Aus der Praxis: Erhöhung der Spielinstanz-Dichte hält Kosten für Spieler niedrig

  • Beitrag vom 02.12.2019

Speicherhungrige Spiele verhindern eine effiziente CPU-Auslastung. Eine Lösung sind persistente Speichermodule zur Erhöhung der Spielinstanz-Dichte.

Die Landschaft des Cloud-Computings hat sich in den vergangenen zehn Jahren stark verändert: Neue Anbieter, neue Architekturen, neue Managementmodelle. Gleichgeblieben ist der Dreiklang der Cloud-Ökonomie – IaaS, PaaS, SaaS. Und gerade der Bereich SaaS, der „as a Service“-Markt, treibt die Cloud. Eine „neue“ Prägung bzw. eine neue Variante des Cloud-Universums ist „Gaming as a Service“ oder auch „Gaming on demand“ – ist Cloud-Gaming.  Grundlage für den Erfolg ist neben der Verfügbarkeit von „interessanten“ Spielen der Preis. Dieser wird nicht zuletzt auch durch die Infrastruktur bestimmt. Mit anderen Worten: Die Welt des Online-Gaming lässt sich nur durch Effizienz in den Rechenzentren revolutionieren.

Die Herausforderung

Die komplexen Spiele-Welten von heute stellen immer höhere Anforderungen an die Speicherkapazität von Online-Gaming-Servern. Allerdings bieten moderne Prozessoren eine außergewöhnliche Rechenleistung. In typischen Gaming-Server-Konfigurationen ist die Speicherkapazität längst ausgeschöpft, ehe der Prozessor voll ausgelastet ist. Ziel muss daher sein, eine höhere CPU-Auslastung und Spielinstanz-Dichte zu realisieren.

Nitrado, einer der führenden Anbieter von Spielservern und Applikations-Hosting-Services, stand genau vor diesem Problem. Nitrado strebte eine höhere CPU-Auslastung und Spielinstanz-Dichte an. Die Lösung sollte erschwinglich sein, dabei aber weiterhin das hervorragende Spielerlebnis bieten, das die Kunden erwarten.

Der Ansatz

Die Lösung: Persistenter Speicher. Nitrado setzte auf Intel Optane DC Speicher und ermöglichte so eine flexible und leistungsstarke Erweiterung des Systemspeichers. Nitrado hat seine Game-Hosting-Server mit persistenten Speichermodulen (DCPMMs) aufgerüstet, wodurch mehr Instanzen eines Spiels auf einem einzelnen Server laufen, ohne die Performance des Game-Servers zu beeinträchtigen.

Das Ergebnis

Durch die Erweiterung mit persistentem Speicher konnte die Anzahl der auf einem Server von Nitrado laufenden Minecraft-Instanzen von 182 auf 500 gesteigert werden. Die CPU-Auslastung stieg von 40 Prozent auf 85 Prozent. Die Server-Performance blieb hoch. Kurzum: Eine 112-prozentige Steigerung der CPU-Auslastung, eine 175-prozentige Steigerung der Spielinstanz-Dichte und eine höhere Rechenzentrumseffizienz senkt die Gesamtbetriebskosten (TCO) und trägt dazu bei, Hosting-Preise niedrig zu halten.

Conclusio

Arbeitsspeicher ist für Spieleentwickler keine begrenzte Ressource mehr, so dass sie noch mehr fantastische Welten erschaffen können. Gleiches gilt für Anwendungsfälle, für Workloads, in jedem anderen Unternehmen. Durch Modernisierung und Erweiterung vorhandener Infrastrukturen lässt sich die Effizienz in den eigenen Rechenzentren steigern.