IT-Lösungen: „Passgenau wie Legosteine“

  • Beitrag vom 07.05.2019

IoT-Security, Collaboration-Tools, künstliche Intelligenz und Cloud Computing – top Themen, die auf der CIO-Agenda stehen sollten. Seit mehr als 20 Jahren entwickeln die Deutsche Telekom und Cisco Systems gemeinsam modernste IT-Lösungen für den Mittelstand. Mit welchen Technologien Administratoren den digitalen Herausforderungen sicher begegnen, zeigen Simone Gottschling, Partner Manager Cisco von der Telekom und Dirk Blickberndt, Sales Manager von Cisco Systems im Expertentalk.

Herr Blickberndt und Frau Gottschling, was dürfen CIOs in diesem Jahr auf keinen Fall verpassen?

Blickberndt: „Software Defined“ Infrastrukturplattformen sind momentan der ganz große Trend. Mit den Herausforderungen, die Cloud Computing, künstliche Intelligenz (KI) oder das Internet der Dinge (IoT) mit sich bringen, müssen Unternehmen ihre IT-Infrastrukturen umrüsten und agiler werden, um flexibler skalieren zu können. Alle neuen Systeme und Tools, ob für Backend-Prozesse oder Collaboration, sollten sich idealerweise passgenau wie Lego-Bausteine in das Unternehmensnetzwerk integrieren lassen.

Gottschling: Das sehe ich genauso, Unternehmen dürfen nicht mehr in Produkten, sondern in Plattformen denken, über die sich verschiedene Cloud-Angebote oder Tools in einer Oberfläche abbilden lassen. Künstlich intelligente Lösungen wie etwa Chatbots in der Kundenkommunikation werden dieses Jahr immer beliebter, klassische Telefonanlagen weichen der IP-Telefonie. Zusammenarbeit im Team findet heute schon in der Cloud statt und immer mehr Geräte funken im Internet der Dinge. Um solche Lösungen sicher, effizient und zukunftsfähig zu implementieren, ist eine hyperkonvergente Infrastruktur unabdingbar, die auf einer Software-definierten Architektur basiert. Aber noch setzen vor allem kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) auf veraltete Infrastrukturen – oft genug das sprichwörtliche Rechenzentrum im Keller. Vor allem geschäftskritische Anwendungen lagern Manager nicht gerne an externe Cloud-Provider aus…

Blickberndt: …obwohl sie damit Kosten und Aufwand reduzieren können. Wir sprechen bei Cisco ja immer von Multi-Cloud-Lösungen – kritische Geschäftsanwendungen können Unternehmen bei sich in einer privaten Cloud hosten, alle anderen Prozesse kann das Unternehmen an einen Managed-Service-Provider auslagern.

Multi Clouds, IoT, KI – wie verändern  die neuen Technologien die Sicherheitsanforderungen im Unternehmen?

Gottschling: Security-Strategien müssen sich wandeln. Hacker-Angriffe haben eine völlig neue Dimension erreicht: Es geht nicht mehr nur um den reinen Datenklau, ums Spionieren. Hacker wollen häufig ganze Systeme lahmlegen, die Produktion zum Stillstand bringen. Deswegen müssen Unternehmen, die etwa IoT im Einsatz haben, umdenken und neue Sicherheitskonzepte entwickeln – am besten in Zusammenarbeit mit einem Partner. Denn auch Hacker agieren mittlerweile in organisierten Gruppen.

Blickberndt: In den Netzwerken herrscht ein regelrechter Cyber-Krieg, da brauchen Unternehmen erfahrene Experten an ihrer Seite. Die beiden führenden Cyber Security Organisationen von Cisco und Telekom arbeiten mit hunderten von Security-Analysten zusammen, um rund um die Uhr Netzwerke und Endgeräte im Blick zu haben und Angriffe wie etwa DoS-Attacken oder nicht authorisierte Log-in-Versuche zu erkennen und abzuwehren.

Gottschling: Unternehmen dürfen Security nicht mehr losgelöst betrachten. Früher haben IT-Leiter an der einen Stelle eine Firewall integriert, an anderer ein Intrusion-Detection-System – und haben sich damit sicher gefühlt. Aber so einfach ist das heute nicht mehr. Die beste Haustür bringt mir nichts, wenn hinten das Fenster offen steht. Unternehmen müssen heute auf Plattformen setzen, in denen Security-Features von Anfang an mit eingebaut sind.

