gehören zu den günstigsten Modellen. Wie bei den meisten Konkurrenzprodukten befinden sich im inneren Knauf des Schließzylinders Batterien, die Freischaltung erfolgt per Funk. Entweder mit einer Fernbedienung oder per Ziffern-Tastatur, die optional auch einen Fingerabdruckscanner enthält, und bei richtiger Eingabe den entsprechenden Code zum Freischalten an den Zylinder schickt. Solche Produkte wie Burg Wächter Secuentry (Testbericht) eignen sich auch als sicherer Ersatz für die Eingangstüre. Neben der Lösung von Burg Wächter gibt es etliche andere im Markt, die meisten davon sind aber vor allem für den professionellen Einsatz gedacht und vergleichsweise teuer oder benötigen teure Software-Lizenzen zur Programmierung oder Aktivierung.
Für Nachrüster besonders interessant ist diese Klasse der elektronischen Schlösser – zumindest, wenn die Rahmenbedingungen erfüllt sind. Denn auch solche Lösungen können für Eingangstüren dienen. Der vorhandene Schließzylinder sollte eine Not- und Gefahrenfunktion haben, also sich von außen noch aufsperren lassen, wenn innen ein Schlüssel steckt. Denn der steckt bei dieser Technik immer – und bei leeren Batterien hat man sich ansonsten selbst ausgesperrt. Außerdem ist es wichtig, dass die Tür sauber eingestellt und nicht verzogen ist. Man kennt das, etwa von Holztüren im Winter, die man kräftig ziehen oder drücken muss, bis sie aufgehen – das schafft der kleine Elektromotor ohne Unterstützung nicht und wenn man an der Tür ziehen muss, tut es auch eine andere Lösung.
Das Aussehen ist sicherlich Geschmackssache, schließlich sitzt innen auf Haus- oder Wohnungstür ein relativ großer Kasten, der Batterien, Antrieb und Elektronik enthält. Dafür punkten diese Systeme mit Komfort: Das Aufschließen erfolgt bequem und ohne die Tür anfassen zu müssen per App oder Fernbedienung, das Abschließen – für die Versicherung im Einbruchsfall sehr wichtig – auf Wunsch automatisch nach dem Schließen der Tür. Voraussetzung ist natürlich ein sauberer Lauf der Mechanik.
Ein Beispiel für diese Schlüsseldreher ist das Nuki Combo 2.0 (Testbericht) . Es schließt automatisch die Tür auf und schließt sie auch ab. Hierzu nutzt es die Methode des Geofencings: Befindet sich der Nutzer mit seinem Smartphone in einem Radius von 100 Metern in der Nähe von Nuki, so gilt er als „… ist Zuhause“. Verlässt oder betritt er die Zone, so reagiert das Schloss darauf mit entsprechender Aktion. Das funktionierte im Test immer zuverlässig und ohne Probleme. Der Radius für Geofencing lässt sich optional auch vergrößern oder verkleinern. Das Nuki-Schloss schließt die Tür nicht nur auf und zu, sondern öffnet die Tür auch selbst, indem es den Zylinder bis zum Anschlag dreht. Eine gewisse Sonderform nehmen Yale Entr und Danalock V3 ein: Sie ersetzen den Schließzylinder in der Tür und bringen einen Motorkasten auf der Innenseite mit, die optionale Entriegelung von außen erfolgt weiterhin per mechanischem Schlüssel.
In Kombination mit Kameras oder Türsensoren können solche Lösungen eine Option fürs Smart Home sein. Via Apple Homekit, Alexa & Co. kann man die Schlösser integrieren. Steht beispielsweise der Postbote vor der Tür, empfängt man ihn via Outdoor-Kamera und lässt ihn dann mit Nuki das Paket im Flur abstellen. Entsprechende Kameras haben wir in unserem Vergleichstest: Outdoor-Kameras mit Akku zusammengefasst. Alternativ bieten sich auch Leuchten mit WLAN-Kamera an.
Wer schon einen elektrischen Türöffner hat, etwa an der Eingangstür eines Mehrfamilienhauses oder am Gartentor, kann den mit einer elektronischen Abfrage versehen. Als Haustür- oder Wohnungsschloss taugt diese Variante nicht, da die Tür nach dem Zuziehen nicht abgeschlossen ist – und wenn man sie von Hand abschließt, funktioniert die elektronische Öffnung nicht mehr.
Bastler finden bei Ebay , Amazon & Co. haufenweise Code-Schlösser, Fingerabdruckleser und NFC-Reader. Die einfachsten Varianten kosten wenig Geld und haben ein eingebautes Schalt-Relais, das den Türöffner ansteuern kann. Letztlich erhöht diese simple Variante das Sicherheitsrisiko weiter, weil das Kurzschließen der Kabel außen dazu führt, dass die Tür aufgeht – im Falle des Gartentors ist das aber wohl kein großes Problem. Wer Innen- und Außenelektronik trennen möchte, kann im billigen Preissegment zu Wiegand-Lesern greifen; dieser Pseudo-Standard arbeitet zwar unverschlüsselt und ist nicht gegen Replay-Attacken gefeit, schützt aber vor einfachen Kurzschluss-Angriffen – und da er kabelgebunden arbeitet, müsste man für echte Angriffe zunächst an die Kabel kommen.
In diesem Bereich gibt es auch echte High-End-Lösungen. Das meiste davon ist für den professionellen Einsatz in Unternehmen mit etlichen hundert Nutzern gedacht; aber auch für Einfamilienhäuser gibt es passende Produkte – etwa von E-Key.
Welche Lösung gibt es nun, E-Key oder die Wiegand-Leser sicher an einer Haustür zu betreiben? Die Lösung sind selbstverriegelnde Schlösser mit Motor-Antrieb – sie sind wohl das beste, was man in diesem Umfeld bekommen kann, aber auch nicht gerade billig.
Variante eins ist beispielsweise das Secury Automatic von GU. Einfach- oder Mehrfachverriegelung, selbstverriegelnd – das bedeutet, dass die Schließ-Riegel per Feder-Mechanismus selbst ausfahren, wenn die Tür ins Schloss fällt. Das Entriegeln erfolgt entweder von innen per Klinke, von innen und außen per Schlüssel, oder über den in der Tür verbauten Motor. Die nötige Kabelführung in der Tür, der Kabelübergang zwischen Tür und Rahmen, sowie die aufwendige Mechanik treiben den Preis nach oben, Nachrüsten ist quasi nicht möglich.
