Riskante Web 2.0-Geschäftsmodelle

Der letzte Beitrag, "das Volk schlägt zurück", war etwas voreilig. Das Imperium schlägt zurück. Genauer: das vom Medienmogul Rupert Murdoch.

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Von
  • Bernd Oestereich

Bis vor kurzem hatte die Band "Kids on TV" (deren Namen ich bis jetzt noch nie gehört hatte und den ich mir auch nicht merken muss) ein recht umfangreiches Profil bei MySpace, für das etwa 14.000 Freunde registriert waren. Also eine gute Fangemeinde. Mit dem Profil hat sich die Band auch mit anderen Musikern und Konzertveranstaltern vernetzt und bot Fotos, Videos, Musik etc. an. Einige Musiker sind durch MySpace angeblich erst international bekannt geworden. Es gibt also Bands, die ihr Geschäft auf Web 2.0-Plattformen wie MySpace gründen.

Solche Abhängigkeiten einzugehen, scheint zumindest dann keine gute Idee zu sein, wenn man eine lesbisch-schwule Band ist und damit wahrscheinlich grundlegend andere Werte und Moralvorstellungen vertritt als ein Murdoch-Unternehmen. Wenn man jetzt bei mySpace nach kidsontv sucht, bekommt man die Meldung: This user has either cancelled their membership, or their acccount has been deleted. Die Band hat ihre unfreiwillige neue Heimat jetzt unter www.kidsontv.biz

Noch mehr Web 2.0: Auf der Cebit hat sich Gartner-"Vordenker" Peter Sondergaard zu Web 2.0 geäußert. "Progressive Unternehmen haben den Wikipedia-Gedanken intern und extern umgesetzt und erzielen damit Erfolge". Unternehmen sollten sich ein paar junge Uni-Absolventen einstellen und Projekte starten. Eine gute Grundlage sei "Wiki-ähnliche Software". Aaahja! ()