Wie geeignet sind dafür Kooperationen mit Technologieunternehmen wie Cisco und Telekom?

Blickberndt: Um solche Kooperationen kommt man heute einfach nicht mehr herum. Security bedeutet heute Service, nicht mehr nur das reine Produkt, das man kauft. Allein schon wegen des Fachkräftemangels lohnt es sich, auf externe Partner zu setzen und Sicherheitsthemen etwa in Security Operations Center auszulagern. Aber nicht nur für die Sicherheit – auch für den Einsatz von Social-Collaboration-Tools lohnt es sich, einen Partner ins Boot zu holen. Digitales Arbeiten und Home Office setzen sich immer mehr durch, Unternehmen müssen ihren Mitarbeitern dafür die passenden Werkzeuge liefern. Wir bieten etwa mit Webex gemeinsam mit Service-Leistungen der Telekom eine vollumfassende Collaboration- und Kommunikationslösung mit IP-Telefonie, Chat, Videokonferenzen, Voice Mail und mehr an, was wie bei einem Baukasten modular erweiterbar ist.

Gottschling: Und für Unternehmen, die ihre Netzwerke modernisieren wollen, vertreiben wir die Cisco-Meraki-Lösung, eine vollständig über die Cloud verwaltete Netzwerklösung, mit der Unternehmen Router, Switches, Security Appliances oder das komplette Mobile Device Management über eine Cloud regeln können – spannend etwa für Unternehmen, die verteilte Architekturen haben wie Hotelketten oder Filialen von Supermärkten. Der Kunde erhält mit unseren gemeinsamen Lösungen die ideale Kombination: Sichere Hard- und Software des führenden IT-Infrastrukturanbieters Cisco und das stabile Netz und Service-Leistungen der Telekom – alles aus einer Hand.

Was empfehlen Sie IT-Leitern, die ihre Infrastruktur modernisieren möchten?

Gottschling: Er sollte, mit einem validen Partner, ein umfassendes, langfristig tragfähiges Konzept entwickeln. Und nicht ein solitäres Produkt nach dem nächsten einführen.

Aber davon leben Anbieter wie Telekom oder Cisco…

Gottschling: Uns geht es auf keinen Fall darum, dem Kunden so viele Produkte wie möglich zu verkaufen. Schon gar keine, die er nicht benötigt. Wir analysieren gemeinsam vor Ort, was der Kunde wirklich braucht.

Blickberndt: Wir empfehlen den Kunden immer, in einem Gesamtkonzept zu denken, der klassische Plattform-Gedanke. Will ein Kunde etwa ein Gäste-WLAN einrichten, soll er nicht einen x-beliebigen Anbieter wählen, dann hat er wieder eine einzelne Lösung, die nicht erweiterbar ist. Besser wäre es, er würde über Produkte wie Meraki nachdenken. Damit kann der Kunde alles im Baukastenprinzip in der gleichen Plattform erweitern. Ein einzelnes Bedürfnis darf nicht mehr länger mit einem einzelnen Produkt gelöst werden, sondern immer mit einer erweiterbaren Plattform.

Und wie wird sich Ihre Partnerschaft in diesem Jahr weiterentwickeln?

Gottschling: Wir schauen genau hin, welche Technologien sich am Markt durchsetzen, um unsere Produkte anzupassen und Kunden immer eine State-of-the-art-Technologie zu bieten. Eine wichtige Rolle spielt dabei unser Musketierprogramm: Bei uns arbeiten weltweit über 6.000 zertifizierte Cisco-Experten, denen wir Schulungen rund um aktuelle Cisco-Produkte anbieten. Vom Vertriebsmitarbeiter bis zum Ingenieur, der die Produkte beim Kunden implementiert, sind unsere Experten immer auf dem aktuellsten Stand der Produktentwicklungen.

Bilckberndt: Wir wollen die Partnerschaft weiter voran bringen. Dabei legen wir besonderes Augenmerkt auf Technologien wie 5G und autonomes Fahren oder auch Campus-Netzwerke. Die fest verankerte Partnerschaft zwischen Cisco und Telekom garantiert Unternehmen eine hohe Investitionssicherheit und doppelte Expertise: die ideale Netzwerkinfrastruktur und das Systemintegrations-Know-how der Telekom kombiniert mit den neuesten Netzwerk- und Kommunikationstechnologien von Cisco.

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