Death Stranding

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Vergrößern Bild: Kojima Productions

Wenn Kojima draufsteht, ist auch Kojima drin: Das jüngste Werk der Entwicklerikone war schon vor Release im November das wichtigste Gesprächsthema unter Spielenerds. Das fertige Spiel wurde den hohen Erwartungen gerecht – zumindest, was die Eigenartigkeit angeht. Death Stranding mauserte sich mit Urin-Granaten, Celebrity-Gastauftritten und anderen Absurditäten zum Meme-Garanten.

Umstritten ist nicht die Genialität von Kojima, sondern eher der Unterhaltungswert des Endprodukts. Death Stranding thematisiert unter anderem das politische Klima, die Spaltung der Gesellschaft und den Social-Media-Wahnsinn. Außerdem ist das Spiel vollgestopft mit Referenzen, Anspielungen und Witzen. Spielerisch ist das Gebotene aber ziemlich karg. Die meiste Zeit läuft man stumpf durch die Gegend und versucht, das Baby im Brustkorb ruhigzustellen. Das ist nicht nur langweilig, sondern auch oft frustrierend. Vielleicht kann man einem so herrlich abwegigen Spiel aber auch verzeihen, dass es streng genommen keinen Spaß macht.