Die zweite Variante lässt sich in vorhandenen Installationen nachrüsten: Mediator von Eff Eff. Das Grundprinzip ist das Gleiche, in die Tür kommt ein neues Einsteckschloss mit selbstverriegelnder Mechanik. Der Motor zum Aufschließen sitzt hier aber nicht in der Tür, sondern im Türrahmen. Noch einfacher nachzurüsten ist das Einsteckschloss Ülock. Es sitzt in der Tür, hat eingebaute Batterien für die Stromversorgung und dreht nicht per Motor, sondern kuppelt die außen ansonsten freigängige Türklinke bei passendem Funksignal ein.
Wer vor allem auf seinen Geldbeutel achten muss, findet immer mehr Lösungen aus Fernost. Ein Beispiel ist das Xiaomi Aqara Smart Lock. Bei Online-Shops wie Tomtop bekommt man es für rund 250 Euro mit dem Promo-Code LOCK0530 – ein guter Preis für eine Komplettlösung. Die Tür öffnet man wahlweise mit Fingerabdruck, Pin oder Smartphone. Sind die Batterien im Schloss leer, liegen zudem Ersatzschlüssel bei. Solche Lösungen haben oft aber zwei Probleme: Erstens sind sie nicht für den Außenbereich gemacht. Bei Witterung oder starkem Regen kann das zum Komplettausfall führen. Zweitens sind die Schlösser für chinesische Türen gefertigt. Motorkasten, Schloss & Co. passen also nicht in europäische Türen. Das gelingt nur mit viel handwerklichem Geschick. Schade eigentlich, denn das gesamte Aqara-Smart-Home-Sortiment hat uns im Testbericht: Smart-Home Xiaomi Aqara sehr zugesagt.
Der folgende Preisvergleich zeigt nur Beispiele, um eine preisliche Einordnung zu ermöglichen. Vor allem die Einsteckschlösser gibt es in zahlreichen Produktvarianten, die zur Montagesituation vor Ort passen müssen, Fachberatung, Fachmontage oder intensives Einlesen ist hier unerlässlich.
Digitale Türschlösser haben viele Vorteile: verlorene Schlüssel lassen sich sperren, neue sind in Minuten erstellt, und Systeme mit Online-Anbindung kann man sogar von Unterwegs per Handy entsperren – wenn man das möchte.
Die einfachste und billigste Nachrüstlösung sind die Schlüsseldreher, die sich vor allem für wenig genutzte und gut eingestellte Türen eignen – Wohnungs- oder Haustüren zum Beispiel. Deutlich solider sind die elektronischen Schließzylinder, die ähnlich günstig, aber weit weniger komfortabel sind. Schließlich muss man hier selbst drehen und sich auch selbst um das Abschließen kümmern.
Wer eine wirklich professionelle Lösung sucht, kommt um selbstverriegelnde Motorschlösser kaum herum – doch die haben ihren Preis. Das lohnt sich oft nur bei gehobenen Sicherheitsansprüchen oder bei Sanierung oder im Neubau.
Die WLAN-Kamera Somfy One will mehr sein, als nur eine weitere der auf dem Markt zahlreich vertretenen IP-Cams mit Bewegungserkennung und Datenspeicherung in der Cloud. Das Gadget hat eine Sirene eingebaut, lässt sich mit Bewegungs- und Erschütterungssensoren vernetzen und spielt in Sachen Smarthome mit Amazons Alexa, Googles Nest und dem eigenen System von Somfy TaHoma zusammen. Wie Somfy One bei uns abgeschnitten hat, erfahrt Ihr in unserem Test.
Die WLAN-Kamera Somfy One will mehr sein, als nur eine weitere der auf dem Markt zahlreich vertretenen IP-Cams mit Bewegungserkennung und Datenspeicherung in der Cloud. Das Gadget hat eine Sirene eingebaut, lässt sich mit Bewegungs- und Erschütterungssensoren vernetzen und spielt in Sachen Smarthome mit Amazons Alexa, Googles Nest und dem eigenen System von Somfy TaHoma zusammen. Wie Somfy One bei uns abgeschnitten hat, erfahrt Ihr in unserem Test.
Somfy One+ und Somfy One sind abgesehen von einem integrierten Akku, internem Speicher für die Videoaufzeichnungen und im Lieferumfang enthaltener Fernbedienung und Erschütterungssenor beim erstgenannten Modell identische Geräte. Die WLAN-Kamera steckt in einem zylinderförmigen, gut verarbeiteten Gehäuse. Für den Bildsensor vorne gibt es eine Blende, die bei deaktivierter Überwachung auf Wunsch zufährt. Rechts oberhalb der Kamera befindet sich eine Status-LED.
Neben dem microUSB-Anschluss für das Netzteil befinden sich auf der Rückseite noch ein Setup-Taster und eine Resetbohrung. Zum auf Werkszustand zurückzustellen ist im Lieferumfang ein entsprechender Stahlstift enthalten. Unterhalb der Kamera sind ein Lautsprecher und ein Mikrofon hinter einem Kunststoffgitter verborgen.
Die Kamera des Somfy One+ löst 1920 × 1080 Pixel auf und hat einen Sichtwinkel von 130 Grad. Der Nutzer kann mit bis zu achtfachem Digitalzoom ins Geschehen vor der Kamera hineinzoomen. Für die Nachsichtfunktion gibt es eine Infrarot-Beleuchtung, die maximale Reichweite im Dunkeln beträgt 6 Meter. Mit dem Wlan verbindet sich das Gerät nach 802.11 b, g und n. Da es sowohl ein Mikrofon als auch einen Lautsprecher gibt, lässt sich das Gerät auch als Gegensprechanlage nutzen. Was das Thema Datenschutz angeht, spricht Somfy von „sicherer Datenübertragung (SSL/TLS mit RSA) und verschlüsselter Cloud-Speicherung (AES-256)“.
Im Vergleich zum Security-System Somfi One hat die von uns getestete Plusversion einen integrierten Akku, der bei Stromausfall für bis zu sechs Stunden autarker Laufzeit sorgt. Außerdem gibt es vom Hersteller nicht genauer spezifizierten lokalen Speicher für Videoaufnahmen und einen größeren Lieferumfang als bei der normalen Ausführung: Eine Fernbedienung und ein IntelliTag sind noch im Pakt. Letzteres ist ein Erschütterungssenor, der ins Sicherheitssystem eingebunden werden kann.
Der Hersteller nennt Somfy One/Somfy One+ eine „All-in-One-Sicherheitslösung“. Zuerst einmal handelt es sich bei dem Gerät jedoch um eine herkömmliche IP-Kamera, die – wie bei den meisten Konkurrenzprodukten auch der Fall – per Smartphone-App zuerst mit dem Router verbunden, und dann vom Handy aus konfiguriert und bedient wird.
