Unterwegs mit dem E-Tandem

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Die Fahrt mit dem Hase-Bikes Pino Steps verlangt vom Beifahrer eine gehörige Portion Vertrauen in den Piloten. Denn bei dem Steps handelt es sich um eines der wenigen motorisierten Tandems. Doch nicht im klassischen Sinn, denn der nicht steuernde Fahrer, der sogenannten Stoker, liegt vor dem Piloten und hat direkten Blick auf alles, was einem entgegenkommt – und nicht wie sonst üblich auf den Rücken des Mitfahrers. Durch die liegende Position des Stokers ist das Gefährt windschnittig. Zudem wandert der Schwerpunkt des Bikes weiter nach unten als bei anderen Tandems. Das sorgt für ein im Vergleich zu klassischen Tandems sehr stabiles Fahrverhalten. Bei rasanten Bergabfahrten fangen unmotorisierte Tandems spätestens bei 50 Kilometern pro Stunde an, seitwärts zu schwingen. Mit dem Pino Steps waren dagegen Abfahrten mit gut 67 km/h kein Problem.

Die aktuelle Version des Pino Steps ist mit einem Shimano Steps E8000 und einem 500-Wh-Akku ausgestattet. Bei zügiger Fahrweise und mäßig bergigem Gelände reicht das für gut 80 Kilometer, im Eco-Modus schafften wir 114 Kilometer. Angenehm ist das Verhalten des Motors bei leerem Akku: Er kuppelt aus und man kann das Pino Steps mit reiner Muskelkraft noch gut fahren. Eine kleine Restladung spart das System für die Beleuchtung auf. Zum Aufladen kann man den Akku ausbauen.

Das Pino Steps kann auch zum Lastenrad umgebaut werden: Hase-Bikes bietet einen speziellen Gepäckträger – das Porter-Rack – an, das zusammen mit dem Porter-Rack Bag zusätzliches Packvolumen von 80 Liter und somit genug für den Wochenendeinkauf bereitstellt. Den Sitz für den Stoker kann man außerdem mit einer 120 Liter fassenden Porter Bag ersetzen.

So viel Vielseitigkeit hat seinen Preis: 7490 Euro kostet die Basisversion des Hase-Bikes Pino Steps.