Modernisierung und/oder Digitalisierung mit Azure. Eine Einführung (Whitepaper)

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Autor Nina Koch
  • Beitrag vom 24.06.2019
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Viele denken bei Cloud erstmal an große Rechenzentren mit vielen Servern. Diese Server stellen das Herzstück der Cloud dar. Allerdings können Azure-Kunden sehr viel mehr Dienste in Anspruch nehmen als Server oder Netzwerk- und Speicherinfrastruktur: über 800 verschiedene Dienste, von einfacher Datenspeicherung bis hin zu trainierten Modellen für Bild- und Spracherkennung stehen für die eigene Nutzung zur Verfügung. Azure bildet dabei alle drei Ebenen des Cloud-Computing ab: Infrastructure-as-a-Service (IaaS), Platform-as-a-Service (PaaS) und Software-as-a-Service (SaaS). Ein neues Whitepaper von Microsoft bietet eine Einführung in wichtige Aspekte der Microsoft Cloud-Plattform.

Microsoft stellt mit Azure eine Vielzahl von Ressourcen bereit, die von Kunden nach Bedarf genutzt werden können und nach tatsächlicher Nutzung abgerechnet werden (sog. „Pay-as-you-Go“). Das ist ein wesentlicher Unterschied zu früheren besitzorientierten IT-Modellen, bei denen etwa Software-Lizenzen für einen Server auch dann durchgängig bezahlt werden mussten, wenn der Server zwischenzeitlich nicht genutzt wurde. Das nutzungsbasierte Zahlungsmodell erlaubt es Kunden oftmals, ihre IT zielgerichteter (und bisweilen günstiger) zu nutzen als bisher.

Modernisierung oder Digitalisierung? Oder beides?

Die meisten Azure-Kunden in Deutschland haben sich der Cloud zunächst mit Innovationsthemen genähert, die sie aus Technologie-, Kosten- oder Organisationsgründen allein nicht hätten umsetzen können. Insbesondere die Entwicklung von mobilen Apps für Partner und Endkunden und andere Web-Anwendungen spielten dabei eine wichtige Rolle. Darauf bauen dann häufig Anwendungen aus dem Datenanalysebereich, künstlicher Intelligenz und IoT auf. Die Kunden gehen damit die ersten Schritte in Richtung digitaler Transformation und erproben neue Geschäftsmodelle.

Jetzt stellt sich die Frage: Was ist das richtige weitere Vorgehen? Ehe man sich dieser Frage nähert, sollte man jedoch mit einer grundlegenden Frage beginnen: Wie viel Cloud ist das Richtige für Sie?

Die meisten Unternehmen verfügen heute über eine eigene IT-Organisation, die die tatsächlichen Geschäftsanforderungen mit allen Fassetten so gut kennt und nachvollziehen kann wie es jemand Externes kaum kann. Es wird also auch weiterhin eine IT-Organisation zwischen Fachbereich und Technologie benötigt, es wird sich jedoch ändern, welche Aufgaben diese hauseigene IT wahrnimmt.

Wenn also die eigene IT-Strategie und das bestehende IT-Anwendungsportfolio über die Dimensionen „Komplexität“ und „Beitrag zum Wettbewerbsvorteil“ aufgespannt werden, dann bietet Microsoft Azure in vielen Bereichen das Potenzial, Kosten zu senken und mit digitaler Innovation wettbewerbsfähiger zu werden. Und gerade der Aspekt des Wettbewerbsvorteils spielt bei der Auswahl des richtigen Cloud-Anbieters eine wichtige Rolle.

Datenschutz, Compliance und IT-Sicherheit

Wer seine IT in einer Public Cloud betreibt, muss sicher sein, dass die rechtlichen Anforderungen der europäischen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) genauso eingehalten werden, wie der Schutz des unternehmerischen Wettbewerbsvorteils. Ein erfolgreiches Projekt ist nur möglich, wenn das Vertrauen gegenüber dem Cloud-Anbieter besteht, dass dieser die rechtlichen Anforderungen und höchste Ansprüche an Datensicherheit erfüllt.