Wie bei der Konkurrenz gibt es eine Bewegungserkennung, Somfy One schickt jedoch nicht „nur“ entsprechende Benachrichtigungen an den Nutzer, sondern löst auch für drei Minuten eine 90 Dezibel laute Sirene aus. Das ist laut genug, um Einbrechern einen ganz schönen Schreck einzujagen und diese im Idealfall auch zu vertreiben, aber nicht so laut, dass die gesamte Nachbarschaft aus ihren Betten fällt. Im Blickfeld können gewünschte Bereiche, bei denen die Bewegungserkennung nicht zum Einsatz kommen soll, innerhalb der App definiert werden.
Das Sonfy-One-Security-System lässt sich mit Öffnungs- und Bewegungsmeldern und weiteren Kameras und Sirenen (für den Innen- und Außenbereich) erweitern und arbeitet in Sachen Smart Home mit Amazons Alexa, Googles Nest und TaHoma. Zuletzt Genanntes ist eine Smart-Home-Lösung von Somfy selbst.
Für die rudimentären Features – das Live-Bild, die Bewegungserkennung und den Alarm inklusive Benachrichtigungen – muss der Nutzer nicht zusätzlich zahlen. Die zehnsekündigen Videoclips, die Somfy One bei jeder Bewegungserkennung aufzeichnet, darf der Besitzer mit einem Klick aufs Smartphone herunterladen. Für 4,99 Euro im Monat gibt es zusätzlich den kompletten Videoverlauf eines Tages, für 9,99 Euro im Monat kann im Einbruchsfall außerdem ein Sicherheitsmitarbeiter zum Haus beordert werden. Dieser Service ist eine Kooperation mit dem Service Axa Assistance.
Die Kamera des Somy One mit ihrer Full-HD-Auflösung bringt in Live-Ansicht und bei aufgenommenen Videos scharfes Bildmaterial, auch im Nachtsichtmodus. Die Bewegungserkennung funktionierte im Test präzise, bei Bedarf kann der Nutzer in der App noch feinjustieren. Die App zur Überwachung und zur Konfiguration des Systems lief zuverlässig, auch die Ersteinrichtung des Somfy One ging reibungslos vonstatten. Die Zeitverzögerung beim Live-Bild war bei uns jedoch recht hoch – um die 5 Sekunden.
Was uns im Test auch nicht gefallen hat, ist die Tatsache, dass der Nutzer nur Benachrichtigungen über erkannte Bewegungen erhält, nachdem die 90 Dezibel laute Sirene ausgelöst wurde. Zwar gibt es innerhalb der App auch eine Option die Sirene manuelle einschalten zu können – dem dürfte wohl eine Benachrichtigung des Besitzers vorausgehen –, diese ist bislang allerdings ausgegraut. Nach Anklicken informiert die App darüber, dass diese „bald erhältlich“ ist.
Was das Thema Sicherheit angeht, zeigte sich Somfy One+ als die bislang professionellste der von uns getesteten Security-WLAN-Kameras. Sie ist zum einen mit weiteren Sicherheitsprodukten von Somfy erweiterbar und bietet Smart-Home-Unterstützung. Weiterhin funktioniert die Bewegungserkennung zuverlässig und die eingebaute Sirene ist definitiv dazu in der Lage Einbrecher zu verscheuchen. Und für gerademal 10 Euro im Monat bekommt der Nutzer sogar auf Wunsch seinen eigenen Sicherheitsdienst.
Die IP-Kamera Argus kommt ohne kabelgebundene Stromversorgung aus, hat einen PIR-Sensor und Full-HD-Auflösung und kann sowohl drinnen als auch draußen genutzt werden. Zusätzliche Kosten für Speicherplatz in der Cloud kommen auf den Besitzer nicht zu: Argus speichert Videos lokal auf einer microSD-Karte ab. Trotz einiger Kritikpunkte hat uns die Reolink Argus im Test gut gefallen.
Die IP-Kamera Argus kommt ohne kabelgebundene Stromversorgung aus, hat einen PIR-Sensor und Full-HD-Auflösung und kann sowohl drinnen als auch draußen genutzt werden. Zusätzliche Kosten für Speicherplatz in der Cloud kommen auf den Besitzer nicht zu: Argus speichert Videos lokal auf einer microSD-Karte ab. Trotz einiger Kritikpunkte hat uns die Reolink Argus im Test gut gefallen.
Die Security-Cam Argus des Unternehmens Reolink steckt in einem stabil und robust wirkenden Kunststoffgehäuse mit den Abmessungen 113 × 65 × 54 Millimeter und ist 260 Gramm schwer. Sie sitzt magnetisch haftend auf ihrem Sockel, auf dem sie sich komfortabel ausrichten lässt. Zur Befestigung an der Wand hat die Halterung entsprechende Schraubenlöcher. Zum Lieferumfang gehört weiterhin eine für den Außeneinsatz etwas diebstahlsicherere Befestigungsmöglichkeit: Dort wird sie mit einem Gewinde verschraubt und ist so nicht einfach abzunehmen. Prinzipiell empfiehlt es sich im Außenbereich allerdings sowieso eine IP-Kamera so anzubringen, dass sie sich außer Reichweite von unbefugtem Zugriff befindet.
Zum Einsetzen der Batterien gibt es ein spezielles Tool, das dabei hilft, die abnehmbare Rückseite zu entfernen. Hinter einer Kunststoffabdeckung an der Seite verbirgt sich der microSD-Kartenslot. Das Einsetzen einer Speicherkarte ist extrem fummelig, allerdings erschwert dies auch einen Diebstahl des Speichers: Ohne einen dünnen Metallstift oder Ähnliches bekommt man die Karte nicht eingesetzt, geschweige denn aus dem Schacht heraus. Dass dies es einem Einbrecher in der Hektik seiner illegalen Tätigkeit gelingt, ist schwer vorstellbar.
Die Reolink Argus nimmt mit ihrem CMOS-Sensor Bilder und Videos mit maximal 1920 × 1080 Pixel auf. Das Sichtfeld beträgt diagonal 130, horizontal 110 Grad. Für gute Nachtsicht gibt es Infrarot-LEDs mit einer Wellenlänge von 850 nm für eine Reichweite von bis zu 10 Metern. Bei der Bewegungserkennung setzt der Hersteller auf einen Passive-Infrarot-Sensor (PIR). Neben einem Lautsprecher, der auch für die Ausgabe eines Alarmsignals zuständig ist, hat die Kamera noch ein Mikrofon integriert. Für die Aufnahmen von Videos gibt es einen microSD-Steckplatz.
Argus arbeitet kabellos, für den Betrieb sind vier Batterien des Typs CR123A nötig. Die Security-Cam ist auch für den Außeneinsatz geeignet – sie hat die Schutzklasse IP65 und hält Temperaturen von minus 10 bis plus 55 Grad aus. Mit dem WLAN verbindet sie sich nach 802.11 b, g und n und unterstützt die Verschlüsselungsmethoden WEP, WPA-PSK und WPA2-PSK.
