Mac OS X: Die Vorgeschichte

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Bild: Marin Balabanow

Um auf die Alt-Programme Rücksicht zu nehmen, erfand Apple Carbon, eine Kompatibilitätsbibliothek, die etwa 70 Prozent der Toolbox-Routinen des Mac OS umfasst. Weggelassen wurden veraltete und redundante Routinen sowie solche, die in Verbindung mit einem Unix-Kern keinen Sinn mehr ergeben, etwa um Hardware direkt anzusprechen. Dank Carbon mussten die Entwickler nicht aufwendig umlernen. In dem System liefen Programme auf drei verschiedenen Ebenen: Classic war die Emulationsumgebung für alte, nicht angepasste Programme. Carbon stellte die Überbrückungsumgebung dar. Doch eigentlich sollten die Entwickler Cocoa (engl. für Kakao) nutzen, eine objektorientierte API zur Programmierung von modernen Mac-OS-X-Programmen. Außerdem unterstützte Mac OS X die Programmiersprache Java sowie die Grafik-Subsysteme Quartz (eine Darstellungstechnologie, die auf dem PDF-Standard aufbaut), OpenGL (eine moderne 3D-Grafiktechnik) und QuickTime zum Abspielen von Videos. Abbildung: Marin Balabanow in seiner Master-Arbeit "Die Evolution von Mac OS X"