Connectivity first

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Autor André Beyer, Senior Sales Manager, Mittelstandsvertrieb
  • Beitrag vom 03.12.2018

Auch Mittelständler beziehen vermehrt IT-Infrastrukturen als Services aus der Cloud. Vieles steht und fällt dabei mit einer sicheren und performanten Netzanbindung.

Für Unternehmen gilt wie für Privatkunden: Höhere Bandbreiten ermöglichen zusätzliche Anwendungsszenarien. So wie der 4G-Mobilfunk-Standard ganz neue Möglichkeiten für mobile Dienste hervorbrachte, eröffnen Connectivity-Lösungen auf Glasfaserbasis Unternehmen den Zugang zu Cloud-Betriebsmodellen.

Software statt Hardware

Der erste Schritt besteht insbesondere für Mittelständler häufig darin, ihren Netzanschluss nicht mehr im eigenen Serverraum zu betreiben, sondern als Managed Service an einen Dienstleister zu vergeben. Etwa aus Sicherheitsgründen, weil entsprechende Service-Provider über eine professionalisierte Security-Infrastruktur verfügen, die kaum ein Unternehmen selbst aufbauen kann. Oder es ist schlicht der Zugang zu einer Glasfaser-Infrastruktur, der vor allem durch die weit höheren Bandbreiten cloudbasierte Betriebsmodelle möglich macht.

Eine extern gemanagte Netzanbindung führt zu einschneidenden Vorteilen für Unternehmen: Sie erhalten eine Infrastruktur, die rund um die Uhr überwacht und bei Bedarf entstört wird. (Sicherheits-)Updates erfolgen automatisch und Router oder andere Hardware spielen keine Rolle mehr, wenn der Glasfaserausbau einmal erfolgt ist. Die Bedienung und Steuerung erfolgt rein softwarebasiert. Damit buchen Unternehmen Leistungen wie zum Beispiel höhere Bandbreiten schnell und einfach per Mausklick hinzu.

Effizienz in der IT-Abteilung steigern

Anforderungen an die Netzwerkinfrastruktur in Unternehmen ändern sich nicht selten kurzfristig: etwa, wenn ein Unternehmen mit ein paar Hundert Mitarbeitern die Bürosoftware auf das cloud-gestützte Office 365 umstellt. IT-Verantwortliche sehen sich dann von einem Tag auf den anderen mit völlig veränderten Lastsituationen an den Firewalls und den Netzaußengrenzen konfrontiert. Eine einzige IP-Adresse reicht dann nicht mehr aus. Netzlasten müssen verteilt und kanalisiert werden. Wenn in diesem Fall nicht mehr nur die eigene, sondern die leistungsfähigere Technologie eines Netzanbieters zum Einsatz kommt, steigt nicht nur der Komfort für die IT-Abteilung, sondern vor allem die Effizienz. Auf diese Weise können Unternehmen wesentlich schneller, flexibler und kostengünstiger auf erhöhte Bandbreitenanforderungen oder auf temporäre Verkehrsspitzenlasten reagieren. Die Erweiterung der eigenen Netzinfrastruktur und Systeme ist typischerweise kosten- und zeitintensiv.

Doch ist eine Netzanbindung in der Regel nur ein Mittel zum Zweck. Und dieser Zweck lautet heute in vielen Fällen: ein einfacher und flexibler Zugang zu Cloud-Services, die günstiger, skalierbarer und schneller sind als eigene IT-Ressourcen.

Privatzugang zur Cloud

Liegen die Firewall und das Management des eigenen Anschlusses einmal in der Cloud, eröffnet sich Unternehmen der Weg in ein hybrides Betriebsmodell . Damit können sie ihre Bestandssysteme mit sicheren Cloud-Diensten verbinden. Die Cloud arbeitet dabei mit privaten IP-Adressen. Die zentralisierte Infrastruktur ermöglicht es Unternehmen so, ihre eigene Infrastruktur in Richtung eines Cloud-Anbieters wie zum Beispiel Microsoft Azure sicher zu verlängern.

Die Telekom zum Beispiel verbindet Kundenstandorte per Private Cloud Connect mit Diensten der Telekom Cloud, zum Beispiel von Microsoft Azure. Diese Anbindung erfolgt über Microsofts Azure ExpressRoute-Angebot, das private Verbindungen zur Azure-Plattform ermöglicht.

Diese private Netzanbindung ist eine rein virtuelle, also per Software definierte Leitung. Sie lässt sich mit wenigen Mausklicks neu konfigurieren, sodass sich zahlreiche flexible Nutzungsszenarien eröffnen – etwa die Anbindung international verteilter Standorte per Knopfdruck. Schließlich handelt es sich bei Azure um eine globale Umgebung, die auf Rechenzentren in zahlreichen Weltregionen beruht.


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