Disk-Image mit mehreren Partitionen mounten
Ich habe auf meinem Fedora-Linux-System von einer Festplatte, die durch Fehlermeldungen ihren nahen Tod ankĂĽndigte, noch schnell mit ddrescue ein Image gezogen. Die Festplatte enthielt mehrere Partitionen. Wenn ich das Image nun wie gewohnt ĂĽber das loop-Device mounte, ernte ich eine Fehlermeldung. Zudem ist nur die erste Partition zu sehen, an den Rest komme ich nicht heran. Was tun?
- Thorsten Leemhuis
Ich habe auf meinem Fedora-Linux-System von einer Festplatte, die durch Fehlermeldungen ihren nahen Tod ankĂĽndigte, noch schnell mit ddrescue ein Image gezogen. Die Festplatte enthielt mehrere Partitionen. Wenn ich das Image nun wie gewohnt ĂĽber das loop-Device mounte, ernte ich eine Fehlermeldung. Zudem ist nur die erste Partition zu sehen, an den Rest komme ich nicht heran. Was tun?
FĂĽr diesen Zweck gibt es das Tool kpartx, das Sie einfach mit yum install kpartx
installieren können, wenn es auf Ihrem System noch nicht vorhanden ist. Suse-Linux-Benutzer finden es im System-Repository, von wo es sich mit Yast installieren lässt; Pakete für Debian Linux und Ubuntu finden Sie über den Soft-Link.
Mit kpartx -l <i>Imagename</i>
bekommen Sie eine Ăśbersicht der im Image enthaltenen Partitionen. kpartx -a <i>Imagename</i>
mappt die Partitionen auf Loop-Devices namens loop0p1, loop0p2 und so weiter. Die können Sie nun wie gewohnt mit
mount /dev/mapper/loop0p2 /mnt/ -o loop,ro
mounten. Nach dem Unmounten werden Sie die Device-Mappings mit kpartx -d <i>Imagename</i>
wieder los.
Wer Xen am Start hat, kann auch das in manchen Distrubutionen enthaltene lomount
benutzen. Ein Aufruf nach dem Muster
lomount -diskimage Imagename -partition 2 /mnt/
bindet die zweite Partition aus dem Image direkt ins Dateisystem ein.