Digitale Arbeitsplätze sicher umsetzen

Stefan_Mello
Autor Stefan Mello, Cloud Solutions Expert
  • Beitrag vom 08.10.2019

Vernetztes Arbeiten am digitalen Arbeitsplatz wird zum Standard in Unternehmen. Um die Sicherheit der Anwendungen und den Schutz der Daten sicherzustellen, ist eine zentrale Infrastruktur hilfreich – wie Microsoft 365, das Office-Anwendungen, Betriebssystem sowie Sicherheits- und Management-Funktionen in einer flexiblen und einfach zu handhabenden Lösung vereinigt.

Digitale Arbeitsplätze mit flexibel nutzbarer Standardsoftware erfreuen sich zunehmender Beliebtheit: Unterwegs Mails beantworten, Dokumente ortsunabhängig gemeinsam bearbeiten, sich mit Kollegen zu einem Online-Meeting zusammenschließen und nachmittags beim Kunden ein Angebot präsentieren – das ist für viele Mitarbeiter in Unternehmen bereits Alltag.

Mehrwert für Unternehmen und Mitarbeiter

Umfragen bestätigen den Mehrwert digitaler Arbeitsplätze für Unternehmen und ihre Beschäftigten. Der Studie „Digitale Arbeitsplatzgestaltung“ von Crisp Research zufolge stehen Lösungen rund um Microsoft Office 365 besonders hoch im Kurs, und mehr als 90 Prozent der Unternehmen wollen ihre Budgets für digitale Arbeitsplätze massiv aufstocken. Zu den wichtigsten Ausgabenbereichen gehören demnach neben neuen Endgeräten und vernetzten Anwendungen Investitionen in ein hohes Sicherheitsniveau. Auch eine Umfrage der PAC-Analysten unter IT- und HR-Managern bestätigt den Trend zum Digital Workplace: Demnach wollen 63 Prozent der Befragten bis 2019 in moderne Technologien für den Arbeitsplatz investieren.

Teamarbeit – aber sicher

Wie aber lässt sich der Übergang in die neue digitale Arbeitsplatzwelt für Unternehmen am besten gestalten – welche Lösungen und Werkzeuge kommen infrage, um eine zentrale Infrastruktur einzurichten, die die sichere und flexible Nutzung von Endgeräten und Anwendungen ermöglicht und zudem einfach zu administrieren ist? Mit Microsoft 365 hat der Softwarekonzern aus Redmond ein Paket für Unternehmenskunden geschnürt, das mit Office 365, Windows 10 und Enterprise Mobility and Security (EMS) beziehungsweise Intune gleichzeitig die Bedürfnisse nach Zusammenarbeit, Arbeitsplatzverwaltung und Sicherheit adressiert. Office 365 geht weit über die Office-Klassiker Word, Excel und PowerPoint hinaus und fungiert mit hoch integrierten Tools wie Microsoft Teams inzwischen als Zentrale für effizientes Teamwork. Windows 10 bietet eine solide und sichere Ausgangsbasis für einen intelligenten Arbeitsplatz, der via Enterprise Mobility and Security beziehungsweise Microsoft Intune verwaltet wird. Das komplette Paket ist in Microsoft 365 zentral administrierbar – ohne, dass Zusatzaufwände durch verstreute, dezentrale Verwaltungswerkzeuge oder andere Tools entstehen.

Konfiguration per Autopilot

In der Business Edition, die auf die Bedürfnisse kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) bis 300 Mitarbeiter ausgerichtet ist, lässt sich Microsoft 365 praktisch im Autopilot einrichten. Die Anmeldung digitaler Arbeitsplätze erfolgt per Eingabe von Benutzername und Kennwort am Azure Active Directory, im Anschluss kann Office 365 automatisch installiert werden. Mit Microsoft Intune steht ein Werkzeug zur Verfügung, um beispielsweise Updates und Geräte zu verwalten oder Sicherheitsrichtlinien vorzugeben. Vor dem Hintergrund zunehmender Verbreitung von Bring Your Own Device (BYOD) in Unternehmen ermöglicht Intune die Absicherung des Zugangs zu firmeneigenen Applikationen über persönliche Devices. Unternehmen können dabei mit granularen Richtlinien sicherheitsrelevante Vorgaben und Einstellungen für Benutzer und Endgeräte konfigurieren, die einen deutlich erweiterten Schutz gegenüber den Möglichkeiten mit Office 365 darstellen. Zusammengefasst haben Unternehmen mit der Business Edition die Möglichkeit, ihre Software über alle Endgeräte hinweg zu vereinheitlichen und Daten sicher in der Cloud zu speichern.

