„Manageability“ von digitalen Endgeräten im Schulbetrieb

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Autor Goran Hauser
  • Beitrag vom 29.03.2022

Das Nutzen der Möglichkeiten für die Verwaltung von Endgeräten ist kein Kann, sondern wird zum Muss.

Die voranschreitende Digitalisierung stellt Administratoren vor Herausforderungen. Immer mehr Geräte müssen verwaltet und eingerichtet werden. Der Fachkräftemangel tut das seinige dazu. Die Personaldecke wird immer dünner, hat aber zunehmend mehr Geräte zu betreuen. Daher wird es immer wichtiger, die Möglichkeiten der Verwaltbarkeit, die moderne Softwaretools und aktuelle Hardware bieten, zu nutzen und die genutzten Systeme gegebenenfalls auszureizen und zu erweitern.

Diese Situation stellt sich für Schulträger und Schulen verschärft dar. Betrachten wir den Digitalisierungsgrad in Schulen im Hinblick auf den mit einem großen Budget angelegten DigitalPakt. Stand zum 31.12.2021: Es sind nach etwa 2,5 Jahren Laufzeit noch nicht einmal 50 Prozent der Mittel gebunden und davon gerade einmal 423 Millionen Euro abgerufen worden.

Entwicklung Mittelbindung und Mittelabfluss Basis-DigitalPakt Schule; Quelle: BMBF, www.digitalpaktschule.de

Dieser Digitalisierungsstau hat seine Gründe, die unter anderem in der Personaldecke zu suchen sind. Vielen Schulträgern und Schulen, insbesondere in den kleineren Gemeinden, fehlt es an dem dringend benötigten Fachpersonal, um die Digitalisierung voranzutreiben und umzusetzen. Häufig gibt es nicht einmal IT-Fachabteilungen geschweige denn eine fachliche Betreuung der kommunalen IT-Infrastruktur. Dieser Missstand zeigt sich auch deutlich am Mittelabfluss für das Programm „Administration“ – denn dieser steht nahezu bei 0; vorhandene Mittel werden nicht einmal beantragt.

Mittelabfluss Administration; Quelle: BMBF, www.digitalpaktschule.de

Darüber hinaus kommen auf Schulträger und Schulen, die bisher überwiegend lediglich aus dem Verwaltungsnetz bestanden, die Herausforderungen hinzu, den dauerhaften Betrieb einer umfangreichen IT-Infrastruktur zu realisieren. Betrachten wir alleine die weiterführenden Schulen in Deutschland, sprechen wir durchschnittlich von etwa 900 Schülern pro Schule und einem Kollegium von etwa 80 Personen. Es stellt sich die Frage, wie viel Personal für die IT-Betreuung notwendig ist, um ein flächendeckendes WLAN-Netz nebst den – möglichst mobilen – Endgeräten von Lehrerinnen und Lehrern sowie Schülerinnen und Schülern zu betreuen. Wie auch immer sich der geplante Personalaufwand darstellt – diese Aufgabe werden die meisten Schulträger und Schulen personaltechnisch nicht bewältigen können. Eine Schule als moderne digitalisierte Lernumgebung muss sich in diesem Bereich professionalisieren.

Warum ist eine softwaregestützte Verwaltung von Endgeräten notwendig? Weil eine moderne IT-Administration ohne diese nicht mehr auskommt, um sich mit ohnehin knappen Personalressourcen den wesentlichen Aufgaben widmen zu können. Für die Betrachtung, wie der IT-Betrieb gewährleistet werden kann, müssen sich die Verantwortlichen konzeptionell damit auseinandersetzen, wie sich Betriebskonzepte zukunftssicher gestalten lassen. Dass hier  Softwarelösungen einbezogen werden müssen, steht außer Frage. Welche Aufgaben Managementsoftware übernehmen sollte und welche Softwarefunktionalitäten dabei unterstützen können, sind wichtige Fragestellungen bei der Entwicklung eines Betriebskonzepts – zusammen mit der Auswahl der Hardware.

Betrachten wir als Beispiel die Software manage4All und einige ihrer für die Verwaltung wichtigen Funktionen.

