Die Produktwerker: Progress Design Map

Peter Rochel ist zurĂĽck, um in dieser Podcastfolge mit Tim Klein ĂĽber die von ihm mitentwickelte Progress Design Map zu sprechen.

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Produktwerker auf einem Bild (3 Männer), dazu Text "Der Podcast für Product Owner"

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Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Peter Rochel
  • Tim Klein

In dieser Folge des Produktwerker-Podcasts dreht sich alles um ein spannendes Thema für Product Owner: die Progress Design Map. Tim Klein hat erneut den Experten Peter Rochel, Geschäftsführer von UTXO Solutions, zu Gast. Zusammen mit seinem Team arbeitet er an einer Weiterentwicklung des klassischen Value Proposition Canvas. Mit der Progress Design Map will UTXO Solutions den Jobs-to-be-Done-Prozess auf ein neues Level heben, indem die Herausforderungen und Grenzen des Value Proposition Canvas im Rahmen des "Wheel of Progress" angegangen werden.

Peter Rochel gibt zunächst eine kurze Einführung in das Jobs-to-be-Done-Konzept, das in der Produktentwicklung dafür sorgt, die Bedürfnisse und Aufgaben der Kunden besser zu verstehen. Wie er erklärt, war der Value Proposition Canvas bislang zwar ein guter Anfangspunkt, der aber in der Praxis oft an seine Grenzen stößt. Besonders bei der Frage, wie ein Produkt über verschiedene Entwicklungsphasen hinweg optimal gestaltet und am Markt positioniert werden kann, hat der Canvas Schwächen gezeigt.

Hier setzt die Progress Design Map an: Sie ist speziell darauf ausgelegt, die Erkenntnisse aus Kundeninterviews und der kontinuierlichen Marktforschung zu strukturieren und direkt in die Produktentwicklung einzubringen. Im Gegensatz zum herkömmlichen Value Proposition Canvas berücksichtigt die neue Methode die fünf unterschiedlichen Phasen, die ein Kunde durchläuft – die Passive Suche, Aktive Suche, Entscheidung, Erste Nutzung und Wiederholte Nutzung.

Online-Konferenz: 7. Product Owner Day
7. Product Owner Day, Online-Konferenz, 4. November 2024

(Bild: deagreez/123rf.com)

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Peter Rochel erklärt, dass es darum geht, gezielt zu entscheiden, welche Funktionen in welchem Entwicklungsstadium des Produkts priorisiert werden. Statt wahllos alles zu entwickeln, liegt der Fokus darauf, die wertvollsten Fortschritte für den Kunden zu erzielen und dabei nicht unnötig Ressourcen zu verschwenden. Gerade in den frühen Phasen sei es wichtig, Kunden nicht mit zu vielen Details zu überfordern. Erst wenn ein konkreter Bedarf erkennbar ist, wird das Produkt sukzessive weiterentwickelt.

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Tim Klein und Peter Rochel diskutieren auch die Bedeutung von Ereignissen, die das Kundenverhalten beeinflussen. Sie sprechen über die "limitierenden Kontexte", in denen ein Produkt genutzt wird, und wie diese den Entwicklungsprozess beeinflussen sollten. Rochels Beispiel hierfür ist die Nutzung einer App für urbane Mobilität bei schlechtem Netzempfang oder Regen. Hier wird schnell klar, dass es nicht nur um technische Features geht, sondern darum, wie diese in spezifischen Nutzungsszenarien wirklich einen Fortschritt für den Nutzer bringen. Ein gutes Problemverständnis ist hierbei entscheidend. Peter plädiert dafür, frühzeitig Feedback von echten Nutzern zu sammeln und dieses gezielt in die Weiterentwicklung einfließen zu lassen. Das vermeidet, dass sich ein Backlog mit irrelevanten Features füllt, die man später mühsam wieder aussortieren muss.

Für alle, die tiefer in das Thema einsteigen möchten, empfiehlt der Podcast-Gast die Nutzung der Progress Design Map, die bald unter der Lizenz Creative Commons frei verfügbar sein wird. Das Werkzeug hilft dabei, die komplexen Zusammenhänge im Innovationsprozess besser zu strukturieren und als Team effizienter zu arbeiten. Die Progress Design Map ist ein Schritt in Richtung einer nutzerzentrierteren und datengetriebenen Arbeitsweise.

Die frĂĽhere Folge zur "Jobs-to-be-Done"-Methode mit Gast Peter Rochel:

Wer weitere Fragen an Peter Rochel hat oder mit ihm in Kontakt treten möchte, erreicht ihn über sein LinkedIn-Profil.

Die aktuelle Ausgabe des Podcasts steht auch im Blog der Produktwerker bereit: "Progress Design Map".

(mai)