Microsoft Azure verfügt über mehr als 90 internationale, landes- und industriespezifische Zertifizierungen und damit über mehr als jeder andere Public-Cloud-Anbieter. Der Einsatz modernster Technologien, die bestmögliche Umsetzung von IT-Sicherheitsmanagementstrukturen und regelmäßige Investitionen in die IT-Sicherheitssysteme sorgen dafür, dass höchste Anforderungen an Datenschutz und Datensicherheit erfüllt werden.

Die besonderen Anforderungen der DSGVO werden dabei nicht nur im europäischen Wirtschaftsraum angewandt, sondern wurden von Microsoft als weltweiter Standard für alle Rechenzentren weltweit übernommen.

Kostenbetrachtung: Vorteile nicht nur durch Einsparung

Die größten Einspareffekte entstehen durch eine typische Eigenschaft von Azure: Kunden zahlen nur für das, was sie nutzen. Wenn eigene Hardware im Einsatz ist, muss diese für Lastspitzen ausgelegt sein, also im Zweifelsfall dafür angeschafft werden – was aber auch bedeutet, ein Großteil der Zeit wird verfügbare Hardwareleistung nicht genutzt. Das kostet bares Geld. Wenn mit Azure hingegen virtuelle Maschinen auf die durchschnittliche Auslastung ausgelegt sind und bei Lastspitzen hochskaliert werden, reduzieren sich die Kosten im Schnitt um 20-30 Prozent. Durch die Anpassung von Anwendungsarchitekturen und die Nutzung von PaaS-Diensten („Platform-as-a-Service“), die insbesondere den Betriebsaufwand reduzieren, lassen sich im Schnitt weitere 30 Prozent einsparen.

Für die Bestandsaufnahme stellt Microsoft das kostenlose Werkzeug Azure Migrate zur Verfügung, mit dessen Hilfe die Server, Anwendungen und Abhängigkeiten zwischen Anwendungen identifiziert werden können. Außerdem erfolgt eine Abbildung der Bestandsumgebung auf die verschiedenen Azure-Dienste, mit deren Hilfe unter anderem eine erste Kostenindikation getroffen werden kann und die Migration geplant werden kann.

Neben der Kostenbetrachtung ist aber auch ein Finanzmodell für die Cloud-Transformation zu entwerfen: Durch zusätzlichen Innovationsgewinn und neue Geschäftsmodelle, Entlastung von Alltagsaufgaben oder höhere Flexibilität lassen sich zusätzliche Geschäftspotenziale heben, die über die Kostenbetrachtung weit hinaus gehen. Diese Aspekte müssen für die wirtschaftliche Rechtfertigung einer Cloud-Transformation aber ebenfalls berücksichtigt werden.

Microsoft Azure bietet daher nicht nur kostenlose Werkzeuge für das Kostenmanagement, sondern auch wichtige Empfehlungen und Funktionen zur Vermeidung unerwarteter Kosten.

Regelmäßig prüfen und reagieren

Eine Einordnung des bestehenden und zukünftigen IT-Portfolios stellt eine wichtige Grundlage für die wirtschaftliche Umsetzung einer Cloud-Strategie dar. Diese Analyse sollte regelmäßig wiederholt werden, um auf veränderte Nutzung reagieren zu können. Azure unterstützt diesen Prozess mit kostenlosen Werkzeugen wie dem Azure Cost Management.

Ausführliche Informationen rund um die Grundlagen von Azure, Praxisbeispiele sowie hilfreiche Kontakte und weiterführende Informationen finden Sie im Whitepaper (PDF-Download) „Modernisierung und Digitalisierung mit Microsoft Azure. Eine Einführung in wichtige Aspekte der Microsoft Cloud Plattform “.


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