Mac OS X: Die Vorgeschichte

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Nachdem mit "Taligent" und "Copland" zwei Projekte zur Ablösung des alten Macintosh-Systems gescheitert waren, entschloss sich 1996 der damalige Apple-CEO Gil Amelio für eine externe Lösung. Zur Auswahl standen das BeOS, das von einem Team um den der ehemaligen Apple-Manager Jean-Louis Gassée entwickelt worden war, und NeXTStep, das System, das der geschasste Apple-Mitbegründer Steve Jobs hatte programmieren lassen. BeOS war blitzschnell und glänzte mit seinen Multimedia-Fähigkeiten. So konnte es schon damals mehrere Videostreams parallel abspielen, ohne ins Stocken zu geraten. Das Einbenutzersystem verfügte über einen modularen Hybridkernel für x86- und PowerPC-Prozessoren, einen modernen Speicherschutz und hätte ohne großen Aufwand auf die Macintosh-Hardware angepasst werden können. Gassée verlor jedoch den Bieter-Wettbewerb. Angeblich soll seine Forderung von 275 Millionen Dollar zum Platzen des Deals geführt haben.