Quelle: Intel, Bytesatwork: Device Lifecycle Management (intel.de)

Automatisierung

Um immer wiederkehrende Tätigkeiten oder die gleichen Tätigkeiten auf vielen Endgeräten durchzuführen zu können, ist die Automatisierung eine nützliche und von Administratoreninnen und Administratoren geliebte Funktion. Einmal getestet, können damit beispielsweise Änderungen auf vielen Notebooks parallel eingespielt werden. Das identische Aufsetzten von OS- und Programmstrukturen auf den Endgeräten wird ermöglicht und Fehler werden auf nahezu null reduziert. Falls zusätzliche Programme oder Daten eingespielt oder Änderungen durchgeführt werden müssen, ist dies mittels Automatisierung jederzeit möglich.

Windows Updatekontrolle

Ein regelmäßiges und möglichst automatisiertes Updatemanagement ist das A und O für eine sichere IT-Umgebung. Mithilfe der Windows Updatekontrolle lässt sich  jederzeit überwachen und prüfen, ob die notwendigen Updates eingespielt sind. Falls sich beim Updateprozess Fehler eingeschlichen haben, können fehlerhafte Updates zurückgenommen und korrigiert werden. Somit ist die gesamte Rechnerflotte immer einsatzbereit und in Sachen Sicherheit auf dem neuesten Stand.

Monitoring

Ein gut administriertes IT-Geräte-Setup entdeckt Probleme im Vorfeld und agiert vorab, statt zu reagieren. Eines der Tools, die diese präventive Arbeitsweise ermöglicht, ist das Monitoring von Funktionen und Diensten. Durch einheitliche Regeln und individualisierbare Trigger werden wichtige Indikatoren überwacht und über ein Frühwarnsystem kritische Auslastungen oder Fehler erkannt und beim Erreichen von Schwellenwerten rechtzeitig Warnungen ausgegeben.

Ticketing

Das Ticketsystem ist ein wichtiger Bestandteil eines Wartungskonzepts. Durch die direkte Einbettung des Ticketsystems in die Management- bzw. Verwaltungssoftware wird ein starkes Setup geschaffen. Tickets, Anfragen und Hilfeersuche können direkt über den Client am betroffenen Rechnersystem gestellt werden. Durch die Möglichkeit, Screenshots direkt ins Ticket einzubetten, können Nutzer ihr Anliegen und die Problemstellung direkt bebildern. Diese Funktion stellt zum Beispiel bei (unregelmäßig) aufpoppenden Warnhinweisen einen direkten Mehrwert dar.

Betrachten wir im Weiteren, wie die Auswahl der Hardware und die Kombinationsmöglichkeiten von Geräten das Service- und Wartungskonzept beeinflussen können. Die Software manage4All unterstützt die Funktionsintegration der Intel vPro Plattform, die unter anderem eine out-of-band Fernwartungsfunktionalität bereitstellt. Mit manage4All ist diese Funktion leicht aktivierbar.

Im Wartungsfall eröffnen sich dadurch enorme Vorteile für Administratoren, da sie selbst dann Rechnersysteme und Endgeräte warten und Fehler beheben können, wenn das Betriebssystem nicht mehr startet bzw. erreichbar ist. Mit diesen Features ist die Lösung anderen Systemen , die ein funktionsbereites Betriebssystem voraussetzen, voraus. In Kombination lassen sich dann etwa Images aus der Ferne einspielen, es kann auf das BIOS zugegriffen werden und die Sicherheit wird erhöht. Selbst eine Geräteneinstallation und -einrichtung, aber auch  klassische Fernwartung in-band ist so möglich.

Wenn wir die Vorteile für den Betrieb der Endgeräte bedenken, die sich durch die Wahl geeigneter Software und Hardware ergeben, wird klar, warum die Verwaltung und das Management von Endgeräten mit den passenden Werkzeugen ein Muss und kein Kann ist. Es besteht heute eine Notwendigkeit, wertvolle und leistungsstarke Werkzeuge oder Hardware einzusetzen, um den IT-Herausforderungen der Digitalisierung meistern zu können.

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