Argus ist eine klassische IP-Security-Kamera, die den Besitzer bei Bewegung vor der Linse per Pushnachricht oder E-Mail informiert. Letzteres hat im Test jedoch nicht funktioniert, dazu später mehr. Außerdem nimmt sie die entsprechenden Sequenzen auf und speichert sie auf einer microSD-Karte ab. Der Nutzer kann diese Aufnahmen übers Internet auch innerhalb der zugehörigen App ansehen. Auch das Herunterladen aufs Handy ist möglich, allerdings nicht besonders komfortabel und genaugenommen ist es auch kein wirkliches Herunterladen. Um Videos auf das Smartphone zu bekommen, startet der Nutzer nämlich – während auf dem Telefon das entsprechende Video läuft – eine Aufnahmefunktion, zeichnet so die gerade laufende Stelle auf und speichert sie dann auf dem Handy ab. Während des angezeigten Livebildes ist die Aufnahme von Bildern und Videos jederzeit möglich. Diese werden dann direkt auf dem Smartphone abgespeichert und landen nicht auf der im Inneren der Kamera sitzenden microSD-Karte.
Argus hat einen Lautsprecher und ein Mikrofon. So hört der Besitzer auch, was vor der Linse akustisch vor sich geht, der Lautsprecher hingegen lässt auf Wunsch ein Alarmsignal ertönen. Diese „Sirene“ eignet sich allerdings aufgrund geringer Lautstärke und nur kurzer Abspieldauer nicht dazu, Einbrecher zu verscheuchen. Die durch Mikro und Lautsprecher ermöglichte Gegensprechfunktion ist hingegen eine nützliche Sache.
Zur Inbetriebnahme und zur Bedienung der Argus gibt es eine Smartphone-App für Android und iOS. Das Setup funktionierte reibungslos und war dank entsprechendem Wizard innerhalb weniger Minuten abgeschlossen. Im Großen und Ganzen ist die App übersichtlich und selbsterklärend. Komfortabel schaltet der Nutzer Bewegungssensor und Pushnachrichten auf dem Hauptbildschirm ein oder aus und hat Überblick über den Stand der Akkus und Zugriff auf das Livebild. Ein- und Ausschalten des Bewegungssensors geschieht auf Wunsch übrigens auch zeitgesteuert.
Für das Livebild gibt es zwei Qualitätseinstellungen, die sich im Detail vom Nutzer festlegen lassen. Selbst übers mobile Internet war das Betrachten des Livebildes auch in hoher Qualitätsstufe allerdings meist kein Problem. Wer mehrere Kameras des Herstellers nutzt, hat die Möglichkeit auf eine übersichtliche Mehrfensterdarstellung innerhalb der App zurückgreifen.
Die Bildqualität und die Performance beim Livebild sind sehr gut. Während es bei einigen IP-Kameras schon mal 10 Sekunden oder gar länger dauert, bis eine Verbindung steht – gerade beim Zugriff über das mobile Internet –, geschieht dies bei der Argus in einem Augenblick. In der Regel steht die Verbindung nach maximal 2 Sekunden. Auch die Latenz beim Livebild ist – eine stabile und schnelle Internetverbindung vorausgesetzt – gut, bzw. sehr gering. Teilweise spielt sich diese im Millisekundenbereich ab. Davon abgesehen gab es im Test keine Streamingprobleme oder Verbindungsabbrüche und auch die App lief stabil und fehlerfrei.
Die Bewegungserkennung funktioniert zuverlässig, zur Feineinstellung gibt es drei Sensibilitätsstufen. Pushnachrichten treffen schnell auf dem Smartphone ein, was die E-Mail-Benachrichtigungen angeht, stießen wir im Test jedoch auf Probleme. Um diese zu nutzen, benötigt es einen in den Einstellungen der App hinterlegten Postausgangsserver nebst E-Mail-Adresse und Passwort. Beim Versuch dies mit einer Google-Mail-Adresse einzurichten bekamen wir von Google eine Sicherheitswarnung mit dem Hinweis, dass ein Anmeldeversuch blockiert wurde. Um den Zugriff zu gewähren, hätten wir innerhalb des Google-Accounts „Zugriff auf weniger sicherer Apps zu zulassen“ aktivieren müssen, laut Google würde dies aber unser Konto angreifbar machen. Beim Versuch die E-Mail-Benachrichtigungen mit einem Microsoft-Konto zu aktivieren bekamen wir zwar keine Sicherheitswarnung, aber es funktionierte ebenfalls nicht.
Was die Akkulaufzeit angeht, lässt sich die vom Hersteller angegebene Standby-Zeit von 180 Tagen verständlicherweise nur schwer nachprüfen. Im Testzeitraum von drei Tagen mit viel ausprobieren und Aufnahmen von einigen um die 10 Minuten langen Videos nahm die Ladung der Batterien nur unwesentlich ab. In der App ist der exakte Verbrauch einsehbar, der Nutzer weiß somit rechtzeitig, wann es Zeit ist, die Batterien zu wechseln.
Dass Reolink Argus bei uns im Test nur mit befriedigend abschneidet liegt nicht daran, dass die Security-Cam einen schlechten Job macht, im Gegenteil. Die Bewegungserkennung arbeitet zuverlässig, die Bildqualität ist gut und die Performance das Livebild betreffend wohl die beste, die uns bislang bei einer IP-Kamera unterkam. Konkurrenzprodukte haben in der Regel jedoch mehr Features und Einstellungsmöglichkeiten als Reolinks Argus. Vor allem haben wir die Möglichkeit vermisst Zonen innerhalb des Sichtbereichs festlegen zu können, in denen die Bewegungserkennung nicht zum Einsatz kommt. Beispielsweise, um vor der Haustür zu vermeiden, dass der Alarm bei jedem vorbeifahrenden Auto ausgelöst wird. Für eine Außenkamera ist dieses Feature in unseren Augen fast so etwas wie ein „Must have“.
Und dann sind da noch die in unserem Test nicht funktionierenden E-Mail-Benachrichtigungen, wenn dies auch kein Riesenkritikpunkt ist und auch die Pushmitteilungen auf dem Smartphone gut funktionieren. Wen diese Kritikpunkte nicht tangieren, der bekommt für knapp 120 Euro eine gut funktionierende IP-Cam für In- und Outdoor mit lokalem Speicher für Aufnahmen und somit ohne zusätzliche Kosten.
Philips geht mit seinem kabellosen Multiroom-Lautsprecher BM6 andere Wege als die meisten Mitbewerber. Was der Lautsprecher draufhat, und wie sich die Multiroom-Reihe Izzy von Philips prinzipiell von der Konkurrenz abhebt, erfahrt Ihr in unserem Test.
