Modellgetriebene Softwareentwicklung

Trends modellgetriebener Softwareentwicklung und 2. Auflage des MDSD-Buches.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Bernd Oestereich

Seit ein paar Jahren ist das Thema modellgetriebener Softwareentwicklung populär. Im deutschsprachigen Raum erschien dazu vor längerem eine Buchpublikation von Thomas Stahl und Markus Völter. Vor 2 Wochen ist das Buch in der 2. Auflage erschienen.

Zwei neue Hauptautoren (Arno Haase und Sven Efftinge) sind in der 2. Auflage mit dabei, und inhaltlich hat sich auch einiges verändert. Außerdem ist das vielleicht eine Gelegenheit, mal kurz festzuhalten, wohin die modellgetriebene Softwareentwicklung sich so entwickelt.

Seit der ersten Auflage haben sich die Werkzeuge, Frameworks und Standards rund um die modellgetriebene Entwicklung sehr verändert. Von AndroMDA hört man viel weniger und der MDA-"Standard" der OMG hat auch weniger Relevanz. Stattdessen hat sich Open Architecture Ware (OAW) gemausert, neue Versionen herausgebracht und ist gerade dabei, Teil des Eclipse-Projekts zu werden. Die Autoren des genannten Buches sind maßgebliche Mitentwickler von OAW und so verwundert es natürlich auch nicht, dass das Buch hier jetzt einen deutlicheren Schwerpunkt hat, während beispielsweise auf das MDA-Konzept der OMG weniger eingegangen wird.

Mit dem Weg zu Eclipse beginnt OAW nun auch eine Internationalisierung, denn bislang ist OAW vor allem ein in Deutschland weit verbreitetes Framework gewesen.

Ein weiterer neuer Fokus in dem Buch, aber wohl auch in der modellgetriebenen Entwicklung allgemein, sind die so genannten Cartridges und damit zusammenhängend auch mehr Modell-zu-Modell-Transformationen (aber nicht im OMG-Sinne).

Die Weiterentwicklungen im Bereich der domänenspezifischen Sprachen (DSLs) finden sich in dem Buch ebenfalls gut und aktuell wieder.

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