Mirek Hančl ist Lehrer und bereits Teil eines engagierten Kollegiums, das Digitalität in der Schule umsetzt. Er gibt Tipps für Weiterbildungen aus der Praxis.
Als ab dem Frühjahr 2020, bedingt durch den ersten Lockdown, Schulen mit Distanzunterricht herausgefordert wurden, zeigte sich quer über den ganzen Globus verteilt, was lebenslanges Lernen im Kontext von Digitalisierung und Digitalität konkret bedeutet und was dafür benötigt wird: Zeit und Raum, Werkzeuge und Konzepte, aber auch Kreativität, Haltung, Vertrauen und Vernetzung jedes und jeder einzelnen Lernenden. Eigentlich nichts Neues also. Nur, dass es uns Lehrkräfte genauso betrifft wie unsere Schülerinnen und Schüler.
Eins zu Eins
An vielen symbolischen Treppen zugleich standen wir Lehrkräfte mit unseren Schülerinnen und Schülern auf einer Stufe, als es darum ging, ad hoc gemeinsam Unterricht im digitalen Raum stattfinden zu lassen. Wir hatten unsere Didaktik-Skills bisher überwiegend im Klassenraum geübt und gefestigt und waren nun – gedrängt durch die Pandemie – versucht und bemüht, unsere täglichen Routinen eins zu eins auf den mit Wucht stattfindenden Distanzunterricht, insbesondere den Videokonferenzen mit unseren Klassen, zu übertragen.
Doch wir Lehrkräfte wurden schnell eines Besseren belehrt. Aufmerksamkeitsspannen sind im digital gestützten Distanzunterricht anders lang, Unterrichtsgegenstände wahrzunehmen und Artefakte zu produzieren läuft anders ab, aktive Teilnahme am Unterricht nimmt andere Formen an und der ganze Technikfrust kommt erschwerend hinzu. Und dies sind nur einige wesentliche Punkte.
Weiterbildung für Lehrkräfte
Mittlerweile hat sich vielerorts gezeigt, dass blinder Aktionismus einerseits und von langer Hand geplante Medienbildungskonzepte andererseits, die oft nur auf das Lernen mit digitalen Medien im Schulgebäude abzielen, nicht konkret und nachhaltig genug im Distanzunterricht wirken. Und schon gar nicht im hybriden Wechselunterricht. Zudem können Schulöffnungen jederzeit wieder in den vollständigen Distanzunterricht zurückfallen. Diese Unsicherheit kann lähmen, oder als Chance verstanden werden.
In jedem Fall gilt: Mut und Vertrauen, Experimentierfreude und Fehlerkultur müssen Hand in Hand in der Lerngemeinschaft erwachsen und gelebt werden. Doch wo fängt man als Lehrkraft mit dem eigenen lebenslangen Lernen, nennen wir es beim Namen: der Weiterbildung zu Digitalisierung und Digitalität in der Schule, an? Welche Startmöglichkeiten gibt es? Wie, wo und mit wem lassen sich Kompetenzen ausbauen?…
Dieser Artikel ist ursprünglich bei Heise Medien in einem Schwerpunkt zum Thema „Digitalisierung in Schulen“ erschienen. Hier können Sie den vollständigen Artikel lesen.