Philips geht mit seinem kabellosen Multiroom-Lautsprecher BM6 andere Wege als die meisten Mitbewerber. Was der Lautsprecher draufhat, und wie sich die Multiroom-Reihe Izzy von Philips prinzipiell von der Konkurrenz abhebt, erfahrt Ihr in unserem Test.
Der BM6 ist ein recht kompakter Multiroom-Lautsprecher, der dem Play:1 von Sonos optisch ein wenig ähnelt. Wie der Konkurrent kann er sich in Sachen gute Verarbeitung und Wertigkeit – mit seinem umlaufendem Metallgitter und dem Gehäuse aus stabilem Kunststoff – sehen lassen. Seine Abmessungen betragen 200 × 92 × 92 Millimeter, das Gewicht knapp 600 Gramm. Oben gibt es – spritzwassergeschützt nach IPX4-Zertifizierung von gummiertem Material bedeckt – mittig Bedienelemente für Play, Pause und Lautstärke lauter und leiser. Weiterhin finden sich dort der Einschalter, die Gruppen-Taste für den Multiroom-Betrieb und zwei Taster um das Eingangssignal, Line-In oder Bluetooth, auszuwählen. Der Line-In-Eingang für Abspielgeräte ist hinten oberhalb des Netzteilanschlusses, wo er hinter einer wasserabweisenden Abdeckung verschwinden kann.
Nicht zuletzt da wir in der jüngsten Vergangenheit mit Sonos, Raumfeld und Bose drei der bekanntesten, vom Grundprinzip her sehr identisch funktionierende Multiroom-Systeme testen konnten, finden wir die Herangehensweise von Philips erfrischend anders. Um ein Multiroom-System mit verschiedenen Komponenten der Izzy-Serie zusammenzustellen, benötigt es keinen Router. Es gibt auch keine App zur Bedienung. Wie das funktionieren soll? Das haben wir uns vor dem Test auch gefragt. In der Praxis funktioniert das aber alles andere als schlecht.
Auf den ersten Blick ist der BM6 ein herkömmlicher Bluetooth-Lautsprecher, der Musik von gekoppelten Geräten abspielt. Per Line-In lassen sich auch andere Abspielgeräte nutzen und der Speaker ist dank integriertem Akku auch fernab von Steckdosen nutzbar. Soweit also eigentlich nichts Besonderes. Hat man ein weiteres Gerät aus der Izzy-Serie, kann dies per Knopfdruck dazu geschaltet werden und die per Bluetooth oder Line-In abgespielte Musik tönt auch dort aus dem Speaker. Allerdings gibt es bei Philips ein Limit: Mehr als fünf Geräte agieren nicht im Multiroom-Verbund.
Die Technik dahinter nennt sich izzylink und basiert auf WLAN nach Draft-N. Letztendlich funktioniert Multiroom bei Philips also gar nicht gänzlich anders als bei den Mitbewerbern, das zur Verbindung der einzelnen Speaker nötige WLAN wird aber ohne Router oder Zusatzgerät realisiert. Das hat beispielsweise den Vorteil, dass man sich nicht mit Einrichtungs-Assistenten herumschlagen muss, was im Falle von Boses SoundTouch-Serie (SoundTouch 20 im Test ) in unserem Test beispielsweise nervig war. Ein längerer Knopfdruck auf die gewünschten Izzy-Speaker genügt, und die Verbindung ist weniger als einer Minute hergestellt.
Zukünftig geschieht das Ein- oder Ausschalten durch kurzes Drücken des Group-Schalters. Ein Lautsprecher – derjenige, an dem das Audiosignal eingeht – ist dabei jeweils der Master-Speaker und muss eingeschaltet bleiben. Als Master-Lautsprecher kann jeder der vernetzten Speaker agieren.
Was die Ausstattung des BM6 angeht, gibt es Stereo-Sound – wenn auch auf recht engem Platz – dank zweier Full-Range-Lautsprechern und zwei gegenüberliegenden passiven Bassstrahlern. Die Ausgangsleistung beträgt 2 x 7,5 Watt mit Netzteil und 2 x 5 Watt im Akkubetrieb. Im Betrieb des Lautsprecher ohne Steckdose hält er um die 8 Stunden bei Wiedergabe über Bluetooth durch, im Multiroom-Verbund allerdings nur um die vier Stunden.
Der Philips BM6 macht trotz seiner Größe einen ordentlich und auch gut klingenden Sound. An die bisher von uns getesteten Kompakt-Speaker von Sonos und Teufel (Play:1 im Test , Raumfeld One S im Test ) kommt er allerdings nicht heran. Das liegt nicht etwa daran, dass er dünn klingen würde, die Mitten quäkig wären oder die Höhen zu dumpf. All dies ist nicht der Fall, er klingt schon richtig gut für einen kleinen Lautsprecher. Die Sache ist schlicht die: Die erwähnte Konkurrenz spielt klanglich und bezüglich Leistung in einer anderen Liga. Das merkt man nicht zuletzt, wenn man den Kleinen von Philips mal richtig aufdreht. Während der Klang bei den drei Mitstreitern auch bei sehr hohen Lautstärken immer noch Top ist, kommt der BM6B/10 mit seiner geringeren Leistung an seine Grenzen und lässt klanglich nach.
Die Performance des von uns getesteten Izzy-Multiroom-Systems bestehend aus einem BM6B/10, einem BM7 und einem BM50 war im Test gut, die Verbindung zwischen den einzelnen Geräten stabil und ohne Abbrüche. Negativ fiel allerdings auf, dass beim Ein- oder Ausschalten einzelner Speaker jeweils kurz die Musik stoppt und erst nach einigen Sekunden wieder weiterläuft.
Den BM6 gibt es in einer weißen und einer schwarzen Ausführung
Ein Vorteil von Philips Multiroom-Lautsprecher BM6 im Vergleich zu kompakten Geräten der Konkurrenz ist der integrierte Akku und die einfache Konfiguration. So eignet er sich unter anderem zur Beschallung von Partys im Freien mit mehreren Speakern. Da die Akkulaufzeit im Multiroom-Betrieb aber nur um die vier Stunden beträgt, ist dabei eine Steckdose in der Nähe allerdings schon von Vorteil. Der Klang des BM6 ist für ein Gerät dieser Größe sehr gut, beim ähnlich großen Play:1 von Sonos allerdings noch eine gute Ecke besser. Jedoch ist der Lautsprecher von Philips auch ein gutes Stück günstiger.