Virenschutz mit Bestnoten

Darüber hinaus ist der Windows Defender als Schutzlösung gegen Viren und andere Malware vorinstalliert, der im aktuellen Vergleichstest des unabhängigen Prüfinstituts AV-Test 17,5 von 18 möglichen Punkten erzielte und in allen Kriterien von der Schutzwirkung über die Benutzbarkeit bis zur Geschwindigkeit überzeugte.

Damit zählt Windows Defender zu den Top Products unter den Virenscannern. Für kleine und mittelständische Unternehmen ergibt sich so die Möglichkeit, die Investition in eine kostenpflichtige Virenschutzlösung zu sparen. Last but not least ist Microsoft 365 auch darauf ausgelegt, die Konformität digitaler Arbeitsprozesse mit der europäischen Datenschutzgrundverordnung (EU DSGVO) zu unterstützen. Hierfür stehen Funktionen wie beispielsweise Azure Information Protection bereit, um individuell Sicherheitsklassifizierungen einzustellen. Damit lassen sich besonders schutzwürdige Dokumente und Informationen klassifizieren, die dann beispielsweise nicht weitergeleitet oder ausgedruckt werden dürfen. Im Zusammenspiel mit Data Loss Prevention kann zudem sowohl das beabsichtigte als auch das unbeabsichtigte Abfließen von sensitiven Daten aus dem Unternehmen verhindert werden.

Komplexere Anforderungen bedienen

Noch einen Schritt weiter geht die Enterprise Edition von Microsoft 365, die für Unternehmen mit einer komplexeren Infrastruktur und gehobenen Sicherheitsanforderungen ausgelegt ist. Im Unterschied zur Business Edition, die Windows 10 Pro Funktionalitäten beinhaltet, kommt hier Windows 10 Enterprise zum Einsatz, das durch Client-Virtualisierungstechniken mit Device Guard/Credential Guard und Microsoft Advanced Threat Analytics zusätzlichen Schutz bietet. Hinzu kommen Lizensierungsvorteile: In der Enterprise Edition inbegriffen sind Virtual Desktop Access (VDA) Lizenzen, Server-Zugriffslizenzen Client Access License (CAL) im Hybridbetrieb sowie die benötigten Lizenzen für den Einsatz von Office auf einem Terminalserver Remote Desktop Services (RDS).

Darüber hinaus sorgen zusätzliche intelligente Sicherheitswerkzeuge für erhöhten Schutz: Mithilfe von Windows Defender Advanced Threat Protection, Threat Intelligence und Cloud App Security lassen sich frühzeitig Verhaltensauffälligkeiten von Geräten oder Applikationen erkennen, Risikobewertungen erstellen und dementsprechend Maßnahmen zur Gefahrenabwehr einleiten. Auch mit Blick auf die Umsetzung von DSGVO-Anforderungen bietet die Enterprise Edition weitergehende Unterstützung, so etwa durch die Möglichkeit der objektbezogenen Datenklassifizierung und Werkzeuge wie den Compliance-Manager.

Zudem ist eine ereignisgesteuerte Aufbewahrung oder Löschung von Daten möglich, etwa für den Fall, dass ein Vertrag ausläuft oder ein Mitarbeiter das Unternehmen verlässt. Oft nachgefragt wird in der Enterprise Edition auch der sogenannte Conditional Access. Hierdurch ist es möglich, Zugriffe von Benutzern auf bestimmte Applikationen nur unter definierten Bedingungen zu gewähren. Befindet sich beispielsweise ein Benutzer außerhalb des Unternehmensnetzwerkes oder meldet er sich auf einem nicht registrierten Device an, kann er zur Nutzung von Multifaktor-Authentifizierung aufgefordert werden, um die Identität zu bestätigen.

Sicherstellung von DSGVO-Konformität, Service und Support

Microsoft 365 ist darauf ausgelegt, digitale Arbeitsplätze rundum sicher im Zusammenspiel von Cloud-basierter IT-Infrastruktur und einer zentralen Verwaltung von Anwendungen und Geräten umzusetzen. Gleichzeitig unterstützt Microsoft 365 Unternehmen darin, den Anforderungen aus der europäischen Datenschutzgrundverordnung zu entsprechen, etwa mit der Anwendung von vordefinierten Sicherheits-Tools und der Möglichkeit, die Nutzung an individuelle Sicherheitsrichtlinien anzupassen. Hierbei können Unternehmen auch externe Unterstützung in Anspruch nehmen – so bietet etwa die Telekom konkrete Hilfestellungen, um die DSGVO-Konformität im Unternehmen sicherzustellen. Darüber hinaus stellt die Telekom mit einem eigenen Team an Microsoft-zertifizierten Experten auch Service- und Supportdienstleistungen bereit: von der Analyse und Beratung zur passenden Lösung über Implementierung/Migration und Konnektivität bis hin zu kostenlosem 24/7 Support im laufenden Betrieb.


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