Automatisierung als zentraler Trend am Arbeitsplatz

  • Beitrag vom 11.09.2019

Immer mehr Wissensarbeiter stoßen an die Grenzen. Das liegt an der oft nicht mehr zeit- und bedarfsgerechten Arbeitswelt.

Täglich grüßt das Murmeltier, wenn über das Thema „(Office-)Arbeitsplatz der Zukunft“ (a.k.a. „Future Workplace“, „Digital Workplace“, „Arbeitsplatz der Zukunft“, als Teil von „New Work“) gesprochen wird. Ein im Prinzip stets aktuelles Thema, welches je nach Zeitgeist aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet wird. Stand Ende der 1990er-Jahre das Thema „Desksharing“ relativ weit oben auf der Agenda der Personalleiter und der Organisationsentwicklung, konzentrierte sich die Diskussion in den folgenden Jahren auf den Zugang zu Daten und Informationen. Zunächst ging es darum, den stationären Zugriff auf die Datennetze der Unternehmen sicherzustellen. In den letzten vier bis fünf Jahren geht es zunehmend auch um die mobile Vernetzung – inklusive Online- und Offline-Arbeitsszenarien. Aktuell ist Automatisierung der Megatrend.

Der „moderne Arbeitsplatz“ ist von einer Vielzahl nachhaltiger Trends aber auch kurzfristigen Hypes geprägt. Zu den nachhaltigen Trends zählen unter anderem:

  • Mobilität der Mitarbeiter und ortsungebundene Erstellung der Leistung;
  • digitale-/soziale Vernetzung innerhalb der Unternehmen, zum Kunden und in der Lieferkette;
  • Diversifikation der Client-Infrastruktur. Immer mehr und immer unterschiedlichere Endgeräte werden durch den Mitarbeiter genutzt;
  • das Teilen von Daten, Informationen und Wissen;

Insbesondere der Zugang zu Daten, Informationen und Wissen ist mitentscheidend für die Leistungsfähigkeit einzelner Mitarbeiter sowie Teams und somit erforderlich für den Erfolg des Unternehmens. Und eben dieser Zugang ist es, der den wichtigsten gemeinsamen Nenner zwischen den Aktivitäten rings um moderne Arbeitsplatzkonzepte, der Ausstattung der Mitarbeiter mit Informationstechnologie und agilen Organisationsmodellen bildet.

Die Herausforderung bei der Umsetzung ist die agile Vernetzung der Mitarbeiter. In einer Vielzahl von Unternehmen werden (außerhalb von der direkten Produktion und F&E) mindestens vier Anwendertypen (Rollen) anzutreffen sein:

  • „Mobile“ Mitarbeiter (Smart Worker)
  • Standortgebundene „Standard“-Mitarbeiter
  • Mitarbeiter mit besonderen Anforderungen
  • Heimarbeiter/Heimarbeitsplätze

Diese „Typen“ zeichnen sich durch unterschiedliche Anforderungen hinsichtlich der Ausstattung mit IT und an eine Unternehmensorganisation aus. Insbesondere die Arbeitsweise unterscheidet sich massiv. Ziel ist nicht die umfassende Homogenisierung der Arbeitsweisen, sondern vielmehr ein Harmonisieren. Hierfür wird eine ganzheitliche Strategie benötigt.

Wenn es um die Frage geht, wie die Arbeitswelt zukünftig im Rahmen einer ganzheitlichen Strategie organisiert sein wird, fallen grundsätzlich vier zentrale Begriffe: Automatisierung, Mobilität, Flexibilität sowie Vernetzung von Menschen untereinander und mit Wissen. Wobei Automatisierung ganz oben auf der Agenda steht.