Prinzipiell kommt Philips mit dem BM6 und seiner Multiroom-Technologie nicht an die schon von uns getesteten Geräte und Systeme von Sonos, Teufel und Bose heran. Zum einen, da diese noch besser klingen und mehr Leistung bieten, allerdings auch um einiges teurer sind – zum anderen, weil sich dort alle vernetzten Geräte per App ein- und ausschalten lassen und auf diese Art auch die Lautstärkeregelung vonstatten geht. Beim Izzy-Multiroom-System geht dies nur direkt am Lautsprecher, was bei mehreren im Haus verteilten Geräten nicht gerade komfortabel ist.
Der Fujifilm Instax Share SP-3 druckt Retro-Bilder mobil vom Smartphone im Polaroid-Format – doch billig ist der Spaß nicht. Lohnt sich der Kauf trotzdem?
Der Fujifilm Instax Share SP-3 druckt Retro-Bilder mobil vom Smartphone im Polaroid-Format – doch billig ist der Spaß nicht. Lohnt sich der Kauf trotzdem?
Der mobile Fotodrucker Fujifilm Instax Share SP-3 druckt Bilder direkt vom Smartphone ohne Umweg über den Computer aus. Das verwendete quadratische Format erinnert an die kultigen Polaroids, ist jedoch deutlich kleiner ist. Ganz billig ist das Vergnügen nicht. Neben den Anschaffungskosten für den Drucker schlägt Fujifilm bei den einzelnen Bildern ordentlich zu. Lohnt sich die Investition trotzdem? Wir haben den Fujifilm Instax Share SP-3 im Test.
Hübsch ist er, der Fotodrucker Fujifilm Instax Share SP-3. Seine klaren und gleichzeitig ungewöhnlichen Kanten erzeugen eine moderne Form, die einen hohen Wiedererkennungswert besitzt. Er fühlt sich dank des matten, fingerabdruck-abweisenden Kunststoffs griffig an und macht einen stabilen und hochwertig verarbeiteten Eindruck. Es gibt ihn in schwarz oder weiß.
Mit seinen Maßen von etwa 11,5 × 13 × 4,5 cm an seinen breitesten Stellen passt er vielleicht nicht in jede Hosentasche, sicher aber in den Rucksack oder die Handtasche. Dabei wiegt er mit eingelegter Fotokassette und Akku 0,37 kg. An seiner Front befindet sich eine kupferfarbene Metallblende mit breitem Schlitz, aus der die fertigen Bilder kommen. Zehn kleine dort eingearbeitete LEDs zeigen an, wie viele unbelichtete Bilder sich noch in der Kassette befinden. Direkt daneben signalisiert eine farbige LED den Ladezustand der Fujifilm Instax Share SP-3.
Links und rechts neben der Blende befindet sich jeweils ein beschrifteter Druckknopf. Der eine schaltet den mobilen Fotodrucker ein, beziehungsweise aus. Der andere druckt ein zuvor ausgerucktes Bild nochmal.
Hinter der Klappe an seiner Rückseite versteckt sich der wechselbare Akku mit einer Kapazität von 940 mAh. Über ein optionales Ladegerät lässt sich dieser auch extern laden. Alternativ lädt man den Akku mittels des mitgelieferten Micro-USB-Kabels. Der entsprechende Port liegt vor Staub und Schmutz geschützt ebenfalls hinter einer Klappe.
Ein Netzteil wird nicht mitgeliefert, dafür ein Ferrit-Kern, der an das USB-Kabel angebracht andere Geräte vor magnetischen Wellen schützen soll. Für eine volle Ladung braucht er drei Stunden, die reicht dann jedoch laut Fujifilm je nach Verwendungsbedingungen für bis zu 160 Bilder.
Auf der Unterseite des Fujifilm Instax Share SP-3 kann über einen sehr schwergängigen Schieber die Klappe zur Fotokassette geöffnet werden. Dass dieser Schieber derart schwergängig ist, macht durchaus Sinn. Denn sollte die Klappe geöffnet werden, solange sich noch unbelichtete Bilder in dem Fotodrucker befinden, sind diese sofort unbrauchbar und können entsorgt werden. Dieses Problem haben die Mini-Drucker HP Sprocket Plus (Testbericht) und Polaroid Zip (Testbericht) nicht.
Das wäre besonders ärgerlich, da der Instax Square Sofortbildfilm teuer ist. Bei seiner Einführung veranschlagte Fujifilm für zwei Kassetten á 10 Bilder eine UVP von stolzen 18,99 Euro – das sind 95 Cent pro Bild. Alternativ zum weißen, stehen die Bilder gegen Aufpreis auch mit einem schwarzen Rahmen zur Verfügung.
Das Einsetzen der Kassetten ist einfach: an der gelben Markierung ausrichten, einlegen, Klappe schließen – fertig. Automatisch schiebt der Fujifilm Instax Share SP-3 im Anschluss eine Art Deckblatt aus dem Schlitz und zehn LEDs auf der Front beginnen zu leuchten.
Bevor nun die mit dem Smartphone aufgenommenen Bilder gedruckt werden können, muss das Android- oder iOS-Gerät mit dem Drucker verbunden werden. Wir haben dies mit einem Google Pixel 2 XL getestet. Über die kostenfrei im Play Store, beziehungsweise App-Store, erhältliche App Instax Share baut sich bei eingeschaltetem Fotodrucker automatisch eine WLAN-Verbindung zum Gerät auf.
Die Bilder holt sich die App aus dem internen Speicher. Alternativ können Nutzer verschiedene Dienste wie Instagram, Facebook, Google Fotos, Dropbox und Flickr einbinden. Verwirrend: Beim Verbinden mit den Diensten wurde bei der Lokalisierung geschlampt. Es finden sich einige japanische und chinesische Schriftzeichen, welche die Nutzbarkeit jedoch nur unwesentlich einschränken.
Beim Test klappte die Verbindung mit Instagram, Facebook, Dropbox und Flickr problemlos. Bei Google Fotos zickte die App; außer einem grauen Bildschirm gewährte sie kein Feedback. Alternativ zu den bereits bestehenden Bildern kann auch über die App oder über eine Fujifilm-Kamera der X-Serie fotografiert und direkt gedruckt werden.
Nutzer können jedes Bild noch bearbeiten bevor sie es an den Drucker schicken. Besonders der Bildschirmausschnitt ist wichtig, da die fertigen Bilder im ungewöhnlichen, quadratischen Format kommen. Zu den zusätzlichen Bearbeitungsoptionen gehören Filter für Schwarzweiß und Sepia, sowie ein “intelligenter Filter” der im Grunde das Bild leicht aufhellt, schärft und die Farben verstärkt. Alternativ bietet die App die Möglichkeit, Helligkeit, Kontrast und Sättigung manuell über Schieberegler zu bestimmen.
