Die richtige Strategie für die Cloud-Migration

  • Beitrag vom 24.10.2019

Tempo. Komplexität. Und ein höheres Risiko. Die richtige Cloud-Strategie zu finden, wird für immer mehr Unternehmen immer schwieriger.

Um ihre Arbeitsprozesse zu gestalten, um ihre digitale Transformation zu beschleunigen, setzen viele Unternehmen auf Ansätze und Konzepte wie Cloud, Mobile und Analytics. Die Einführung dieser Technologien und Modelle führt zu einer vielfältigen und komplexen hybriden IT-Umgebung, wie sie die meisten IT-Organisationen noch nie gesehen haben, die sich über mehrere Liefermodelle, Lieferanten, Prozesse und Daten erstreckt. Dabei wird die Multi-Cloud-Welt für viele Unternehmen schnell zur neuen Normalität. Aber Cloud-Strategien und cloud-basierte Services über mehrere Anbieter hinweg zu realisieren und zu verwalten, kann IT-Organisationen vor große Herausforderungen stellen. Insbesondere das Ausarbeiten und Umsetzen einer nachhaltigen Cloud-Strategie als ein fester Bestandteil des IT-Portfoliomanagements ist bei vielen Unternehmen das Problem.

Die Cloud-Strategie

Eins vorweg: Die universelle, perfekte Cloud-Strategie gibt es nicht. Es gibt keine Patentlösung für die Auswahl des richtigen Cloud-Anbieters, der idealen Kombination von Plattformen oder des richtigen Serviceproviders. Die richtige Cloud-Strategie, die jeweilige Cloud-Lösung, wird eine individuelle sein. Was für das eine Unternehmen passt, muss sich für ein anderes noch lange nicht eignen.

So oder so: Eine gute Cloud-Strategie beginnt beim „Ziel“ und endet bei der Identifikation und Bestimmung der „Erfolgsvoraussetzungen und Schlüsselmaßnahmen“. Das Ziel lässt sich auch über die Antwort auf die Frage „Warum“ definieren. Warum also sollen Cloud-Lösungen in das IT-Portfolio integriert werden?

Ist das Ziel eine höhere Geschwindigkeit bei der Markteinführung neuer Produkte, ist es Business-Agilität, Kostensenkung, Flexibilität oder höhere Leistung? Oder eine Kombination davon? Oder zu unterschiedlichen Zeitpunkten unterschiedliche Facetten? Eine mit der Warum-Frage einhergehende Überlegung bzw. Fragestellung sollte sich mit den Geschäftsanforderungen und den Herausforderungen des Unternehmens beschäftigen. Also zum Beispiel: „Welche technologischen Herausforderungen schränken meine Möglichkeiten ein, die Unternehmensziele zu erreichen?“ Hier geht es um Punkte wie mangelnde digitale Leistungsfähigkeit im Unternehmen, regulatorische Vorgaben, Anwendungssicherheit etc. Und abschließend die Frage: Wie sieht der zukünftig gewünschte Technologieeinsatz aus, um die Unternehmensziele zu fördern?

Wir haben bis jetzt Ziele definiert, die Ist-Situation erfasst. Nun ist es an der Zeit, die drei bis fünf wichtigsten ersten Schritte zu fixieren. Unter Berücksichtigung von Schwierigkeiten, Kosten – bzw. besser Kosten und Nutzen – sowie der skizzierten Optionen erfolgt dann ein High-Level-Business-Case. Weitere zentrale strategische Punkte: Mitarbeiter, Prozesse und Kultur. Die Frage: Was müssen wir machen, um die Planungen realisieren zu können? Dann folgt die Umsetzung. Und dann die neue Planung.

Im nächsten Schritt gilt es, eine Übersicht über das IT-Portfolio zu erstellen, also eine Ist-Situation zu erfassen. Eine Option: aufgeteilt nach großen Unternehmens- oder Webanwendungen, nach kritischen Anwendungen, nach Performance, danach, wie stark die Weiterentwicklung der Anwendungen ist (bzw. wie statisch diese sind)  – und so weiter.

Nun ist es an der Zeit, die drei bis fünf wichtigsten ersten Schritte zu fixieren. Unter Berücksichtigung von Schwierigkeiten, Kosten – bzw. besser Kosten und Nutzen – sowie der skizzierten Optionen erfolgt dann ein High-Level-Business-Case. Weitere zentrale strategische Punkte: Mitarbeiter, Prozesse und Kultur. Die Frage: Was müssen wir machen, um die Planungen realisieren zu können? Dann folgt die Umsetzung. Und dann die neue Planung.

 Aufgabenliste

  1. Bewerten, wie Cloud-Computing das Unternehmen verändern kann bzw. wird.
  2. Planungen, um eine Cloud-Computing-Strategie festzulegen.
  3. Überlegungen anstellen zu Governance, Steuerung, Controlling, Monitoring, Design und Betrieb.
  4. Bewerten, welche Workloads wann und wie für eine Bereitstellung via Cloud geeignet sind.
  5. Validieren von und Festlegen auf Servicekonzepte sowie Bereitstellungsmodelle.
  6. Definition von Rollen und Aufgaben.
  7. Umsetzen der Cloud-Strategie, um strategische und operative Vorteile zu erzielen.
  8. Wieder bei Punkt 1 beginnen.