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Digital-Platinen

In der Tabelle finden Sie einige fertige EPS-Dateien zum Selbermachen der Platinen für Nachbau-Dekoder und ähnliches (Separieren mit Illustrator Separator, Quark XPRess oder Freehand und Schwarz-Film auf Transparentpapier drucken oder belichten lassen). Bestückungsplan ist ebenfalls enthalten (Cyan-Film). Die Preise geben die ungefähren Kosten bei (teurem) Einzelbezug der Bauteile an. Wenn Sie gleich zehn Platinen bestücken, ist die Beschaffung natürlich um einiges billiger.

Achtung: Jede kommerzielle Verwendung bedarf meiner Zustimmung!

Baustein

Platine bei Selbstätzen

Bauteile-Aufwand

Weichendekoder WD4

5 DM

20 DM

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Fernschalter-Erweiterung LE4

3 DM

30 DM

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Impulsdekoder ID1

3 DM

12 DM

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Lok-Sensor LS1

5 DM

15 DM

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Rückmeldemodul RM16-GB

8 DM

25 DM + 10 DM GB

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Gleisbesetztmelder GB8

4 DM

5 DM

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Wer keinen PostScript-Editor besitzt, kann die separierten PostScript-Dateien des Schwarz- und Cyan-Films hier komplett für alle Platinen PKZIP-komprimiert (736 KByte) downloaden. Einfach auspacken und die Schwarz- und Cyan-Auszüge per Download an den PostScript-Drucker schicken; es tut auch ein Tintenstrahler mit GhostScript. Als Schaltbilder müssen dann allerdings die in obigen Dokumenten abgebildeten GIFs genügen. Auf vielfachen Wunsch habe ich die .eps-Files nun WINZIP- und nicht mehr StuffIt-komprimiert. Mac-User können sie aber nach wie vor mit StuffIt Expander 4.0x oder höher entpacken, Windows-Usern empfehle ich WinZip 7.0.


Kleine Anleitung zum Ätzen von Platinen

Schicken Sie die Dateien im obigen ZIP-File mit einem PS-Upload-Utility an Ihren PostScript-Laserdrucker. Es sollten zwei Blätter mit Layout und Bestückungeplan aller Platinen erscheinen. Füttern Sie Ihren Laserdrucker nun mit einigen Blättern Transparentpapier (mittelschwer, nicht das ganz dünne - verheddert sich gern) und wiederholen Sie das Ganze - natürlich nur, wenn der erste Versuch geklappt hat. Bei guter Schwärzung (mal durchgucken!) kann eine fotopositiv beschichtete Platine damit direkt belichtet werden. Eventuell zwei gleiche Blätter übereinander legen. Diese mit einer dünnen Glasplatte beschweren. Ich verwende eine HQL-Dampf-Lampe mit 125W in 30 cm Abstand zum Belichten (Dauer 120 Sekunden, experimentell an Platinenresten ermitteln!), als Lichtquelle ist aber auch eine Nitraphot-Lampe (Fachhandel) geeignet (dauert merklich länger). Keine Panik! Platinen überstehen ohne Schutzfolie gedämpftes Tages- oder Glühlampenlicht einige -zig Sekunden.

Entwickelt wird mit lauwarmer Ätznatronlösung: 1 gestrichener Eierlöffel Ätznatron (Apotheke oder Baumarkt, gibts auch kiloweise für 10 DM) auf 1 Glas (0,2 l) Wasser. Platine in der Lösung schwenken, bis Layout erscheint. Unterbelichtete Stellen mit einem weichen Pinsel "abwedeln". Verschwindet das Layout wieder, war die Lösung zu stark oder die Belichtung zu lang (Papierschwärzung ist etwas UV-durchlässig). Ätznatronlösung ist stark verdünnt unbedenklich und läßt sich prima zur Stalldesinfektion nutzen, so man einen hat.

Belichtete Platine gut abspülen und in handelsüblicher Cu-Ätzlösung (Eisen-III-Chlorid, Ätzkristalle) ätzen; Anleitung des Ätzmittels beachten. Ich verwende eine Mischung aus einem Drittel Salzsäure (vom Bau, etwa 30prozentig), zwei Dritteln Wasser und einem guten Schuß Wasserstoffsuperoxid 30prozentig (Apotheke). Ist superschnell, aber gefährlich (gibt keine Flecken, sondern Löcher) und schwer zu entsorgen.

Bohren mit Vollhartmetall-Bohrern ist nur etwas für Profis! Lieber normale HSS-Bohrer nehmen (in 0,8 - 1 - 1,25 mm) und dafür weicheres Platinenmaterial (Pertinax) statt Epoxid-Glasfaser.

Eine ausführliche Anleitung zum Selbermachen von Platinen habe ich unter http://www.uni-magdeburg.de/buchmann/aetzen_belichten.htm gefunden.

 

Bezugsquelle

Bauteile erhalten Sie besonders preiswert bei Reichelt Elektronik-Vertrieb - die Bestellung per Online-Katalog ist schnell und problemlos. Unter anderem benötigen Sie die Transistoren BD677 (für ID4 je 1 Stück), BD678 (für WD4 je 8), die ICs MC145027 (für WD4 je 1), MC145028 (für ID4 je 1 Stück), MC4014 (für RM16 je 2), MC4044 (für RM16 je 4) und eine Unmenge an Dioden 1N4148 (WD4 je 11) und 1N4003 (für GB8 und RM16 mit GB-Option 16 bzw. 32 Stück).

Aktualisiert am 21.12.2000 von Carsten Meyer

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