Außerdem kann der Nutzer bis zu neun Fotos in einem Bild anordnen und über eine Text-Vorlage eine passende Farbe auswählen und einen Schriftzug hinzufügen. Weitere „Fun-Filter” gibt es nicht. Wer das will, muss seine Bilder vorab mit einer anderen App bearbeiten und mit Instax Share öffnen.
Der Druckvorgang selbst ist unkompliziert und schnell. Bei bestehender Verbindung dauert es keine 15 Sekunden zwischen Druckbefehl und fertig ausgedrucktem Bild. Wobei das Bild sobald es den Fotodrucker verlässt vorerst komplett weiß ist und ganz wie bei kultigen Polaroid-Aufnahmen erst nach einigen Minuten in voller Pracht erstrahlt. Das ist tatsächlich kein bisschen nervig, sondern erhöht die Spannung auf der fertige Bild – richtig cool! Schütteln sollte man es dabei nicht, darunter könnte die Bildqualität leiden.
Die Qualität der 6,2 × 6,2 cm großen Bilder in 318 dpi ist deutlich besser, als erwartet. Zwar sind sie mit ihren 800 × 800 Pixeln nicht so scharf, wie vom Bildschirm des Smartphones gewohnt, allerdings reicht die Auflösung für die Größe der Bilder absolut aus. Die Farben wirken etwas gedämpft, fast als läge ein „Retro-Filter” darüber. Das passt perfekt zum Format und zur Idee des Fotodruckers und verleiht den Bildern ihren ganz eigenen Charme.
Über dem Bild liegt eine dünne Kunststoffschicht, die zwar anfällig gegenüber Fingerabdrücken ist, aber mit einem Wisch auch schnell wieder sauber ist und den Ausdruck vor Feuchtigkeit und anderen Umwelteinflüssen schützt. Insgesamt gefallen uns die Ausdrucke richtig gut – sowohl qualitativ, als auch vom Format. Lediglich etwas größer hätten sie sein können.
Der Fujifilm Instax Share SP-3 ist teuer und seine Bilder auf Dauer noch viel teurer. Dennoch können wir den mobilen Drucker für gewisse Einsätze empfehlen. Er will nicht zu Hause rumliegen und in einem Rutsch alle Fotos vom Urlaub ausdrucken – hierfür gibt es deutlich günstigere und auch bessere Alternativen.
Der Fujifilm Instax Share SP-3 will mitgenommen und erlebt werden, er will auf sozialen Events wie Parties und Hochzeiten im Mittelpunkt stehen und charmante Retro-Momente erzeugen. Dafür ist er gut geeignet. Er ist transportabel, leicht zu benutzen und druckt mit einer Ladung bis zu 160 richtig schöne, wenn auch etwas kleine Bilder aus. Der Fujifilm Instax Share SP-3 kostet bei Amazon 130 Euro.
Der Canon Selphy CP1500 ist ein exzellenter mobiler Fotodrucker zum Schnäppchenpreis. Aktuell gibt es den kompakten Drucker für nur 85 Euro bei Foto Erhardt oder 89 Euro bei Amazon. Zuvor lag der Preis noch bei 113 Euro.
Der Canon Selphy CP1500 ist ein exzellenter mobiler Fotodrucker zum Schnäppchenpreis. Aktuell gibt es den kompakten Drucker für nur 85 Euro bei Foto Erhardt oder 89 Euro bei Amazon. Zuvor lag der Preis noch bei 113 Euro.
Der Selphy CP1500 überzeugt mit einer exzellenten Druckqualität. Das liegt am verwendeten Thermosublimationsverfahren. Dabei werden die Farben durch Hitze auf das Fotopapier übertragen. Das Ergebnis sind Bilder in höchster Qualität, die mit Abzügen vom Fotolabor mithalten können.
Mit seinen kompakten Abmessungen eignet sich der Drucker perfekt für den mobilen Einsatz. Fotos können direkt von einer SD-Karte gedruckt werden, die einfach in den integrierten Kartenslot gesteckt wird. So lässt sich der CP1500 auch unterwegs ohne Computer oder Smartphone nutzen.
Canon hat beim neuen Modell den Bedienkomfort verbessert. Für die Steuerung steht ein großes Farb-Touchdisplay zur Verfügung. Auch die Canon Print App wurde überarbeitet und erleichtert das Drucken von Mobilgeräten.
Beim Preis pro Bild schneidet der Selphy CP1500 ebenfalls sehr gut ab. Ein Set aus 108 Blatt Fotopapier in 10x15 cm inklusive Farbpatrone ist bereits für 22 Euro bei Tonerpreis.de erhältlich. Das ergibt Kosten von nur 20 Cent pro Foto. Damit sind die Folgekosten ein echtes Argument für den tollen Mini-Fotodrucker von Canon.
Wer einen kompakten und hochwertigen Fotodrucker für unterwegs sucht, liegt mit dem Canon Selphy CP1500 goldrichtig – vor allem zum aktuellen Schnäppchenpreis für 85 Euro bei Foto Erhardt (via Ebay) oder für 89 Euro bei Amazon. Die hervorragende Druckqualität, einfache Bedienung und günstigen Folgekosten machen den Drucker zu einem echten Preis-Leistungs-Tipp.
Die Full-HD-Security-Kamera des deutschen Unternehmens Instar speichert Videos wahlweise auf microSD-Karte, auf FTP-Server oder in der Cloud. Sie ist schwenkbar und hat einen Bildsensor von Panasonic, der auch in schwierigen Lichtsituationen für ein gutes Bild sorgen soll. Was die Kamera noch so auf dem Kasten hat und wie sie bei uns im Test abgeschnitten hat, erfahrt Ihr hier im Artikel.
Die Full-HD-Security-Kamera des deutschen Unternehmens Instar speichert Videos wahlweise auf microSD-Karte, auf FTP-Server oder in der Cloud. Sie ist schwenkbar und hat einen Bildsensor von Panasonic, der auch in schwierigen Lichtsituationen für ein gutes Bild sorgen soll. Was die Kamera noch so auf dem Kasten hat und wie sie bei uns im Test abgeschnitten hat, erfahrt Ihr hier im Artikel.
Die IN-8015 steckt in einem gut verarbeiteten und stabil wirkendem Kunststoffgehäuse. Das Objektiv wird umrahmt von 10 Infrarot-LEDs, einem Helligkeitssensor und einem Infrarot-Bewegungsmelder. Hinten befinden sich zwei Lautsprecher, ein Mikrofon sitzt vorne am unteren Rand des Gehäuses. Neben einem Antennenanschluss für den WLAN-Betrieb gibt es auf der Rückseite einen Ethernetanschluss und einen Eingang für externe Alarmsensoren, die sich zusammen mit der IN-8015 nutzen lassen. Außerdem findet sich dort noch ein Audioausgang. Unten sind zwei Aussparungen zur Befestigung mit Schrauben, mittig sitzt ein Gewinde für eine im Lieferumfang befindliche Wandhalterung.
