Darum ist es am Rhein so schön (Worms Apokalypse 1) von Thomas-Weinsheimer. Er erläutert den Werdegang seines Bildes so: "Eigentlich sind Frühjahr und Sommer die klassischen 'Infrarot-Jahreszeiten', da sich die Besonderheiten der infraroten Landschaftsfotografie – beispielsweise der "Wood Effekt", der alles natürliche Grün weiß reflektieren lässt – am besten darstellen und inszenieren lassen. Ich suchte aber an eher trüben und grauen Jahreszeiten und Tagen nach Herausforderungen und Motiven und bin unter anderem am Rheinufer bei Worms fündig geworden. Von der rechten Rheinseite aus entstand eine kleine Serie mit einer nunmehr fast schon 15 Jahren alten DSLR, die mittels IR-Filter vor dem Sensor zu einer reinen Infrarotkamera umgebaut wurde und nur Licht oberhalb 720nm – also gerade noch für uns sichtbares Licht – auf den Kamerasensor lässt.
An diesem Tag Mitte Februar gaben schnell ziehende Wolken und Windverwirbelungen dem ohnehin schon kühlen Industrielook einen sehr dramatischen Hintergrund, der im infraroten Bereich außergewöhnlich deutlich dargestellt werden kann.
Die starken Kontraste, Schärfe und Farbverfremdungen, die schon in der Kamera bei der Aufnahme entstehen, fördern den Endzeit-Look auf eine Weise, wie sie nur die Infrarotfotografie bietet. Nicht nur im Frühjahr oder Sommer. "