Wie schon erwähnt, gehören 10 Infrarot-LEDs, ein Helligkeitssensor und ein Infrarot-Bewegungsmelder zur Ausstattung der IN-8015. Das 4,3-Millimeter-Weitwinkelobjektiv hat einen Blickwinkel von 90 Grad. Die maximale Auflösung von Bildern und Videos beträgt 1920 × 1080 Pixel. Mit eingebautem Mikrofon und Lautsprecher kann die IN-8015 auch als Gegensprechanlage genutzt werden.
Was das Thema Sicherheit und Datenschutz bei Nutzung der Instar Cloud angeht, verspricht das Unternehmen sichere Verwahrung im eigenen Rechenzentrum und HTTPS- und FTPS-Verschlüsselung bei der Übertragung. Alle genutzten Server (für P2P, DDNS, Email und Cloud) stehen eigenen Aussagen zufolge in Deutschland und gewährleisten laut Instar somit die Datensicherheit.
Die IN-8015 fällt in unserer Testreihe von Cloud-basierten Kameras ein wenig aus dem Rahmen. Die Möglichkeit Videos online abzuspeichern ist nämlich optional, und nicht eines der Kernfeatures, wie bei den bislang von uns getesteten Kameras. Gerade diesbezüglich ist die IN-8015 jedoch recht interessant, weil die damit verbundenen Kosten überschaubar sind und kein monatliches Abo nötig ist. Für knapp 30 Euro bekommt der Kunde für 1 Jahr 10 GByte Cloudspeicher in Form eines Gutscheins.
Was den Funktionsumfang der IN-8015 angeht, gibt es Softwareseitige und Hardwareseitige (passiver Infrarot-Wärmesensor) Bewegungserkennung. Dank Geräuscherkennung kann die IN-8015 auch als Babyphone herhalten. Innerhalb des überwachten Bereichs können Zonen definiert werden, um nur in bestimmten Bereichen die Bewegungserkennung zu aktivieren. Im Falle eines Alarms können Videos auf Wunsch auf SD-Karte, per FTP oder in der Cloud abgespeichert werden. Dazu gibt es Pushmitteilungen auf dem Handy und/oder E-Mails inklusive Bilder des Geschehens. Die aufgenommenen Videos können jederzeit betrachtet und heruntergeladen werden.
Die IN-8015 ist horizontal und vertikal schwenkbar, innerhalb des Livebildes kann der Besitzer also den kompletten Raum abfahren. Praktisch ist in diesem Zusammenhang, dass sich mehrere Positionen abspeichern lassen, die dann auf Knopfdruck automatisch angefahren werden.
Zur Bedienung der WLAN-Kamera gibt es eine App für Android und iOS und eine Weboberfläche. Zur Einrichtung und zur Konfiguration dient Letztere, die Mobile-App ist vor allem für die Überwachung von unterwegs und das ein- und ausschalten der Sicherheitsfeatures zuständig. Während das Setup der IN-8015 mit dem Webinterface schnell erledigt ist, zeigt sich die weitere Bedienung und Konfiguration erst einmal nicht besonders intuitiv. Erst herumprobieren oder einen Blick in die ausführliche Onlineanleitung werfen bringt so nach und nach Licht ins Dunkel.
Beispielsweise sind die Buttons innerhalb der Smartphone-App (z. B. zum Aktivieren von Geräusch- oder Bewegungserkennung) alles andere als selbsterklärend, die Bedeutung liefert aber die Hilfe innerhalb des Programms, wo die Schaltflächen beschrieben sind. Auch das Webinterface mussten wir erst eine Weile erkunden, bis wir uns bei Bedienung und Konfiguration einigermaßen sicher fühlten. Aber auch hier gibt es ausführliche Unterstützung in Form von Hilfetexten innerhalb fast jeden Bereichs.
Was Bildqualität und Performance angeht, hat uns die IN-8015 sehr gut gefallen. Positiv fielen uns dabei vor allem die geringe Latenz beim Livebild und die flüssigen Kamerafahrten auf. Was die Bildqualität angeht, gibt es innerhalb des Webinterface Einstellungsmöglichkeiten für Farbton, Helligkeit, Bildsättigung & Co., aber auch für Auflösung, Kompression und Bitrate der aufgenommenen Videos. Alles in allem lieferte die IN-8015 das bislang beste Bild in unserer Testreihe. Was Bewegungserkennung, Geräuscherkennung und die Nutzung als Gegensprechanlage angeht, machte die IN-8015 in unserem Test einen guten Job.
Prinzipiell liefen auch Smartphone-App und Webinterface im Test flüssig und reibungslos, die Benutzeroberfläche im Browser zeigte sich allerdings in einigen Bereichen etwas buggy. Beispielsweise können dort Kamerapositionen abgespeichert und danach per Knopfdruck angefahren werden, beim nächsten Start des Webinterface bekommt der Nutzer jedoch die Meldung, dass die entsprechende Position noch nicht belegt wäre. In der Smartphone-App ist diese jedoch nach wie vor per Knopfdruck anfahrbar, also im System noch aktiv. Und auch innerhalb mancher Einstellungsmenüs im Browser tauchen vorgenommen Änderungen beim nächsten Start des Webinterface dort nicht mehr auf, sind jedoch ebenfalls innerhalb des Systems noch aktiv.
Die IN-8015 ist keine WLAN-Kamera, die nach 10 Minuten startklar ist und sich dann in Sachen Bedienung innerhalb der zugehörigen Apps von selbst erklärt. Der Käufer muss schon dazu bereit sein, sich etwas mit der Materie auseinanderzusetzen. Dafür bekommt er aber auch ein Gerät mit tiefer gehenden Einstellungsmöglichkeiten, als bei den bislang von uns getesteten Cloud-basierten Kameras. Davon abgesehen konnte uns die IN-8015 mit ihrer Bildqualität, ihrem Funktionsumfang und ihrer Systemperformance überzeugen. Nur die Probleme innerhalb des Webinterface trüben das ansonsten sehr gute Gesamtbild etwas. Hier bleibt zu hoffen, dass die zuständigen Entwickler diese Fehler noch ausmerzen.
Der Canon Selphy CP1500 druckt an schönsten und seine Bilder sind verhältnismäßig günstig. Die Bilder des Instax Square Link erinnern frappierend an alte, charmante Polaroid-Ausdrucke. Der Xiaomi Mi Fotodrucker ist unser Preis-Leistungs-Tipp.
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